Unbekannte Fremde von Rizumu ([Hinata-center | Sasuke x Hinata]) ================================================================================ Kapitel 8 ◊ Alles was schieflaufen kann --------------------------------------- Kapitel 8 ◊ Alles was schieflaufen kann       Die geschätzt nicht so große Wohnung war vollkommen überfüllt. Schon draußen im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses standen feiernde und tanzende Leute und es hatte ewig gedauert bis Naruto sie in die richtige Wohnung geführt hatte. Anscheinend schienen die Bewohner dieses Gebäudes gegen Partylärm so vorzugehen, dass sie lieber mitmachten, denn auf dem Weg in den sechsten Stock sah sie keine geschlossene Tür. Alle standen weit auf und waren mit feiernden Leuten regelrecht vollgestopft. »Da sind wir«, hörte Hinata Naruto noch gerade so. Es war unglaublich laut und sie konnte kaum ein Wort verstehen, aber allein schon wie ihr Begleiter im sechsten Stock begrüßt wurde, verriet ihr was er gesagt haben könnte. Naruto unterhielt sich mit einem jungen Mann mit schwarzen Haaren und Topfschnittfrisur, was sie sagten konnte sie nicht verstehen. Dann nickte Naruto kurz zu ihr, der Fremde winkte freundlich und stellte sich wohl möglich vor, doch genau in dem Moment wurde im oberen Stockwerk die Musik so laut gestellt, dass sie wirklich gar nichts mehr verstand. »Hyuuga Hinata«, stellte sie sich dennoch vor und verneigte sich vor dem Fremden, doch der sah sie nur verwirrt an. Verunsichert was sie nun tun sollte, sah sie zu Naruto, doch der war schon in der nächsten Unterhaltung verwickelt, also nahm sie all ihren Mut zusammen, holte tief Luft und schrie: »Hinata ist mein Name.« Doch in genau diesem Moment erstarb jegliche Musik und das Licht ging aus, weswegen nicht nur ihr Gegenüber sie mehr als nur deutlich verstanden hatte. »Wuhaaa, du musst nicht schreien, meine Ohren sind eh schon geschunden genug von der Musik, aber appropo, woher kommt der Stromausfall?« Der Fremde verschwand schneller als Hinata sich bei ihm entschuldigen, oder nach seinem Namen fragen konnte. Der plötzliche Stromausfall war um einiges wichtiger. In dem Hausflur war es stockfinster, weil es zusätzlich zu der tiefen Nacht auch noch in Strömen regnete, drang kein Mondlicht in das Gebäude und nach und nach wurden mehr Handys als Taschenlampen benutzt und Feuerzeuge angeschaltet. Hinata hörte verschiedene Stimmen rufen und wollte sich nach Naruto umschauen, doch der war verschwunden. Auch die Person mit der er sich unterhalten hatte war weg und die junge Frau spürte einen leisen Anflug von Panik. Sie zog ihr Handy aus ihrer Tasche und wollte Naruto anrufen, doch er ging nicht ran, nur die Mailbox, die ihm mit Narutos frecher Stimmer verkündete, dass er gerade keine Zeit hatte. »Naruto-kun«, murmelte sie und schob das Smartphone wieder in ihrer Tasche. »Lautes Organ«, eine Hand legte sich von hinten auf Hinatas Schulter und die junge Frau drehte sich zu der Person um. »Hinata oder«, fragte die blonde junge Frau. Sie war in etwa in ihrem Alter. In ihrer Hand hielt sie ein Feuerzeug, das die Form einer Kerze hatte. »Ich bin Ino. Du siehst aus als würdest du jemanden suchen.« Hinata nickte und blickte sich nervös um. »Ich suche Naruto-kun. Vielleicht kennst du ihn und hast ihn gesehen? Uzumaki-« »Ah Naruto«, Ino nickte eifrig. Sie grinste, zumindest soweit sie das im Schein des Kerzenfeuerzeugs erkennen konnte. »Den kennt jeder hier. Aber gesehen habe ich ihn noch nicht.