Someday I will fuck you... von Carura (Mariku x Malik) ================================================================================ Kapitel 11: My Love... ---------------------- „Mariku? Bist du da?“ Malik kam grade von der Arbeit und sah sich in der Wohnung um. Alles war ruhig. Zwei Monate waren vergangen, seit er hier eingezogen war und seine Wunden waren vollständig verheilt. Irgendwie hatte sich alles verändert. Einen Monat lang war Mariku nicht mehr arbeiten gegangen und hatte sich ausgiebig um Malik gekümmert, doch jetzt war der Ältere kaum noch zuhause und der Kleinere der beiden Ägypter vermisste ihn. Manchmal kam er spät in der Nacht Heim. Das Einzige was sie öfter hatten war Sex. Zwar mochte Malik es mit Mariku zu schlafen, doch ansonsten gab er ihm keine Zärtlichkeiten mehr. Wie auch, wenn er nie da war? Etwas deprimiert ließ er sich auf die Couch sinken und zog die Beine an. Seine Arme hatte er um diese geschlungen und sein Kopf lag auf Maliks Knien. Wann würden sie wieder mehr Zeit füreinander haben? Ein Seufzen entrann Maliks Lippen. Mariku hatte ihm bis jetzt noch nicht gesagt, dass er ihn liebt. Das machte ihm ziemlich zu schaffen. Er selbst hatte dem anderen die Worte oft gesagt, doch immer nur ein sanftes Lächeln und einen Kuss erhalten. Liebte Mariku ihn denn nicht auch? Wieso sagte er es ihm nicht? Bakura hatte schon mit Malik darüber gesprochen und ihm gesagt, dass Mariku diese Worte wohl noch zu niemandem gesagt hatte, da er auch noch nie verliebt war. Bakura und Ryou sagten sich öfter das sie sich liebten, was Malik jedes Mal ganz rasend machte, wenn er es mitbekam. Wie so oft würde er den Tag wohl alleine verbringen. Das Telefon klingelte, doch Malik bekam das gar nicht wirklich mit, viel zu sehr, war er in seinen Gedanken vertieft gewesen. Als er das Klingeln endlich hörte hetzte er zum Telefon. Es könnte ja Mariku sein, doch er wurde enttäuscht. Maliks Schwester war dran und sie unterheilten sich eine Weile. Malik hörte allerdings lieber nur zu, als selbst zu reden. Isis bemerkte, dass mit ihrem Bruder etwas nicht stimmte und versuchte nachzuhaken, doch Malik sagte ihr, dass alles in Ordnung war. Er wollte nicht, dass seine Schwester sich sorgte. Es war spät und Malik lag schon längst im Bett, als Mariku endlich nach Hause kam. Der Ältere sah kurz nach seinem Freund, der schon schlief und legte sich zu ihm. Seine Arme schlangen sich um den nackten Oberkörper des Kleineren und er küsste sanft seinen Nacken. Doch Malik reagierte nicht darauf. Mariku hatte schon oft feststellen müssen, dass Malik einen sehr festen und tiefen Schlaf hatte. Mariku stand wieder vom Bett auf und ging erstmal duschen. Im Moment musste er viel arbeiten. Durch das einmonatige Aus hatte sich viel angesammelt. Malik hatte ihn einmal gefragt, ob er jeden Tag tötete, doch Mariku hatte ihm nicht geantwortet. Er wollte nicht, dass Malik zu viel wusste. Zwar tötete Mariku nicht jeden Tag, dennoch hatte er noch andere Aufgaben. Das warme Wasser lief über seinen Körper und der Blonde schloss genüsslich die Augen. Den ganzen Tag war er jemandem gefolgt und hatte ihn beobachtet, was anstrengender war, als man dachte. Immerhin durfte er dabei ja nicht gesehen werden und seine Frisur viel ziemlich auf. Er verdrängte die Gedanken an die Arbeit. Malik schien sich immer mehr von ihm zurück zuziehen. Doch er war ja selbst schuld, schließlich war er nie zuhause. Es tat Mariku leid, dass er so viel arbeiten musste und er hätte auch lieber mehr Zeit mit seinem Freund verbracht. Nach einer Weile stellte er das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Er trocknete seine wilde Haarmähne und seinen Körper und betrachtete sich kurz im Spiegel. Seine Hand strich über seine Brust und blieb an seinem Herz hängen. Es schlug ganz normal. Malik hatte ihm schon öfter gesagt, dass er ihn liebte, doch bis jetzt hatte Mariku diese Worte nicht erwidert. Warum konnte er nicht einmal sagen, doch er konnte die Worte nicht aussprechen, so sehr er es auch wollte. Immer