Hate That I Love You von SocialDistortion ([OikawaxOC]) ================================================================================ Kapitel 37: madly in love with her ---------------------------------- ● • . Ein paar Wochen später war ganz Miyagi pünktlich zum 23. Dezember bedenkt mit einer dünnen Schneeschicht. Tōru war eigentlich kein Fan von Kälte, aber dennoch mochte er die Feiertage. Weihnachten war ein Tag, den er wie immer gemeinsam mit seinen Freunden verbrachte. Deshalb hatte er sich bereits am frühen Nachmittag auf den Weg zu einem Bungalow in der Nähe von Sendai gemacht. Er gehörte den Eltern von Ohara, die diesen eigentlich vermieteten. Er war perfekt für neun Personen, denn außer Asuna und ihm und natürlich Mai waren auch noch Kamatsu Suki, Inae Lu, Matsukawa und Hanamaki mitgekommen. Es war ihre persönliche Abschlussfeier der Oberschule. Es hatte bereits jetzt etwas...Nostalgisches an sich. »Ich kann nicht glauben, dass das hier deiner Familie gehört«, meinte Kamatsu, deren Haarfarbe sich zu einem dunklen Rot seit der Abschlussreise geändert hatte, staunend. Sie hatten sich nach einem ausgiebigen Essen im großräumigen Wohnzimmer versammelt. Mit leiser Hintergrundmusik und...Alkohol. Tōru hatte ebenfalls etwas von dem kleinen Vorrat seiner Eltern mitgehen lassen. So hatte der Reiz des Verbotenen und der bereits vorhandene Alkoholpegel eine ausgelassene Stimmung unter ihnen verursacht. Selbst er, der nie Alkohol konsumierte, hielt in seiner rechten Hand ein Becher wie alle anderen. Er fragte sich nach wie vor, weshalb er Ja zu dem Getränk gesagt hatte, aber das unbekannte Kribbeln des Hochprozentigen war eine willkommene Abwechslung nach den Strapazen der letzten Monate. Er gab es nur ungern zu, aber die Tatsache, dass sie ausnahmsweise kein stressiges Turnier vor sich hatten, tat ihm und auch dem restlichen Team gut. Er liebte Wettkämpfe, aber schon lange hatten die Trainingseinheiten nicht mehr so viel Spaß gemacht. Ohara grinste breit. »Es hat all meine Überzeugungskraft gekostet, damit wir hier sein können. Ich hoffe, ihr wisst das zu schätzen.« Im selben Atemzug griff sie nach den Pocky-Sticks, die auf dem Tisch neben den anderen Snacks zu finden waren. Tōru schlang seinen Arm fester um Asuna, die auf seinem Schoß saß und sich so mit ihm den riesigen Couchsessel teilte. Ihr Gesichtsausdruck wirkte belustigt. Als er ihrem Blick folgte, hoben sich seine Augenbrauen. Er lag auf Hanamaki. Asuna drehte ihren Kopf nach rechts, ohne die Augen von seinem Teammitglied zu nehmen. »Sag mal«, murmelte sie leise neben seinem Ohr, »steht Hanamaki auf Mai, oder ist er einfach nur scharf auf sie?« »Makki und Ohara?«, wiederholte er und strich ihre Haare auf die Seite. Einerseits da sie ihn kitzelten, andererseits weil er so ihren filigranen Hals im Blick hatte. »Gute Frage. Jetzt gerade sieht es so aus, als würde er am liebsten mit dem Pocky Platz tauschen wollen.« Er lachte leise, woraufhin sein Körper vibrierte. »Wäre ja nicht das erste Mal, dass er in den Genuss kommen würde«, erwiderte seine Freundin und sorgte bei ihm für Verwirrung. Allerdings konnte er sich bereits denken, was sie damit meinte. »Du weißt anscheinend mehr von meinen Teamkollegen als ich«, meinte er und ließ seine Augen über jedes Detail ihres Gesichts wandern. Von ihren bläulichen Augen bis hin zu ihrem kaum sichtbaren Muttermal auf der Wange. Schlussendlich blieb er bei ihren einladenden Lippen hängen, die zu einem dezenten Schmunzeln verzogen waren. Liebend gerne würde er sie gerade küssen. Er konnte nie genug von ihren Lippen auf seinen bekommen. Genauso wie von ihrer Nähe. Deshalb hatte er sie zuvor auch davon abgehalten, auf der anderen Seite zu sitzen und sie bestimmend auf seinen Schoß gezogen. So konnte er stets seine Hände unschuldig über ihren Körper gleiten lassen und war dabei von ihrem einnehmenden Duft umgeben. Es war perfekt, wie auch die letzten Wochen mit ihr an seiner Seite. Selbst die Stunden, an denen sie sich nicht sahen, waren so. Das Wissen, dass er jederzeit zu ihr gehen und sie in den Arm nehmen konnte, war ihm an solchen Tagen genug. »Verrate das keinem, aber sie sind gemeinsam ins Freibad eingebrochen. Das dürfte nicht allzu lange her gewesen sein.« »Kann man es ihnen verübeln? Das hat seinen Reiz. Es hat damals übrigens meine gesamte Selbstbeherrschung gekostet, dir nicht die Unterwäsche vom Leib zu reißen.« Eine halbnackte Asuna, die sich im Wasser an ihn drückte und ihr heiseres Stöhnen in seinen Ohren war der Schwachpunkt, dem er sich nur allzu gerne stellte. Es war unmöglich, bei ihrem verklärten und eindringlichen Blick, wenn ihre Haut kaum bedeckt war, standhaft zu bleiben. Und die Tatsache, dass er der einzige war, der sie so sehen durfte, dass sie ihm allein gehörte, entfachte diese neue und aufregende Zufriedenheit in ihm. »Wie gut, dass du das jetzt jederzeit tun kannst«, schmunzelte Asuna und führte den Becher an ihre Lippen. »Jetzt? Wie in jetzt jetzt?« Er richtete sich bei dem Gedanken etwas auf. Asuna lachte leise und dieses unscheinbare Geräusch sorgte dafür, dass ihm furchtbar warm wurde. »Natürlich nicht jetzt. Das wäre mehr als nur auffällig.