Hate That I Love You von SocialDistortion ([OikawaxOC]) ================================================================================ Kapitel 35: cause of my euphoria -------------------------------- ❝ cause of my euphoria ❝ ● • . Asuna hatte zwei Wochen später die Prüfungen überstanden. Wie gut sie gewesen war, wusste sie nicht. Noch nicht. Jedoch war eine enorme Last von ihren Schultern abgefallen und von nun an konnte sie entspannen. Zumindest für kurze Zeit. Die Aufnahmeprüfungen für die Universität hatte sie nicht vergessen. Verdrängt vielleicht, aber nicht vergessen. Bis Jänner würde sie Zeit dafür haben, aber in den nächsten Tagen würde sie keinen Gedanken daran verschwenden. Jana hatte sie dennoch vertröstet, heute nicht mit ihr zu feiern. Das musste warten. Heute würde sie einfach...nichts tun. Und dabei wie so oft an Tōru denken. In der Schule hatte sie ihn in den letzten Tagen nur kurz gesehen. Im Gegensatz zu ihr schien er entspannt zu sein. Obwohl er mit seinem sportlichen Talent nicht ausschließlich auf Noten angewiesen war, würde er dennoch Spitzenplätze in jedem Fach erzielen. Gott hatte bei dem Setter wirklich nicht gespart. Asuna zog sich ihr dünnes, schwarzes Oberteil über den Kopf. Ein teures Top aus Satin, welches sie nur trug, weil ihr Lieblingsshirt in der Wäsche war. Die lockere Shorts folgte. Die letzte halbe Stunde hatte sie in der Badewanne verbracht. Mit viel Schaum, Kerzenlicht und einem Mix ihrer Lieblingslieder. Das waren die besten 30 Minuten seit langem. Vor wenigen Minuten hatte sie schließlich den Fernseher eingeschaltet. Allerdings kam sie nicht zu dem Film, denn kurz vor 22 Uhr läutete es und erschrak sie so sehr, dass sie sich ihr Knie unsanft am Couchtisch anstieß. »Autsch«, jammerte sie. Sie schlurfte durch das Wohnzimmer, während sie sich die Stelle rieb. Ohne nachzusehen, wer es sein könnte, öffnete sie die Tür. Sie wusste selbst nicht, wen sie erwartet hatte, aber es war der Moment, in dem sie erstarrte. Vor ihr stand Tōru. Ohne Jacke, als wäre er überstürzt zu ihr geeilt und mit einem eindringlichen Blick, der sie beinahe in die Knie zwang. »Zwei Wochen. Heute sind es genau zwei Wochen. Sag mir, was du willst. Hier und jetzt«, forderte er und ging an ihr vorbei in die spärlich beleuchtete und leere Wohnung. Asuna hingegen stockte bei diesen Worten. Nicht weil sie überraschend kamen. Immerhin hatte sie vor 14 Tagen dieses Versprechen gegeben. Es war die Art, wie er sie an dieses Versprechen erinnerte. Resolut. Sie verharrte kurz in ihrer Position, da sie sich sammeln musste. Schließlich schloss sie leise die Tür, sodass die Helligkeit des Flurs nicht mehr in den großzügigen Raum gelangte. »Ich werde dir sagen, was ich will.« Asuna verschränkte unsicher ihre Arme, als ihr diese Worte über die Lippen kam. »Zuerst...möchte ich aber wissen, wie lange du weg sein wirst. Zwei Jahre? Drei? Vier?«, stellte sie die Frage und klang dabei gefasster als gedacht, obwohl es in ihrem Inneren völlig anders aussah. Doch es war eine der Dinge, die sie nachts unruhig schlafen ließ. Es reichte ihr, zu wissen, dass er nicht bei ihr sein würde. Wie lange er tatsächlich in Argentinien sein würde, war eine andere Sache. Tōru musterte sie, als würde er damit ihre Entscheidung kenntlich machen. Mehr als eine starre Miene ihrerseits konnte er nicht entdecken. Zwei Wochen hatte sie gehabt, um über alles nachzudenken. In dieser Zeit, oder besser gesagt in den Nächten, war ihr einiges klar geworden. Sie hatte ihn vermisst. Natürlich hatte sie das. Nicht mit ihm reden zu können, obwohl er tagsüber nur wenige Meter von ihr entfernt war, war reine Folter gewesen. Jetzt, während ihr Herz euphorisch auf und ab hüpfte, konnte sie ihre Aufregung kaum zurückhalten. Sein Zögern trübte jedoch ihre Freude. »Zwei, drei oder vier, Tōru?«, wiederholte sie dieses Mal gepresst. Sie wusste nicht, was sie sich erwartet hatte. Dass er verkünden würde, er würde doch nur ein Jahr in Argentinien verbringen? Davon hatte sie höchstens geträumt, aber die Realistin in ihr hatte es natürlich nicht gewagt, sich tatsächlich solche Hoffnungen zu machen. »In zwei Jahren finden die Olympischen Spiele hier in Tokio statt und dann...keine Ahnung.