« Die Blondine sah sich um und stellte sich auf die Zehenspitzen, wodurch sie viele der Anwesenden überragte. »Ich habe gehört das er von Kiba eine Einladung bekommen hat, aber ich habe nicht geglaubt das er wirklich kommt. Er war ja die letzte Zeit im Ausland. Ich wusste nicht das er schon wieder zurück ist und vor allem-«, Ino widmete sich während sie sprach wieder Hinata und beugte sich zu ihr vor um sie genau mustern zu können. »hätte ich nie gedacht das er eine so süße Freundin hat.« »Oh ich bin nicht seine-« »Wobei, an deinem Outfit könnte man noch etwas machen.« Hinata sah an sich herunter. Sie trug eine schwarze Leggins, darüber einen weißen Faltenrock und eine fliederfarbene, dünne Wollstrickjacke. Ihre Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden, der wellig über die rechte Schulter fiel. Viele Gedanken hatte sie sich wirklich nicht über ihre Auswahl gemacht, aber auch nur weil sie sich nie hätte entscheiden können und weil sie nicht wusste, was man überhaupt auf einer Party trug. Bei den Gesellschaften ihres Vaters hatte sie immer einen Kimono, oder eines der teuren Kleider getragen, die sie in Aomori gelassen hatte. Mit Absicht. »Du gehst nicht oft aus, ne?« Hinata schüttelte den Kopf. »Das ist ja gar nicht so schlimm«, Ino machte eine wegwerfende Bewegung mit ihrer Hand und lächelte Hinata dann an. »Du kennst dann wahrscheinlich auch Kiba nicht, oder?« Erneut schüttelte die junge Frau den Kopf und Ino fing an zu lachen. »Na sag mal, bist du neu hier? Sonst kann ich mir das ganze nicht erklären, schließlich kennt einfach jeder Kiba. Inuzuka Kiba, der Hundenarr?« Hinata schüttelte den Kopf. »Ich bin erst vor kurzem hier hergezogen.« »Oh, tatsächlich?« Obwohl Ino selbst gesagt hatte, dass es gar nicht anders sein konnte, schien sie wirklich darüber überrascht zu sein. »Oh, ja … Okay … Na dann willkommen in Tokio. Woher kommst du und was verschlägt dich hier her?« Die junge Dame lächelte und neigte ihren Kopf leicht vor. »Ich komme aus Aomori und bin wegen einer Stelle als Grundschullehrerin hier hergezogen.« »Lehrerin also und warum kennst du dann Naruto?« Hinata verstand nicht genau was daran so lustig sein sollte, erklärte Ino jedoch dennoch, dass sie ihn von der Universität kannte. »h, ah, verstehe«, sie nickte. »Ich wusste gar nicht das Naruto in Aomori studiert hatte. Ich wusste das er es versucht hat, aber ausgerechnet da. Was für ein Zufall.« Ino lachte. »Und dann bist du wegen Naruto hier her gezogen? Also bist du doch seine Freundin?« Hinata lief rot an, aufgrund der Vermutungen die Ino aufstellte. »Zumindest in ihn verliebt musst du ja sein, oder?« Die junge Frau schüttelte fast schon panisch den Kopf. Sie wusste nicht in wie weit sie Ino, einer eigentlich fremden Person, ihre Beweggründe erklären sollte, weil sie doch persönlicher waren, als sie es zuvor gedacht hatte und auch wenn sie Sasuke und Sakura davon erzählt hatte, fiel es ihr bei Ino nicht mal ansatzweise so leicht. Also entschied sie sich für eine angenehmere Möglichkeit: »Es hat sich so ergeben.« Die junge Frau schien es zu ahnen das es nicht alles ist, fragte aber nicht weiter deswegen nach. »Manchmal ist das halt so«, sagte sie dazu nur. »Ich arbeite in dem Floristikgeschäft meiner Eltern. In Zukunft wird das aber mein eigenes Geschäft sein und dann werde ich dieses Familienunternehmen zu mehr Erfolg bringen! Ich werde mindestens noch zwei Filialen eröffnen. Halt deine Augen nach „Yamanaka Flower“ offen!