Umwege einer Beziehung von Iwa-chaaan ================================================================================ Kapitel 36: Entspannter Abend ----------------------------- Donnerstag, 21.12. Sie lagen nebeneinander auf Oikawas Bett und der Setter kuschelte sich eng an ihn, verkniff sich aber jegliche Frage zu seinem Abend. Er fand es sehr süß, wie er auf ihn Rücksicht nehmen wollte, obwohl man ihm mit jeder Faser anmerkte, wie neugierig er war. Doch plötzlich richtete Toru sich auf, stützte seine Hände auf seiner Brust ab und funkelte ihn mit seinen braunen Augen an. Was war denn jetzt los? „Ach ja, bevor ich es vergesse! Unser Trainer war vorhin zu Besuch! Er wird ab morgen wieder die Leitung übernehmen und du kannst dann ganz normal mittrainieren. Er glaubt uns, dass der Vertretungscoach ein Arsch ist.“ „Er war da? Wie geht es ihm denn? Wenn er so lange ausfällt, muss ja was Schlimmes passiert sein …“, hakte Iwa nach und zog seinen Freund erneut enger zu sich, was Toru dazu veranlasste, sich einfach auf ihn zu legen und ihn von unten her mit seinen Kulleraugen anzuschauen. Mit leicht aufgeregter Stimme erklärte er weiter: „Der Trainer hatte sich den Fuß gebrochen! Er hat auch immer noch eine Krücke, aber er meinte, er hält es zu Hause nicht mehr aus. Deswegen will er uns jetzt schon wieder trainieren. Und du bist dann auch wieder dabei!“ „Das klingt großartig! Ich freue mich drauf, wieder richtig ins Training einzusteigen“, entgegnete Hajime lächelnd und zog Oikawa etwas weiter nach oben. Er versiegelte seine Lippen mit seinen eigenen und genoss diesen zärtlichen Kuss. Nach dem Schlag war jeder irgendwie besonders und er wusste sie noch viel mehr wertzuschätzen. Doch das Ass wollte seinen Freund nicht länger hinhalten. Er hatte sich so gut beherrscht, aber er sollte ja auch Bescheid wissen, wie es bei ihm gelaufen war. Also löste er den Kuss schweren Herzens und strich ihm einmal über die Haare. „Es ist lieb von dir, dass du nicht gefragt hast, aber ich möchte dir erzählen, wie die erste Sitzung war.“ Sofort nickte Toru mehrfach, hing förmlich an seinen Lippen und Iwas Herz schlug schnell. Vielleicht musste er ihn dabei ja nicht so anschauen? Irgendwie war ihm das unangenehm und er drückte den Kopf auf seinen Oberkörper, was Oikawa Protestlaute entlockte, doch kaum dass er lag, kuschelte er sich mit der Wange an seine Brust. Versteh einer diesen Mann! „Also neben dem Leiter und mir sind noch fünf weitere Männer dort. Der Jüngste ist glaub ich 24 Jahre alt und der Älteste 36. Einer von ihnen, Makoto, ist ebenfalls schwul und hat seinen Freund nach glaub ich eineinhalb Jahren geschlagen. Irgendwie ist es ganz seltsam, ihre Geschichten zu hören. Und sie sind alle unterschiedlich. Ein anderer ist da, weil er seine Frau mehrfach geschlagen hat, einer, weil er sein Kind geschlagen hat. Ich weiß noch nicht so recht, was ich von diesen Leuten halten soll und jedes Mal, wenn ich diesen Gedanken habe, wird mir klar, dass ich genauso dazu gehöre. Fuck, ich ekel mich vor mir selbst.“ Frustriert starrte er an die Decke, die Lippen zu einer dünnen Linie zusammengepresst. Ob ihm die Gruppe auch seine Scham nehmen konnte? Seinen Selbsthass, den er entwickelt hatte? Er wusste es nicht, aber damit konnte er sich beschäftigen, sobald er neue Strategien gefunden hatte. Strategien, die dafür sorgen würden, dass er Toru nie wieder etwas antat. „Schatz, du bist ein wundervoller Mann. Ja, du hast scheiße gebaut und ich war schockiert, aber du arbeitest daran, dass es nie wieder vorkommt. Und dass ist unglaublich anstrengend für dich, weil du nicht gern mit Fremden über dich redest, doch du tust es. Um dich zu ändern, um uns zu retten und damit du wieder ohne Magenschmerzen in den Spiegel schauen kannst. Unzählige andere Menschen können das nicht. Sich eingestehen, dass sie einen Fehler getan haben und dann auch noch etwas dagegen tun. Und wir unterstützen dich dabei – ich unterstütze dich. Mach dich selbst nicht so fertig, Schatz. Bitte.