Dein rettendes Lachen von stardustrose ================================================================================ Kapitel 22: Süße Träume ----------------------- Ich lief mit meinen Einkäufen in der einen und meinem Regenschirm in der anderen Hand die Straße entlang und hatte große Mühe, alles bei diesem eisigen Wind und dem unbarmherzigen Regen festzuhalten. Bei dem Wetter konnte ich auch nicht mit meinem Motorrad fahren. Zumindest musste ich bei diesem Regen nicht zur Arbeit fahren, obwohl es Samstag war. Sam hatte mir für heute frei gegeben, weil wir zurzeit kaum Aufträge hatten und ich die Kleinarbeiten alle erledigt hatte. Trotz seiner ruppigen Art war er wirklich nett. Ich konnte nicht ganz verstehen, warum Jaden solche Angst vor ihm hatte. Als die ersten Blitze durch die Wolken zuckten, war ich an meinem Haus angekommen und versuchte irgendwie an meinen Schlüssel zu kommen. Wenn zumindest dieser Wind nicht wäre! Irgendwann hatte ich es endlich geschafft und war erleichtert, in meinem warmen, und vor allem trockenen, Haus zu sein. Ich stellte die Einkaufstüten in der Küche ab und stieß dabei versehentlich mein halbvolles Glas Milch um. Der Inhalt verteilte sich einmal über die Arbeitsplatte und hinterließ eine große Pfütze auf dem Boden. Ach, verflixt. Wie kann so wenig Inhalt eines Glases nur so viel Dreck machen? Das Donnergrollen vor dem Fenster beschrieb meine Stimmung recht gut. Das war einfach nicht mein Tag. Genervt von mir selbst ging ich Richtung Garage um den Mopp zu holen. Als ich die Tür öffnete, erschreckte ich mich fürchterlich. Ein kleiner Fellball kam auf mich zugesprungen und krallte sich in mein Hosenbein fest. „Au! Was soll das?“ Ich hatte für einen Moment vergessen, dass sie in der Garage war. Ich hob die Katze an und sie vergrub ihren Kopf fast in meinen Armen. „Was ist denn mit dir los?“ Ein erneutes Donnergrollen ließ das kleine Tier in meinem Arm zusammenzucken. Ach so, verstehe, sie hat Angst. Ich hatte zwar Mitleid mit ihr, aber ich musste zuerst das Chaos in der Küche beseitigen, also setzte ich sie auf die alte Decke ab, die ich ihr bereitgelegt hatte. „Tut mir leid, aber ich habe zu tun.“ Warum rede ich überhaupt mit ihr? Sie kann mich sowieso nicht verstehen. Kopfschüttelnd griff ich mir alles was ich brauchte und ging ins Bad um einen kleinen Eimer mit Wasser zu füllen. Als ich wieder in die Küche kam, hielt ich für einen Moment inne. „Was zum?“ Die Katze saß vor der Milchpfütze und schleckte den Boden ab. Wie ist sie überhaupt aus der Garage gekommen? Sie muss wohl an mir vorbeigeschlüpft sein. Eigentlich wollte ich sie nicht in der Wohnung haben. Auf zerkratzte Tapeten und Katzenhaare überall konnte ich gut und gerne verzichten. Außerdem war es in der Garage nicht kalt und ich hatte ihr eine Decke und zwei Schüsseln bereitgestellt. Warum habe ich überhaupt zugestimmt sie eine Weile bei mir unterkommen zu lassen? Ich mochte Katzen wirklich nicht besonders und hatte auch sonst nie das Bedürfnis ein Haustier zu halten. Nicht einmal für kurze Zeit. Natürlich tat sie mir leid, als ich sie so orientierungslos unter dem schweren Stoffbanner gefunden hatte, aber das bedeutete nicht, dass ich sie bei mir aufnehmen wollte. Aber Jaden war die Sache irgendwie wichtig, also tat ich ihm den Gefallen. Gestern hatten wir in der Umgebung des Parks Zettel mit einem Foto der Katze und meinen Kontaktdaten ausgehängt. In der Hoffnung, sie würde vielleicht irgendjemandem gehören. Bisher hatte sich aber niemand gemeldet. Ein erneutes Donnergrollen ließ mich aus meinen Gedanken schrecken und ich sah hinab zum Boden. Die Katze rannte zu mir, kauerte sich mit angelegten Ohren auf den Boden und sah ängstlich zur Haustür. Ich seufzte. Bei dem Wetter kann ich sie vermutlich nicht allein in der Garage lassen. Ich nahm sie hoch, setzte sie auf einem Küchenstuhl ab und widmete mich erst einmal dem Chaos, das ich angerichtet hatte, und dann den Einkäufen. Währenddessen wurde ich mit großen Augen beobachtet. * Die Sicht von Jaden * Habe ich jetzt alles? Zum wiederholten Mal ging ich noch einmal alles in meinem Rucksack durch. Katzenfutter, eine kleine Tüte Streu, das Shampoo, das mir Carly gegeben hat, Spielzeug, eine weiche Bürste, zwei Näpfe und… Moment, wo ist es denn? Ich suchte überall auf dem Boden und unter dem Bett, bis ich unter einer meiner Hosen fündig geworden war. „Ha!“ rief ich laut aus und verstaute auch die kleine Überraschung in meinem Rucksack. Mal sehen wie er reagiert! Schnell lief ich die Treppe runter. Der Regen hatte gerade nachgelassen, und ich wollte schnell los, ehe es wieder schlimmer wurde. „Bis später!“ rief ich ins Haus, wurde aber kurz vor der Haustür von meiner Mutter aufgehalten. „Warte mal, Jaden!“ Ich drehte mich um und sah sie ungeduldig an. Wer weiß, wann der Regen wieder schlimmer werden würde! „Vergiss bitte nicht, dass dein Vater übers Wochenende bei seinem Bruder ist. Und ich muss später zur Arbeit. Wir können dich bei dem Wetter nicht abholen und das Gewitter zieht sich bis in die Nacht hinein.