SHaRKY SCaM von King_of_Sharks (SouRin) ================================================================================ Kapitel 28: Drei Überraschungen an einem Tag -------------------------------------------- Anders als Rins Geburtstag, wurde der 17. von Chigusa nicht übergangen, was aber auch daran lag, dass Kisumi den anderen beiden im Vorfeld Bescheid gegeben hatte. Zwar konnten sie ihr keine Geschenke besorgen, da das beinahe unmöglich dank den strengen Auflagen der Klinik schien, doch Miho hatte ihnen den Gefallen getan und bei ihrem letzten Besuch Zuhause etwas mitgebracht. Da Chigusa ihre Haare meist hochgesteckt, oder in anderen Frisuren trug, waren Rin und Kisumi gemeinsam auf die Idee gekommen, dass sie ihr Haaraccessoires schenken könnten, sowie ein paar andere Schönheitsprodukte, die man sonst nicht bereitgestellt bekam. Sousuke konnte da nicht viel mitreden, weil er sich überhaupt nicht damit auskannte, vertraute aber auf die Meinung seines Freundes, da dieser sich zumindest was Haare anging, gut auszukennen schien. Über das Vertrauen zu Kisumi in jeglichen Lebenslagen, wollte er lieber nicht sprechen. Am Sonntagmorgen vor dem Frühstück, gingen Sousuke und Rin wie verabredet zuerst zu Chigusas Zimmer, das ohnehin auf dem Weg lag, vor welchem Kisumi schon stand und ihnen zuzwinkerte. Die Tür öffnete sich auch wenig später und Chigusa wurde daraufhin stürmisch von ihrem besten Freund umarmt. „Alles Gute zum Geburtstag, Chi-chan!“, schmiegte sich der Rosahaarige an die Überraschte. „Oh, danke“, erwiderte Chigusa nachdem sie den kleinen Schrecken überwunden hatte. „Von uns auch“, grinste Rin und Sousuke nickte. Dann bekam sie auch eine Umarmung vom Rothaarigen und ein angedeutetes Lächeln von dessen Freund, der es trotz seiner Beziehung noch immer nicht so mit Körperkontakt hatte, der sich auch vermeiden ließ. Das würde sich so bald auch nicht ändern – wenn überhaupt – aber Chigusa verstand das besser als jeder andere. Bis sie Kisumi an sich heran gelassen hatte, war es ein weiter Weg gewesen und dass sie so schnell mit Rin warmgeworden war, hing ganz einfach damit zusammen, dass dieser schwul war und sie somit nichts von ihm zu befürchten hatte. „Dein Geschenk bekommst du nach dem Essen“, versprach Kisumi, als sie sich auf dem Weg zum Frühstück machten. „Geschenk?“, leuchteten Chigusas Augen ungläubig auf, da sie nichts erwartet hatte und sich daher umso mehr freute. „Was möchtest du eigentlich?“, wollte Sousuke wissen, der mit Rin ein wenig abseits von den beiden in der Kabine des Aufzugs stand. „…aber ich hatte doch schon“, erwiderte dieser perplex. „Ich weiß…aber da konnte ich dir ja nichts schenken“, erklärte der Größere, der zu Rins letztem Geburtstag nicht einmal dessen Datum gekannt hatte. „Musst du eigentlich auch nicht…ich hab ja alles“, wurde Rin leicht rot, da ihm doch etwas einfiel, das er gebrauchen könnte, das er aber ganz bestimmt nicht laut aussprechen würde, wenn noch andere in der Nähe waren. „Obwohl…es gäbe da schon etwas.“ „Und das wäre…?“, ließ Sousuke noch nicht locker, der keine Ahnung hatte, weswegen seinem Freund das nun peinlich war. „Ich sag’s dir später, okay?