« Seine Überzeugung von vorhin hatte einen kleinen Dämpfer bekommen. Bei dieser Antwort musste Asuna angestrengt ausatmen. Zwei Jahre oder auch mehr, in denen sie sich kaum sehen würden. Und wieder wurde ihr bei dem Gedanken übel. Wie sollte sie das ertragen, wenn zwei Wochen schon eine Herausforderung waren? »Wie soll ich dir gerade in die Augen sehen, wenn ich weiß, dass du in sechs Monaten für eine unbestimmte Zeit in Südamerika sein wirst?«, wollte sie deshalb bedrückt wissen. Tōru vergrub seine Hände in den Hosentaschen und lehnte sich gegen die Kochinsel. »Das kann ich dir nicht sagen, aber ich verschwinde nicht, Asuna. Es würden nur ein paar Flugstunden zwischen uns liegen.« »Wie optimistisch«, murmelte sie, denn 22 Stunden ohne Zwischenstopp waren für sie nicht nur ein paar Stunden. Sie spürte, wie sehr ihr diese Tatsache abermals zusetzte. Vor allem, als er sie so ansah, als wäre er von seinen Worten überzeugt. Die Entfernung hatte bei ihren erdrückenden Überlegungen auch eine zentrale Rolle gespielt. Wenn sie ihr Studium beginnen würde, konnte sie sich nicht einfach so freinehmen und eine Woche in Argentinien verbringen. Im Sommer würde sie mit dem Praktikum beschäftigt sein und~ Er presste sein Kiefer zusammen und wandte für einen Moment seinen Blick ab. »Ja, optimistisch. Als ich die Entscheidung getroffen habe und dabei ständig an dich denken musste, war ich es ebenfalls. Wie hätte ich das Angebot sonst annehmen können? Es war eine verdammt schwere Entscheidung und keine, die ich an einem Tag getroffen habe. Auch wenn du das anscheinend nach wie vor glaubst.« Asuna ignorierte seinen Vorwurf. Eine Frage prangte seit Tagen in großen Lettern über ihrem Kopf wie ein Damoklesschwert. »Wie soll das funktionieren?« Seine angespannten Gesichtszüge glätteten sich merklich, nachdem er sich die Zeit genommen hatte, über die folgenden Worte nachzudenken. »Ich...weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist, dass du mir wichtiger bist als alles andere. Wichtiger als Volleyball. Ich hätte dir das alles schon früher sagen sollen«, begann er und kam auf sie zu, während er sie durchdringend ansah. Bei seiner Ehrlichkeit stockte sie und es war, als würde die Zeit stillstehen. Ihren eigenen, schnellen Herzschlag hörend, legte sie ihren Kopf in den Nacken, als er vor ihr zu stehen kam. »Ich will nicht in deiner Nähe sein, ohne dir nahe zu sein. Ich brauche dich, Asuna, denn ohne dich bin ich nicht vollständig.« Tōru hob seinen Arm und strich mit seinen Fingern ihre Haare nach hinten. Sie schluckte bei dieser zärtlichen Berührung und wusste genau, dass er hier und jetzt eine Antwort von ihr wollte. Es keimte die bekannte Unsicherheit auf, die sie nie abgelegt hatte. Das konnte sie gar nicht. Es war aber nie ihr Ziel gewesen. Im selben Raum zu sein und ihm nur verstohlene Blicke zuzuwerfen, war absolut beschissen. Es war nicht genug. Genauso war es nicht genug, die Nächte alleine zu verbringen und Tōru nur in ihren Träumen nahe zu sein. Und es war nicht nur die verdammte körperliche Abhängigkeit, die sie damit meinte. Ihr verfluchtes Herz verlangte nach seiner Anwesenheit, seinen Worten, seinem Lachen. Selbst seine bescheuerten Sprüche wollte es als tägliche Dosis. Und auch ihr Verstand war ein hoffnungsloser Fall, der genug davon hatte, alleine zu sein, wenn ihr perfektes Gegenstück genau vor ihr stand. All das wollte sie ihm sagen, stattdessen brachte sie kein Wort über ihre Lippen. Doch Tōru fasste ihre starre Reaktion falsch auf. »Wovor läufst du weg, Asuna? Wovor hast du solche Angst?«, fragte er unverständlich und zog seine Hand zurück, als hätte er sich verbrannt. »Ich...«, brachte sie hervor, zu perplex, um ihre Gedanken zu versprachlichen. »Du was? Du weißt noch immer nicht, was du willst? Du willst darauf warten, bis ich wieder die Offensive ergreife? Was verflucht nochmal willst du, Asuna?« Der enttäuschte Klang ließ sie zusammenzucken. »Ich kann nicht glauben, dass ich dich einfach nicht aufgeben kann.