Nichts ist wie es scheint von Luzie_ (Itachi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 6: Probleme, die sich nicht aufschieben lassen ------------------------------------------------------   Ich bringe Indra wie es die Erzieherin gewünscht hat in den Kindergarten und hoffe, dass ich das alles mit einem einfachen Tür- und Angelgespräch regeln kann und nicht extra noch einmal herkommen muss. Ich kann es gerade überhaupt nicht gebrauchen jetzt auch noch zu einem Elterngespräch zu müssen. Die Fälle werden immer schlimmer und ich habe Besseres zu tun als mit Fremden über mein Kind zu sprechen. Die Zeit kann ich viel besser mit meinen Engeln nutzen und mit ihnen etwas unternehmen aber wenn es nötig ist werde ich natürlich auch ein längeres Gespräch mit der Erzieherin führen. Damit wir rechtzeitig ankommen, sind wir ziemlich früh aufgestanden und aus dem Haus. Sowohl Indra als auch ich sind ziemlich müde und haben gefühlt zu wenig Schlaf. Mein Sohn kuschelt sich an mich während der Bahnfahrt und döst wieder weg, dabei streichle ich ihm zärtlich über den Rücken. Indra hatte nicht gut geschlafen und war in der Nacht sogar zu mir ins Bett gekrochen und hat geweint. Er tut immer so, als würde es ihm nichts ausmachen, was mit Izumi vorgefallen ist aber das ist nicht so. Izumi hat ihm wirklich verletzt und mir ist immer noch nicht ganz das Ausmaß des Schadens bewusst, den diese Frau bei meinen Kindern angereichtet hat. Es hat lange gedauert bis ich endlich begriffen habe, was diese Frau getan hat und ich bereue so manches aber ohne sie gäbe es weder Indra noch Ashura und ganz ehrlich ohne die beiden würde etwas in meinem Leben fehlen. Indra hat durch das plötzliche Verschwinden von Izumi und auch durch das Verschwinden anderer Personen Verlustängste und zwar massive. Meine Gedanken gehen in die Vergangenheit ein paar Wochen nachdem Izumi gegangen ist.     Flashback Itachi Die Kinder sind im Bett und ich bin einfach nur fertig. Ich versuche das Leben so normal wie möglich für die beiden zu gestalten aber ich kann langsam nicht mehr. Nicht, weil sie so anstrengend sind sondern, ich einfach nicht mehr weiß wie ich das alles geregelt bekommen und nett über Izumi reden soll. Die Nachbarn unterstützen mich und unsere direkte Nachbarin passt für einen bestimmten Betrag auf die Kinder auf während ich in der Uni oder auf der Arbeit bin aber das ist auch keine dauerhafte Lösung. Auch müssen wir bald umziehen, da ich die Wohnung nicht alleine halten kann. Es fällt mir sichtlich schwer nicht zusagen, dass Izumi uns sitzen gelassen hat. Ich verstehe es nicht, wie sie das ihren Kindern antuen kann und auch mich hat es tief verletzt zu erfahren, dass sie mich betrogen hat und mit einem Typen auf und davon ist. Wenn ich nur daran denke, dass sie vielleicht ein paar Stunden oder Minuten bevor sie mich mit einem Lächeln und einem Kuss begrüßt hat jemand anderes geküsst oder noch mehr gemacht hat wird es mir schlecht. Ich räume schnell die Küche und die Wohnung auf, während ich immer wieder in meine Uniunterlagen schaue und sie auswendig lerne. Als die Wohnung endlich sauber ist, will ich einfach nur in mein Bett und erst wieder am nächsten Tag aufwachen aber das geht nicht. Ich muss mich auf meine Vorlesungen für morgen vorbereiten und das Essen für die Kinder. Ich versuche Indra immer ein schönes Bento für den Kindergarten zu machen, wie ich es oft bei meiner Ex gesehen habe aber meine Bentos sehen einfach nur beschissen aus. Einzig Indra, der sich immer über sein Essen freut und immer Stolz sagt ich hätte es für ihn gemacht und es schmeckt gut motiviert mich dazu weiter am Aussehen zu üben. Also gehe ich nochmal in die Küche und richtet das Essen, während meine Nase in meinem Buch steckt. Es ist kurz vor elf, als ich soweit mit allem fertig bin, dass ich im Bett meinen Stoff durchgehen kann. Als ich mit meiner Brille auf der Nase und voll in meinem Element bin geht die Tür vorsichtig auf. Wie als ob ich eines meiner Kinder anschreien würde nur, weil sie in mein Zimmer kommen. Aber Izumi hatte manchmal solche Anwandelungen und hat die Kinder einfach wieder aus dem Zimmer geworfen.   