« Hinata nickte und versprach Ino dass sie in naher Zukunft vorbei kommen würde, denn ihrer kleinen Wohnung würde ein paar Blumen sicherlich gut tun. Und dann, ganz plötzlich ging das Licht an. Ein junger Mann mit kurzem, braunem Haar stellte sich an das Treppengeländer und brüllte: »Bitte nicht mehr so viele Anlagen anschalten und aufdrehen. Nur jede dritte Etage. Danke!« »Das da drüben«, sagte Ino, steckte ihr Feuerzeug weg und deutete auf den fremden Mann. »Ist Inuzuka Kiba. Geh zu ihm, er weiß sicherlich wo Naruto steckt. Die beiden hängen immer zusammen.« Hinata sah zu Kiba herüber. »Oh, ich dachte Naruto-kuns bester Freund wäre Sasuke-kun.« »Du kennst Sasuke-kun?« Die angesprochene nickte. »Er hat mir kurz nach meinem Umzug sehr geholfen und wir waren mit Naaruto-kun und Sakura-chan zusammen im Ichiraku essen.« »Waaaas?!«, Ino sah Hinata plötzlich gar nicht mehr so freundlich an, sondern schien extrem … eifersüchtig zu sein. »Ich kenne Sasuke-kun seit der Grundschule und mit mir ist er noch nie ausgegangen! Aber mit dir Fremden?!« Mit einem Schnauben zog Ino beleidigt ab und ließ Hinata alleine auf dem Flur stehen. Sie verstand gar nicht was falsch daran war, sie waren in einer Gruppe essen, weil sie endlich Naruto wiedersehen wollte. Und genau das tat sie heute auch. Hinata fiel wieder ein, dass sie auf der Suche nach Naruto war und das nun dringender als vorher. Doch Kiba war verschwunden. »Haben Sie- Hast du Kiba gesehen«, fragte sie unsicher eine Person auf dem Flur. Noch gerade rechtzeitig, denn aus Kibas Wohnung drang wieder lautstarke Musik. Die fremde Person zuckte mit den Schultern und deutete dann zur Wohnungstür. Hinata entschied sich nicht weiter zu fragen, sondern dem Hinweis nachzugehen. Wirklich abwegig war es ja nicht den Gastgeber in seiner eigenen Wohnung zu suchen, also betrat sie mit einem mulmigen Gefühl die ihr fremde Wohnung um nach dem Hausherren zu suchen. Die Wohnung war klein, zwar nicht so klein wie Hinatas, aber dennoch viel zu klein für all die Leute hier. Die Musik war unerträglich laut und sie wagte es nicht einmal noch jemanden nach Kiba zu fragen, sondern sah einfach in jeden Raum hinein. Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer und Badezimmer, was sie am liebsten vergessen würde, weil sie zwei Personen dabei ungewollt beobachtet hatte wie sie sich geküsst hatten und, die junge Frau hatte keine Oberteil und keinen BH mehr angehabt. Während Hinata versuchte diese Bilder zu verdrängen, öffnete sie eine Tür zu einem Raum, der komplett leer zu sein schien und so merkwürdig ruhig. »Ey, hier hat keiner was zu suchen. Kannst du nicht lesen?«, fragte eine männliche Stimme wütend. »Das hier ist der Raum meines Hundes Akamaru und- Hey hübsche.« Hinata entdeckte auf einer Couch Kiba sitzen. Neben ihm saß ein riesiger weißer Hund, der sie nun interessiert musterte. »Ha-hallo«, stammelte Hinata beschämt. »Ich habe nicht gesehen das hier keiner rein darf, ich wollte nur, ich suche-« »Nach mir, ne? Ich bin Inuzuka Kiba, der Gastgeber. Das ist mein Freund Akamaru«, der Hund bellte einmal kurz zur Bestätigung. »Ich kenn dich nicht, du musst ein Gast von einem meiner Nachbarn sein.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin mit Naruto-kun hier«, sagte sie flüsternd. »Ich habe ihn verloren.« »Oh, mit Naruto?