Ippo ni Yoko von MAC01 (Seto x Jou) ================================================================================ Kapitel 156: Einen Schritt zurück, um nichts zu bereuen ------------------------------------------------------- Als mich Katsuya die Treppen hinauf führt und wir den oberen Treppenabsatz erreichen bleib ich kurz stehen. Ich blicke in die Richtung des Schlafzimmers, welches ich so mühevoll hinter einem Regal für immer verstecken wollte. Das Regal steht wieder ordentlich an seinem Platz und ist genauso eingeräumt, wie immer. Dann führt mich Katsuya in die andere Richtung… dort wo unser Zimmer liegt, als unten erst Keizo zur Haustür strebt und dann von Mokuba eingeholt wird. Mokuba entschuldigt sich in aller Form bei Keizo für sein voreiliges Urteil über ihn. Meine Brust schwellt vor Stolz an und am liebsten würde ich jetzt die Treppe wieder hinunter laufen und Mokuba in meine Arme schließen. Wie erwachsen er doch geworden ist. Keizo reagiert genau so, wie ich es von ihm kenne: Mit Güte und Wohlwollen. Dann erzählt er Mokuba davon, dass ich ihm gestern den Kopf zurechtgerückt und ihm vergeben habe. Überrascht blickt mein kleiner Bruder zu mir hoch und ich nicke ihm zu, damit er weiß, dass es wirklich so ist. Dann spüre ich, wie Katsuya den Weg mit mir fortsetzen möchte und ich lasse mich von ihm führen. Als wir an unserem Zimmer ankommen öffnet Katsuya die Tür und lässt mich zuerst eintreten. Ich bin total K. O. und fühle mich müde und erschöpft. Mir tut alles weh und ich spüre Muskeln, deren Existenz ich nicht einmal geahnt habe. Alles was ich will ist mich ins Bett legen und schlafen. Doch statt zum Bett zieht mich Katsuya zum Badezimmer. Im Badezimmer setzt er mich auf den Schemel, auf dem man normalerweise sitzt, wenn man sich wäscht, bevor man in die Badewanne steigt. Er geht vor mir in die Knie und beginnt mich auszuziehen. Ich will schon aufbegehren, dass ich kein kleines Kind mehr sei… doch ich kneif es mir. Einerseits, weil mein Verhalten heute alles andere als erwachsen war. Anderseits, weil ich es irgendwo genieße, dass sich mein blonder Streuner so um mich kümmert. Nachdem ich dann völlig nackt auf dem Hockerchen sitze steht er auf und lässt in den kleinen Holzeimer warmes Wasser laufen, nimmt einen unserer Schwämme und beginnt mich zu waschen. Erst jetzt spüre ich den ganzen Dreck auf meinem Körper: Der Schweiß vom Laufen, der Staub und der Sand vom Spielplatz, die Hitze des Tages, obwohl es erst Mai ist. Vorsichtig wäscht mich Katsuya mit dem Schwamm, seift mich ein und spült den Schaum Kelle für Kelle mit dem Wasser aus dem kleinen Eimer ab. Das Wasser rinnt über meinen Körper und verschwindet im Bodenabfluss. Dann steht Katsuya auf, füllt den Eimer mit frischem Wasser und lässt mich dann den Kopf weit in den Nacken legen. Dann macht er mir auch die Haare nass und wäscht sie. Als letztes, nachdem er das Shampoo aus meinem Haar gespült hat und hinter mir kniet wäscht er mir meinen vernarbten Rücken. Ich lasse ergeben den Kopf nach vorne sacken, so dass er mit dem Kinn auf meiner Brust ruht. Schließlich legt sich von hinten ein großes Handtuch um meine Schulter, während mein Streuner wieder vor mich krabbelt. Er hat den Erste-Hilfekasten in der Hand und hebt dann einen meiner Füße hoch. Fachmännisch begutachtet er die Blasen, Abschürfungen und kleinere Verletzungen. Da wo es notwendig ist sprüht er Desinfektionsmittel drauf, anderswo trägt er eine Heilsalbe auf. Am Ende bandagiert er mir den Fuß vorsichtig. Mit dem anderen Fuß verfährt er ebenso. Als er zu mir aufschaut lächelt er mich hinreisend an. Meint, dass ich erst einmal versorgt sei. Er hilft mir auf und schlingt das Handtuch etwas enger um mich. Dann führt er mich aus dem Badezimmer ins Schlafzimmer