Wenn das Leben andere Pläne hat von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 33: Zum Abschied ein Brief ---------------------------------- „Es ging dir nur darum, oder? All die Zeit, die letzten zwei Jahre, all das hier. Du wolltest von Anfang an nur Maron weh tun, weil ich mich in sie verliebt habe. Und ich war auch noch so dumm und bin erneut auf dich reingefallen und wollte dir mit einem Kuss zeigen, dass wir nicht füreinander bestimmt sind. Dass es mich so hinreißt wusste ich nicht, aber es war der größte Fehler meines Lebens.“ Der junge Arzt war von der Couch aufgestanden und eilte in den Vorraum als seine Exfreundin ihm schon nachrannte. „Chiaki warte!“ Sie stellte sich vor die Wohnungstüre als ihr Exfreund bereits seine Schuhe anzog. „Lass mich durch oder ich schrecke das erste mal nicht davor zurück dich eventuell verletzten zu müssen um hier raus zu kommen.“ „Chiaki bitte. Es war nicht so geplant. Ich dachte nur, wenn du mich erstmal richtig spürst, würde das alles in dir zu denken kommen und vielleicht … vielleicht …“ „Was? Würde ich Maron nach zwei Wochen Ehe bereits verlassen, weil ich doch dich liebe?“ „Ja! Was hat sie denn was ich nicht habe?“ „Sie ist einfach anders. Ich liebe sie, von ganzem Herzen und was da eben fast passiert wäre, werde ich ihr erzählen und hoffen ich habe nicht alles kaputt gemacht. Verdammt ich weiß doch selbst nicht warum ich darauf eingegangen bin. Wolltest du mich nur benutzen?“ „Ich liebe dich Chiaki.“, antwortete Miyako unter Tränen und kam einen Schritt auf ihn zu. „Fass mich nicht an. Ich will dich nie wiedersehen oder auch nur von dir hören. Verschwinde aus meinen und Maron’s Leben und lass uns endlich in Ruhe!“, schrie Chiaki als er Miyako zur Seite drückte und aus der Wohnung verschwand. Die Dunkelhaarige sank zusammen, weinte und schluchzte. Jetzt hatte sie nicht nur Chiaki als Liebe, sondern auch als guten Freund verloren. Und schon in ein paar Stunden hätte sie auch ihre beste Freundin verloren. Wie konnte sie ihr nur so etwas antun nachdem sie bei der Hochzeit doch versichert hatte nichts mehr von Chiaki zu wollen? Warum hatte sie nicht einfach Ruhe gegeben? Chiaki eilte durch die Stadt, strich sich immer wieder über den Mund und fuhr sich durchs Haar. Wie konnte er nur so dumm sein und warum hatte er generell das Gefühl komplett betrunken zu sein? Es war doch nur ein halbes Bier gewesen und dennoch fühlte es sich an, als hätte er 15 Biere getrunken. Sofort eilte er weiter nach Hause, kam im Wohnhaus an und drückte die Taste beim Fahrstuhl. Seine Atmung war schwer und er hoffte nur dass Maron ihn verzeihen könnte … erneut. Chiaki stieg in den Fahrstuhl als er nach oben in den siebten Stock fuhr und beim aussteigen schon seine Wohnungstüre erblickte. Seine Schritte wurden langsamer, er fühlte die Kreislaufprobleme und als er seine Hand um den Türgriff legte, atmete er tief durch. Langsam öffnete sich die Türe, er trat herein und schloss sie leise hinter sich als er bereits seine Schuhe auszog. Als er ein paar Schritte herein machte, sagte er in normaler Lautstärke: „Maron?“ „Komme schon.“, erklang es aus dem Badezimmer. Die Brünette kam heraus und gleich zu ihrem Mann als sie ihn ansah, verschwand ihr lächeln und sie bekam ein wenig Angst. Noch bevor sie fragen konnte was los war, fiel Chiaki auf die Knie, umarmte seine Frau um die Hüfte, den Kopf an ihren Bauch gedrückt und begann zu weinen. Die junge Nagoya war entsetzt und wusste nicht was los war als sie schon mit dem schlimmsten rechnete und fragte: „Chiaki was ist los?