Tada no gemudesu...?! - It´s just a Game...?! von Lysandira ================================================================================ Kapitel 24: Kapitel 24 ---------------------- Sesshomaru kam gerade wieder am Haus an. Noch während er aus dem Wagen stieg, bemerkte er, dass etwas nicht stimmte. Kasuto und Akihiko waren nicht in der Nähe, so wie angeordnet. Und da spürte Sesshomaru das Yoki von Hideyoshi. „Diese verdammte Fledermaus!“ knurrte Sesshomaru ungehalten. Er stürmte direkt zur kleinen Bucht, in der er auch schon aus der Ferne etwas sehen konnte. Kagome in den Armen von Hideyoshi und wie er sich über sie beugte. Sesshomarus Sicherungen brannten durch. Seine Augen leuchteten rot auf und sein Yoki überflutet die gesamte Umgebung. Sesshomaru erreichte sein Ziel, griff Kagome am Arm und entriss sie Hideyoshi. Im gleichen Atemzug verpasste er diesem eine und Hideyoshi badete unfreiwillig. Natürlich war das Sesshomaru mehr als gleich. Schützend und gleichzeitig knurrend drückte Sesshomaru Kagome an sich. Sie schien das Bewusstsein verloren zu haben. Ihre Augen waren geschlossen, aber ihr Atem war etwas unruhig, so wie ihr Herzschlag. Hideyoshi kam schon wieder aus dem Wasser, während Sesshomaru Kagome prüfen musterte. Als er jedoch den Fledermausyokai wahrnahm, knurrte er erneut. Sesshomaru hatte sich bisher nicht beruhigt, weshalb seine Augen immer noch rot glühten. „Also das Bad wäre nicht nötig gewesen…“ murrte Hideyoshi und bedachte Sesshomaru mit einem bösen Blick. „Dreckige Fledermaus! Natürlich war das Bad nötig! Also ob ich dabei zu sehe, wie du sie zu einer von euch machst!“ sprach Sesshomaru wütend. „Ich belass es mal bei dem, was du gesagt hast. Aber wenn du zu unfähig bist, um dir ihre Kräfte zu holen, kann ich doch meine Chancen nutzen.“ Grinste Hideyoshi fies. „Du wolltest sie also gar nicht zu einer von euch machen?!“ sprach Sesshomaru. Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. „Korrekt mein Lieber Hunde Fürst. Nun, dann gehe ich davon aus, dass du nun Bescheid weißt, dass sie sterben muss, um ihre Kräfte zu bekommen. Und so wie du sie gerade beschützt hast und noch immer an dich drückst, gehe ich davon aus, dass du nicht vor hast sie umzubringen.“ Schlussfolgerte Hideyoshi. „Ich hatte nie vor sie umzubringen! Schließlich hätte es auch keinen Nutzen für mich. Und außerdem... Sie ist etwas Besonderes…“ Das letzte sprach Sesshomaru etwas leiser und nachdenklicher. Dabei sah er auf die schlafende Kagome. Seine Worte hallten in seinem Kopf wider. Etwas Besonderes?!, fragte er sich gedanklich selbst. „Dein Biest scheint für dich zu sprechen.“ Schmunzelte Hideyoshi, da der Blick von Sesshomaru, bei dem was er sagte, ihm nicht entgangen war. „Naja, wir auch immer. Ich verzieh mich jetzt. Deine Wachhunde sind ja auch gleich wieder zurück. Hoffentlich haben sie meine Leute in einem Stück gelassen.