“ Toru hatte sich wieder aufgesetzt, schaute ihm tief in die Augen und er bekam eine Gänsehaut, als sein Freund ihm seine warmen Hände auf die Wangen legte. Bei Toru war nur Liebe und der Knoten in seinem Magen wurde nur noch größer. Hatte er diesen großartigen Mann überhaupt verdient? Sie küssten sich noch einmal liebevoll und Oikawa machte es sich erneut neben ihm bequem, kuschelte sich eng an ihn und schnurrte leise, als er ihm über den Rücken strich. Wie verschmust er sein konnte. Unfassbar! Doch das Ass mochte diese Abende, wo sie eng beieinander lagen, normalerweise über alles Mögliche quatschten und es sich gutgehen ließen. Da sich seine Nerven allmählich wieder beruhigten, döste der Braunhaarige ein und es dauerte nicht lang, bis er tief und fest schlief. Das Training am nächsten Nachmittag war großartig. Alle waren gut gelaunt, konzentriert bei der Sache und endlich konnte er wieder unter Aufsicht des Coaches zeigen, dass er zu den Besten gehörte. Mit Oikawa spielte er unbeschwert und auf seinem Gesicht lag ein Grinsen. Das war das erfolgreichste Training seit Wochen und sie konnten es kaum erwarten, im Januar endlich den Pokal in die Luft zu stemmen. Am Abend hatte er es sich mit den anderen drei Mitbewohnern im Wohnzimmer gemütlich gemacht und den Verlobten von seiner ersten Sitzung erzählt, die in seinen Augen ganz gut verlaufen war. Die anderen hatten dem Leiter ein wenig von ihren Erlebnissen der letzten Tage berichtet, da sich die Gruppe immer donnerstags und montags traf. Herr Yoshida hatte ihm erklärt, dass jede Sitzung damit begann, von Ereignissen zu berichten, die einem besonders gut gefallen oder gestresst hatten. Sich darüber auszutauschen, warum einem die erzählte Situation im Gedächtnis geblieben war und ob man in der Zukunft anders reagieren sollte oder sie wieder herbeizuführen. Das Ass dachte im Stillen, dass das sicherlich eine gute Methode war, um das Eis zu brechen. Über Alltagssituationen zu sprechen, half bestimmt, sich wohlzufühlen und dann vielleicht auch noch von anderen Dingen zu berichten. Ihre Verlobten lauschten ihm aufmerksam und Toru holte zwischenzeitlich Tee und Kekse, die sie von ihren Müttern zugeschickt bekommen hatten. Zu Iwaizumis Erstaunen waren die sogar so verpackt gewesen, dass sie auf ihrer Reise kaum kaputt gegangen waren. Das war schon eine Kunst in seinen Augen. Zusätzlich machte der Setter noch die bunte Lichterkette an und die weiße des Weihnachtsbaumes, den sie auf dem Rückweg gekaut hatten. Oikawa hatte darauf bestanden, wenigstens schonmal die Lichterkette hineinzuhängen und am Ende waren sie alle Vier dabei gewesen, ihn komplett zu schmücken. Auf dem Tisch gab es auch einen kleinen Weihnachtsmann, der von innen heraus leuchtete und in den nächsten Tagen würden Makki und Toru sicherlich noch mehr Dekokram aus dem Keller holen, damit man in der ganzen Wohnung wusste, dass Weihnachten vor der Tür stand. Selbst das Bad wurde geschmückt. Und es war ihr eisernes Gesetz, dass alles bis mindestens 27ten Dezember da blieb, wo sie es hingestellt oder aufgehängt hatten. Erst dann durften Matsukawa und er in Verhandlungen gehen, wann der Schmuck wieder abgeräumt werden durfte. Makkis Smartphone klingelte plötzlich und sich entschuldigend ging er kurz ran. „Hey Mama, was gibt es? Alles gut?