Ungewollte Bindung von Tales_ ================================================================================ Kapitel 18: Nächtlicher Besuch ------------------------------ Als Gine und Kakarott zu Hause ankamen, war Bardock bereits von allein zu Bett gegangen. Gine fand ihn tief und fest schlafend in ihrem Ehebett vor. Seufzend ließ sie ihn in Ruhe und räumte in der Küche auf. Sie öffnete dort die Fenster, um diesen widerlichen Geruch zu vertreiben. Kakarott sagte Broly Bescheid, dass er heute nicht mehr weggehen wollte, also kam der Legendäre zu ihnen nach Hause. Das Abendessen verbrachten sie zu dritt. Bardock stand nicht einmal auf, nachdem Gine ihn mehrfach versuchte zu wecken. Also blieb das Gespräch an diesem Abend aus, aber es gab auch keine weiteren Streitereien. Broly blieb über Nacht bei seinem Freund und Gine verbrachte sie auf der Couch, da Bardock das ganze Bett in Beschlag nahm. Bei Radditz und Tales verlief der restliche Abend eher ruhig. Tales hatte wie versprochen gekocht und Radditz war früh zu Bett gegangen. Mitten in der Nacht klopfte es an seiner Haustür und blinzelnd öffnete er die Augen. Genervt rieb er sich über die müden Augen und überprüfte die Aura vor seiner Tür. „Oh man, wirklich…?“, brummte er genervt und lief nur in Shorts die Treppen hinab. Genervt öffnete er seinem Freund die Tür, der ihm schon fast entgegenfiel. „Ra… Radditz, mein Freund… ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich auf Mission muss… ich hoffe ich komme vor… der Geburt zurück“, sagte Olve lallend und torkelte ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch fallen ließ. „Wann musst du auf Mission?“, fragte Radditz mit erhobener Augenbraue und erschuf eine große Ki-Kugel, die den Raum erhellte. „Morgenfrüh“, kicherte Olve. „Ich habe es heute Abend erfahren…“ „Und da gehst du weg? Bist du bescheuert? Willst du morgen in deine Raumkapsel kotzen?“, fragte Radditz verwirrt. „Was ist denn hier los?“, fragte Tales verschlafen und lehnte sich nur in Shorts bekleidet auf das Geländer. „Tales, mein Süßer…“, fing Olve an zu schwafeln und sah mit einem dreckigen Grinsen zu ihm auf. Radditz schnaubte, packte sich eines der Kissen und schlug es seinem Freund über den Kopf. Der erschrak und sah beleidigt zu Radditz. „Das hat weh getan!“, rief er übertrieben und fing an zu schmollen. „Sicher nicht“, antwortete Radditz augenverdrehend. „Na komm, zieh deine Rüstung aus und schlaf ein paar Stunden. Du musst morgen fit sein, sonst ziehen sie dir den Schwanz lang!“ „Aber ich bin noch nicht müde“, jammerte Olve und erhob sich wankend. Radditz gab ihm einen kleinen Schubs, sodass er zurück auf die Couch fiel. „Mir egal, mach was ich sage!“, erwiderte Radditz ernst und ging nach oben. Aus seinem Zimmer holte er einen Felldecke, die er Olve brachte. Der war gerade dabei sich umständlich seiner Rüstung und den Stiefeln zu entledigen. Radditz bereitete die Felldecke aus und warf sie Olve über den Kopf. „Hey~“, jammerte Olve und zog die Decke von seinem Gesicht. „Radditz!“, rief er laut, als der Langhaarige wieder nach oben gehen wollte. „Was?“, fragte der mit einem Seufzen und drehte sich nochmal um. „Willst du Sex?