Indra steckt vorsichtig den Kopf durch die Tür „Dad?“ „Komm rein Schatz, was ist los? Hattest du einen Albtraum?“ Frage ich meinen Sohn und klopfe neben mich aufs Bett. Indra nickt und schüttelt den Kopf fast gleichzeitig und kommt zu mir ins Bett gekrochen. „Sie wird nicht wieder kommen oder?“ Fragt er mich plötzlich mit seinen klugen Augen die den meinen so ähnlich sind, „Vermutlich nicht.“ „Wirst du uns auch verlassen Dad? Wirst du gehen wie sie?“ Ich sehe ihn erstaunt an, ziehe ihn zu mir und drücke ihn fest an mich. „Nein Indra ich werde nicht gehen und ich werde euch auch nie freiwillig hergeben.“ Indra kuschelt sich an mich und weint. Ich lege mein Buch nun endgültig zur Seite und streiche meinem Sohn beruhigend über den Rücken. Er war jetzt wichtiger als die Unterlagen, ich würde nachher früher aufstehen und noch etwas machen. „Ist es das, was du geträumt hast? Dass ich euch auch alleine lasse?“ Indra nickt nur. „Hör mir mal zu mein Großer: Ich werde nicht einfach so verschwinden und ich werde so lange bei euch bleiben wie ich kann. Du und deine Schwester ihr seid mir wichtiger als mein Leben. Ich würde alles für euch tun um euch zu beschützen.“ Indra nickt und bleibt an mich gekuschelt „Darf ich hier bleiben?“ „Natürlich.“ Ich höre meine Kleine nach mir und Indra rufen. „Lass uns heute alle zusammen hier schlafen Indra. Ich hol schnell Ashura.“ Als mein kleiner Wildfang dann auch da ist kuscheln wir uns alle aneinander und schlafen ein. Flashback Ende     Unsere Haltestelle wird angesagt und ich bemerke, dass Indra wieder ganz eingeschlafen ist. Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht und ich nehme Indra einfach hoch und trage ihn. Ich werde ihn einfach kurz bevor wir im Kindergarten sind aufwecken. Der Weg ist nicht weit von der U-Bahn-Station, weswegen ich meinen kleinen und zugleich großen Räuber aufwecken muss. Er blinzelt mich verschlafen an und ich muss an ein kleines Katzenbaby denken. Schade, dass wir keine Haustiere haben, vielleicht stimmen Sasori und Deidara ja zu aber dann wäre auch wieder die Frage des Finanzierens. Ich spar zur Zeit was geht, damit wir bald in eine eigene Wohnung ziehen können und das Geld, das ich verdiene und nicht zur Seite lege oder Madara überweise um meine Schulden zurück zu zahlen gebe ich für meine Kinder oder für Lebensmittel und einen kleinen Mietbetrag aus auch, wenn Sasori und Deidara sagen es wäre nicht nötig. Ich fühle mich so einfach besser. „Ich mag nicht in den Kindergarten. Ich möchte viel lieber mit dir kommen.“ Ja heute sind die Verlustängste wieder ganz groß. Ich streiche ihm liebevoll über den Kopf und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. „Heute geht es nicht Schatz ein andermal vielleicht. Was hältst du davon, dass ich versuche heute früher Schluss zu machen und dich vom Kindergarten abhole? Ist das eine Idee?“ „Au ja und dann unternehmen nur wir beide was ohne Deidara, Sasori und Ashura?“ fragt er mich hoffnungsvoll „Mal schauen aber nur, wenn du brav bist. Vielleicht machen wir auch mal einen ganzen Tag nur wir beide was zusammen.“ „Hai!“ *   Na super, wie es aussieht, hat Indra ein kleines Problem mit dem weiblichen Geschlecht. Alleine, wie er die Erzieherin begrüßt hat…… Ich habe mein Kind in diesem Moment nicht wiedererkannt…. Das ist überhaupt nicht gut…. Bin ich etwa daran schuld? Liegt es an meiner Einstellung, die ich oft unbewusst zeige? Ich weiß ich verhalte mich manchmal unbewusst komisch gegenüber Frauen in seiner Gegenwart und meine Freunde sagen es mir später oder grätschen mir dazwischen. Aber sollte das wirklich so abfärben?! Ich werde das ändern müssen um Indras Willen. Verhalte ich mich auch schlecht gegenüber Ashura? Lasse ich meine Abneigung an ihr aus? Projiziere ich Izumi in