Magi: The alternative of Magic von MimiTenshi ================================================================================ Kapitel 15: 15. Nacht: Erinnerungen an den mysteriösen Rukh ----------------------------------------------------------- Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie Alayna damals Shiba und mir die alte Welt Alma Toran zeigte bzw. das Leben von … ähm … Göttin Alayna zeigte, die eigentlich vorhatte, mich zu töten. “Wenn sie es eigentlich vorhatte … wieso hat sie es dann nicht getan?” fragte ich sie verwirrt und wollte es eigentlich gar nicht erst wissen, aus Panik dann doch kein Kind mit Shiba zu haben. Allerdings beruhigte ich mich wieder innerlich, als ich Shibas Hand auf meiner Spürte. Sie an lächelnd, wusste ich, dass sie meine Furcht vor der Antwort spurte, sodass wir beide Alayna ansahen, die etwas räusperte. “Na ja, wegen eures Verhaltens.” antwortete sie und starrte uns an. “Unser Verhalten?” “Ja! Sowie ihr euch untereinander verhalten habt, hat sie sich an sich selbst erinnern!” erklärte sie und beugte sich dann nach vorne, um ihr Glas zu heben. “Wie haben wir uns den untereinander Verhalten?” fragte Shiba sie. Nachdem Alayna ein Schluck vom Glas genommen hatte und es wieder recht gemäß zu dessen Platz stellte, überkreuzte sie ihre Beine und antwortete, dass wir in der Welt ziemlich unterschiedliche Charaktere hatten, die eigentlich gar nicht zusammenpassten. “Während du, Salomon, ein scharfsinniger Beobachter, ruhig, klug und bemerkenswert weise für dein Alter warst, hattest du, Shiba, hingegen eine engstirnige Sicht auf die Welt. Dies hatte zwar nicht ihre Denkweise geändert, dich zu töten, Salomon, jedoch einiger Zeit später.” Verwirrt sie anstarrend, was sie meinte, starrten wir dann zu den Rukh, als sie meinte, dies selbst zu sehen ... --- Es vergingen fünf Jahre, in den ich nicht mehr daran dachte, Salomon zu vernichten, sondern vielmehr darum, wie ich dieser Gruppe am besten helfen könnte. Als damals wir vom Heiligen Bund angegriffen wurden und ich sah, wie sehr Salomon die anderen Arten vertraute und an eine Liebe für alle glaubte, sah ich mich in ihm wieder. Ein Junge, der damals mit seinen Freunden eine Kirche aufbauen wollte und eine große Band führte. Ein glücklicher Junge, der sich in eine Frau verliebt hatte und am Ende dann doch alles verlor. Ich dachte nach, warum ich überhaupt darauf so fixiert war, meinen erschaffenen Göttern zu verbieten, sich in eine einzige Art zu verlieben und ihnen zu helfen. Auch fing ich an, meine Tat von vor 22-Jahren zu bereuen. Wie konnte ich mein eigenes erschafftes Kind nur von der Welt verbannen? Ich fing an, mich selber dafür zu hassen und wollte wenigstens versuchen, Salomons Träume zu verwirklichen, was der ähnliche Traum war, wie eins seine Eltern ihn lebten. Ich fing an, mich langsam mit dem Widerstand anzufreunden und fand sogar einen Platz in Salomons Clique, die mir einige Fragen stellten. “Und du kannst wirklich nicht reden?” fragte mich Ithnaan, sodass ich mit dem Kopf nickte. “Kommst du auch wirklich von da, wo Salomon, Alba und Ugo kommen?” fragte mich Falan, sodass ich wieder nickte. “Ja. Jetzt wo ich dich näher sehe, kommst du mir von hinten sehr bekannt vor.” meinte Uraltugo. “Du wirktest so eiskalt, als würde dir nichts an der Welt liegen.” Bedrückt zum Tisch blickend, nickte ich lächelnd mit dem Kopf und schrieb auf einen Block auf, dass er recht hatte. |Ich war dafür zuständig, neue Magier auszuwählen, die dann später in den Gnuudo-Türme eingesperrt wurden. Ich bereue meine Taten und bin deswegen dann von dort geflüchtet.| log ich teils. Den wahren Grund, weswegen ich von dort geflüchtet bin, sollten die nicht wissen und wurde dann auch schon von Salomon gerufen, sodass ich mich bei der Gruppe verabschiedete und zu ihm ging. Durch ihren Rukh hörte ich, worüber sie sprachen, sodass ich wieder leicht verschmitzt lächelte. “Sag mal, bin ich der einzig der glaubt, sie ist seine Mutter?” fragte Ithnaan die Gruppe, worauf Alba sagte, dass ich es mal mit nein beantwortet hatte, sie es jedoch nicht glauben würde. Zwar war Salomon mir ähnlich, jedoch standen wir in keiner Verbindung. Alma, seine wahre Mutter, sowie auch meine elf anderen Götter, trugen teile meiner göttlichen Rukh mit meinem menschlichen Ebenbild, mit nur ein paar unterschieden, und das waren entweder die Augen, das Geschlecht mit anderen Merkmalen, oder die Frisur. Allerdings behielten sie meine Haarfarbe sowie meine Augenfarbe, weswegen Salomon mir, bis auf das Gesicht und Geschlecht, ähnlichsah. “Alayna, ich habe eine bitte an dich.” sagte er und wollte, dass ich ihn begleite. Nickend fragte ich ihn durch Handzeichen, was es denn für eine Bitte wäre. “Shiba soll bald zu den Phönixen reisen! Ich mache mir etwas sorgen, dass ihr was passieren könnte. Deswegen vertraue ich dir, sie bitte zu begleiten.” gestand er mir. In den Jahren, wo ich mich mit ihm anfreunden konnte, gestand er mir seine Ängste an. Dabei fragte ich ihn mal, ob er seine Ängste Alba oder den anderen auch anvertraut hatte, wobei er nur mit dem