“ Echt jetzt? Deswegen hielt sie mich auf? „Schon klar, ich weiß. Wenn ich mich beeile brauch ich doch nur zehn Minuten bis nach Hause.“ Sie seufzte. „Mir wäre wirklich lieber, du fährst nicht bei dem Gewitter. Pass bitte auf dich auf, mein Spatz.“ Also wirklich, warum macht sie sich denn wegen sowas Sorgen? Ich muss los, verdammt! „Ja, alles klar. Ich pass auf. Tschüss!“ Als ich die Tür hinter mir schloss, sah ich sie noch kopfschüttelnd im Flur stehen. Mit dem Regen hatte ich wirklich Glück. In letzter Sekunde schaffte ich es bis zu Yusei, ehe es wieder aus Eimern schüttete. Nur einen Augenblick, nachdem ich geklingelt hatte, machte er auch schon die Tür auf. Grinsend trat ich ein und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Das ging ja schnell! Hast du hinter der Tür gewartet?“ Er lächelte. „Nein, ich war in der Küche und habe das Abendessen vorbereitet.“ Verwirrt sah ich auf die Uhr. „Es ist doch erst kurz nach vier.“ „Ich mache Hühnersuppe, das dauert eben eine Weile“ sagte er und ging wieder in die Küche. Jetzt, wo er es sagt. Es riecht wirklich gut. Bevor ich ihm folgte, wollte ich noch in der Garage nach der Katze sehen. Schließlich hatte ich auch einiges für den kleinen Stubentiger dabei. Als ich die Tür öffnete, sah ich mich um, aber seltsamerweise konnte ich sie nirgendwo entdecken. Wo ist sie denn hin? Oh je, ich hoffe, sie ist nicht abgehauen! Schnell lief ich zu Yusei, um ihn zu fragen, ob er die Katze gesehen hätte. Ehe ich jedoch fragen konnte, blieb ich irritiert im Türrahmen stehen. Die Kleine saß geduldig hinter Yusei, der am Herd stand, und wartete vermutlich darauf, dass etwas herunterfallen würde. Ich lachte auf. „Hast du nicht gesagt, dass sie nur in der Garage bleibt, solange sie hier ist?“ Er schmunzelte, widmete sich aber weiter dem Gemüse, das er gerade schnitt. „Komm nicht auf falsche Gedanken. Ich mag Katzen immer noch nicht, aber sie hat einfach nicht aufgehört zu zittern als es vorhin so gewittert hat. Ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht, sie allein in der Garage zu lassen.“ Wenn sich kein Besitzer meldet, könnte ich ihn vielleicht doch umstimmen, damit er die Kleine behält. Ich glaube ja, ein Tier würde ihm guttun. Außerdem habe ich das Kätzchen schon ins Herz geschlossen. Ich lief auf das kleine Tier zu und hob es an. Sie ließ es sich tatsächlich gefallen. Ihr Fell war nicht mehr ganz so verschmutzt, aber wirklich sauber war es auch nicht. „Vielleicht sollten wir dich erstmal baden, Pharao!“ Yusei drehte sich um und sah mich irritiert an. „Pharao?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Wieso nicht? Wir können sie ja schlecht die ganze Zeit ‚Katze‘ nennen.“ „Aber warum Pharao?“ „Der Infostand!“ sagte ich fröhlich. „Das Banner, das sie erwischt hat, war doch von der ägyptischen Ausstellung im Museum!“ Er lachte leise und schob das Gemüse in den Topf. „Es ist trotzdem ein seltsamer Name für eine Katze. Aber übernehmen Katzen ihre Fellpflege nicht selbst?“ „Wir können ja etwas nachhelfen. Ich hab von Carly ein spezielles Shampoo bekommen!“ ~*~ Wenig später waren wir im Bad und versuchten Pharao zu duschen. Es gibt ja durchaus Katzen, die Wasser lieben. Diese gehörte aber definitiv nicht dazu! Beim ersten Kontakt mit dem Wasser versuchte sie ständig aus der Wanne zu hüpfen. Yusei versuchte sie stillzuhalten und zu beruhigen, während ich sie abspülte. Erst als ich sie mit dem Shampoo einseifte, ergab sie sich langsam ihrem Schicksal. Der Farbe des Wassers nach zu urteilen, war diese Dusche aber definitiv notwendig. Als Yusei das Handtuch bereitlegte, spülte ich die letzten Seifenreste aus Pharaos Fell. Allerdings erkannte sie ihre Chance und versuchte sich schon wieder gegen den Duschkopf zur Wehr zu setzen. Kurz darauf saß sie sauber und schnurrend in dem Handtuch, mit dem Yusei sie abtrocknete und ich war von oben bis unten nass, voller Katzenhaare und hatte noch überall Schaumreste an den Klamotten. Ein leises Lachen war zu hören und ich konnte nicht anders als ebenfalls zu lachen. Vermutlich gab ich in diesem Moment einen wirklich seltsamen Anblick ab und sicherlich würde ich jetzt ebenfalls eine Dusche brauchen. Er hob die Katze, die wie ein Burrito im Handtuch eingewickelt war und immer noch zufrieden schnurrte, an und lächelte mir entgegen. „Ich hole dir schnell ein Handtuch und ein paar Wechselsachen. Zieh die Klamotten lieber schnell aus. Nicht, dass du dich noch erkältest.