Wenn das Leben andere Pläne hat von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 32: Ein letztes Treffen ------------------------------- Die Flitterwochen waren so schnell wieder um wie sie begonnen hatten. Maron und Chiaki genossen den letzten Tag fast ausschließlich im Bett, ließen sich Essen ins Zimmer bringen und lebten ihre Liebe zueinander aus. Schließlich hatten sie sich gegen Abend wieder angezogen, ihren Koffer gepackt und verließen das Zimmer. Unten checkte Chiaki aus, während Maron etwas abseits stand und sah, dass sie eine Nachricht bekommen hatte: »Hallo Fremde ;). Na wann kommt ihr wieder? Dachte heute Mittag … aber anscheinend habt ihr verlängert? Wie sieht’s denn morgen bei dir aus?« Maron schüttelte sachte den Kopf, hatte ein kleines Grinsen im Gesicht und tippte die Antwortnachricht: »Hey Miyako. Wieso Fremde, es waren doch gerade mal 2,5 Wochen. Wie läuft‘s in Momokuri so? Keine Ahnung woher du die Info hast wir wären heute Mittag zurück gekommen, aber verlängert haben wir auch nicht. Gerne können wir uns morgen auf einen Kaffee treffen, wenn du magst?« Da kam schon Chiaki zu seine Ehefrau, gab ihr ein Küsschen auf die Schläfe und fragte: „Alles in Ordnung? Du siehst etwas bedrückt in dein Handy.“ „Es ist Miyako. Anscheinend hat sie gedachte wir kommen heute Mittag zurück und wollte sich schon mit mir treffen. Hab sie auf morgen vertröstet und ich hoffe es kommt keine Mitleidsnummer zurück.“ „Hat sie dir öfter geschrieben in unseren Flitterwochen?“ Das junge Ehepaar verließ das Hotel und ging hinaus zu ihrem Taxi als der Fahrer die Koffer in den Kofferraum gab, setzten sich die jungen Nagoya’s auf die Rückbank und Maron antwortete: „Ja schon ein paar mal, aber ich habe die Nachrichten nicht einmal gelesen. Sie wusste wir sind in den Flitterwochen und ich wollte nicht gestört werden und die Zweisamkeit mit dir genießen.“ „Dafür bin ich dir auch sehr dankbar. Wollte sie denn etwas wichtiges?“, fragte Chiaki leicht besorgt. „Nein. Sie wollte immer nur wissen wie es uns geht, was wir so treiben, ob das Meer auch warm ist, und so weiter.“ „Hmm. Also wollte sie einfach Teil unserer Flitterwochen sein.“ „Vermutlich. Aber warum? Sie wusste, dass wir unterwegs sind, hat uns beim wegfahren von der Hochzeit noch hinterher gewunken und dann schreibt sie mir jeden zweiten Tag.“, kam es leicht genervt aus Maron. Sie sah aus dem Fenster und überlegte. Chiaki musterte seine Frau ganz genau und sah wie genervt und auch angespannt sie plötzlich war. Die Flitterwochen selbst waren so entspannt und beide hatten es einfach nur genossen und jetzt kam die harte Realität vom echten Leben auf sie zu. Was Miyako mit den dauerhaften Nachrichten bezwecken wollte? Chiaki nahm schließlich sein Handy das erste Mal seit sie im Hotel angekommen waren hervor und schaltete es an. Seine Eltern wussten, dass er es in den Flitterwochen abschalten würde und zur Not kannten sie die Nummer des Hotels. Chiaki gab seinen Pin ein und war froh, dass es noch auf lautlos war, denn plötzlich kamen einige Nachrichten auf seinem Handy an. Ein kurzer Blick zu Maron ließ ihn wissen, dass sie immer noch gedankenverloren aus dem Autofenster sah als er bereits erkannte, dass, bis auf eine Nachricht, alle von Miyako waren. Und die eine von Yamato welcher schrieb: »Hey Chiaki, ich wünsche schöne Flitterwochen und wenn du wieder da bist melde dich. Würde gerne mit dir auf ein Getränk in unsere Bar gehen. Lg Yamato.« Chiaki grinste kurz, sein bester Freund wollte wohl Details und musste selbst auch mal Dampf über seine Ex-Beziehung ablassen können. Der Blauhaarige tippte schnell eine Antwort dass man sich morgen Abend treffen könne und er ab 19 Uhr in der Bar sein würde woraufhin sein bester Freund einen Zwinker-smiley antwortete und somit ihr Treffen fixiert war. Das Taxi parkte beim Flughafen, Chiaki bezahlte die Rechnung und als Maron bereits ausgestiegen war, sah sie erneut auf ihr Handy und Miyako hatte bereits zwei Nachrichten geschickt, doch sie wollte diese nicht lesen. Chiaki kam zu seiner Frau als er die Koffer vom Fahrer entgegengenommen hatte und beide machten sich auf den Weg hinein zum Flughafen, um an ihrem Gate einzuchecken. Miyako hatte