The Kannagi von YamiyoTsukiko ================================================================================ Kapitel 6: Mission welcher Klasse? ---------------------------------- Die Sonne stand hoch am Himmel. Das einzige Geräusch was man hören konnte war das zirpen von Insekten aus den Büschen und Bäumen. Kakashi drehte sich um und starrte seine Schüler an. Niemand der an ihnen vorbeilaufen würde, würde jemals glauben das sie Shinobi waren. Sasuke und Tsukiko sahen mit ihren Clanwappen auf ihren Klamotten wie diese typischen stylischen Kids aus die mit ihrer Kleidung etwas aussagen wollten. Während die anderen etwas normalere Klamotten trugen, waren sie dafür lauter. Naruto konnte kaum aufhören mit Sakura zu reden. Leider war diese nicht so davon begeistert. Die Zugreise war vorbei, jetzt mussten sie sich auf den Weg zur Fähre machen. Von ihnen allen waren wohl die männlichen Teammitglieder von Sakura die am wenigsten auffälligen. Tsukiko hatte ihre Hände an ihren Rucksackträgern und schaute auf. Obwohl sie eigentlich begeistert sein sollte das sie endlich eine Mission außerhalb Konohas bekommen haben, wünschte sie sich sie wäre nicht hier. Das alles fühlte sich immer noch wie eine schlechte Klassenfahrt an. Und sie war nicht die Einzige die so dachte. Kakashi musste mehrmals betonen das sie sich zwar bedeckt halten musste, sie aber immer noch auf einer Mission waren und das nicht vergessen durften. Als wäre das nicht genug musste sie die ganze Fahrt über neben Sasuke sitzen. Was komischerweise weniger schlimm war als sie dachte. Sie beschleunigte ihr Tempo und ging voraus, mit der Hoffnung weniger von dem ganzen Kindergarten mitzubekommen. Das Mädchen mit den Diamanten Augen fühlte sich wie in einem schlechten Film. Sakura versuchte sich die ganze Zeit über an Sasuke ranzuschmeißen, dieser gab ihr einen kalten Korb und Naruto wurde wütend. Als würde das nicht reichen fing die pinkhaarige Kunoichi immer und immer wieder irgendwelche Diskussion mit Naruto an. Es war wirklich lästig. Jedoch dauerte es nicht lange bis sie stoppte. In den Baum vor ihr hingen überall an den Ästen verschiedene Gebete und Wünsche von Menschen. Obwohl jedes Blatt mit einem Wunsch eine andere Farbe hatte, hatten sie eine Sache gemeinsam. ,,Hm? Tsukiko? Was schaust du dir an?", fragte Naruto der neben ihr aufgetaucht war, ,,Huh was ist das?" ,,Das sind Wünsche und Gebete die Leute an Seiryuu-sama richten", sagte Tazuna ,,Seiryuu-sama?", fragte Sakura wiederholend ,,Er ist der Gott des Wassers", sagte Sasuke daraufhin Die Blicke von Tsukiko und ihm trafen sich und beide starrten sich einen Moment lang an. Sie war überrascht das er das wusste. Tazuna nickte, ,,Einer Sage nach soll sich sein Tempel ganz in der Nähe des Wellenreichs befunden haben. Durch eine Tragödie soll sich der Gott von den Menschen abgeneigt haben und sein Schrein ist verschwunden. Die meisten glaubten nicht daran, doch in den letzten Jahren ist der Glaube an den Wassergott sehr gestiegen. Ich schätze das hat mit unserer Situation zu tun... Ihr werdet auf den Weg zur Fähre und auf der Insel noch viele weitere solche Bäume finden" Die Gruppe fing an weiter zu laufen, aber Tsukiko blieb weiterhin vor den Baum stehen. Heutzutage gab es nur noch sehr wenige die an die Götter glaubten und ihren Glauben praktizierten. Menschen hatten ihren Glauben schon längst verloren, aber auch Shinobi glaubten nicht mehr so wie sie es einst taten. Zu den wenigen die immer noch sehr an die Götter glaubten und ihren Glauben praktizierten, waren