“ ~*~ Es gab bei diesem Wetter vermutlich nichts Besseres, als eine ausgedehnte, warme Dusche. Erst da bemerkt man, wie verspannt man eigentlich war. Allmählich füllte sich der Raum mit heißem Wasserdampf. Als ich endlich fertig mit allem war, schnappte ich mir die Sachen, die Yusei für mich bereitgelegt hatte und zog sie an. Das Sweatshirt war mir etwas zu groß und die Stoffhose rutschte ein wenig, aber aus irgendeinem Grund war ich wahnsinnig glücklich seine Klamotten zu tragen. Ganz dezent konnte ich seinen Geruch wahrnehmen und fühlte mich einfach pudelwohl. Als ich aus dem Bad heraustrat, schlug mir die kühle Luft aus dem Flur entgegen und lächelnd nahm ich ein paar tiefe Atemzüge. Die kühlere Luft war ziemlich wohltuend für meinen aufgeheizten Körper. Ich hatte es mit der Temperatur anscheinend etwas übertrieben. Yuseis Zimmer lag direkt gegenüber und stand offen. Anscheinend hatte er meinen Rucksack dort abgestellt und war wieder nach unten gegangen. Ich ging in das Zimmer und kramte in meinem Rucksack nach der kleinen Überraschung, die ich für Pharao mitgebracht hatte. Im Augenwinkel fiel mir etwas an der kleinen Pinnwand über seinem Schreibtisch auf. Die Fotos, die dort hingen, waren anders platziert als beim letzten Mal. Die Bilder aus seiner Zeit in Osaka waren etwas näher an den Rändern angebracht und in der Mitte waren zwei neue Fotos. Das eine zeigte Aki, Jack, Crow, Alexis, Carly, Yusei und mich beim Stadtfest. Das musste das eine Gruppenfoto kurz nach der Parade gewesen sein. Wann hat er das denn von Carly bekommen? Als ich das zweite Foto betrachtete, musste ich unwillkürlich lächeln. Es war ein Foto von Yusei und mir nach dem Bogenschießen. Ich hatte meinen Arm um ihn gelegt und grinste fröhlich in die Kamera. Auch Yusei wirkte wahnsinnig glücklich auf dem Foto. Sein Lächeln war wirklich etwas ganz Besonderes für mich. Sofort musste ich wieder an diesen Moment zurückdenken, als ich meinen ersten Versuch gestartet hatte, einen Pfeil abzuschießen. Yusei kam mir in diesem Moment unglaublich nah und ich genoss jede seiner sanften Berührungen. Genoss die Wärme seines Körpers und fühlte mich ganz geborgen. In diesem Moment schien die Welt um mich herum für kurze Zeit nicht mehr zu existieren. Nur er. Eine Berührung an meiner Taille ließ mich kurz hochschrecken. Yusei stand plötzlich hinter mir und legte seine Arme um mich. Schmiegte sich enger an meinen Rücken und mich überkam ein gewaltiges Gefühl von Geborgenheit. Wie sehr ich es liebte, wenn er mich so umarmte. „Was machst du denn hier?“ fragte er lächelnd und hauchte mir dabei seinen Atem an mein Ohr, was mir eine leichte Gänsehaut bescherte, die sich schnell über meinen ganzen Körper ausbreitete. Ich strich ihm über seine Unterarme und lächelte ebenfalls. „Mir gefällt das Foto.“ Ich spürte seine weichen Lippen an meinem Hals und seine Hände strichen langsam über meinen Bauch. Genießend schloss ich die Augen und lehnte meinen Kopf etwas zur Seite, um ihm mehr Platz zu schaffen. Diese federleichten Berührungen an meinem Hals waren so angenehm. Doch dann löste er sich von mir und drehte mich sanft zu sich. In seinem Lächeln steckte so viel Zuneigung und ich fühlte ein Kribbeln in meinem Bauch. Zärtlich legte er mir eine Hand auf die Wange und zog mich in einen sanften Kuss. Als ich seine Zunge an meinen Lippen spürte, machte mein Herz einen gewaltigen Satz und ich öffnete bereitwillig meinen Mund. Ich versank förmlich in unserem Kuss und er zog mich ein paar Schritte nach vorn. Ehe ich wusste, was eigentlich passierte, saß er plötzlich auf seinem Bett und zog mich auf seinen Schoß. Dann schenkte er mir wieder ein warmes Lächeln und mir stieg die Hitze ins Gesicht. Mein Herz hämmerte unaufhörlich gegen meine Rippen und ich zog ihn erneut in einen Kuss, um mir nichts anmerken zu lassen. Ich wollte mehr von seinen Berührungen. Meine Hand wanderte zum Bund seiner Hose und zog ihm das Shirt heraus. Ich berührte die warme, weiche Haut an seinem Rücken und strich ihm sanft an seiner Wirbelsäule entlang. Dann fuhr ich ihm über seine Seite. Ich wusste mittlerweile, dass er dort empfindlich war. Er seufzte zufrieden in den Kuss hinein und seine Hände wanderten über meinen Rücken. Seine Finger glitten behutsam unter das Shirt, über meine Haut und lösten ein angenehmes Kribbeln in mir aus. Liebevoll strich er mein Oberteil immer weiter nach oben und ich löste nach Luft schnappend unseren Kuss. Diesen Moment nutzte er, um mich von dem störenden Stoff zu befreien, der danach achtlos auf dem Boden landete. Zu meiner Überraschung zog sich Yusei sein Shirt ebenfalls aus und warf es irgendwohin, dann bugsierte er mich sanft auf die Matratze und ich konnte ein Gefühl von Nervosität nicht ganz abschütteln. Ich wollte es wirklich, aber es war eben auch mein erstes Mal und ich hatte vielleicht auch ein klein wenig Angst davor. Aber ich wollte mich nicht verrückt machen und genoss das Gefühl der samtigen Berührung seiner Lippen an meinem Hals, die sich langsam über mein Schlüsselbein bis zu meiner Brust arbeiteten. Erneut schloss ich genießend die Augen und seufzte zufrieden. Immer weiter küsste er jeden Zentimeter meiner Brust, berührte sie nur hauchzart mit seinen warmen Lippen und strich dabei mit seiner Hand über meinen Bauch. Seine Hand fuhr so behutsam die Kontur meines Körpers nach, dass ich fast gänzlich in ein wohliges Kribbeln eingehüllt wurde. Wieder strich seine Zunge über meinen Hals und ich hob meine Lider, hatte meine Hände an seine Taille gelegt und schaute in diese wunderschönen, tiefblauen Augen. Langsam beugte er sich zu mir hinab und legte seine Lippen auf meine. Zögerlich wanderte meine