eben ihre Unterlagen zusammen gerichtet und alle in ihre Tasche gepackt. Am Montag startete die Polizeischule wieder nach den Ferien und sie wollte vorbereitet sein. Immer wieder sah sie auf ihr Handy ob sie denn bereits eine Antwort bekommen hatte und auch immer wieder sah sie in den Chatverlauf mit Chiaki und sah erneut, dass er die Nachrichten noch nicht einmal gelesen hatte. Ein Seufzer kam aus ihr, als sie sich mit Hausarbeit ablenken versuchte und dabei Musik hörte. Yamato hatte den Kontakt zu ihr nach der Hochzeit auch aufs Minimum gesenkt da er einfach noch zu wütend auf seine Exfreundin war, um momentan eine normale Freundschaft zu führen. Miyako hatte schließlich auch die Hausarbeit erledigt als ihre ehemalige Schulfreundin Akemi anrief. Die Dunkelhaarige nahm sofort ab und ragte fröhlich: „Hey Akemi. Wie geht’s?“ „Hey Miyako. Danke gut. Nach Tokio zu gehen war die richtige Entscheidung. Wie geht’s dir? Hab‘ ja gehört das Maron und Chiaki geheiratet haben, stimmt das?“ „Ja das stimmt. Sie ist nach zwei Jahren Osaka wieder zurückgekommen und die beiden haben sofort gemerkt, dass sie sich lieben. Finde ich schön und ich hoffe sowas passiert mir auch einmal.“ „Was ist denn mit dir und Yamato?“ „Nichts mehr. Ich hab‘ Schluss gemacht, weil ich auch gemerkt habe, dass es einen großen Unterschied zwischen Jugendliebe und Erwachsenenliebe gibt.“ „Wenn das so ist, hält dich doch nichts mehr in Momokuri, oder?“, fragte Akemi fröhlich nach. „Wie meinst du das?“ „Bei uns haben zwei hingeschmissen und ich habe dem Professor sofort deine Zeugnisse gezeigt und er würde sich freuen, wenn du mit Mitte Oktober oder spätestens Anfang November zu uns wechseln würdest. Was sagst du?“ „An die Polizeischule nach Tokio?“, fragte Miyako unsicher nach. „Genau. Er gibt dir bis Sonntag Zeit zum nachdenken, sonst vergibt er den Platz anderweitig. Bitte überleg es dir. Aber wenn Maron und Chiaki jetzt verheiratet sind wird es nicht lange dauern bis Nachwuchs kommt. Mit Yamato ist auch Schluss und dem immer wieder über den Weg zu laufen, wenn er dann vielleicht auch eine Neue hat, ist schon ungut. Aber hier in Tokio könnten wir zusammen studieren und bei mir im Zimmer ist das Bett frei geworden, also wären wir auch Zimmerkolleginnen.“ Miyako hörte die Begeisterung in Akemi’s Stimme und versprach ihr sich das alles genau zu überlegen und bis Sonntagmittag eine Antwort zu schicken. Immerhin waren das noch vier Tage und zuvor könnte sie auch mit Maron darüber sprechen. Die zwei Freundinnen sprachen noch über die alte Schulzeit, über Chiaki und wie es in Tokio so lief bis sie nach knapp einer Stunde auflegten und Miyako sich auf ihre Couch setzte. Sie sah auf ihr Handy und hatte von Maron endlich eine Antwort bekommen: »Okay dann treffen wir uns morgen um 10:30 Uhr in unserem Café. Bis dann, lg Maron.« Miyako lächelte sanft und freute sich bereits darauf. Sie könnte mir Maron sprechen und ihr auch von der Idee mit Tokio erzählen. Gerade als sie den Chat mit Maron verließ, sah sie schließlich, dass Chiaki ihre Nachrichten endlich gelesen hatte und sofort bekam sie ein Lächeln auf die Lippen und auch leichtes Herzklopfen. Als sie sah, dass Chiaki auch antwortete, war sie irgendwie komplett aus dem Häuschen und hielt ihr Handy weiter fest. Als die Nachricht aufpoppte, öffnete sie den Chatverlauf sofort und las: »Treffen wir uns morgen um 17:00 Uhr bei dir.« Miyako antwortete einen Smiley der ein Küsschen war und schrieb ‚Okay‘ dazu. Er würde tatsächlich bei ihr in der Wohnung vorbeikommen und das auch noch alleine. Warum war sie so nervös? Chiaki war doch einfach nur ein sehr guter Freund und mit ihrer besten Freundin verheiratet, also sollte sie aufhören zu grinsen wie damals in der Oberstufe. Was war denn los? Maron und Chiaki waren in ihrer Wohnung angekommen als die Brünette zuerst ins Badezimmer verschwand und sich eine Badewanne einließ. Chiaki brachte die Koffer ins Schlafzimmer und stellte die Koffer am Bett ab, als er gleich darauf das Fenster öffnete, um etwas zu lüften. Als er das Schlafzimmer wieder verließ, ging er ins Wohnzimmer und öffnete auch dort die Balkontüre und atmete tief durch. Da spürte er zwei Arme um seine Taille gleiten und musste sofort lächeln. Seine Frau umarmte ihn von hinten und seufzte kurz als Chiaki sich umdrehte und fragte: „Alles gut?