« Den letzten Teil murmelte er nur, bevor er an ihr vorbeiging und zielstrebig auf die Tür zu steuerte. Panik machte sich Asuna breit und in ihrem Kopf arbeitete es auf Hochtouren. Es wäre so einfach. So einfach, ihn nicht gehen zu lassen. Sie durfte nur nicht zögern. Es könnte das letzte Mal sein, dass sie überhaupt die Möglichkeit dazu hatte. Und noch bevor sie irgendwelche logischen Schlussfolgerungen aufstellen konnte, platzte die sorgfältig gestaltete Blase des Zögerns. »Ich liebe dich, Tōru«, gestand sie mit einem Herz, dessen Pochen beinahe schmerzhaft war und sorgte dafür, dass er abrupt stehenblieb. Zum ersten Mal sprach sie die wichtigste Erkenntnis der letzten Tage aus und sofort überrollte sie eine Welle der Erleichterung. Die Wahrheit war, dass sie nicht verliebt in ihn war Sie war wahnsinnig verliebt in ihn. Nicht erst seit letzter Woche, sondern seit mehr als einem halben Jahr. Damals hatte sie davon gesprochen, sich in ihn zu verlieben, ohne zu wissen, dass sie es längst tat. Sie hatte es sich nur eingeredet, es nicht zu sein, weil sie es nicht wahrhaben wollte. Sie wollte sich nicht eingestehen, für Oikawa Tōru, den Kapitän des Volleyballteams, mehr zu empfinden als körperliche Anziehung. Tōru war aber so viel mehr als ein Sportler mit attraktivem Aussehen. Diese Tatsache wurde ihr in all den Momenten, in denen sie zusammen waren, stets vor Augen geführt. »Ich liebe dich«, wiederholte sie abermals und dieses Mal klang sie weniger panisch, »Und...ich will dich. Aber ich habe auch Angst und bin verunsichert. In vielerlei Hinsicht. Ich habe einen Großteil meines Lebens trotz Eltern alleine verbracht und jetzt, wo es sich dank dir nicht mehr einsam anfühlt, gibt es diesen Stichtag in wenigen Monaten, der mir schlaflose Stunden beschert. Ich hasse es. Aber auch wenn es sich anhört, als würde ich wieder davonlaufen, tue ich es dieses Mal nicht. Weißt du weshalb? Jedes Mal, wenn ich versucht habe, dich nicht zu lieben, habe ich mich nur mehr in dich verliebt.« Bemüht ruhig sah sie ihm in die Augen, obwohl in ihrem Inneren ein Feuer loderte. Doch es tat so unheimlich gut, all ihre Gedanken endlich in Worte packen zu können. Trotz ihrer Ängste und Zweifel, die sie zum ersten Mal seit langem in den Hintergrund stellte. Tōru rührte sich nicht und für einen kurzen Moment glaubte sie, dass er nichts dazu sagen würde. Dass er sie einfach so stehenlassen würde, als hätte sie ihm nicht gerade ihr Herz dargelegt. Die Stille war unbehaglich und sie war kurz davor, erleichtert aufzuatmen, als Bewegung in ihn kam. Wie zuvor blieb er vor ihr stehen. »Versprichst du mir, keinen Rückzieher mehr zu machen? Nicht mehr davonzulaufen?« Dieses Mal zögerte sie nicht mit ihrer Antwort . »Ich verspreche es«, erwiderte sie leise. »Gut. Dann lass mir dir zeigen, dass du...uns nicht bereuen wirst. Lass mir dir zeigen, dass du keinen Grund hattest zu zögern. Sechs Monate. Gib uns sechs Monate und wir werden die Jahre danach mit Leichtigkeit überwinden.« Sie wollte mit Tōru zusammen sein. Das wollte sie mit jeder Faser ihres Körpers und mit jedem einzelnen Herzschlag. Der Gedanke, dass sie seine Hand halten und ihn küssen könnte, wann sie wollte, ließ sie erschaudern. Es war so banal, aber gleichzeitig auch so aufregend. Trotz des Wissens, dass sechs Monate schnell vorüber waren und der Moment, in dem sie ihn plötzlich nicht mehr jeden Tag sehen konnte, absolut schrecklich werden würde. Die Unsicherheit bestand nach wie vor, genauso wie die Angst, wieder allein zu sein. Jedoch würde sie es sich nie verzeihen, jetzt einen Rückzieher zu machen. Asuna wollte einmal in ihrem Leben auf ihr Herz hören und das tat sie auch. »Zeig es mir,« hauchte sie, »bitte.« Tōru ließ bei ihrer Antwort seine Schultern, die bis jetzt offensichtlich angespannt waren, sinken. Er holte tief Luft und fuhr sich mit geschlossenen Augen durch die Haare. Was ihm gerade jetzt durch den Kopf ging, war unergründlich. Allerdings musste sie es nicht von selbst herausfinden, denn er drängte sie in diesem Moment nach hinten, bis sie gegen den Tisch stieß. Auch seine Hand legte sich in ihren Nacken, während seine Augen nach ihrem Blick suchten, der ausschlaggebend für seine nächste Handlung war. Der Kuss, der folgte, ähnelte nahezu jenem vom letzten Mal. Beinahe, denn der Frust war verblasst, Asuna war zur Besinnung gekommen und sie waren...allein. Keine Schüler in ihrer Nähe, sondern nur Tōru, sie und die Sehnsucht nach den Berührungen des anderen. Losgelöst von den immensen Zweifeln seufzte sie, als sich ihre Zungen trafen. Sie wollte mehr von dem hier. Es war wie eine Natürlichkeit. Wie die Luft zum Atmen. Deshalb vergruben sich ihre Finger in seinem Hoodie, als würde ihr Leben davon abhängen. Und weil sie selbst überrascht darüber war, wie sehr sie bereits auf diesen Kuss reagierte. Ihr Körper verlangte nach mehr und Tōru gab ihr auch