sie? Sucht Ashura nach einer Frau in ihrem Leben und hängt deswegen so an Sasoris Schwester an die ich mich überhaupt nicht erinnere? So viele Gedanken und ich bekomme langsam wirklich Kopfschmerzen und der Tag hat noch nicht einmal wirklich angefangen……   *   Die ganze Fahrt zur Kanzlei über zerbreche ich mir den Kopf über meinen Sohn. Wie soll ich das Problem am besten angehen?? Ich müsste ihm eigentlich klar machen, dass nicht alle Frauen einen verraten, Miststücke und falsche Schlangen sind…. Tja blöd nur, dass man mich auch erst weiträumig vom Gegenteil überzeugen muss. Die Frauen, die ich als in Ordnung bezeichnen würde kann ich an einer Hand abzählen. Ich bin so in Gedanken, dass ich meine Umgebung nicht wahrnehme und gegen jemanden renne und die Unterlagen der Person auf dem Boden landen. Ich murmele eine Entschuldigung knie mich hin und schiebe sie schnell wieder zusammen, als ich auch schon eine verhasste Stimme höre. Der Tag war heute eindeutig gelaufen, was habe ich nur falsch gemacht? Am liebsten würde ich wieder Heim gehen und davor Indra abholen. „Passen Sie auf, wo sie hinlaufen Uchiha! Ich wusste ja schon immer, dass ihr Kopf in den Wolken ist und die gewonnenen Fälle purer Zufall waren. Das hat ja alleine die letzte Verhandlung gezeigt.“ Ich hebe einfach die Unterlagen fertig auf und drücke sie ihr in die Hand und lege ein scheiß freundliches Lächeln auf.     „Haruno-san, eine wahre Freude Sie in der Früh zu sehen. Wie immer ist ihre Persönlichkeit wie auch Anwesenheit meine persönliche Nummer eins. Ich freue mich schon auf die nächste Verhandlung mit Ihnen und werde dafür sorgen, dass genug Taschentücher für Sie im Raum sein werden.“ Damit laufe ich einfach weiter und lasse sie stehen. Ich habe wirklich gerade keine Lust und Nerven auf Konversation mit ihr und ja, diese Frau hat es wirklich auf Platz eins meiner Hassliste unter den Kollegen im Gerichtssaal geschafft. Immer diese herablassende Art von ihr und dabei ist sie gerade mal sechs Jahre älter als ich. Sie nimmt mich nicht für voll, tut so als wäre ich es nicht Wert im selben Gerichtssaal wie sie zu sein. Nur, da ich nicht so viel Erfahrung wie sie besitze und im Ausland studiert habe. Das finde ich, ist kein Grund einer anderen Person so abwertend gegenüber zu treten. Schon bei unserer ersten Begegnung als sie an mir und ein paar anderen Neulingen vorbei gerauscht ist, fiel mir das auf. Auch dieser genugtuende Blick, als ich als Protokollant in der Verhandlung anwesend war. Ich gebe zu, dass ich manchmal den Kürzeren gezogen habe in ihrer Gegenwart aber ich habe bisher mehr Verhandlungen gewonnen als verloren. Sie ist gut in ihrem Job kein Zweifel und für die Arbeit verdient sie eine gewisse Art von Respekt aber ihre arrogante Art ist zum kotzen, weswegen ich ihr diesen eigentlich verdienten Respekt nicht zolle. Ich würde sie dieses Mal besiegen und ihr zeigen, dass sie nicht die einzige ist, die es drauf hat. *   Ich blicke auf die Akte vor mir und schlucke schwer, als ich den Namen des zuständigen Richters lese. Monate hatte ich es geschafft um diesen einen Mann herum zu kommen -Tobirama Senju. Ich hätte es gerne noch länger vermieden ihn zu treffen aber tief in mir wusste ich, dass ich ihm früher oder später begegnen würde. Tobirama Senju der Ex-Mann meines lieblings Onkels Izuna. Izuna der für mich mehr Bruder als Onkel war und vor zwei Jahren gestorben ist. Tobirama ist der Mann, der neben Izuna ein Anreiz für mich war Jura zu studieren und nicht zur Polizei zu gehen. Tobirama und Izuna meine beiden Vorbilder…. Das letzte Gespräch zwischen mir und dem Senju war nicht gut geendet, wie auch einige zuvor. Es sind, seit Izuna nicht mehr hier ist, viele Worte gefallen, die ich zum Teil auch bereue. Es gibt viele Personen, die ich nicht treffen will und von denen ich weiß, dass ich es durch meine Arbeit nicht immer vermeiden kann aber ich versuche es bis jetzt immer so gut es geht. Tobirama ist nur eine davon steht aber ziemlich weit oben auf meiner Liste. „Itachi?