Ungewollte Bindung von Tales_ ================================================================================ Kapitel 6: Das Ergebnis ----------------------- Als Dr. Ruco zwei Stunden später zu ihm kam, war Radditz ganz ruhig. Er war sämtliche Optionen durchgegangen. Innerlich flehte er zu Sadur, er möge nicht schwanger sein. Aber wenn es doch so wäre, wusste er, was er zu tun hatte. Tja am liebsten wäre ihm, das Kind loszuwerden. Aber das ging nicht. Solche Fälle wurden genauestens untersucht und beim kleinsten Anzeichen, eines Eigenverschuldens, kamen harte Strafen auf einen zu. Folter über mehrere Wochen, Kerker und am Ende wurde man in ein Geburtenheim verlegt. Seit dem Kampf mit Freezer vor mehr als sechs Jahren, war die Anzahl der Gebärer und Frauen noch weiter gesunken. Daher wurden neue Gesetze erlassen. Der König wollte ihr fortbestehen sichern. In einem Geburtenheim befanden sich sowohl weibliche, als auch männliche Saiyajins, die sich von ausgewählten Partnern befruchten ließen und das Kind dann austrugen. Es hörte sich schlimm an, doch um die Saiyajins wurde sich immer gut gekümmert und sie durften ihre Kinder sehen, wann immer sie wollten. Doch Radditz erschauderte bei dem Gedanken. Ein Saiyajin, der sein Kind getötet hatte, musste in einem der Geburtenheime mindestens zwei Kindern das Leben schenken. Je nach Schwere des Verbrechens. Entweder das oder man wurde des Planeten verbannt. Beide Optionen waren schrecklich. Zum einen wollte Radditz seine Familie und sein Zuhause nicht verlieren. Doch als Brutkasten für andere wollte er auch nicht enden. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als das Kind auszutragen. Wie er die Sache mit Tales anging, wusste er auch. Nun zumindest, die Möglichkeiten. Am Ende lag es auch bei seinem Bruder. Doch wahrscheinlich würde er das Kind abgeben. Auch wenn es ihm leid tat, dass Kleine in ein Heim zu stecken. Gerade weil er so eine schöne Kindheit hatte… aber er wollte es nicht. Ihm war klar, dass seine Familie, dass nicht gutheißen würde. Deswegen wollte er es ihnen auch nicht gleich sagen. Seine Mutter würde ihn wahrscheinlich dazu überreden, es zu behalten oder sie würde es selbst großziehen. Aber das wollte er auch nicht. Er konnte nicht so tun, als wäre er der große Bruder oder der Saiyajin, der sein Kind nicht wollte. Nein, das Kleine musste weg. Nun war er hier, in seinem Krankenzimmer, wo gerade ein Pfleger, ein Gerät zur Tür reinschob. Dr. Ruco hielt sein Versprechen und nun, da er immer noch nach dem Test verlangte, war er bereit ihn durchzuführen. Man hatte Radditz ein leichtes Schmerzmittel gegeben und jetzt lag er mit freiem Unterleib auf dem Rücken. Seine Beine waren angewinkelt und ein, zwei Kissen unter seinem Hintern. Nervös schlug Radditz‘ Rute gleichmäßig auf das Bett auf. „Bist du sicher, dass wir nicht noch warten sollen?“, fragte Dr. Ruco ein letztes Mal. „Nein, ich muss es wissen“, antwortete Radditz ernst. Der Arzt nickte und schaltete das Gerät ein. Er nahm den länglichen, etwa zwei Zentimeter dicken Stab, der mit einem Kabel an dem Monitor verbunden war. „Das ist ein Disposo. Mit diesem Gerät sind wir in der Lage, eine Schwangerschaft innerhalb weniger Stunden festzustellen. Das Ergebnis ist sehr genau“, erklärte er. Radditz nickte nur, doch bei dem Anblick wurde ihm doch etwas mulmig. „Ich werde es in deinen Geburtskanal einführen. Ich will nicht lügen, Radditz. Da du durch die Verletzungen noch ziemlich geschwollen bist, wird es sehr viel mehr wehtun. Du kennst das Gefühl nicht und es wird dir komisch vorkommen. Aber du musst