Tada no gemudesu...?! - It´s just a Game...?! von Lysandira ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Koga hatte sich leicht von Kagome abgewandt und sah zur Tür. Da Kagome weinte, konnte sie nicht richtige erkennen, wer genau da in der Tür stand. “KOGA...” brüllte die Person und kam mit schnellen Schritten auf die beiden zu. Kagome hielt sich nun die Hände vors Gesicht. Es war einfach zu beschämend, wie sie hier saß und aussah. Es polterte und es gingen noch einige Dinge zu Bruch. Als Kagome ihre Finger leicht spaltete, sah sie wie Koga auf dem Boden lag. Ihr Blick wanderte zu ihrem Retter. Es war Sesshomaru. Er hatte sich zwischen Kagome und Koga gestellt. Sesshomaru rief nach seinem Bruder, der auch sofort aus der Menge Yokai trat, die sich vor der Tür gebildet hatte. “Du weißt, was du mit ihm zu tun hast” knurrte Sesshomaru. Nickend nahm Inuyasha Koga mit sich. “Und die anderen begeben sich wieder an ihre Arbeit!” setzte Sesshomaru hinter her. Die Menge löste sich so schnell auf, wie sie sich gebildet hatte. Langsam drehte Sesshomaru sich zu Kagome, die immer noch am ganzen Körper zitterte. “Ist alles in Ordnung Frau Higurashi?” fragte er behutsam nach. Er griff nach ihren Handgelenken, um ihre Hände von ihrem Gesicht zu entfernen. Doch bei der Berührung zuckte sie zusammen. “Es ist alles gut” sprach er ruhig zu ihr, was sie dazu brachte die Hände vom Gesicht nehmen. Blinzelnd sah sie Sesshomaru entgegen “H-Herr Taisho?” fragte sie verwirrt nach. Kurz sah sie sich nach Koga um. “Er ist nicht mehr hier.” erklärte Sesshomaru. Kagome versuchte ihre Gedanken zu ordnen, dabei fiel ihr Blick auf ihre entblößten Oberschenkel. Schnell griff sie nach ihrem Kleid und versuchte es in die richtige Position zu rücken. Als dies in der sitzenden Position nicht gelingen wollte, sprang sie auf. Noch immer zitterten ihre Beine... Sesshomaru beobachtete das Ganze still. Was sollte er auch sagen? Kurze Zeit später kam auch Inuyasha wieder zu den beiden “Ich habe ihn weggebracht... Fürs Erste macht er keinen Ärger mehr.” sagte er mit einem Blick auf Kagome. “Wenn sie wollen fahre ich sie zur Polizei, Frau Higurashi. Sicherlich wollen sie eine Anzeige erstatten?!” fragte Inuyasha. Doch zu seinem Erstaunen sagte Kagome “N-N-Nein... Ist schon okay... Ich will einfach nur nach Hause...” Inuyasha nickte und sah zu seinem Bruder “Ich werde sie nach Hause fahren.” Sesshomaru nickte ihm zu, wendete sich dann ein letztes Mal Kagome zu “Frau Higurashi... Ich kann verstehen, wenn sie das Jobangebot jetzt ablehnen würden. Trotzdem würde ich sie bitte es sich zu überlegen. Melde sie sich einfach, wenn sie so weit sind.” sagte er. Kagome nickte verstehend und verbeugte sich zum Abschied. Kurz bevor sie den Raum mit Inuyasha verließ blieb sie stehen “Danke... Herr Taisho...” murmelte sie. Für andere Menschen wäre es unverständlich gewesen, aber Sesshomaru hatte es gehört. “Danke, dass sie mich nach Hause gebracht haben... Tut mir leid für die Umstände...” entschuldigte sich Kagome bei Inuyasha. “Frau Higurashi es hat mir wirklich keine Umstände bereitet. Es tut mir sehr leid, dass einer unserer Mitarbeiter seinen Trieben erlag... Normalerweise ist das nicht der Fall...” erklärte Inuyasha. Sie waren gerade an der Schreintreppe angekommen und Inuyasha parkte das Auto am Straßenrand. Kagome stieg aus, was Inuyasha auch tat. “Sie müssen nicht...” fing Kagome an, doch Inuyasha ließ keine Widerworte zu “Ich kommen mit. Wenn ich sage ich bringe sie nach Hause, dann bis