Tada no gemudesu...?! - It´s just a Game...?! von Lysandira ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Da stand sie nun vor dem Spiegel und betrachtete sich nervös. Heute würde sie ein paar Fotos machen, für die Unizeitschrift. Deshalb war sie aber nicht nervös. Was sie nervös machte, war die Person um die es ging. Ihre Freundin führte ein Interview mit einem der begehrtesten Junggesellen in Tokio. Naja zumindest war er das für die weiblichen Yokais und die Frauen, die echt nichts über diese Spezies wusste. Aber das war nicht ihr Problem. Da die Yokais sich nicht sonderlich gerne ablichten ließen, war es wirklich eine Ehre, dass sie Fotos machen durften. Nun hatte Kagome genug an ihrer Kleidung gezupft und ihr Make up kontrolliert. Ihre Haare ließ sie einfach offen. Eine aufwändige Frisur würde wahrscheinlich eh nichts bringen, bei dem Wetter draußen. Es war ziemlich stürmisch, was der Herbst so mit sich brachte. “Ich bin dann mal weg. Es könnte später werden, Mama. Wir wollen später noch etwas feiern.” erklärte sie ihrer Mutter. “Pass auf dich auf! Und nicht so viel trinken, okay?” sprach ihre Mutter in einem liebvollen Ton. “Du weißt doch ich passe immer auf mich auf. Ich werde nicht viel trinken, versprochen.” Kein kleiner Kuss, auf die Wange ihrer Mutter, folgte. Die Treppen vom Schrein hatte sie schnell hinter sich gelassen. Am Ende der Treppen wartete schon ihre Freundin Ayumi. Sie würde das Interview führen. “Hallo Kagome. Bereit in die Höhle des Löwen zu gehen?” fragte Ayumi. Dabei legte sich ein verunsichertes Lächeln auf ihre Lippen “Ayumi... Sag mir bitte nicht, dass du kalte Füße bekommst? Die werden uns schon nicht beißen.” winkte Kagome ab. Natürlich gab sie nicht preis, dass sie selbst auch etwas Angst hatte. Aber das war quatsch. Die beiden stiegen in das Auto von Ayumi und fuhren in die Innenstadt. Das Gebäude `Taisho Technologies´ kam Kagome aus der Nähe noch größer vor. Angespannt stellte sich Ayumi neben sie. “Das macht einem schon etwas Angst oder?” wisperte diese. “Nein ich finde, es hat etwas... anziehendes... Ich meine es ist wirklich erstaunlich, was man aufbauen kann, wenn man es nur will. Schau doch einfach mal, wie viele Menschen dadurch eine Arbeit haben.” murmelte Kagome. Ayumi betrachtete Kagome misstrauisch. “Stehst du etwa auch auf diese Typen?” Kagome schaute Ayumi perplex an “Was? Nein! Lass und rein gehen, bevor wir noch zu spät kommen.” Kagome lief vor und Ayumi folgte kurze Zeit später. “Guten Tag. Mein Name ist Kagome Higurashi. Das ist Ayumi Hashira. Wir haben einen Termin bei Herr Taisho.” stellte Kagome sich und ihre Freundin vor. Die Dame am Empfang tippte etwas auf ihrer Tastatur herum “Ja, da habe ich sie. Hier sind die Besucherkarten. Fahren sie in den achten Stock. Wenn sie aus dem Fahrstuhl gehen, ist rechts den Flur entlang ein Wartebereich. Nehmen sie dort Platz. Von dort werden sie abgeholt.” Kagome bedankte sich und zerrte Ayumi in den Fahrstuhl. “Hast du die Securitytypen gesehen? Davon waren einige ziemlich attraktiv.” schwärmte Ayumi. “Erstens die sind eh zu alt für uns. Zweitens und wahrscheinlich ein wichtiger Aspekt, sind sie alles mit großer Wahrscheinlichkeit Yokais. Also vergiss sie.” Ayumi ließ den Kopf hängen. Das bekannte `Ping´ eines Fahrstuhls, holte die beiden zurück aus ihren Gedanken. Die beiden Frauen gingen den Gang entlang und kamen in den Wartebereich. Sie mussten nicht lange warten, da kam eine weitere Dame um die Ecke. “Bitte folgen sie mir. Sie werden bereits erwartet.” Die beiden nickten der Frau zu und folgten ihr zu einer Tür. Die Tür wurde ihnen geöffnet und Kagome staunte echt nicht schlecht. Der Raum war wirklich riesig. Bestimmt ein Konferenzsaal oder so etwas. “Wow...” Kam es auch über Ayumis Lippen. Als Kagome hinter sich sah, bemerkte sie, dass die Frau