“, nuschelte Rin. „Okay“, wusste der andere nicht ganz, was er davon halten sollte, gab sich aber mit der Vertröstung auf später zufrieden. Nach dem Frühstück führte Kisumi die kleine Gruppe in sein Zimmer, da dort das Geschenk deponiert worden war, sodass das Geburtstagskind nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag angenehm überrascht wurde. Chigusa freute sich total über die Auswahl, welche ihre Freunde getroffen hatten und steckte sich ein paar der Haarklammern in Rosenform gleich in die Frisur. „Danke schön!“, fiel die Brünette ihrem besten Freund gleich nochmal um den Hals, der auch total happy wirkte – mehr als sonst. „Für dich immer gerne, Chi-chan!“, lächelte Kisumi und schloss seine Arme um sie. Sousuke besah sich die Szene misstrauisch und grummelte leise, sodass nur Rin es mitbekam, der neben ihm stand. „Hab dich nicht so…“, zupfte der Kleinere seinem Freund am Ärmel und schenkte ihm ein Lächeln, bei dem man seine spitzen Zähne sehen konnte. „…ich weiß“, gab Sousuke nach und entspannte sich ein wenig. Auch Chigusa gegenüber hatte er einen Beschützerinstinkt entwickelt, der sich erst nach ihrem Gespräch richtig bemerkbar gemacht hatte. Seit dem der Dunkelhaarige herausgefunden hatte, dass das Mädchen und er einige Gemeinsamkeiten in ihrer Vergangenheit besaßen und dass sie mehr oder weniger die gleichen Probleme hatten, war seine Sympathie für Chigusa rasant gestiegen. Auch als sie ihm versichert hatte, dass sie nicht auf Männer stand – oder nicht mehr dank ihres Traumas – war der Rest Anspannung, die Sousuke in der Gegenwart jeder Frau spürte, vollkommen von ihm abgefallen. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass er es nicht gerne sah, wenn Kisumi sich an Rin, oder auch Chigusa heranmachte, selbst wenn diese ihm versichert hatte, dass ihr bester Freund – seitdem sich Tacheles mit ihm geredet und ihm zwischen die Beine getreten hatte – sie in Ruhe ließ. Sousuke blieb in dessen Nähe immer in Alarmbereitschaft, die sich verstärkt hatte, seit der Rosahaarige seinen Freund geküsst hatte. Das war zwar noch vor ihrer Beziehung gewesen, doch trotzdem passte es dem Dunkelhaarigen nicht in den Kram. Nun versuchte er aber Rin und Chigusa zuliebe den Vormittag ohne einen Wutausbruch zu überstehen, da sie den Geburtstag der Jüngsten doch noch ein bisschen feiern wollten, auch wenn das im Prinzip nur daraus bestand, dass sie sich unterhielten – diesmal aber nicht über die Anstalt und ihre Therapie. Nach dem Mittagessen benötigte Sousuke eine kleine Pause, weswegen er sich in 207 zurückzog, um dort ein bisschen zu lesen, wozu er in letzter Zeit nicht gekommen war. Rin ließ ihm auch diese Zeit alleine, da er verstand, dass es dem Größeren schwer fallen musste, sich die ganze Zeit zusammenreißen zu müssen und jeder mal eine kleine Verschnaufpause von menschlichem Kontakt brauchte. Ihm ging es da nicht anders, auch wenn er die Gegenwart seines Freundes immer genoss. Rin blieb noch bei den anderen beiden, da ihn außerdem noch etwas beschäftigte, worüber er nur mit Kisumi sprechen konnte, da Chigusa eine Frau war und diese Frage Sousuke betraf, er davon aber noch nichts mitbekommen sollte. Rins Unsicherheit was seinen Körper anging, verbesserte sich mit der Beziehung, doch trotzdem blieben noch einige Selbstzweifel übrig, mit denen er sich nicht zu helfen wusste. Kisumi, der neben ihm auf dem Bett saß, entging nicht, dass der Kleinere schon seit einer Weile abwesend wirkte, um genau zu sein seit dem Sousuke nicht mehr bei ihnen war. Chigusa beschäftigte sich unterdessen mit ihren Geschenken, die sie auf dem Tisch ausgebreitet hatte und alle unter die Lupe nahm. „Rin-chan~ Du siehst traurig aus, was ist los?