vor die Tür.” sprach er ruhig. Geschlagen nickte Kagome. Sie zog ihre High Heels aus und lief die Treppen hoch. Inuyasha beobachtete sie und sah nun wie erschöpft sie eigentlich war. Es waren noch etliche Stufen nach oben. Kagome hielt inne, atmete dabei laut aus. “Ist alles okay?” fragte Inuyasha und trat neben sie. “Ja, es geht sicherlich gleich wieder... Normalerweise schaffe ich diese Stufen mit links, aber gerade ist mir so, als könnte ich keine einzige mehr davon bewältigen...” Inuyasha überlegte kurz. Eigentlich wäre es nicht angebracht, angesichts dessen, was vor hin passiert war. Doch er fragte sie einfach “Frau Higurashi, wenn sie möchten trage ich sie. Es ist wirklich schrecklich was passiert ist. Ich kann ihre Erschöpfung verstehen” Kagome sah ihn, fragend und gleichzeitig verwirrt, an. Doch irgendwie vertraute sie ihm. Schließlich nickte sie. Inuyasha kam langsam auf sie zu und hob sie auf seine Arme. “Danke” murmelte Kagome. “Nicht dafür” erwiderte Inuyasha. Oben angekommen setzte er Kagome wieder ab. “Haben sie vielen Danke, Herr Taisho.” Dankend verbeugte sich Kagome erneut vor ihm. “Bedanken sie sich nicht weiter dafür. Ich hab es wirklich gern gemacht.” “Doch, ich hab das Gefühl, dass ich es muss. Es ist nicht selbstverständlich... Vor allem, da sie alle Yokais sind. Schließlich bin ich ein `natürlicher´ Feind.” sagte Kagome. “Ich hätte da eine Idee. Anstatt mir die ganze Zeit zu danken, sprechen sie mich mit meinem Vornamen an.” sagt Inuyasha. Das er eigentlich kein Yokai war, ließ er erstmal außen vor. In Kagome stieg Panik auf... So hatte das mit Koga auch angefangen... Sie wich ein paar Schritte zurück. Inuyasha verstand das Verhalten zuerst nicht. “Also... ich...” fing Kagome an, konnte aber ihren Satz nicht beenden. Da zählte Inuyasha eins und eins zusammen. “Koga hat dasselbe gesagt, richtig?” fragte Inuyasha. Kagome nickte und hatte wieder Tränen in den Augen. Vorsichtig ging er einen Schritt auf Kagome zu. Auf ihre Zustimmung wartend sah er sie an. Wie von selbst drückte sie sich an ihn und er schlang seine Arme um sie. Einige Minuten standen sie so da, bis Kagome sich beruhigt hatte. “Danke... Inuyasha...” sagte Kagome, was Inuyasha ein Lächeln ins Gesicht zauberte. “Ich sollte dann wohl langsam rein gehen. Meine Mutter macht sich bestimmt schon ihre Gedanken...” sagte Kagome und schmunzelte etwas. “Mütter, hn?” sagte Inuyasha belustigt. Dann holte er noch etwas aus seiner Jackettasche. “Hier, wenn du reden willst schreib mir. Tag oder Nacht, ist egal. Yokais schlafen nicht und Hanyos nur bedingt” Kagome schaute ihn verwirrt an. Dann sah sie ihn noch einmal genau an. “Du bist ein Hanyo?” fragte Kagome, was Inuyasha nickend bestätigte. “Davon aber ein anderes Mal.” sagte er. Dann drehte er sich um und ging die Stufen nach unten, zurück zu seinem Wagen. Kagome ging währenddessen ins Haus, in dem sie von ihrer Mutter begrüßt wurde. “Hey mein Schatz. Und wie war es? Du warst ganz schön länge weg.” fragte sie ihre Tochter. Kagome lächelte sie an “Es war wirklich interessant und aufregend. Ich überlege trotzdem noch, ob ich den Job annehme. Ich will erstmal eine Nacht drüber schlafen.” erklärte sie ihrer Mutter. Von dem Vorfall würde sie ihr nichts erzählen. Kagome wollte nicht, dass ihre Mutter sich Sorgen machte. Schließlich ging Kagome nach oben und erstmal duschen, bevor sie sich ins Bett schmiss. Doch so schnell einschlafen konnte sie dann doch noch nicht und nahm ihr Handy zur Hand. Sie speicherte die Nummer von