unbedingt ruhig liegen bleiben, denn wenn du dich zu viel bewegst, könnten die Wunden wieder aufgehen“, sprach Dr. Ruco eindringlich. Radditz schluckte schwer und er fühlte sich jetzt schon unwohl, bei dem Gedanken, dass dieses Ding… Aber wenn er Gewissheit wollte, musste er da durch. „Tun Sie es“, murmelte er und schluckte schwer. Der Arzt nickte und schmierte den Disposo mit einem Mittel ein, damit er leichter hineingeleitete. Anschließend strich er vorsichtig mit dem Fingern über Radditz‘ Hoden hinab. Etwa zwei Zentimeter darunter befand sich eine kleine Öffnung, die sich öffnete, als er sie sanft massierte. Sie war kaum zu sehen, eigentlich erst, wenn sie sich öffnete. Vorsichtig setzte er den Disposo an und führte ihn langsam ein. Radditz verspannte sich und ein gequältes Stöhnen entrang sich seiner Kehle. Es brannte, stach und pulsierte unangenehm. Außerdem fühlte es sich falsch an, ein Ort, der so nicht berührt werden sollte. Dieses Gefühl gefiel ihm gar nicht und er musste sich arg zusammenreißen, um nicht drohend zu Knurren. Er verspannte sich und die Schmerzen nahmen zu. „Ganz ruhig, Radditz nicht verspannen. Sonst tut es nur noch mehr weh“, sagte Dr. Ruco beruhigend. Radditz kniff die Augen zusammen und krallte seine Finger in die Felldecken. Sein gesamter Unterleib pulsierte vor Schmerz und er konnte nicht einmal sagen, ob es an seinen Verletzungen lag oder an dem Eindringen. Tief atmete er durch und versuchte sich zu entspannen. Doch mit jeder Sekunde wurde der Drang größer, den Arzt von sich zu stoßen. Es fühlte sich so falsch an. „Wie lange dauert das noch?“, fragte der Langhaarige knurrend. „Gut, die Hälfte hast du schon geschafft“, antwortete Dr. Ruco und hielt einen Augenblick ruhig, um seinen Patienten eine kurze Pause zu gönnen. Das Druckgefühl ließ nach, doch es fühlte sich mehr als merkwürdig an. Das Gewebe um die Öffnung, war durch die Verletzungen geschwollen. Es stach und pochte extrem stark. Der Schmerz war heftiger als Radditz es erwartet hatte. Dann dieses Gerät in seinem Inneren… Radditz hatte schon häufig Sex gehabt, doch das war mit dem Gefühl nicht zu vergleichen. Es war nicht gut, eher im Gegenteil. Immer wieder musste er sich vor Augen führen, wo dieses Ding war und der Gedanke widerte ihn an. Noch immer hatte er sich nicht damit abgefunden ein Gebärer zu sein. Wie auch? Es war kaum Zeit vergangen. „Bringen wir es hinter uns… schieben Sie es einfach rein“, forderte Radditz. Schweiß stand ihm auf der Stirn und sein Atem ging heftig. „Ich mache vorsichtig weiter“, erwiderte Dr. Ruco und bewegte die Hand. Radditz stöhnte unterdrückt, als das Druckgefühl zurückkehrte und sein Unterleib bewegte sich minimal vom Schmerz weg. Eine Hand legte sich auf seine Hüfte und signalisierte ihm, ruhig zu halten. Keuchend schnappte er nach Luft, als der Schmerz immer mehr zunahm. Als er dachte, es nicht mehr zu ertragen, hielt der Arzt inne. „Du hast es geschafft, Radditz. Nur zwei Káteze und wir haben das Testergebnis“, sprach Dr. Ruco. Während er die Einstellungen am Monitor überprüfte. Fest biss Radditz sich auf die Unterlippe, während er die ernste Miene des Arztes beobachtete. Seine Hände krallten sich in die Decke, während er versuchte, flach und ruhig zu atmen. Die Schmerzen, waren jetzt deutlich besser, aber immer noch vorhanden. Er wollte es nur noch hinter sich bringen. Kurz drauf gab der Disposo einen Ton von sich. „Ich ziehe es jetzt vorsichtig heraus“, sagte Dr. Ruco. Radditz nickte nur und verzog das Gesicht. Es brannte wieder mehr, aber er war auch erleichtert, es nun überstanden zu haben. Nachdem der Disposo entfernt wurde, legte ihn Dr. Ruco auf die Seite und las die Daten vom Monitor ab. „Und?