Kopf schüttelte und meinte, dass ich eine Ausstrahlung habe, wo man sich einfach sicher fühlt. Zum Boden blickend, lächelte ich zwar, war aber im inneren von mir selbst entsetzt. Wenn er nur wüsste, was ich alles getan hatte, und ihn antun wollte, würde er mich genauso vernichten, wie die Magier, als sie die Mantikore angriffen. Nachdem der Angriff beendet wurde und Salomon von Liebe und Einsamkeit erzählte, sah ich ihn in ein ganz anderes Licht, sodass die Stimme, die in meinem Kopf drohte, nun klarer wurde und ich sie auch langsam verstand. Mit ein paar Handbewegungen sagte ich ihm, dass doch Shiba, neben ihm und Alba, die drittstärkste Magierin sei und er sich deswegen nicht um sie sorgen müsse. Doch er sah mich bittend an und sagte, dass er einfach ein seltsames Gefühl bei der Sache habe, sodass ich dann nur lächelte und zustimmend nickte. Als er sich bei mir bedankte und dann zu seinen Freunden ging, ertönte die Stimme, die sich langsam zu einem Rukh verwandelte. “Oh! Er hat sich voll in sie verliebt!” rief der Rukh, der aufgeregt um mich herumtanzte. “Psst! Du sollst nicht so laut sein und erst recht nicht um mich herum schweben! Die anderen könnten dich entdecken!” meinte ich und steckte ihn wieder in meinem Hemmt, wo er vorher war. Langsam rausguckend, fragte dieser mich, warum er denn nicht herumfliegen dürfe, wie die anderen, Rukh, die um uns herum schwebten, als ich mich auf dem Weg zu Shiba machte. “Ganz einfach! Weil du anders bist als die hier! Ich weiß zwar noch nicht, wie du überhaupt hier auftauchen konntest, da du weder die Rukh von Illah noch meine Rukh bist! Deswegen sollst du dich nicht zeigen.” “Oh! Machst du dir etwa sorgen um mich?” fragte es mich und flog dann wie ein aufgeregtes kleines Kind vor mir herum. “Ein bisschen! Aber bilde dir bloß nichts darauf ein! Und bleib gefälligst in meinem Hemmt!” meinte ich, sah den Rukh etwas streng an und steckte es wieder ins Hemd, wo es wieder etwas raus sah. “Ah, Alayna! Was begibt dich zu mir?” fragte Shiba mich freudig, sodass ich das Block raus zuckte und aufschrieb, dass ich zurzeit nichts zu machen hätte und ich mir dachte, sie bei der Mission zu begleiten. “Wirklich? Aber vielleicht sollten wir vorher Salomon fragen, ob das denn geht.” meinte sie und wollte gerade zu ihm gehen, wenn ich sie nicht an der Schulter packte und aufschrieb, dass ich ihn schon gefragt hatte und er es in Ordnung fände. Dabei lächelte ich, sodass ich ihr leichtes misstrauen nehmen konnte und atmete dann erleichtert aus, als sie mit dem Kopf nickte und mich mit sich zog. “Du hast sie voll angelogen!” “Kannst du mal bitte leise sein! Ich will keine Aufmerksamkeit bereiten, sodass die anderen bemerken, wer ich wirklich bin!” meinte ich und schwob dann hinter Shiba her, als sie und ihre Gruppe auf dem Weg zu den Phönixen machten. “Weiß du denn überhaupt, wer du bist?” fragte es mich dann, sodass ich kurz anhielt und dann weiterflog, als man mich gerufen hatte. Nein … ich wusste es mal, wer ich wirklich bin. Jetzt bin ich nur eine leere Marionette, die stumm und stur sein Ziel aus den Augen verloren hatte. Nachdem wir dann die Phönixe von der Magie des Heiligen Bundes befreiten, und ich mal die starke Magie von Shiba begutachten konnte, erklärten wir ihnen, dass der Feind in die Flucht geschlagen wurde, ehe die Anführerin der Phönixe mit ihr sprach. “Ich weiß nicht, ob ein gleichberechtigtes Leben mit den Menschen möglich ist. Ich meine, sie unterscheiden sich zu sehr von uns.” meinte Phönix. Ich sah zu Shiba rüber, die meinte, dass dies nicht stimmen würde und wir tief in unseren Herzen alle gleich seien. “Auch wenn es nicht meine Idee ist, sondern die von jemandem, den ich sehr bewundere.” sagte sie dann und wurde dabei ein bisschen rot. “AH!! SIE IST AUCH IN SALOMON VERLIEBT!!” schrie auf einmal der Rukh, der freudig abermals von meinem Hemd flog, als ich ihn wieder schnappte und nur nervös lächelte, als Shiba und die anderen zu mir sahen und schüttelte mit dem Kopf, als sie mich fragten, ob ich etwas sagte. Nachdem wir wieder zurück bei unserer Basis waren, ging ich schnurstrakt in mein Zimmer und ließ den Rukh, der die ganze Zeit über in meiner Hand war, wieder fliegen. “SAG MAL, HAST DU SIE NICHT MEHR ALLE?!” schrie ich den Rukh fragend an, der noch freudig vor mich herum flieg. “Sie haben sich ineinander verliebt!!” “Hast du mir gerade überhaupt zu gehört?!” fragte ich es mit einem strengeren Ton. Es nun stillhaltend, drehte es sich zu mir um und nickte strahlen, dass es mich klar und deutlich gehört hat. “Und warum hast du dann nicht das getan, was ich von dir verlangte?!” “Weil ich mich doch so freue.” antwortete mir der Rukh freudig, sodass ich es erst anstarrte und dann meinte, dass er doch ein Rukh sei. “Ihr Rukh besitzt überhaupt keine Gefühle!” Als ich das sagte, sah ich, wie der Rukh enttäuscht zu Boden fiel und anfing zu … weinen? Nicht wissend, warum dieser Rukh auf einmal anfing tränen zu verlieren, die auch teilweise die Umgebung um uns änderte, versuchte ich es wieder zu beruhigen und schrak dann auf, als ich ein