Hand von seiner Taille zu seiner Brust und wieder hinab zu seinem Bauch. Zog dort die feinen Linien seiner Muskulatur nach. Er hatte wirklich einen verdammt guten Körper. Meine andere Hand legte ich in seinen Nacken und ich intensivierte den Kuss noch mehr. Egal wie nervös ich am Anfang war, jetzt wollte ich nur noch Yusei ganz nah bei mir haben. Ihn berühren. Wollte, dass auch er mich mehr berührte. Wenn dieser Moment doch nur ewig anhalten könnte. Ob das Liebe war? Oder kamen diese Gefühle nur von den Hormonen, die meinen Körper gerade durchfluteten? Langsam spürte ich auch, wie meine Hose unangenehm eng wurde. Er ließ seine Finger hauchzart am Bund meiner Hose entlangstreifen und ich zuckte kurz zusammen, weil mir die Berührung eine Gänsehaut bescherte. Er zog seine Hand zurück. Ob er denkt, er hätte mich bedrängt? Schnell griff ich nach seinem Handgelenk, um seine Hand wieder zu der Stelle zu führen. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken als er mich erneut berührte. Ich strich ihm über seinen Rücken und genoss das Gefühl seiner warmen Haut. Er löste den Kuss und ich schnappte keuchend nach Luft. Ich spürte seine Lippen, die sich sanft meinen Hals entlangküssten, wobei er immer wieder seine Zunge über meine Haut streichen ließ. Eine erneute Gänsehaut breitete sich bei mir aus. Ich stöhnte leise, als Yusei eine Hand sanft, aber zögerlich über meinen Schritt gleiten ließ. Dabei zuckte ich leicht zusammen, denn dieses Gefühl war so ganz anders. Ich hoffte, er hatte das nicht falsch gedeutet, denn es war keinesfalls unangenehm. Immer wieder strichen seine Fingerkuppen hauchzart über die Beule in meinen Shorts. Meine Finger bohrten sich etwas unsanft in seinen Rücken. Es war, als würde mein gesamter Körper vibrieren und ich wollte, dass er weitermachte. Anscheinend hatte er meine Reaktion richtig gedeutet, denn er legte seine Hand auf meinem Schritt ab, ehe er sanften Druck darauf ausübte und damit begann, mich bestimmt zu streicheln. Unbewusst drückte ich mein Becken etwas nach oben. Ich wollte mehr von seinen Berührungen und hatte das Gefühl gleich durchzudrehen. Fahrig fuhren meine Hände seinen Rücken hinab und schoben sich ein Stück weit unter den Bund seiner Hose. Ich hörte ein Keuchen direkt an meinem Ohr, was mir einen angenehmen Schauer bescherte. Ich schob seine Hose ein wenig nach unten und fuhr mit den Fingern über seine Hüfte, was mir die gleiche Reaktion seinerseits einbrachte. Anscheinend gefiel ihm das, also machte ich mit der einen Hand weiter, während ich meine andere in seinen Haaren vergrub und ihm einen Kuss unterhalb seines Ohrs hauchte. Seine Hand strich an meiner Seite entlang und er presste sein Becken gegen meines, was mich erneut aufstöhnen ließ. Auch er keuchte auf. Ich konnte deutlich spüren, wie erregt er war, und es machte mich ein wenig Stolz, dass ich so etwas in ihm auslösen konnte. Seine Hose rutschte noch ein Stück weiter nach unten und meine Hand strich weiter über seine Hüfte, bis zu den Lenden und wieder zurück. Seine Finger wanderten wieder hinab zum Bund meiner Hose, stoppten dort kurz und glitten schließlich darunter. Wieder überkam mich ein Stöhnen, als ich eine Berührung an meiner Erregung wahrnahm. Es war wirklich etwas komplett anderes, von einer anderen Person dort angefasst zu werden. Intensiver. Er fuhr behutsam auf und ab und ich biss ihm als Reaktion darauf in seinen Nacken, was ihn erneut keuchen ließ. Mir tat das sofort leid und ich strich mit der Zunge entschuldigend über die von mir lädierte Stelle. Verletzen wollte ich ihn nicht. Seine Hand umschloss mein Glied und er begann damit, sie immer wieder auf und ab zu bewegen. Es fühlte sich einfach zu gut an. Ich musste bei seiner Massage mehrmals unweigerlich aufstöhnen. Er zog mich wieder in einen Kuss, aber ich konnte ihn nicht lange aufrechterhalten. Ich bekam einfach keine Luft mehr. Mein Atem ging mittlerweile nur noch stoßweise und immer wieder stöhnte ich laut auf. Mein Herz hämmerte wie verrückt gegen meine Rippen. Ich drückte meine Stirn gegen sein Schlüsselbein und spürte seinen aufgeregten Herzschlag. Mit einer Hand auf seinem Rücken zog ich ihn näher an mich, meine andere Hand krallte sich regelrecht in seine Hüfte. Der Druck in meinem Inneren stieg an, aber ich wollte nicht, dass es schon aufhörte. Seine Berührungen raubten mir den Verstand. Oh nein! Nicht jetzt schon! „I-Ich-“ Aber ich konnte es nicht mehr zurückhalten, legte den Kopf in den Nacken, drückte meinen Rücken durch, stöhnte laut auf und ergoss mich in seiner Hand. Zitternd und kraftlos lag ich unter ihm und sah ihn peinlich berührt an. Verdammt, jetzt hatte ich es versaut. Er zog seine Hand aus meiner Hose, was mich noch einmal kurz zusammenzucken ließ. „E-Entschuldigung“ presste ich hervor. Statt zu antworten gab er mir einen kurzen, sanften Kuss und fesselte mich dann mit seinen tiefblauen Augen. Sein Lächeln war so liebevoll als er endlich antwortete. „Wofür entschuldigst du dich?