mehr. In einer fließenden Bewegung hob er sie auf den Tisch. Seine Hände glitten, ohne Zeit zu verschwenden, tiefer und ertasteten ihre Taille. Klar und deutlich konnte sie seine Finger wahrnehmen, die sich unter das Top schummelten und über ihren Bauch strichen. Der Schauer breitete sich prompt auf jedem Zentimeter ihrer Haut aus und das Kribbeln zwischen ihren Beinen machte sich deutlich erkennbar. Sie konnte nicht leugnen, dass sie ihn auf jede erdenkliche Weise wollte. Aus diesem Grund griff sie nach dem Ende seines dunkelroten Pullovers. Er verstand ihr Vorhaben und half nach, indem er von ihr abließ und kurzerhand selbst den störenden Stoff entfernte. Mitsamt des Shirts. Asuna konnte nicht anders, als den trainierten Oberkörper zu erkunden, obwohl sie ihn in- und auswendig kannte. Dennoch war es viel zu lange her, seit sie ihn mit dem Wissen, dass es nicht nur bei einem Kuss bleiben würde, berührt hatte. Völlig benebelt von dem Moment erreichten ihre Finger das Ende seines nackten Oberkörpers, während seine Lippen zu ihrem Hals wanderten. Dennoch wollte sie keine Zeit verschwenden. Ungeduldig und mit vor Aufregung zittrigen Fingern öffnete sie den Knopf, sodass sie Tōru die Jeans über die Hüfte schieben konnte. Alles geschah innerhalb einiger Wimpernschläge und in der kurzen Zeit war seine Hand nicht untätig geblieben. Er ließ ihre Brüste nicht außer Acht und reizte ihren Nippel mit seinem Daumen, weshalb ihr ein leises Keuchen entkam. »Diesen Laut aus deinem Mund habe ich vermisst. Ihn mir vorzustellen, war langweilig«, murmelte er gegen ihre erhitzte Haut und brachte damit ihre Gedanken durcheinander. Begleitet von einem stetigen Ziehen in ihrer Mitte. Tōru ließ es sich nicht nehmen, ihre Beine auseinanderzudrücken, während er sie ablenkte, indem er eine feuchte Spur auf ihrem Hals hinterließ. Asuna legte ihren Kopf in den Nacken und schloss ihre Augen. Es war, als würde er ihr nicht die Oberhand überlassen wollen. Sie beschwerte sich nicht und ließ es zu, dass er die Innenseite ihres Oberschenkels entlangfuhr. Quälend langsam und Stück für Stück, bis er über den dünnen und weichen Stoff ihrer Shorts strich. Die sanfte Berührung entfachte ein kleines Feuerwerk und sie fragte sich, wie sie es aushalten sollte, Tōru in ihr zu spüren. Sie war bereits jetzt am Ende, wollte aber mehr davon. Ihre Hand fand wie von selbst zu seinem Nacken, bevor er seitlich unter ihre Short glitt und nur noch ihr Slip zwischen ihnen war. Quälend langsam strich er über ihre Mitte und wusste gar nicht, was er ihr damit antat. Unruhig bewegte sie ihr Becken gegen seine Bewegungen. Ein paar Handgriffe mehr und sie könnte die Erlösung ihres wunderbaren Leids erfahren. Doch noch war es nicht so weit. Noch wollte sie ihm genauso diese leidenschaftliche Qual bereiten. »Tōru«, raunte sie heiser, »Schlafzimmer. Bitte.« Sie wollte nicht länger warten. Dafür hatte sie viel zu lange diese Berührungen missen müssen. Tōru spürte ihre und auch seine Ungeduld und tat wie von ihr gefordert. Mit Leichtigkeit hob er sie hoch, sodass sie ihre Beine um seine Hüfte schlingen konnte. Ihre Umgebung wurde nichtig. Alles, was sie wahrnahm, war Tōru. Ihn und sein Drang, Küsse auf ihrem Dekolleté zu verteilen. So reagierte sie fast überrascht, als er sie in ihrem Zimmer absetzte. Asuna nahm ihre Hände nicht sofort von seinen Schultern und holte tief Luft, ehe sie ein paar Schritte nach hinten tätigte. Dankend für ihre Fensterfront und den Mondschein, der ihr Zimmer erhellte, bemerkte sie, dass ihr Brustkorb sich merklich schneller hob und senkte als sonst. Und sie bemerkte auch, dass ihre Brüste deutlich mehr von seinen Liebkosungen wollten. Unter Tōrus wachsamen Blick griff sie nach dem Saum ihres Tops und zog es langsam über den Kopf, sodass sie halbnackt vor ihm stand. Noch war Tōru ruhig geblieben, doch als er ihre wohlgeformten Brüste sah, konnte er nicht anders, als den überflüssigen Abstand zwischen ihnen zu verringern. Asuna blinzelte, ehe sie die kalte Scheibe an ihrem Rücken spürte und erschrocken die Luft einzog. Tōrus ließ ihr nicht viel Zeit, ihre Gedanken daran zu verschwenden, denn seine Hände strichen über ihre Seite, bis hin zu ihren Brüsten und ließen dabei kaum einen Zentimeter aus. Ihre Empfindungen überschlugen sich und sie war sich sicher, dass er mittlerweile vergeblich nach einem trockenen Stoff