Tada no gemudesu...?! - It´s just a Game...?! von Lysandira ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Nach ungefähr einer halben Stunde kamen die beiden in dem kleinen Dorf an. Schon am Anfang des Dorfes konnte man sehen, dass dort ein Fest stattfindet. Überall hingen Ballons und andere Dekoration. “Was ist das eigentlich für ein Fest?” fragte Kagome, nachdem die beiden aus dem Auto gestiegen sind. Staunend sah sie sich um. “Es ist ein Herbstfest, dass dieses Dorf schon sehr, sehr lange veranstaltet” erklärte Inuyasha. Kagome schaute sich weiter um und entdeckte einige Stände. Natürlich gab es allerlei Köstlichkeiten, aber auch Stände an denen man Preise gewinnen konnte. “Was möchtest du zuerst machen?” fragte Inuyasha und beobachtete sie neugierig. “Ich weiß nicht... Es gibt hier so viel...” Doch bevor Kagome weitersprechen konnte, wurde sie von ihrem knurrenden Magen unterbrochen. “Ich glaube wir gehen jetzt erstmal was Essen. Schließlich haben wir den ganzen Tag für uns” Inuyasha schmunzelte und nahm Kagome an die Hand. Bei dieser Geste pochte ihr Herz etwas schneller. Doch für Inuyasha schien es wie das Normalste der Welt zu sein. Kagomes Blick lag immer noch auf seiner Hand, die ihre hielt, als sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. “Erde an Kagome? Was willst du essen?” fragte Inuyasha und stupste sie leicht an. “Ah... Also... Was gibt es denn hier?” schnell schaute Kagome sich um. Inuyasha war ihr Verhalten natürlich nicht entgangen. Er freute sich darüber, dass er etwas in ihr auslöste. Vielleicht hatte er doch eine Chance bei ihr. Schließlich holten sich die beiden einen kleinen Happen und schlenderten erstmal etwas durch die Gegend. Die beiden blieben vor einer größeren Menschenmasse stehen. “Mhh? Was da wohl ist, dass alle so interessiert zusehen?” fragte Kagome. “Lass es uns herausfinden.” lächelte Inuyasha und schlängelte sich schon mit Kagome im Schlepptau durch die Menge. In der vordersten Reihe angekommen sahen sie einen sehr interessanten Stand. Er ähnelte einem kleine Parkour an dessen Ende ein Samurai wartete. “Wer es schafft ihn zu erreichen, bekommt den Hauptgewinn” erklärte der Standbesitzer. Kagome und Inuyasha schauten bei einigen Versuchen zu, doch keiner schaffte es. Immer wieder wurden sie Männer oder Frauen von `feindlichen Gegnern´ getroffen und schieden somit aus. “Ich denke, ich versuche es auch.” sagte Inuyasha und ging selbstsicher auf den Beginn des Parkour zu. “Oh, ein Hanyo? Da werden wir den Schwierigkeitsgrad etwas erhöhen. Ihnen macht es doch nichts aus oder?” fragte der Standbesitzer. “Stellen sie von mir auf den höchsten Schwierigkeitsgrad. Ich schaffe es trotzdem” sagte Inuyasha selbstsicher und zwinkerte Kagome zu. Nun zierte ein Rotschimmer ihre Wangen. Kagome nickte Inuyasha einfach nur zu und beobachtete ihn genau. “Auf los, geht’s los!” sagte der Standbesitzer. “LOS!” rief er und Inuyasha begann seinen Lauf. Geschickt wich er den Gegnern aus Holz aus. Dann hatte er nur noch die gerade vor sich, die ihn an sein Ziel bringen sollte. Der Samurai war schon in greifbarer Nähe, als dieser auch auf einmal anfing ihn anzugreifen. Damit hatte Inuyasha nicht gerechnete und konnte nur