Klopfen an der Tür höre. Nervös und verwirrt, was ich jetzt tun sollte, nahm ich den Rukh und steckte ihn in ein Tuch und dann in einer Schublade. Mich wieder etwas beruhigend, ging ich zur Tür und erblickte Alba dahinter. “Darf ich reinkommen?” fragte sie mich lächelnd, sodass ich einen Schritt zu Seite ging und ihr den Eintritt in mein Zimmer gab. Als ich die Tür wieder schloss und zu ihr blickte, die stumm mitten im Zimmer stand, fragte ich sie mittels Blocks, was sie von mir möchte. “Komm schon Alayna. Ich weiß genau, wer du wirklich bist.” meinte sie und drehte sich mit einem wissenden Blick zu mir. Geschockt darüber, erstarrte ich und wusste nicht mehr, was ich sagen oder eher schreiben sollte. Hatte sie mich tatsächlich durchschaut? Aber wie nur? Ich habe doch immer darauf geachtet, nicht so auffällig zu sein, wie ein besagter Rukh … Okay! Meine Frage würde beantwortet! Dieser blöde Rukh, der von jetzt auf jetzt bei mir aufgetaucht ist, hatte mich verraten. Sie nervös anblickend wäre ich fast zusammengebrochen, als sie folgendes zu mir sagte … “Ich weiß genau, dass du dich in Salomon verliebt hast! Leugnen bring hier jetzt gar nicht!” Äh, … wie bitte? Wie kommt sie denn jetzt auf diese glorreiche Idee? Dies auch aufschreibend, winkte sie mit dem Finger und grinste mich an. “Du bist nicht zu uns gestoßen, als wir über eine weitere Sache sprachen, sondern bist laut Avril zu deinem Zimmer gerannt.” |Und davon schlussfolgerst du, dass ich mich in Salomon verliebt habe?| schrieb ich fragend und sah sie mit einem trostlosen Blick an. “Welchen Grund gebe es den sonst, wenn du nicht in ihn verliebt wärst. Außerdem erzählten mir einige Magier, dass sie von deiner Seite etwas mit verliebt sein gehört haben. So genau konnten sie es nicht hören. Also kannst du etwa sprechen, oder doch nicht?” fragte sie mich nun. Geschockt in die ferne blickend und sehend, dass der Rukh, den ich vor paar Minuten noch in die Schublade gesperrt hatte, es alleine raus schaffte, ging ich an ihr vorbei und hielt ihn hinter mich, ehe er irgendwelche Dummheiten anstellte. |Die Magier haben sich wohl verhört! Shiba hatte den Phönixen das erzählt, was eins Salomon zu den anderen Arten erzählte!| schrieb ich mit einer Hand auf, während die andere dafür beschäftigt war, den Rukh festzuhalten. Mich verwirrend starrend, fragte sie mich, ob ich wirklich nicht in Salomon verliebt sei, was den Rukh in meiner Hand noch aufregender machte. Überlegend, wie ich sie davon abhalte, weiterhin solche Behauptungen zu machen, damit der Rukh aufhört in meiner Hand herumzukämpfen, schrieb ich, dass ich jedoch gehört habe, wie Shiba dies erwähnte. “Shiba?” fragte Alba mich, sodass ich lächelnd nickte, spürte, dass der Rukh aufhörte, meine Hand anzugreifen und lies ihn sogar los, als er mir versprach, vorsichtig über meine Schulter zu gucken. |Ja! Shiba! Ich hörte, dass sie Salomon wohl sehr, sehr bewundert, sie jedoch zu schüchtern ist, ihm ihre Gefühle zu gestehen.| schrieb ich und entschuldigte mich innerlich bei dem Mädchen. |Ich ging deswegen in mein Zimmer, um etwas zu finden, was vielleicht Salomon gefallen würde! Wie du ja weiß bin ich auch eine begeisterte Leserin, sowie Salomon, und dachte halt ihr ein Buch zu übergeben, damit sie dies dann ihm übergeben kann!| grinste ich lächelnd, als ich dies aufschrieb. “Hm … Das ist zwar eine gute Idee nur … Hat Salomon schon jedes Buch auf der Welt gelesen, was existiert. … Okay! Beschlossene Sache! Ich helfe dir bei der Verkupplung der beiden!” meinte sie, schnappte meine Hand und schüttelte sie, ehe sie dann mein Zimmer verließ. Was ist gerade zum Teufel passiert? “Jaaaa!! Wir verkuppeln sie!!” rief der Rukh freudig und flog dann kreise. “Wie?! Was?! Oh, verdammt … Ich werde so was von umgebracht ...” So fingen dann Alba und ich, hinter mir auch der Rukh, einen Plan zu schmiegen, während Salomon mit Shiba und Uraltugo bei der Drachenmutter waren, weißten die anderen noch mit ein, sodass sie uns helfen konnten, taten dies aber nur, weil sie uns nervten und immer fragten, was wir taten. “Also ist deswegen sie so zu mir?” fragte mich Alba, als ich ihr erklärte, dass Shiba auf sie eifersüchtig sei, da sie dachte, sie und Salomon seien ein Paar. “Oh! Wie süß! Sie ist halt noch ein Kind!” meinte die brünette Frau lachend, sodass ich nur mit dem Kopf nickte und mit ihr lachte. Irgendwie füllte sich dies hier mir so bekannt vor. Nur wusste ich halt nicht, von wo, was mich irgendwie traurig machte ... Als die drei einiger Zeit wieder zurückkamen, und Salomon dann mit Alba loszog, da ein Problem entstanden war, saßen Falan, Shiba und ich an einen Tisch, während daneben ihr Mann mit ein paar anderen Arten sowie Magier irgendein Würfelspiel zockten. Zu ihnen blickend und bemerkend, dass der Rukh es gerne aus nächster Nähe ansehen wollte, verbat ich es ihn, in dem ich einen Schluck vom Becher machte und absichtlich ein Tropfen zu ihm fallen ließ. “Sag mal, Falan. Wieso ist es bei dir Wahid und nicht Salomon?” fragte Shiba die orangehaarige Frau auf einmal, sodass ich zu ihr sah und mich etwas