Der neue Kontinent [Arbeitstitel] von Arinna ================================================================================ Kapitel 10: Die Wunschsterne ---------------------------- Delion wartete bis sich die Menge wieder beruhigt hatte. Solange der Applaus noch anhielt sah er sich jeden Trainer noch mal an. Man sehr unterschiedlich Charaktere gewählt und auch in dem Alter unterschieden sie sich. Dennoch verbannt diese Trainer eine Sache. Sie alle begann heute ihre Reise und zwar eine nie dagewesen Reise. Er war schon gespannt wie sie sich alle schlagen würden. "Man könnte jetzt natürlich denken, dass war es. Aber bitte bleiben Sie noch einen Moment sitzen. Einen Augenblick Geduld noch. Die Professoren werden jetzt die ersten Gruppe vorlesen, in denen die Trainer ihre erste Region bereisen werden. Ist eine Gruppe vorgelesen, wird diese mit ihren Professor das Stadion verlassen und sich sofort auf den Weg machen. Professor Eich, wenn sie soweit sind, bitte..." Shinji war froh das seine nervösem Ameisen aufgehört hatten durch ihn hindurch zu krabbeln. Das dachte er jedenfalls. Während die anderen ihre Pokemon ausgesucht hatten, hatte er sich auf seine beide konzentriert. Laut dem Pokedex, war Digda ein Boden/Stahl Pokemon. Ein Maulwurf-Pokemon welches sich unterirdisch fortbewegt und dass Licht scheut und deshalb eher nachts an die Oberfläche kommt. Sein Digda sah aber nicht danach aus, dass es das Licht scheuen würde. Im Gegenteil, es betrachtete die Scheinwerfer, die sich gerade auf den Professor richteten neugierig. Sicherlich war für ihn auch alles so neu und unglaublich wie für ihn. Das Schiggy, welches sich Digda ausgesucht hatte und nicht er, war laut dem Pokedex ein Wasser-Pokemon. Umgenauer zu sein ein Minikröten-Pokemon. Es greift seine Gegner mit einem Wasserstrahl an, zieht sich bei Gefahr in seinen Panzer zurück und ist ein guter Schwimmer. So schlecht klang das ganze nicht. "Hey, alles in Ordnung?" fragte John. "Ja, alles okay". Da wurde John aufgerufen. Er durfte als erste nach Hoenn reisen. Shinji konnte immer noch nicht glauben, das sie heute noch aufbrechen würden. Was seine Eltern wohl sagen würde? Ob sie sich wieder stritten oder vielleicht doch stolz auf ihn waren? Seit einem Monat hatte er keinen Kontakt zu ihnen und wie es schien, war es ihnen egal. Sonst hätte man sicher in den Nachrichten davon gehört, dass ein Junge gesucht wurde. Oder wenn sie wüssten, dass er bei Professor Kukui gewesen ist, mal ein Brief oder ein Telefonat. "Träumst du.." Marzo tippte ihm auf die Schulter und holte ihn aus seinen traurigen Gedanken. "Was ist?" "Wir sind die letzten", sagte Agosto. Shinji sah sich im Stadion um. Alle anderen Trainier waren bereits weg. Im Stadion waren nur noch er, Marzo und zwei Trainier die er heute erst kennen gelernt oder wohl eher zum ersten mal gesehen hatte. "Sania hat dich bereits drei Mal aufgerufen", sagte das Mädchen in ihrer Gruppe. Er hatte ihren Namen vergessen. Sie hatte kurze blonde gelockte Haare und leuchtend grüne Augen. Die Wasser-Uniform passte sich perfekt an ihre schlanke Figur an. "Dann sind wir also die letzen?" fragte Shinji und sah seinem Freund überrascht in die Augen "Ja, Alter. Wir sind in einer Gruppe, ist das nicht Geil". Shinji nickte und irgendwie fiel ihm ein Stein vom Herzen. Er hatte sich noch