« Er schnaubte. »Pf. Mir doch egal. Es kann ruhig jeder wissen, was ich mit meiner Freundin so tue.« Trotzig schob er seine Unterlippe vor. Ihr Lachen verstummte und wurde ersetzt durch erhitzte Wangen. »Alles müssen sie nun auch wieder nicht erfahren, Idiot«, murmelte sie und stieß ihm in die Seite. Darüber war er derjenige, der lachte. Sie konnte echt niedlich sein. »Ich will eure super süße Zweisamkeit ja nicht stören, aber trinkt aus. Es gibt Nachschub! Außerdem...«, Mai machte eine dramatische Pause, »wird jetzt gespielt.« Tōru zögerte kurz, eher er den Rest seines Getränks leerte. Er bemühte sich, nicht das Gesicht zu verziehen, als sein Hals brannte. Wie konnten sich andere Leute in seinem Alter jedes Wochenende betrinken? Alkohol war doch etwas absolut...Ekelhaftes. »Wenn es ein Trinkspiel ist, setze ich aus.« »Buh, Spielverderber.« Mai schmollte und gab ihm einen Daumen nach unten, doch dank Makki war sie schnell wieder bei guter Laune. »Sag mal, Asuna. Hast du dich schon auf die Aufnahmeprüfungen vorbereitet?«, hörte er Lu plötzlich fragen, weshalb er mit einem Ohr der Konversation folgte. »Um ehrlich zu sein...nicht wirklich. Ich will die Ferien genießen, solange ich kann.« »Gute Idee. Ich mach es auch so. Die Abschlussprüfungen stecken mir nach wie vor in den Knochen. Urgh. Bis zu der Aufnahmeprüfung haben wir immerhin noch mehr als zwei Wochen.« Lu klingt überzeugt, dass sie die Aufnahmeprüfung schaffen würde. Er zweifelte nicht daran, dass alle aus seinem Freundeskreis auf deren Wunschuniversitäten gehen würden. Neben Lu und Asuna wollten auch die anderen studieren. Ausgenommen Makki und Matsu, die andere Ambitionen hatten. »Aber Asuna muss sich kaum Sorgen über die Prüfungen machen. Warst du nicht überall in den Top 3?« Suki hatte ihre Augenbrauen gehoben, konnte die Anerkennung nicht zurückhalten. Genauso wenig konnte sie die Verständnislosigkeit für dieses Maß an Ehrgeiz kaum nachvollziehen und verstecken. »Ja, außer in Mathe. Aaaaaaber da war ich dank Tōru auf Platz fünf. Für die Aufnahme muss ich trotzdem lernen.« Asuna schmunzelte dezent. Für die anderen mag es zwar aussehen, als würde sie ihre gute Noten mit Leichtigkeit erreichen, aber er kannte kaum jemanden, der so viel Energie in die Schule investierte wie sie. Vermutlich konnte er es mit seinem eigenen Ehrgeiz gleichsetzen, wenn es um Volleyball ging. Deshalb hatte er sich damals mindestens genauso gefreut, als sie die Ergebnisse bekommen hatte. »Ahhh, reden wir lieber darüber, dass wir in wenigen Monaten alle in Tokio sein werden. Wenn es so weit ist, lade ich euch alle in meine Wohnung ein«, meinte Ohara euphorisch und hüpfte auf dem Sofa auf und ab. Makki beugte sich nach vorne und griff in die Schüssel mit den Snacks. »Alle bis auf Oikawa, der nach Argentinien gehen und ein super erfolgreicher Volleyballspieler sein wird.« Grinsend erntete er dafür ein Seufzen des Setters. Der Schwarzhaarige wollte eigentlich nur ein normales Kommentar abgegeben, aber seine Worte lösten in Tōru Wehmut aus. Obwohl es für ihn eine große Chance war, sein Spiel weiterzuentwickeln, war es schwer, an Argentinien zu denken und dabei seine Familie, Freunde und...Asuna außen vor zu lassen. Er hatte gemerkt, wie sehr es sie seit Wochen beschäftigte und belastete. Auch wenn sie mühevoll versuchte, es zu verstecken und stattdessen ihr strahlendes Lächeln aufsetzte, welches er so liebte. Damals hatte er ihr versprochen, dass sich nichts ändern und sie es schaffen würden. Daran hatte sich auch nichts geändert. Allerdings hieß es nicht, dass es nicht schwierig werden würde. Das war unausweichlich. »Noch bin ich nicht in Argentinien und weit davon entfernt, Profi zu sein«, merkte er an und konnte nicht verhindern, dass er Makki einen mahnenden Blick zu warf. Er sollte dieses Thema nicht ansprechen und als Tōru eine Regung in seinem Arm wahrnahm, änderte sich seine Mimik. Er kniff seine Augenbrauen zusammen, als seine Freundin nach dem Leeren ihres Bechers aufstand und den Raum verließ. Es fiel den anderen nicht wirklich auf. Zumindest hielten sie Asuna nicht zurück. Das würde sie auch nicht wollen. Erst einen Augenblick später folgte er ihr stumm, ohne eine Ausrede für sein Verschwinden zu nutzen. »Alles okay?« Diese Frage war bescheuert. Dessen war er sich bewusst. Natürlich war nicht alles okay. Sonst wäre sie nicht nach Makkis Worten gegangen und würde jetzt nicht in der halbdunklen Küche stehen. Ohne Anstalten zu machen, schnell zurückzukehren. Bei dem Klang seiner Stimme hob sie ihren Kopf. »Ja....Tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du dir meinetwegen Sorgen machst. Langsam sollte ich damit klarkommen, dass du in ein paar Monaten in Argentinien sein wirst.« Sie lächelte. Natürlich war es alles andere als echt. Tōru stellte den Becher auf den Tisch, um ihr Gesicht in beide Hände nehmen zu können. »Dummkopf. Wieso entschuldigst du dich?« »Weil ich dir kein schlechtes Gewissen bereiten will. Ich weiß, dass das auch für dich nicht einfach ist. Trotzdem verhalte ich mich manchmal so.« Sie seufzte tief und drückte ihre Wange fester gegen seine Handfläche. »Ich habe tatsächlich ein schlechtes Gewissen, aber das habe ich schon lange. Und ich hoffe du weißt, dass ich nicht von dir erwarte, dass du mit all dem klarkommst. Denn ich tue das auch nicht.