knapp ausweichen. Doch schließlich gelang es ihm hinter dem Samurai zu landen und ihn zu berühren. Damit war das Spiel sofort beendet. Den meisten Leuten, die zu gesehen hatten, klappte der Mund auf. Auch Kagome war ganz schön perplex. Nicht, dass sie es ihm nicht zugetraut hatte, aber trotzdem war sie überrascht. Etwas widerwillig übergab der Standbesitzer Inuyasha den Hauptgewinn. Stolz schritt Inuyasha zu Kagome und wedelte mit zwei Papierscheinen. “Wow Inuyasha! Echt, das war der Wahnsinn.” sagte Kagome und blickte zu seiner Hand. “Was hast du gewonnen?” fragte sie gleich hinterher. “Das sind zwei Karten für ein Theaterstück. Es soll nachher stattfinden.” erklärte er. Natürlich dachte Kagome sich schon, dass er es sich mit ihr ansehen wollte. Obwohl Theater eher nicht ihr Ding war, würde sie es sich ansehen. Die beiden beschlossen weiter zu gehen und kamen auch recht schnell an dem nächsten Stand an. “Wie wäre es, wenn du mir mal zeigst, was du so kannst?” fragte Inuyasha mit einem Grinsen und deutete zum Stand. Dort konnte man Bogenschießen. “Ich kann das nicht... So was habe ich nie gelernt...” murmelte Kagome. Schnell biss sie sich auf die Zunge. Schließlich wusste ja niemand, außer Sesshomaru, dass sie eine Miko ist. “Also ich meinte eigentlich...” versuchte sie dann noch zu erklären, was aber nichts brachte. Inuyasha legte eine Hand auf ihre Schulter und sagte “Ich weiß, was du bist. Ich kann es spüren. Mach dir keine Sorgen. Ich sag es keinem.” Kagome blinzelte ein paar Mal. Schließlich nickte sie. “Aber ich kann das trotzdem nicht...” murmelte sie, während Inuyasha sie zum Stand schob. “Probiere es doch erstmal, bevor du sagst, dass du es nicht kannst.” hauchte er ihr ins Ohr. Kagome überkam sofort ein wohliger Schauer. Wieder nickte sie nur. “Möchten sie es probieren junges Fräulein?” fragte eine ältere Dame, der der Stand anscheinend gehörte. Zögerlich sprach Kagome “Ja... Aber ich denke, dass ich eh nicht treffe...” Die Frau reichte ihr einen Bogen und platzierte vor ihr die Pfeile. “Fangen sie mit der kürzesten Distanz an und steigern sie sich immer weiter.” Kagome platzierte sich, beruhigte ihre Atmung und spannte den Bogen. Inuyasha beobachtete das Ganze von der Seite. Ihre Haltung war sehr gut, stellte er fest. Nach einigen Minuten ließ Kagome die gespannte Sehne los und... traf! `Wie kann das sein?´ fragte sie sich. Sie nahm den nächsten Pfeil und visierte die etwas weiter entfernte Zielscheibe an. Wieder wartete sie einen Moment ab und traf erneut?! Sie steigerte die Entfernung mit jedem Schuss und traf immer wieder ins Schwarze. Nur bei der letzten Zielscheibe traf sie leider nicht die Mitte. “Auch wenn sie die letzte leicht verfehlt haben, bekommen sie etwas. So wie es aussieht sind sie ein Naturtalent.” lächelte die Frau Kagome an. Kagome bekam den Bogen und einen weißen Stoffhund als Gewinn. “Und du hast das vorher wirklich noch nie gemacht?” hakte Inuyasha nach. Kagome schüttelte mit dem Kopf “Nein... Ich bin ja nicht in der speziellen Schule gewesen... Ist wohl nur ein verstecktes Talent...” murmelte sie. Inuyasha bemerkte das Kagomes Stimmung abnahm. Er besorgte etwas zu Essen und die beiden setzten sich an den nahe gelegenen