gar keine Gedanken gemacht, was es wirklich bedeutet mit ihm fremden Menschen auf Reisen zu gehen. Zum Glück hatte auf der ersten Reise jemanden dabei den er schon kannte. "Seit ihr denn endlich mal soweit?" fragte Sania und trat auf die Gruupe zu, die sich um ihn gebildet hatte. "Tut mir Leid" "Schon gut. Hier der Umschlag mit eurem ersten Ziel. Seit vorsichtig..." Agosto nahm den Umschlag an sich und keiner schien das zu stören. Ihn jedenfalls nicht. Marzo hackte sich bei ihm ein und winkte dem Publikum zu. Dieses jubelte ihnen zu und gemeinsam verließen sie das Stadion. "Wow, es sind schon alle weg" stellte das Mädchen fest. Shinji sollte nach dem Namen fragen, traute sich aber irgendwie nicht. Sicherlich hätte er den Namen irgendwie mitbekommen sollen, wenn er aufmerksamer gewesen wäre und er wollte nicht zugeben, dass er kein bisschen aufgepasst hatte. "Sollen wir wirklich noch aufbrechen?" fragte der andere Junge mit den schwarzen Haaren. Dieser hielt immer noch den Umschlag in der Hand. "Es ist schon dunkel" "Wo sollen wir denn überhaupt hin...Wie hießt du nochmal?" fragte Marzo "Wie? Ach so. Agosto aus Kanto" "Ich bin Neele aus Sinnoh" "Marzo und Shinji aus Alola." Shinji fiel ein Stein vom Herzen. Agosto und Neele, die Namen wird er sich merken. "Also Agosto, wo sollen wir hin?" wiederholte Marzo die Frage und zeigte auf den Umschlag. Agosto blickte auf seine Hand. Er zuckte mit den Schultern und öffnete diesen. Er zog ein weißes Blatt Papier aus dem Umschlag. Liebe Trainer und Trainerinnen, macht euch bitte umgehend auf den Weg nach Brassbury und besucht mich dort. Ich habe ein paar Geschenk für euch. Ich freue mich auf euren Besuch. Professor Magnolica "Das heißt wohl sofort", übersetzte Neele nachdenklich "Brassbury" Agosto zog eine Karte aus seiner Hosentasche und begann diese zu studieren. "Dann reisen wir also durch Galar" überlegte Shinji "Ist doch wohl klar oder nicht. Wir sind die letzte Gruppe", meinte Marzo und warf einen Arm um Shinji "Mensch wie weggetreten warst du denn?" Shinji hob entschuldigend die Schultern und hörte ein vertrautes Geräusch. Auch Marzo riss die Augen wissend auf. »Digda« "Dein Digda mag es wirklich nicht im Pokeball zu sein, was?" fragte Neele und grinste. Shinji fand das langsam nicht mehr lustig. Aber wie er sein Pokemon dazu bringen sollte im Pokeball zu bleiben, das wusste er nicht. "Dein Pokemon gräbt sich davon", sagte Agosto "Hinterher" sagte Marzo und die Gruppe rannte Shinjis Digda hinterher. Zur gleichen Zeit stieg die Gruppe die nach Hoenn reisen soll in Keelton auf ein Schiff. John, Marcel und Marik bildeten die Gruppe und die Reise hatte nicht ohne Problem begonnen. Marcel und Marik hatten sich schon in die Haare bekommen wer von ihnen den Umschlag an sich nimmt, den ihnen Prof. Birk gegeben hatte. Bei diesem Streit, war der Umschlag zerrissen und John wünschte sich, er könnte in die Gruppe von Shinji und Marzo wechseln. Er hoffte das es Shinji gut ging. Marzo hatte ihm geschrieben, dass sie beide durch Galar reisen durften. Ein wenig beneidete er die beiden. Sie waren zusammen. Wenn er sich da die beiden Streithähne ansah, die er bei sich hatte, sah er für die Reise durch Hoenn echt schwarz. "Wir haben echt Glück, dass die Fahrkarten nicht zerrissen sind", schimpfte Marik immer noch. "Der Umschlag wäre