“ „Du hast etwas Besseres als mich verdient. Warum liebst du mich überhaupt noch nachdem was ich dir angetan habe die letzten Jahre?“ „Chiaki bitte hör auf und rede mit mir. Was ist bei Miyako passiert?“ Maron griff sachte an Chiaki’s Oberarme und zog ihn nach oben als er jedoch nur in sich zusammensackte. Sofort kniete sich seine Frau zu ihm, nahm sein Gesicht in die Hände und sagte: „Chiaki was ist passiert?“ Der junge Arzt sah zu Boden, Tränen rannen über seine Wangen und er seufzte laut als er wieder nur sagte: „Du hast etwas Besseres als mich verdient.“ „Sieh‘ mich an!“, sagte sie nun laut und wütend. Jetzt erst hob Chiaki seinen Kopf und sah seine Frau in die Augen als er ihren besorgten Blick erkannte. Wie konnte er ihr nur sagen, dass er sie fast betrogen hatte? Wie konnte er ihr nur erneut das Herz brechen wo er sie doch so sehr liebte? „Was hat sie dir gegeben?“ „Es tut mir so leid Maron.“ „Chiaki, hast du bei ihr etwas getrunken?“ „Ein halbes Bier.“ „Steh auf!“, kam es wütend aus ihr. Chiaki raffte sich auf, fiel fast wieder um und stützte sich bei seiner Frau als diese ihn sachte los lies und ihn bat ein paar Schritte zu gehen. Er wankte und versuchte mit den Händen sich an der Wand abzustützen doch griff noch ins leere. Bevor er erneut auf die Knie fiel, fing Maron ihn auf und sagte: „Gehen wir ins Bad.“ Chiaki folgte ihr, schluchzte immer wieder und konnte sich kaum auf den Beinen halten als Maron ihn im Badezimmer auszog. Sie roch Miyako’s Parfüm an ihm und wusste sie war ihm nahe gekommen. Kein Wunder in seinem Zustand. Maron wurde wütend. Sie warf seine Klamotten vor die Waschmaschine und stellte Chiaki anschließend unter die Dusche als er sie nicht ansehen konnte. Sofort drehte sie das Wasser auf als es zuerst eiskalt aus dem Duschkopf rann und Chiaki sich erschrak. Anschließend wurde es nur auf lauwarm gedreht und Maron hielt ihren Mann bei den Schultern gegen die Wand gedrückt, dass er nicht umfiel. „Du wirst komplett nass.“ „Egal.“ „Du hasst mich jetzt, habe ich recht?“ „Nein.“ „Maron … sieh mich an.“, sagte Chiaki traurig. Die Brünette hob ihren Kopf, sah seinen traurigen Blick als sie ebenfalls traurig und wütend in seine Augen sah. Die Blicke der beiden hafteten aufeinander als er sie schließlich schnell an ihren Oberarmen packte, sie zu sich zog und leidenschaftlich küsste. Die Brünette erwiderte den Kuss als Chiaki sie umdrehte, gegen die Wand drückte und unter ihr nasses Shirt fuhr während er sich mit der anderen Hand abstützte. Er fühlte sich wie im Rausch, küsste Maron immer stürmischer und zog ihr das nasse Shirt aus als es auch schon auf den Duschboden fiel und er ihr gleich darauf den Slip nach unten zog. Maron stöhnte leicht und half mit sich auszuziehen als sie sein Gesicht wieder in die Hände nahm, ihn ansah und sagte: „Ich liebe dich.“ Sofort küsste er sie erneut, drückte sie fester gegen die Wand, fuhr mit seiner Hand über ihren Oberkörper bis zu ihrer intimsten Stelle und glitt mit zwei Fingern über ihre Klitoris um anschließend in sie einzudringen. Maron stöhnte auf, hielt sich an ihm fest und schlang ein Bein um seine Hüfte als Chiaki seine zwei Finger in ihr immer schneller auf und ab bewegte. Beide küssten sich leidenschaftlich und nach kurzer Zeit nahm Chiaki seine Hand wieder herauf, fuhr in Maron’s Haar am Hinterkopf und zog sie sachte an den Haaren zurück als er ihren Hals küsste. Maron stöhnte etwas auf und gerade als Chiaki näher zu ihr kam, drückte sie ihn kurz weg, sah ihn an und fragte schwer atmend: „Hast du mit Miyako geschlafen?“ „Nein!