See. “Ist auch wirklich alles in Ordnung?” fragte Inuyasha schließlich. “Ja. Natürlich. Bisher was ein wirklich schöner Tag.” lächelte Kagome zu. Inuyasha seufzte und widmete sich seinem Essen und Kagome war wieder in Gedanken. Schließlich begann sie zu erzählen “Das ich Mikokräfte habe weißt du ja schon. Das niemand davon weiß, weiß eigentlich nur Sesshomaru... Meine Mutter wollte ein normales, freies Leben für mich. Wer weiß ob wir sonst hier so zusammensitzen würden...” Inuyasha sah zu ihr und legte sein Essen zur Seite. “Danke, dass du so offen mit mir darüber redest. Ich verspreche es niemandem zu sagen. Ehrlich gesagt mag ich dich sehr, Kagome. Ich will dich nicht missen in meinem Leben...” Nun schaute Kagome zu ihm. “Du hast da...” Inuyasha deutete auf ihre Wange an dem etwas von ihrem Spieß hing. Er legte eine Hand an ihre Wange und wischte es weg, strich mit seinem Daumen über ihre Lippen. Ihre Blicke hafteten aufeinander. Schließlich küssten die beiden sich. Dieser Kuss war ganz anders für Kagome. Zärtlich und liebevoll und doch spürte sie das Verlangen von Inuyasha. Der Kuss mit Sesshomaru war anders. Er war auch sehr schön aber eher dominant und etwas besitzergreifend. Kagome spürte Inuyashas Zunge an ihren Lippen. Er bat um Einlass, den sie ihm nach kurzem Zögern gewährte. Sie hatte ja noch keine Erfahrungen. Bevor es aber zu wild wurde lösten sich die beiden “Kagome...” hauchte Inuyasha und legte seine Stirn gegen ihre. Kagome erwiderte seine Geste. Ihre Gefühle spielten wirklich verrückt, hatte sie doch auch solche Gefühle bei Sesshomaru... Was würde sich nur daraus entwickeln? Inuyasha unterbrach den Moment “Wir sollten uns langsam auf den Weg machen. Das Stück beginnt gleich.” Inuyasha stand auf und bot Kagome eine Hand an, die sie dankend annahm. Da Inuyasha den Hauptgewinn hatte saßen die beiden in der ersten Reihe. “Was das wohl für ein Stück sein wird?” fragte Kagome mehr sich selbst. “Lassen wir uns überraschen” lächelte Inuyasha und zog Kagome näher zu sich. Nach einer kurzen Weile begann das Stück. Es handelte von einer Miko und einem Dämon, die sich in einander verliebten. Doch dieses Liebe war nicht für die Ewigkeit bestimmt, da die Miko eine sterbliche war. Kagome fand die Geschichte traurig, aber auch interessant. Schließlich befand sie sich in einer ähnlichen Situation. “Irgendwie tun mir die beiden leid...” sagte sie nachdem das Stück zu Ende war und mit Inuyasha zurück zum Auto lief. “In wie fern?” fragte dieser, während er das Auto von weitem öffnete. “Nun ja... Die beiden habe sich anscheinend wirklich geliebt und trotzdem gab es keine Lösung für sie... Doch sie hätten es verdient für immer zusammenzubleiben” erklärte Kagome. Inuyashas Blick wurde nachdenklich. Er öffnete Kagome die Tür und ließ sie einsteigen. Schließlich setzte er sich auch ins Auto. Seine Gedanken würde er fürs Erste für sich behalten, bis Kagome ihre Entscheidung getroffen hätte. Es dauerte nicht lange bis sie wieder bei Kagome zu Hause ankamen. Die beiden schlenderten noch etwas über das Schreingelände und setzten sich schließlich auf die Bank, die beim heiligen Baum stand. “Jetzt scheint dich etwas zu beschäftigen” stellte Kagome fest und