« Tōru nahm sie ihn den Arm und drückte sie an sich. Er hätte sie am liebsten nie wieder losgelassen. Wie könnte er es ihr jemals vorhalten, wenn er jedes Mal, sobald sie nicht bei ihm war, gedankenverloren und völlig frustriert an die bevorstehenden Tage ohne sie denken musste? Er war ein guter Schauspieler. Er hatte schon immer seine tiefsten Ängste und Zweifel vor allen anderen versteckt. Den Starken gemimt, obwohl ihn seit Monaten die getroffene Wahl zwischen der Volleyballkarriere und dem Bleiben bei Asuna innerlich in tausend Stücke zerriss. Er wollte beides, aber das war unmöglich. »Wie kann ich dich nicht jetzt schon vermissen, wenn du solche Dinge sagst?«, murmelte sie in sein Shirt, während sie ihre Arme um ihn schlang. »Was kann ich dagegen tun, außer nicht solche Dinge zu sagen?« Er schmunzelte und strich ihre Haare nach hinten. Asuna ließ ihre Arme locker und entfernte sich von ihm, damit sie ihm in die Augen sehen konnte. Der nachdenkliche Blick von vorhin war verschwunden und obwohl er nicht von dem Thema ablenken wollte, gefiel ihm die positive Veränderung seiner Freundin ungemein. »Flirtest du gerade mit mir, Oikawa?«, wollte sie nonchalant und mit hochgezogenen Augenbrauen wissen. Ihre freche Art erinnerte ihn stark an die Zeit, als sie sich nur zum Vergnügen getroffen hatten. »Wenn du es so nennen willst, Kurasaki? Also soll ich dich....auf andere Gedanken bringen?« Er drängte sie langsam nach hinten, sodass sie die Kochinsel in ihrem Rücken spüren musste. Tōru hätte nichts dagegen, wenn sie sich für einige weitere Minuten zurückziehen würden. Für seinen Geschmack hatte er ihren nackten Körper schon viel zu lange nicht mehr an und unter seinem gespürt. »Schon geschafft. Du bist wirklich gut darin«, erwiderte sie und schloss ihre Augen, als er seine Lippen auf ihren einladenden Hals legte und federleichte Küsse verteilte. »Wir können nicht einfach abhauen, oder? Das würde auffallen.« Er vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge, während seine Hände am Saum ihres Shirts zogen. Ihr leises Lachen verursachte ein angenehmes Kribbeln auf seiner Haut. »Würde es, also nein. Können wir nicht. Sollen wir...wieder zu den anderen gehen?« Ihre Worte klangen nicht so überzeugt, aber er ließ dennoch widerwillig von ihr ab. Er holte tief Luft, um sich zu sammeln. Sie machte es ihm nicht leicht, bei Sinnen zu bleiben. »Wenn es sein muss. Aber versprich mir, dass wir heute noch da weitermachen, wo wir jetzt aufgehört haben.« Tōru nahm seine Hände von ihr, verzichtete aber nicht darauf, ihr einen Kuss zu stehlen. Asuna gab ihm Grinsend das Versprechen und nahm seine Hand in ihre, bevor sie ihn aus der Küche zog. In den nächsten zwei Stunden wurde Argentinien nicht mehr erwähnt, worüber Tōru unheimlich dankbar war. So konnte er die Zeit mit seinen Freunden und vor allem mit Asuna in vollen Zügen genießen. ♛♔ »Du bist betrunken«, meinte Asuna ungläubig, als sie nach Mitternacht vor dem schwach beleuchteten Pool standen. Im Hintergrund wurde laut gelacht und gekichert. Sie hatten sich vor kurzem dazu entschlossen, den kleinen Indoor-Pool zu nutzen. Tōru stellte den Becher auf irgendeinem Regal mit Handtüchern ab und griff anschließend nach seiner Freundin, um sie näher zu sich zu ziehen. Sie hatte ihre Augenbrauen gehoben und musterte ihn forschen, aber auch belustigt. »Ein bisschen vielleicht«, war seine Antwort darauf, während er ihr Shirt nach oben schob. Einerseits wollte er nicht, dass jemand seine Freundin in Unterwäsche sah. Andererseits wollte er sie selbst aber unheimlich gerne in Unterwäsche sehen, die sich an ihren perfekten Körper schmiegte und ihre Rundungen nach seinem Geschmack zur Geltung brachte. Es war ein Zwiespalt seiner Wünsche. Asuna hob ihre Arme und ließ zu, dass er ihr Oberteil entfernte. »Ein bisschen?«, wiederholte sie. Indes hatte Tōru mühe, die Augen von ihrem Dekolleté zu nehmen. Der dunkle BH mit den Spitzen hob ihre Brüste hervor und in seinen Vorstellungen legte er seine Lippen auf die blasse Haut. Gerade jetzt begnügte er sich damit, jedes Detail aufzusaugen. »Ist ein bisschen schlecht?« Sie schüttelte den Kopf und schob die Jogginghose über ihre Hüfte. »Ehrlich gesagt finde ich es fast schon niedlich.« Grinsend hob sie ihre Schultern und drehte ihm den Rücken zu. Er beschwerte sich nicht. Vielmehr beobachtete er fasziniert, wie sie über die Stufen ins Wasser ging. Es erinnerte ihn an damals und das war...gefährlich. Erst als sie sich mit ihren Unterarmen am Beckenrand abstützte und ihn ansah, kam Bewegung in den Setter. Er zog sich das Shirt über den Kopf. Die Jeans folgte. »Niedlich ist das letzte Wort, mit dem man mich beschreiben sollte«, murmelte Tōru beleidigt, nachdem er ebenfalls den Pool betreten und zu Asuna aufgeschlossen hatte. Er berührte sie ausnahmsweise nicht, sondern stellte sich neben sie. Jedoch mit dem Rücken zum Beckenrand. Asuna lachte leise bei seinem Ausdruck. »Keine Sorge. Es ist nur eines von vielen.