“, sagte er sofort als Maron ihn gleich darauf wieder stürmisch küsste, ihn an sich drückte und mit einer Hand seinen erregten Penis in sich einführte. Chiaki stöhnte auf als auch sie nach seiner ersten Bewegung stöhnen musste. Chiaki bewegte sich immer schneller hielt Maron mit einer Hand am Rücken und mit der anderen stützte er sich weiter ab als sie ihr Bein um seine Hüfte fester drückte und er noch tiefer in sie eindrang. Der junge Nagoya küsste seine Frau am Hals, stöhnte mittendrin immer wieder und spürte wie sie mit ihren Fingern fester über seinen Rücken fuhr und bestimmt einige Kratzer hinterließ während das lauwarme Wasser über seinen Rücken ran. Maron stöhnte weiter, bewegte ihr Becken mit als Chiaki plötzlich lauter stöhnte, fest in sie eindrang und etwas zitterte. Sie spürte wie er gekommen war und spürte auch in sich wie es bebte. Chiaki machte einen Schritt zurück, zitterte weiter und sagte schwer atmend: „Das war … unglaublich geil.“ „Allerdings. Geht’s dir gut?“ „Ich denke schon.“ Maron half ihren Mann schließlich noch bei einer Dusche als sie sich ebenfalls wusch und anschließend gleich zwei Handtücher holte. Sie trocknete Chiaki grob ab als er sich das Handtuch um die Hüfte band und aus dem Badezimmer torkelte. Die junge Nagoya trocknete sich ebenfalls ab als sie sich ein Handtuch umband und ihre Haare ebenfalls mit einem kleineren Handtuch grob trocknete. Sie verließ schnellen Schrittes das Badezimmer und sah das Chiaki ins Schlafzimmer gegangen war und auf dem Bett lag. Sie kam zu ihm, setzte sich neben ihn und fragte besorgt: „Was ist los mit dir?“ „Keine Ahnung. Ich fühle mich wie betrunken.“ „Was hast du noch genommen bei ihr? Wirklich nur ein halbes Bier?“ „Ja, wirklich. Warum?“ „Du siehst aus wie unter Drogen. Ich glaube sie hat die K.O.-Tropfen ins Bier gemischt.“ „Was?“, kam es wütend aus Chiaki als er seine Frau geschockt ansah. „Sowas habe ich in meiner Ausbildung öfter gesehen bei jungen Frauen, die von Freundinnen ins Krankenhaus gebracht wurden. Gleiches Verhalten und auch die vergrößerten Pupillen.“ „Diese kleine … verdammt!“, kam es wütend aus ihm und er schlug mit der Faust aufs Bett. „Chiaki?“, fragte die junge Nagoya vorsichtig. „Was ist zwischen euch passiert?“ „Wir haben uns geküsst. Irgendwie tat sie mir leid und ich wollte ihr nur ein Küsschen auf die Wange geben, um zu zeigen, dass mir die Freundschaft mit ihr was bedeutet obwohl sie mir kurz davor anbot eine Affäre mit ihr zu beginnen, denn wenn sie mich nicht komplett haben kann, dann eben zum Teil. Nachdem ich abgelehnt habe und gehen wollte fing sie an zu weinen und fragte wie wir uns verliebt haben und erkannte selbst, dass wir beide füreinander bestimmt sind. Und nachdem ich das halbe Bier getrunken hatte, war alles unter einem Schleier und mein Kopf schaltete sich ab als wir uns plötzlich küssten, sie auf mir saß und mir das Shirt auszog. Gleich darauf küsste sie mich wieder und sagte plötzlich ich solle sie nehmen, dass ich dich endlich vergesse. Gleich darauf schaltete sich mein Hirn wieder ein, ich warf sie von mir, zog mich an und schrie sie an, dass sie das geplant hatte und falsch war. Zuerst stellte sie sich vor die Wohnungstüre, doch in stieß sie zur Seite und ging. An der frischen Luft bemerkte ich, wie schlecht es mir ginge und wollte allerdings nur noch nach Hause zu dir und als ich dich sah, erkannte ich welchen Fehler ich gemacht hatte. Deshalb … würde ich es verstehen, wenn du sagst ich solle verschwinden.