die fünf Clane. Dadurch wurden sie oft zu traditionell oder altmodisch genannt. Ihre Hand berührte die Baumrinde. Götter existieren. Und sie war der lebende Beweis dafür, ihre Augen waren der Beweis dafür. Keine normale Person wurde mit so einer Kraft die ihre Augen hatten geboren. So eine Kraft konnte nur von Göttern kommen. Komisch... Dieser Ort fühlte sich so vertraut an. Er fühlte sich wie eine Erinnerung an die weit zurückliegt und an diese sie sich nur schwer erinnerte. Fast so wie ein Déjà-vu. Als die anderen ihren Namen riefen, schüttelte sie mit dem Kopf und holte diese schnell ein. ,,Im Wellenreich gibt es keine Ninja?", fragte Sakura und Kakashi schüttelte mit dem Kopf Er erklärte ihnen das Ninjas alle in den großen Ländern lebten. Mit den großen Ländern waren das Feuerreich, das Blitzreich, das Wasserreich, das Windreich und das Erdreich gemeint. Früher lebten Shinobi allesamt mit ihrem Clan zusammen, doch mit dem Einbruch der moderne mussten sie sich lernen anzupassen. Die Zeit der Clane und Shinobi kämpfen, wie man es aus Geschichtsbüchern kannte, war vorbei. Sie hatten nur zwei Wahlen, anpassen oder untergehen. Mit der Anpassung kam der Deal mit der Regierung des jeweilen Land in dem sie lebten. Es gab Jobs die nur von Shinobi erledigt werden konnten. Dazu gehört es meist dazu Geisterwesen zu erledigen und andere, die versuchen diese sich zum Nutzen zu machen, zu erledigen. In anderen Worten machten sie Drecksarbeit damit die normale Bevölkerung ihr Leben leben konnte. Es gab nur wenige Leute an der Spitze der Regierung die von der Existenz der Shinobi wusste und das sollte auch so bleiben. Die normale Bevölkerung sollte weder etwas von ihnen, noch von Geisterwesen erfahren. Viele abtrünnige Ronin nannten den Vertrag mit der Regierung den Fall der Shinobi. So sehr Tsukiko auch sagen wollte das ihnen der Stolz und mehreres geblieben war, musste sie ebenfalls zugeben das es irgendwie stimmte. Sie werden niemals die gleichen Ninjas, wie ihre Vorfahren es einst waren, werden. Das Thema der Gruppe wechselte sich und sie redeten darüber, dass es eigentlich das erste Mal war das sie das Feuerreich verließen. Für Tsukiko war es das nicht. Das Mädchen mit den Diamanten Augen war oft bei dem Clan treffen der großen fünf anwesend. Jedoch verstand sie das die meisten aus ihrer Gruppe nicht das gleiche Glück hatten. Die internationalen Beziehungen standen in diesen Tagen nicht besonders gut. ,,Ihr solltet euch nicht so viele Sorgen machen oder aufgeregt sein. Bei Missionen der Klasse C gibt es keine Ninja-Kämpfe", sagte Kakashi Es passierte so kurz das kaum einer es bemerkte. Aber Sasuke und Tsukiko haben es bemerkt. Nach dem Kakashi sagte das es keine Kämpfe auf Missionen der Klasse C gibt, verwandelte sich das Gesicht des Brückenbauers in eine unsichere Mimik. Und dann sah sie es auch, als sie es schaffte ihn kurz direkt in die Augen zu sehen. Einen kleinen Mann der eine Brille mit runden Gläsern trug die schwarz waren. So schnell der Moment kam, so schnell war er auch wieder verschwunden. Was war das? Sie schaute zur Seite und ihr Blick fiel zufälligerweise auf Sasuke. Dieser hatte eine ähnliche Mimik wie sie. ,,Sasuke", nach dem er seinen Namen gehört hatte, schaute er sie an Komischerweise brauchten die beiden keine Worte um zu verstehen was sie meinten. Nachdem sie sich einen Moment anstarrten, schaute er zum Brückenbauer rüber. Als er sie wieder anschaute, nickte er. Beide hatten also denselben Gedanken. Obwohl sie nicht mal ein Wort miteinander wechselten, schien