an der Brust säuberte, wo der Rukh war und verärgert mich anstarrte. Nicht verstehend, was sie wissen wollte, erklärte sie, dass sie halt einen Kompromiss eingehen musste, was allerdings nur ein Scherz war, als Wahid das hörte. “Also, Shiba … Am besten du machst möglichst schnell ein Kind mit Salomon!” meinte sie dann, sodass das 17-jährige Mädchen ein rotes Gesicht bekam. Wieder ein Schluck machend, verschluckte ich mich fast, als ich zum ersten Mal das Kind von den beiden erblickte. Tess, sowie das Kind von ihnen hieß, hatte grasgrüne Augen und oranges Haar, was mir schmerzlich bekannt kam und der Rukh bemerkte dies, da er versuchte, mich zu trösten, als ich auf einmal leise vor mich hin weinte. Ein paar Tage später kamen dann Salomon und Alba wieder zurück, sodass wir sie willkommen heißen wollten. Außerdem wollte ich sie fragen, ob sie diesen Kerl dazu gebracht hatte, den ersten Schritt zu wagen. Doch als ich sein Gesicht sah, spürte ich Hass in sich. Er war wütend darüber, dass die anderen Arten anfingen, ihn zu vergöttern, was Alba uns erklärt hatte. “Schluss mit dem Unfug! Ugo! Du wirst unsere Forschungen vorantreiben!” befahl Salomon und sah uns nicht malst an. Er hasste es tatsächlich vergöttert zu werden. “Ja! Wenn man vergöttert wird, darf man keinen Fehler mehr machen und alles so regeln, damit jeder zufrieden ist.” “Ach, ist das so? Ich wusste ja gar nicht, dass du so viel wissen vom Götterdasein hast, Aladin.” fragte ich den Rukh, den ich netterweise einen Namen gab. Immerhin war er kein Rukh von Illah oder von den anderen Göttern, die ich erschaffen hatte. Er hatte zwar etwas Ähnlichkeiten mit mir, doch ich wüsste nicht, ob ich ihn überhaupt erschaffen habe oder nicht. Selbst er wisse nicht, wie er erschaffen wurde. Alles, was er wusste, war, dass er eine sehr lange Zeit über in mir eingesperrt war und immer wieder Hilfeschrei hörte, die er suchte und dann wieder verlor. Weshalb er aber in mir eingesperrt war, wissen wir beide nicht. Ich spürte, wie Alba zu mir sah und nickte mich kurz an, sodass ich jedoch erst sie verwirrt anstarrte. “Übrigens … Die anderen Arten haben sich mal wieder gewundert.” “Was? Worüber?” fragte Uraltugo und nahm mir den Satz von den Lippen, denn ich hätte sowieso nicht fragen können. “Sie fragen, wieso es unter den Magiern so wenig Alte und Kinder gibt.” Ach so! Diese Sache wieder. Ja, das war auch damals das Thema Nummer eins unter den anderen Arten, als noch Alma lebte. Ich versank leicht in meinen Gedanken und hörte nicht richtig zu, worüber die anderen Sprachen, kam jedoch dann wieder zurück, als Salomon etwas sagte. “Du hast recht, ich bin kaltherzig. Den anderen Arten predige ich etwas von familiärer Zuneigung und Liebe. Dabei weiß ich selbst gar nicht, was das ist.” fing er an und mir schmerzte das Herz, als ich seinen nächsten Satz hörte. “Ich habe ja nicht einmal Geschwister. Nicht einmal Erinnerungen an einen richtigen Vater ...” Mir kamen Tränen und ich war froh darüber, dass die anderen gerade von Salomon abgelenkt wurden. Hätte ich doch nur damals nicht so gehandelt, dann hättest du Erinnerungen an einen Vater, der dich liebte und einer lieben vollen Mutter, die so glücklich auf dich wäre. Aber ich musste ja deine Familie zerstören, sodass du eine einsame Kindheit bekamst … Dies merkend, sah mich Aladin in meinem Hemd traurig an und versuchte mir etwas zu sagen, was ich aber nicht verstand, da ich neben mir einen schnellen Herzschlag spürte. Es war Shibas Herz, was so schnell schlug, als Salomon sie anstarrte und sie nur mit einem Wie?! Was?! rief, als er irgendwas von eigenen Kinder sagte. Oh Mann! Ich war zu lange in meinen Gedanken, kam aber in die Realität zurück, als er folgendes sagte. “Ich finde, was einen eigenen Rotzlöffel betrifft, bin ich mit der kleinen hier ausreichend bedient!” meinte er lachend und ich spürte förmlich, wie die Welt in Shiba zusammenbrach. Als ich jedoch Alba darum bat, mit ihr zu reden, versuchte sie am nächsten Tag, und einige Tage darauf, energisch Salomon zu überzeugen, mit ihr zusammen zu kommen, was jedoch bei ihm keine Beachtung fand. Ich wäre fast ausgerastet und hätte ihn doch lieber umbringen sollen, als ich ihre verzweifelten Bitten sah. Alba, die neben mir stand, lachte sie nur aus, als sie immer enttäuscht zu uns kam. Hätte ich Aladin davor nicht gebeten, immer schön bei mir zu bleiben, wäre er schon längst zu ihr geflogen und hätte ihr, sowie dem engstirnigen Mann, einige gewiten gelesen. Ein paar Tage später begleiteten Yanyu, Marcchio, Avril, Samubel und ich Shiba zum Bezirk Shamal, Zohar. Sie bat mich, in der Gegend der Stadt nach ein paar verdächtigen Magier zu suchen, während sie mit dem anderen hinein ging, um mit dem Häuptling zu sprechen. Ich nickte und untersuchte mit Aladin gemeinsam die Gegend ab. “Äh … Meister? Ist das da normal?” fragte er mich und zeigte mir ein paar seltsame Magier, die eigentlich unsere Verbündeten waren. Sie beobachtend, ging ich dann zu den anderen, als ich Salomons Rukh spürte und bat den Rukh, sie aus sicherer Entfernung zu beobachten. Da