“ „Ich bewundere dich, dass du noch die Stärke hattest zu widerstehen. Das schafft nicht jeder und ich denke, wenn sie noch gewartet hätte bis du das komplette Bier ausgetrunken hättest, hätte sie alles mit dir machen können und du hättest dich nicht mehr wehren können.“ „Von einer Frau unter K.O.-Tropfen gesetzt zu werden ist mir noch nie passiert.“ „Einfach unbegreiflich wozu Miyako im Stande ist.“ „Sie sagte sie würde mich lieben.“ „Das glaube ich ihr. Bei der Hochzeit sagte sie mir was ich hören wollte, aber ich wusste, dass sie gelogen hatte. Ich hätte dich niemals alleine zu ihr gehen lassen sollen, wenn ich gewusst hätte wozu sie ihm Stande ist.“ „Maron es tut mir leid. Wirklich. Ich liebe nur dich.“ „Das weiß ich Chiaki. Ich liebe nur dich.“ Beide küssten sich zärtlich als Maron ihren Mann aufforderte zu schlafen, dass sich sein Körper erholen konnte als sie sich neben ihn legte und beide Arm in Arm einschliefen. Der nächste Morgen war angebrochen als Chiaki die Augen öffnete und keine Maron mehr neben ihm lag. Sofort stand er auf, bemerkte leichte Kopfschmerzen als er sich eine Boxershorts überzog und aus dem Schlafzimmer kam. Maron hatte bereits Kaffee gemacht und trug ihren Bademantel als sie Chiaki erblickte und ihm eine Tasse in die Hand drückte. „Geht’s dir besser?“, fragte sie leicht besorgt. „Ja. Wie geht’s dir?“ „Ich bin wütend und kann es einfach nicht glauben, dass Miyako zu so etwas fähig war, nur um einfach einmal mit dir schlafen zu können.“ „Ich fasse es selbst nicht. Sollten wir zu ihr gehen?“ „Ja. Trink deinen Kaffee aus, ich mache mich schon mal fertig und dann gehen wir zu ihr.“ „Alles klar.“, antwortete Chiaki als Maron an ihm vorbei ging. Da schnappte er gleich ihren Oberarm, drehte sie schnell zu sich und küsste sie leidenschaftlich. Maron legte ihre Hände an seine Taille, drückte ihn an sich als ihr Mann seine Tasse wieder abstellte und seine Frau zärtlich streichelte während er ihr den Bademantel öffnete. Maron grinste während des Kusses als Chiaki ebenfalls grinsen musste und ihr bereits den Bademantel ganz geöffnet hatte und sachte ihren Hals küsste. „Wir können auch etwas später gehen.“ „Viel bessere Idee.“, hauchte er zurück und beide sahen sich lächelnd an. Schon hob Chiaki seine Frau hoch als diese ihren Bademantel abstreifte und beide ins Schlafzimmer gingen. „Wieso öffnet sie nicht?“, fragte Maron und hämmerte schließlich gegen Miyako’s Wohnungstür. „Vielleicht ahnt sie schon dass wir da sind.“, antwortete Chiaki und klingelte noch einmal. Maron seufzte kurz als sie den Türgriff hinunterdrückte und die Tür nicht abgeschlossen war. „Nanu? Für eine zukünftige Polizistin sehr unvorsichtig.“, sagte Chiaki und beide betraten die Wohnung. „Miyako? Wir sind’s. Lass uns reden.“, rief Maron laut doch die Wohnung war leer. Chiaki ging ins Wohnzimmer als Maron ins Schlafzimmer ging und den offenen leeren Kleiderschrank sah und als sie sich umdrehte sah sie auch keinerlei Krimskrams mehr auf ihrem Nachttisch. Sofort kam sie zu Chiaki in die Wohnküche als dort auch das Bücherregal leer war und auch ihre Zierkissen vom Sofa waren weg. Maron sah sich geschockt um und wusste nicht was sie jetzt denken sollte als Chiaki seufzte und leise sagte: „Verdammt.“ „Was?“, fragte seine Frau nach. „Als ich gestern weg bin schrie ich sie an, dass ich sie nie wieder sehen will und sie aus unserem Leben verschwinden solle. Verdammt! Aber ich war so wütend.“ „Miyako ist niemand der dann wirklich einfach so verschwindet. Wo sollte sie hin?