“ Mir schoss die Hitze ins Gesicht und ich wandte den Blick ab. „N-Naja, weil ich…“ Ich konnte es gar nicht aussprechen, so peinlich war es mir. „Weil du einen Orgasmus hattest?“ fragte Yusei plötzlich und grinste verschmitzt. Ich nickte. Womöglich lief ich gerade feuerrot an. Ja, verdammt! Und er nicht… Ein belustigter Laut war zu hören und ich sah verwirrt zu Yusei. Warum findet er das denn so komisch? Es ist mir doch so schon peinlich genug! Er strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. Es war ein so angenehmes Gefühl. Irgendwie tröstlich. Dann sah er mich wieder mit diesen warmen Augen an. „Und warum entschuldigst du dich dafür? Das ist doch etwas Gutes.“ Wieder wurde ich verlegen. Natürlich war es etwas Gutes. Es war sogar das intensivste, dass ich je erlebt habe! Aber… „N-Naja, du bist… ich meine, du hast nicht…“ Ach, verdammt, warum bekomme ich es nicht einfach heraus? Wieder gab er mir einen kurzen Kuss und lächelte mir entgegen. „Das ist doch nicht schlimm. Wenn du denkst, ich wäre sauer oder enttäuscht, dann liegst du wirklich falsch damit.“ Ich drehte meinen Kopf auf die Seite, um seinem Blick auszuweichen. Das kann er doch nicht ernst meinen! „Hey, sieh mich an“ forderte er mich auf und zögerlich sah ich wieder zu ihm. Ich war sauer auf mich selbst. Warum konnte ich mich nicht einfach etwas besser unter Kontrolle haben?! „Jaden, egal ob ich einen Höhepunkt hatte oder nicht. Ich fand es sehr schön… Du etwa nicht?“ Ich sah ihn erschrocken an. Wie konnte er denn jetzt denken, es wäre nicht schön für mich gewesen? „Doch, natürlich!“ Sein Blick wurde ganz weich und liebevoll. „Na siehst du?“ Er legte sich neben mich und ich kuschelte mich näher an ihn heran. Seine Arme waren um meinen Körper geschlungen und ich fühlte mich augenblicklich wieder ganz geborgen. Ich hörte seinen Herzschlag, der noch immer etwas schneller ging und entspannte mich. Ein zufriedenes Seufzen entkam mir als er damit begann, mit seinen Fingerkuppen meine Wirbelsäule entlangzufahren. Es war mir immer noch peinlich, aber Yusei schien wirklich nicht sauer oder enttäuscht zu sein. Das beruhigte mich zwar, aber ich konnte trotzdem nicht verhindern, dass ich sauer auf mich selbst war. Eine Weile lang lagen wir noch in seinem Bett und allmählich döste ich dank seiner Streicheleinheiten und meiner Erschöpfung ein. Plötzlich schreckte er hoch und ich zuckte furchtbar zusammen. Ohne ein Wort verließ er fluchtartig das Zimmer. Was ist denn jetzt los?! Hab ich ihn doch verärgert? Ich saß ein paar Minuten ziemlich unschlüssig in seinem Bett und überlegte ob ich ihm folgen oder warten sollte. Schließlich siegte aber doch meine Neugier und ich stand auf, um die Treppe nach unten zu gehen. „Yusei?“ rief ich zögerlich und schielte um die Ecke zur Küche. Er stellte gerade eine kleine Schüssel auf den Boden, über die sich Pharao sofort glücklich hermachte, und seufzte. Ist er gerade ernsthaft geflüchtet um die Katze zu füttern? „Was machst du da?“ fragte ich. Yusei drehte sich zu mir und lächelte schief. „Ich habe das Essen auf dem Herd vergessen.“ Oh je, das stand doch jetzt sicher schon ewig auf dem Herd! Ich lachte auf. „Oh man, ich hab mich schon gewundert, warum du so plötzlich die Flucht ergreifst. Ist das Essen noch genießbar?“ Er sah zu Pharao und auch mein Blick wanderte zu der Katze. Die Schüssel vor ihr war mit Fleisch und etwas Gemüse gefüllt und sie schien wirklich zufrieden mit ihrer Mahlzeit. „Naja, der Reis ist komplett zerkocht und das Gemüse ist viel zu weich, aber das Hühnchen war noch gut, wenn auch etwas zäh. Aber zumindest die Katze freut sich. Hast du stattdessen Lust auf Pizza?“ Was war das denn für eine Frage? Pizza geht immer! Ich nickte eifrig und wir bestellten schließlich etwas beim Lieferdienst. ~*~ Der Regen prasselte noch immer unaufhörlich gegen die Fensterscheibe und im Licht der Straßenlaternen konnte man sehen, wie sich die Bäume im Wind bogen. Ich stand am Fenster und seufzte. Meine Mutter hatte anscheinend recht… Bei dem Wetter konnte und wollte ich nicht mit dem Fahrrad nach Hause fahren. Ich schickte meiner Mutter eine Nachricht, dass ich die Nacht bei Yusei schlafe. Nicht, dass sie sich morgen Sorgen macht, weil ich nicht zu Hause bin. Ihre Antwort kam nur einen Augenblick später. Sie hatte nichts dagegen, ganz im Gegenteil. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass sie etwas ahnte. Aber woher denn? Pharao schmiegte den kleinen Kopf an meinen Beinen. Ich nahm sie hoch und kraulte sie hinter dem Ohr. Das gefiel ihr anscheinend, denn sie fing augenblicklich an zufrieden zu schnurren. Diese Katze war wirklich so süß. Und das schmale, rote Halsband stand ihr wirklich gut. Meine Tante hatte es mir gestern zugeschickt. Sie hatte es immer noch, obwohl ihr Kater letztes Jahr gestorben war. An dem kleinen Anhänger war eine Kapsel befestigt, in der man einen Zettel mit seiner Adresse reinstecken konnte. Sollte Pharao also doch mal ausbüxsen, weiß der Finder zumindest wo sie wohnt. Naja, vorrübergehend jedenfalls. Auch wenn ich glaube, dass Yusei beginnt sie zu mögen. Wieder sah ich gedankenverloren aus dem Fenster und streichelte währenddessen Pharaos kleines Köpfchen. Draußen flogen Blätter und kleine Zweige durch die Luft und wurden unbarmherzig herumgewirbelt. Ab und zu zuckten Blitze durch die Wolken und erhellten die Umgebung für einen Augenblick. „So ein Sturm hat etwas Beruhigendes, meinst du nicht?