Magi: The alternative of Magic von MimiTenshi ================================================================================ Kapitel 30: 30. Nacht: Erinnerungen an den Abschied --------------------------------------------------- Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie damals Aladin mir von der Tragödie der Katzen Cosma und Charlie erzählt hatte und warum er so große Angst davor hat, jemanden mit vollem Herzen zu lieben und zu vertrauen. Ich ahnte schon bei der ersten Erzählung seiner Vergangenheit, dass es viel tiefer geht, als er es am Anfang gesagt hatte. Auch ahnte ich es, dass diese Katzen keine besonderen Katzen waren, sondern Beschützer, die ihn beschützen sollten. Zu Rhama blickend, der Aufstand und zur Küche ging, um sich eine Zigarette anzumachen, sah ich zu Aladin, der seufzte. “Und wie geht es weiter?” fragte ich ihn, sodass er zu mir blickte und dann wieder zu seinen Händen. “Den Rest kennst du ja … Ich wurde so, wie ich jetzt bin und die Katzen, die leben halt nicht mehr ...” meinte er, sodass ich mit dem Kopf schüttelte und meinte, dass ich zwar das weiß, mich nur interessierte, wie er es geschafft hat, nicht wieder von ihm entführt zu werden. Aladin sah mich an, dachte kurz nach und schüttelte dann mit dem Kopf. “An mehr erinnere ich mich nicht mehr. Ich weiß nur das, was ich dir erzählt habe … Na ja, und halt an das, wie ich im Krankenhaus wieder wach geworden bin und allen, die ich vorher geliebt hatte, von mir abstieß und ...” meinte er, sah traurig zu seinen Händen, eher er dann zu Rhama sah, als er zu uns sprach. “Aber ich kann mich daran erinnern.” meinte er und zog an seine Zigarette, ehe er zu uns zurückkam. “Das habe ich dir sogar erzählt, Karma. Aber du warst da nicht mehr das Kind, was du eins Mal warst, weswegen ich es für besser hielt, es dir nur einmal zu erzählen.” sagte er und sah dann mit einem irgendwie traurigen lächelnden Blick zu mir. “Ich fange dann mal ab da an, wo Karma aufgehört hatte. Ich denke mal nicht, dass, äh, du gerne wissen möchtest, wie ich gegen Kurai gekämpft hatte und verloren hatte.” sagte er grinsend und kratze sich am Nacken. Interessieren würde es mich schon, aber nicht, wenn Aladin dabei ist. So nickte ich stumm und hörte zu, wie nun Rhama den Rest der Vergangenheit erzählte ... ------------------------------------------------------------------- Ich lag schwer blutend auf den Boden und sah auch schockiert zu den zwei Leblosen Katzen, wie Karma. Ich versuchte mit dutzenden Schmerzen mich zu Karma zu bewegen, um ihm die Augen zu schließen, damit er das nicht sah. Doch schaffte ich dies nicht, da meine Wunde noch nicht richtig geschlossen war, sodass ich vor schmerzten mich Krümmte. Cosma und Charlie schmiss der Einbrecher vor Karma, der an ganzen Körper zitterte und Tränen verlor. “Sie hätten sich nicht einmischen sollen, dann wären sie jetzt noch am Leben!” lachte das Ungetüm, sodass ich mit einem finsteren Blick zu ihm blickte. Ich spürte, wie der Zauber, die mein Ziehsohn auf mich wirkte, nachließ und blickte darauf zu ihm, der seine Hände zu den Katzen legte. “Ru … Fu … Bitte, verlasst mich nicht ...” hörte ich ihn flüstern sagen. Ich sah zu den toten Katzen, von denen ich wusste, dass sie nicht wirklich Cosma und Charlie hießen, sondern in Wirklichkeit Ru und Fu. Mitleidig versuchte ich meine Hand an sein Rücken zu legen, um ihm zu trösten. Doch konnte ich dies auch nicht tun, da mir die Brust höllisch schmerzte. “Du hättest halt niemals von mir verschwinden sollen, kleiner Gott! Wärst du bei mir geblieben, dann wären deine geliebten Freunde, die du ja so sehr geliebt hast, jetzt nicht tot!” lachte er und ich knurrte, als ich dies hörte. Wie konnte er es wagen, ihm so was zu unterstellen, dass alles seine Schuld wäre. “Jetzt sei ein braves Kind und komm mit mir mit. Ansonsten muss ich alle Menschen, die du mit ganzem Herzen liebst, toten und das nur, weil du nicht das tust, was man von dir verlangt.” Knurrend sah ich zu Karma, der stumm vor sich hin weinte und langsam sich erhob, um das zu tun, was dieser Mistkerl von ihm verlangte. Meine Zähne zusammenbeißend, erhob ich mich und stellte mich vor ihm. Meine Hand nach hinten Halten, um zu zeigen, dass ich ihn beschütze, sah Karma mich sprachlos an. “Solange ich noch nicht tot bin, werde ich ihn vor dir Beschützen, du Monster!!” brüllte ich, sodass er mich mit einem finsteren Blick ansah, was mich zum Zittern brachte. Ich bin zwar kein Magier, konnte ich jedoch diese grausame Aura spüren, die von ihm stammt. Mit dem Kopf schüttelnd, blieb ich standhaft und drückte mein Sohn näher an mich, der immer noch mich sprachlos anstarrte. “Aladin, ich werde für immer dich beschützen, selbst wenn ich nicht mehr an deiner Seite bin.” flüsterte ich zu ihm, sodass er seine blutroten Augen aufriss und mich fragend anstarrte. Doch ehe er mich fragen konnte, von wo ich überhaupt seinen richtigen Namen kannte, stürmte ich zu Kurai und nutzte meine letzten Kräfte, um ihm die Kehle zu durchtrennen. Da er jedoch flinker war, als ich, nutzte er ein Zauber, sodass ich aufschrie und zu Boden fiel. “So ein Waschlappen! Dachte er wirklich, er könne dich vor mir beschützen?!” fragte er und trat mich zur Wand. “Hör auf!!” schrie Karma, sodass ich eine warme Magie und doch zugleich eine eiskalte Magie spürte. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, jedoch schaffte ich es nicht, sodass ich in kurzer Zeit in Ohnmacht fiel. Als ich nach gefüllten Stunden meine Augen öffnete, sah ich die Hohepriesterin Scheherazade vor mir, die mich mit einem Zauber wiederbelebte. “Eure Hoheit ...” stöhnte ich und hustete dann Blut aus. “Spare deine Kräfte. Deine Wunden sind sehr tief die lange dauern, um wieder so zu werden, wie es eins war. Auch hast du sehr viel Blut verloren.” meinte die Hohepriesterin, sodass ich sie ansah und dann mich umblickte. Als mir bewusstwurde, dass Karma entführt wurde, saß ich schlagartig auf und suchte nach ihn, ehe ich vor Schmerzen aufschrie und mein Kopf wieder auf den Schoß der Hohepriesterin schmiss. “Karma … Mein Sohn … Er wurde ...” versuchte ich zwischen den Schmerzen zu sagen. “Keine Sorge. Er liegt da hinten und wird von Magiern geheilt, die ich persönlich ausgesucht habe.” meinte sie, sodass ich in der anderen Ecke ihn blutend und bewusstlos liegen sah. Erleichtert atmete ich aus und schloss meine Augen, ehe ich sie wieder öffnete, als die Hohepriesterin mich etwas fragte. “Von wo kennst du ihn?” Sie verwirrt anstarrend antwortete ich, dass ich Karma vor zwei Jahren auf der Straße verwunden und bewusstlos auffand. “Seitdem lebt er hier bei mir.” fügte ich hinzu. “Ich verstehe … Ich glaube, dass du ein sehr schlauer und gutherziger Mensch bist, sodass du weißt, wer er in Wirklichkeit ist, nicht wahr?” fragte sie mich, sodass ich zu Karma blickte und nur stumm nickte. “Warum hast du ihn dann nicht zurück nach Hause gebracht? Zu seinen richtigen Eltern?” fragte sie mich, sodass ich nun meine Augen schloss und lächelte. “Weil ich es nicht konnte.” gestand ich. Scheherazade sah mich verwirrt an und fragte, warum ich es nicht konnte. Ich sah sie mit meinen grauen Augen an und lächelte. “Weil ich eins einer Person versprochen hatte, den Jungen, den ich in 10 Jahren auffinde, bei mir zu halten und ihm das zurückzugeben, was man ihm gestohlen hatte. Natürlich weiß ich, dass der König und die Königin verzweifelt nach ihn suchen und vielleicht viel besser sind, um ihm das zurückzugeben, was er verloren hat … Aber jedes Mal, wenn ich ihn nach seinen Eltern fragte oder überhaupt von ihnen sprach, zitterte er mit ganzem Leib und starrte in die ferne … Deswegen hielt ich mein Versprechen zu Miku und versuchte Aladin das zurückzugeben, was er verloren hat ...” Als ich dies sagte, blinzelte sie mehr malst und nickte, ehe wir dann ins Krankenhaus kamen. ------------------------------------------------------------------- Nun verstehend, warum Rhama all die Zeit Aladin bei sich behielt, sah ich zu ihm, der währenddessen zur Küche ging, um sich etwas zu essen zu machen. “Also hast du auch die Stimmen von Ru und Fu wahrgenommen?” fragte ich ihn, sodass er lächelnd nickte. “Als ich Miku damals kennenlernte, die für mich wie eine Göttin schien, gab sie mir etwas, was ich die ganze Zeit übertrage.” meinte er und holte eine Halskette hervor, die ein Blauen Tränen förmigen Kristall trägt, wo das toranische königliche Wappen in Gold aufleuchtete. “Der achtzackige Stern!” meinte ich gestaunt, sodass er nickte und lächelnd drauf blickte. “Sie schenkte mir diese Kette, damit ich mit den Rukh reden konnte, die ich immer wieder mal von ihr bekam.” lächelte er. Seine Augen strahlten voller Liebe zur Kette, ehe er sich dann bei Aladin bedankte, als er uns etwas zu essen gab. Auch ich bedankte mich bei ihm, ehe er sich zu mir saß und dann zu Rhama sah. “Diese Kette bedeutet dir sehr viel, nicht wahr?” meinte Aladin lächelnd, ehe er in sein Brot biss. Rhama lächelte und meinte, dass er diese Kette wie ein Schatz hütete. “Ich weiß. Selbst ich darf sie nicht malst mehr anfassen” sagte er und sah dann zu mir, als ich fragte, ob dies Stimme. “Oh ja! Als Rhama mal duschen ging und ich die Wohnung säuberte, sah ich diese Kette auf ein Tisch liegen. Sie strahlte so ein schönes Licht aus, dass mich fast förmlich blendete!” kicherte er und sah dann zu seinem Ziehvater. “Ich hatte sie nur dort abgelegt, weil ich sie nicht nass machen wollte!” meinte er stur und sah dann verlegen zur Seite, als Aladin ihn neckte, er sei in Miku verliebt und wolle sie deswegen nicht nass machen. Auch deswegen sei der Grund, warum er weder ihm noch seinen Verwandten sie anfassen lässt. Sie beide streiten sehen bzw. Aladin ihn neckend und Rhama ihn an meckernd, kicherte ich vor mich hin, sodass die beiden erst mich anstarrten, dann sich selbst und dann ebenso vor sich hin kicherten. Als wir uns wieder beruhigt hatten, lehnte ich mein Kopf auf seiner Schulter und sah zu ihm auf. “Genau aus diesem Grund habe ich Angst, jemanden überhaupt zu Lieben … Ähm, nicht das du jetzt denkst, dass das, was ich letzte Nacht zu dir sagte, gelogen sei! Ich liebe dich wirklich von meiner ganzen Seele aus und das macht mir eben wahnsinnige Angst … auch freue ich mich wirklich sehr darüber, mit dir ein Kind zu bekommen … Aber was ist, wenn so was wieder passiert? Wenn nur wegen mir, die Menschen sterben, die ich über alles liebe, ...” meinte er und sah traurig zu seinen Händen. Zu ihm blickend, lächelte ich ihn an und gab ihm ein Kuss an die Wange, sodass er mich mit kirschroten Wangen ansah. “Ich verstehe dich nun viel besser und ich versuche mein Bestes, dir das zu geben, was du verdient hast. Auch lasse dir genügend Zeit, dich daran zu gewöhnen.” sagte ich lächelnd, sodass er mich erst verwirrt anstarrte und dann doch lächelnd nickte. So aßen wir, ehe Aladin und Rhama alles sauber machten, während ich auf der Couch saß und nach einem Programm suchte. ~Heute feiern wir gemeinsam die Ernennung des neuen Hohepriesters von Reim!