Inuyasha ein und schrieb ihm auch gleich eine Sms. `Hey. Ich wollte mich nochmal bedanken. Liebe Grüße Kagome. P.s Das gleich gilt nun auch für dich. Also sprich auch du mich mit meinem Vornamen an. ´ Dann legte sie das Handy zur Seite. Kagome schloss ihre Augen und versuchte endlich zu schlafen, doch auch nach gefühlt weiteren Stunden wollte es einfach nicht klappen. Ihr Handy vibrierte plötzlich. Schnell nahm sie es und sah das Inuyasha ihr geantwortet hatte. `Solltest du nicht schon längst schlafen? Ich nehme dein Angebot gerne an Kagome 😉 Und nun schlaf gut. Du brauchst deinen Schlaf. ´ Lächelnd legte sie das Handy beiseite und schloss erneut die Augen. Dieses Mal dauerte es nicht so lange, bis sie einschlief. ~*~ Inuyasha fuhr zurück zur Firma. Er dachte über die Geschehnisse nach und über Kagome. Inuyasha musste sich eingestehen, dass er Interesse an ihr hatte. Aber nach dem Vorfall könnte er es sicherlich vergessen... Und dann war da noch sein Bruder, der sie unbedingt wollte... Den Kopf schüttelnd stieg er aus dem Wagen, den er in der Tiefgarage geparkt hatte, und ging zum Fahrstuhl. Er fuhr in den achten Stock und ging zum Büro seines Bruders. Dieser saß seelenruhig an seinem Schreibtisch und bearbeitete einige Unterlagen. “Ist sie sicher zu Hause angekommen?” hackte Sesshomaru nach, ohne seinen Blick zu heben. “Natürlich. Ich habe sie bis zur Tür begleitet.” erklärte Inuyasha leicht gereizt. Als hätte er nicht auf sie aufgepasst... “Aber sag mal, was hat dich geritten, dass du sie vor Koga beschützt hast? Du hast dich doch noch nie um sowas geschert...” Inuyasha war nun sehr neugierig, was sein Bruder antworten würde. “Keine rührt sie an! Wenn einer sie bekommt, bin ich das!” knurrte er und sah nur kurz zu Inuyasha “Du solltest dich auch von ihr fernhalten! Hast du verstanden?!” Sesshomaurs Stimme war drohend und sein Blick konnte glatt töten. Inuyasha hielt seinem Blick stand, selbst als sein Handy in der Jackentasche vibrierte. Er holte es raus und unterbrach den Blickkontakt zu seinem Bruder. Dann lächelte er und sah seinen Bruder erneut an. “Das wird sich zeigen, wer sie bekommt. Immer hin kann sie es selbst entscheiden.” lächelte Inuyasha weiterhin. Sesshomaru knurrte kurz und sah wieder auf seine Unterlagen. “Wir werden sehen...” sagte er noch, bevor Inuyasha das Büro verließ. Nachdem Inuyasha das Büro verlassen hatte, antwortete er auf die SmS von Kagome. Vielleicht habe ich doch eine Chance, ging es ihm durch den Kopf. Inuyasha ging zu dem Fahrstuhl, um damit in den Keller zu fahren. Im Keller befanden sich Zellen. In einer von ihnen war Koga untergebracht.. ~*~ Sesshomaru blieb noch bis spät in die Nacht in der Firma. Seine Gedanken kreisten immer wieder um Kagome und um das, was passiert war. Er fragte sich, ob es ihr wirklich gut ging. Wie könnte er sie dazu bewegen, dass sie trotzdem den Job annahm? Da müsste er wohl oder übel selber für sorgen. Nach einer weiteren Stunde des Grübelns verließ er die Firma. Den Wagen ließ er in der Tiefgarage und machte sich zu Fuß auf den Weg. So war er sowieso schneller. An seinem Ziel angekommen, beobachtete er das Ganze erstmal aus der Ferne. Das Schreingelände war wirklich groß. Hier waren aber keine Barrieren oder sonstigen Sicherheitsmaßnahmen gegen Yokais errichtet. Sesshomaru sprang von einem Baum zum nächsten und landete unmittelbar unter einem geöffneten Fenster. Sein Blick wanderte zu diesem. Da oben schlief sie. Er konnte ihren Duft wahrnehmen. Mit einem Satz sprang er auf das kleine