“ „Ich treffe mich morgen um 10:30 Uhr mit Miyako im Café. Danach ist hoffentlich ruhe.“ „Das hoffe ich auch sehr. Spätestens nachdem ich mit ihr gesprochen habe um 17 Uhr.“, antwortete Chiaki leicht genervt. „Du gehst zu ihr? Allein?“ „Ja. Ich hatte doch mein Handy in den Flitterwochen abgestellt und im Flieger wieder eingeschalten und da hatte ich lauter Nachrichten von Miyako drauf. Die letzte war, dass sie mich vermissen würde.“ „Bitte was?“, fragte Maron entsetzt und löste sich aus der Umarmung. Chiaki nahm sein Handy hervor und gab es seiner Frau und sagte: „Sieh nach. Ich weiß nicht ob sie das freundschaftlich meint oder anders, aber deshalb will ich persönlich mit ihr sprechen. Das muss aufhören.“ „Allerdings!“, kam es aus Maron als sie die Nachrichten von Miyako an Chiaki las. Immer wieder betonte sie wie gerne sie doch auch am Meer wäre und das ein Urlaub doch schön wäre. Dann noch dass man doch mal zu dritt etwas unternehmen könnte und wie witzig es gewesen wäre wenn sie mit Yamato die beiden begleitet hätte. Und tatsächlich stand in der letzten einfach nur ‚Du fehlst mir. Es fehlt mir.‘ „Was meint sie mit ‚Es‘?“, fragte Maron und gab das Handy zurück. „Keine Ahnung. Das werde ich sie fragen. Aber bitte lass dir nichts anmerken, wenn du dich morgen mit ihr triffst.“ „Nein keine Sorge. Aber so wie ich Miyako kenne, denke ich sie hat noch Gefühle für dich und als sie das geschrieben hatte, hatte sie gerade einen schwachen Moment.“ „Das muss aufhören.“, sagte Chiaki genervt zurück. Maron strich ihrem Mann sanft über die Wange, als sie ihn zu sich zog und einen liebevollen Kuss auf seine Lippen drückte. Gleich darauf sagte sie, das er wohl auch eine entspannte Badewanne benötigte und zog ihn mit ins Badezimmer. Beide wollten ihren Abend noch genießen und nicht an Miyako denken und ihren eventuellen Gefühle. Der nächste Tag im Café: Maron saß bereits im Café und wartete auf Miyako um klopfte nervös mit zwei Fingern am Tisch bis die Kellnerin ihr, ihren Kaffee servierte. „Bitteschön. Alles in Ordnung Mrs. Nagoya?“ „Dankeschön, ja ich warte nur auf jemanden.“ Die Kellnerin verbeugte sich leicht und ging wieder. Maron sah ihr fragend nach und dachte sich wieso sie seit der Hochzeit mit Chiaki wie eine Prinzessin behandelt wurde? Natürlich, sein Vater war nicht nur Chefarzt sondern besaß auch das Krankenhaus hier im Ort und Chiaki war bereits Assistenzarzt dort und würde vermutlich irgendwann das Krankenhaus übernehmen, aber sie deshalb wie eine zukünftige Königin zu behandeln ist doch übertrieben. Doch beim genaueren betrachten der Kellnerin sah sie leichte Traurigkeit in ihrem Blick und wie sie wohl am Handy ein Foto ansah. War sie etwa eine von Chiaki’s One-Night-Stands gewesen in den letzten zwei Jahren und hatte sie sich mehr erhofft? Gerade als Maron aufstehen und zu ihr gehen wollte kam Miyako herein und setzte sich. „Tut mir leid für die Verspätung, ich war noch beim Friseur und das eindrehen der Haare hat etwas länger gedauert als gedacht.“, sagte Miyako leicht außer Atem. „Du sieht sehr hübsch aus. Gibt es einen besonderen Anlass?“, fragte die Brünette vorsichtig nach. „Ähm nein.“, begann die Dunkelhaarige und bestellte schnell einen Kaffee bei der Kellnerin welche Maron nun keinen Blick mehr würdigte. „Mir war einfach ein wenig nach Veränderung.“ Die junge Nagoya sah der Kellnerin wieder nach und versuchte sie leicht zu mustern als sie sich schließlich mehr zu ihrer besten Freundin lehnte und fragte: „Kennst du die Kellnerin?“ Miyako sah nun ebenfalls zu der jungen Frau, musterte sie und erkannte sie tatsächlich wieder. Da kam sie schon mit dem Kaffee zum Tisch der beiden Freundinnen und als sie wieder weg war, räusperte sich Miyako leicht und antwortete: „Ja. Ich hab sie einmal aus Chiaki’s Wohnung kommen sehen vor etwa einem Jahr.“ „Also war sie wirklich eine seiner One-Night-Stands?“ „Ob sie wirklich was miteinander gehabt haben weiß ich nicht, nur dass er öfter hier im Café war nachdem du weg warst und sie war anscheinend seine Schulter zum ausweinen. Vermutlich hat sie sich mehr erhofft mit ihm.