zwischen ihren Beinen suchen musste. »Dreh dich um«, forderte er rau. Mit einem Kribbeln in ihrem Bauch tat sie es und spürte sofort, wie er nach ihrer Hand griff, mit der sie sich an der Fensterscheibe abstützte. Genießerisch schloss sie die Augen, als sie an ihrem Rücken spürte, wie hart er war. Oh, sie konnte es nicht erwarten, dass er sie nahm. Gerade jetzt konzentrierte sie sich aber auf seine andere Hand, die ohne zu zögern den Weg unter ihre Shorts sowie ihren Slip fand. Asuna bog ihren Rücken durch und stöhnte genüsslich, als seine Finger schamlos in ihrer nassen Mitte versanken. Begleitet von seinen Lippen auf ihrem Nacken und der unregelmäßigen Atmung von ihnen beiden. Vor Asunas Augen tanzten Sterne, als er ihr keine Zeit ließ, zu regenerieren. Unaufhörlich nutzte er sein Fingergeschick, um sie immer weiter an den Rand des Höhepunkts zu treiben. »Tōru«, stöhnte sie atemlos, als seine feuchten Finger plötzlich über ihre nach Aufmerksamkeit lechzende Hügel kreisten. Sie konnte nicht klar denken. Sie wollte, dass er sie erbarmungslos fickte. Zu lange war es bloß ein Produkt ihrer Fantasie gewesen. Sein harter Schwanz, welcher sich fest gegen ihren Rücken stemmte und sie an ihre Gelüste erinnerte, war jedoch pure Realität. »Sag mir, was du willst, Asuna«, raunte Tōru mit einer vor Erregung verzerrten Stimme dicht neben ihrem Ort und griff mit einer Hand nach ihrer Hüfte. Ein Schauer breitete sich aus und intensivierte sich, als er sie abermals viel zu langsam mit zwei seiner Finger auf das vorbereitete, was ihr noch bevorstehen würde. Folter. Das hier war pure und absolut himmlische Folter. »Alles. Gib mir...alles, was du hast.« Es war vage. Als sie aber plötzlich abermals die Kälte des Fensters hinter ihr spüren konnte und er den seidigen Stoff ein Stück nach unten schob, wurde klar, dass er sie verstanden hatte. Auch wenn sie nicht erregter oder feuchter sein konnte, bebte ihr Körper vor Erwartung auf seine nächste Handlung. Diese Gefühle spiegelten sich auch in ihrem Blick wider, mit dem sie seinen erwiderte. Seine Lippen waren nur wenige Zentimeter von ihren entfernt, während sich ihre Brüste fest gegen seinen erhitzten und harten Oberkörper drückten. Ungeduldig legte sie ihre Hand in seinen Nacken, wollte ihn zu sich ziehen, um ihn endlich wieder schmecken zu können. Tōru hingegen stemmte sich gegen ihre Versuche, was sie frustrierte. Er spielte mit ihr. Dadurch und durch seine Hände, die verantwortlich waren, dass ihre Shorts sowie ihr Slip über ihren Hintern und zu Boden glitten. Sie schnappte nach Luft, als er ihr Kinn nach oben drückte und mit seinem Mund ihr Kiefer entlangfuhr. Er hinterließ eine feuchte und gefährliche Spur, bevor er heiße Küsse auf ihrem Hals verteilte. »Alles nur für dich«, hörte sie ihn gegen ihre Haut murmeln, ehe er sich nach unten arbeitete. Seine Zunge triezte ihre flammende Haut, stoppte bei ihrem Nippel, um ihm wohlverdiente Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Asunas Lippen verließen ein gequältes Stöhnen, während Tōru sie weiter an ihre Grenzen brachte. Ihre Mitte kribbelte unaufhörlich und bei jeder Bewegung konnte sie die Feuchtigkeit wahrnehmen. Oh, sie war sowas von bereit für ihn. Und wenn sie geglaubt hatte, dass seine Finger bereits Wunder vollbracht hatten, dann wurde sie jetzt eines Besseren belehrt. Mit einer gezielten Bewegung legte er ihr Bein über seine Schulter, sodass sie ihm völlig ausgeliefert war, und umklammerte ihre Hüften, um ihr den nötigen Halt zu geben. Das brauchte sie auch, denn ihre Beine waren wie Wachs, als er seine Zunge ohne Vorwarnung über ihren Eingang gleiten ließ. Sie konnte sein Grinsen trotz ihren geschlossenen Augen vor ihr sehen. Dieses diabolische und zufriedene Grinsen, das ihre Flehen nach einer Erlösung wahrhaftig genoss. Verloren in ihrer Ekstase, vergrub sie ihre Hand in seinen Haaren. Das Stöhnen, welches ihre Kehle verließ, zeugte von dem geringen Widerstand, mit dem sie gegen den aufkeimenden Höhepunkt ankämpfte. Natürlich war es Tōru egal. Er reizte sie weiter, indem er ihren empfindlichsten Punkt umkreiste und sie leckte, als hätte er seit Wochen darauf gewartet. Es war so unfassbar gut. So verdammt gut... Sie konnte einfach nicht länger darauf warten. Sie... Ein unzufriedener Laut entkam ihr, als er plötzlich stoppte. Sie begegnete seinem Blick und entdeckte weder Reue