Kill this Killing Man (III) von Kalea (Ein neuer Anfang) ================================================================================ Kapitel 136: Our House ---------------------- 136) our House Anfang Dezember wurde es im winchesterschen Haushalt richtig hektisch. Dean stand über ihrem Kalender gebeugt, als Sam die Wohnung betrat. Sein Handy lag neben ihm auf dem Tisch. „Hey“, grüßte Sam und schloss die Tür. „Hey“ „Was machst du?“ „Ich hatte gerade den Küchenbauer dran. Er will morgen liefern. Ich habe Dienst, aber du kannst?“, fragend schaute er zu Sam. Sie hatten sich angewöhnt wirklich jeden, noch so unwichtigen, Termin in den Kalender einzutragen. Gerade jetzt, wenn die Möbel kommen sollten, wollten sie nicht erst lange Rückfragen halten müssen. „Ja, ich habe Uni-freie Zeit. Wann will er da sein?“ „So gegen neun. Ich habe ihm gesagt, dass er anrufen soll, wenn er die Einfahrt nicht findet, damit du ihn einweisen kannst.“ „Gut. Bringt er alles auf einmal?“ „Das hoffe ich.“ Dean richtete sich auf, steckte sein Handy ein und hängte den Kalender wieder auf. „In drei Tagen kommen die Möbel für Ess- und Kaminzimmer. Da bin ich dann da und ich wollte die Katzen übermorgen mitbringen.“ Er deutete auf den Karton. „Wir müssen die Wohnung nur noch katzensicher machen. Ich hoffe ich habe alles. Ein paar Decken für die Couch, Kratzbretter und Spielzeug. Das Klo steht im Bad und die Futterschüssel da.“ Er deutete auf den Küchenschrank. „Du hast schon richtig vorgesorgt“, lachte Sam. „Sie sollen sich ja auch wohlfühlen. Sag mal, wann kommt die Katzenwand. Hast du mal was von Amitas Bruder gehört?“ „Sie hat vorhin angerufen. Ihr Bruder will auch morgen kommen und liefern. Beim Montieren will er auch helfen, wenn wir schon wissen wohin.“ Ein Lächeln huschte über Deans Gesicht. „So langsam wird es ernst.“ „Ich freue mich drauf“, nickte Sam. „Endlich das Ergebnis sehen, quasi die Früchte deiner Arbeit ernten und endlich und für immer ein eigenes, funkelnagelneues Bett!“ „Das liegt dir so richtig am Herzen“, stellte Dean lächelnd fest. „Ja. Bleibt es eigentlich dabei, dass Madeleine übermorgen mit Amita einen Einkaufsbummel durch sämtliche Blumenmärkte macht?“ „Sie sprachen davon“, nickte Dean. So richtig wohl war ihm damit noch nicht. „Hoffentlich kommen die dann auch täglich zum Gießen“, grummelte er. „Sei doch froh. Das ist dann ein Grund die Frauen immer da zu haben.“ „Stimmt“ Ein Lächeln erhellt Deans Gesicht. „Dann sollten wir uns nur dumm stellen, wenn sie uns zeigen wollen, was wie gepflegt werden muss.“ Sam nickte. „Dann sollte ich morgen auf jeden Fall die Heizungen im Wintergarten und im Schwimmbad hochdrehen.“ „Das können wir gleich noch tun, ich wollte noch mal hin und schauen, ob alles in Ordnung ist.“ „Okay“ Sie kontrollierten noch einmal alle Räume und natürlich war alles in Ordnung. „In welchem Zimmer willst du denn weitermachen, wenn wir hier eingezogen sind?“, fragte Sam. „Wo soll ich denn weitermachen?“, Dean schaute zu seinem Bruder. „Gibt es ein bestimmtes Zimmer, das dir so richtig am Herzen liegt?“ „Die Räume unter mir. Wenn wir Weihnachten feiern wollen, wäre es vielleicht gut, wenn Bobby und Jody einen Platz zum Schlafen hätten. Wenn Bobby ein Bett mitbringt, könnten sie im Fernsehzimmer schlafen, wenn wir das da reinstellen.“ „Ich bezweifle, dass wir es fertigbekommen.“ „Aber vielleicht ja ein Fenster, eine Tür und die Platten an den Wänden? Dann müssten sie nicht erst ins Motel fahren. Der Weg wäre dann so viel weiter aus von unserer Wohnung.“ Dean nickte, schaute sich noch einmal um und dann verließen sie das Haus und fuhren in ihre Wohnung. Am nächsten Morgen stand Sam mit seinem Bruder auf. Er machte ihnen ein Frühstück, während Dean sich fertigmachte. „Danke“, sagte Dean mit einem Lächeln. Er ließ sich auf seinen Platz fallen. „Das hättest du aber nicht machen müssen.