“, stupste Kisumi den anderen an die Wange. „Sou-chan hat dir doch nicht weh getan, oder?“ „Nein…würde er nie“, nuschelte Rin seine Antwort und wischte nicht mal die Hand des Größeren weg, weil er so nachdenklich war. „Was bedrückt dich dann?“, ließ der andere nicht locker, da Wahrung der Privatsphäre eines anderen nicht zu seinen Stärken zählte; dazu war er viel zu neugierig. „Na ja…findest du mich eigentlich attraktiv?“, kam Rin diese Frage nicht so leicht über die Lippen, wie er es sich erhofft und vorgestellt hatte. „Natürlich~“, pfiff Kisumi durch die Zähne. „Ich küsse niemanden, den ich nicht toll finde.“ „…aber was genau an mir?“, gab sich der Rothaarige nicht mit dieser kurzen Antwort zufrieden. „Du hast ein schönes Gesicht und einen tollen Körper…außerdem gefällt mir deine Art~“, grinste der Größere ihn nun lasziv an. „Ich beneide Sousuke schon ein bisschen, dass er diesen geilen Arsch abbekommen hat.“ „Eh…danke?“, wurde Rin rot, da ihm noch nie jemand gesagt hatte, dass er einen tollen Hintern hatte. „Kein Problem“, zwinkerte Kisumi amüsiert. „Warum wolltest du das überhaupt wissen? „…um sicher zu gehen, dass andere Männer das auch tun“, gab der Kleinere zu. „Also Sousuke…“ „Ach darum geht’s hier“, verstand der Größere langsam. „Du musst aber auch bedenken, dass ich so ziemlich auf alles Menschliche stehe~“ „Oh…“, wurde Rin wieder ein bisschen entmutigt. „Das heißt, dass das bei ihm nicht unbedingt so ist, oder?“ Doch bevor Kisumi ihn noch weiter verunsichern konnte, schaltete sich Chigusa ein, die das ganze Gespräch mitbekommen hatte. Sie hatte auch nicht lauschen müssen, da die beiden keine fünf Meter von ihr entfernt saßen. „Im Grunde kannst du nichts pauschalisieren“, seufzte sie. „Nur weil der eine dich total toll findet, heißt das nicht dass ein anderer das auch tut. Außerdem ist man ja nicht nur wegen dem Aussehen mit jemandem zusammen…also hoffe ich doch. Also was ich damit sagen will: Sousuke findet dich bestimmt attraktiv, denn wenn er das nicht tun würde, wäre er nicht mit dir zusammen.“ „Das stimmt schon…“, drückte sich Rin ein wenig darum, den Grund seiner Unsicherheit auszusprechen, weil das eigentlich niemanden etwas anging. „Ist irgendwas vorgefallen, das dich daran zweifeln lässt?“, wollte Chigusa dann wissen. „Nicht wirklich“, kam die wenig überzeugende Antwort vom Rothaarigen. „Lass ihm einfach ein bisschen Zeit…du kennst ja seine Probleme, oder?“, lächelte die Brünette Rin aufmunternd zu, da sie ahnte, worum sich ihr Gespräch drehte. „Ich bin mir sicher, ihr bekommt das zusammen hin.“ „Danke“, seufzte Rin tatsächlich ein wenig erleichtert. „Ich versuche mal mit ihm darüber zu sprechen.“ „Mach das“, nickte Chigusa und Kisumi pflichtete ihr bei. „Und erzähl mir dann alles~“ „Mal schauen“, war sich der Rothaarige schon beinahe vollkommen sicher, dass er ganz bestimmt nicht mit [i“]irgendjemandem über sein noch nicht vorhandenes Sexleben sprechen würde. „Wo wir gerade beim Thema sind…“, fiel Kisumi auf einmal wieder etwas ein, das sich noch vor Rins Ankunft in der Klinik ereignet hatte. „Ja…ist noch was?“, wollte dieser sich eigentlich schon auf den Weg zurück nach 207 machen, setzte sich dann aber doch nochmal auf Kisumis Bett. „Ich hab Sou-chan vor einem Jahr etwa mal erklären wollen, wie Sex zwischen Männern funktioniert“, berichtete dieser nun. „Und weiter?