“ Verabschiedete sich Hideyoshi mit einem Wink. Dann ließ er seine Flügel erscheinen und flog davon. Kurz sah Sesshomaru dem Yokai nach, bevor sein Blick wieder zu Kagome wanderte. Er ergriff ihr Kinn und drehte ihren Kopf. Es war wirklich ziemlich knapp gewesen. Nur minimale Spuren waren, an ihrem Hals, zu sehen. Diese waren bestimmt entstanden, als Sesshomaru sie aus Hideyoshis Armen gerissen hatte. Schließlich waren es auch keine Einstiche, sondern zwei kurze Kratzer. Langsam erhob sich Sesshomaru mit Kagome auf seinen Armen. Die Sachen ließ er liegen. Sayuri würde diese später holen. Nun musste er sich erstmal um Kagome kümmern. Sesshomaru brachte Kagome in das Schlafzimmer und legte sie in das Bett. Da sie nur ihren Bikini an hatte, legte er eine Decke über sie. Sesshomaru verließ das Schlafzimmer und ordnete Sayuri an, die Sachen zu holen und Kagome etwas Tee und zu essen zu zubereiten. Natürlich tat Sayuri, was er ihr sagte. Gerade als Sayuri das Haus verließ, um die Sachen von Kagome zu holen, kame Kasuto und Akihiko herein. „Herr…“ begann Kasuto. „Schweig!“ knurrte Sesshomaru. „Ihr solltet auf sie achtgeben und nicht irgendwelchen Lockvögeln hinterherrennen! Nun liegt sie oben und ist bewusstlos.“ Erklärte Sesshomaru wütend und musterte die beiden. Akihiko verzog keine Miene. Man sah ihm nur an, dass er wusste, dass er seinen Auftrag nicht richtig ausgeführt hatte, was ihn wurmte. Kasuto hingegen war ziemlich nervös für einen Yokai. Eigentlich war er fast so wie Sesshomaru. Emotionen und Gefühle konnte Kasuto schon immer gut hinter einer Maske verstecken. „Akihiko! Zurück auf den Posten. Ich werde mich melden, wenn es Änderungen gibt.“ Befahl Sesshomaru. „Sehr wohl, mein Herr.“ Sprach Akihiko respektvoll und verbeugt sich, bevor er verschwand. „Kasuto… Ich denke, wir beide sollten uns unterhalten.“ Murrte Sesshomaru. Kasuto schloss ertappt seine Augen, folgte Sesshomaru schließlich in dessen Arbeitszimmer. „Willst du dich selbst erklären oder soll ich fragen?“ forderte Sesshomaru seinen Sicherheitmann auf zu sprechen, nach dem dieser die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Ich würde gerne wissen, was ihr wisst, Sesshomaru. Dann muss ich nicht so weit ausholen“ sprach Kasuto und setzte sich gegenüber von Sesshomaru auf einen Stuhl. „Du und eine Miko, ihr habt euch vereinigt und dabei scheint Kagome entstanden zu sein. Und du solltest stärker durch die Kräfte der Miko sein, doch ich spüre nichts. Also, ich erwarte eine Erklärung!“ sagte Sesshomaru nun etwas schroffer. Langsam war seine Geduld am Ende angekommen. „Dann fange ich doch von vorn an. Als ich damals Kagomes Mutter, Hitomi, kennen lernte, war sie noch keine richtig ausgebildete Miko. Ich hatte mich schnell in sie… verliebt. Ihre offene und freundliche Art war wirklich… schön. Sie, war wunderschön. Hitomi sagte mir damals, dass sie eigentlich keine Miko sein wollte. Sie wollte selbst entscheiden, doch durch ihre Kräfte war ihr dies nicht vergönnt. Schließlich stellte ich Nachforschungen an und fand heraus, dass ich ihr die Kräfte nehmen konnte. Allerdings wusste sie bis dahin nicht, dass ich ein Yokai bin. Ich hatte beschlossen es ihr nicht zu sagen, zumindest fürs erste. Und sie schien auch nichts zu merken. Dann hatten wir einen schönen Abend zusammen, an dem wir uns küssten. Da flog mein Geheimnis auf und ich erzählte ihr was ich bin, denn ich hatte mich wortwörtlich an ihr verbrannt bei unserem Kuss. Nach einiger Zeit, war sie bereit sich mit mir zu vereinigen. Ihre Kräfte waren darauf hin auch verschwunden und wir beide freuten uns, dass wir endlich zusammen sein konnten. Doch es blieb natürlich nicht unbemerkt von den Behörden und von ihrer Ausbildungsstätte. Da es damals ja noch ziemlich problematisch war, wenn Menschen und Yokai sich verbanden, beschloss ich sie zu verlassen.