“ „Hätte ich nicht, nein,, aber so habe ich nachher genügend Zeit mich in Ruhe fertig zu machen und ich habe etwas Zeit mit dir.“ Dean lächelte und schaufelte sein Rührei mit Speck und Toast in sich hinein. „Fährst du morgen sofort zum Haus?“ „Ich bringe die Katzen her. Da will ich erstmal hierbleiben. Bis jetzt habe ich noch keinen Kunden in der Werkstatt. Mal sehen, was noch kommt.“ „Okay“, nickte Sam. „Dann mal einen ruhigen Tag.“ Dean trank seinen Kaffee aus und machte sich auf den Weg. Es wurde ein normaler Arbeitstag. Zwei Unfälle, eine Kneipenschlägerei und eine Messerstecherei. Die beiden Unfalleinsätze leitete Dean. Er sollte so viel Praxis wie möglich bekommen, bis Trudeau im Sommer zur Brandermittlung wechseln würde. Der derzeitige Leiter wollte im September in den Ruhestand gehen. Sein Stellvertreter würde dann die Brandermittlung leiten und Captain Trudeau, der sich schon vor längerem da beworben hatte, hatte die Stelle angeboten bekommen und natürlich zugesagt. Das hieß für Dean jetzt, dass er wohl doch schneller befördert werden würde. Die Schlägerei und die Messerstecherei waren nichts für die Rüstgruppe. Da mussten nur die Sanitäterinnen los. Während der größte Teil der Truppe schlief, schwangen Dean und Robert den Kochlöffel. Kurz nach Schichtende packte der Winchester die Kätzchen in eine Transportbox und brachte sie in ihre Wohnung. Er stellte die Box vorsichtig auf den Boden. „Sind sie das?“, fragte Sam. „Ja. Du könntest der Box einen Platz suchen, an dem sie bis zum Umzug stehen kann und dann aufmachen. Ich muss noch was holen“, sagte der Ältere und verschwand. Sam stellte die Box neben die Couch, öffnete die Tür und wartete gespannt, ob sich eines ihrer neuen Mitbewohner zeigen würde. Doch noch passierte nichts. Dean kam mit zwei Decken und Spielzeug wieder. Er legte das Spielzeug vor die Box und breitete die Decken auf der Couch aus, füllte zwei Näpfe mit Futter und einen mit Wasser und stand, als alles erledigt war unschlüssig im Raum und gähnte. „Was ist?“, fragte Sam. „Ich würde gerne ins Haus und mir die Küche anschauen, aber die Kleinen sollten auch nicht alleine bleiben.“ „Ich muss gleich zur Uni. Hab einen Termin mit Prof. Davenport“, wehrte Sam ab. „Lass uns doch heute Nachmittag fahren.“ „Bleibt mir wohl nichts Anderes übrig“, nickte Dean und ließ sich auf die Couch fallen. „Sagst du mir wenigstens, wie die Küche aussieht?“ Sam grinste. „Lass dich überraschen! Wie heißen die zwei eigentlich? Haben sie schon Namen?“, lenkte er vom Thema ab. „Nicht direkt. Wenn Du also Ideen hast?“ „Ich überlege mir was“, versprach Sam und stand auf. Er nahm seinen Rucksack und ging zur Tür. „Bist du heute wirklich da, wenn ich wiederkomme?“ „Ich versuche es“, versprach Dean. Er holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank, schaltete den Fernseher ein und machte es sich auf der Couch gemütlich. Schnell kippte er zur Seite. Die letzten Wochen forderten ihren Tribut und Dean war schneller eingeschlafen, als er gedacht hätte. Irgendwann wurde er von einem lauten Schnurren und einem rhythmischen Pochen auf seiner Hüfte wieder geweckt. Er blinzelte. Das graue Pinselohr lag neben seiner Brust und schnurrte und der cremefarbene Wuschel mit dem Tigergesicht versuchte sich seine Hüfte etwas weicher zu treten. Vorsichtig hob er ihn hoch, zog sich die Decke über den Körper und setzte den Kleinen neben seine Schwester. Er schaltete den Fernseher aus und schloss die Augen. Von wohligem Schnurren begleitet schlief er wieder ein. Spitze Krallen in seiner Schulter weckten ihn wieder. Er half der Kleinen auf die Lehne, streckte sich und schaute auf die Uhr. Wenn er jetzt aufstand, konnte er Sam mit einem leckeren Mittagessen empfangen. Gesagt, getan. Er schlug die Decke zurück, stand auf und schaute sich nach den Mitbewohnern um. Beide saßen unter dem Tisch und musterten ihn mit großen Augen. „Na ihr zwei? Wie seid ihr denn so schnell da hin gekommen?