weg war. “Hat die uns jetzt wirklich allein gelassen?” fragte Ayumi ganz perplex. “Sie hat ihre Aufgabe ja erledigt. Also konnte sie gehen.” Erschrocken fuhren Kagome und Aymui herum. Ein Mann mit silberweißen Haaren kam auf die deinen zu. Auf seinem Kopf waren Ohren, die aufmerksam hin und er zuckten und seine Augen hatten einen goldenen Farbton. Als er vor den beiden stand, reichte er Kagome die Hand “Freut mich euch kennen zu lernen. Mein Name ist Inuyasha Taisho.” Etwas nervös reichte Kagome ihm die Hand. “Die Freude ist... ganz meinerseits, Herr Taisho.” Ayumi hob hinter Kagome die Hand zum Gruß. Sie war noch nervöser und ängstlicher geworden. “Macht es ihnen etwas aus, noch einen Moment zu warten? Mein Bruder müsste auch gleich erscheinen. Er hatte noch etwas wichtiges zu erledigen...” Lächelte er verschmitzt. “Dann müssen wir ein paar Fragen streichen, da wir ja nur begrenzt Zeit bei ihnen haben...” murmelte Ayumi. “Das wird nicht nötig sein. Wir hängen die Zeit hinten dran. Dann nehmen sie bitte Platz.” sprach Inuyasha. Zehn Minuten später, trat ein weiterer Mann zu ihnen. Augenblicklich erhoben sich die beiden Frauen. Dieser Mann strahlte etwas Unheimliches aus. Seine Augen glichen den von Inuyasha, wie Kagome feststellte. Und doch strahlten sie etwas anderes aus. Der Blick war kühl... “Da bist du ja endlich. Hättest du das nicht verschieben können?” Inuyasha warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. “Die Assistentin musste nun mal... eingewiesen werden.” sprach der Mann. Kagome konnte sich in etwas schon vorstellen, was das hieß... Der Kerl war also ein Lüstling... Kurz richtete er noch seine graue Krawatte, bevor er Kagome und Ayumi die Hand hinhielt “Ich bin Sesshomaru Taisho. Freut mich...” Er sagte das so herablassend, als wollte er es nicht verschleiern, was er von Menschen hielt. “Die Freue ist ganz meinerseits...” sagte Kagome im gleichen Ton. Sie ließ sich nichts gefallen. Von niemandem. Auch nicht vor so reichen Typen, die sogar nicht davor zurückschreckten, die Assistentin im Büro flach zu legen. Sesshomaru hob eine Augenbraue und schaute zu Inuyasha. Dieser hatte die angespannte Stimmung bemerkt. Er klatschte in die Hände “Also, dann wollen wir mal anfangen.” Ayumi schluckte den viel zu dicken Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte, herunter. Kagome baute schon die ganzen Gerätschaften für die Fotos auf und war so in Gedanken versunken, dass sie dem Interview nicht folgte. “Wir wären dann soweit Kagome” rief Ayumi ihr zu, was Kagome aus ihren Gedanken holte. “Ist gut. Ich bin auch gerade fertig geworden.” Die beiden Taishobrüder posierten etwas und ließen sich ablichten. Auch einzelne Bilder wurden gemacht. Als Sesshomaru dran war, schüttelte Kagome mit dem Kopf. “Sie dürfen von meinem Bruder nicht zu viel erwarten. Er lacht so gut wie nie. Dass er von sich Fotos machen lässt, ist echt eine Sensation.” erklärte Inuyasha ihr. “Na gut. Dann hätten wir ja alles was wir brauchen.” sprach Kagome, während sie die Fotos durchschaute. “Wenn sie unzufrieden sind, können wir einen neuen Termin vereinbaren.” hauchte Sesshomaru an ihr Ohr. Ein Schauer lief Kagomes Rücken herunter. “D-d-d-doch. A-a-a-alles okay” stammelte sie und schaute leicht über ihre Schulter. Sesshomaru stand ganz nah bei ihr, so nah, dass sie ihm direkt in die Augen schauen konnte. Inuyasha unterhielt sich noch mit Ayumi, beobachtete das Ganze mit einem misstrauischen Blick. Die beiden Frauen verabschiedeten sich von den Brüdern und verließen das Gebäude. “Oh man... Das war...” sagte Kagome, wurde aber direkt unterbrochen “... Aufregend. Und wie er zum Schluss an dir geklebt hat” Kicherte sie. Kagome blinzelte verwirrt “Wer soll an wem geklebt haben?” Ayumi warf ihr einen Blick zu, der so viel wie `Du-weist-was-ich-meine´ zu bedeuten hatte. “Also echt Kagome. Dieser Sesshomaru schien ganz angetan von dir zu sein” Ayumi schmunzelte und boxte Kagome leicht auf die Schulter. “Das hast du dir sicher nur eingebildet... Immerhin ist er ein Yokai und du wirst ja auch wohl mitbekommen haben, dass er eine Assistentin ‚einweisen‘ musste und deshalb zu spät kam…“ Kagome machte imaginäre Gänsefüße und verdrehte die Augen. „So einen würde ich mir niemals anlachen!