“, fragte er und lauschte leicht nickend der Stimme am anderen Ende. Er hatte sich mit dem Kopf auf Mattsuns Schoß gelegt und dieser strich ihm immer mal wieder liebevoll durch die Haare. Ziemlich genauso lag Toru bei ihm und auch das Ass spielte gern mit den seidig weichen Haaren, was den Setter regelmäßig wie eine Katze schnurren ließ. Es herrschte eine angenehme, entspannte Atmosphäre, während der Rosahaarige telefonierte und plötzlich wandte er sich an sie: „Hey Jungs! Meine Mama fragt gerade, ob wir Neujahr zu Besuch kommen. Habt ihr irgendwelche Pläne? Issei und ich wollen auf jeden Fall nach Hause.“ „Von mir aus kommen wir mit“, antwortete Hajime und schaute zu Toru, der mit leuchtenden Augen erst ihn und dann Makki ansah. „Na klar sind wir dabei! Dann müssen wir alle zusammen Neujahr zum Schrein gehen, um unser Orakel zu holen! Und Hausputz machen vorher! Und oh Gott, ich habe die Neujahrskarten noch gar nicht gemacht!“ Nicht nur bei Toru war zu beobachten, wie ihm die Gesichtsfarbe entwich, sondern auch bei Taka, dem es anscheinend ähnlich ging. Die letzten drei Wochen des Jahres artete für die Beiden regelmäßig in Hektik aus, doch Mattsun und er hatten aufgegeben, sie davon zu überzeugen, dass das alles gar nicht nötig war. Er versuchte das bei dem Violetthaarigen bestimmt schon seit vier oder fünf Jahren, aber er schien taub, wenn er mit dem Thema anfing und wenn er sich den Stress machen wollte, dann sollte er das eben tun. Mehr als ihm sagen, dass er das nicht brauchte, konnte er nicht tun. „Aber jetzt bleibst du noch etwas liegen, Schatz. Vor morgen kannst du nichts tun, also entspann dich, hm?“, flüsterte er, als Makki stammelnd weiter telefonierte. Doch Toru wäre nicht Toru, wenn er in seinem Eifer einfach das tun würde, was er ihm riet. Etwas umständlich angelte der Setter sein Smartphone vom Tisch und begann wild darauf herumzutippen. „Ja gleich, Iwa-chan! Aber erst muss ich mir Notizen machen, damit ich nichts vergesse. Immerhin habe ich am 28ten auch noch den Termin zur Vertragsunterschrift. Gott, das ist ja auch schon so bald! Am besten werden Makki und ich am Samstag die Einkäufe erledigen und da dann auch die Neujahrskarten kaufen. Und du Iwa kannst dann mit Mattsun schonmal die Neujahrsdeko aus dem Keller holen, damit wir die dann nach Weihnachten aufhängen können. Was hältst du davon, wenn wir am 28ten und 29ten die Wohnung aufräumen und putzen? … Nein, warte, am 27ten und 28ten! Dann können Issei und ich am 29ten das Essen zubereiten, damit unsere Eltern nicht auch noch die ganze Zeit für uns kochen müssen. Das wäre doch echt blöd.“ „Gute Idee, Oikawa. Wir werden auch am 27ten mittags wieder hier sein und wenn wir alle zusammenarbeiten, schaffen wir das meiste bestimmt schon am 27ten. Dann schreibe ich meiner Mama, dass wir am 30ten nachmittags nach Hause fahren? Dann müssen wir uns Silvester nicht so stressen“, mischte sich Makki ein und tippte ebenfalls auf seinem Handy herum. Wann hatte er denn aufgehört zu telefonieren? Davon hatte das Ass gar nichts mitbekommen. Irritiert schaute er zu Matsukawa, der nur milde lächelnd dasaß und dass alles an sich abperlen ließ. Wie schaffte der Mann das nur? Es war ihm ein einziges Rätsel, aber er bewunderte ihn sehr dafür. Iwaizumi wollte das auch können. „Alles klar, so machen wir das! Ich sage auch meiner Mama Bescheid!