die pinkhaarige Kunoichi alles andere als davon begeistert zu sein. Weshalb sie schnell neben ihnen auftauchte und sagte, ,,Ich bin schon ganz gespannt wie das Wellenreich aussieht. Ich war noch nie an Meer!" Das brachte Tsukiko dazu sofort weg zu gehen. Sie hatte wirklich keine Lust sich dieses Gespräch mit anzuhören. Doch kaum hatte sie ein paar Schritte nachvorne gemacht, blieb sie sofort stehen. Etwas weiter vor ihnen war eine Pfütze aufgetaucht. Irgendwas stimmte nicht. Sie konnte es mit ihren Kekkei Genkai fühlen. Die Sonne hatte ihren höchsten Punkt am Himmel erreicht und da sie dem Meer immer näherkamen, wurde es dem entsprechend auch immer heißer. Das war aber nicht alles. Hier gab es keinen Fluss und das Meer war immer noch zu weit entfernt damit die Pfütze davon kommen konnte. Als der maskierte Ninja an ihr vorbeikam, umgriff sie sein Handgelenk und sagte, ,,Kakashi Sensei" Aufmerksam wie immer, dachte er sich Er hatte es ebenfalls bemerkt und legte seinen Zeigefinger an seine Lippen, um ihr zu zeigen, dass sie ruhig sein sollte. Als sie weiterliefen sprang eine ganze Gruppe voller Ninja aus der Pfütze heraus und kettete Kakashi ein, so dass er sich nicht bewegen konnte. Schlimm wurde es erst als sie ihn in zwei Stücke aufteilten und ihr maskierte Sensei nicht mehr war. Sakura schrie vor Angst auf und ihre beiden Teammitglieder hatten ebenfalls einen sehr ängstlichen Gesichtsausdruck, während Naruto seinen Namen schrie. ,,Beschützt Tazuna-san!", schrie Tsukiko Zwar schienen sie gehört zu haben was sie gesagt hatte, doch ihrer Haltung nach zu beurteilen waren sie leichte Worte. Sie schnalzte mit der Zunge und dachte sich, warum muss ich ausgerechnet gegen eine ganze Gruppe allein kämpfen. ,,Das ist sowas von nervig", sagte sie, holte ihren Fächer heraus und rannte auf die Gruppe zu Keiner von ihnen schaffte es Tsukiko mit den Ketten einzufangen. Sie war zu flink und durch die Hilfe des Kagamis konnte sie dem sehr leicht ausweichen. Es dauerte daher nicht lange bis sie den ersten der Gruppe mit ihren Fuß wegkickte und den anderen mit ihrer Faust eine reinhaute. Bisher tat sie sich sehr gut. Niemand schaffte es sie zu treffen, es waren trotzdem zu viele. Ein schmerzhafter schrei war zu hören und als sie sich umdrehte sah sie wie Sasuke auf den Mann hinter ihr von oben drauf gesprungen war. ,,I-ich kann mich nicht bewegen", sagte er und der Uchiha trat ihm so hart, dass er gegen einen Baum landete Beide starrten sich einen Moment an, doch bevor einer von ihnen etwas sagen konnte, waren beide wieder damit beschäftigt gegen die Männer zu kämpfen. Manch einer würde es kaum glauben wie gut sich ein Uchiha und eine Yamiyo als Team zusammen machten. Wenn Sasuke jemanden eine reinhaute, trat Tsukiko ihn hart zur Seite und wenn sie jemanden eine reinhaute, trat er ihn hart zur Seite. Sakuras Augen weiteten sich. Die beiden wechselten kaum Worte miteinander, schienen sich nicht zu mögen und dennoch kämpften sie so gut miteinander. Ein Ninja rannte auf Naruto zu. Doch weder Sasuke noch Tsukiko griffen ein. Sie waren zu beschäftigt gegen die anderen zu kämpfen und beide waren der Ansicht das sich der sonst so laute Junge auch selbst verteidigen konnte. Naruto bewegte sich aber nicht vom Fleck und starrte einfach nur auf den Mann der auf ihn zu rannte. Und dann wusste sie es auch schon. Ihr Freund stand unter Schock. Obwohl sie recht flink war, würde sie es niemals schaffen rechtzeitig da zu sein. So schnell wie sie konnte formte sie ihre Fingerzeichen, ,,Suiton! Suiryuudan