« Täuschte Hinata sich oder hörte sie Enttäuschung in seiner Stimme? »Der ist sicherlich überall und nirgendwo«, sagte der Gastgeber und stand von der Couch auf. »Er hat schon öfters jemanden mitgebracht und die Person dann stehen gelassen. Manchmal denkt er nicht nach. Aber wenn du willst können wir zusammen den Abend verbringen. Ich stell dir ein paar Leute vor, wir trinken ein paar Bier und dann haben wir etwas Spaß.« Hinata lief knall rot an und merkte gar nicht wie die Tür geöffnet wurde, erst als sie gegen sie schlug wurde sie sich der Situation bewusst. »Kiba, du musst zur Tür kommen, weil- Oh, habe ich dich verletzt?« Hinata sah zu dem Mann der ins Zimmer gekommen war. »Hahahaha«, lachte Kiba. »Das ist Shino, er tut dir nichts, also kein Grund ihn so anzusehen, du verschrecktes. Schüchternes Reh.« »Hast du die junge Dame etwa verärgert?« »Ich? Warum ich?!« Hinata zitterte am ganzen Körper und am liebsten hätte sie nach Hilfe geschrien. Sie hätte so gerne nun Sasuke an ihrer Seite, der sich bisher immer so umsichtig um sie gekümmert hatte, oder Sakura, die sicherlich für sie eingestanden wäre, oder Naruto der … Verschwunden war. Sie konnte nicht mehr nachdenken, sondern schob sich an Shino vorbei und drängte sich aus der Wohnung hinaus. Im Treppenhaus begegnete sie noch mal Ino, die anscheinend versuchte ihr etwas zu sagen, doch sie eilte ungeachtet die Treppen hinunter in den Eingangsbereich. Hinata hielt kurz inne, weil vor ihren Augen sich jemand übergab, doch nach einem kurzen Schockmoment rannte sie weiter und zur Tür hinaus in den kalten Regen. Sie war doch dumm gewesen einfach wegzulaufen, wo sie sich doch kein Stück auskannte und keine Ahnung hatte wo sie war. Die junge Frau zog ihr Handy hervor und wählte Narutos Nummer, damit er sie nach Hause brachte, doch erneut hörte sie nur seine Stimme von der Mailbox. Was überhaupt nicht verwunderlich bei dem Lärm war. Vollkommen in Gedanken tippte sie im Schutz eines Baumes auf dem Display ihres Smartphones herum und erst als sie erneut das Tuuten ihres Handys hörte, erkannte sie, dass sie Sasukes Nummer angerufen hatte. Vollkommen nervös stellte sie auf Lautsprecher, statt den Anruf abzubrechen und dann erklang schon blechern Sasukes Stimme: »Uchiha.«, seine Stimme klang so monoton und irgendwie auch genervt. Kein wunder bei der späten Stunde. »Es tut mir Leid Sasuke-kun, ich wollte dich nicht stören«, sagte Hinata ehrlich und zuckte zusammen, weil sie ihre verweinte Stimme hörte. »Was ist los Hinata? Weinst du? Du bist doch mit Naruto unterwegs, oder? Wo ist er? Naruto?«, auf einem Schlag klang Sasuke ganz anders. Wach und so als würde er sich ernsthaft Sorgen machen. »Naruto-kun ist bei Kiba«, gestand sie und versuchte sich zu beruhigen. »Wir haben uns verloren und dann bin ich weggelaufen.« Sie hörte wie Sasuke am anderen Ende seufzte. »Typisch Naruto«, sagte er. »Wo bist du?« »Ich weiß es nicht.« »Stehst du nicht mehr vor Kibas Wohnung?« Hinata schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin weggelaufen ohne weiter nachzudenken.« Erneut seufzte Sasuke. »Versuch wieder zurück zu gehen. Ich hole dich ab.