zurück und setzt mich dort auf die Bettkante ab. Er will schon wieder weggehen, als ich ihn festhalte und zu mir ziehe. Müde lehn ich mich mit meinem nassen Haar gegen seine warme Brust. Kann sein Herzschlag aufgeregt pochen hören. Da kommt mir zum ersten Mal in den Sinn, was für ein unglaubliches Glück ich habe, dass so ein Mann sich von nichts, was er über mich erfahren hat, abschrecken lässt und nach wie vor an meiner Seite verweilt. Ich blickte hoch und sehe, dass er mich wieder auf diese Art und Weise anlächelt, von der er scheinbar gar nicht weiß, wie hinreisend er damit aussieht. Er meint, dass er mir nur schnell frische Unterwäsche und Nachtwäsche holen will. Doch ich schüttle langsam mein Kopf und mein, dass das nicht notwendig ist. Dann setz ich mich ein wenig gerade hin, so dass das Handtuch von meinen Schultern rutscht und mich gänzlich entblößt. Ich weiß nicht wieso, aber ich spüre, wie sich meine Wangen röten. Er hat mich schon oft nackt gesehen… immer dann, wenn wir uns gegenseitig erkunden oder wir duschen gehen. Aber das hier… das fühlt sich anders an. Wesentlich intimer und ich bin ein weiteres Mal darüber überrascht darüber, wie so etwas simples, wie nackt vor meinem Freund sitzen, sich so intim anfühlen kann. Katsuya beugte sich zu mir herunter und küsst mich sanft. Ich schließe meine Augen und genieße diesen Kuss. Erst als der Kuss endet und ich meine Augen öffne stell ich fest, dass ich auf meinem Rücken auf dem Bett liege, Katsuya halb über mir und zwischen meinen Beinen liegt und mich verzückt anschaut. Auch fällt mir erst jetzt auf, dass mein Herz viel schneller als gewöhnlich schlägt. Plötzlich purzeln aus meinem Mund Worte, von denen ich nicht glauben kann, dass ich sie wirklich laut sage. Worte, die kitschiger nicht sein können und dennoch meinen innersten Wunsch ausdrücken, der mir seit gut zwei Wochen bewusst ist: Lass es uns tun! Erstaunt blickt Katsuya mich an, lächelt mich sanft an, während er mir über meine Wange streicht und dann… den Kopf schüttelt. Er… schlägt meine Bitte aus und alles in mir beginnt zu erstarren. Ich setz mich auf meine Ellenbogen auf und blicke ihn forschend und fragend an. Er setzt sich auf meinen Schoss, weil er wohl befürchtet, dass ich sonst gleich weglaufen würde… und diese Furcht ist berechtigt. Die gesamten Gefühle, die mich zu diesen Worten getrieben haben, sind verschwunden. Was zurück bleibt ist Peinlichkeit und der Wunsch im Erdboden zu versinken. Doch Katsuya nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände und zwingt mich, ihn anzuschauen. Er lächelt mich immer noch an und küsst mich kurz. Dann meint er, dass er nur zu gerne meinen Wunsch erfüllen wird, wenn die richtige Zeit gekommen ist. Die richtige Zeit? Das klingt wie eine lausige Ausrede und ich kann mich nicht dagegen wehren, dass sich Enttäuschung in mir breit macht. Dass ich unter ihm und völlig nackt liege fördert die Scham, die zusammen mit der Enttäuschung aufsteigt. Dann spür ich, wie die erste Frustträne über meine Wange rollt. Sanft streicht mir Katsuya sie weg und flüstert mir ins Ohr, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis er mir diesen Wunsch erfüllen wird… aber nicht heute, nachdem meine Gefühle so eine wilde Achterbahn gefahren sind… denn er will nicht, dass ich morgen aufwache und irgendetwas bereue, was ich getan habe, als ich nicht völlig bei mir war. Ich lehne mich an seine Brust und umschlinge ihn mit meinen Armen. Das Wissen, dass er Recht hat und das er das aus Liebe tut kann meinen Frust aber nicht stoppen. Also folgen der ersten Träne noch weitere. Katsuya schließt mich fürsorglich in seine Arme und krault mir Nacken und Haare, während ich mich meinem Frust ergebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)