~ sagte die Nachrichtenfrau im Fernseher, als ich dort anhielt. “Ach stimmt ja! Heute ist die Ernennung von Titus, der zum neuen Hohepriester ernannt wird.” meinte ich. ~Wir haben den 18-Jährigen jungen Priester einige Fragen gestellt, die wirklich rührend sind! Spielen wir sie doch mal ab!~ sagte sie, sodass Rhama ins Wohnzimmer kam und zum Fernseher sah. “Hey, das ist ja Titus! Karma, komm schnell her!” rief er zum jungen Mann, der seine Arbeit liegen ließ und zu uns gesellte. ~Titus, wir haben so einige Fragen, die wir gerne dir stellen wollen. Ist es für dich in Ordnung?~ fragte der Reporter ihn, sodass der Blondhaarige freundlich nickte. Als er einige Fragen beantwortet hatte, stellte er die letzte Frage: ~Wie ist es für dich denn zu wissen, eine so wichtige Aufgabe, die deine Mutter Jahre lang gemacht hatte, zu übernehmen? Wie wir alle wissen ist die Hohepriesterin eine sehr gescheite und doch eine einsame Frau, die sehr wenige Bekannten hat. Hast du denn keine Angst davor, deine Freunde wegen einer so wichtigen Aufgabe hinter dich zu lassen?~ fragte er, sodass er lachen den Kopf schüttelte. ~Auf keinen Fall! Meine Freunde werden immer in meinem Herzen bleiben und, hehe, sie werden schon dafür sorgen, dass ich nicht in irgendeiner Ecke vergammle! Dasselbe haben auch die Freunde meiner Mutter getan und tun es immer noch! Sie sieht zwar aus, als wäre sie einsam, doch das ist sie nie gewesen! Außerdem … Ich bin meinen Freunden über alles dankbar! Hätte ich sie nicht gehabt, würde ich die Hürden, die vor mir standen und … steht … niemals überwinden können!~ meinte er und zog Sphintus zu sich. ~Einer meiner besten Freunde ist gerade hier!~ lachte er, als dieser sich wehrte, überhaupt vor der Kamera zu stehen. Auch Rhama und ich mussten lachen, als wir das sahen. Nur Aladin sah traurig zum Fernseher. ~Und deine anderen Freunde?~ fragte der Mann, sodass Titus antwortete, dass einige seiner Freunde auf der ganzen Welt verstreut seien und er hofft, dass sie gerade in den Fernseher blickten. Grinsend nickte ich, da ich einer seiner Freunde bin. ~Du sagtest, dass du sehr viele Hürden nur mit der Hilfe deiner Freunde überwältigen konntest! Aber eine scheinst du wohl nicht überwältigt zu haben, laut deiner Aussage. Welche Hürde konntest du nicht überwältigen?~ fragte er ihn, sodass er zum Weißhaarigen blickte und dann nickte. ~Nun ja … Die ein zigste Hürde, die Sphintus und ich nicht überwältigen können ist eine, die uns vor 3 Jahren passiert ist ...~ meinte er und sah etwas betrügt zur Kamera, als der Mann fragte, welche es denn sein. ~Einen besten Freund, den wir vor ca. 3 Jahren verloren hatten. Er hat vor 3 Jahren einiges durchleben müssen und stieß uns als Freunde ab, obwohl wir vieles miteinander gelebt und gelacht hatten. Am Anfang konnten wir nicht verstehen, warum er das tat … Doch mittlerweile verstehen wir seine Entscheidung.~ ~Und seine Entscheidung war weshalb?~ fragte der Reporter ihn. Titus holte tief Luft und sah mit einem sanften Lächelnd in die Kamera. ~Er möchte niemanden mehr verlieren, den er in sein kaputtes Herz eingesperrt hat. Dafür ist es ihm sogar recht, einsam zu bleiben, wenn er nur dafür die Menschen beschützen kann, die er liebt, … Es tut uns so sehr leid, dass wir nicht von Anfang an dich verstanden haben, Karma! Und du muss diese Last auch nicht alleine auf deinen Schultern tragen! Wir werden immer an deiner Seite bleiben!~ sagte er lächelnd, sodass ich zu Aladin sah, der leise ein trauriges Lächeln auf die Lippen hatte und zurück zur Küche ging, um weiter aufzuräumen. Zu Rhama blicken, nickte er, als er meine Frage verstand. “Nach dem Karma wieder zu Bewusstsein kam, änderte sich ja seine Persönlichkeit, sodass er allen nicht mehr an sich ranließ. Selbst mich nicht mehr.” erzählte er, sodass ich traurig zu Aladin sah, der mittlerweile seine Tränen abwischte. Es tat ihm wohl sehr leid, seinen einzigen Freunden, vor denen er keine Angst hatte, abgewehrt zu haben. Ich ging zu ihm und umarmte ihn von hinten, legte meine rechte Hand auf seine Brust, wo ich sein Herz schlagen spürte. Aladin atmete tief ein, ehe er sich mit einem zauberhaften Lächeln zu mir drehte und mir ein Kuss schenkte, als Dankeschön, dass ich für ihn da bin. So vergingen dann die Stunden, ehe wir uns bei Rhama verabschiedeten, als ich erklärte, dass das toranische Königspaar mir erlaubte, zurück nach Toran zu fahren, um eine zweijährige Ausbildung dort zu machen, und ich gerne Aladin als meine Begleitung dabeihaben möchte. Uns viel Glück wünschend, wanken wir zur Verabschiedung und gingen die Straße Hand in Hand Richtung Schloss. “Schade, dass wir jetzt schon gehen. Ich habe mich nicht mal richtig bei ihm entschuldigt ...” meinte auf einmal Aladin, sodass ich zu ihm aufsah. “Ich glaube, er weiß, dass es dir leidtut.” sagte ich lächelnd, sodass Aladin zu mir runter blickt und nickt. Er öffnete sein Mund, um mir etwas zu sagen. Jedoch schloss er ihn wieder und sah geradeaus. Als wir nach einer Weile das Schloss erreichte und eintraten, gaben wir uns einen