« »Also wenn wir vorhin schon dachten, Makki wäre am Durchdrehen, dann ist das hier nichts dagegen. Sieh mal«, er deutete unauffällig zu den anderen, »Ohara in Unterwäsche scheint ihm ganz schön zuzusetzen.« Er musste ein Lachen zurückhalten. So kannte er seinen Freund und Mitspieler gar nicht. Meistens war er ruhig und eher kühl. Jetzt gerade schien er nicht zu wissen, wie ihm geschah. Tōru konnte es ihm nicht verübeln. Ihm ging es bei Asuna selbst nach all der Zeit nicht anders. Ihre Präsenz, ob angezogen oder nicht, umhüllte ihn wie eine Blase, aus der es kein Entkommen gab. »Verständlich. Selbst ich muss auf ihre beeindruckenden Brüste starren.« Ein kleines Seufzen entfloh seiner Freundin. Tōru runzelte die Stirn. »Du weißt hoffentlich, dass deine Brüste mehr als perfekt sind.« Er ließ es sich nicht nehmen, ihr mit seinem Körper die Sicht zu versperren, sodass sie ihn ansehen musste. Mit seinem Finger fuhr er den Rand ihres dunklen BHs entlang und schob diesen ein wenig nach unten. »Pure Perfektion, die niemand außer mir anfassen darf. Ziemlich privilegiert, findest du nicht?« Er verfolgte seine eigene Bewegung und nahm zufrieden zur Kenntnis, dass sich auf ihrer Haut eine merkliche Gänsehaut bildete. Es war ihm wichtig, dass sie wusste, dass ihr niemand auf dieser Welt das Wasser reichen konnte. Egal in welcher Hinsicht. Selbst mit all ihren kleinen Macken und auch Makeln, die Asuna manchmal anmerkte und die er nicht ansatzweise als solche bezeichnen würde, war sie für ihn wie ein surrealer Traum. Manchmal konnte er nicht glauben, dass sie tatsächlich seine Freundin war. »Idiot«, murmelte sie leise und wandte den Blick ab, das dezente Lächeln konnte sie aber nur schwer verbergen. »Ich liebe dich auch«, antwortete er gut gelaunt und platzierte einen sanften Kuss auf ihrer Stirn. Tōru warf einen kurzen Blick über seine Schulter. »Und jetzt lass uns die anderen fertigmachen. Bei diesem Spiel haben sie keine Chance gegen uns.« Bei seinen motivierten Worten sah sie ebenfalls zu ihren Freunden. Kurz dachte Tōru, dass sie verneinen würde. Allerdings rief sie grinsend und nicht minder angespornt: »Wir machen mit. Bereit, zu verlieren?« Hastig passierte sie ihn. Asunas Ehrgeiz überraschte ihn ab und zu trotz der Zeit, in der sie sich kannten. Es war unnötig zu sagen, dass es sich dabei um ein Trinkspiel handelte. Zumindest hielt Matsu eine Flasche Champagner in der Hand, als hätte er gerade die Meisterschaft im Alleingang gewonnen. ♛♔ Nach fast zwei Stunden inklusive einigen Pausen außerhalb des Wassers endete das Spiel damit, dass Asuna und er zwar nicht gewannen, aber für die häufigsten Lachanfälle gesorgt hatten. Es war fast wie der Sieg. Dennoch genoss sie die Ruhe, als die anderen sich dazu entschlossen hatten, schlafen zu gehen. Oder was auch immer sie in den Schlafzimmern taten. Tōru hatte indes das Gefühl, als wäre ihm der Alkohol endgültig zu Kopf gestiegen. Er war zwar weit davon entfernt, seinen Zustand tatsächlich als betrunken zu bezeichnen, aber so ähnlich musste es sich anfühlen. Er als Sportler war es aber einfach nicht gewohnt, nicht völlig Herr seiner Sinne zu sein. Ob er es schon bereuen sollte? Immerhin gab es einen guten Grund, weshalb er auf Alkohol verzichtet hatte. Träge legte er seine Stirn auf die verschränkten Arme und schloss die Augen. Jetzt war es eindeutig zu spät. In dem Moment, als er sich seiner Anspannung bewusst wurde, spürte er die sanfte Berührung von Asunas Händen an seinem Rücken. Mit wenig Druck fuhr sie die Wirbelsäule entlang und sorgte dafür, dass die Spannung langsam aber stetig nachließ. Fasziniert mit welch einfachen Mitteln es seine Freundin schaffte, ihn entspannen zu lassen, wäre ihm beinahe ein wohliges Seufzen entkommen. Umso frustrierte war er, als sie damit stoppte. Sein Unmut hielt aber nicht lange an, denn im selben Atemzug legte sie von hinten ihre Arme um ihn und drückte ihren Oberkörper merklich an seinen Rücken. Ihre erhitzte Haut durchflutete ihn und ihre Hände, die nun seine Vorderseite ertasteten, vertrieben die Müdigkeit. »Alles okay?«, erklang die weiche Stimme von Asuna und ihre ernsten Worte, die auch er vorhin benutzt hatte, standen im Kontrast zu ihren Fingern, die auffallend tief kleine Kreise zogen. »Nur, wenn du auf meine nächste Frage mit Nein antwortest. Trägst du gerade einen BH?« Hoffnungsvoll öffnete er seine Augen und lauschte. Ihre leises Lachen jagte kleine Stromstöße durch seinen Körper. »Um ehrlich zu sein, trage ich gerade...gar nichts.« Tōru schmunzelte zufrieden und unter normalen Umständen hätte er sich umgedreht, um ein Bild zu ihren Worten zu haben. Jedoch hielt Asuna ihn davon ab, indem sie mit ihrer Hand nach seiner Erhebung griff. Nur mit dem dünnen Stoff zwischen ihnen übte sie Druck auf sein Glied aus, welches sofort darauf reagierte. Tōrus Kehle entwich ein Grollen, als das Blut in seine Lenden schoss. »Testest du meine Selbstbeherrschung?«, brachte er heraus, während sie sich kurzerhand dazu entschloss, ihre Spielerei einen Schritt weiterzutreiben. »Wieso sollte ich, wenn Selbstbeherrschung gar nicht notwendig ist?