“ So hingen die Zwei an ihren Smartphones und tippten wild. Iwaizumi nutzte den Moment, wo sein Freund abgelenkt war und griff nach der Tasse Tee, pustete über die heiße Flüssigkeit und schloss genießend die Augen, als er einen Schluck trank. Im Winter gab es einfach nichts Besseres. Er freute sich darauf, mal wieder nach Hause zu fahren und dort in seinem alten Zimmer zu schlafen, dass seine Eltern so gelassen hatten, wie er es verlassen hatte. Aus dem Grunde hatte er auch ein paar Fotos dort hängen lassen, damit es nicht so kahl aussah, wenn er zu Besuch war. Und vielleicht würde er sich auch nochmal die Sporthalle der Aoba Johsai anschauen. Immerhin hatte er dort drei Jahre lang sehr viel Zeit verbracht. „Iwa-chan? Wenn wir zu Hause sind, möchte ich in den Park!“ Wie aus dem Nichts hörte er seinen Freund unter sich reden und zum Glück hatte er seine Tasse fest in der Hand. Er stellte sie wieder ab und spürte, wie Toru seinen Pullover am Bauch küsste, als er sich über ihn beugte. Dieser Frechdachs! Als er es sich erneut bequem gemacht hatte, nickte er und strich ihm durch die Haare. „In Ordnung. Das können wir ja nach dem Schreinbesuch an Neujahr machen. Was hältst du davon?“ „Sehr gute Idee! Da freue ich mich drauf.“ „Ich mich auch“, stimmte Iwa lächelnd zu und spürte förmlich die bohrenden Blicke ihrer Verlobten. Zu seiner Überraschung war es aber Matsukawa, der nachfragte: „Was gibt es denn so Spannendes im Park?“ „Da haben wir uns kennengelernt, als wir Kinder waren“, erwiderte Toru sofort und drehte sich, damit er zu Makki und Mattsun herüberschauen konnte. „Kennengelernt? Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, habt ihr noch nie erzählt, woher ihr euch eigentlich kennt, oder?“ Makki schaute seinen Verlobten an, der einen Moment nachdachte, dann aber auch nur mit den Schultern zuckte. Auch Iwaizumi war sich relativ sicher, dass sie bisher nie wirklich darauf zu sprechen gekommen waren. Andere Leute akzeptierten einfach, dass sie bereits als beste Freunde unzertrennlich gewesen waren und so kam es praktisch nie vor, dass sie danach gefragt wurden. Sein Freund schien sofort Feuer und Flamme, berichtete ausschmückend von ihrem ersten Treffen: „Wir waren vier Jahre alt, als wir uns das erste Mal getroffen haben. Ich habe mit meiner Mama im Park Volleyball gespielt und beim Baggern habe ich den Ball aus Versehen in den See gespielt. Meine Mama hat versucht, mich zu trösten und wollte dann was zum Naschen aus der Tasche holen, die sie an der Bank abgestellt hatte. Ich habe aber die ganze Zeit am Ufer gestanden und den Ball angeschaut, denn den hatte mir mein Papa erst kurz davor geschenkt und ich wollte unbedingt, dass er wieder zurückkam, damit ich ihn mit nach Hause nehmen konnte. Plötzlich lief jemand an mir vorbei ins Wasser und ich starrte den Jungen mit offenem Mund an, wie er zum Ball schwamm und mit ihm zurück ans Ufer kam. Er hat ihn mir in die Hand gedrückt und meinte: „Pass das nächste Mal besser auf, wenn er dir so wichtig ist!“ Ihr müsst wissen, dass ich damals Angst vor Wasser hatte und deswegen nicht selbst in den See gesprungen bin. Ich konnte deswegen noch nicht einmal richtig schwimmen damals. Und dann tauchte Iwa-chan auf und hat mir einfach so meinen geliebten Ball zurückgeholt! Obwohl wir uns nicht einmal kannten. Seine Mama kam dann auch schon angelaufen und hat ihn ausgeschimpft, weil es erst Anfang März gewesen war und noch relativ kühl. Aber Iwa war ganz stoisch, als er zu ihr sagte, dass das doch blöd wäre, wenn mir der Ball so wichtig wäre, aber ich mich nicht trauen würde, ihn zu holen. Und deswegen hat er das gemacht, damit ich nicht mehr traurig sein musste. Ist das nicht süß?