Vordach und schaute in das Zimmer. Das Zimmer war, anders als erwartet, nicht in einem rosaroten Traum gehüllt. Es war schlicht und doch modern eingerichtet. Auf leisen Sohlen betrat er den Raum. Natürlich achtete Sesshomaru darauf, dass Kagome nicht plötzlich die Augen aufschlug. Nun stand er da, vor ihrem Bett, und betrachtete sie. Sie schlief ruhig. Ein ruhiger Atem, ein ruhiger Herzschlag. “Warum bin ich eigentlich hier?” murmelte er zu sich selbst und seufzte leicht. Kagome fing an sich unruhig zu bewegen, was Sesshomaru dazu brachte zu gehen. Nicht das sie noch einen falschen Eindruck bekäme... Am nächsten Morgen saß Sesshomaru wieder an seinem Schreibtisch. Doch er konnte sich nicht wirklich konzentrieren. Die Frage, warum er zum Teufel noch eins, zu ihr gegangen war, quälte ihn die gesamte Zeit. Bis Inuyasha den Raum betrat. “Warum warst du bei ihr?” fragte Inuyasha. Er konnte ein leichtes Knurren nicht unterdrücken. Sesshomaru sah von seinen Unterlagen auf und sah den bösen Blick von Inuyasha. Sesshomarus Mundwinkel zuckten leicht “Du machst dir Sorgen, weil ich nach ihr gesehen habe? Oder liegt es daran, dass du sie auch haben willst?” Sesshomaru lachte etwas nach seinen Worten. Er fand es wirklich amüsant, wie sein Bruder sich verhielt. “Kagome ist doch kein Gegenstand, den man haben kann, wenn man ihn will! Du willst sie doch sowieso nur, damit du ihr ihre Kräfte rauben kannst... Danach wirst du sie wie all die anderen entsorgen!” knurrte Inuyasha. Wo er recht hat, hat er recht, ging es Sesshomaru durch den Kopf. Da kam ihm eine Idee. Vielleicht könnte er über Inuyasha an Kagome rankommen. “Ihr seid ja schon bei den Vornamen, wie ich gerade gehört habe...” lächelte Sesshomaru seinen Bruder erneut an. Inuyasha schnaubte nur. “Wir können beide an ihr dranbleiben. Sie muss und wird sich dann irgendwann entscheiden.” sagte Sesshomaru, natürlich mit einigen Hintergedanken. Wieder verließ Inuyasha nur ein Schnauben. Dieser drehte sich um und ging. Auch er musste seiner Arbeit nachgehen. ~*~ Genüsslich streckte sich Kagome. Obwohl sie nicht wirklich viel Schlaf abbekommen hatte, war sie einigermaßen ausgeschlafen. Schnell machte sie sich für die Uni fertig und setzte sich an den schon gedeckten Frühstückstisch. “Du bist wirklich die Beste, Mama” sagte Kagome und nahm sich schon reichlich zu essen. Ihre Mutter belächelte das Ganze und setzte sich ihr gegenüber. “Und hast du über den Job nachgedachte?” fragte sie schließlich ihre Tochter. Kagome zuckte etwas zusammen. Eigentlich wollte sie noch nicht darüber nachdenken. “Also... Ich weiß nicht...” fing sie an. Ihre Mutter unterbrach sie. “Kagome, mein Schatz. Ich will dich wirklich nicht drängeln, aber es wird Zeit, dass du dich entscheidest. Dein Studium geht nicht mehr lange und dann solltest du einen Job besitzen. Schließlich willst du ja auch irgendwann auf eigenen Beinen stehen. Oder nicht?” Die Fragen und Erklärungen ihrer Mutter waren natürlich alle logisch. “Okay Mama. Du hast ja recht. Ich werde den Job annehmen, aber ich werde solange meine alte Stelle behalten.” Damit war ihre Mutter einverstanden. Kagome nahm noch einiges an Essen mit auf den Weg, da sie sich heute pünktlich auf den Weg zur Uni machen wollte. Noch etwas in Gedanken, lief sie die Schreintrepppe hinunter. Unten angekommen lief sie in jemanden hinein. “Bitte entschuldigen sie... Ich...” doch als sie sah, in wen sie da hineingelaufen war, hielt sie den Atem an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)