«, murmelte sie und ließ ihre Finger unter den Stoff seiner Boxershorts gleiten. Ohne zu zögern nahm sie seinen halb harten Schwanz in ihre Hand, sodass er binnen weniger Augenblicke zur vollen Größe anschwoll. Ihre gezielten Bewegungen waren geschickt und sorgten dafür, dass Tōru den Beckenrand umklammerte, als würde es in irgendeiner Weise Abhilfe schaffen. »Verflucht...Asuna!«, zischte er. Es waren nur eineinhalb Wochen her, seit sie das letzte Mal Sex gehabt hatten, und dennoch war das Verlangen nach ihr unerträglich. Deshalb wollte er mehr von ihr als ihre Hand, obwohl sie damit Wunder vollbrachte. Er stoppte sie mit einem Griff nach ihrem Handgelenk und drehte sich um, sodass er mit dem Rücken zum Beckenrand stand. Seine Erektion meldete sich mit einem unzufriedenen Pochen, während sein Blick über die sichtbare nackte Haut wanderte. Von ihrem perfekten Gesicht, welches von den hellen Strähnen umrahmt wurden, zu den schmalen Schultern bis hin zu ihren Brüsten, die unglücklicherweise von dem Wasser bedeckt blieben. Mit einer Hand auf ihrer Hüfte und der anderen in ihrem Nacken meinte er: »Keine Selbstbeherrschung bedeutet...keine Zurückhaltung. Bist du bereit dafür?« Er zog sie näher zu sich, sodass sie spüren konnte, wofür sie bereit sein sollte. Asuna biss sich auf die Unterlippe, was er unheimlich anziehend fand. Er wollte sie küssen, er wollte sie schmecken, er wollte mit seinen Lippen jeden Zentimeter ihrer weichen Haut verwöhnen. Er wollte sie. Während sie ihn durch ihre dichten Wimpern ansah, hob sie ihren Arm, um nach seinem zu greifen. »Es enttäuscht mich, dass du das fragst.« Mit diesen Worten schob sie seine Hand durch ihre Tat tiefer. Seine Finger strichen dabei über ihre Brüste und ihren Bauch. Er musste schmunzeln. Asuna neigte dazu, die Kontrolle behalten zu wollte. Es lag in ihrer Natur, Anweisungen zu geben, auch wenn sie das nicht so gerne hörte. Deshalb musste er sie manchmal daran erinnern, dass er ebenfalls ein Wörtchen mitzureden hatte. Das war das, was in seiner Natur lag. Tōru drückte ihr Kinn nach oben. Er liebte es, wenn sie ihn mit dieser Mischung aus Ungeduld und Verlangen ansah. Dann konnte er nicht anders, als sie zu küssen. Ihre Lippen waren weich und schmeckten nach Beeren. Umso bestimmender glitt seine Zunge in ihren Mund, verwickelten sie in einen heißen Kampf, den keiner verlieren wollten. Asuna entkam ein Stöhnen; gedämpft durch seinen Mund aber durch die hohen Decken laut genug, als er seine Finger zwischen ihre Beine gleiten ließ. Sie war feucht. Er unterbrach den Kuss, nur um zu sehen, wie sich ihre Gesichtszüge anspannten, als er mit sanften Bewegungen ihre empfindlichste Stelle umkreiste. Dieser Anblick erregte ihn, ließ ihn Dinge fühlen, die bloße Ungeduld in den Schatten stellten. Er hätte ewig so weitermachen können. Ihr dabei zuzusehen, wie sich ihr Gesicht vor Lust anspannte, war besser als alles, was er kannte. Mit dunklen Iriden stoppte er trotz allem damit. Stattdessen strich er mit seinem Daumen über ihre Unterlippe, während sich ihre Nägel in seinen Oberarm bohrten. Er hatte sie längst da, wo er sie haben wollte. Gefangen in ihren Empfindungen und dem Verlangen nach mehr. Obwohl er sich eigentlich nicht zurückhalten wollte, wollte er ihr genauso sehr das verdiente Vergnügen bereiten. Er wollte den angespannten und vor Lust verschleierten Blick genießen, der ihm versicherte, dass sie seine Berührungen in vollen Zügen genoss. Es war eine Genugtuung und zugleich wuchs die Vorfreude auf mehr. Aus diesem Grund überbrückte er den Abstand zwischen ihnen abermals. Seine Zunge glitt über ihre leicht geöffneten Lippen und im selben Moment ließ er zwei seiner Finger in sie gleiten. Asuna schnappte nach Luft und dreist wie er war, erstickte er ihren Laut, indem er auch von ihrem Mund Besitz ergriff. Ihre Nägel bohrten sich in seinen Oberarm. Doch je öfters er seine Finger in ihrer weichen und warmen Mitte bewegte und je öfters er ihr Seufzen wahrnahm, desto mehr wollte er von ihr. Tōru stoppte mit seinem Tun. Begleitet von einem unzufriedenen Zischen, betrachtete er ihren Gesichtsausdruck. Es war schwer, sich nicht auf seine pulsierende Härte zu konzentrieren, die unaufhörlich nach Asunas Aufmerksamkeit schrie. Er holte tief Luft, weil ihm all die Dinge in den Kopf schossen, die er mit ihr anstellen wollte. »Du bist so verflucht heiß, Asuna«, raunte er dicht neben ihrem Ohr, während seine Finger ihren Rücken entlangtasteten. Seine Lippen streiften ihren Hals, als er seine Forderungen stellte: »Ich will jeden Zentimeter deiner Haut küssen. Ich will,...« Tōru legte seine Hände auf ihren Hintern und zog sie näher. »...dass du meinen Namen stöhnst, weil du an nichts anderes denken kannst.« Asuna antwortete nicht, denn sie war viel zu sehr damit beschäftigt, seine Berührungen zu genießen. Das störte ihn nicht. So konnte er sich voll und ganz auf sein Vorhaben konzentrieren. Und er hatte einiges mit ihr vor. Nach all der gemeinsamen Zeit kannte er ihre Wünsche, ihre Bedürfnisse, ihre Schwachstellen. Er wusste, wie und wo er sie berühren musste, um sie um den Verstand zu bringen. Deshalb hob er sie hoch, sodass sie ihre Beine um seine Hüfte schlang. Bei dem Gefühl ihres nackten Körpers an seinem wurde ihm unerträglich heiß. Ein weiterer Grund, um ungeduldig zu werden. Weil er das Wasser vorerst nicht verlassen wollte, ging er bis zu den integrierten Sitzmöglichkeiten. Die ganze Zeit hatte keiner von ihnen etwas gesagt. Erst als Asuna auf ihm saß, durchbrach sie die Stille: »Ich will dich in mir spüren, Tōru. Jetzt.