“, wusste Rin nicht ganz, worauf der andere hinaus wollte, weil doch eigentlich jeder wusste, wie das ging. „Er hat sich vehement dagegen gewehrt und mir fast die Birne eingeschlagen“, lachte Kisumi kurz. „Wie ironisch, dass er jetzt einen Freund hat“ „Hast du mal daran gedacht, dass nicht jeder gerne darüber spricht?“, warf Chigusa ein und rollte mit den Augen. Rin war der gleichen Meinung. Er wollte auch nicht unbedingt darüber sprechen wollen, wie Sex zwischen irgendjemandem funktionierte. Auch wenn man es wusste, wollte man damit nicht belästigt werden und Sousuke erst recht nicht, so wie er diesen einschätzte. „Na schön…“, gab Kisumi nun auf und entließ Rin endlich, der schon seinen Freund ein wenig vermisste, auch wenn sie sich erst vor zwei Stunden das letzte Mal gesehen hatten. Er hatte sich schon so sehr daran gewöhnt, Sousuke rund um die Uhr bei sich zu haben, dass er sich ohne diesen nicht ganz vollständig fühlte. Oder viel mehr fehlte das Gefühl der Sicherheit ohne den Größeren, die dieser ausstrahlte. „Bis später dann“, verabschiedete sich Rin von seinen Freunden und ging aus der Tür. „Bis später!“, winkte Kisumi ihm nach, ehe er sich an Chigusa wandte. „Er ist ja schon putzig, nicht?“ „Ja…aber du darfst ihn nicht so viel ärgern“, erwiderte diese. „Er ist nicht so wie du und ich glaube, dass er ziemlich schüchtern ist, auch wenn er es nicht zugeben will.“ „Das ist ja gerade das Tolle daran“, lächelte der Größere amüsiert. „Oh man, Shigi…“ Mit klopfendem Herzen machte sich Rin auf den Weg zu Sousuke, der selenruhig auf seinem Bett lag und ein Buch in der Hand hatte. Manchmal glaubte er, dass sein Freund einfach so schlau war, weil er die ganze Zeit las…oder umgekehrt. Wie dem auch war, der Kerl gehörte eindeutig zu den schlausten Menschen, die er kannte. Da war es doch eine Schande, dass er so schlecht mit Menschen zurechtkam, oder sich schwer tat, mit diesen zu interagieren. Auf der anderen Seite fand Rin das aber nicht unbedingt von Nachteil, auch wenn er dafür schämte, dass er ganz froh war, dass sein Freund so an ihm hing und sich von den anderen abkapselte. So hatte er ihn im Prinzip für sich alleine und musste auch keine Angst haben, dass Sousuke ihm abhanden kam. So wie dieser an ihm hing, war es sowieso sehr unwahrscheinlich, dass dieser sich je trennen würde. „Hey…bin wieder da“, schloss Rin die Tür hinter sich und ging dann zu Sousuke, der von seinem Roman aufblickte, woraufhin er kurz geküsst wurde. „Hast du mich vermisst?“ Diese Frage war mehr als Scherz gemeint gewesen, doch der Größere nickte auf diese hin kurz, legte sein Buch beiseite und zog Rin zu sich, indem er dessen Bauch umschlang. Angenehm überrascht von dieser Geste, ließ der Kleinere sich mitziehen, sodass sie bald darauf nebeneinander in Sousukes Bett lagen. Das war zuvor noch nie passiert, denn für gewöhnlich wurde Rins Bett sonst für diese Aktivitäten benutzt, da Sousuke doch noch seine Probleme damit hatte, jemanden in seines zu lassen. Dass er langsam auftaute und auch von sich aus die Initiative ergriff, beruhigte den Rothaarigen ungemein, weil er anfangs schon die Befürchtung gehabt hatte, sie könnten keine normale Beziehung führen. Andererseits: Was war schon normal? Egal, ob jemand ein Trauma oder sonstige Probleme hatte, jeder Mensch benötigte unterschiedlich viel Zeit, um sich zu öffnen und sich mit dem Gedanken an Sex, oder anderen Körperkontakt, anfreunden zu können. So versuchte Rin sich selbst auch nicht