“ „Hmm. Vermutlich.“ „Mach dir bitte keinen Kopf Maron. Du trägst den Ehering am Finger und bist nun Chiaki’s Frau. Die ganze Stadt weiß das und niemand will euch etwas Böses. Klar ist die ein oder andere Single Frau nun traurig da Chiaki offiziell nicht mehr zu haben ist, aber das legt sich auch bald wieder.“ Die Brünette nahm einen Schluck ihres Kaffees und seufzte etwas. Sie hatte ja gewusst dass Chiaki in den letzten zwei Jahren als sie weg war nicht auf einsam gemacht hat, aber dass an jeder Ecke eine junge Frau sein könnte die mal in Chiaki’s Schlafzimmer gelegen hat, ist sehr mühsam. „Anderes Thema. Wie waren eure Flitterwochen?“ „Wunderschön. Der Strand war herrlich, wir hatten jeden Tag Sonne und einmal sind wir mit einem Segelboot hinausgesegelt ins Meer und um uns herum war nur Wasser. Die Insel war nur noch ganz klein und eine leichte Sommerbrise wehte um uns. Es war ruhig und niemand sonst war da draußen, nur wir.“ „Oh verstehe. Dann war das Segelboot also ein perfekter Ort außerhalb des Hotelzimmers?“ „Miyako!“, kam es aus Maron und sie wurde leicht rot. „Was denn? Glaubst du etwa wirklich ich würde nicht wissen dass ihr jeden Tag miteinander geschlafen habt und das vielleicht mehrmals?“ „Darum geht es aber nicht. Es war ein wunderschöner Urlaub und der Abreisetag war irgendwie traurig und ich wünschte wir hätten noch bleiben können. Aber Chiaki muss am Freitag zu einer Besprechung ins Krankenhaus und ich fange Montag auch im Krankenhaus an zu arbeiten.“ „Ja die Realität holt einen leider sehr schnell wieder ein.“, gab Miyako leicht traurig zurück und sah auf ihren Kaffee. Maron erkannte diesen Blick sofort. Denselben Blick hatte sie damals als sie mit ihr über Chiaki sprach und traurig war, weil die beiden zwar zusammen waren aber noch nie miteinander geschlafen hatten. Die Brünette wollte aber nicht daran denken, schüttelte sachte den Kopf und fragte ihre beste Freundin was sie in den letzten Wochen gemacht hatte und wie es mit Yamato lief. Doch da wurde die Dunkelhaarige nur noch betrübter und wollte nicht darüber reden als sie genauere Details über den Ort und das Hotel haben wollte. Als Begründung gab sie an vielleicht dieses Jahr einfach mal alleine in den Urlaub zu fahren. Beide Freundinnen saßen noch bis in den frühen Nachmittag zusammen, bestellten zwischendrin ein leichtes Mittagessen und verabschiedeten sich gegen 14:30 Uhr voneinander. Während Miyako sich auf den Weg weiter ins Stadtinnere machte, sah Maron gerade wie die Kellnerin aus dem Café kam und einen Tisch abservierte als sie zu ihr ging. „Entschuldige bitte.“, begann sie zaghaft und die junge Frau sah sie an. „Hattest du mal etwas mit Chiaki?“ Die Kellnerin seufzte kurz, stellte das Tablet am Tisch wieder ab, atmete tief durch und antwortete: „Ich war oft bei ihm zu Hause und wir haben sehr viel und oft miteinander geredet. Hauptsächlich über dich und wie sehr er dich vermisst. Nach etwa sechs Monaten trafen wir uns in einer Bar und er war ziemlich betrunken als ich ihm nach Hause brachte. Dort hat er mich dann geküsst und ich habe es sofort erwidert da ich schon lange etwas von Chiaki Nagoya wollte. Am nächsten Morgen, als er noch schlief bin ich gegangen. Etwa drei Tage später kam er wieder ins Café, entschuldigte sich für sein Verhalten und hoffte er wäre nicht zu weit gegangen denn er könne sich an nichts mehr erinnern, nur noch dass ich ihn nach Hause gebracht hätte.“ „Hast du ihm die Wahrheit gesagt?“ „Nein. Ich wusste es würde nichts ändern und dass ich keinerlei Chancen bei ihm hätte. Also wollte ich unsere kleine, oberflächliche Freundschaft nicht verlieren und habe gesagt ich bin gegangen nachdem er sich ausgezogen und ins Bett gelegt hatte.“ Maron atmete tief durch, bedankte sich und wollte eigentlich gehen als sie sich jedoch nochmal zu ihr drehte und sagte: „Lösch das Foto.“ „Was?“, fragte die Kellnerin leicht verunsichert. „Das Foto von dir und Chiaki welches du gemacht hast bevor du gegangen bist. Es wird dich nur noch mehr zerbrechen umso öfter du es dir ansiehst, weil du immer mehr zur Erkenntnis kommen wirst, dass es nur einmal war. Lösch es von deinem Handy dann wird es irgendwann nur noch eine schwache Erinnerung in deinem Kopf bleiben.