« Um ihren Worten Ausdruck zu verleihen, zog sie an dem Bund seiner Boxershorts. Er grinste bei dieser Ungeduld und legte seine Lippen auf ihr Dekolleté. »Oh, das wirst du«, murmelte er und sah nach oben. Seine Hände lagen auf ihren Oberschenkeln. Mit leichter Gewalt drückte er ihr Beine auseinander. Dass ihm dieser Anblick zur Gänze verwehr blieb, war ärgerlich. Das Wasser hatte seine Reize, aber er wollte sie zur Gänze vor sich haben, sodass er jeden Millimeter ihrer nackten Haut begutachten konnte. Asuna drückte sich an ihn und senkte ihren Kopf, bis sie problemlos ihre Lippen auf seinen Hals legen konnte. Tōru schloss die Augen, als er ihre Zunge spürte, gefolgt von ihren Zähne, die ihm ein tiefes Seufzen entlockten. Kleine aber intensive Stromstöße schossen in seine Lendengegend, woraufhin er sie fester auf seinen Schoß presste. Ein gequältes Wimmern entkam ihr und war wie Musik in seinen Ohren. Es war viel zu gut, um nur als kleines Vorspiel zu gelten. Wenn sie ihn noch länger reizte, würde er nicht lange aushalten. Fuck...er würde es definitiv nicht lange ertragen. Nicht wenn sie so unglaublich attraktiv war und ihre Hüften in dem gleichmäßigen Tempo bewegen würde. Asuna ließ von seinem Hals ab und sah ihm stattdessen in die Augen. »Zieh dich endlich aus, Tōru. Oder ich muss mich selbst um Erlösung kümmern«, raunte sie. »Um ehrlich zu sein würde ich alles dafür geben, um zu sehen, wie du es dir selbst machst.« Asunas nackter und windender Körper mit den perfekten Brüsten, die von ihren eigenen Händen verwöhnt wurden. Ihre gespreizten Beine, die einen atemberaubenden Blick auf ihre feuchte Mitte boten. Und ihr leises und unwiderstehliches Stöhnen, wenn ihre Finger ihren empfindlichsten Punkt berührten. Diese verflucht bildhafte Vorstellung ließ sein Glied vor Erwartung zucken. Bei seinen Worten schmunzelte sie. »Wenn du mich zum Kommen bringst, werde ich das nächste Mal viel mehr tun, als es mir einfach so selbst zu machen.« »Das ist alles? Du weißt hoffentlich, mit wem du es hier zu tun hast«, warnte Tōru. »Wer hat denn etwas von einmal gesagt?« Herausfordernd hob sie ihre Augenbrauen, während ihre Hände über seine Schultern und anschließend über seinen Oberkörper glitten. Tōru lachte leise und ließ von ihren Beinen ab. »Dann sollten wir keine Zeit verlieren«, erwiderte er leise, mit dem Blick längst wieder auf ihren Lippen und den Gedanken bereits viel weiter. Er konnte nicht aufhören daran zu denken, wie sie sich anfühlen würde. Obwohl er es bereits so oft erlebt hatte, war es jedes Mal aufs Neue ein Rausch, der niemals enden sollte. Sex im Pool war verlockend, aber...der Gedanke von vorhin ließ ihn nicht los. »Wir sollten das Wasser verlassen.« Er brauchte nicht den Grund nennen, denn sie verstand ihn auch ohne Worte. Deshalb ließ er es sich nicht nehmen, das bevorstehende Liebesspiel auf eine der riesigen Liegen zu verlegen. Asuna machte den Anfang, indem sie sich auf den weichen Untergrund sinken ließ und nach hinten rutschte, bis sie sich dank der unzähligen Kissen nach hinten lehnen konnte. Noch stützte sie sich mit ihren Unterarmen ab. Ihren Körper zierte seit dem Moment, als sie das warme Wasser verlassen hatten, eine merkliche Gänsehaut. Von ihren Beinen, über ihren Bauch bis hin zu ihren Brüsten zeigte sich der Temperaturunterschied, auch wenn er nur minimal war. Für Tōru war diese natürliche Reaktion faszinierend, weshalb er den Anblick verinnerlichte, als wäre es die Lösung des ultimativen Rätsels. »Tōru...«, murmelte sie leise und die Art, wie sie ihn ansah, machte ihn beinahe sprachlos. Sie war so verdammt heiß, dass er an nichts andres denken konnte, als an ihren von Wasser benetzten Körper, der sich sehnend nach Erlösung unter seinem wandte. Bei diesem Ton kam Bewegung in seine Muskeln. Er folgte ihr auf die rund gehaltene Ruheinsel und drückte ihre Beine auseinander, die ihm den Blick auf ihr Zentrum verwehrten. Dies hatte er sich so ausgiebig ausgemalt. Jetzt, außerhalb des Wassers, war sie ihm ausgeliefert. Mit einem Schmunzeln beugte er sich nach unten, um seine Lippen auf die Innenseite ihres Oberschenkels zu legen. Wenn ihm etwas Freude bereitete, dann ihr heiseres Stöhnen, würde er seine Zunge in ihrer Mitte versenkte. Doch noch tastete er sich langsam vor, wohl wissend, dass es sie ärgerte. Auch wenn er vorhin von keiner Zurückhaltung gesprochen hatte, wollte er den Moment genießen. Jede Sekunde mit Asuna war kostbar. Deshalb verteilte er die Küsse quälend langsam, anstatt zu hetzen. Tōru riskierte es und sah nach oben. Ihre Augen hatten sich nicht von ihm losgerissen, doch es war ihr anzusehen, dass es ihr Schwierigkeiten bereitete. Es gefiel ihm. Sie sollte genau sehen, was er mit seiner Zunge anstellte. Weil ihm seine eigene Lust auf die Probe stellte, entschied er sich dazu, ihr das zu geben, was sie verdiente. Er legte seine Lippen auf ihre Mitte und wurde sofort von Feuchtigkeit begrüßt. Geschickt umkreiste er ihren von Nerven