“ Da entdeckte Chiaki am Esstisch einen Umschlag. Er hob ihn auf und kam zu seiner Frau als auf dem Kuvert sein wie auch Maron’s Name stand. Maron fuhr sich nervös durchs Haar als Chiaki den Umschlag öffnete und einen Brief öffnete als er auch schon vor las: „Lieber Chiaki, liebe Maron. Es tut mir leid, dass ich mich nicht persönlich von euch verabschiede aber nachdem was ich dir, Chiaki angetan habe konnte ich euch beiden nicht mehr unter die Augen treten. Ich hatte einen schwachen Moment als ich die Tropfen ins Bier gab und glaubt mir, ich hasse mich jetzt dafür. Nachdem Chiaki gestern so wütend war und hinausstürmte habe ich erkannt, dass ich in nächster Zeit nicht teil eures Lebens sein kann und ein Spiel spiele, wenn ich doch immer noch Gefühle für dich hege Chiaki. Diese Gefühle sind nicht einfach da, sondern es ist Liebe. Ich liebe dich Chiaki und ich kann das nicht einfach so abstellen. Aber Maron, ich liebe auch dich, wie eine Schwester und deshalb tut es mir umso mehr leid, dass ich dir so etwas angetan habe und viel schlimmeres antun wollte. Menschen werden wirklich blind wenn es um Liebe geht. Ich hoffe ihr könnt mir eines Tages verzeihen was ich getan habe und vielleicht haben wir in drei Jahren die Chance von vorne zu beginnen. Akemi hat mich vor kurzem angerufen und gefragt ob ich meine restlichen Jahre an der Polizeischule nicht in Tokio abschließen möchte, da dort ein Platz frei wäre und ich viel bessere Möglichkeiten hätte. Zuerst wollte ich nicht, denn immerhin ist meine Familie und ihr in Momokuri. Aber jeden Tag, dir Chiaki zu begegnen und dich niemals haben zu können, hat mir gezeigt, dass ich gehen muss. Ich beginne endlich mein neues Leben und hoffe ihr könnte mir eines Tages verzeihen. Bitte nehmt in nächster Zeit keinen Kontakt zu mir auf, ich würde euch nur blockieren und ignorieren denn ich muss erstmal selbst mit mir ins reine kommen und endlich meine Gefühle unter Kontrolle bringen. Lebt wohl, bis irgendwann, eure Miyako.“ Chiaki klappte den Brief wieder zusammen und gab ihn ins Kuvert und sagte leise: „Sie ist weg.“ „Ja. Und jetzt?“, fragte Maron traurig und ihr ran eine Träne über die Wange. „Jetzt beginnen wir unser neues Kapitel als Eheleute und irgendwann reden wir mit ihr und alles wird wieder gut. Nicht wie früher, denn so soll es auch nie wieder werden, aber es wird wieder gut.“ „Okay.“, schluchzte sie. Chiaki nahm seine Frau in den Arm und tröstete sie in der Wohnung ihrer einstigen besten Freundin. Das junge Ehepaar wusste, dass sie nun ein ganz neues, anderes Leben leben würden. Die Vergangenheit hatte sich endgültig aus ihrer Gegenwart verabschiedet und würde so schnell auch nicht wiederkommen. Beide hatten beschlossen den Vorfall mit den K.O.-Tropfen nicht zu melden denn Miyako hatte ihren Fehler eingesehen und immerhin sogar die Stadt verlassen. Für Maron war es einerseits verständlich da sie selbst doch vor zwei Jahren der Stadt den Rücken kehrte, um mit ihrer Vergangenheit abschließen zu können und jetzt wo sie zurückgekommen war, musste Miyako gehen. Die junge Nagoya wusste, eines Tages würde sie sich wiedersehen und auch wieder miteinander lachen können, doch für die nächste Zeit konzentrierte sie sich auf ihre Arbeit und ihr Ehe. Neue Freunde und ein neues Leben. Chiaki wollte seine Arztausbildung mit ausgezeichneten Erfolg abschließen und lernte fleißig während er auch öfter Überstunden im Krankenhaus machte, um zusätzlich Geld zu verdienen. Was die Zukunft noch alles für das junge Ehepaar bereit halten würde, wusste niemand. Aber man wusste, dass sie zusammen alles schaffen würden, denn nichts ist stärker als die wahre Liebe. Ende. Hosted by Animexx e.V. 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