Life in the [Un]known World: Band Eins ~ Im Verborgenen von abgemeldet (Chapter 00 ~ Alles begann mit einem Disput) ================================================================================ Epilog: Chapter 30 ~ Im Mittelpunkt ~ Epilog -------------------------------------------- 20.03.2006 – Chaoshütte – Büro Maximilian überlegte, als er sein Buch, welches vor ihm auf dem Schreibtisch lag, anstarrte. Vieles hatte er schon dort hineingeschrieben, über die Sachen, die er bisher in dieser Welt erlebt hatte. Vom Anfang seiner Reise, bis zum heutigen Tage. Und nun bin ich in der Gegenwart. Die Vorbereitungen sind getroffen, und ich bin bereit mich der Öffentlichkeit zu stellen. Im Fadenkreuz meiner Schwester zu stehen, und die Götter, allein durch meine bloße Existenz, erzittern zu lassen. Es gibt noch vieles was ich zu lernen habe, und ich muss noch deutlich stärker werden, doch die letzten zwei Wochen haben mir auch schon geholfen. Bellona ist eine Strenge, aber eine gute Lehrerin, wenn es um die Kampfkunst geht. Sie hat kniffe drauf, die Odr nicht beherrscht, und doch wäre ich mir nicht sicher wer bei einem Kampf dieser zwei gewinnen würde, obsiegt bei Bellona doch noch immer das Ehrgefühl, während Odr schmutzige Tricks anwendet. Doch ich sollte nicht darüber nachdenken oder besser gesagt hierhin schreiben, den heute ist ein feierlicher Tag. Heute ist der Tag gekommen an welchem ich mich der Welt offenbare. Deshalb habe ich all meine Verbündete für den heutigen Tag hierherbringen lassen, damit wir diesen Tag als Gemeinschaft starten. In die neue Zukunft, die wir alle anstreben. Es klopfte an der Tür, als der Brünette ein „Herein“ verlauten ließ, und Hekate die Tür öffnete. „Es sind alle versammelt. Wir warten nur noch auf dich.“ „Moment, ich bin gleich fertig.“ Er widmete sich wieder seinem Buch. Es ist ironisch, wenn man bedenkt, dass genau heute, der 20.03.2006, der Tag ist, an welchem mein Hauptcharakter, in meiner geschriebenen Geschichte, der ebenfalls ein Sohn des Chaos war, in diese Welt gelangt. Und dieser Tag ist der, an dem ich es öffentlich mache. Ob das bloßer Zufall ist, oder es doch eine höhere Macht gibt, die mir dies als Ironie des Schicksals offenbaren möchte? Eine Macht, größer als Mutter vielleicht, die meinen Weg bis hierhin, ins Positive lenkte. Wer weiß. Doch nun muss ich los. Hekate wippt schon mit den Füßen, was nie ein gutes Zeichen ist. Ich werde schon bald weiterschreiben. Er klickte auf seinen Kugelschreiber, ehe er diesen auf den Schreibtisch legte, dass Buch schloss und sich erhob. Zufrieden drehte er sich zu seiner rechten Hand, die nun auch schon vor ihm stand und am weißen Hemd, das er heute trug, herumfuchtelte. „Ich bin froh das ich dich habe. Das weißt du, oder?“, stellte er die Frage, als Hekate ihm in die Augen blickte. „Ich weiß“, lächelte sie, und drehte sich um, um aus dem Raum zu gehen. Seine Iriden lagen schon fast automatisch auf ihrem Gesäß, ehe er selbst seinen Blick abwandte und zu seufzen begann. Nun war es also soweit. Er konnte seine Verbündeten und Freunde nicht noch länger warten lassen. Er schritt, in der Form eines Kindes, langsam aus seinem Büro. Fast schon nostalgisch überblickte er die Einrichtung seines Heims, als würde er sie nun zum ersten Mal richtig erkennen. Richtig wahrnehmen. Wie viel er hier schon erlebt hatte. Tage, an denen er sich nur noch auf die Couch geschleppt hatte, da ihm alles wehtat durch die Prügeleien des Odr. Tage, an denen er sich vor Hekate versteckte, als sie wieder einmal mies gelaunt war. Pokerabende mit Loki, Alabaster und Kelly. Das Generve von Circe, wenn sie sich über etwas Banales aufregte. Medusa, die so schüchtern ihm gegenüber war, oder Bellona die ihm beibrachte wie wichtig es ist eine gute Beziehung zu seinen Waffen zu haben. Es wirkte schon unglaublich, wenn er daran dachte das manche dieser Erinnerungen, die sich so sehr in seinen Kopf gebrannt hatten, nicht einmal zwei Monate alt waren. Und doch kamen sie ihm vor, als habe er sie schon ewig gekannt. Sie waren Freunde geworden. Familie. Viele zumindest, und einige würden es noch werden. Doch nun schüttelte er seinen Kopf. Seine Haustür öffnete sich, da er seinem