noch andere Anzeichen von Schuldgefühle. Doch sie konnte nicht lange böse sein, denn dafür verschmolzen ihre Lippen viel zu schnell miteinander. Ihr eigener Geschmack breitete sich in ihrem Mund aus, wurde begleitet von seiner Zunge, die vor wenigen Augenblicken noch in sie vorgedrungen war. Der bloße Gedanke daran machte sie an und sorgte für eine Welle der Erregung. Ungeduldig drängte sie Tōru nach hinten. bis er die Bettkante spürte und sich auf der Matratze niederließ. Er rutschte nach hinten, sodass sie sich über ihn knien konnte. Es gab ihr Zeit, Tōru zu mustern, als hätte sie es nicht schon tausendmal getan. Doch wie als wäre es das erste Mal, konnte sie die Faszination über seinen Körper nicht verbergen. Dabei war sie es, die sich nackt über ihn beugte. Feucht und bereit, alles mit ihm zu tun, was ihm durch den Kopf ging. Ihre Augen wanderten tiefer. Über seinen von Muskel geprägten Oberkörper, bis hin zu der vielversprechenden V-Linie. Ihr Interesse galt jedoch der Erhebung, die nur erahnen ließ, was darunter verborgen lag. Deshalb wanderten ihre Hände über seinen Oberkörper, bis sie bei dem dünnen Bund seiner Boxershorts ankamen. Sie ließ es sich nicht nehmen, die Härte zu ertasten. Groß. Das war das erste, was ihr dazu einfiel und was sie dazu veranlasste, sich unzählige Stellungen auszumalen, bei denen er diese Größe mehr als nur sinnvoll nutzte. Tōru atmete bei ihrer Tat tief ein, intervenierte aber nicht. Stattdessen beobachtete er, wie sie sich nach unten beugte, um ihre Lippen auf seinem Oberkörper zu platzieren. Sie verbrachte nicht viel Zeit damit, sondern rutschte nach unten. Asuna griff nach dem dünnen Bund seiner tiefschwarzen Boxershorts. Ohne zu zögern zog sie diese nach unten und biss sich bei dem...überdurchschnittlichen Anblick auf die Unterlippe. Sie verspürte den Drang, ihren Mund um sein steifes Glied zu legen. Stattdessen kratzte sie mit ihren Fingernägel über die Innenseite seines angespannten Oberschenkels und entlockte ihm ein tiefes Seufzen. Erst dann schlossen sich ihre Lippen um seinen Schaft. Der salzige Geschmack, der sich verbreitete, war eine Genugtuung für sie. Genauso wie das heisere Stöhnen aus Tōrus Kehle. »Fuck«, fluchte er und legte prompt seine Hand auf ihren Hinterkopf. Sie wusste, dass sich ein kleiner Teil in ihm zurückhielt. Nicht umsonst vergrub er seine Finger fest in ihren Haaren. Aus diesem Grund beschleunigte sie ihre Bewegung und nahm seinen Schwanz tiefer in den Mund. Es war das, was er wollte. Und es war bei Gott auch das, was sie wollte. »Asuna«, zischte er mahnend. Oh, sie wusste, was das bedeutete, weshalb sie bereitwillig stoppte. Mit einem Grinsen im Gesicht und einem Daumen, der über ihre Lippen wischte, stützte sie sich schließlich links und rechts neben ihm ab. Provokant drückte sie ihren nackten Körper an seinen, sodass sie sofort seine Hände an ihrer Seite spürte. Jedoch hatte sie kurzzeitig vergessen, mit wem sie es zu tun hatte. Ihr Grinsen bröckelte, als seine Finger ohne Vorwarnung in ihrer feuchten Mitte verschwanden. Überrascht keuchte sie auf, krallte sich fester in das Laken. Doch sie konnte nicht verhindern, dass sich ihr Becken rhythmisch bewegte. Allerdings wollte sie nicht mehr spielen. Sie wollte den puren Ernst. Deshalb griff sie nach seinem Handgelenk und als er es widerwillig zugelassen hatte, richtete sie sich auf. Sie suchte seinen Blick, der dunkel auf ihr lag. Seine Hände ruhten dieses Mal auf ihren Oberschenkeln. Völlig gefesselt folgte er ihrem Tun. Mit einer Hand auf seinem Oberkörper ließ sie sich langsam auf ihm nieder. Den Blickkontakt nicht länger aufrecht erhaltend, legte sie mit geschlossenen Augen ihren Kopf zurück und stöhnte, als sie Tōrus Härte voll und ganz in ihr aufnahm. Bevor sie etwas anderes tat, genoss sie den Moment mit all ihren Sinnen. Es war elektrisierend, magisch und viel zu lange her, dass sie ihn auf diese Weise gespürt hatte. Diese Erkenntnis und die Empfindungen trafen sie mit voller Wucht. Und dennoch bewegte sie ihr Becken gekonnt auf ihm, als hätte es diese Monate zwischen ihnen nie gegeben. Schnell, aber nicht minder sinnlich, ritt sie ihn. Das Geräusch von nackter Haut, die aneinander rieb und überwältigendem Stöhnen vermischte sich. Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit stoppte Tōru allerdings mit seinem Tun. Noch bevor sie wusste, wie ihr geschah, fand sie sich mit dem Rücken zu ihm wieder. Sie konnte abermals die Härte an ihrem Rücken spüren, während er ihre Haare zur Seite strich. Seine Lippen an ihrem Hals verursachten eine Gänsehaut, doch seine Worte versetzten sie in Wallung. »Ich denke, wir sollten das zu ende bringen, oder? Ich kann nicht länger warten, in dich zu stoßen.« Es klang wie eine Drohung. Wie Asunas persönliche Lieblingsdrohung. Sie war verdammt. Tōru fackelte nicht lange und zeigte ihr, was er meinte. Von hinten legte er seine Hand auf ihren Bauch, während sie seine Erektion deutlich an ihrem Eingang spüren konnte. Ihre Finger zitterten vor Aufregung, gleichzeitig umklammerte sie das Kopfteil ihres Bettes. Und sie verlor ihren Verstand. Liebend gerne verlor sie ihn, als er erbarmungslos in sie eindrang. Nicht zaghaft, sondern mit einem Ziel vor Augen. Beiden entkam ein Stöhnen, während sich ihre warmen Wände um seinen Schwanz schlossen. Er füllte sie, er nahm sich das, was er wollte. Zärtlichkeit war in diesem Moment fehl am Platz. Dafür waren beide zu ausgehungert, zu lustvoll. Sie liebte es. Sie brauchte es. Beide brauchten es. »Tōru...«, entkam es ihr heiser und er verstand sie ohne Worte. Gezielt glitt seine Hand auf ihrem Bauch tiefer, bis er zwischen ihren Beinen angelangte. Niemand wusste so gut wie er, was sie wollte. Unter gleichmäßigen, harten Stößen massierte er ihren feuchten und geschwollenen Hügel. Diese doppelte Stimulierung brachte sie weit über ihre Grenzen. Ein ersticktes Ächzen verließ ihre Kehle »So verdammt eng«, presste er hervor und war kurz davor, sich dem Höhepunkt hinzugeben. »Ich k-kann...«, keuchte sie, denn etwas Sinnvolles wollte ihre Lippen nicht verlassen. Und das war auch nicht nötig. In diesem Moment gab sie auf. Der Orgasmus, der folgte, schickte sie in Sphären, die sie bis jetzt nicht gekannt hatte. Unkontrolliert zuckten ihre Muskeln, reizten auch sein pulsierendes Glied, als diese einzigartige Welle sie überrollte. Sein Stöße wurden zur selben Zeit fester, unkontrollierter. Eine Hand griff für einen besseren Zugang nach ihrer Hüfte. Laute der Ekstase erfüllten das Schlafzimmer und während in Asunas Körper ein Feuerwerk herrschte, erreichte auch Tōru den Zenit. Heiß ergoss er sich in ihr, sorgte mit einigen festen Stößen dafür, alles in ihr zu lassen. Schwere Atmung diente als einzige Geräuschkulisse und Asuna war froh, dass er sich nicht sofort aus ihr zurückzog. Nicht nur, dass sie die Art von Nähe genoss. Es war so intim, einfach...schön. Asuna lockerte ihren Griff um das Eisengestell und biss sich auf die Unterlippe, als sie seinen Atem an ihrem Nacken spürte. In der Zeit, als sie mit ihren Körpern und ihrem Verlangen beschäftigt gewesen waren, hatte sie die ehrlichen Worte zuvor beiseite geschoben. Jetzt, da sie endlich wieder klar denken konnte, stieg ihr bei dem Gedanken die Hitze ins Gesicht. Tatsächlich hatte sie ihm ihre Liebe gestanden. Ihre Liebe und alles andere, das sie bis heute mit sich getragen hatte. Tōrus Lippen auf ihrer empfindlichen Haut brachte sie dazu, die Augen zu schließen und sein Zurückziehen kaum wahrzunehmen. »Du fühlst dich noch besser an, als ich in Erinnerung habe«, murmelte er mit dem Mund nahe ihrem Ohr. Unbeirrt begann er, ihre Seite entlangzustreichen. »Vielleicht ist der Moment nicht gerade passend, aber...ich hatte zuvor keine Gelegenheit, es dir zu sagen. Dabei konnte ich es kaum erwarten.« Er stoppte bei ihren Brüste, während sie sich an ihn lehnte. Die nächsten Worte rissen sie allerdings aus ihren losgelösten Haltung. »Ich liebe dich auch. So sehr, dass es wehtut. So sehr, dass ich Volleyball für dich aufgeben würde. Und ich...hasse mich dafür, es nicht schon früher gemerkt zu haben, damit ich noch mehr Zeit mit dir als meine Freundin verbringen kann.« Asuna verkrampfte und fühlte ihr Herz, welches zersprang, weil sie sein Geständnis nicht verarbeiten konnte. Der dicke Kloß in ihrem Hals wuchs und als wäre es nicht genug, spürte sie, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Vielleicht lag es am erhöhte Anteil an Hormonen nach ihrem Orgasmus. »Ich-«, begann sie brüchig, stoppte sich aber selbst. Das Letzte was sie wollte, war zu weinen. Deshalb hielt sie es mit aller Kraft zurück. Tōru stockte und sah auf ihre Finger, die sich in seinem Unterarm vergruben hatten. »Hey«, meinte er beruhigend und drehte sie um, damit er ihr seit Längerem wieder ins Gesicht sehen konnte. Gezielt griff er nach der dünnen Decke und obwohl er ihren nackten und perfekten Körper stundenlang betrachten könnte, bedeckte er sie damit. »Tut mir leid.