“, grüßte er sie. Ein Blick in den Futternapf zeigte, dass sie den schon entdeckt hatten. Gut. Er hockte sich vor den Tisch, lockte sie zu sich und brachte sie ins Bad zur Toilette. Vielleicht merkten sie es sich ja gleich. In der Wache hatte das schon richtig gut geklappt. Dann fuhr er einkaufen. Als Sam von der Uni kam, empfing ihn ein gedeckter Tisch und der verlockende Geruch nach Essen. „Was gibt es?“, wollte er wissen. „Ramen, Salat, Toast und Blondies.“ „Klingt gut“, entgegnete Sam, zog seine Jacke aus und ließ sich auf seinen Stuhl fallen. „Wie ging es mit den Kleinen?“, fragte er beim Essen. „Wenn es so bleibt, sind sie vollkommen unkompliziert. Mal sehen, wie sich das mit dem Klo entwickelt.“ „Haben sie ...?“ „Nein. Ich habe es ihnen vorhin gezeigt. Mal sehen, ob sie verstanden haben, was ich von ihnen wollte. Auf der Wache hat es geklappt.“ „Davor habe ich etwas Angst“, gestand Sam. „Eine vollgepinkelte Wohnung möchte ich nicht renovieren müssen.“ „Warten wir es ab“, bat Dean. „Hast du denn Namen gefunden?“ „Hast du keine?“ „Nicht wirklich. Felix und Meow oder Flocke oder Spike wollte ich sie nicht nennen. Kitty finde ich auch doof und Zwerg muss auch nicht sein.“ „Wie wäre es mit Brownie und Bisquit?“ „Oder?“ „Whiskey und Baileys“ „Also Kuchen oder Alkohol?“ „Genau“ „Dann nehmen wir den Alkohol. Sie heißt Baileys und er ist der harte Kerl.“ Dean grinste. Er schob sich den letzten Bissen in den Mund. „Scho un schätzt will isch die Küsche sehn!“, nuschelte er und stand auf, um sein Geschirr in die Spüle zu stellen. „Abwaschen können wir später“, entschied er und ging, noch immer kauend, zur Tür. Sam folgte ihm lachend. Vor dem Eingangsportal stand ein Van. Gerade als Dean hinter dem parkte, wurde die Eingangstür aufgezogen und Madeleine und Amita kamen heraus. „Was macht ihr denn hier?“, fragten die Vier wie aus einem Munde. Lachend stürmten die Frauen die Treppe herunter und warfen sich ihren Männern in die Arme. Dean fing Maddie auf, wirbelte sie herum und küsste sie, als hätte er sie seit Monaten nicht mehr gesehen. Sam war ein kleines Bisschen zurückhaltender. Er wirbelte Amita nicht herum, aber er hatte sie ja auch erst gestern gesehen. „Verrätst du mir jetzt, was ihr hier macht?“, wollte Dean wissen, nachdem er Maddie abgesetzt und sich so weit von ihr gelöst hatte, dass er sie fragen konnte. Bevor sie antwortete, stahl er sich schnell noch einen Kuss. „Wir hatten beide Zeit und haben schon ein paar Pflanzen gekauft. Die haben wir hergebracht und wollen sie gleich noch unten einpflanzen. Morgen kümmern wir uns dann um den Wintergarten.“ „Wow! Ihr macht da ja einen richtigen Großeinsatz draus“, staunte der Winchester. „Ist ja auch ein großes Haus!“, lachte Amita. „Übrigens Wintergarten. Hat dein Bruder was für die Katzenwand hinbekommen?“, fragte Dean jetzt Amita. „Hat er“, nickte sie. „Und wenn es so aussieht, wie er mir das erklärt hat, wird es spitze. Er kommt morgen.“ „Gut, dass ich meine Telefonnummer an der Werkstatt hängen habe, falls doch ein Kunde was von mir will“, sagte Dean und wollte gleich noch wissen: „Können wir was mithelfen?“ „Ja, die Pflanzen reinbringen.“ Maddie deutete auf den Van. Die Brüder schauten in den Van. Er war halb leer. Amita kletterte hinein und schob Pflanzen, Säcke mit Erde und größere Pflanztöpfe nach vorn. „Alles zum Schwimmbad“, erklärte Madeleine und ging mit drei Pflanzen im Arm voran. Unten angekommen, wusste Dean auch, warum die Pflanzen im Van so weit vorn standen und das, obwohl der Van halbleer gewesen war. Hier unten stand der Rest. Jede Menge Grün. Wie wollten sie die denn alle hier unterbringen? Sie liefen noch dreimal, dann war alles im Keller und die Brüder wurden nach draußen komplimentiert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)