Haus den Mentalen Befehl gegeben hatte. Er erkannte das Licht, das von draußen in das Haus glitt, und nun war es soweit. Er musste dort hinaustreten, und das tat er auch. Es war voll. Sehr voll. Jeder seiner Verbündeten war vor Ort und blickte nun, nachdem er aus der Hütte getreten und auf die Bühne gestiegen war, auf ihn. So viele Augenpaare, deutlich mehr als noch am Abend der Party, die ihn nun aufmerksam musterten. Ein paar riefen seinen Namen, und er kam sich ein bisschen wie ein Rockstar vor, als er ihnen zur Begrüßung winkte. Es waren wirklich alle da, selbst die Töchter der Bellona, Reyna und Hylla, die wohl am schwierigsten waren hierher zu bekommen. Doch sicherlich hatte Bellona in Camp Jupiter und bei den Amazonen kurz erklärt das sie sich ihre Töchter ausleihen musste, doch ob Jupiter dies bemerkte und Bellona deshalb noch Konsequenzen erwarten musste, wusste er nicht. Er hoffte natürlich nicht. „Meine lieben Freunde“, ergriff er das Wort, und alle waren verstummt. „Heute, ist der Tag. Der Tag, an dem wir Mächtig genug sind, als Einheit zu Agieren. Wir könnten dort hinaustreten, die Welt erzittern lassen und unsere Feinde niedertrampeln, und doch, ist das nicht unser Stile. Diskretion ist das Zauberwort. Jeder von euch hat bis hierhin bereits so gelebt, denn jeder hat es von Anfang an erklärt bekommen, wozu diese wichtig ist. Unser Vorteil ist, unsere Unberechenbarkeit, da niemand mit uns rechnet. Wir im Verborgenen, Verbündete gewinnen. Und die haben wir schon aus allen Gegenden, wie ihr unschwer erkennen könnt, wenn ihr euch einmal umschaut.“ Zufrieden überblickte er die Menge, von denen der eine oder andere tatsächlich damit begann sich umzuschauen. „Ich bin stolz. Unglaublich stolz, auf das was wir geleistet haben. Bis hierhin, aufgebaut haben. Und wie ihr sehen könnt, Mutter ist dies auch“, mit seiner rechten Hand deutete er auf den Platz neben sich, an dem soeben ein Portal erschienen war. Chaos trat aus diesem heraus, und die Meute schien erstaunt, entsetzt und überrascht zugleich. Heftiges Stimmengemurmel war von allen Seiten zu vernehmen, und selbst Hades schien für einen Moment noch blasser zu sein, als er es ohnehin schon war. Es war das erste Mal das sie alle, abgesehen von Odr und Loki, die Schöpferin des Universums zu Gesicht bekamen. „Danke Mutter, dass du heute hierherkommen konntest.“ „Diesen Tag wollte ich mir nicht, persönlich, entgehen lassen. Es freut mich, hier sein zu dürfen“, lächelte sie ihrem Sohn zu, ehe sie ihn Umarmte. „Ich bin stolz auf dich. Auf das, was du alles erreicht hast“, flüsterte sie ihm ins Ohr, ehe sie sich von ihm löste und an seine Seite stellte. „Heute, am 20.03.2006, werde ich, Maximilian Kirschstein, Sohn des Chaos, der ganzen Welt meine Existenz enthüllen. Die Augen aller werden auf mich gerichtet sein, und einige Nervös machen. Nutzt dies aus, um unsere Pläne zu verwirklichen. Sie mit Erfolg zu Krönen. Es geht hierbei nicht nur um mich, oder meine Mutter. Nicht nur um Götter, Menschen oder Monster. Nicht bloß um die Griechen, die Römer oder die Nordischen Leute. Nein.“ Max Körper schien sich auszudehnen, und mit ihm seine Kleidung, bis er schließlich in Erwachsener Form an dem Pult, an welchem er die ganze Zeit stand, stand. „Es geht um uns ALLE! Wir sind eine Einheit. Und dies, diese Insel, ist unser Zuhause, an dem jeder von uns wohnt. Jeder von uns willkommen ist. Dies ist Chaos Island, und dieser Wohnort war, bis heute, Namenlos. Und nun sag ich euch, Taufe ich diesen Ort auf Camp Menetekel. Denn wir sind die Unheilverkündende Warnung, das drohende Unheil, das unseren Feinden blüht!“, lauter Jubel war zu vernehmen, während einige ihre Faust in die Luft hoben. Ein Zeichen, ihres Kampfeswillens. Lächelnd ballte auch er die Faust in die Luft, ehe er vom Rednerpult abstand nahm, und sich von der Bühne entfernte. Er hatte alles gesagt, was wichtig war. Alles, was gesagt werden musste. Es war nicht viel, und doch war es wichtig. Genauso wie der restliche Verlauf des Tages wichtig sein würde. Nun würde sein Abenteuer erst so richtig beginnen. Nun ging es ums Überleben, den der Kampf … nein, der Krieg begann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)