die Stadt etwas groß war, kam ich erst an der Gruppe an, als die Magier meinten, dass er ein hochmütiger, selbstgerechter Tyrann werden würde, wie sein Vater. Wie konnten die es wagen, so was von Salomon zu behaupten?! Er hatte sich noch nie wie ein Tyrann verhalten und sah alle gleich an. Aber warte! Diese Magier waren doch dieselben, die wir außerhalb der Stadt gesehen hatten. So wollte ich zurück zu Aladin gehen, als ich jedoch Shibas Worte hörte, blieb ich stehen und betrachtete von weiten die Situation. “Worauf wartet ihr?! Ihr habt doch kein Vertrauen zu ihm, oder? Also macht schon und reißt ihm den Kopf ab!” meinte sie und fragte sie dann, was sie denn die ganze Zeit gedacht hatten. Es erstaunte mich, als ich Shiba zum ersten Mal so ernst gesehen hatte. Ich dachte immer, sie sei ein schüchternes und naives Mädchen, was die Idealen eines Gottes folgte. Doch sie war eine sehr loyale Frau, die, wenn es mal hart auf hart kam, ihre strenge zeigen konnte, was sie gerade bewiest. Auch Salomon bemerkte ihre wahre Gestalt und sah sie sprachlos an. Nach dem sie einige Wörter ausgesprochen hatte und sich niemand ihr dann stellen wollte, wandte sie sich zu Salomon und ging zu ihm. “Salomon! Ich weiß, dass du es schaffen kannst! Und falls du selbst daran zweifelst, erinnere ich dich gerne jederzeit daran! Ich beschütze dich, Salomon!” sagte die rosahaarige Frau lächelnd, sodass der dunkelblauhaarige Mann erst sie leicht sprachlos ansah, jedoch dann lächelte. “Natürlich … Shiba! Ich habe dich lange genug unterschätzt.” Seitdem waren sie ein Paar und ich spürte, dass durch Shiba Salomon seinen inneren Frieden finden konnte, sowie auch die anderen. Auch ich fand somit meinen Frieden und ich beging weniger über meine Falschen taten nachzudenken, die ich in der Vergangenheit verbrachte. Drei weitere Monate vergingen als die beiden zusammenkamen und ein Herz und eine Seele wurden, was ich mir sehr für die beide wünschte. Ich saß in der Bibliothek, hatte neben mir ein kleines Kissen liegen, worauf Aladin ruhig schlief, und erhob dann mich von meinem Platz, um ein anderes Buch zu finden. “Es muss doch ein Buch über Rukh geben, die man wieder heilen kann, wenn diese Angegriffen wurden.” fragte ich mich. Als das mit dem Aufstand war, wo ich Aladin alleine draußen bei den Magiern lies, fand ich ihn schwer verletzt und teils pechschwarz auf den Boden liegen. Mich bei ihm entschuldigen, nicht bei ihm da gewesen zu sein, weinte ich, da in mir dieses Gefühl von Einsamkeit und Verlust einer geliebten Person aufkam und bat darum, dass er mich auch nicht verlassen solle, worauf der Rukh mich nur leicht anlächelte und meinte, mich niemals zu verlassen. Daran zurück erinnert starrte ich zu den Rukh rüber, der sich nach diesem Angriff langsam anfing, zu erholen. “Es muss eine Möglichkeit geben, ihm zu helfen ...” Versunken in ein Buch, was ich fand, bemerkte ich nicht, dass Salomon und Shiba in der Bibliothek eintraten und gespannt auf Aladin blickten, der neben mir noch schlummerte. Als ich kurz zu ihnen sah, schrak ich von meinem Sitz auf und packte den Rukh, sodass dieser erschreckend aufwachte. Nun wissend, dass ich sie nicht mehr anlügen konnte, sah ich zu Aladin, der mich leicht verwirrend anstarrte und dann zu Salomon und Shiba, die ihre Stäbe zuckten und mich um eine Antwort fragten. Nickend, dass es nun kein Zurück mehr gab, erlaubte ich ihn sich vorzustellen. “Hallo! Ich bin ein Rukh! Aladin ist mein Name!” stellte er sich freundlich ihnen vor, fiel jedoch dann zu Boden, als ihm langsam seine Kraft weg ging. Ihn auffangend, strich ich ihn sanft an den Flügeln und meinte, dass er sich nun wieder erholen sollte. Jedoch erschrak ich auf, als plötzlich um uns herum eine Barriere war, die von Shiba stammte. Mich herumblickend, starrte ich dann zu ihnen und fragte sie, was sie noch wollten. “Wir wollten wissen, wer du bist!” meinte Salomon, der mir seinen göttlichen Stab an den Hals presste, sodass ich ihn erst anstarrte, meine Augen schloss, tief einatmete und dann meine Augen wieder öffnete. “Dürfte ich jedoch bitte noch den Rukh da ablegen?” fragte ich sie mit Hilfe der Rukh, sodass die beiden erst leicht geschockt mich ansahen und dann mich zu meinem Platz ließen, wo ich vorher mit Aladin saß. “Haben sie … was mit dir … vor?” fragte mich geschwächt Aladin, sodass ich mit dem Kopf schüttelte und ihn beruhigende Wörter gab. “Ruh du dich erstmals aus. Ich regel das schon.” Mich dann zu ihnen drehend, die erwartungsvoll auf eine Antwort warteten, erklärte ich ihnen, dass sie erst eine Antwort bekämen, wenn sie die Waffen runter tun. “Woher sollen wir denn dann uns verteidigen, wenn du uns angreifst?” fragte Shiba mich mit diesem bedrohlichen Blick, den sie vor drei Monaten hatte. Sie auch so anblickend, schrak sie etwas auf und versteckte sich leicht hinter Salomon, der noch standhaft mich bedrohlich anblickte. Nochmals tief Luft holend, schmiss ich meinen göttlichen Stab vor ihnen, um zu beweisen, dass ich keine Gefahr war. Wobei ich ja auch eigentlich den Stab gar nicht brauchte, da ich ja göttlich