no jutsu!" Der große Wasserdrache spülte den Mann weg. Dann war Sasuke dran in dem er einige Shuriken und Kunai nachvorne warf. Damit konnte er die Ketten an einem Baum befestigen. Jedoch hatten sie es nicht geschafft alle zu bekämpfen. Zwei Männer rannten auf Sakuras Team und Tazuna zu. Gerade als Tsukiko ein weiteres Jutsu anwenden wollte, blinzelte sie zweimal. Kakashi stand mit zwei ohnmächtigen Männern in seinen Armen vor ihnen. ,,W-wie!? Wie ist das möglich! Wir haben alle gesehen wie Kakashi Sensei...", stotterte Naruto ,,Er hat das Kawarimi Jutsu angewandt" ,,Woher weißt du das?", fragte Sakura mit einem ernsten Gesicht ,,Von nirgendwo. Es wäre für mich einfach nur die logischste Erklärung", antwortete Tsukiko ,,Tut mir leid, dass ich euch nicht gleich geholfen habe. Ich wollte nicht, dass ihr euch verletzt. Ich wollte wissen wem sie verfolgen. Nur hätte ich nicht gedacht das gleich über die Hälfte der Gruppe unter Schock gefriert...'', sagte ihr Sensei Naruto schaute beschämt zu Boden mit den beiden Teammitgliedern von Sakura, während sie ihre Zähne zusammen knirschte. Weder sie, noch einer der anderen konnten irgendwas zu diesem Kampf beitragen. Kakashi ging auf Tsukiko und Sasuke zu. ,,Ihr beide habt sehr schnell gehandelt und zusammengearbeitet. Gute arbeit ihr zwei" ,,Wie hast du das gemacht?", fragte Sakura in einem recht unfreundlichen Ton, dabei starrte sie Tsukiko an ,,Du hast ein Suiton Jutsu ohne irgendeine Wasserquelle angewandt. Wie hast du das angestellt?" Eine Weile lang starrte das Mädchen mit den Diamanten Augen sie an. Was sollte das werden? Versuchte Sakura sie bloß zu stellen? ,,Ich lerne wie man Suiton Jutsus anwendet seitdem ich fünf Jahre alt bin und Fingerzeichen seitdem ich drei bin. Ich wurde einem harten Training unterzogen. Es gab so gut wie keinen Tag an dem ich nicht trainiert habe. Und dann einmal beim Training ist es mir gelungen. Ich konnte meine Suiton Jutsus ohne eine Wasserquelle anwenden. Um deine Frage also zu beantworten: Langes und hartes Training" Es war nicht ungewöhnlich das große Clane wie der Yamiyo seinen Kindern schon in sehr jungen Jahren beibrachte wie man Jutsus anwandte und die Ausbildung zum Ninja sehr früh anfing. Ein beispiel dafür waren neben den Yamiyo der Uchiha und Hyuga Clan. Ironisch, dachte sich Kakashi. Ironisch das gerade die drei Doujutsu Clane sehr viel Wert auf Training, Wissen und Tradition lagen. ,,Hey", grinste Sasuke und schaute zu Naruto rüber ,,Bist du verletzt Angsthase?" Daraufhin wurde der blondhaarige Junge wütend und wollte auf den Uchiha losgehen, doch Kakashi hielt ihm auf indem er seinen Namen rief. Tsukiko, die immer noch ihren Fächer in der Hand hielt, schloss diesen und schnalzte mit der Zunge, ,,Und hier dachte ich das du erwachsen bist Sasuke. Solche Kommentare sind nicht nur unnötig, sondern auch kindisch" Schnell verging Sasuke das Grinsen und er starrte sie ernst an. Ihr Blick war kalt und sie schien von seiner Haltung nicht gerade beeindruckt zu sein. Kakashi musste seufzen. Gerade eben hatten sie noch so gut zusammen im Team gearbeitet. ,,Die Belastung ist groß. Wir sollten ins Dorf zurückgehen damit Naruto wieder gesund wird'', sagte er Während die Männer auf Naruto zu rannten, schafften sie es doch ihm ein wenig zu verletzen. Er fletschte seine Zähne und rammte ein Kunai in seine linke Hand. Alle schauten ihn mit geschockten Augen an. ,,Warum bin ich so anders? Warum bin ich immer...? Verdammt! Ich werde niemals wieder zulassen, dass mich jemand retten muss. Ich werde