“, fragte Olve und sah bittend zu Radditz. Er wollte verführerisch wirken, was ihm komplett misslang. Radditz musste sich zusammenreißen, um nicht loszulachen. „In diesen Zustand? Nein, danke“, antwortete er mit einem frechen Grinsen. Olve jammerte abermals. „Dann mach mir wenigstens Fotos von dir, wenn du hochschwanger bist~ So sehe ich dich bestimmt nie wieder“, rief Olve ihm hinterher. Kopfschüttelnd lief Radditz nach oben und blieb neben Tales stehen. „Mach die Augen zu und schlaf, bevor ich dich nicht doch vor die Tür setze“, rief Radditz zu Olve und beobachtete kopfschüttelnd, wie dieser sich auf seiner Couch zusammenrollte. Grinsend blickte Tales zu ihm rüber, der alles beobachtet hatte. „Sicher, dass du ihn hierlassen willst?“, fragte er amüsiert. „Na klar, der kommt ja nicht mal mehr die Treppe hoch“, sagte Radditz schmunzelnd und hob eine Hand, um seine Ki-Kugel verschwinden zu lassen. Dann ging er zurück in sein Schlafzimmer und ließ die Tür angelehnt. Müde sank er in die weichen Decken und schlief fast sofort ein. Am nächsten Morgen, war Tales zuerst wach und begann das Frühstück vorzubereiten. Immer wieder sah er zu Olve ins Wohnzimmer, der halb auf dem Boden und halb auf der Couch schlief. Der Elitäre schnarchte laut und irgendwann ging es Tales so auf die Nerven, dass er Olve einen Klaps mit dem Schwanz ab. Grunzend bewegte sich Olve und öffnete blinzelnd die Augen, ehe er sich schmatzend aufsetzte. „Morgen… Tales. Was machst du denn hier?“, fragte Olve und gähnte laut. Verwirrt sah er sich um und bemerkte, dass er gar nicht bei sich Zuhause war. Schnell schnappte er sich seinen Scouter und überprüfte die Uhrzeit. Erleichtert stellte er fest, dass er noch gute drei Stunden Zeit hatte, bevor seine Mission losging. „Oh man, ich brauche eine Dusche“, sagte Olve und schnappte sich seine Sachen, ehe er unter die Dusche sprang. Tales sah ihm misstrauisch nach und schüttelte den Kopf. Er mochte Olve noch nie. Doch Radditz schien den Elitären sehr zu mögen. Seufzend ging er zurück in die Küche und setzte Wasser auf für Yárap. Den Kártev ließ er bewusst weg, auch wenn er wusste, dass Radditz ihn trinken durfte, fand er es besser, wenn sein Bruder komplett darauf verzichtete. „Guten Morgen“, rief Radditz verschlafen und setzte sich gähnend an den Tisch. Obwohl er eigentlich mehr als gut geschlafen hatte, war er immer noch müde. Er war sogar zu faul gewesen, um sich seinen Brustpanzer überzuziehen. „Morgen, hast du gut geschlafen?“, fragte Tales seinen Bruder und stellte ihm einen Teller mit frischen Eiern und Kräutern hin. Radditz schnupperte und sein Magen knurrte leise. „Ja und du? Die ersten Nächte sind etwas komisch, wenn man nicht Zuhause ist“, sagte Radditz gelassen und streckte sich. Dann nahm er sich eine Tsuke und schob sie sich in den Mund. „Es ging. Ich fühle mich hier ziemlich wohl“, antwortete Tales ehrlich. „Hm, riecht das lecker!“, rief Olve aus dem Wohnzimmer und kam angezogen in die Küche. Frech hauchte er Radditz einen Kuss auf den Mund und strich ihm über den Bauch. Radditz schlug seine Hand weg. „Guten Morgen, mein Lieber“, begrüßte Olve ihn. „Morgen… na wieder nüchtern?