“ Makki quietschte leise und grinste das Ass breit an, was diesen aber nur noch roter werden ließ. Das ganze so zu hören, klang viel zu kitschig, dabei war es ziemlich genauso abgelaufen. Ihm war das unangenehm, aber Iwaizumi wurde bewusst, dass er schon damals diesen Drang gehabt hatte, dass er Toru nicht traurig sehen wollte. Wie er da mit Tränen in den Augen so verloren am Ufer gestanden hatte, weil der Ball für ihn außer Reichweite gewesen war, hatte ihn dazu veranlasst, einfach so ins Wasser zu springen. Zum Glück war er da schon ein guter Schwimmer gewesen. Seine Mama hatte ihn auch zu Hause noch dafür ausgeschimpft, aber er war stur geblieben. Natürlich war er ein paar Tage später krank geworden, denn es war ein kühler Tag gewesen und er hatte noch den ganzen Weg zurück nach Hause laufen müssen. Zwar hatte Mama alles versucht, um ihn abzutrocknen, doch das hatte alles nichts geholfen. „Das klingt wirklich süß, Iwa-chan!“, zog Taka ihn mit zuckersüßer Stimme auf und er schnaubte. Das war so typisch für den Rosahaarigen. Doch Matsukawa zog seine Aufmerksamkeit auf sich, als er das Wort ergriff: „Und haben sich eure Mütter dann angefreundet oder wie seid ihr weiter in Kontakt geblieben?“ Toru holte schon Luft, um zu antworten, als Iwaizumi das übernahm. „Nein, soweit ich weiß, haben die Zwei da nur kurz miteinander gesprochen, weil Ran sich bei meiner Mama entschuldigt hat, dass Toru so versessen auf den Ball gewesen war. Zwei oder drei Wochen später sind wir uns wieder in dem Park begegnet und Toru wollte sofort, dass ich mit ihm Volleyball spiele. Damals hatte ich mit meinem Papa ein paar Spiele im Fernsehen gesehen und zugestimmt. Unsere Mütter mussten uns nach Hause zerren, weil unser Ehrgeiz geweckt war. Und da haben wir unsere Adressen ausgetauscht und uns regelmäßig getroffen, um zusammen Volleyball zu spielen, nach Käfern zu suchen oder so. Es war supercool, dass wir dann in dieselbe Grundschule und sogar in dieselbe Klasse gekommen sind. Tja, so hat das alles seinen Anfang genommen damals.“ „Ich habe den Ball von damals immer noch“, murmelte der Setter verträumt und er schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Wie? Aber du meintest doch, dass der wegen des Wassers nicht mehr zu gebrauchen sei.“ „Das ist ja auch richtig, aber er ist ein Glücksbringer! Es war mein allererster Volleyball, von meinem Papa geschenkt und er hat uns beide bekannt gemacht! Den kann ich doch nicht wegschmeißen, nur weil ich damit nicht mehr spielen kann!“, empörte sich der Violetthaarige und blähte die Wangen auf. Makki und Mattsun lachten leise und Iwa gab seinem schmollenden Freund einen Kuss, der ihn wieder milde stimmte. Es war so ein schöner, entspannter Abend und Iwaizumi genoss es, dass sie mal wieder alle Vier zusammen herumlungerten und sich unterhielten. „Was haltet ihr davon, wenn wir morgen Abend noch mal bei Herrn Suzuki essen gehen? So als vorzeitiger Jahresabschluss nur für uns Vier? Danach haben wir Vier schließlich nur noch das Putzen zusammen, ehe das Jahr zu Ende ist“, fragte er nach einem Augenblick und alle Drei waren sofort Feuer und Flamme für die Idee. So war es beschlossen, dass sie das morgen nach dem Training tun würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)