wieder hatte er die Enttäuschung in Maliks Augen gesehen, wenn er seine Liebe nicht mit Worten erwidert hatte. Immer lächelte er nur und schenkte Malik dafür mehr Zärtlichkeiten. Zeigte er Malik nicht so was er für ihn empfand? Musste er die drei Worte unbedingt aussprechen? Mariku schüttelte den Kopf. Irgendwann würde er es ihm schon sagen, doch er konnte noch nicht, auch wenn er starke Gefühle für den Jungen hatte. Er schlang sich ein Handtuch um seine Hüfte und ging ins Schlafzimmer. Malik schlief immer noch ganz friedlich. Er entfernte das Handtuch und legte sich zu seinem Freund, den er erneut von hinten umarmte und kleine Küsse auf seinem Rücken verteilte. Ein wohl verdienter Schlaf zog ihn in seinen Bann. Malik hatte sehr wohl bemerkt, dass Mariku nach Hause gekommen war, dennoch hatte er sich nicht gerührt. Mariku wollte doch bestimmt Sex und Malik fühlte sich im Moment einfach nicht danach mit ihm zu schlafen. Noch immer nagte es an ihm, dass Mariku ihm nichts über seine Gefühle sagte. Er genoss es wie Mariku ihn in seinen Armen hielt und kuschelte sich etwas mehr an ihn. Malik warf einen Blick auf die Uhr. Es war bereits fünf Uhr morgens und in einer Stunde musste er wieder aufstehen und sich für die Arbeit fertig machen. Der kleine Ägypter sollte einen neuen Kellner einarbeiten und er musste schon um sieben Uhr losfahren. Doch so richtig schlafen konnte er nicht mehr. Er schaltete den Wecker aus, bevor dieser klingelte und drehte sich zu Mariku um, der friedlich schlief. Sanft streichelte er über seine Wange und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Erst dann stand er auf um sich für die Arbeit fertig zu machen. „Hey... Wieso bist du schon wach?“ Malik sah zur Küchentür, in der Mariku stand und sich verschlafen die Augen rieb. „Ich muss gleich arbeiten…“, gab Malik zu verstehen und trank einen Schluck von seinem heißen Kakao. Mariku setzte sich ihm gegenüber und sah immer noch ziemlich verschlafen aus. „Ich hab heute frei, sollen wir, wenn du von der Arbeit kommst was unternehmen?“, fragte Mariku gähnend, doch Malik winkte ab. „Kann ich noch nicht sagen. Ich muss bis heute Abend da bleiben, weil der Chef krank ist. Danach bin ich sicher ziemlich kaputt…“ „Ach so…“ Der Ältere sah zum Fenster und schien nachzudenken, jedoch sagte er nichts mehr. „Mariku?“ „Ja?“ „Hat es… eigentlich noch einen Sinn?“ Der Ältere sah Malik fragend an. Er verstand nicht was er meinte. „Ach nichts. Vergiss es, es ist schon okay.“ Malik lächelte leicht gequält und stand dann auf um seine Tasse in die Spülmaschine zu räumen. “Bist du denn da, wenn ich wieder komme?“, wollte er noch wissen und sah den Älteren abwartend an. Mariku dachte kurz nach und nickte dann. „Wir können ja nen Film anschauen“, lächelte er und erwiderte den kleinen Kuss, den Malik ihm jetzt gab. Seine Lippen waren wunderbar weich… „Okay, ich muss dann los, bis später.“ Noch einmal küsste Malik den Älteren, zog sich dann die Schuhe an und verließ die Wohnung. Mariku streckte sich und entschloss sich noch etwas schlafen zu legen. Es war grade mal sieben Uhr und zwei Stunden Schlaf reichten ihm nicht. Etwas erschöpft ließ er sich wieder in sein Bett fallen und kuschelte sich in die Kissen. Maliks Geruch lag immer noch auf diesem und überhaupt roch alles angenehm nach dem kleineren Ägypter. Er lächelte leicht. Der Tag war ziemlich anstrengend für Malik. Er litt an ziemlichem Schlafmangel und konnte sich nur schwer konzentrieren. Der neue Kellner war auch dümmer, als ein Stück Brot und reizte Malik mit deinen dummen Fragen bis auf das Blut. Er war froh, als der Laden endlich schloss und er morgen frei hatte. Jetzt freute er sich auf einen schönen gemütlichen Abend mit seinem Freund. Der Gedanken daran, mit Mariku einen Film anzusehen und sich dabei dicht an ihn kuscheln zu können, hatte Malik den ganzen Tag lang aufgemuntert und er war froh, sein Motorrad endlich in der Garage parken zu können. Er schloss die Wohnungstür auf und zog sich erstmal die Schuhe aus. Alles war dunkel. War Mariku vielleicht noch die Filme holen? Er sah in jedem Raum nach und fand in der Küche schließlich einen Zettel. “Tut mir leid, ich muss heute doch arbeiten, wir verschieben den gemütlichen Abend, versprochen.