“ Die Kellnerin nickte kurz und wusste Maron hatte recht als sie jedoch antwortete: „Hast du Angst es würde jemand erfahren oder das Foto würde öffentlich gemacht werden?“ „Nein. Denn es ist Chiaki’s Vergangenheit und jeder weiß, dass wir die letzten zwei Jahre keinerlei Kontakt hatten und ich in Osaka gelebt habe. Es gibt genug Fotos von mir online mit meinem damaligen Freund, genau wie auch Chiaki Fotos online gestellt hat als er mit anderen Frauen auf Parties war und mal der ein oder anderen einen Kuss aufgedrückt hat. Das ist Vergangenheit und die interessiert mich nicht mehr, denn jetzt ist die Gegenwart und in dieser bin ich mit Chiaki verheiratet und werde es auch in der Zukunft sein.“ Die junge Nagoya wandte sich ab und ging den ersten Schritt als die Kellnerin ihr nachrief, dass sie das Foto löschen würde. Maron gab ihr keine Antwort mehr, sondern ging nach Hause. Dorthin wo ihr Mann auf sie wartete und beide nochmal miteinander reden mussten bevor er zum Gespräch mit Miyako ging, welche nicht einfach so beim Friseur war, sondern für Chiaki. Zu Hause angekommen, kam Chiaki ihr bereits entgegen, küsste sie und nahm ihr die Tasche ab. „Wie war’s?“, fragte er gleich neugierig. „Ganz angenehm, wie früher irgendwie. Sie wollte viel über das Hotel wissen, weil sie vielleicht auch heuer noch Urlaub machen will. Wobei, es beginnt bald wieder die Polizeischule, also könnte sie frühestens in den Weihnachtsferien.“ „Und sonst?“ „Hat sie immer wieder Andeutungen gemacht ob wir viel miteinander geschlafen haben. Vor allem als ich das Segelboot erwähnte.“ „Dann kommt sie ja damit klar und will heute vielleicht nur mit mir sprechen, dass wir wieder Freunde sein können.“, antwortete Chiaki und war sich dennoch unsicher. „Vielleicht. Aber sag mal, erinnerst du dich noch an die blonde Kellnerin im Café? Du hast dich öfter mit ihr getroffen und einmal hat sie dich betrunken von der Bar nach Hause gebracht.“ „Ja ich erinnere mich. Drei Tage später habe ich ihr gedankt und war froh, dass nichts weiter passiert war.“ „Du hast mit ihr geschlafen.“, sagte Maron ernst und ging in die Küche. Ihr Mann stand erstmal geschockt da, wusste nicht was gerade passierte und hatte plötzlich einen Flashback an damals und erinnerte sich plötzlich, dass er sie doch geküsst hatte. Sofort folgte er seiner Frau in die Küche und fragte: „Wie kommst du darauf?“ „Sie hat es mir gesagt. Nachdem Miyako weg war habe ich sie einfach angesprochen, immerhin hat sie mich immer wieder traurig angesehen und irgendwelche Fotos auf ihrem Handy durchgesehen. Dann hat sie es mir erzählt und auch dass du nach drei Tagen aufgetaucht bist, um dich zu entschuldigen. Als sie mitbekommen hatte dass du dich an nichts erinnerst, hat sie dich in diesem Glauben gelassen da sie wusste es würde zwischen euch so und so nie ernst werden.“ „Oh man …“, kam es aus dem jungen Arzt als er sich setzte. Maron reichte ihm ein Glas Wasser, setzte sich ihm gegenüber und sagte: „Ich hab ihr geraten eure Bilder zu löschen denn anscheinend hatte sie welche gemacht als ihr noch nackt im Bett gelegen habt. Sie wurde daraufhin etwas zickig und fragte ob ich Angst hätte, aber ich sagte ihr dass es Vergangenheit wäre und die Gegenwart für mich relevant wäre weil ich mit dir verheiratet bin.“ „Ich liebe dich so sehr.“, antwortete Chiaki und sah seine Frau liebevoll an. „Chiaki du hast einen guten Ruf zu verlieren, wenn eine dieser Frauen, beziehungsweise eine deiner One-Night-Stands nicht über dich hinwegkommt und ein Foto postet. Man kann es heutzutage so bearbeiten, dass es selbst mit Datum aussieht als wäre es in unserer Ehe passiert und nicht während der letzten zwei Jahre.“ „Da musst du keine Angst haben. Ich erinnere mich sonst an alle Frauen und mein Vater wusste davon und hat diese jungen Frauen ‚entschädigt‘ dafür, dass sie eventuelle gemeinsame Fotos löschen und niemals etwas darüber erzählen, um mich oder meine Zukunft in Schwierigkeiten zu bringen. Bei der Kellnerin kam es natürlich nicht so weit, weil ich nicht wusste, dass ich mit ihr geschlafen hatte.“ „Dein Vater hat diesen Frauen Schweigegeld gegeben?