“ Yusei hatte sich hinter mich gestellt und seine Arme um mich gelegt. Seinen Kopf stützte er auf meiner Schulter ab und schaute aus dem Fenster. „Wie meinst du das?“ fragte ich. Als Kind hatte ich bei solchem Wetter immer Angst und auch heute finde ich es nicht unbedingt beruhigend. „Ich weiß nicht“ setzte er an und seufzte. „Ich finde solche Naturgewalten einfach faszinierend.“ Ich lachte leise. „Du bist manchmal echt seltsam.“ „Vielleicht“ sagte er schmunzelnd, hauchte mir einen Kuss auf die Wange und löste sich von mir. „Es ist schon ziemlich spät. Soll ich dir ein Futon zurechtmachen, oder willst du bei mir schlafen?“ Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, dabei sprang Pharao aus meinen Armen und lief Richtung Heizung, um es sich dort gemütlich zu machen. „Ist die Frage ernst gemeint?“ Sein Lächeln wurde breiter. „Ich wollte nur nachfragen.“ ~*~ Ich lag an ihn gekuschelt im Bett und genoss die angenehme Wärme seines Körpers. Schon allein durch seine Nähe fühlte ich mich unglaublich wohl. Er strich mir kurz durchs Haar und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ob ich dieses wohlige Gefühl immer spüren werde, wenn er das macht? „Danke, dass ich bei dir schlafen kann“ murmelte ich und schmiegte mich enger an ihn. Er lachte leise. „Ich bin fast zwei Wochen bei euch untergekommen, schon vergessen? Das ist doch das Mindeste. Außerdem habe ich dich sehr gern bei mir.“ Unwillkürlich musste ich lächeln und sah ihn im schwachen Licht an. „Ich dich auch.“ Ich legte meine Lippen auf seine und wollte dieses Kribbeln in meinem Bauch, das ich jedes Mal dabei spürte, nie wieder missen. Ich legte ihm eine Hand auf die Wange und fuhr mit meiner Zunge zögerlich über seine Lippen. Fast augenblicklich öffnete er seinen Mund und legte so viel Gefühl in diesen Kuss, dass ich schon wieder wie Wachs in seinen Händen wurde. Er hatte wirklich eine unglaubliche Wirkung auf mich. Schnell wurde mir bewusst, dass ich mehr als nur diesen Kuss wollte, aber ich hatte Angst davor, dass ich ihm schon wieder keine Befriedigung verschaffen kann. Nein, dieses Mal wollte ich mich zusammenreißen. Meine Hand wanderte von seiner Wange über seine Brust und seinen Bauch bis zu seiner Taille und strich dort auf und ab. Er fuhr mit seinem Daumen zärtlich über meine Wange wollte sich schon über mich beugen, doch ich kam ihm zuvor und drückte ihn sanft in sein Kissen. Ich kniete mich über ihn und löste den Kuss. Immer noch konnte ich seinen warmen Atem in meinem Gesicht spüren, während er mich etwas irritiert ansah. Ich grinste und schnappte kurz nach seinen Lippen. „Jetzt bin ich dran“ hauchte ich ihm gegen die Lippen. Er lachte leise und strich mir durchs Haar. Ich verteilte immer wieder zarte Küsse auf seinem Hals und wanderte über sein Schlüsselbein bis zu seiner Brust. Währenddessen strichen seine Hände über meinen Rücken und meine Oberschenkel. Ich konnte die Wärme seiner Hände selbst durch den Stoff der Hose spüren. Ich fuhr mit der Zunge über eine seiner Brustwarzen und knabberte vorsichtig daran, als sie sich etwas aufstellten. Der Druck von Yuseis Händen auf meinen Beinen verstärkte sich. Anscheinend gefiel es ihm. Immer wieder zogen meine Finger die feinen Konturen seiner Bauchmuskeln entlang und ich strich mit den Händen darüber, fuhr über seine Taille und die Lenden. Langsam setzte ich mich auf sein Becken. Er legte mir seine Hände auf den Hintern und drückte mich näher an ihn, was mich aufkeuchen ließ. Erst jetzt bemerkte ich den ansteigenden Druck in meiner Hose, aber ich wollte nicht schon wieder zu früh kommen. Dieses Mal wollte ich ihn verwöhnen. Noch einmal zog ich ihn in einen leidenschaftlichen Kuss und fuhr mit den Händen die Kontur seines Körpers nach, strich zögerlich über seinen Schritt und entlockte ihm so ein leises Stöhnen. Seine Finger glitten unter meine Hose und zog sie weiter nach unten. Strichen dort über meinen Hintern und meine Hüfte, was mir ein Keuchen entlockte, während ich immer noch seinen Schritt mit leichtem Druck streichelte. Seine erregten Laute hatten eine wahnsinnige Wirkung auf mich. Zögerlich schob ich meine Hand unter den Stoff seiner Hose und berührte zum ersten Mal sein erregtes Glied, was ihn den Kuss unterbrechen und aufstöhnen ließ. Es jagte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. Ich strich mit der Zunge immer weiter abwärts, während ich ihn massierte, bis ich seine Lenden erreichen konnte. Langsam zog ich seine Hose bis zu den Oberschenkeln nach unten. Ich stockte. Mein Herzschlag beschleunigte sich schlagartig. Ich war neugierig, wie es sich wohl anfühlen würde, aber ich war auch wahnsinnig nervös. Was, wenn es ihm nicht gefällt? Wortlos richtete Yusei sich plötzlich auf und hob meinen Kopf zu sich, zog mich in einen kurzen, sanften Kuss, und sah mir dann direkt in die Augen. „Du musst das nicht mir zuliebe machen, wenn du nicht wirklich willst.