« »Das musst du nicht! Ich rufe mir ein Taxi. Es tut mir Leid, dass ich dich so spät Abends belästigt habe«, sagte sie und ignorierte Sasukes Einwände. »Es tat gut deine Stimme zu hören. Gute Nacht Sasuke-kun«, sagte sie leise und legte einfach auf. Dann durchsuchte sie das Verzeichnis der Anrufe und suchte das des Taxiunternehmens heraus. Sie drückte auf Wahlwiederholung und dann tuutete es. Doch ehe jemand abnehmen konnte, legte sie wieder auf. Sie hatte keine Ahnung wo sie war, wie sollte sie dann ein Taxi bestellen? Ein „Ich bin bei Inuzuka Kiba auf einer Party gewesen“ würde da nicht ausreichen. »Du Dummkopf Hinata«, murmelte sie und all ihr Mut war wieder genauso schnell verflogen wie er gekommen war. Sollte sie sich doch von Sasuke abholen lassen? Gerade als sie es zumindest noch einmal mit Narutos Nummer versuchen wollte, blendete sie das Licht von Autoscheinwerfern und das Fahrzeug blieb vor ihr Stehen. »Guten Abend junge Dame, geht es Ihnen gut«, fragte der Fahrer des Wagens und Hinata erkannte die Stimme. »Sarutobi-san«, sagte sie erleichtert und ging auf den Taxifahrer zu. »Hyuuga-kun?« Hinata nickte. Sarutobi Asuma schien sich also noch an sie zu erinnern und es war Glück das ausgerechnet er sie fand. »Geht es dir gut? Du siehst aus als hättest du geweint.« Sie nickte erneut. »Soll ich dich nach Hause bringen?« Noch einmal nickte sie stumm, dann stieg er komplett aus um ihr auf der Beifahrerseite die Tür aufzuhalten. Nachdem Hinata platz genommen hatte, stieg er selber wieder ein, schnallte sich an und fuhr los. Er fragte sie nicht nach ihrer Adresse, deswegen ging Hinata davon aus, dass er sich an sie noch erinnern konnte. »Jetzt sag mal, was ist passiert«, fragte er nachdem er los gefahren war. »Du bist klatsch nass.« Hinata sah beschämt auf ihr Handydisplay, wo ihr der Anruf von Sasuke angezeigt wurde. Sie hatte das Handy auf stumm gestellt, weil er es seit ihrem Telefonat mehrmals versucht hatte und wartete darauf das er aufgab. Er musste sich wirklich Sorgen um sie machen. »Hast du dich mit deinem Freund gestritten?« Hinata schluckte. »N-nein«, stotterte sie und fing wieder an zu weinen. Asuma reichte ihr stumm ein Taschentuch und wartete darauf das sie sich wieder beruhigte. »Du musst mir nichts erzählen, Hyuuga-kun. Es geht mich ja auch nichts an.« »Schon gut«, sagte sie und fasste ihren Mut zusammen. Sie erzählte ihm von Naruto und der Party zu der er sie mitgenommen hatte, dass sie ihn schon zu Anfang im Getümmel verloren hatte und er einfach verschwunden war. Sie erzählte ihm von dem Stromausfall, Ino und dieser Eifersucht die sie plötzlich hatte, Kiba und seinen komischen Worten und von Shino. Davon wie sie Naruto gesucht hatte und von der Angst die sie verspürt hatte und warum sie weggelaufen war. Die Sache im Bad und der kotzenden Person verschwieg sie ihm. Sie wollte selber nicht mehr daran denken. »Ich war noch nie auf einer solchen Party, ich habe mich unwohl gefühlt.« »Und der, der versucht dich zu erreichen ist Naruto?« »Nein, jemand anderes.« »Ach so«, sagte Asuma. »Dann hast du ja Glück gehabt das ich zufällig in der Nähe war.« »Ja, vielen Dank.« Hinata war wirklich dankbar dafür, denn sie hätte nicht gewusst wie sie alleine hätte nach Hause kommen sollen. Sie war Sasuke für sein Angebot zwar dankbar, aber es war ihr auch unangenehm. »Aber die Person scheint sich dennoch Sorgen zu machen. Du solltest ihr zumindest schreiben, dass es dir gut geht, damit sie sich nicht mehr Sorgen machen muss als eh schon.« Hinata nickte und nahm mit zitterndem Finger das Telefonat an. Sofort donnerte Sasukes Stimme aus dem Telefonhörer: »Was sollte das?! Einfach aufzulegen! Ich hol dich jetzt ab!« »Das musst du nicht«, sagte Hinata stotternd und neben ihr lachte Asuma, der Sasukes Worte wohl auch gehört haben musste. »Was? Wieso nicht? Und wer lacht da bitte schön?« »Sarutobi-san, er ist Taxifahrer, er hat mich zufällig aufgelesen.