folgte Inuyashas Blick, der auf der Narbe im Baum heftet. “Es ist nichts von Bedeutung. Außerdem ist es schon eine ganze Zeit her...” sagte Inuyasha. “Darf ich dich etwas fragen?” Kagomes Stimme hatte einen zögerlichen Unterton. “Natürlich” antwortete Inuyasha und sah Kagome abwartend an. “Also... Wie... alt bist du eigentlich schon? Ich meine, wenn du ein Hanyo bist, lebst du doch sicherlich auch schon etwas länger oder?” Inuyasha fing an zu lachen “Hey! Warum lachst du?!” Kagome war beleidigt. “Sei doch nicht gleich eingeschnappt. Ich fand die Frage einfach nur zuckersüß. Lass mich mal überlegen. Also es müssten so um die 700 Jahre sein. Irgendwann hört man auf zu zählen” verlegen kratzte Inuyasha sich an der Wange. Kagome klappte der Mund auf “Sieben... Sieben...Hundert?! Wie alt ist dann dein Bruder bitte?!” Nun überlegte Inuyasha wieder “Ungefähr das doppelte, schätze ich. Genaueres kann nur er dir beantworten. Wir haben es nicht so mit Geburtstagsfeiern. Schließlich wären das ne Menge Kerzen die wir bräuchten.” grinste er spitzbübisch. Kagome hielt sich eine Hand an den Kopf “Das Doppelte?!” mehr brachte sie dazu nicht raus. “Ist das Alter so ein Problem für dich?” neckte Inuyasha sie. “Nein! Das ist es nicht. Nur es ist unfassbar... Ich meine so viele Jahrhunderte...” versuchte Kagome sich zu erklären. Inuyasha hob seine Hand, denn er hatte schon verstanden wie sie es gemeint hatte. “Nun, es ist schon ziemlich spät geworden. Ich denke ich verabschiede mich. Du solltest morgen ausgeschlafen zur Uni gehen” sagte Inuyasha und erhob sich von der Bank. Erst jetzt viel Kagome auf, dass es wirklich schon dunkel geworden war. “Oh... Inuyasha... Danke für den tollen Tag.” sagte Kagome. Ihre Gedanken schweiften zu dem Kuss an dem See. Diese Gedanken hinterließen einen Rotschimmer auf ihren Wangen. Inuyasha kam noch ein letztes Mal ganz dicht zu ihr und umarmte sie. Sie Umarmung erwiderte Kagome. “Inuyasha...” hauchte Kagome. Ihre Augen suchten seine und fanden sie auch recht schnell. Ihre Blicke verhakten sich erneut an diesem Tag. Schließlich küssten die beiden sich erneut. Doch dieses Mal war der Kuss noch intensivier. Inuyasha zog sich ganz nah an seinen Körper. Kagomes Hände lagen auf seiner Brust, ihre Augen hatte sie geschlossen. Widerwillig löste sich Inuyasha von ihr. “Wir sollten lieber aufhören, bevor wir oder besser gesagt ich an einen Punkt komme, an dem es kein Zurück mehr gibt.” hauchte er gegen ihre Lippen. Kagome nickte und entfernte sich einen Schritt von ihm. “Also... Wir sehen uns morgen nach der Uni.” verabschiedete sich Kagome. Inuyasha nickte und verließ das Tempelgelände. Kagome betrat das Haus und lief gleich nach oben. Ihre Mutter schien schon zu schlafen. Also machte sie alles für die Uni fertig, bevor sie noch schnell unter die Dusche sprang und sich Bett fertig machte. Während sie all das tat, kreisten ihre Gedanken um die beiden Brüder und um ihre Gefühle zu ihnen. Sie konnte nichts so richtig einordnen, was ihr nicht passte. Doch schließlich war sie zu müde um sich weitere Gedanken darüber zu machen. Hundemüde ließ sie sich ins Bett fallen und schlief nach kurzer Zeit ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)