letzten Kuss, ehe wir in verschiedenen Richtungen gingen. “Ich kenne Ru und Fu!” meinte auf einmal Rukh Aladin, sodass ich aufschreckte, da ich voll vergessen hatte, dass es ihn auch noch gab. “Meine Güte! Aladin! Erschrecke mich nicht!” motze ich ihn kurz an, ehe ich in mein Zimmer eintrat und ihn fragte, woher er die beiden kennt. “Das sind die treusten Diene von Meister! Sie sind die ersten Rukh, die Meister eins erschaffen hatte!” meinte Aladin und schwebte vor der Trennwand, während ich meine Schlafkleidung anzog. “Okay … Und woher kennst du sie jetzt? Sie sind doch gestorben.” meinte ich und saß mich nun an meinen Schminktisch, um die Schminke abzuwischen. “Sind sie eben nicht! Sie leben wieder im Heiligen Palast! Nur der Körper, die sie besaßen, ist gestorben!” meinte Rukh Aladin, sodass ich ihn verwirrt anstarrte. “Sie sind nur zur Erde gegangen, um eben Meister zu finden. Salomon wünschte sich, das jemand kommt und ihnen hilft, den Meister zu finden.” erklärte er. “Da sie ebenso den Meister gesucht hatten, verwandelten sie sich in Katzen, um besser ihn zu finden. Da Rhama ihn ja fand, und die beiden ja Rukh sind, konnten sie sehen, wie sehr Meister die Rukh verabscheute, sodass sie sein Vertrauen erst gewinnen mussten, ehe sie sich ihm preisgaben.” “Und woher weiß du das alles?” fragte ich ihn. Er grinste und meinte, dass er ja selbst ein Rukh sei und er mit allen Rukh, da ist es egal ob sie Leben oder im Heiligen Palast leben, kommunizieren könne. “Da ich ja dem Meister am nächsten stehe, kann ich auch von hier aus mit ihnen plaudern.” grinste er und gab damit an. Ihn verdutzt anstarrend, lächelte ich und lag mich im Bett nieder. Der Rukh nun neben mir liegen, wünschte ich ihm eine ruhige Nacht, ehe ich einschlief. Der kommende Tag wird der Tag sein, wo ich gemeinsam mit Aladin zu seiner Heimat reise. Als dann der Tag anbrach, lächelte ich, als ich mein Koffer packte. Ich freute mich nicht nur wieder nach Hause zu kehren und das Grab meiner geliebten Mutter zu besuchen, sondern freute mich auch, Aladin zu helfen, seine Liebe zu allen wieder zu geben. Ich muss übrigens noch seinen Eltern, sowie mein Vater, gestehen, dass ich schwanger bin. Oh, verdammt! Wie soll ich das den ihnen sagen, dass ich mit dem göttlichen Prinzen ein Kind erwarte? Mich im Spiegel blickend erlaubte ich den Eintritt in mein Gemach, als ich Klopfen an meiner Tür hörte. “Guten Morgen, Prinzessin. Man hat mir befohlen, Sie zum Frühstück zu bringen.” verbeugte sich die Person, die in meinen Gedanken und Träumen herumgeisterte. Kichernd erhob ich mich von meinem Platz und zwang ihn aufzublicken, sodass ich ihm ein leidenschaftlicher Kuss geben konnte, den er lächelnd annahm. “Du bist so ein Idiot! Aber ein süßer Idiot!” lächelte ich zu Aladin, der mich zu Essen führte. “Hast du schon deine Taschen gepackt, Aladin?” fragte ich ihn, sodass er nickte und meinte, dass er ja sowieso nicht viel hatte. Ihn nur anstarrend, kicherte ich, als er sich vor mich leicht verbeugte und die Tür zum Speisesaal öffnete. Mit ein leichten knickst dankte ich ihn und ging zu meinem Platz, während Aladin sich etwas weiter von mir entfernte und sich neben Toya stand, die er gezwungenermaßen anlächelte. Dann sah ich zu König Salomon und Königin Shiba, die ebenso zu ihren Sohn blickten, der sich mit der Frau leise unterhielt. Salomon hielt die Hand seiner Frau und lächelte sie an, sodass sie lächelnd nickte. Ein perfekter Moment, um meine Neuigkeiten Preis zu geben, dass ich Schwanger bin. Mein Herz pochte so stark, sodass ich das Gefühl hatte, es springe jeden Moment aus meiner Brust. “Alles gut, Prinzessin?” fragte mich Aladin flüsternd, als er mir mein Frühstück hinstellte und etwas zu trinken einschenkte. Ich schüttelte mit dem Kopf und flüsterte in sein Ohr, dass ich gerne sagen möchte, dass ich Schwanger bin. Mir war zwar bewusst, dass er nicht gerade damit begeistert sei, doch er wusste, dass ich es auch sagen musste, da mein Vater mit am Tisch war. Ich sah ihn an, wartete auf eine Antwort und als er nur stumm nickte, lächelte ich und fasste mir Mut zusammen. Tief holte ich Luft und erhob mich von meinem Sitz, sodass wirklich alle mich ansahen, bis auf Aladin, der wieder hinten Stand und seine Augen geschlossen hielt. Wahrscheinlich wusste er, was auf ihn zukäme, weswegen er auch seine Hände hinter sich hielt. Ich räusperte und sah zu Alba, die mich fragte, was ich sagen möchte. “Ich möchte euch allen etwas mitteilen.” sprach ich und ich fühlte mich so unwohl, als ich den strengen Blick meines Vaters auf mich spürte. Die Nervosität runterschluckend, holte ich tief Luft und sprach aus, was ich sagen wollte. “Ich habe erfahren, dass ich schwanger bin ...” “WAAAAAS?!” hörte ich nur von meinen Freunden rufen, während das toranische Königspaar sich strahlend ansahen und dann zu Aladin blickten, der immer noch seine Augen geschlossen hielt. Meine Tante lächelte und beglückwünschte mich, während meine Brüder mich fragten, wer es sich gewagt habe, die Blume von mir zu pflücken, wobei ich nur innerlich lachte und zu Aladin rüber schielte, der leise räusperte. Er riss sich so sehr zusammen, nicht anzufangen zu lachen, sodass er ab und an mal räuspern musste. “Wer hat dich geschwängert?!” fragte mich mein Vater mit einem strengen Ton, sodass wirklich jeder sich wieder auf dessen Sitze saßen. Ängstlich