“ Ich sah ihn etwas überrascht an. Hat er meine Zweifel bemerkt? Aber eigentlich wollte ich es nicht nur für ihn machen. Ich war wirklich neugierig, wie es sich wohl anfühlen würde. Lächelnd schüttelte ich den Kopf, gab ihm einen kurzen, aber leidenschaftlichen Kuss und drückte ihn wieder in die Matratze. Dabei massierte ich ihn weiter. Wieder löste er den Kuss und sah mich an. Seine Atmung ging flach und ich spürte mit meiner freien Hand, die ich auf seiner Brust abgelegt hatte, seinen beschleunigten Herzschlag. „Alles okay“ flüsterte ich, schnappte ein letztes Mal kurz nach seinen Lippen und widmete mich wieder seiner Erregung. Meine Zweifel waren fort, auch wenn ich noch ziemlich aufgeregt war. Ich berührte mit den Lippen sein Glied, was ihm ein weiteres Stöhnen entlockte, und strich langsam mit der Zunge den Schaft entlang. Allerdings störte mich seine Hose ziemlich, weswegen ich sie kurzer Hand auszog und vom Bett fallen ließ. Wieder massierte ich ihn und strich mit der Zunge über seine Spitze, was mit einem weiteren Stöhnen belohnt wurde. Dann schloss ich meine Lippen um ihn und bewegte meinen Kopf etwas abgehackt auf und ab. Seine Hände vergruben sich in meinen Haaren, während ich weitermachte. Es war schwieriger als ich dachte, aber es hörte sich so an als würde es im gefallen. Irgendwann hatte ich einen Rhythmus raus und Yusei drückte sein Becken etwas höher. Ruckartig setzte er sich auf und ich musste mein Tun beenden. Verwirrt sah ich ihn an und er zog mich wieder in einen Kuss, legte seine Hände an meine Hüften und presste mich an sich. Ich stöhnte in den Kuss hinein, war aber noch immer verwirrt. Warum hatte er mich unterbrochen? Er legte mir eine Hand an den Rücken und drehte mich wieder so, dass ich unter ihm lag. Liebevoll strich er mir über den Oberkörper und legte seine Hand in meinem Schoß ab. Außer Atem unterbrach er den Kuss und sah mich aus seinen warmen Augen an. „Warum-“ setzte ich leise an und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Er schüttelte aber nur den Kopf und lächelte, während seine Hand unter den Bund meiner Hose wanderte und mir ein Keuchen entlockte. Aber ich wollte nicht, dass sich die Sache von vorhin wiederholt! „Jetzt bin ich dran“ wiederholte er meine Worte und küsste mich. Er zog meine Hose aus. Seine Hand strich an meinen Innenschenkeln entlang und ich spürte wieder den wachsenden Druck in meinem Inneren. Zärtlich fuhr er über meine Erregung und weiter zu meinem Hintern. Sein Finger schob sich zögerlich den Pfad entlang und ich zuckte kurz zusammen als er meinen Eingang berührte. Er löste den Kuss und sah mich eindringlich an. „Ist das in Ordnung für dich?“ Zuerst wusste ich nicht ganz was er meinte, bis es mir endlich dämmerte und mein Herz einen wahren Trommelwirbel in meiner Brust veranstaltete. Ich nickte und er hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. „Wenn sich irgendwas komisch anfühlt oder dir Schmerzen bereitet, sag es mir und ich höre auf, okay?“ Er war wirklich so lieb. „Okay.“ Er löste sich ein Stück von mir und kramte nach irgendwas in der Schublade seines Nachtschränkchens. Ich hörte ein Knistern, aber konnte nicht ganz erkennen was er da machte. Schließlich holte er noch etwas heraus und dieses Mal konnte ich das Geräusch nicht ganz einordnen. Er zog mich wieder in einen leidenschaftlichen Kuss, während er sich zwischen meine Beine kniete, und ich versuchte mich zu entspannen. Ich war ziemlich nervös, aber ich war mir sicher, dass ich das wollte. Ihn wollte. Behutsam strich er mit seinem Handrücken über meine Erregung und weiter zu meinem Hintern. Seine Finger tasteten wieder nach meinem Eingang, aber dieses Mal waren sie ganz glitschig. Er massierte mich dort und es war ein seltsames Gefühl, wobei sich diese hauchzarte Berührung schön anfühlte und ein sanftes Kribbeln in meinem Körper auslöste. Als ich mich schließlich an die Massage an meinem Eingang gewöhnt hatte, schob er vorsichtig und ganz langsam seinen Finger ein Stück weit in mich hinein. Dadurch verkrampfte ich mich ziemlich und grub meine Finger unsanft in seinen Rücken. Es war ein verdammt seltsames Gefühl. Ich kniff die Augen zusammen und hielt für einen Moment den Atem an. Yusei löste den Kuss, hielt in seiner Bewegung inne und schaute mich sanft an. "Entschuldige. Tut es sehr weh?" flüsterte er. Mein Herz schlug wie wild in meiner Brust als ich seine Stimme hörte und ich löste mich aus meiner Starre. Genau genommen tat es nicht wirklich weh. Es war einfach nur neu und seltsam. Deshalb konnte ich mich langsam wieder entspannen und sah ihn an. „Nein, alles gut. Mach weiter“ forderte ich ihn auf und küsste ihn wieder. Es lenkte mich etwas von dem seltsamen Gefühl ab. Ich spürte, wie sein Finger noch ein Stück tiefer in mich drang, doch ich gewöhnte mich an die Berührung. Er begann damit, seinen Finger in mir zu bewegen und plötzlich wurde mein Körper