« Sie klammerte sich an den Stoff und zog ihn hoch bis zu ihrem Kinn. Ihr Bein, das trotzdem freilag, winkelte sie an. »Es gibt nichts, was dir leidtun muss«, sagte Tōru und nahm ihr Gesicht in beide Hände. Asuna blinzelte die Feuchtigkeit weg und als sie in seine braunen, warmen Augen sah, spürte sie wieder diese Euphorie, diese Glücksgefühle, in ihrem Bauch Saltos schlagen. Er war der Grund dafür. Er würde immer der Grund sein. Deshalb trafen sie seine ehrlichen Worte mitten ins Herz. Sie konnte es nicht glauben. Nach diesem verfluchten halben Jahr hatte sie...hatten sie beide es endlich verstanden. Und vor allem hatten sie miteinander geredet. Sie holte tief Luft, denn es half ihr, klarer zu denken. Ihre Emotionen hatte sie langsam wieder im Griff. »Du sagtest, du willst mehr Zeit mit mir verbringen. Wie hast du mich da genannt? Das hat mir gefallen«, wollte sie von ihm hören, obwohl sie sich genau an dieses Wort erinnern konnte. Und auch Tōru schien es nicht vergessen zu haben. Er schmunzelte bei ihrem unschuldigen Gesichtsausdruck. »Meine...Freundin.« Asuna legte ihren Kopf schief und hätte bei dem Lächeln beinahe zufrieden geseufzt. Ja. Beinahe ganz weggeblasen war die Überwältigung von vorhin. Alles, was dafür notwendig gewesen war, war die Erkenntnis, dass das hier real war. Und seine Anwesenheit mit all den kleinen Gesten. Sie war wirklich verrückt nach dem Setter. »Oikawa Tōrus Freundin. Das...kling wirklich gut«, murmelte sie deshalb und legte ihre linke Hand in seinen Nacken. Ihre Finger spielten kurz mit den weichen Haaren, ehe sie ihn zu sich zog. Ihre Lippen trafen aufeinander. Sanft, weil sie den Moment genießen wollte. Doch die Aufregung darüber konnte sie kaum verbergen. »Was?«, fragte Tōru, nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten. Er hatte ihr zufriedenes Grinsen bemerkt. »Nichts. Es ist nur, dass ich das hier ab jetzt jederzeit tun kann. Morgens, abends, in der Schule...« Sie ließ die Optionen offen, aber der bloße Gedanke machte sie hibbelig. »Ich liebe es, dich so glücklich zu sehen«, kam es plötzlich von Tōru und überrumpelte sie etwas damit. Doch sie fing sich schnell wieder. Sie war es nicht gewohnt, solche Dinge von ihm zu hören. Noch nicht. »Gut, denn du bist der Grund dafür.« Mit einem dezenten Schmunzeln fuhr sie mit ihrem Finger sein markantes Kiefer entlang, bis sie zu seinen Lippen kam. Diese absolut perfekten und weichen Lippen, die vor wenigen Minuten noch Magie vollbracht hatten. Asuna hasste sich selbst, dass sie ausgerechnet jetzt daran dachte, aber sie wollte diese Lippen auf ihrer Haut, aber vor allem wieder zwischen ihren Beinen spüren. Zuvor noch emotional überfordert, jetzt mit einer Gier nach mehr Körperkontakt. Sie war ein hoffnungsloser Fall. Mit diesem Wissen beugte sie sich nach vorne, entblößte dabei ihren nackten Oberkörper. Mit einer gewissen Genugtuung bemerkte sie, wie seine Augen sofort zu ihren Brüsten wanderten, die nach Aufmerksamkeit lechzenden Nippel besonders im Blick. »Sieht so aus, als wärst du auch besonders glücklich, mich zu sehen«, bemerkte sie mit einem Blick auf sein Glied. Ihre Lust war nicht das einzige, das gewachsen war. »Anscheinend bist du bereit für mehr von meiner...Enge.« Sie lächelte lasziv, denn seine heiseren Worte waren ihr nicht entgangen. Tōru wäre nicht Tōru, wenn er nicht darauf einsteigen würde. Er schob die lästige Decke zu Seite und drückte sie soweit nach hinten, dass sie unter ihm lag. Das Gefühl seiner Härte an der Innenseite ihres Oberschenkels ließ sie erzittern. Schon wieder. »Asuna«, raunte er verheißungsvoll und noch nie hatte ihr Name so verführerisch geklungen, »Du hast ja keine Ahnung. Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du bei jedem Schritt an mich denken.« Herausfordernd kratzte sie mit ihren Nägel über seinen angespannten Rücken. »Dann hör auf zu reden und fick mich, Tōru.« »Mein ungeduldiges Mädchen«, murmelte er gegen ihre Lippen und verwickelte sie schließlich in einen Kuss, der ein Vorbote seines Versprechens war. Gott, sie war so verflucht verliebt in diesen Idioten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)