furchtlos sein und nie wieder wegrennen. Und ich werde gegen Sasuke nicht verlieren. Ich schwöre beim Schmerz meiner rechten Hand. Das könnt ihr glauben! Ich werde den alten Mann mit diesem Kunai beschützen! Die Mission geht weiter!'', Naruto grinste Tsukiko verschränkte ihre Arme und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Obwohl sie schon eine ganze Weile lang Freunde waren, überraschte er sie immer wieder aufs Neue. ,,Naruto, es war echt toll, wie du frohen Mutes die Wunde gesäubert hast. Aber wenn du noch mehr Blut verliest, stirbst du'', sagte Kakashi mit seinem typischen Gesichtsausdruck. Es herrschte Stille, niemand sagte auch nur irgendwas. Naruto fing das Zittern an und Kakashi tauchte mit einem Grinsen auf seinem Gesicht neben ihm auf, ,,Wir sollten die Blutung jetzt stoppen. Ernsthaft'' Naruto fing das Schreien und zappeln an. Tsukiko stellte sich neben ihren Sensei und beobachtete wie ihr blondhaariger Kamerad ausflippte. Ihre Mundwinkel zogen sich nach oben und sie musste grinsen, ,,Du bist wirklich grausam Kakashi Sensei". Daraufhin wurde das Grinsen des maskierten Ninjas noch breiter. Danach standen sie vor den Ninjas die sie angegriffen haben. Kakashi hatte sie an mehrere Bäume gefesselt. Ihr war gar nicht aufgefallen das die Gruppe gegen die sie gekämpft haben so groß war. ,,Das sind Chu-Nin aus Kirigakure. Sie sind bekannt dafür, dass sie immer weiterkämpfen, koste es, was es wolle'', erklärte ihr Sensei ,,Wie habt ihr uns entdeckt?!", fragte einer von ihnen Tsukiko zeigte mit ihrem geschlossenen Fächer auf ihre Augen, ,,Ganz einfach. In dem ich euch gesehen habe" Während die meisten nicht wussten was sie meinte, wusste Sasuke genau von was sie sprach. Sie redete von ihrem Kekkei Genkai, dem Kagami. Es genauso wie das Sharingan immun gegen Genjutsu. Wäre er neben ihr gewesen, hätte er die Ninjas ebenfalls entdeckt. Während Naruto begeistert von ihrem Auftreten war, hatte die pinkhaarige Kunoichi eher gemischte Gefühle und sagte in einen genervten Ton, ,,Du hättest uns wenigstens warnen können!" ,,Das wollte ich, aber Kakashi Sensei hat es mir verboten" Daraufhin nickte er, ,,So ist es. Ich wollte sehen wie ihr in einer schweren Situation reagiert" Er ignorierte die Blicke seiner Schüler und starrte die gefesselten Ninjas an. ,,Tazuna-san sie sagten nichts davon, dass sie Angriffe von Ninja zu befürchten hätten. In ihrer Anfrage hatten sie lediglich um Schutz vor Banden und Räubern gebeten. So etwas aber wäre eine Klasse B Mission oder eine noch Höhere. Wir sollten sie nur sicher in ihr Dorf geleiten und den Bau der Brücke absichern. Wenn wir gewusst hätten, dass die Gegner Ninja sind, hätten wir eine viel teurere Klasse B Mission veranschlagt. Das sprengt den Rahmen unserer Mission'', sagte Kakashi. Der alte Mann seufzte, ,,Na gut... Eigentlich ist ein Mann namens Gatou in Kontrolle meines Dorfes und der Insel... Dieser Ort ist wirtschaftlich ein Wrack. Deshalb will ich den Bau der Brücke beenden. Wenn die Brücke steht, bin ich mir sicher das unser Dorf wieder aufblühen wird!'' Niemand sagte etwas und alle schauten ihn nur an. Es sah nicht danach aus als würden sie dadurch überzeugt sein. ,,Wenn ihr mich jetzt verlasst, wird die Brücke niemals fertig. Alle im Wellenreich werden etwas Schlimmeres erwarten als den Tod. Und dass nur wegen euch! Die Götter werden es euch niemals vergeben!" Tsukiko verschränkte ihre Arme, ,,Das ist eine sehr amüsante Art uns davon zu überzeugen zu helfen" Der alte Mann wurde leise und schaute auf den Boden mit