“, fragte Radditz angespannt. Er hielt den Atem an und sein gesamter Körper verspannte sich. Diese Worte würden über seine Zukunft entscheiden. „Das Testergebnis ist positiv. Du erwartest ein Kind, Radditz“, sagte der Arzt ruhig. Radditz wurde blass, als er das hörte und überfordert ließ er seinen Kopf ins Kissen sinken und blickte an die Decke. „Wie sicher ist das Ergebnis?“, fragte er mit leiser Stimme. „Der Disposo arbeitet fehlerfrei. Das Ergebnis ist zu 100% sicher“, bestätigte Dr. Ruco. „Okay“, nuschelte der Langhaarige. „Aufgrund der Schwangerschaft, halte ich es für besser, wenn du noch einen weiteren Pávek hierbleibst. Ich möchte noch einige Tests machen und dich im Auge behalten, nur für alle Fälle. Wir werden dich über alles Notwendige informieren, dass du beachten musst, aber dieses Gespräch hat noch etwas Zeit. Du musst das sicher erst verarbeiten“, sprach Dr. Ruco ernst. Er selbst hatte auch noch keinen Fall, wo er einem erwachsenen Saiyajin sagen musste, dass er ein Gebärer war und auch schon ein Kind in sich trug. Nicht jeder Saiyajin hielt solch eine psychische Belastung aus. „Okay“, stimmte Radditz zu. Überwältigt von der Gewissheit, wirklich ein Kind in sich zu tragen, war sein Kopf wie leer gefegt. Auch wenn er viel über diese Option nachgedacht hatte, zog es ihm regelrecht den Boden unter den Füßen weg, nun endgültige Gewissheit zu haben. „Sollen wir jemanden aus deiner Familie kontaktieren? Es wäre sicher gut, wenn dir jemand beisteht“, meinte der Arzt behutsam. „Nein…“, antwortete Radditz und schüttelte den Kopf. Er brauchte nun erst einmal Zeit für sich. „Ich kann sie selbst kontaktieren…“ „Okay, dann lassen wir dich erst einmal in Ruhe“, meinte Dr. Ruco und nickte dem Pfleger zu, der die ganze Zeit im Hintergrund geblieben war. Dieser kam auf Radditz zu und zog vorsichtig die beiden Kissen heraus. Er half ihm, seine Beine wieder bequem hinzulegen und deckte ihn ordentlich zu. Gemeinsam verließen die beiden das Zimmer, wobei der Pfleger noch die Aufgabe erhielt, regelmäßig nach Radditz zu sehen. Still lag Radditz da und starrte weiterhin an die Decke. Sein Unterleib pulsierte schmerzhaft von der Behandlung. Doch trotzdem nahm er es nicht wirklich wahr. In seinem Kopf drehte es sich nur um diesen einen Gedanken. Er war schwanger von Tales… *** Schwer atmend lehnte Tales gegen den breiten Stamm seines Baumes. Seine Rute wischte sacht über den moosbewachsenen Boden, während seine Hände sanft über Okaras Seiten strichen. Langsam löste sie den Kuss und lächelte ihn lieb an. Sie saß nackt auf seinem Schoß, ihre Körper waren immer noch verbunden. „Du bist wunderschön“, wisperte Tales und besah sich ihren verschwitzten Körper. Langsam beugte er sich nach vorne und leckte einen Schweißtropfen von ihrer linken Brust. Okara stöhnte, ehe sie sinnlich kicherte. „Mh… du siehst auch gut aus“, meinte sie anerkennend und umfasste sein Gesicht mit beiden Händen. Sanft küsste sie ihn mehrmals auf die Lippen und bewegte ihren Unterleib ein wenig. Obwohl sie sich schon drei Mal geliebt hatten, konnte sie einfach nicht genug von ihm bekommen. Man sagte immer, wenn man den richtigen Partner fand, fühlte es sich anders an. Einfach richtig und besonders. Man spüre sofort eine starke Anziehung, die einem deutlich zeigte, dass der andere der ideale Partner wäre. Bisher dachte sie immer, das wäre ein Irrglaube und fühlte das erst viel später. Doch das zwischen ihr und Tales war richtig. Sie konnte