sah ich zu ihm rüber, der mich mit einem strengen und wütenden Blick ansah. “Dir ist bewusst, dass diese Person dafür bestraft werden muss, sowie du!!” meinte der Kaiser, sodass ich zum Teller blickte und stumm nickte, ehe dann Wachen kamen und mich fortführen wollten. Wenn nicht Aladin seine Stimme erhob. “Warum soll sie auch bestraft werden?! Sollten Sie als Vater nicht froh sein, dass Eure Tochter jemanden gefunden hat, der sie liebt?!” fragte Aladin, sodass ich mit kirschfarbenen Wangen zu ihm sah. “Karma … Du darfst den Kaiser nicht wieder sprechen.” flüsterte Toya, sodass Aladin zu ihr sah und meinte, dass dies nicht richtig sei. “Wieso darf ich das nicht?! Er hat kein recht darauf, zu bestimmen, was seine Tochter macht und was nicht!” meinte er und sah zum Kaiser, der von seinem Sitz aufstand und ihn anschnauzte. “Du unhöflicher Bengel!! Du wagst es, meine Entscheidungen zu hinterfragen?!” “Ja!! Weil das nicht Gottes Willen ist!!” schrie Aladin, sodass alle ihn fragend ansahen. Salomon und Shiba sahen sich an und nickten, wussten sie sehr gut, was der Wille Gottes war. “Gott ist vor einiger Zeit verstorben, wenn du es noch nicht bemerkt hast, Bengel!! Ansonsten wäre die Welt jetzt nicht so, wie sie ist!!” meinte mein Vater. “Das ist doch scheiß egal, ob er lebt oder nicht!! Wir Menschen haben selbst zu entscheiden, wie die Welt wird!! Immer nur an einen Gott hinterher zu heulen, bringt auch nicht das Leben zurück, wenn man sich selbst einsperrt!!” meinte er und ging zum Kaiser. “Außerdem habe ich Eure Tochter geschwängert!” sagte er, ohne eine Miene zu verziehen, sodass mein Vater ihn geschockt anstarrte und den Wachen befahl, ihn fest zu nehmen. Doch Aladin wich geschickt aus, sodass Salomon und Shiba ihn gestaunt beobachteten, ehe sie das ganze Theater beendete. “Das Reicht!!” befahl sein Vater, sodass er ihn nur misstrauisch anstarrte und dann doch gehorchte. Nun zu meinem Vater gehend, sagte der damalige König folgendes, sodass er ihn nur sprachlos anstarrte und dann auf seinen Sitz fiel. “Wir haben Kogyoku für nur einen einzigen Grund Ihnen anvertraut, und dieses Vertrauen haben Sie gebrochen, in dem Sie Eure Tochter nicht die Liebe geschenkt haben, die der Gott es sich für sie gewünscht hat!” meinte der König, sodass sowohl Aladin als auch ich ihn verwirrt anstarrten. “Außerdem schenken Sie keine Beachtung dem Gott gegenüber, sodass wir jetzt schon mit Kogyoku und ihrer Begleitung zurück nach Toran reisen!” entschied der König und ging mit seiner Königin aus dem Speisesaal, während Aladin zu mir ging und mich fragte, ob alles in Ordnung wäre. Lächelnd nickte ich und ging nun auch gemeinsam mit meinem Verlobten aus dem Saal. Als wir draußen waren, gab ich ihm ein Kuss, was ihn erst verwirrte, ehe er den Kuss lächelnd erwiderte. “Wofür habe ich den denn verdient?” fragte er mich, sodass ich mich an seiner Brust schmuste und sein stark schlagendes Herz hörte. “Dafür das du vor allen deine Liebe zu mir gestanden hast.” meinte ich, sodass Aladin verwirrt sich an die Nase kratzte. “Habe ich das?” fragte er sich, sodass ich zu ihm aufsah und nickte. “Insgeheim schon.” sagte ich, sodass er mich ansah und nur leicht mit den Schultern zuckte. So gingen wir zu unseren Gemächern und holten unseren Koffern, die wir in die Kutschen legten, um zum Steg zu gelangen, wo das Traumschiff schon auf uns wartete. Aladin ist wie immer ein Gentleman und packte meine Koffer rein und wieder raus, wobei Kobun Ka es eigentlich immer tat. Doch da Aladin immer ein Stückchen schneller ist als er, vertraute Kobun Ka ihn nicht so ganz. Vor allem nicht, da man ja durch Aladin selber, herausgefunden hat, dass ich durch ihn Schwanger geworden bin. “Du muss ihn etwas mehr vertrauen, Kobun Ka. Er ist immer hin der Vater meines Kindes und mein zukünftiger Gatte.” gestand ich ihm und zeigte ihm mein Verlobungsring, den er gestaunt anstarrte. “Tue es wenigstens für mich. Denn ich weiß einfach, dass er wirklich was Besonderes ist.” meinte ich lächelnd und ging dann zu ihm, als er fertig mit dem Beladen meinern Koffern im Schiff war. Ich sah, dass er nach jemanden Ausschau hält, sodass ich ihn fragte, wer er denn suchte. “Ja nach Rhama. Ich möchte wenigstens noch ein letztes Mal mich bei ihm bedanken.” meinte er und sah traurig zu Boden. Ich sah zu Salomon und Shiba rüber, die immer etwas in der Nähe waren, wenn sie Aladin sahen, ehe wir dann zur besagten Person sahen, die wohl mit Ali Baba und Tess gesprochen hatte, ehe sie zu uns kommen konnte. “Ja du machst aber ein langes Gesicht! Freust du dich den gar nicht, mal ein anderes Land zu sehen?” fragte er ihn scherzhaft, sodass ich lächeln musste, als die beiden sich etwas stritten bzw. Aladin versucht hatte, seine Gefühle nicht zu zeigen, dass er ihn schon sehr vermissen würde. Doch statt ihm zu gestehen, dass er ihn für alles dankbar sei, sah er nur zur Seite, sodass Rhama nur lachte, ehe er das toranische Königspaar sah und sich verbeugte, als sie zu uns kamen. “Eure Majestäten.” sagte er und verbeugte sich tief vor ihnen, als tiefen Respekt und auch als Ehrfurcht vor ihnen. Immerhin weiß er ganz genau, dass sie die richtigen Eltern von Aladin sind und er hätte in den 5 Jahre ihnen Bescheid geben können, dass er den geglaubten verstorbenen göttlichen Prinzen bei sich hat. Aber dies tat er nicht, so glaubte er, von