gebeugten Schultern. ,,Diese Mission ist nun offiziell eine Klasse B Mission. Es tut mir leid Tazuna-san, aber wir können die Mission nicht weiterführen. Jede Mission die wir verantworten müssen wir mit unserer Unterschrift bestätigen. Und in dieser steht Klasse C Mission. Es wäre besser gewesen von Anfang an ehrlich zu sein. Wir werden jetzt gehen", sagte Kakashi und lief davon Sakura und ihr Team fingen an den maskierten Ninja zu folgen und Sasuke schloss sich ihnen nach einer Weile an. Naruto zögerte mit einem eher traurigen Gesicht, schloss sich dann aber den anderen an. Tsukiko aber, blieb stehen und starrte den Brückenbauer an. Sie musste ihn nicht in die Augen sehen um zu wissen das er versuchte seine Tränen zurück zu halten. Ihre Diamanten Augen starrten in den Himmel hoch. Götter. Sie wurde nicht erzogen Menschen oder Shinobi zu verstehen, sie wurde erzogen wie man Götter versteht. Doch wie kann man jemanden verstehen, den man noch nie zuvor getroffen hatte? An Geld mangelte es ihr nie wirklich. Denn sie hatte das Glück aus einer Wohlhabenden Familie zu kommen. Ihre Familie hatte einen eigenen Verlag, der Weltweit sehr hohes und gutes ansehen hat. Dazu war ihr Clan ein sehr nobler Clan gewesen. Die Erfolgsgeschichte der Yamiyo geht Generationen zurück. Und obwohl das so war, kannte sie ebenfalls die andere Seite. Ihr Großvater hatte sie in die größten Slums und ärmsten Gebiete mitgenommen. Sie brachten Essen, Kleidung und Sachen die man zum Leben brauchte. Manche bedankten sich, für andere aber waren sie nur die Reichen die gut aussehen wollten. Es gab eine Erinnerung die sie nicht vergaß. Eine zehn Jährige Tsukiko half ihren Großvater Kleidung und Wasser zu verteilen. Für ihn waren Taten wie diese wichtig. Denn in Yamiyo Senju Tatsuos Augen waren Personen wie sie verantwortlich für die, die Hilfe brauchten. Als sie einer älteren Frau eine Wasserflasche hinhielt, riss diese ihr die Flasche aus der Hand und beleidigte sie. Tsukiko musste ein wenig blinzeln, sie wurde sehr streng erzogen. Deshalb waren Ausdrücke, vor allem in diesem Alter, etwas Böses für sie. Ihr Großvater stellte sich neben sie und legte seine Hand sanft auf ihren Kopf, ,,Nicht alle mögen uns" Obwohl sie ihm leicht zu nickte, bemerkte er das sie doch eher recht traurig war. ,,Tsukiko, es gibt etwas Wichtiges das du dir merken solltest. Erwarte niemals Dankbarkeit von anderen. Denn am Ende wirst du nur Enttäuscht" ,,Warum dann der ganze Aufwand...?", fragte sie und starrte die Frau an die sie gerade eben noch beleidigt hatte ,,Wir erledigen eine gute Tat und Götter schauen auf Personen mit guten Taten herab" ,,Also machst du das um die Götter zu befriedigen?", fragte Tsukiko und neigte ihren Kopf leicht zur Seite Tatsuo starrte seine Enkelin an. Genauso wie alle anderen aus dem Clan, hatte sie Diamanten Augen. Aber er fand das ihre irgendwie ein wenig anders aussahen. Die Farbe war seiner Meinung nach etwas anders wie die seiner. ,,Nein", sagte er, ,,Ich mache das um mein Herz zu befriedigen" Er starrte nachvorne, ,,Die Zeit in der wir leben ist von Hass bestimmt. Er breitet sich immer mehr aus, ich kann das spüren. Konflikte werden immer größer. Deshalb will ich, auch wenn es nur ein Funken ist, Gutes tun. Denn dieser Funken ist die Hoffnung für eine bessere Zukunft. Außerdem... sind nicht alle gleich" Nachdem er das gesagt hatte kam ein Junge, der kleiner wie sie war, auf sie zugelaufen. Er hielt ihr etwas entgegen. Sie blinzelte zweimal und nahm es entgegen. Es war eine Blume. Als sie ihm ins