es deutlich spüren. Auch Tales fühlte ähnlich. Ein lautes Piepsen durschnitt die Stille und frustriert öffnete Tales die Augen und sah zu seinem Scouter. Schon wieder! Das war jetzt, das dritte Mal, seit er mit Kakarott gesprochen hatte. Er hatte keine Lust ranzugehen… Kurz überprüfte er die Energie von Radditz und fand sie im Krankenhaus. Sie war auf einem gesunden Level. Mehr interessierte ihn gerade nicht. „Ignorier es einfach“, murmelte Tales, als Okara ihn fragend ansah. Schmunzelnd schüttelte sie den Kopf und küsste ihn auf die Wange. Sie erhob sich und holte den Scouter, ehe sie ihm ihn reichte. „Nun geh schon ran“, sagte sie lächelnd. „Ich laufe dir ganz sicher nicht weg“, sagte sie mit einem kleinen Zwinkern. Seufzend nahm er den Scouter an sich und setzte ihn auf. „Ja?“ „Tales! Sadur sei Dank, wo bist du?“, fragte Gine erleichtert. „Takrá… ich bin beim Baum der Macht, wieso?“, fragte Tales beruhigend. Nun bekam er ein schlechtes Gewissen. Hatte seine Mutter ihn die ganze Zeit erreichen wollen? „Du warst vorhin einfach weg und ich hatte Angst, dass du dich wegen der Suche in Schwierigkeiten gebracht hast“, sagte Gine besorgt. „Entschuldige, Takrá. Nein, ich musste vorher weg und wollte später nochmal zu Radditz. Leider hat die Suche bisher noch nichts ergeben“, erklärte der Dunkelhäutige schnell. „Wir wollen deinen Bruder jetzt dann besuchen. Komm doch auch mit. Radditz freut sich sicher“, schlug Gine vor. „I… ich weiß noch nicht Takrá… ich komme später ins Krankenhaus“, sagte Tales eher ausweichend. „Ist gut, Tales. Dann bis später“, meinte Gine seufzend und legte auf. Tales seufzte schwer und nahm den Scouter wieder ab. Fragend blickte Okara ihn an und setzte sich neben ihm. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt. Tales schüttelte den Kopf, unschlüssig ob er darüber reden wollte. „Radditz‘ Begleiter hat gestern Nacht das Ruzápi gewaltsam gelöst und ich habe ihn gestern Abend ins Krankenhaus gebracht. Meine Mutter möchte, dass ich hinkomme und ihn besuche“, erzählte Tales eher unwillig. „Oh, das tut mir sehr leid für Radditz“, sagte Okara betroffen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Möchtest du deinen Bruder nicht besuchen?“ „Wir haben uns davor gestritten und meine Familie muss das nicht unbedingt wissen, also…“, entgegnete Tales vorsichtig. „Denkst du nicht, dein Bruder würde sich über deinen Besuch freuen. Der Streit ist im Moment sicher nicht wichtig. Aber nach so einem Ereignis würde ich mich freuen, wenn meine ganze Familie da ist“, sagte Okara behutsam und legte eine andere Hand auf an seine Wange. Tales schloss einen Moment die Augen. Eigentlich hatte sie Recht, aber immerhin war er derjenige, weswegen Radditz gerade im Krankenhaus lag. Außerdem glaubte er nicht, dass dieser Streit so schnell vergessen werden würde… Aber andererseits, würde sich seine Familie sicher wundern, wenn er sich ständig von Radditz fern hielt. Er verhielt sich doch jetzt schon anders, ihm gegenüber. Früher wäre er nicht ohne ein Wort abgehauen, sondern Radditz jede Sekunde beigestanden. Auch wenn er ihn nur von den Schmerzen oder der Langeweile ablenkte. „Wenn du willst, komme ich gerne mit“, schlug Okara vor. Überrascht hob der Dunkelhäutige den Kopf. „Dann lernst du meine Familie kennen“, sagte er. „Das macht mir nichts… oder bin ich dein Geheimnis?“, fragte sie ihn neckend. Tales grinste, ehe er zustimmte. „In Ordnung“, brummte er. Sanft hob er sie auf seine Hüfte und presste sein Gesicht in ihre Brüste. „Nur noch fünf Káteze…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)