“ „Nein, kein Geld. Ich musste sie fragen was sie sich wünschten, also Materielles und sie bekamen es. Die eine wollte diese neue Gucci Handtasche und Kagura hat sie ihr dann gebracht. Und so weiter. Kleinigkeiten eben, aber sie waren zufrieden und haben dafür unterschrieben nichts zu sagen.“ Maron stand auf, atmete tief durch und fragte erneut nach: „Also Schweigegeld in Form von Handtaschen? Wow, dein Vater ist wirklich … wow.“ „Er musste die Familienehre schützen und glaub mir, nach jedem One-Night-Stand habe ich eine ordentliche Standpredigt erhalten.“ „Wieso hab‘ ich nie etwas bekommen?“, fragte sie schließlich verwundert. „Weil“ ,begann Chiaki mit einem sanften Grinsen als er zu seiner Frau kam. „mein Vater schnell erkannt hatte, dass das zwischen uns wahre Liebe war und er wusste dass du niemals etwas tun würdest was mir oder meiner Familie schadet.“ „Und Miyako?“ „Keine Ahnung. Vielleicht erfahre ich es heute, aber ich habe nie etwas mitbekommen und nachdem ja Miyako damals die Beziehung beendet und die Verlobung gelöst hat, sah er vielleicht keinen Grund ihr etwas zu geben.“ Maron nickte, sah ihrem Mann an und musste etwas lächeln als sie ihn schon an sich zog und leidenschaftlich küsste. Chiaki erwiderte den Kuss und drückte seine Frau immer fester an seinen Körper als er sie schließlich hochhob und mit ihr ins Schlafzimmer verschwand. Bei Miyako: Es klingelte an ihrer Wohnungstüre als Miyako noch schnell ihren Rock gerade zog und schließlich die Tür öffnete. „Hey Chiaki, komm doch rein.“, sagte sie lächelnd. „Hey Miyako.“, antwortete er und sah sofort wie hübsch sie sich angezogen und hergerichtet hatte. Er zog seine Schuhe aus als beide schon ins Wohnzimmer gingen und sich auf die Couch setzten. Auf dem Couchtisch stand eine offene Flasche Bier und ein Glas Sekt. Der junge Arzt sah etwas verwundert die Flasche an als sie Miyako neben ihn setzte um ihm bereits die Flasche reichte und sagte: „Ich weiß dass du gerne ein Bier trinkst. Falls du noch eines willst, ich hab noch welches im Kühlschrank oder auch einen Sekt oder einfach Wasser.“ „Danke.“, gab er zurück und machte gleich mal einen großen Schluck seines Biers. Miyako trank einen ordentlichen Schluck ihres Sekt und sah ihn danach lächelnd wieder an als Chiaki auch nur kurz lächelte und fragte: „Wie geht’s dir?“ „Ganz okay. Montag fängt die Polizeischule wieder an und ich hab‘ schon alles zusammen gepackt. Wie geht’s dir? War der Urlaub schön?“ „Alles gut soweit. Ja es war wirklich traumhaft schön. Die Insel an sich hatte etwas Magisches und dann das blaue, klare Meerwasser, einfach nur erholsam und schön.“ „Das freut mich. Vielleicht können wir nächstes Jahr mal zusammen hin.“ „Du meinst … zu dritt?“ „Nein zu zweit.“, kam es prompt aus ihr als sie den rest ihres Sekt austrank und nachschenkte. Chiaki stellte sein Bier ab, drehte sich leicht zur Seite und fragte: „Was?“ „Na, nächstes Jahr um diese Zeit wird Maron bestimmt schon hochschwanger sein oder sich um ein Neugeborenes kümmern, also kann sie sowieso nicht mit und dann fliegen wir zu zweit. Keine Sorge, erst wenn wir dort sind wo uns niemand kennt werde ich dich verwöhnen und davor sind wir einfach als ‚Freunde‘ unterwegs.“ „Miyako von was sprichst du genau?“ „Na von dem Beginn unserer Affäre.“ Der junge Arzt schluckte schwer, stand auf und ging erstmal etwas auf und ab als er wieder nachfragte: „Bitte was?“ Miyako stand auch auf, stellte sich vor ihm und legte ihre Hände an seine Taille und sagte mit leicht trauriger Stimme: „Damals warst du noch nicht bereit und ich habe den Fehler gemacht dich gehen zu lassen. Aber Chiaki meine Gefühle sind immer noch so stark für dich. Ich liebe dich. Und wenn du allerdings mit Maron verheiratet bist, können wir beide es dennoch versuchen nur eben als Affäre. Wenn ich dich nicht ganz haben kann, dann wenigstens einen Teil.“ Der junge Nagoya dachte er wäre in einem Albtraum gefangen. Sagte sie das gerade wirklich? Sie wolle mit ihm eine Affäre beginnen? Zwei Wochen nachdem er und Maron geheiratet hatten? „Miyako … was ist los mit dir?“, fragte er leicht wütend und stieß sie von sich. „Was ist mit dir los? Letztes Jahr wäre es doch fast passiert zwischen uns, also warum nicht jetzt?