bin und sie auch mit meinen Händen töten könnte. Dies beobachtend, sahen sie sich an und schmissen dann auch ihre Stäbe zu meinen. “Gut. Können wir uns hinsetzten, damit ich es euch erklären kann, wer ich bin.” fragte ich sie, sodass sie nickten und sich gegenüber von mir saßen, während ich neben den nun wieder ruhenden Aladin saß. Nach einigen Erklärungen und fragen beantworteten Stunden, die sie ja eigentlich schon wussten, da ich sie von Anfang an, als ich bei sie aufgenommen wurde, halbwegs die Wahrheit erzählte, sagte ich zuletzt, was Salomon und Shiba erst nicht glauben wollten, bis dann Aladin erwachte und mir zu stimmte. “Es stimmt aber! Meister ist der Gott und Gebieter über alle Rukh! Sie kann jeglichen Wunsch erfüllen! Denn wie mein Meister früher immer so schön gesagt hatte; Ein einziger Wunsch kann vieles im Leben verändern. Doch wenn du ein Wunsch aus tiefsten und reinsten Herzen aussprichst, offenbaren viele Wunder und Überraschung sowie eine neue und komplett andere Ära.” sagte er, sodass er sowie ich auch, geschockt uns anstarrten. Dieser Satz … Ja, ich hatte ihn eins Mal zu welchen gesagt, die sich immer etwas gewünscht hatten. Nur wusste ich nicht, von wo ich diesen Satz sagte … und zu wen ich es sagte. “Ich weiß leider nicht, wer ich in Wirklichkeit bin … Jedes Mal, wenn ich darüber nachgedacht habe, tauchte eine Blockade in mir auf, die mich stoppte, weiter herauszufinden, wer ich eins war. Eine dunkle und finstere Blockade, die mich langsam zerfrisst.” Enttäuscht dies gesagt, sah ich dann zu Aladin, der mich fragte, ob ich immer noch nicht wisse, wer ich bin. “Nein … Leider nicht, Aladin ...” sagte ich und sah enttäuscht zum Tisch. Ich spürte, wie Salomon und Shiba mich anstarrten und ich wusste einfach, dass sie nicht mit meiner Antwort zufrieden waren. Bis aber der Rukh etwas sagte, was uns drei sprachlos ließ. “Ich weiß aber, wer du bist! Du bist Gott! Aber nicht irgendein Gott! Du bist ein besonderer Gott, der eins die Menschen geliebt und bewundert hatte! Ich weiß auch, wer ich bin.” Ihn anstarrend fragte ich, ob er tatsächlich wisse, wer er selber war. Nun wieder ins helle weiß Leuchend vor uns schweben nickte er und meinte, dass seine Rukh nicht zu hundert Prozent von mir sind, sondern viel mehr von Salomon und Shiba. Sie anstarrend, starrten die beiden verwirrt und geschockt in die ferne, bis Shiba fragt, wie so etwas überhaupt in der Lage ist. “Ich meine … Du warst doch in Alayna eingesperrt, oder etwa doch nicht?” “Es stimmt zwar, dass ich in Meister eingesperrt war. Jedoch … war ich damals ein pechschwarzer Rukh, der dich, Meister, innerlich zerstören wollte.” erzählte der Rukh, sodass ich ihn geschockt anstarrte. “Da du, sowie ich, da ich näher an dein Herz war, eine bestimmte Stimme hörten … eine Frauenstimme, die eins dir die menschlichen Gefühle zeigte, fing ich an, dich weniger zu zerstören und half ihr unbewusst dich etwas ins Licht zu ziehen.” meinte Aladin und sah dann zu Salomon und Shiba, die ihn fragten, wie die beiden jetzt dazwischenkamen. “Wie jetzt ihr hinzukamt ist leicht … Das ist Liebe! Liebe zueinander und zu allen anderen! Deswegen habe ich mich so sehr gefreut, als wir herausgefunden hatten, die ihr Gefühle untereinander habt.” meinte er dann schlicht, sodass Shiba einen roten Kopf bekam, während Salomon nur leicht rot an den Wangen wurde. “Eigentlich ist das, was mit mir passiert ist, nicht für einen göttlichen Rukh möglich ...” sagte Aladin dann auf einmal und legte sich wieder auf dem Kissen. “Wie meins du das, Aladin?” fragte ich ihn und spürte, dass er mich leicht traurig ansah. “Ich bin eigentlich kein göttlicher Rukh mehr, wie ich es eins Mal war, sondern ein menschlicher Rukh, die durch ihre Liebe entstanden wurde. Dies entsteht eigentlich erst, wenn gewisse Maßnahmen gemacht wurden, die dann im Leib der Mutter entstanden, wird.” Verstehend, was uns der Rukh da erzählt hat, nickten Salomon und ich, während Shiba in die Ferne sah, ehe sie dann mich beobachte und den Mann neben ihr etwas ins Ohr flüsterte. Sie erst anstarrend, sah er dann zu uns beiden und fragte uns etwas, womit wir überhaupt nicht mitgerechnet haben. “Kann es vielleicht sein, dass du Rukh, – ich meine natürlich Aladin – etwas bist, was Alayna im tiefsten Herzen wünscht?” Ihn anstarrend und dann zum Rukh, sah ich dann zum Boden. “Auch wenn ich nicht an einen Gott glaube, auch nicht an wünsche, die sich mir nichts dir nichts erfüllen lassen … Aber … sagen wir mal, dass alles, was du und er uns erzählt habt, die Wahrheit ist, dann kannst du doch deine Wünsche erfüllen, oder?” fragte er mich. Schultern zuckend zum Boden starrend, ihm keine bessere Antwort gebend, hörte ich nur, wie Aladin sich darüber beschwerte, dass alles die Wahrheit sei und wir nicht gelogen haben. “Ich bin immerhin noch ein Rukh!! Und Rukh können nicht Lügen!!” “Ist ja schon gut! Ich glaube euch ja! Nur ...” Doch bevor Salomon seinen Satz zu Ende sagen konnte, unterbrach ich ihn. “Wieso …?” Mich fragend anstarrend sah ich dann zu den beiden Menschen vor mich. “Wieso glaubt ihr