unter Druck zu setzen, auch wenn viele in seinem Alter schon mit einigen Typen geschlafen hatten. Im Prinzip wollte er das auch gar nicht…früher hatte er gemeint, so schnell wie möglich seine Unschuld verlieren zu müssen, was dann aber doch gescheitert war, weil er so hohe Ansprüche an seinen Partner hatte und niemand diese füllen hatte können. Doch dann war Sousuke im dimmen Licht des Mondes in sein Leben getreten und alles hatte sich verändert. Seit sie zusammen waren, fand Rin es nicht mehr schlimm, dass er noch Jungfrau war und war sogar froh, dass er noch gewartet hatte. Wenn er Sex haben wollte, dann nur mit seinem Freund. Trotz allem war er neugierig darauf zu erfahren, wie es sich anfühlte und sein Körper lechzte förmlich danach, sodass es ihm schwer fiel, seine Begierde im Zaun zu halten. Zwar war Rin nicht mehr scharf darauf, seine erstes Mal so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, Sex haben wollte er aber schon bald…auch wenn ihm bewusst war, dass das noch eine Weile dauern konnte. Vielleicht war er mental auch noch nicht so bereit dafür, wie er es gerne wäre, doch sein Körper lechzte förmlich danach. Immer wenn Sousuke ihn küsste, so wie er es in diesem Augenblick tat, konnte Rin es nicht verhindern, dass sich das Blut in seinen Lenden sammelte. Der Größere hatte sich über ihn gestützt und bewegte seine Lippen inzwischen sicher gegen die seinigen. Diese Küsse waren so berauschend, dass Rin gar nicht glauben konnte, dass sie real waren. Trotz dass Sousuke ihn von sich aus küsste und ihn befriedigte, hatte der Kleinere noch immer die Befürchtung, dieser könnte sich auch deswegen vor weiteren Schritten fürchten, da er nicht auf Männer stand - zusätzlich zu seinem Trauma. Immerhin hatten sie bisher auch nie darüber gesprochen und seit Rins Outing war es auch schon eine Weile her. Sousuke hatte keine genaue Angaben zu seiner Orientierung gemacht, sondern nur gemeint, dass es egal wäre, solange man das Gleiche empfand. Rin konnte schon gar nicht mehr richtig nachdenken, weil ihm durch die ganzen Küsse sehr warm geworden war, sodass er nun das Bedürfnis hatte, sich auszuziehen. Daher stoppte er Sousuke, bevor dieser ihn wieder attackieren konnte, wobei dieses viel mehr aus hingebungsvollen Küssen bestand, als aus von Lust getriebenen Impulsen. „Ich will mich nur ausziehen“, erklärte der Rothaarige, als sein Freund ihn enttäuscht ansah. „Du kannst ja gleich wieder…“ Dass Sousuke es eindeutig liebte, ihn zu küssen, hatte Rin schon sehr früh bemerkt, doch [i“]wie gerne dieser das wirklich tat, wurde ihm erst jetzt so langsam bewusst. So beeilte er sich, die Jacke loszuwerden und sein Top über den Kopf zu ziehen, sodass sein Freund gleich weitermachen konnte. Dieser ließ sich auch nicht lange bitten, sondern verteilte nun zarte Küsse auf dem Brustbereich des Kleineren, der diesem Schauspiel mit roten Wangen zusah. Es fühlte sich so unglaublich schön an, auf diese Weise behandelt zu werden. Die Hände des Größeren fuhren sanft Rins Seiten entlang und hinterließen ein angenehmes Kribbeln, genau wie die Küsse, die sich auf dessen gesamten Oberkörper ausdehnten. Diesmal war Rin auch nicht sofort ganz hart, da er diese Behandlung noch eine Weile genießen wollte, bevor Sousuke richtig zur Sache ging…das hieß, er behandelte seinen Freund meistens fast zu sanft, sodass dieser ihm erst zeigen musste, dass es ihm wirklich gefiel, bis er sich einen