“ „Letztes Jahr war ich Single aber du schon längst mit Yamato zusammen und ich bin froh das nichts passiert ist, denn ich hätte Yamato das niemals antun können. Nur weil du jetzt Single bist, heißt es nicht, dass ich Maron fremdgehe. Ich liebe sie.“ Miyako atmete tief durch, sah Chiaki erneut an und lächelte leicht als sie jedoch seinen ernsten Blick sah. Die Dunkelhaarige wusste, sie hatte ihre Karten falsch gespielt, total falsch und setzte sich seufzend auf die Couch. Chiaki kam einen Schritt näher und setzte sich, mit etwas Abstand, ebenfalls wieder auf die Couch. „Miyako was ist bloß los mit dir?“ Langsam stiegen die Tränen in ihre Augen, sie seufzte erneut, sah zu ihrem Exfreund und antwortete: „Ich liebe dich immer noch. Nach all den Jahren und nach allem was passiert ist und was du mir angetan hast. Ich kann nicht aufhören dich zu lieben.“ Chiaki lehnte sich nach vorne, legte seine Ellbogen auf seinen Oberschenkeln ab und strich sich kurz durchs Haar als sein Blick wieder zu Miyako wanderte. „Was ich dir angetan habe?“ „Ich weiß dass du heimlich mit Maron zusammen warst, dass ihr nach dem Kinoabend und der Bar nicht getrennt geschlafen habt, sondern miteinander.“ Chiaki’s Augen wurden größer und nun seufzte auch er und antwortete bedrückt: „Es tut mir leid. Ich dachte wir hätten es gut geheim halten können und Maron ging mir auch immer wieder aus dem Weg aber an diesem Abend überkamen uns unsere Gefühle. Du hast das nicht verdient gehabt und ich wünschte ich wäre von Anfang an ehrlich zu dir wie auch zu unseren Vätern gewesen.“ „Das hätte uns einiges erspart und wir beide wären vermutlich nie in so eine Rolle gekommen ein Pärchen zu spielen wo ich die Möglichkeit hatte mich immer mehr in dich zu verlieben.“ Die beiden nickten kurz, sahen sich traurig an und die Dunkelhaarige strich sich eine Träne weg als sie sich zurücklehnte und kurz lächeln musste. Chiaki sah sie fragend an als er sagte: „Du lächelst?“ „Ich dachte gerade daran was gewesen wäre, wenn wir beide wirklich geheiratet hätten. Wenn ich dich nicht gehen gelassen hätte.“ „Ich hätte dir niemals das Ja-Wort gegeben.“, kam es ernst von dem Blauhaarigen zurück. „Autsch.“ „Versteh mich nicht falsch aber selbst, wenn ich nicht anfangs ehrlich gewesen wäre, so hätte ich dich spätestens am Morgen der Hochzeit ehrlich angesprochen und alles abgesagt. Wie es mir auch deine Mutter geraten hatte.“ „Was?“, fragte Miyako entsetzt nach. „Meine Mutter hat dir gesagt du sollst mich am Hochzeitstag verlassen?“ „Sie sagte, sie wüsste wie sehr du mich liebst aber auch dass ich keine Gefühle für dich hege, denn eine Mutter spürt so etwas. Selbst wenn ich dir den Gefallen tun sollte und eine Hochzeit in Erwägung ziehen sollte, hättest du es nicht verdient ungeliebt verheiratet zu sein. Sie wünschte dir einen Mann, der dasselbe für dich empfand wie auch du für ihn. Deshalb bat sie mich, dich spätestens am Hochzeitstag stehen zu lassen. Sie wusste es würde dir das Herz brechen, aber sie wäre dann da und du selbst würdest merken, dass es nicht der richtige Weg gewesen wäre.“ Miyako trank bereits ihr drittes Glas Sekt aus und schenkte sich wieder nach als auch Chiaki einen großen Schluck von seinem Bier machte. Beide atmeten tief durch und Miyako sah zu ihrem Exfreund als sie sagte: „Wieso hast du mich nie geliebt?“ „Nachdem meine Mutter gestorben war und mein Vater wirklich viele ‚Freundinnen‘ hatte, wusste ich, dass ich niemals so sein wollte wie er. Ich wollte Freundinnen aber nie etwas so Ernstes denn, was wenn sie mich ebenso verlassen würde oder sogar sterben musste? Also hatte ich in Tokio einige Dates bevor ich hergezogen war und erkannte, dass das flirten mir mehr Spaß machte als eine Beziehung zur führen. Einige Zeit später kamen wir nach Momokuri zurück in unser altes Haus und ich wusste, dass ich in einer Kleinstadt niemals so ein ‚Weiberheld‘ sein könnte wie in Tokio, also hielt ich mich einfach etwas zurück und lächelte aber dennoch das ein oder andere Mädchen an. Wie dich damals vor dem Café als wir zusammen stießen. Damals dachte ich mir, du bist ein wahnsinnig hübsches Mädchen und hast eine tolle Figur, aber du warst auch sofort von mir hingerissen und hast in mir diesen strahlenden Ritter