“ werde ich von meinem Chef angesprochen, da er auf eine Antwort wartet. Er hat mich gefragt, ob ich den Fall übernehme bzw. es mir zutraue. Ich schließe kurz die Augen und nicke „Ich übernehme den Fall.“ Gebe ich ihm die Antwort auf seine Frage. Ich kann dem Senju nicht für immer aus dem Weg gehen und der Fall ist vermutlich einer der Besten um ihn zum ersten Mal nach Jahren wieder in Person gegenüber zu treten. Ich muss keine Frau verteidigen und die arroganten Schnepfe von Staatsanwältin ist nicht in der Verhandlung dabei. Wer wusste schon, wie der Richter auf mich reagieren würde. Ich konnte es nicht.     Zwei Tage später Ich bin nervös aber ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen. Ich habe mich genügend auf den Fall vorbereitet und würde meinen Mandanten wie immer verteidigen. Alle sind auf ihrem Platz und warten auf den Richter. Der Staatsanwalt hat einen überheblichen Blick und erinnert mich an die pinke Pest Haruno. Wie sehr ich diese Frau mit ihrer Art nicht abhaben kann. Die hat sicher einen ganzen Bunker voller Komplexe unter ihrer Arroganz versteckt. Aber ich sollte nicht zu viel an diese Frau denken heute ist nicht sie mein Gegner. Heute muss ich mich vor Gericht gegenüber Tobirama behaupten. Ich hole einmal tief Luft und führe mir den Fall noch einmal vor Augen. Mein Mandant wird wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Wie ich allerdings durch verschiedene Informationen herausgefunden habe war mein Mandant nicht in der Lage die Tat zu begehen zumindest zu diesem Zeitpunkt. Das der Kerl Dreck am Stecken hat ist natürlich was anderes. Aber mich interessiert gerade nur wofür er dieses Mal angeklagt ist. Ich kenne Hidan einfach von früher noch zu gut. Irgendwann wird er verurteilt aber gerade muss ich ihn hier raus holen. Der Richter betritt den Raum und alle anwesenden stehen auf um ihm Respekt zu zollen. Ich schaue direkt zu ihm. Er hat sich äußerlich nur darin verändert, dass er älter aussieht. Als sich unsere Augen treffen bleibt er kurz stehen ich sehe einen Funken in ihnen und gleich darauf verdunkeln sie sich wieder. „Setzen Sie sich.“ Weißt der Senju die versammelten Menschen an. Als alle sitzen gibt mein Onkel das Signal für den Staatsanwalt die Anklage vorzulesen. Als ich an der Reihe bin merke ich am Blick des Richters, dass es kein Zuckerschlecken wird.   *   Ich bin gerade mit der Welt fertig. Ich habe Hidan zwar mit einem Freispruch aus der Verhandlung bekommen aber Tobirama hat es mir nicht leicht gemacht. Er hat alles Mögliche, was ich gesagt habe in Frage gestellt und irgendwie habe ich das Gefühl das heute war nur die Spitze des Eisberges. Ich hole mir gerade etwas zu Trinken und bin alleine auf dem Flur als plötzlich Tobirama auftaucht und an mir vorbei geht. Als er mich passiert, kann ich ihn deutlich sagen hören. „Schwache Leistung und dafür hat Madara so viel Geld ausgegeben?“ meine komplette Muskulatur spannt sich an aber als ich ihm antworten will ist er bereits verschwunden. Mein Gefühl hat mich nicht also nicht getäuscht. Jetzt habe ich auch gleich noch eine Verhandlung mit der Haruno und dann muss ich mir noch was wegen Indra überlegen. Manchmal frage ich mich, was ich in meinem Leben falsch gemacht habe und mal wieder wünschte ich Izuna wäre hier und könnte mir helfen.       Sakura Ich sitze bei meinem Bruder und Deidara auf dem Boden im Kinderzimmer und spiele mit der kleinen Ashura Puppen. Ich bin öfter mal vorbeigekommen, da ich den Nachmittag frei hatte und mich am Abend noch an die Fälle gesetzt habe. Heute Morgen war ich wieder mit diesem Welpen zusammen gestoßen, der so mit dem Kopf in den Wolken war, dass er nichts sieht. In der Verhandlung heute war er kurzzeitig auch in Gedanken gewesen hat es aber sich nicht nehmen lassen mich zu reizen. Ich muss sagen, er hat seinen Mandanten wirklich gut vor mir in Schutz genommen. Einmal habe ich diesem eine Frage gestellt, die ziemlich fies war aber ich wollte die Information. Auf jeden Fall hat er mir dazwischen gefunkt und knallhart gemeint ich solle doch bitte beim Thema bleiben und der Richter gibt ihm auch noch recht oder der größere Hammer war, als ich einen Zeugen gesagt habe, dass wir bei einer Gerichtsverhandlung sind und dieser Uchiha doch eiskalt meint: „Schön, dass sie das auch endlich mal erkannt haben Haruno-san. Jetzt können Sie auch endlich relevante Fragen stellen.