Ruck gab und ihn richtig anpackte. Heute wollte Rin aber nichts überstürzten, da sie alle Zeit der Welt hatten und er den Sonntag auch gerne gemütlich ausklingen lassen wollte. Dass es riskant war, diese Aktivitäten tagsüber und nicht im Schutz der Nacht auszuführen, daran dachte keiner der beiden im Moment. Viel zu eingenommen von Rins weicher Haut war der Größere, die verlockend süß unter einer Zunge schmeckte. Seinem Freund ging es nicht anders, der die Augen geschlossen hatte, um die schönen Gefühle besser wahrnehmen zu können, die der andere ihm bereitete. Als Sousuke an Rins Hosenbund angelangt war, saugte er sich zwischen dessen Bauchnabel und seinem Hüftknochen fest, bevor er die Hose mit beiden Händen nach unten zog. Benebelt von dem schönen Anblick, sowie von Rins Geruch und dessen leisen Lauten, dachte Sousuke gar nicht daran, sein Küssen und Saugen zu stoppen, auch wenn er dieses noch nie auf dessen Intimbereich angewandt hatte. Dass das ein Problem sein könnte, fiel ihm gar nicht erst ein und so leckte er die Leiste entlang nach unten, ehe er kleine Küsse dort verteilte, die sich schließlich auch auf Rins Schaft ausweiteten. Vollkommen überrascht, keuchte der Kleinere auf, als er die weichen Lippen an seiner Männlichkeit spürte und riss die Augen auf, um sich zu vergewissern, dass er sich das nicht nur einbildete. Ein Blick nach unten genügte jedoch, um festzustellen, dass Sousuke ihm gerade wirklich diese schönen Gefühle bescherte. Vielleicht stand dieser ja doch zumindest ein bisschen auf Männer… „…ist das nicht gut?“, hielt Sousuke inne und sah Rin aus seinen türkisenen Augen so unschuldig und ahnungslos an, dass man niemals vermuten würde, was dieser gerade eben noch mit seinem Mund getan hatte. „D-doch!“, schloss der Kleinere – knallrot im Gesicht – seine Augen wieder, da ihm diese Situation so peinlich war. Unschlüssig ob dieser Antwort, verharrte Sousuke in seiner Position und wartete auf weitere Anweisungen. „Mach weiter…“, bat Rin ihn nun leise und legte eine Hand über seine Augen, gar nicht glauben könnend, dass das gerade wirklich geschah. Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, legten sich die weichen Lippen wieder auf seine Erektion, die inzwischen sicher stand, und fuhren in ihrem Tun fort. Sousukes Hände legten sich an Rins Hüften, diese streichelnd, während er kurz überlegte und dann über den Schaft leckte, der ein wenig anders als der Rest des Körpers schmeckte. Ihm gefiel diese neue Sensation aber so sehr, dass er gar nicht daran dachte aufzuhören und dem Kleineren damit einige schöne Laute entlockte. So sehr hatte Rin noch nie gestöhnte, weswegen Sousuke seine neu entdeckte Form diesen glücklich zu machen, weiter ausdehnte. Nicht lange zögerte er, sondern nahm zumindest schon bald die Eichel zwischen seine Lippen, prüfend über die Spitze leckend. „Naaah~“, keuchte Rin völlig überwältigt von diesem neuartigen Gefühl auf und wusste gar nicht wie ihm geschah. Von dieser Reaktion überzeug, nahm Sousuke die Erektion weiter in den Mund, saugte daran und umspielte sie mit seiner Zunge, immer Rins Stimme lauschend. Dieser machte sich überhaupt keine Gedanken mehr, ob es daran liegen könnte, dass er ein Mann war, dass Sousuke sich nicht weiter vor traute. Immerhin wurde ihm soeben das Gegenteil bewiesen… Die Wärme um sein Glied, sowie die Stimulation durch die feuchte Zunge, trieben Rin schon bald an seine Grenzen, sodass er viel schneller als selbst erwartet zum Höhepunkt gelang. Mit einem wohligen Stöhnen auf den Lippen, kam Rin ohne Vorwarnung, sodass dessen Samen sich in Sousukes Mund verteilte, der schon ein wenig überrascht war, doch diesen ohne lange nachzudenken schluckte. Ihm gefiel es, seinen Partner so zu hören und zu wissen, dass er diesen zumindest ein bisschen befriedigen konnte. „Sousuke…“, keuchte Rin, dessen Brust sich schnell hob und senkte. „Tut mir leid, dass ich dich nicht vorgewarnt hab.