von einer unglaublichen Hitzewelle durchflutet, was eine regelrechte Explosion an Gefühlen in mir auslöste. Ich musste laut aufstöhnen und löste dabei unseren Kuss. Während ich mich immer noch fragte, was dieses wahnsinnige Gefühl ausgelöst hatte, massierte er mich weiter in meinem Inneren und traf erneut diese Stelle. Zitternd und keuchend stöhnte ich immer wieder auf und drückte meine Hüfte unbewusst nach oben. Wieder überkam mich eine unglaubliche Gänsehaut und meine Nägel gruben sich förmlich in seinen Rücken. Ich war so erregt, und offenbar bereit für den nächsten Schritt, dass ich kaum wahrnahm, wie er mir einen zweiten Finger einführte und mich nun mit beiden in meinem Inneren massierte. Laut stöhnend löste ich den Kuss und glaubte gleich durchzudrehen. Seine Finger schoben sich in mich, zogen sich wieder heraus, und streiften wieder diesen Punkt, der mich zusammenzucken und stöhnen ließ, während ich wieder keuchend nach Luft schnappte. Der dritte Finger dehnte mich etwas, doch es tat nicht weh. Ich war einfach komplett überreizt. Noch einmal schob er seine Finger tief in mich, sodass ich den Rücken durchbog und erneut lustvoll stöhnte, ehe er sie aus mir entfernte. Immer wieder zuckte ich zusammen und atmete schwer. Sein Atem ging rasch und ich konnte seinen beschleunigten Herzschlag wahrnehmen. Ich spürte die Hitze seines Körpers, obwohl noch einige Millimeter Platz zwischen uns waren. Ich schlang meine Arme in seinen Nacken, zog ihn zu mir und küsste ihn. Im selben Augenblick spürte ich einen Druck an meiner Öffnung. Ich wusste, dass es die Spitze von Yuseis Erregung war. Ich konnte sie pulsieren spüren, als er sich gefühlvoll in mich schob. Es zog ein wenig und entlockte mir ein leicht gequältes Stöhnen. Allerdings bewegte er sich nicht, sodass ich mich an das Gefühl gewöhnen konnte. Trotzdem verkrampfte ich mich und krallte mich fest an ihn, während ich mein Gesicht an seine Brust drückte. Er legte einen Arm zwischen die Matratze und mich, drückte mich so an sich und hauchte mir einen Kuss auf den Kopf. "Es tut mir leid, das war wohl zu schnell..." Seine Stimme war so sanft und irgendwie schuldbewusst. Langsam hob ich den Kopf und sah ihn an. "N-Nein... schon gut, ich bin nur... erschrocken... bitte mach weiter" flüsterte ich. Mein Körper entspannte sich langsam wieder und ich ließ mich ins Kissen sinken. Schwer atmend legte ich ihm meine Hände sanft an seine Taille. Nachdem sich der Schreck gelegt hatte, entspannte ich mich wieder. Ganz langsam und vorsichtig begann Yusei sich zu bewegen, was mich erst zusammenzucken ließ, doch gewöhnte ich mich schnell an das Gefühl und empfand es als angenehm. Seine Bewegungen wurden flüssiger und schneller. Wieder streifte er mich in meinem Inneren an diesem empfindlichen Punkt, was eine wahnsinnige Hitzewelle durch meinen Körper jagte. Yusei stöhnte selbst immer wieder laut auf. Sanft drückte er seinen Körper gegen mich, ohne mich mit seinem Gewicht zu belasten, während er mit seiner freien Hand über meinen Körper strich. Seine Bewegungen wurden immer ungehemmter. Anscheinend hatte er seine Grenze erreicht. Schwer nach Atem ringend kratzte ich ihm über seinen Rücken als er mich erneut fest getroffen hatte, und hinterließ damit wahrscheinlich einige rote Spuren, aber es schien ihn auch nicht zu stören. Ganz im Gegenteil. Er bewegte sich sogar noch schneller. Meine Hand führte ich zu meiner zum Platzen gespannten Erregung und versuchte sie im Takt zu seinen Stößen zu massieren. Ich merkte, dass ich nahe am Höhepunkt war und nicht mehr lange brauchen würde, aber auch Yusei schien es nicht mehr lange auszuhalten. Ein langgezogenes Stöhnen kam mir über die Lippen, als sich meine Spannung mit einem Schlag entlud. Mein Körper zog sich zusammen und ich richtete mich leicht auf. Meine Stirn lehnte an seiner Brust, sodass ich seinen aufgeregten Herzschlag spüren konnte. Er streckte den Rücken durch, stieß sich noch einmal vor und stöhnte selbst laut auf. Keuchend und zitternd sackte ich ins Kissen zurück und spürte Yuseis volles Gewicht auf mir. Er war auch zusammengesackt und rang schwer nach Luft. Einige Sekunden verharrten wir so, bevor er sich schwerfällig erhob und sich aus mir zurückzog. Kurz kniff ich die Augen zusammen und zog scharf die Luft ein. Das war wirklich unangenehm. Kraftlos legte er sich neben mich und schlang einen Arm um mich, drückte mich so sanft an sich und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Mein Atem ging allmählich wieder regelmäßig und auch mein Herzschlag hatte sich beruhigt. „Das war…“ brachte ich kraftlos hervor, doch hatte kaum die Kraft noch zu reden. Ich war so unheimlich müde. Er hauchte mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte mich an. „Unglaublich schön“ beendete er meinen Satz und auch ich lächelte müde. Ja, da hatte er recht. Ich konnte nicht verhindern, dass meine Lider schwer wurden. „Süße Träume“ war das letzte, dass ich noch wahrnahm, bevor ich allmählich in einen seligen Schlaf glitt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)