Gesicht schaute, erinnerte sie sich. Sie hatte ihm ebenfalls eine Flasche Wasser gegeben. Er grinste sie an und lief dann wieder davon. Daraufhin formte sich auf ihren Lippen ein Lächeln und sie schaute hoch zu ihrem Großvater. Dieser hatte ein warmes Lächeln auf seinen Lippen, ,,Meine Hoffnung liegt in dir Tsukiko. Und das nicht, weil du den Göttern am nächsten bist, sondern weil mein Blut durch dich fließt. Du wirst die Welt verändern" Ihr Großvater hatte schon immer großes Vertrauen in sie. Sie musste ihn nicht von ihren Kräften überzeugen. Und das war wahrscheinlich der Grund warum sie ihn geliebt hatte. Mehr als alle anderen. Naruto bemerkte das sie sich nicht bewegte und rief ihren Namen. Die Gruppe blieb stehen und Kakashi schaute sie an, ,,Es wird Zeit zurück zu gehen" Tsukiko umfasste mit ihrer Hand den Diamanten unter ihren Klamotten. ,,Nein", sagte sie, ,,Ich werde bleiben und diese Mission mit Tazuna-san zu Ende bringen" Der Brückenbauer schaute überrascht auf und auch die anderen, außer Kakashi, machten große Augen. ,,Du stellst dich damit gegen die Befehle deines Lehrers und Konoha. Ist dir das bewusst?" Sie schaute ihn mit einem ernsten Blick an, ,,Ja" Unerwarteterweise stellte sich Naruto neben sie und lächelte sie an. ,,Bringen wir das zu Ende", sagte er Ohne dass es einer erwartet hatte, stellte sich Sasuke zu ihnen. ,,Ihr beide werdet ohne Hilfe drauf gehen und einer muss die Mission zu Ende bringen", sagte er ,,Tja, dann bleibt mir wohl keine andere Wahl", sagte Kakashi und stellte sich mit einem strengen Blick vor ihnen hin ,,Da all meine Schüler sich entschlossen haben die Mission weiter zu führen, ist es meine Pflicht als Lehrer das zu unterstützen", sagte er und stellte sich neben sie hin Dann schaute der maskierte Ninja zu Sakura und ihrem Team rüber, ,,Die Entscheidung liegt bei euch. Ihr könnt euch uns anschließen oder zurück nach Tawarahama gehen" Die beiden Jungs schauten sich unsicher an und ihre Entscheidung war schnell gefallen. Sie entschieden sich nachhause zu gehen. Man konnte daraufhin hören wie Sasuke ein, ,,Loser", von sich gab. Sakura hingegen hatte sich entschieden ihnen zu folgen. Sie war definitiv beschämt von den Verhalten ihrer Teamkameraden. Man konnte es an ihren Gesichtsausdruck erkennen. Tazuna bedankte sich immer und immer wieder bei ihnen, vor allem bei Tsukiko. Es wurde dunkel und Kakashi schlug vor das es besser war eine Nacht draußen zu übernachten bevor sie zu Fähre gingen würden. Sie stimmten ihn zu und ehe sie sich versahen wurde es auch schon dunkel und die Sonne verabschiedete sich, während der Mond sie willkommen hieß. Naruto machte immer wieder Scherze und fragte die pinkhaarige Kunoichi ob sie Angst im Dunkeln hatte. Leider fand Sakura das weniger witzig und ihm eine reinhaute. *** Blut. Überall war Blut zu sehen. Noch nie hatte sie so viel Blut gesehen. Obwohl die Temperaturen draußen eher mild waren, fror sie am ganzen Körper und ihr war kalt. Das Zittern hörte nicht auf. Der Mann vor ihr war groß. So groß das sie sich fühlte als würde sie vor einem Berg stehen. Er drehte sich um und sie machte einige Schritte zurück. Noch immer zitterte ihr Körper. Dann trafen sich ihre Blicke und sie wünschte sich sie würde auf der Stelle sterben. Was sie in seinen Augen sah verfolgte sie jetzt noch. Es war hass. Tiefer kompletter hass. Noch nie zuvor hatte sie solch Hasserfüllte Augen gesehen. Ihn in diese Augen zu sehen tat weh. Sie hatte es nie gemocht anderen in die Augen zu sehen. Denn sie sah alles. Lügen, Wahrheit und