ihnen eine Bestrafung zu bekommen, sah jedoch geschockt zu ihnen, als sie sich vor ihn verbeugten. Auch Aladin, die anderen und ich sahen geschockt und verwirrt das Königspaar an, was sich sogar auf die Knie knieten und sich bei Rhama für alles bedankten. Nicht verstehend, sah er etwas verschämt um sich und flehte das Königspaar wieder aufzustehen. “Ich habe nichts Großartiges getan, sodass man mir danken könnte!” meinte er und sah verschämt zur Seite, sodass Salomon und Shiba ihn ansahen und mit dem Köpfen schüttelten. “Nichts großartiges getan?! Sie haben sehr wohl etwas getan!” meinte Shiba, sodass Salomon ihr zustimmend nickte. “Sie habe auf unserem Kind aufgepasst! Sie haben ihn beschützt und ihm alles beigebracht, was wir nicht konnten ...” gestand Salomon und sah mit seiner Frau traurig zum Boden. Nicht verstehend, was sie meinten, sah Aladin zu Rhama, der ihn ansah und dann in die Hocke ging. “Dafür braucht Ihr aber nicht bei mir zu bedanken. Ich habe nur das getan, was Miku eins zu mir sagte und ich ihr versprach.” meinte er, sodass sie ihn fragend ansahen. Ich hatte ihnen nichts davon erzählt, dass Rhama eins eine Frau kennenlernte, die wie eine helle Sonne schien. Ich erzählte ihnen nur das, was halt wichtig war, damit sie Aladin verstanden. “Wer ist Miku?” fragten sie ihn, sodass er die Kette rausholte, die er mir gezeigt hatte. Mit großen Augen starrten sie diese Kette an. “Miku war mal eine Sängerin in meiner Kneipe.” sagte er und steckte die Kette wieder weg. “Sie erzählte mir, dass ich in ferner Zukunft einen Jungen finden würde, der von seinem Entführer geflohen sei. Ich glaubte ihr am Anfang erst nicht … Doch als ich Karma auffand, glaubte ich ihr.” meinte er und sah lächelnd zu Aladin. Ihnen aufhelfend, sah er kurz überlegend zur Seite und lächelte, dass sie fast genauso aussah, wie der König. “Ihr Gesicht ähnelte jedoch mehr der Königin.” Sich ansehend, schlossen sie ihre Augen und lächelten nickend. “Wir verstehen … Trotzdem haben wir uns bei Ihnen zu bedanken. Wären Sie nicht gewesen, dann wäre unser Sohn jetzt tot.” meinte der König und reichte seine Hand, sodass Rhama geschockt zu der sah. “Bitte erlauben Sie mir Ihre Hand zu reichen, um Ihnen unsern Respekt und Ihre Güte der ganzen Welt zu preisen, damit Sie eine angenehme Zukunft erwartet.” lächelte er, sodass Rhama seine Hand nahm und gestaunt sah, als viele Rukh ausströmten und in die ganze Welt diese Neuigkeit erzählen. Zu seinen Handrücken blickend, wo jetzt ein achtzackiger Stern aufleuchtet, sah er zum König, der ihm erklärte, dass dies ein Zeichen der königlichen Familie sei. “Damit können Sie alles umsonst bekommen und das ist auch ein Zeichen, dass Sie zur Familie gehören.” Nicht ganz verstehend sah er das toranische Königspaar an, als sie ihm erklärten, da ja Aladin ihn als seine Familie, als seinen Vater, ansieht. Zu ihn blickend sah er dann wieder zum Zeichen und verbeugte sich vor ihnen, ehe wir alle auf das Schiff gingen. “Jetzt heißt es wohl, Lebewohl ...” meinte Rhama lächelnd und sah dann geschockt auf, als Aladin ihn mit tränenden Augen umarmte. “Ich werde wieder kommen! Das verspreche ich dir!” weinte Aladin, sodass nun auch Rhama tränen verlor und ihn umarmte. Gerührt von der Szene, sah ich sowie seine Eltern mit einem Lächeln zu ihn, ehe er sich von ihn trennte und zum Abschied winkte, als das Schiff losfuhr. Mich zu ihm stellend und seine Hand haltend, als ich ihn weinen sah, sah auch ich zu Rhama. “Ich konnte ihm einfach nicht sagen, wie dankbar ich für einfach alles bin.” weinte er, als die Stadt für uns nun klein war, ehe sie in den weißen Schatten verschwand. “Ich bin mir sicher, dass er es weiß. Auch das es dir leid tut, wie du dich in den letzten drei Jahren ihm gegenüber verhalten hast.” meinte ich lächelnd und nahm ihn in die Arme, als er nickte und noch mehr tränen verlor. Ihr geliebtes Kind so traurig zu sehen, zerriss das Herz von Shiba und ich spürte, dass sie sich wünschte, ihn in die Armen zu nehmen. Doch Salomon hielt sie immer wieder davon ab und schüttelte mit dem Kopf. Enttäuscht sah sie zu Boden und nickte verständlich, ehe die beiden Aladin und mich allein ließen. So standen wir eine Weile da, und sahen uns das Meer an, ehe wir dann von einer toranischen Wache abgeholt wurden. “Eure Hoheit, Euer Gemach ist fertig!” verbeugte sich die Wache vor uns, sodass ich zu meinem Verlobten blickte, der erst nicht verstand, dass die Wache vor ihm sich verbeugte. “Danke schön!” sagte ich darauf, sodass die Wache mich fragend ansah. Ich wusste ja, dass er Aladin gemeint hatte. Immerhin konnte man vom ganzen Universum seine göttliche Macht spüren. Außerdem denke ich mal, dass Salomon und Shiba den Wachen im Schiff Bescheid gegeben haben, dass der göttliche Prinz nach all der Zeit endlich wieder aufgetaucht ist. Seine Hand packen, da er immer noch in die Ferne sah, blickte er zu mir runter und lächelte leicht. So gingen wir in unser Gemach, was eigentlich Aladins Gemach war. Die Wache öffnete die Kajüten Tür, sodass wir beide eintraten und uns umsahen. “Falls Sie irgendetwas benötigen, können Sie mich jederzeit rufen, Eure Hoheit!” verbeugte er sich, sodass ich nur nickte, während Aladin nun etwas bemerkte. “Warum sind meine Sachen hier?” fragte er, sodass ich zur Wache blickte, die wohl nicht wusste, dass er sich nicht an seiner Kindheit