“ Sesshomaru hatte er Erzählung aufmerksam gefolgt. Doch ihm kam es komisch vor, dass die Sache bei Kagomes Mutter funktioniert hatte, aber bei Kagome nicht. Er behielt es im Hinterkopf und Kasuto erzählte weiter „Ich suchte nach einer Möglichkeit es ihr schonend beizubringen. Deshalb hatte ich sie an einem Abend aufgesucht. Dabei viel mir ihr veränderter Geruch auf. Sie war schwanger, trug mein Kind unter ihrem Herzen. Es fiel mir immer schwerer sie allein zu lassen. Aber ich wollte sie beschützen und mein Kind. Ich erschuf eine kleine Barriere, um andere Yokai zu vertreiben. Diese hatte ja keinen Auswirkungen auf andere Menschen oder Mikos oder Priester. Dann ließ ich mich nie wieder Blicken bei ihr. Mir entging nicht, dass sie nach mir suchte, aber ich hatte ihr einen falschen Namen genannt, deshalb fand sie mich auch nicht. Nach neun Monaten erfuhr ich, dass Hitomi ein gesundes Mädchen auf die Welt gebracht hatte. Unentdeckt besuchte sich dieses Mädchen im Krankenhaus. Mir fiel auf, dass sie mehr von mir hatte. Meine Augen und auch die tiefschwarzen Haare. Hitomi hatte eher dunkle braunes Haar. Außerdem besaß sie Yoki und Reki. Aber die beiden kämpften um die Oberhand, weshalb die kleine Kagome unaufhörlich weinte. Also legte ich auch einen Bann über sie, was ihr Yoki Augenblicklich verstummen ließ. Kagome hörte auf zu weinen und schlief ruhig ein. Von da an hielt ich mich komplett fern von den beiden.“ Kasuto endete mit seiner Erzählung. Sein Blick war nun auf Sesshomaru gerichtet. Dieser saß mit verschränkt Armen und geschlossenen Augen da. Innerhalb dieser Erzählung war ihm etwas aufgefallen, was er auf jeden Fall überprüfen musste. Aber damit konnte er sich Zeit lassen. Wichtiger war die Erkenntnis, dass Kagome auch eigentlich ein Yokai war. Naja viel mehr Hanyo. „Warum hast du damals nichts gesagt? Sicher hätten wir das regeln können. Durch die Firma genießen wir besondere Privilegien. Deshalb hast du dich damals auch zurückgezogen?!“ Fragte Sesshomaru und öffnete nur ein Auge, um die Reaktion von Kasuto zu beobachten. „Ja, deshalb habe ich mich mehr im Inneren der Firma aufgehalten und öffentliche Termine vermieden. Ich will euch nicht zu nahetreten, aber ich habe gesehen, was ihr von eurem Bruder haltet und wie ihr mit ihm umgeht. Wenn er nicht euer Bruder wäre, wäre er schon nicht mehr unter uns.“ Erklärte Kasuto. „Hn“ war das Einzige was Sesshomaru darauf erwiderte. *** Kagome erwachte in der Zwischenzeit. Draußen war es hell, weshalb sie ihre geöffneten Augen gleich wieder zusammenkniff. Eine Hand wanderte zu ihrem Kopf. Sie hatte Kopfschmerzen und das nicht gerade knapp. “Was? Wie?” fragte sie und sah sich um. Ihren Erinnerungen zu urteile, war sie ja eigentlich draußen bei der kleinen Bucht gewesen. Angestrengt überlegte sie, als es ihr plötzlich wieder einfiel. Da war dieser Yokai. Wie war sein Name? Hideyoshi?, überlegte Kagome. Als sie weiter darüber nachdachte, kam ihr auch das Gespräch zurück ins Gedächtnis. “Es ist alles nur ein Spiel gewesen... Nein, war ein Spiel... Er hat nur mit mir gespielt...” murmelte sie traurig vor sich hin. Sie stand aus dem Bett auf. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie immer noch nur ihren Bikini trug. Also holte sie sich ein paar Sachen und verschwand ins Bad. *** Kasuto und Sesshomaru saßen noch beieinander. Sesshomaru hatte ihn aufgeklärt, wie man wirklich einer Miko die Kräfte nimmt und sie somit für sich beansprucht. Doch auch einen weiteren Gedanke, hatte Sesshomaru seinem ehemaligen General da gelegt. “Das scheint mir plausibel zu sein. Also hatte Hitomi ihre Kräfte wahrscheinlich nur deswegen verloren?” dachte Kasuto laut nach. “Da es darüber anscheinend keine Aufzeichnungen gibt, können wir nur spekulieren. Oder aber einen Selbstversuch wagen” sprach Sesshomaru. Er erhob sich von seinem Stuhl und sah zum Fenster raus. “Wie meinen?” fragte Kasuto verwirrt. “Einen Selbstversuch. Wenn mein Gedanke stimmen sollte und nur so neue Mikos entstehen, kann ich das nur durch Kagome herausfinden. Wir sind schließlich in einer Beziehung und da können solche Dinge schonmal passieren. Außerdem gibt es für diese Art von Problemen Mittel und Wege.” Erläuterte Sesshomaur kurz und monoton. Kasuto dachte sich verhört zu haben. “Das ist nicht dein Ernst?! Du kannst jede dafür nehmen, aber nicht mein eigenes Fleisch und Blut. Auch wenn ich nicht für sie da war und sie auch nicht weiß wer ich bin, kann und werde ich mir das nicht mit ansehen!” Kasutos Standpunkt war klar. Es fiel ihm schon schwer Kagome mit Sesshomaru zusammen zu sehen. Denn schließlich war es auch Kasuto nicht entgangen, wie viele Liebschaften Sesshomaru hatte und wie er mit ihnen umging. “Hn... Auf einmal ist sie dir so wichtig. Wenn du dich einmischst, wird das dein Ende sein!” knurrte Sesshomaru und machte damit seinen Standpunkt klar. Die beiden lieferten sich ein Duell mit ihren Blicken, als sie hörten und auch spürten, das Kagome aufgewacht war. Ihr Reki schlug unruhig aus. “Dann werde ich mal zu ihr gehen. Schließlich habe ich was vor.” Mit diesen Worten verließ Sesshomaru den Raum und ließ einen wütenden Kasuto zurück. *** Kagome kam gerade frisch geduscht und umgezogen aus dem Bad. Da erblickte sie ihren Freund auf dem Bett sitzend. “Wie fühlst du dich?” fragte Sesshomaru. Sein Blick durchbohrte sie beinahe. “Eigentlich ganz gut, abgesehen von den Kopfschmerzen.” murmelte Kagome. Sie lief an ihm vorbei und fing an ihren Koffer zu packen. “Was wird das, wenn ich fragen darf?” Eine leichte Verwirrung sah man Sesshomaru an. “Ich packe. Siehst du doch.” erwiderte Kagome gefühlslos. “Warum?” kam die knappe Frage. “Dieser... Hideyoshi... Er hat mir das gleiche gesagt wie... Ist egal. Ich will einfach nur nach Hause.” erklärte Kagome abgehakt. “Was hat er dir gesagt, was dir schon jemand anderes gesagt hat?” Sesshomaru bezog direkt hinter Kagome Stellung. Als Kagome sich aufrichtete, stieß sie mit ihrem Rücken gegen seine Brust. Kurz zögerte sie, ob sie ihm antworten sollte. Schließlich sprach sie “Das das alles hier nur ein Spiel war für dich. Das ich nicht mehr von Interesse sein. Ich dachte, als Inuyasha mir das sagte, dass er es nur aus Eifersucht heraus sagte. Aber jetzt... Ein wildfremder, den ich noch nie gesehen habe, sagt mir fast das Gleiche...” sprach sie immer leiser werdend. Kagome war den Tränen nahe, das merkte auch Sesshomaru. Er ergriff mit seinen Händen ihre Oberarme und drehte sie zu sich herum. “Du schenkst den Worten meines Feindes mehr glauben als den meinen?” fragte Sesshomaru und sah ihr tief in die Augen. Kagome hielt seinem Blick stand und dachte über seine Worte nach. Sein Feind? Hideyoshi ist der Feind von Sesshomaru?, ging es ihr durch den Kopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)