mir? Ich könnte euch doch auch einfach anlügen, den Rukh mittels Magie manipulieren und ihn dazu zwingen, mit zu Lügen!” Sich nun anstarrend, sah dann Shiba zu mir lächelnd und antwortete, dass sie mir und Aladin vertrauen. “Aber wieso vertraut ihr mir? Ich meine, ihr habt erfahren, dass ich dich, Salomon, umbringen wollte! Und dich Shiba auch!” meinte ich und spürte, wie tränen in meinen Augen aufkamen. Sich wieder anstarrend, beugten sie sich etwas vor, um meine Hände zu greifen. “Auch wenn du eigentlich vorhattest, mich umzubringen, hast du dieses Vorhaben abgebrochen! Aus diesem Grund vertraue ich dir und glaube dir.” meinte Salomon und sah dann zu Shiba. “Du besitzt eine außergewöhnliche Wärme um dich herum, die jeden sein zweifel abfallen lässt und …; Wir hatten nie vorgehabt, dir schaden zu zufügen. Wir hatten schon seit einer gewissen Zeit über gespürt und gesehen, dass du mit den Rukh reden kannst. Wir wollten einfach nur, dass du uns vertraust und uns die Wahrheit erzählst.” Mit großen Augen sie anstarrend, kullerten einige Tränen über meine Wangen, die ich nicht stoppen konnte. Zum Boden blickend, spürte ich eine Wärme in mir, die ich seit sehr langer Zeit nicht mehr empfunden hatte. Auch Aladin, der neben mich schwebte, strahlte heller auf, als er es vorher hatte. Nach einigen weiteren Stunden mit erklären und mehr vertrauen in mir sahen Aladin und ich zu den beiden rüber, als sie sich offen uns gegenüber waren, und uns ihr Problem erzählten. “Na ja … Wie soll ich es sagen … Salomon und ich versuchen schon eine ganze Weile über ein Kind zu zeugen” gestand Shiba und wurde rot um die Nase, sowie ihr Angebeteter. Uns anstarrend fragte Aladin frech, ob sie schon sämtliche Positionen getestet haben, worauf die beiden sowie ich auch geschämt rot würden. “Sag mal!! Geht's noch Aladin?! Du kannst so was nicht einfach fragen!!” schnauzte ich ihn an und wollte ihn eine gehörige Abreibung verpassen. Doch es ging ihm wieder besser, sodass ich ihn nicht erreichte. Mich wieder auf mein Sitz setzen, sah ich dann zu den beiden und entschuldigte mich für sein verhalten. “Er weiß einfach nicht, wann man halt den Mund halten soll ...” entschuldigte ich mich und sah dann zum Rukh rüber, der lachend wieder runterkam. “Hihihi! Schon gut!” kicherte Shiba, sodass ich zu ihr lächelnd sah und dann überlegte. “Ich weiß, warum ihr kein Kind bekommen könnt.” meinte ich, sodass Salomon und Shiba mich fragend anstarrten. “Es liegt an dir, Shiba.” “An mir?” fragte sie mich. Mit dem Kopf nickend erklärte ich ihnen, dass die Gnuudo-Türme, in der Shiba eins gefangen war, ihr so viel Magoi entzogen hatten, sodass bei ihrem Wachstum zu einer jungen hübschen Frau ihre Gebärmutter bzw. ihre Eierstöcke nicht mitgewachsen sind. “Auch wenn du, wie jede normale Frau, deine monatliche Periode bekommst, ist jedes Ei, was abgesprungen ist, sofort tot. Die Befruchtung kann deswegen nicht folgen.” erklärte ich und sah verzweifelte blicke der jungen Frau. “Das heißt … ich kann niemals ein Kind zeugen?” fragte sie mir, sodass ich stumm nickte. So weinte sie und wurde von ihren Geliebten umarmt. Traurig zu ihr blickend, flog dann Aladin zu mir und fragte mich etwas, was ich erst für unmöglich gehalten hatte. “Kannst du nicht einfach mit deiner Regenetationsmagie sie heilen?” “Nein! Das kann ich nicht! Dafür müsste ich meine komplette Magie aufbrauchen und … Ich weiß nicht, ob es überhaupt funktioniert ...” meinte ich enttäuscht. “Immerhin sind in mir finstere Rukh, die ihnen nur Schaden zufügen ...” Leicht enttäuschend zum Kissen zurückfliegend, flog er dann wieder in der Luft und schlug etwas vor, was uns sprachlos machte. “Dann wünscht euch, dass wir euer Kind werden! Das müsste dann doch funktionieren!” “Aladin! Ist dir überhaupt bewusst, was du da gerade vorgeschlagen hast?!” fragte ich ihn, sodass er freudig im Kreis flog. “Natürlich weiß ich, was ich vorgeschlagen habe! Aber … In mir sind auch die Rukh von Salomon und Shiba, die ich bzw. du aufgenommen hast und ich dann weiterverarbeitet habe! Da ich aber auch ein Rukh von dir bin, muss auch du ein Kind von ihnen werden!” “Aber warum auch ich?!” fragte ich ihn mit vielen unterschiedlichen Gefühle. “Ich meine … Ich bin ein Gott! Ich kann in keinen menschlichen Körper rein! Ich würde ihn nur zerstören!” “Ja! Da gebe ich dir natürlich recht ...” “WARUM SCHLÄGST DU DANN DAS VOR?!” fragte ich ihn nun schreiend an. Während Aladin und ich diskutierten, sahen Salomon und Shiba uns an und mussten etwas kichern. “Ähm, wenn du mich bitte ausreden lässt, könnte ich es auch erklären!” “Dann hoffe ich, dass du eine anständige Erklärung hast!!” meckerte ich und sah dann, gemeinsam mit Aladin, zu den beiden Menschen rüber, die nun anfingen zu lachen. Sie fragend, was da zum Lachen gibt, erklärten sie, dass wir wirklich süß zusammen sind. “Süß?” fragten wir beide, sodass sie nur lächelnd nickten. “Sowie ihr euch verhalten habt! Es ist fast so, als wärt ihr eine Medalie, die beide Seiten hat.” meinte Shiba und kicherte dabei. Nicht verstehend, was sie meinte, sahen wir dann zu