erinnern kann bzw. möchte. “Weil es Euer Gemach ist, Eure Hoh-” wollte er sagen, bis ich ihm den Mund hielt und Aladin anlächelte. “Meine Sachen sind bestimmt schon im Schrank, Liebling!” lächelte ich, sodass Aladin zum Schrank blickte und nur mit den Schultern zuckte, ehe er dann ins Bad verschwand. Sicher sein, dass er nichts mitbekam, zog ich die Wache an den Kragen zu mir hoch und fauchte ihn leise an. “Hör mir genau zu! Wenn du leben möchtest, dann sprich ihn lieber nicht mit [style type="italic"]'Eure Hoheit'[/style] an und bring meine Sachen hierher!” fauchte ich ihn an, sodass er mich erst verwirrt anstarrte, jedoch durch mein tödlichen blick schluckte und schnell meine Klamotten vom anderen Zimmer hierher verfrachtete, noch bevor Aladin aus dem Bad kam. “Ähm, ist mit ihm alles in Ordnung?” fragte er mich, als ich ihn lächelnd ansah und dann zur Wache runter sah, die noch schnell meine letzte Tasche hierhergetragen hatte und vollkommen erschöpft zu Boden fiel. “Ich weiß nicht, was er hat! Ist höchstwahrscheinlich seekrank!” meinte ich lächelnd und stupste ihn an, sodass er mir zustimmte. Ihn anstarrend, lief er an ihn vorbei und ging mit mir zum Speiseall, wo schon alle auf uns warteten. Im Speiseall angekommen, öffnete Aladin wie ein Gentleman mir die Tür und schob mich dann zum Tisch, ehe er zu den anderen Kellnern gehen wollte. “Warte!” sagte ich und packte ihn am Ärmel, sodass er zu mich drehte. Mich erwartungsvoll anblickend, sah ich kurz zu den anderen und dann wieder zu ihm. “Setz dich bitte neben mich.” “Aber wer bringt dir dann dein Frühstück?” fragte er mich, sodass die Kellner ihn fraglos anstarrten. Okay, damit steht fest, dass nicht jeder Bescheid wusste, dass Aladin für eine Weile mein Kellner war. Ich sah zu ihm herauf, ehe er dann zu seinem Vater blickte. “Du kannst dich ruhig setzen, Karma. Du sollst nur der kaiserlichen Prinzessin bei ihrer Ausbildung helfen.” meinte König Salomon, nahm ein Schluck aus seinem Getränk und sah dann zu uns rüber. “Kogyoku und du werden von unseren Kellnern bedient. Sehe es als eine Art Urlaub, Schätzchen.” lächelte seine Mutter ihn an, sodass er nur wegsah. Dies bemerkend, sah sie kurz traurig ihn an, ehe sie dann zu ihrem Mann blickte, der Aladin überzeugen konnte, sich neben mich zu setzen. Rukh Aladin, der in meiner Bluse sich versteckt hielt, und ich spürten, dass Aladin es nur widerwillig tat und sich ganz nah an mich setzte, was alle mitbekamen. Es süß findet, lächelte ich ihn an, als er ganz misstrauisch die Gruppe ansah, ehe er sich kurz erschrocken hat, als ich ihm ein Kuss auf die Wange gab. “Du bist so süß, wenn du so guckst.” meinte ich, sodass er leicht Kirschrot an den Wangen wurde und beschämt zum Teller blickte, der nun vor ihm lag. Seine Eltern wussten wohl von Rhama Bescheid, was er jetzt als Teenager am liebsten aß, sodass sie sofort zur Küche gingen und den Köchen das Rezept in die Hand gedrückt hatten. Ein relativ einfaches Essen, was eher Bürgerliche aßen, statt ansehnliche Bürger, wie z.B. das Königspaar von Toran, was den Köchen nicht wirklich zustimmte. Zumindest verriet es mir der Rukh in meiner Bluse, als wir alle das Essen bekamen. Während alle anfingen zu essen, sah ich zu Aladin rüber, der seine Augen geschlossen hielt und seine Hände zusammenfaltete. “Was machst du da?” fragte ich ihn. “Ich bete.” antwortete er mir. Seine Eltern anblickend, die ebenso ihn verwirrt anblickten, fragte ich ihn, zu wähn er denn betet. “Ja, zu Gott.” Ihn verwirrt anblickend, fragte ich ihn, warum er den zu Gott betet. “Ich bete für das Essen, was Gott uns schenkte. Auch, wenn er tot ist, sollten wir trotzdem für das Essen uns bei ihm bedanken.” sagte er und schloss wieder seine Augen. “Dies sagte zumindest immer Rhama zu mir.” Nun zu mein Teller blicken, legte ich das Besteck zur Seite und tat ihm gleich. Auch seine Eltern, sowie die Anderen, die mit uns aßen, taten ihm gleich und beteten zum heiligen Gott, der ja eigentlich er selber war. Nach einer Minute aßen wir dann unser Essen, was sich jetzt besser schmeckt und sprachen wild herum, während Aladin und ich uns nur immer wieder ansahen. So vergingen dann die zwei Tage auf dem Schiff, ehe wir den Hafen von Toran langsam erreichten. “Ich kann es schon sehen!!” rief ich und rannte am Dock des Schiffes. Aladin lächelnd hinter mir her gehend, blieb er dann neben mir stehen, als ich ihm seine Heimat zeigte. “Kannst du es sehen?” fragte ich ihn wie ein aufgeregtes Kind, was wieder nach Hause kam. Er nickte, hielt dabei meine Hand fest, die er etwas drückte. Sie anblickend, legte ich mein Kopf auf seiner Schulter, um ihm zu zeigen, dass er keine Angst bräuchte, da ich nun an seiner Seite war. Mich lächelnd anstarrend, sahen wir dann zur Wache, die uns abholte, damit wir uns für den Abgang vom Schiff vorbereiten können. Als die Planken hinunterfiel und erst meine Freunde sowie die Freunde vom Königspaar und sie selbst hinuntergingen, tauchten auch wir auf. “Was ist denn mit dir passiert, Shiba?!” fragte Jehoahaz die damalige Königin, die lächelnd ihm antwortete, dass sie jemanden Gefunden haben, ehe alle zu mir sahen bzw. zu Aladin, der sich darüber beschwerte, dass nicht er meine Sachen runtertrug. “Ist das wirklich er?” fragte nun Abraham sie, sodass die beiden nur lächelnd nickten und sie sofort aufhielten, als sie ihn in den Armen