Emotionen. Man sagte nicht umsonst das die Augen der Spiegel zur Seele waren. Der Schmerz war so groß das er kaum auszuhalten war. Tsukiko sank zu Boden und als sie aufsah, sah sie die Spitze eines Katanas vor sich. Sie traute sich nicht hoch zu blicken. Bitte... Ihr Brustkorb zog sich zusammen und ein Gefühl das sie so nicht kannte breitete sich in ihr aus. Lass den Schmerz aufhören. Niemals in ihren ganzen Leben hatte sie erwartet das ein Moment der so kurz war, sich so lange anfühlen konnte. ,,Du hast versagt", sagte die Stimme des Mannes und das Katana rammte in ihre Richtung *** Sie schnappte schwer nach Luft und ihre Augen öffneten sich. Mit schwerem Atem schaute sie umher. Nicht weit von ihr entdeckte sie einen schlafenden Naruto. Sie legte ihre Hand ins Gesicht und schloss für einen Moment die Augen. Träume wie diese verfolgten sie jede Nacht, doch sie hatte das Gefühl das es mit jeder Nacht schlimmer wurde. Tsukiko stand auf, sie brauchte unbedingt frische Luft. Tazuna hatte recht, je näher sie der Fähre kamen, desto mehr Bäume mit Gebeten sah sie. Seiryuu war der Gott des Wassers und hatte legenden zu folge die Form eines Drachens. Was ihm zu einer stolzen Kreatur machte. Dann passierte eine Tragödie und die Götter zogen sich zurück. Damit verschwanden einige Tempel und Schreine der Götter. Sie war sechszehn Jahre alt und hatte bisher noch keinen einzigen Gott getroffen. Ironisch wenn man bedachte das ihr Schicksal damit verbunden war das Orakel zu sein. Ihr Blick fiel hoch zum Himmel. Das Licht der Sterne und des Mondes spiegelte sich in ihren Augen wieder und es sah aus als würden diese glänzen. Sie packte eine Tablette heraus und schluckte diese runter. ,,Das ist keine Lösung", sagte Kakashi der neben ihr aufgetaucht war ,,Ich hatte einen Albtraum" ,,Die meisten können beruhigt weiterschlafen nachdem sie einen Albtraum hatten. Die bösen Träume hören auf" ,,Nicht für mich", sagte sie, ,,Es gibt keine friedlichen Nächte für mich. Außerdem... nehme ich die Schlafpillen nur im schlimmsten Notfall. Wenn wir wieder angegriffen werden muss ich genug Energie haben" Der maskierte Ninja starrte sie von der Seite an. Er kannte das Schicksal seiner Schülerin und wusste auch was sie durchmachen musste. Er konnte sich nicht mal ansatzweise vorstellen wie es wäre einen Teil dieser Last zu tragen. Was seiner Meinung aber nach am schlimmsten war, war das sie sich nicht beschweren durfte. Tsukiko durfte sich nicht beschweren über das was passiert war und über das was kommt. Das alles nur weil sie die Kannagi war. Andere fanden sie hatte kein Recht sich schlecht zu fühlen. Denn jemand der den Göttern so nahekam, hatte schon alles Glück der Welt. Ob es moralisch in Ordnung war, war eine andere Frage. Er legte seine Hand an ihre Schulter. ,,Versuch nicht zu lange wach zu bleiben" Ihr Sensei ging davon und ihr Blick richtete sich wieder zum Himmel. In die Sterne zu schauen fühlte sich an, als würde sie einen Blick nachhause werfen. Warum fühlte sich der Wind so viel besser an, wenn der Mond auf sie herab lächelte? Sie streckte ihre Hand in den Himmel aus. Auch wenn alles um sie herum fremd war, das Leuchten der Sterne, ihrer treuen Begleiter, würde immer gleichbleiben. Sasuke, der auf einem dicken Ast mit verschränkten Armen saß, lehnte an den Baumstamm und schaute auf Tsukiko herab. Dann wanderte sein Blick zum Himmel., ,,Du bist ihm wirklich ähnlich. Ich frage mich was Seiryuu tun wird, wenn er sieht wie ähnlich du ihm bist" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)