« Sasuke seufzte und schien erleichtert zu sein. »Er bringt dich also heim, ein Glück. Aber das hättest du mir früher sagen können, statt einfach aufzulegen.« »Es tut mir wirklich Leid, aber ich wollte dir nicht zur Lasst fallen.« »Dummerchen«, sagte Sasuke trocken. »Hauptsache du kommst sicher nach Hause. Um Naruto kümmere ich mich später. Wobei ich ihn gerne gleich zur Rede gestellt hätte.« »Du musst das nicht für mich tun. Er hat es doch auch nicht mit Absicht getan.« Erneut seufzte Sasuke. »Mir geht es gut und das ist die Hauptsache.« »Ja.« »Vielen Dank das du dich um mich sorgst.« »Kein Problem.« »Gute Nacht Sasuke-kun«, sagte sie. Sie wartete noch auf eine Erwiderung und legte dann auf. Zufrieden und erleichtert seufzte sie und steckte ihr Handy endlich mal wieder ein. »Du hast wirklich einen guten Freund gefunden Hyuuga-kun.« »Er ist nicht mein Freund.« »Das habe ich nicht gesagt, ich sagte nur das du einen guten Freund hast«, erklärte Asuma und lachte erneut. »Aber wer weiß was noch kommt.« Die Rest der Fahrt schwiegen sie beide. Hinata beschäftigte sich damit hinauszusehen, doch aufgrund des Regens konnte sie kaum etwas sehen und deswegen war es ihr auch nicht möglich zu erkennen wo sie waren und wie lang es noch dauern würde, bis sie endlich zu Hause sein würde. Und irgendwann, nach ein paar Minuten, hielt Asuma das Taxi an und drehte sich zu ihr. »Da wären wir, Endstation. Ich wünsche dir noch einen angenehmen Abend und erhole dich von dem Schrecken Hyuuga-kun.« »Vielen Dank, ich hab echt Glück gehabt, dass Sie gekommen sind«, sagte sie und Griff nach ihrem Geldbeutel, doch Asuma winkte ab. »Einer Dame in Nöten kann ich doch kein Geld abnehmen.« »Aber das geht doch nicht, die Fahrt, das Benzin-« »Das ist der Vorteil wenn man der Chef ist. Nun geh schon und sag deinem Freund Bescheid, dass du sicher zu Hause bist.« Hinata nickte, bedankte sich noch einmal und stieg aus. Sie zog ihr Handy aus ihrer Hosentasche und sah auf das Display. Genau in diesem Moment ging erneut ein Anruf ein. Diesmal war er von Naruto und sie nahm ihn entgegen. »Hinata-chan«, rief Naruto sofort. Im Hintergrund war es schrecklich laut und seine Stimme klang besorgt. »Ich hab gerade erfahren dass du weggelaufen bist nachdem wir uns getrennt hatten. Warum bist du nicht zu mir gekommen‘ttebayo?« »Es ist schon gut«, sagte Hinata. Es war ihr schwer gefallen Naruto zu verstehen. »Ich habe dich nicht gefunden und dann bin ich heim gefahren.« »Aber-«, Narutos weitere Worte gingen im Partylärm unter. »Hat Sasuke-kun dich etwa angerufen?« »Sasuke?«, fragte der Blonde panisch. »Weiß der Teme etwa was geschehen ist?« »Ich habe ihn aus versehen angerufen, als ich versucht habe dich noch mal zu erreichen.« »Oh … Das gibt Ärger. Aber gut, du bist zu Hause, das ist das wichtigste. Wir sprechen Morgen.« »Sprichst du gerade mit deiner Freundin«, hörte Hinata Kiba im Hintergrund fragen. »Sie ist nicht meine Freundin«, antwortete Naruto und wand sich dann wieder dem Telefonat zu. »Wir hören dann von einander. Es tut mir wirklich Leid was geschehen ist. Ich mach das wieder gut!« Dann war das Telefonat beendet. Hinata seufzte und entschied sich Sasuke eine Nachricht zu schreiben, dass sie wieder zu Hause war und das ihr nichts geschehen ist. Das einzige was sie noch wollte war zu Bett, mehr nicht. Das war ihr für eine lange Zeit nun genug Party gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)