“ Sousuke verstand nicht ganz, was sein Freund meinte und richtete sich nun auf, um diesem ins Gesicht sehen zu können. Dabei blinzelte er diesen fragend an und leckte sich über den Mundwinkel. „Na dass…das passiert ist“, beschrieb der Kleinere sehr wage, dass er aus Versehen in Sousukes Mund gekommen war, ohne diesem Bescheid zu sagen. „Warum…schluckst du es eigentlich immer?“ Anscheinend störte es den Größeren ja überhaupt nicht, Sperma zu schlucken, da er sich dieses sonst auch immer von den Fingern leckte, oder Rin säuberte, falls dieser etwas abbekommen hatte. „Es schmeckt gut…ist das komisch?“, erwiderte Sousuke daraufhin und wurde nun auch leicht rot um die Nase. „Nein…aber nicht jeder mag das“, erklärte Rin, schon irgendwie erleichtert, dass sein Freund seinen Gefallen daran gefunden hatte. „Magst du es?“, kam der Größere ihm nun näher und blickte ihn neugierig an. „Ich weiß nicht…ich hab es eigentlich noch nicht wirklich probiert“, wurde Rins Gesichtsfarbe eine Nuance dunkler. So ganz stimmte das nämlich nicht: Er hatte sehr wohl schon mal den Geschmack testen wollen, aber natürlich nur von seinem eigenen, da er mit niemand anderem so intim geworden war, wie mit seinem Freund. Im Moment beruhte dies auch noch auf Einseitigkeit, weswegen Rin noch keine Chance bekommen hatte, seine eventuelle Vorliebe zu entdecken. Ohne eine Vorwarnung küsste Sousuke den Kleineren nun und schob dessen Lippen auseinander, wobei er aber keine Gewalt anwendete, sondern darauf wartete, dass sich diese ihm bereitwillig geöffnet wurden. Auf sein Signal hin geschah dies auch, sodass er den kleinen Rest der weißen Flüssigkeit, die sich noch in seinem Mund befand, mit seiner Zunge in Rins Mund schieben konnte. Den etwas bitteren, vor allem salzigen Geschmack auf einmal schmeckend, weiteten sich die roten Augen, ließen den Kuss aber trotzdem weiterhin zu, da ihn diese Aktion auf seltsame Weise erregte. Es war mal wieder so weit, als dass er Sousuke am liebsten sofort gebeten hätte, ihn auf der Stelle zu nehmen. So weit war weder dieser, noch Rin selbst wirklich, weswegen er es ließ, auch wenn das Verlangen danach groß war. Wenigstens verabschiedeten sich Rins Zweifel langsam von selbst, da Sousuke ihm soeben von sich aus einen geblasen hatte und darüber hinaus noch gerne sein Sperma schmeckte. Mit seinem Körper war anscheinend doch alles in Ordnung, so musste es wirklich nur an der belastenden Vergangenheit des Größeren liegen, dass dieser nicht bereit dazu war, den letzten Schritt zu wagen. Doch Rin wollte weder sich, noch seinen Freund unter Druck setzen, weswegen er sich sagte, dass er noch warten konnte…auch wenn es schwer fiel. Immerhin fühlten sich Sousukes Hände, Mund und Zunge doch auch ganz gut an. Er versuchte sich damit zu begnügen, auch wenn er wusste, dass noch ein anderes Bedürfnis darauf wartete, gestillt zu werden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)