durchzogenen Hügel und ließ es sich nicht nehmen, ihn manchmal bewusst nicht zu berühren. Sie murrte frustriert und lehnte sich zurück. Als Antwort ließ er seine Hand ihren angespannten Oberschenkel entlanggleiten und genoss ihre zarte Haut unter seinen Fingerspitzen. Asunas Becken bewegte sich unruhig unter seinen Berührungen und ihr leises Seufzen machte ihn verrückt. Er stoppte damit, ihr mit seiner Zunge diese engelsgleichen Töne zu entlocken und beobachtete ihre Mimik, welche sich kaum entspannte. Ohne den Blick abzuwenden, vergrub er seinen Finger in ihr. Nur einen, um ihr einen Vorgeschmack auf das gab, was noch kommen sollte. Ihre Reaktion darauf war Anreiz genug, um sich wieder den wichtigen Dingen zu widmen. Ihr Oberkörper bäumte sich auf, während sie ihre Hände zu Fäusten ballte. Gepaart mit dem gedämpften Stöhnen war das ihre Art, um mit seiner Zunge und seinen Fingern, die sich unaufhörlich in Mitten ihrer Wände krümmten, umzugehen. Sie konnte ihm nicht widerstehen und er konnte es nicht erwarten, bis sie um Erlösung betteln würde. Tōru spürte, wie sich ihre Hand in seinen Haaren vergrub. »Du...musst wirklich...damit aufhören. Jetzt.« Ihre Stimme war leise und beinahe hätte er sie nicht verstanden. Er kannte sie aber gut genug, um sich ihre Worte zusammenzureimen. Und um zu wissen, was hinter diesen Worten steckte. Auch wenn er gerne weitergemacht hätte, stoppte er damit, sie mit seiner Zunge zu verwöhnen. Seinen Finger entfernte er jedoch nicht, sondern fügte einen weiteren hinzu, was sie merklich nach Luft schnappen ließ. Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. Mit quälend langsamen Bewegungen traf er den richtigen Punkt und entlockte ihr ein lauteres Stöhnen. »Bist du sicher, dass ich aufhören soll?«, fragte er sie rau, denn diese Geräusche schickten mehr als nur kleine Stromstöße in Richtung seiner Lendengegend. »N-Nein!«, raunte sie erregt, »Aber wenn du es nicht tust, war das Versprechen keine Zurückhaltung umsonst.« Tōru bewegte sich nach oben, um auf ihrer Höhe zu sein. Ihre Blicke trafen sich und er ließ es sich nicht nehmen, seinen Daumen auf ihre Klit zu legen. Asuna presste ihre Lippen zusammen, doch das Wimmern drang dennoch hervor. »Du bist meine Freundin, du schaffst beides. Ich sorge dafür.« Ohne auf ihre Antwort zu warten, küsste er sie. Fest und fordernd. Wie seine Worte. Asuna schien hingegen nicht zu wissen, worauf sie sich zuerst konzentrieren sollte. Auf seine Finger, die nicht damit stoppten, immer wieder in die feuchte Enge einzudringen? Oder auf seine Zunge, die ihren eigenen Geschmack mit sich trug? Tōru konnte es nicht oft genug denken. Sie so ausgeliefert unter sich zu sehen, war für ihn jedes Mal aufs Neue ein Hochgefühl. Mit seinem Schwanz, der unaufhörlich in seiner Boxershorts pochte, trennte er seine Lippen von ihren und widmete sich ihrem Hals, der ungeschützt auf die Schärfe seiner Zähne wartete. Der Einsatz derer war nicht fest, aber er reichte aus, um Asuna wieder eines ihrer verführerischen Geräusche zu stehlen. Er saugte an der gereizten Haut mit dem Wissen, dass eine gerötete Stelle zurückbleiben würde. Sie war kein Fan davon und er hielt sich damit auch meistens zurück, aber gerade wollte er der ganzen Welt zeigen, dass sie ihm gehörte und dass niemand anderer auch nur einen Finger auf diesen perfekten Körper legen durfte. »Stopp«, kam es plötzlich von ihr, während sie nach seinem Handgelenk griff. Tōru hielt inne und sah sie an. Sie holte offensichtlich tief Luft, um ihren Puls zu beruhigen. »Leg dich hin.« Ihre Forderung traf ihn unerwartet, aber abgesehen von einer hochgezogenen Augenbraue hinterfragte er nicht und tat wie befohlen. Wenn er einer Forderung nachkam, dann war es jene von Asuna. Und vor allem jene, die eine nackte Asuna beinhaltete. »Alles was du willst.« Er legte seine Hände auf ihre Hüften und verinnerlichte jeden Zentimeter ihres Oberkörpers. Hatte er erwähnt, wie perfekt sie in jeglicher Hinsicht war? »Du weißt wirklich, was ich hören möchte«, murmelte sie und strich ihre Haare nach hinten, von deren Spitzen das Wasser auf ihre Haut tropfte. In Mitten ihrer Worte hob sie ihr Becken. Asunas Ungeduld sorgte dafür, dass seine Spitze schnell ihren feuchten Eingang fand. Erwartungsvoll pochte sein Glied, hoffend, dass es unbarmherzig in die Enge eindringen konnte. Seine Freundin schien genauso nach dem Gefühl zu lechzen, denn er konnte spüren, wie sie ihr Gesäß nach unten drückte. Tōru hielt sie aber an Ort und Stelle. Sie wollte ihn. Oh, und wie sie ihn wollte. »Bitte...« »Bitte was?« So leicht würde er es ihr nicht machen. Asuna holte tief Luft. Ihre Hände lagen mittlerweile auf seinem Oberkörper. Mit erhitzten Wangen antwortete sie: »Bitte lass mich dich in mir spüren.« Diese Worte und ihre honigsüße Stimme waren genug für ihn, um ihrer Bitte nachzukommen. Der Moment, als sie sich auf ihm niederließ und seine Erektion von ihren engen und warmen Wänden umhüllt wurde, hätten ihm beinahe den Verstand gekostet. Asuna legte ihren Kopf in den Nacken und stöhnte genüsslich, während Tōru Mühe hatte, nicht sofort in ihr zu kommen. »Fuck...Asuna! Du fühlst dich so gut an.