“ Malik ließ sich auf den Küchenstuhl sinken. Den ganzen Tag hatte er sich gefreut Mariku endlich wieder zu sehen und wieder hatte Mariku abgesagt. Irgendwie wurde es alles zu viel. Dauernd sagte Mariku ab, weil er etwas Wichtigeres zu tun hatte. Malik liebte den anderen, doch der Entzug an Nähe und Aufmerksamkeit machten ihn langsam kaputt. Eine Träne fiel auf den Zettel in seiner Hand. „Und… es hat doch keinen Sinn mehr.“ Malik ballte die Hand zu einer Faust und schlug damit auf den Tisch. Immer mehr Tränen kamen und er ließ den Zettel achtlos zu Boden fallen. Malik stand auf und ging in sein Zimmer. Er wollte das alles einfach nicht mehr. Es machte ihn von Tag zu Tag mehr kaputt. Das Fass war übergelaufen und es war zu spät. Er legte sich auf sein Bett. Morgen würde er mit Mariku reden und ihm sagen, dass es so nicht weiter gehen konnte. Schließlich weinte sich der Blonde in den Schlaf, der ziemlich unruhig, doch auch fest war. Malik erwachte erst gegen Mittag und nur langsam kamen die Erinnerungen an gestern zurück. Er sah traurig zum Fenster und stand schließlich auf. Er war in seinen Klamotten eingeschlafen, doch das kümmerte ihn nicht. „Mariku?“, fragte er, als er das Zimmer des anderen betrat, doch es war leer. Wieder war er die ganze Nacht weg gewesen. Der Kleine sank auf seine Knie und Tränen vielen auf den kalten Laminat. Seine Hände zitterten. Es machte ihn fertig. Bedeutete es Mariku denn nichts mehr mit ihm zusammen zu sein? Er dachte nach was jetzt zu tun war und traf die wohl schwerste Entscheidung seines Lebens. Malik hielt es einfach nicht mehr aus. Nicht hier. Alles erinnerte ihn an Mariku. Den Mann, der nie für ihn da war, der ihn immer versetzte und der Mann, der ihm nie sagte, dass er ihn liebte. Malik wischte sich die Tränen fort, was sinnlos war, da immer wieder neue Tränen seine Wangen benetzten. Er griff im Wohnzimmer zum Telefon und rief seine Schwester an. „Ich… komm nach Hause…“ Sie konnte hören, dass er weinte und fragte was los sei, doch Malik meinte nur, dass er ihr alles erzählen würde, wenn er wieder da war. Isis stimmte zu und erklärte Malik, dass er ihm ein Ticket nach Ägypten am Flughafen zurücklegen lassen würde. Sie wollte ihm noch genau sagen, wann sein Flug ging. Malik nickte nur und legte schließlich auf. Er betrat sein Zimmer und sah sich um. Das alles hatte Mariku nur für ihn gemacht. Er erinnerte sich, wie er sich gefreut hatte, so ein tolles Zimmer zu bekommen. Malik würde nur die Wichtigsten Sachen mitnehmen und Mariku sollte ihm die restlichen Sachen nachschicken. Das würde schon irgendwie gehen. Jetzt wollte er einfach nur noch weg. In der Nacht würde sein Flieger gehen, wie Isis ihm bestätigt hatte und Malik hatte seine Sachen zum größten Teil zusammen gepackt. Vielleicht würde Mariku ja noch kommen und er konnte noch mal mit ihm reden und ihm erklären wieso er weg wollte, aber eigentlich wollte er das nicht. Wenn er Mariku sah, dann würde er vielleicht nur einen Rückzieher machen, doch das durfte er nicht. Malik hielt es einfach nicht mehr aus. Seine Liebe kam ihm so einseitig vor. Bakura hatte ihn heute schon ein paar Mal versucht auf dem Handy anzurufen, doch Malik ging nicht ran. Er wollte mit diesem Leben, hier in dieser Gegend und mit diesen Leuten abschließen. Langsam wurde es Abend und Mariku war noch immer nicht da. Bakura rief immer wieder an, bis Malik schließlich sein Handy ausschaltete. „Scheiße!“, fluchte Mariku, als plötzlich Maliks Handy ausgeschaltet war. Er war mit Bakura unterwegs und wollte Malik sagen, das er erst morgens wieder kam. Er hatte sein Handy verloren und konnte sich deshalb nicht melden. Er hatte überraschend einen Auftrag bekommen und Mariku hatte ungewohnt Schwierigkeiten gehabt. Fast wäre er von den Bullen geschnappt worden. Bakura versuchte ihn zu beruhigen. Wahrscheinlich war Malik auf der Arbeit und konnte nicht ans Handy gehen. „Sollen wir zurück nach Hause? Wenn du dir solche Sorgen machst, wäre es vielleicht besser.