nehmen wollten. Zu ihnen blickend, versteckte sich Aladin hinter mich, als er seine Großonkel erkannt hatte und sich vor ihnen fürchtete. “Alles ist gut, Aladin. Sie tun dir nichts an.” meinte ich und führte ihn etwas von ihnen weg. Bis jedoch seine Großmutter, die Königin von Toran, zu uns kam uns sich vor ihm verbeugte. “Oh heiliger Gott! Wie schön ist es, dich wieder zu sehen! Wir dachten all der Zeit, dass du tot wärst! Wo hast du die ganze Zeit über verbracht?” fragte Königin Alma ihn. Doch statt ihr zu antworten, sah er sie nur geschockt an und schüttelte mit dem Kopf. “Nein, Nein!! Lass mich in Ruhe!! Ich will nicht so genannt werden!!” schrie er und hielt seine Hände an den Ohren. Ihn geschockt anstarrend, sah Alma zu ihrem Sohn, der sie etwas von ihm entfernte. “Mutter, er ist nicht mehr das Kind, was vor 10 Jahren entführt wurde! Genaues erzähle ich dir im Palast!” sagte Salomon, sodass nun auch König David hinzukam. “Tut mir leid! Ich habe sehr oft deiner Mutter gesagt, dass sie dem Jungen nicht zu nahetreten sollte.” meinte der Vater von Salomon und verbeugte sich vor uns, als ich Aladin wieder beruhigen konnte. “Es ist mir eine Ehre, Sie wieder hier zu haben, Prinzessin!” lächelte der König, sodass ich ein leichter Knicks machte und dann zu meinem Verlobten sah. Doch dieser sah nur zur Seite und machte keine Anstalten, sich vor ihnen zu verbeugen. Kein Wunder! Wenn dieses Monster die Gesichter und Stimmen von ihnen kopiert hat, wird es schwierig werden, sein Vertrauen zu gewinnen. “Ich freue mich auch, nach all den Jahren wieder zurück zu meiner Heimat zu kehren!” lächelte ich und fügte hinzu, ob jemand das Grab meiner Mutter ab und an mal gesäubert hat. Er nickte und antwortete, dass einige Wachen sowie auch einige Bewohner sich darum gekümmert hatten. Erleichtert ausatmen, nahm ich die Hand von Aladin und fragte, ob ich sofort zu dem Grab meiner Mutter dürfte. “Ich nehme Karma mit! Ich habe ihn sehr viel von meiner Mutter erzählt und … Nun ja … Ich möchte ihn meiner Mutter vorstellen ...” meinte ich zuletzt etwas nervös, sodass der König von Toran mir zustimmend nickte, während die Königin es verweigern wollte. “Auch wenn du dich nicht an uns erinnerst oder dich sogar vor uns fürchtest, hast du eine Aufgabe zu erledigen!” meinte sie mit einem strengen Ton, was Aladin jedoch ignorierte. Ich war erleichtert, dass Salomon, Shiba und König David die sture Königin davon abhalten können, weiterzusprechen. Ich meine, niemand möchte wissen, was er gerade denkt. Aber wie ich sein Blick sehe und auch seine Aura spüre, scheint er gerade nicht begeistert über die Königin zu sein. Ich frage mich ja, ob er sich vielleicht an etwas erinnert, was der Königin betrifft … Wie auch immer! Ich zog Aladin hinter mich her, der mir brav folgte, ehe ich etwas lockerer wurde und bemerkte, dass auch er sich wieder beruhigt hatte. “Kann es sein, dass du dich an etwas erinnert hast?” fragte ich ihn, sodass er kurz tief ein atmete und mich dann ansah. “Ich kenne diese Frau! Sie hat damals mir immer gesagt, dass ich eine Aufgabe zu erledigen hätte!” meinte er und ballte seine Hände in Fäuste. Dies bemerkend, sah ich kurz zu Rukh Aladin runter und klammerte mich dann an seinen Arm, sodass er mich kurz anblickte, jedoch dann mit einem sanften lächeln zum Grab meiner Mutter ging. Nachdem wir einige Blumen gekauft hatten, sowie einen Engel und eine Kerze, waren wir dann auf den Friedhof, wo eigentlich die königliche Familie beerdigt wird. “Timpani Pixl … ein schöner Name.” meinte Aladin und legte dann eine Blume darauf. Ihm gleichtun, streichelte ich einmal über dem Grab und stellte mich dann neben ihm. “Das finde ich auch. Sie war zwar eine Hure … aber eine liebende Mutter ...” meinte ich und faltete dann meine Hände zusammen. Mir gleichtun, faltete auch Aladin seine Hände und betete für die Seele. Als dann eine Minute verging, sprach ich etwas über meiner Verlobung sowie Schwangerschaft. Dabei bemerkte ich nicht, dass Aladin nicht mehr neben mich steht, sondern vor einem anderen Grab. “Oh weija!!” sagte plötzlich der Rukh. “Warum oh weija? Was ist da hinten?” fragte ich ihn flüsternd zu. “Dahinten sind die Grabsteine von Göttin Alayna und … Nun ja-” fing er an zu sprechen, versteckte sich jedoch schnell in meiner Bluse, als Aladin zu uns kam. “Weißt du, was dahinten steht?” fragte er mich, sodass ich mit dem Kopf schüttelte. “Was denn?” “Dahinten steht mein ausgedachter Name drauf.” meinte er und sah zu den zwei Grabsteine. “So wie es aussieht, kommt ab und an jemand hierher und legt darauf Blumen ab.” sagte er, sodass ich mit ihm zu den zwei Grabsteine ging, um mir selbst ein Bild zu machen. Sie standen in der Nähe der Kirche, wo daneben noch reichlich Platz für weitere Grabsteine wären. “Alayna Jehoahaz Abraham und Karma Pixl.” sagte ich und sah zu Aladin rauf, als er meinte, dass dieser Karma sogar denselben Name wie meine Mutter hat. “Ob sie vielleicht verwand waren?” fragte er sich, sodass ich etwas kicherte und meinte, dass dies nicht ginge. Als er mich fragte, warum dies nicht ginge und ich ihm eigentlich sagen wollte, dass dies ich doch sei, sah ich in die Ferne und fiel fast zur Seite, wenn Aladin nicht da gewesen wäre. “Kogyoku!!” hörte ich seine Stimme, ehe ich dann in seinen Armen Ohnmächtig wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)