« Als Antwort hob sie ihr Becken an, sodass die wohltuende Enge nur noch an seiner Spitze zu spüren war. Ihm blieb aber nicht viel Zeit, sich darüber zu ärgern. Langsam ließ sie sich wieder sinken, nahm ihn abermals zur Gänze in sich auf und entlockte ihm ein tiefes Grollen. Mit halb geöffneten Lidern sah sie ihn an, bevor sie begann, sich zu bewegen. Kleine Bewegungen, die auf den ersten Augenschein unsicher wirkten, doch es war genau das Gegenteil der Fall. Gezielt und wissend, was ihn an die Grenzen brachte, ritt sie ihn. Begleitet von dem lustvollem Keuchen, welches von den Wänden widerhallte. Tōru konnte spüren, wie sich ihre inneren Muskeln um seine Härte schlossen. Stück für Stück brachte sie ihn damit bis zum Rand der Klippe. Asunas Atmung ging stockend, als sie ihre Bewegungen beschleunigte. Ein weiteres Zeichen ihrer begrenzten Geduld und dem Wunsch, endlich zu kommen. Tōru presste seine Kiefer fest aufeinander. Immer wieder überrascht, wie sehr er es liebte, wenn sie auf ihm saß, ließ er seine Hand zwischen ihren Beinen verschwinden. Er wollte sehen, wie sie auf ihm kam. Jetzt. Gezielt legte er seinen Daumen auf ihren empfindlichsten Punkt und überraschte sie damit so sehr, dass sie kurz aus dem Rhythmus kam und nach Luft schnappte. Spürbar fester vergrub sie ihre Nägel in seiner Haut. Es war ihr aus dem Gesicht zu lesen, dass die kreisenden Bewegungen seines Fingers das Vergnügen wie in Wellen durch ihren Körper schickte. Asuna konnte dem nicht lange standhalten und er war sich sicher, dass sie es auch nicht wollte. Ihm war bewusst, wie sehr sie es liebte, sein Glied in ihr zu spüren und gleichzeitig den Genuss seines Fingergeschicks zu erleben. Und für ihn gab es nichts Besseres, als ihr dieses Vergnügen zu bereiten. Sie biss sich auf die Unterlippe und ihre Bewegungen wurden unruhiger. Tōru festigte den Griff um ihre Hüften und konzentrierte sich auf diese verfluchte Enge und darauf, nicht sofort in ihr zu kommen. Seine Augen wanderten von ihrem Gesicht zu ihren Brüsten, die bei jeder Bewegung verführerisch in seinem Blickfeld tanzten. Und obwohl er diesen Anblick vergötterte, konnte er es sich nehmen lassen und sie in einer Bewegung auf dem Rücken zu haben. »Ich liebe deinen nackten Körper auf mir, aber...«, meinte Tōru und hob ihr Bein an, um ihr so nahe wie möglich zu sein, »ich mag es auch, dich unter mir zum Stöhnen zu bringen.« Asuna wollte ihm antworten, aber dazu ließ er es gar nicht kommen. Ohne zu zögern drang er in sie ein und brachte sie zum Stöhnen, als hätte sie sich bis jetzt beherrschen müssen. Er hielt sich ebenfalls nicht zurück, sondern nutzte bewusst harte Stöße, um ihr mehr von diesen Lauten zu entlocken. Ihre Fingernägel kratzten dabei über seinen angespannten Rücken und hinterließen vermutlich Spuren, die noch lange nach ihrem Liebesspiel sichtbar sein würden. Ein gewohntes Vergnügen, welches ihn dazu veranlasste, seine Lippen auf ihre zu legen. Seine Zunge schob sich unbarmherzig nach vorne, genauso wie sein Becken. Ihre Bewegungen, die ihm entgegenkamen; ihre Laute, die einen Schauer über seinen Rücken schickten; ihre Fingerspitzen, die sanft und im Kontrast zu ihrem Tun über seinen Oberkörper glitten. All das und natürlich ihre feuchte Mitte, die seinen Schwanz jedes Mal willkommen hieß, brachten ihn an seine Grenzen. Mit jedem weiteren Stoß kam er seinem Ziel näher und als er sein Gesicht in ihrer Halsbeuge vergrub, spürte er, wie sich ihr Körper anspannte und sich ihre inneren Wände enger um seine Härte schlossen. Es war der Moment, in dem sich auch seine Selbstbeherrschung verabschiedete und sich der Knoten löste. Sein Orgasmus traf ihn hart, sodass er selbst Asunas Nägel in seiner Haut nicht wahrnahm. Er kam in ihr und sein pochendes Glied erlangte die erhoffte Erlösung. Mit angespannten Armen, mit denen er die Last seines Körpers von ihrem fernhielt, verharrte Tōru in dieser Position. Er genoss das Gefühl ihres Oberkörpers, welcher sich an seinen presste, und ihre Lippen, die seine Wange streiften. Er wagte es nicht, sich einen Millimeter zu bewegen und etwas an der anhaltenden Wärme ihrer Mitte, die nach wie vor um seinen Schwanz spürbar war, zu ändern. Er liebte diesen Moment und er liebte Asunas einnehmenden Duft, der eine beruhigende Wirkung auf ihn hatte und ihn deshalb schläfrig machte. Dennoch richtete er sich auf und zog sich langsam aus ihr zurück. Als er Asuna ansah, wie sie erschöpft und mit errötenden Wangen ihre Augen geschlossen hielt und sich ihr nackter Oberkörper bei jedem Atemzug hob, schlich sich ein dezentes Grinsen auf seine Lippen. Er war so verflucht verliebt in sie, dass er manchmal selbst nicht glauben konnte, wie solche Gefühle überhaupt möglich waren. Wie konnte er sich in ihrer Nähe fühlen, als wäre er unbesiegbar? Wie konnte sie dafür sorgen, dass er weder Ängste noch Zweifel hatte? Wie schaffte sie es, dass ihn Volleyball, seine Lieblingssportart und zugleich Grund für seine dunkelsten Gedanken, nicht völlig zerstörte? Obwohl es ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für diese Gedankengänge war, fragte er sich, wie er sie in wenigen Monaten einfach hier zurücklassen sollte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)