in glänzender Rüstung gesehen, der dich hoffentlich bald aus deinem Turm befreit. Doch genau das wollte ich nicht. Solche Mädchen hatte ich in Tokio genug und sie fingen an zu klammern, eifersüchtig zu werden oder beim zweiten Date schon von Ehe und Kinder zu sprechen. Und dann war da Maron. Sie war tollpatschig und ich als Gentleman wollte ihr einfach helfen als sie mich mit ihrer Tollpatschigkeit mitriss und wir beide zu Boden fielen und sie auf mir lag. Unsere Blicke trafen sich und ich sah … nichts. Keinerlei Schwärmerei oder Funkeln in ihren Augen. Sie stand sofort auf, entschuldigte sich und war peinlich berührt, dass sie mich mitgerissen hatte und ich mich eventuell verletzt haben könnte. Unsere Hände berührten sich und mein Herz machte einen Sprung als ich auch spürte, dass ich dieses Gefühl was eben in mir hochkam nicht kannte. Nachdem wir Nummern ausgetauscht hatten und sofort schrieben als würden wir uns ewig kennen, war es schnell um mich geschehen und ich spürte das erste Mal die Liebe in mir. Maron wollte von mir nie beschützt werden oder dass ich ihr Ritter in glänzender Rüstung bin, sondern dass ich einfach ich bin.“ „Verstehe. Ich hatte also so und so nie eine Chance. Selbst wenn du Maron erst einige Zeit später kennengelernt hättest. Das mit euch war Schicksal und somit hatte ich nie eine Chance.“ Chiaki nickte und rückte etwas näher an Miyako als diese sich eine Träne wegstrich. „Und dennoch hat sie dir das Herz gebrochen und ist vor zwei Jahren einfach in diesen Zug gestiegen.“ „Ja, aber auch das war Schicksal. Wir brauchten dennoch unsere Zeit ehe wir uns ganz sicher miteinander sein konnten und ohne diese nagende Vergangenheit wie mit uns beiden.“ „Ich hätte niemals mit Yamato zusammenkommen sollen. Dann wären die letzten zwei Jahre vielleicht die schönsten meines Lebens gewesen, weil ich sie mit dir verbracht hätte. Denn ich bin mir sicher, da wäre mehr passiert wenn auch ich Single gewesen wäre.“ „Vermutlich. Aber bedenke, dass du dann jetzt hier sitzen würdest mit gebrochenen Herzen denn mehr als eine Freundschaft plus Beziehung wäre niemals zwischen uns gewesen.“, gab Chiaki zurück und strich seiner Exfreundin sachte über den Oberarm. „Naja aber wenigstens das. Vielleicht wäre nach einigen Küssen oder nach unserem ersten Mal miteinander alles abgeflaut, weil ich dann gewusst hätte wie es war und bis jetzt mich immer nur die Vorstellung dauerhaft an dir hängen lässt.“ Chiaki nickte kurz. Es hätte sein können, dass sie einmal miteinander geschlafen hätten und danach wäre alles vorbei gewesen und Miyako hätte keinerlei Gefühle mehr für ihn gehabt. Aber wäre es das wert gewesen ihren damaligen festen Freund Yamato zu hintergehen? Die Dunkelhaarige spürte Chiaki’s Hand auf ihrer und ihr Herz klopfte schneller und schneller. Wieso musste er damals, vor knapp zwei Jahren nur alles abbrechen? Wieso konnte er nicht, wie bei den anderen jungen Frauen, einfach abschalten und mit ihr schlafen? Und wieso musste sie immer noch Gefühle für ihn haben, nach all den Jahren des Schmerzes? Miyako sah von seiner Hand nach oben direkt in seine Augen. Chiaki spürte wie verletzt seine gute Freundin war und erinnerte sich aber auch zurück welche große Stütze sie die letzten zwei Jahre gewesen war, während er in Liebeskummer gebadet hatte. In einem kurzen Moment vergaß er was alles um ihn herum war und wollte einfach nur dass Miyako endlich abschließen konnte, dass auch er seine Ruhe hatte. Sofort sank er mit seinem Kopf zu ihr und drückte seine Lippen auf ihre als ein stürmischer Kuss entfachte. Miyako legte sofort ihre Hand in seinen Nacken, drückte ihn an sich während Chiaki seine Hände an ihre Hüfte legte und sie auf seinen Schoß zog. Miyako küsste ihn immer weiter, fuhr mit den Händen unter sein Shirt und schob es nach oben während Chiaki fest über ihren Rücken strich, mit seinen Händen an ihrem Hintern halt machte und sie immer wieder nach vorn drückte. Die Dunkelhaarige beendete den Kuss als sie ihm sein Shirt schnell auszog und gleich seinen Hals küsste und leise stöhnte: „Nimm mich Chiaki und vergiss sie endgültig.“ Da küsste sie ihn bereits wieder stürmisch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)