“ Mariku schien einen Moment zu überlegen. Ja, er wollte nach Hause. Er hatte einfach keine Lust mehr. Er wollte Malik endlich wieder nahe sein und dieser scheiß Job und der Auftrag waren ihm egal. Er konnte sich vor lauter Sorge ohnehin nicht konzentrieren und schlimmer konnte es auch nicht mehr werden. „Lass uns zurück…“ Bakura nickte nur grinsend über das Verhalten seines alten Freundes. Unzählige Tränen rannen über die Wangen des Ägypters, als er einen Brief an Mariku schrieb. Er schrieb, alles auf was ihn belastete. Das er das Gefühl hatte, seine Liebe zu ihm wäre einseitig und das er es nicht mehr aushielt ihn nicht mehr zu sehen. Malik wollte sich nicht weiter selbst zerstören. Er wollte es beenden, bevor er endgültig daran kaputt ging. Er bat Mariku darum, seine Sachen aufzubewahren. Irgendwann wollte Malik nach Japan zurückkommen und sie abholen. Dann wenn er genug Kraft besaß ihm gegenüber zu treten. Er legte den Brief auf den Küchentisch, auf dem auch Marikus letzter Zettel gelegen hatte, welcher jetzt achtlos unter dem Tisch verweilte. Noch einmal sah er sich alles genau an und nahm das Foto von ihnen beiden, was im Wohnzimmer stand zur Hand. Sie beide waren so glücklich auf diesem Bild. Er vergoss noch ein paar Tränen und legte das Bild mit der Vorderseite nach unten auf den Schrank. Den Schlüssel zu der Wohnung hatte Malik zu dem Brief gelegt. Er warf keinen Blick mehr zurück und verschwand aus der Tür, denn unten wartete bereits das Taxi, welches ihn zum Flughafen bringen sollte. Nur eine Stunde nach Maliks Abfahrt zum Flughafen kam Mariku zurück und freute sich darauf Malik endlich wieder zu sehen. Er hoffte nur, dass ihm wirklich nichts passiert war. Der Blonde verabschiedete sich von Bakura und betrat die Wohnung. Malik schlief sicher schon, immerhin war es schon spät. Er zog Schuhe und Jacke aus und betrat das Schlafzimmer, doch niemand war da. Auch in Maliks Zimmer war niemand. Er bemerkte nicht, dass die Regale teilweise leer geräumt waren. „Malik?“ Jetzt machte er sich doch Sorgen. War ihm etwas passiert? Er ging in die Küche und sein Blick viel auf den Brief und danach auf den Schlüssel zur Wohnung. „Was zum…?“, entfloh es seinen Lippen, als er den Brief zur Hand nahm und ihn las. Nur langsam verarbeitet er, was dort geschrieben stand. Malik hatte geweint, als er den Brief schrieb, das sah man, denn die Tränen waren auf das weiße Papier gefallen. “Aber…“ Er sah sich um und entdeckte den Zettel, den er geschrieben hatte auf dem Boden. Mariku verstand nicht. Einseitig? Ihre Liebe? Er nahm den Zettel, den er selbst geschrieben hatte und drehte ihn um. Seine Beine gaben nach und er ging in die Knie. Erst jetzt verstand er was das alles bedeutete. Hatte Malik es etwa nicht gelesen? Hatte er nicht auf die Rückseite geschaut? Er strich über seine eigene Schrift auf der Rückseite des Zettels. Malik war nun fort. Mariku würde Maliks Willen nachkommen und seine Sachen aufbewahren. Noch immer strich er mit dm Daumen über den kleinen Zettel in seiner Hand. Eine Träne fiel auf diesen und Mariku versuchte ruhig zu bleiben, was ihm aber nicht gelang. Maliks Brief lag neben ihm auf dem Boden und der Zettel gesellte sich mit der Rückseite nach oben gewandt zu diesem. Ein kleines Herz war darauf zu sehen und seine geschwungene Handschrift. ‚Ich liebe dich, Malik…’ ~Owari~ So, ich habe es endlich geschafft diese Ff abzuschließen. Ich danke allen Lesern und Kommentatoren, die Malik und Mariku auf ihrem Weg zur Seite gestanden haben. Ich hoffe ihr verzeiht mir das Ende. Habe überlegt noch eine Fortsetzung zu machen, wenn Interesse daran besteht. Über Kommentare und Feedback zu dieser Ff würde ich mich sehr freuen. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bye Diva~ EDIT: Und es geht doch weiter! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)