“ setzt sie noch bestimmt hinterher. Dann kehrte sie Ayumi den Rücken und ging zum Auto. Die beiden fuhren zu Ayumi nach Hause, um sich noch etwas aufzuhübschen für die kleine Party am Abend. ~*~ Inuyasha machte sich auf den Weg in das Büro seines Bruders. Er musste seinen Bruder unbedingt von einer Dummheit abhalten. Ohne anzuklopfen betrat Inuyasha das Büro. “Ich stört doch gerade nicht oder?” fragte Inuyasha seinen Bruder. Dieser war gerade mit einer weiteren Assistentin beschäftigt. “In gewissen Maßen...” leicht knurrte Sessohmaru ihn an. Die Assistentin knöpfte sich die Bluse hektisch zu und suchte das Weite. “Sess... Muss das wirklich immer sein? Mich nerven die Vorstellungsgespräche mittlerweile wirklich sehr...” Inuyasha war wirklich genervt. “Gegen Spaß ist doch nichts einzuwenden” ein fieses Lächeln legte sich auf die Lippen von Sesshomaru. Genervt verdrehte Inuyasha die Augen “Und was war das bei den Studentinnen vorhin?” fragte er mit einem misstrauischen Blick. “Die Kleine, mit den schwarzen Haaren, war wirklich... Wie soll ich sagen... Interessant? Ja, interessant.” gespielt überlegte Sesshomaru. “Lass die Finger von ihr. Du weißt was sie ist...” “Oh, macht sich mein kleiner Bruder sorgen um mich?” der sarkastische Unterton war Inuyasha nicht entgangen. “Tze... Wenn du zu Staub zerfällst, ist das nicht mein Problem.” erwiderte Inuyasha. “Sie ist nur eine Miko. Wahrscheinlich weiß sie nicht einmal über ihre Kräfte Bescheid. Also wird das kein Problem sein, wenn ich ein wenig mit ihr... spiele.” Inuyasha lehnte sich mit seinen Armen auf den Schreibtisch “Sess, lass es einfach bleiben. Sie schien sowieso abgeneigt zu sein von uns.” Sesshomarus Blick wurde erst nachdenklich, bevor er sich wieder Inuyasha zu wandte “Der Name, der Kleinen, war doch Kagome Higurashi, oder?” Inuyasha seufzte. Sein Bruder würde sich nicht davon abhalten lassen. Also drehte er sich um und ging einfach ohne ihm zu antworten. ~*~ Später am Abend waren die beiden Frauen mit ihren Freundinnen Eri und Yuka noch feiern. Ayumi wurde von den beiden gelöchert. “Wie war das Interview? Und es waren wirklich die Brüder? Sahen sie gut aus?” Eri und Yuka fragten alles durcheinander und gleichzeitig. Ayumi versuchte die beiden zu beruhigen, während Kagome die Augen genervt verdrehte. “Der eine von beiden war wirklich sehr nett. Naja irgendwie waren beide nett, aber der andere, also der ältere von beiden, war etwas speziell. Am Ende hat er sehr an Kagome gehangen” erzählte Ayumi und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. “WAS?” kam es von den beiden. Kagome sah auf, da sie ab einem gewissen Punkt aufgehört hatte zu zuhören. Sie sah in erstaunte und belustigte Gesichter. “Was ist los? Habe ich grüne Antennen auf dem Kopf?” fragte sie deshalb. “Stimmt das, das einer von den beiden Typen an dir gehangen hat?” fragte Eri vorsichtig. Wieder verdrehte Kagome die Augen “Ich denke, dass Ayumi sich das eher eingebildet hat.” Kagome nippte an ihrem Cocktail und sagt nichts weiter dazu. “Also hat Ayumi recht! Kagome du musst ihn dir angeln. Millionen Frauen würden dich beneiden. Uns natürlich miteingeschlossen.” schwärmte Yuka. Kagome stellte ihr Glas nicht gerade leise auf den Tisch, was ihre Freundinnen zusammenzucken ließ “Ich werde ich ihn mir nicht angeln! So einen wie ihn braucht keine Frau. Und dabei spielt es keine Rolle, ob er ein Yokai oder Mensch