“, fragte Radditz gelassen. „Ja und fit für die Mission“, sagte der Elitäre und schlug sich auf den Brustpanzer. „Letzte Chance, Radditz. Willst du Sex? Wenn ich wiederkomme bist du wahrscheinlich hochschwanger und dann will dich keiner anfassen…“ Radditz knurrte und warf Olve ein Stück Brot ins Gesicht. Lachend nahm Olve es weg und zwinkerte, „Ich mein es doch nur gut, aber mit der Kugel wird dich keiner haben wollen und unser kleiner Tales hat ja jetzt eine Freundin“, sagte Olve und machte eine theatralische Geste. Tales verdrehte die Augen über Olve und hielt sich zurück. Er versuchte sich vorzustellen, wie Radditz mit einem dicken Bauch aussah und erschauderte. Das Fell seiner Rute stellte sich auf und er verzog das Gesicht. „Pah, na und? Du hast dir den Sex für die nächsten die Doráze versaut, mein Lieber“, antwortete Radditz beleidigt. „Och komm schon Radditz… du weißt ich mache nur Spaß“, sagte Olve lächelnd und ging vor Radditz auf die Knie. „Ja, ich weiß“, erwiderte Radditz schmunzelnd. „Bist du wirklich so lange weg?“ „Ja leider. Eine Rang A Mission… der Weg dorthin dauert schon gute drei Monate“, sagte Olve ernst und seufzte genervt. „Aber die Bezahlung ist gut“, meinte Radditz schultern zuckend. „Ja, schon. Eigentlich wollte ich in deiner Nähe bleiben. Ich hätte dich gerne unterstützt, wenn das Kind kommt“, antwortete Olve ehrlich und klaute sich eine Gabel voll bei Radditz. Dieses Mal meinte er es absolut ernst. Radditz war zwar jetzt ziemlich ruhig, aber er konnte sich vorstellen, dass sich das im Laufe der Schwangerschaft änderte. Radditz konnte sicher einen Freund gebrauchen. „Keine Sorge, ich passe schon auf Radditz auf“, sagte Tales und stellte den Rest an den Tisch. Auch Olve füllte er eine kleine Portion auf. Gerade als er die Pfanne zurück auf die Herdplatte stellte, klopfte es. „Perfekt, wie immer“, sagte Tales lächelnd und ging an die Tür. Radditz‘ Lächeln verblasste. Er hatte schon wieder vergessen, dass Okara zum Frühstück kommen wollte. Tales hatte ihn gestern gefragt und was hätte er sagen sollen? „Hey, mein Liebling“, rief Okara mit lieblicher Stimme und umarmte Tales innig, ehe sie ihn auf die Lippen küsste. Olve rümpfte die Nase und warf einen Blick zu Radditz, der nur mit den Schultern zuckte. Kurz darauf kamen die beiden in die Küche. „Hallo Radditz, danke für die Einladung“, sagte Okara freundlich und lächelte ihn lieb an, ehe sie sich neben Tales auf den Stuhl setzte. „Hallo Okara, kein Problem. Tales hat sich sowieso um das Frühstück gekümmert“, winkte Radditz ab. „Hey!“, brummte Olve zur Begrüßung. „Hallo Olve“, antwortete Okara. Sie und Olve kannten sich schon aus den Clubs. Olves Freund Radis hatte versucht mehrfach bei ihr zu landen. „So, dann können wir mit dem Frühstück anfangen“, sagte Tales lächelnd und gab seiner Freundin einen Kuss. Okara lachte leise und setzte sich auf seinen Schoß und gab ihm einen innigen Kuss. Olve hob eine Augenbraue und tat so, als müsste er sich übergeben. Dabei sah er zu Radditz rüber, der über die Darstellung etwas schmunzelte. Kurz beobachtete er Tales und Okara noch, ehe er anfing zu essen. Die Beiden so zu sehen war merkwürdig, auch wenn er schon längst wusste, dass sie zusammen waren. Es noch einmal mit eigenen Augen zu sehen, war doch etwas anderes. Radditz konnte nicht gerade behaupten sich wohl in der Nähe der beiden zu fühlen. Aber wenn er nicht wieder Streit mit seinem Bruder wollte, musste er das hinnehmen. Tales hatte gestern ziemlich viel für ihn getan. Immerhin hatte er sich als Vater ihres Kindes eintragen lassen und es ihren Eltern gesagt. Und er war bei ihm eingezogen. „Oh man“, brummte Olve leise, als Tales Okara mit der Gabel fütterte. Er erschauderte bei dem Spektakel unangenehm und schüttelte den Kopf. Tales warf ihm einen Blick zu und dann Radditz, der ruhig seine Portion aß. Plötzlich fühlte er sich etwas komisch dabei, so von den beiden beobachtet zu werden. Doch er wollte Okara jetzt auch nicht von sich stoßen, daher aß er die Portion, die sie ihm hinhielt und küsste sie anschließend auf die Lippen. „Hey Radditz, wenn ich im Landeanflug auf den Planeten bin, melde ich mich bei dir, okay?