“ Natürlich hat der Richter ihn für den Satz verwarnt aber man hat genau gesehen, wie wenig es ihn interessiert. Der Junge ist einfach arroganter als es ihm guttut. Ich kann ihn mir wirklich gut als verantwortungslosen Typen vorstellen, der keine Freunde hat, sobald er seinen Job hinter sich lässt…. Ich schüttle den Kopf. Ich will mich nicht mit dem Idioten befassen und wende mich wieder gedanklich dem Spiel zu. Eine Puppe fällt mir besonders ins Auge. Sie ist ziemlich abgeliebt und Ashura überlässt sie keinem anderen. „Ashura, was ist das für eine Puppe da?“ „Ein Geschenk von Mama. Ich hab sie ganz doll lieb. Mama kann nicht mehr bei uns sein ist weit weg.“ Dieser Satz bestätigt mich darin, dass ihre Eltern tot sind. Das arme Mädchen aber mit dem Blonden und meinem Bruder hat sie eine tolle Ersatzfamilie.     Tobirama Ich rufe aufgebracht meinen Bruder an. Was hat er sich nur dabei gedacht?! Ich habe einen halben Herzinfarkt bekommen als Itachi vor mir stand. Einen Moment dachte ich Izuna wäre wieder unter den Lebenden.  Ich hatte eine Verhandlung mit ihm als Verteidiger und er stand genau so da. Itachi sieht seinem Onkel verdammt ähnlich als er noch jünger war und auch sein Verhalten und Argumentationsketten. In mir kam dann als ich realisierte wer vor mir stand die Wut hoch.  Zu Izunas Beerdigung konnte der Herr nicht aber jetzt hier auftauchen und Arbeiten schon. Ich fühle mich wirklich verarscht. Gleichzeitig hat sich aber ein Teil in mir gefreut, dass es ihm gut geht. Als Hashirama abhebt fahre ich ihn ohne Begrüßung sofort an: „Wann wolltest du mir eigentlich sagen, dass er wieder in Japan ist?!“ mein Bruder seufzt „Hallo Tobirama es freut mich auch von dir zu hören. Uns geht es gut danke der Nachfrage. Madara ist gerade auf Geschäftsreise in Kyoto.“ Ignoriert er was ich gesagt habe. „Hashirama!“ fauche ich ihn an. „Ich gehe mal davon aus, dass Itachi es nicht mehr vermeiden konnte auf dich zu treffen. Du hast deutlich gesagt, du willst nichts mehr über ihn hören und er selbst wollte nicht, dass du es weißt bis er es nicht mehr vermeiden kann. Du bist aber nicht der Einzige.“ „Wie lange ist er schon hier?! Was denkst du wie es mir ging ihn plötzlich zu sehen! Er schafft es nicht auf Izunas Beerdigung und jetzt spielt er Anwalt!“ mache ich meinen Unmut Luft als mein Bruder plötzlich nicht mehr so gelassen ist. „Tobirama es langt! Itachi und die Kinder sind seit Anfang des Jahres hier und sie haben ihre Gründe. Ich weiß, dass du wütend bist aber hör auf dich so aufzuführen. Itachi macht seinen Job gut sowohl als Vater als auch als Anwalt. Ich weiß, dass zwischen euch viele Worte gefallen sind, die nicht hätten fallen sollen aber sie sind es. Du solltest dir im klaren werden, was du willst, denn so wie du dich aufführst hast du noch Interesse an ihm. Werde dir verdammt noch mal bewusst was du tief in dir eigentlich willst und verbaue es dir nicht durch irgendeine Scheiße.“ Damit legt er einfach auf und ich starre das Telefon an. So lange ist er also wieder hier und ich habe nichts mitbekommen. Wieder werde ich wütend, weil er sich nicht mit mir auseinandersetzt. Ich werde ihm eine Lektion erteilen und ihm zeigen, wie ein richtiger Verteidiger zu arbeiten hat. Ich schaue zu dem Bild auf dem Izuna Itachi und ich drauf sind und weiß genau, dass mein Ehemann es nicht für gut heißen würde was ich tue aber Itachi wird seine Lehre aus dem Ganzen ziehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)