ist. Der Typ hat eine so kühle und distanzierte Art an sich. Dann kommt noch dazu, dass er seine Assistentin flachlegt. Also bitte! Wer braucht so einen Kerl?! Ich ganz bestimmt nicht.” fauchte sie die drei Frauen an. “Ich gehe mal kurz an die Luft!” setzte sie noch hinter her. Draußen angekommen atmete sie die kühle Nachtluft ein. “Und die nenne sich Freundin...” schimpfte sie leise vor sich hin. “Wenn das kein Zufall ist...” sprach eine männliche Stimme hinter ihr. Das hat mir gerade noch gefehlt, dachte sich Kagome. Sie sammelte sich schnell etwas und wandte sich dann der Person zu. “Vor den heutigen Tag sind wir uns noch nie begegnet und dann sehen wir uns heute gleich zweimal.” schmunzelte ihr gegenüber. “Was sie nicht sagen. Wirklich ein Zufall... Herr Taisho...” erwiderte Kagome auf die Worte von Sesshomaru. Ein Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen. “Geht es ihnen gut?” ersetzte eine leicht besorgte Mine auf. Dabei legte er seine Hand auf ihre Schulter und musterte sie von oben bis unten. Kagome konnte spüren, wie er sein Yoki in Wellen um sie schweifen ließ. So verführte er sicherlich die Frauen reihenweise. Sie ließ ihrem Reki etwas Freilauf. Leicht knurrend wich Sesshomaru zurück. Selbstsicher ging Kagome einen Schritt auf ihn zu. “Herr Taisho. Wenn sie dachten ich wüsste nicht was oder wer ich bin, dann haben sie sich aber getäuscht. Lassen sie mich in Ruhe und weisen doch lieber noch einige Assistentinnen ein.” Sesshomaru zog eine Braue nach oben. Das Erstaunen wich der Belustigung. Wenn sie denkt, dass mir das bisschen Reki schadet, weiß sie noch nicht viel. Weder über ihr Miko Dasein noch über uns Yokais, dachte sich Sesshomaru. Als er nicht antwortete und sie nur anlächelte, drehte sich Kagome um und wollte wieder in den Club zu ihren Freundinnen. Doch Sesshomaru stand blitzschnell vor ihr. Er müsste es wohl auf eine andere Art bei ihr versuchen “Was sie von mir denken...” er schüttelte den Kopf “... Ich war eigentlich aus einem anderen Grund hier. Aber ich hätte sie sowieso in den nächsten Tagen aufgesucht oder eingeladen. Ich fand ihre Bilder wirklich gut. Deshalb dachte ich, dass sie vielleicht einige unserer Produkte gut in Szene setzten könnten.” Perplex blinzelte Kagome. “Also im Moment bin ich ja noch Studentin...” murmelte sie. “Selbst verständlich werden sie für ihre Arbeit entlohnt. Was hatten sie geplant, nach ihrem Studium zu tun?” fragte er sie. Kagome beäugte das Ganze mit einem skeptischen Blick. Hatte sie ihn falsch eingeschätzt? “Nun ja, ich wollte als Fotografin selbstständig werden. Natürlich geht das nicht sofort... Aber ein Unternehmen habe ich noch nicht gefunden...” gab sie kleinlaut zu. “Dann ist hier mein Angebot. Sollten die Fotos gut sein, was sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden, biete ich ihnen einen Job in der Marketingabteilung an. Was halten sie davon?” Nun klappte Kagome der Mund auf. “Also... Herr Taisho... Ich...” stotterte sie vor sich hin. “Sie müssen sich nicht sofort entscheiden. Ich gebe ihnen eine Karte von mir. E-Mail und Telefonnummer stehen drauf. Also wenn sie sich entschieden haben, rufen sie mich an oder schreiben mir eine Mail. Ich gebe ihnen zwei Wochen Zeit. Genügt das?” erhielt ihr eine Visitenkarte hin. Kagome schaute ihm die ganze Zeit über in die Augen, um irgendetwas zu finden. Doch da war nichts. Er schien es ehrlich zu meinen. Eifrig nickte sie. “Danke, Herr Taisho.” Sie verbeugte sich. “Also ich erwarte ihre Rückmeldung, die hoffentlich positiv sein wird. Ihr Talent sollte nicht verschwendet werden.” sagte Sesshomaru und ging ohne seinen Blick zurück zu wenden. Ein fieses Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er sich in sein Auto setzte. “Dann kann das Spiel ja beginnen...” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)