“, fragte Olve. „Ja, mach das. Ich verspreche dir auch ranzugehen“, antwortete Radditz frech und lehnte sich etwas nach hinten. Okara wurde dadurch auf die beiden aufmerksam und setzte sich dann doch wieder auf ihren eignen Platz. „Wie geht es dir, Radditz? Tales hat erzählt du bist gestern zusammengebrochen“, sagte Okara nett. „Was? Und das erfahre ich erst jetzt?!“, fragte Olve und ließ die Gabel sinken. „Mir geht es gut. Der Arzt meint, ich soll mich ausruhen und einfach Stress vermeiden“, winkte Radditz ab. Olve schnaubte genervt. „Dann hör auf den Arzt, Radditz. Du musst auf dich aufpassen!“, sagte Olve ernst. Radditz verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. „Das mache ich, Olve. Keine Angst“, erwiderte spitz und gab seinem Freund einen kleinen Schlag auf den Hinterkopf. „Fein, du solltest doch auf ihn aufpassen, Tales“, meinte Olve ernst. Tales nickte schmunzelnd. Er fand es amüsant, wie Olve zwischen frech und beschützend hin und her schwankte. Radditz stöhnte hörbar und verdrehte die Augen. „Wirklich? Ich bin schwanger und kein hilfloses Baby“, brummte Radditz genervt. So langsam bekam er das Gefühl, dass ihm niemand mehr etwas zutraute und das missfiel ihm gewaltig. „Das sagt ja auch keiner, Yáthak. Aber du darfst nicht mehr kämpfen mit dem Leben in deinem Körper. Also schadet es nicht, wenn jemand ein Auge auf dich hat“, erwiderte Olve ernst. Radditz ließ die Gabel sinken und knurrte leise. Ohne ein weiteres Wort stand er auf. Da er sich nicht Streiten sollte, sagte er nichts weiter dazu. „Wo gehst du hin?“, fragte Tales. „Ich zieh mich an. Wir wollten auf den Markt, soweit ich mich erinnere“, sagte Radditz bemüht ruhig. „Oder darf ich das auch nicht alleine?“ „Nein, alles okay“, erwiderte Tales beruhigend. „Habe ich was falsches gesagt?“, fragte Okara besorgt. „Du nicht“, erwiderte Olve und stand auf. „Lass ihn, Olve. Streit sollte er unbedingt vermeiden“, sagte Tales schnell. „Ich habe nicht vor zu streiten“, antwortete Olve und folgte Radditz nach oben. Leise öffnete er die Tür und blickte zu seinem Freund, der sich gerade anzog. „Radditz, sei nicht sauer. Du weißt, ich mag dich… und wenn ich wiederkomme, will ich nur Gutes hören, verstanden?“, sagte Olve ruhig und schloss seinen Freund in die Arme. Radditz erwiderte die Geste eher halbherzig, doch dann seufzte er. „Du wirst mir fehlen, Olve“, sagte er mit einem kleinen Lächeln. „Aber nur ein ganz klein wenig“. Olve lachte und zwinkerte Radditz zu. „Ich mache mich auf den Weg. Ich muss noch packen“, meinte Olve und legte Radditz eine Hand auf die Schulter. „Viel Erfolg bei deiner Mission“, sagte Radditz. „Danke, wir sehen uns in ein paar Monaten“, erwiderte der Elitäre, ehe er wieder nach unten ging. Kurz hob er die Hand zum Abschied, dann ging er nach draußen und flog zu sich nach Hause. Dieses Mal ging Olve mit einem gemischten Gefühl auf Mission. Irgendetwas sagte ihm, dass es besser wäre, wenn er hierblieb. Olve hatte keine Ahnung, wie recht er mit seinem Gefühl hatte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)