Salomon. “Was Shiba eigentlich meinte ist; Es wirkt so, als könntet ihr nicht ohneeinander leben. Der eine halt das Herz und der andere halt das Wissen.” Verstehend nickend, sahen wir uns dann an, ehe Aladin bat zu erklären, weshalb er dies überhaupt vorgeschlagen hatte. “Nun, ich weiß ja, dass du ein Gott bist, Meister. Auch weiß ich, dass deine göttlichen Rukh einen menschlichen Körper nicht steuern können … Eigentlich können sie es schön nur, dann besitzt der menschliche Körper keine Seele, also keine menschlichen Rukh und auch kein eigener Willen, da er dann nur eine Marionette wäre.” erklärte er, sodass ich nur mit gekreuztem Armen auf meinen Sitz sitze, während die beiden Menschen gespannt zuhörten und verstehend nickten. “Deswegen habe ich auch einen Plan … Wie Salomon und Shiba schon festgestellt haben, können wir beide nicht ohneeinander Leben … Du zwar schon, mit einigen Wirkungen, womit du dich dann zerstörst … also Endeffekt kannst du auch nicht ohne mich leben.” “Ja! Und was ist jetzt dein Plan?” fragte ich leicht genervt, da er immer wieder leicht vom Thema verschwand. Sich entschuldigend, erklärte er seinen Plan. “Da du nicht nur göttliche Rukh hast, sondern auch noch finstere Rukh, die den menschlichen Wirt zerfressen würden, wäre es ratsam, wenn du in einen tiefen Schlaf verfällst. Jetzt fragst du dich Mitsicherheit, warum du dann mit mir ihr Kind sein sollst. Du und ich sind ein und dieselbe Person. Während du über alle Magie Kenntnisse hast und allwissend bist, bin ich nur ein Rukh, der menschlichen Gefühle fühlen kann. Ich habe alle Gefühle, die du in den Jahrzehnten gelernt hattest, in mich aufgesammelt. Ich bin ein Rukh, den du erschaffen hast, der alle Gefühle, die dich in die Finsternis ziehen, aufsammeln und von dir fernhalten sollte.” erklärte Aladin sachlich, sodass nun auch ich ihn aufmerksam zuhörte. “Ich bin quasi dein Herz, was du eingesperrt hast. Du hattest ein Wunsch gestellt, wo du dein Ich verloren hast. Doch deine Liebe zu einer gewissen Person war so stark, sodass ich entstanden bin und diese Liebe aufgesammelt habe, bevor dein komplettes Ich verschwand.” “Ein … Wunsch? Mein … Ich? Gewisse … Person?” fragte ich ihn, sodass er nickend vor mir schwebte. “Ja. Ein Wunsch, dieser gewissen Person etwas zu beichten, was du nie konntest. Doch dadurch zerstörtest du dein eigenes Ich sowie die Erinnerungen von deinem früheren Leben, sodass ich unbewusst durch unbeschreibliche Liebe der Person entstand und sie auffing, ehe du dein Ich verloren hattest. Ich möchte dir diesen Wunsch erfüllen … Doch geht es nicht, solange du nicht selber bereit dafür bist.” meinte Aladin und sah mich ganz ernst an. Nicht sicher, was ich jetzt sagen sollte, sah ich zu Salomon und Shiba, die mich anstarrten, ehe ich dann wieder zu Aladin sah. “Da ich teils menschliche Rukh habe, die von Salomon und Shiba stammen, werde ich dann den menschlichen Körper so lange beaufsichtigen, bis du die Finsternis in dir bezwungen hast … Falls du dich dazu entscheiden solltest, werde ich dann wieder zu deinen Rukh zurückkehren und dir die Gefühle wieder geben, die ich aufgesammelt habe. Aber ich will dich nicht zu etwas zwingen, was du nicht möchtest.” sagte dann Aladin und ließ mich nun entscheiden. Es gab noch so viele Fragen, die ich gerne stellen möchte. Doch eine Frage war mir dann doch viel wichtiger als alle anderen. “Wenn ich also schlafe und du wach bist, wird dann das Kind doch wissen, was es ist. Ich meine, dann hat es doch auch kein eigener Willen mehr.” meinte ich, sodass Salomon mir zustimmte. Doch Aladin meinte dann, dass er nicht den Körper kontrolliert, sondern das Herz, während ich in aller Ruhe die Finsternis bezwingen kann. “Das Kind besitze dann keinerlei Erinnerungen von dem Leben, was du, Meister, bis jetzt gelebt hast. Du bist am Schlafen. Deine Magie ist dann versiegelt, sodass das Kind nur eine einzige Magie nutzen kann, falls es überhaupt zaubern kann. Ich bin dann nur das Herz, was dem Kind nach und nach verschiedene Gefühle gibt und sobald alles so gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe, wirst du dann ab ein gewissen Alter erwachen und nach und nach deine Erinnerungen dem Kind schenken.” Verstehend nickend stimmte ich dann zu und sah zu Salomon und Shiba, die sich nun ansahen. “Wollen wir das wirklich tun, Salomon?” fragte Shiba ihn und ich hörte etwas sorgen und Unsicherheit in ihrer Stimme. Sein typisches gedenken Gesicht sah er dann zur 17-Jährigen an und lächelte. “Wenn du es dir wünscht, dann wünsche ich es mir auch.” Ihn mit strahlenden und tränigen Gesicht blickend, sahen die beiden zu uns rüber und nickten. “Dann müsst ihr es nur noch wünschen, damit ich ihn erfüllen kann und ihr euer Kind, mit einigen Besonderheiten bekommt.” meinte ich und dachte mir, dass es so oder so ein göttliches Kind wäre, da sein Vater Halbgöttlich ist. Noch mal nickend sagten sie dann die gewissen Wörter, die Aladin und ich zum Verschwinden brachten. “Wir wünschen uns, Aladin und dich als Kind zu bekommen.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)