überhaupt nicht zerrissen, wenn du ihn mir nicht wegnehmen hättest wollen", meckerte Marcel. John öffnete die Tür zu ihrer Kabine. Er sah sofort das nächste Streitpotential auf sie zukommen. In der Kabine gab es ein Etagenbett und ein Einzelbett. "Wer hat denn hier wem den Umschlag aus den Händen gerissen. Prof. Birk hatte mir den Umschlag gegeben." Marik warf seinen Rucksack auf das Einzelbett und John schlug automatisch den Weg zum Etagenbett ein. Ihm war es egal wo er schlief. "Was kann ich denn dafür, wenn du Ewigkeiten brauchst den Umschlag aufzumachen." Zu Johns Überraschung folgte Marcel ihm. John wartete ab, welches Bett sich Marcel aussuchen würde. "Bitte, ich hatte den Umschlag gerade mal paar Minuten in der Hand" "Das war schon zu lange. Sowas macht man sofort auf" Marcel blickte John abwartend an. John hatte keine Ahnung was Marcel von ihm wollte und tat demnach gar nichts. "Oben oder Unten?" "Mir egal" "Dann schlafe ich unten" Marcel legte seinen Rucksack aufs untere Bett und John, ein wenig verwundert, seinen auf das obere Bett. Es kehrte zum ersten mal Ruhe zwischen ihnen ein. Schweigend standen sie nun in der Kabine. John wusste er sollte die Stille nicht unterbrechen und wieder für Ärger sorgen, aber sie hatten nun ein Problem. Denn sie hatten nicht nur die Zettel rissen sondern Marik hatte den Umschlag, bis auf die Fahrkarten, in den Müll geschmissen. "Und was machen wir jetzt?" "Ganz einfach, wir fahren jetzt nach Graphitport City und besuchen dann Prof. Birk in seinem Labor." Marcel setzte sich auf das untere Bett, wo sich auch schon John niedergelassen hatte. "Falls der Professor nach Wurzelheim reist", bemerkte Marik "Selbst wenn nicht. Er wird ja Mitarbeiter haben, die uns weiterhelfen können." "Warum rufen wir ihn nicht einfach von Graphitport City aus an?" warf John in die Runde. Marcel und Marik sahen ihn an, als habe er gerade ein Heilmittel gegen Krebs gefunden. "Darauf hätten wir auch gleich kommen können", sagte Marik und lachte. "Dann lasst uns uns umziehen und dann aufs Deck rausgehen. Ich will zu sehen wie das Schiff ausläuft", sagte Marcel. John atmete einmal tief durch. Vielleicht wurde die Reise doch kein Desaster. Marzo blieb nach Luft schnappend stehen. Sie hatten Shinjis Digda bis in die Naturzone verfolgt bis sie es dort aus den Augen verloren. "Ich muss schon sagen. Dein Digda ist echt ein Sprinter", japste Agosto "Tut mir Leid", keuchte Shinji "Hier finden wir es doch nie", meinte Neele. Die vier stand unten an der Treppe die Engine City mit der Naturzone verband. Sie blickten staunend in die Weite und Shinii stimmte Neele zu. Wie sollte er hier sein Digda wieder finden. "Wo sind wir überhaupt?" fragte Marzo neugierig und sah sich um. Egal wohin er sah, überall sah es gleich aus. Hohe Grasfelder, grüne saftige Wiesen und ein großer See. "Der Karte nach sind wir am Milza-See Ost." "Lasst uns einfach schnell Digda suchen und dann schnell nach Brassbury", sagte Shinji. Er wollte hier nicht bleiben. Er fühlte unwohl in dieser Weite und wenn er an die Pokemon dachte die hier rumliefen und die Besonderheit das Pokemon in diesem Gebiet riesengroß werden konnte, wurde ihm ganz anders. "Aber wohl willst du denn suchen? Sollen wir uns aufteilen?" fragte Neele "Trennen sollten wir uns nicht", sagte Marzo "Aber so können wir ein größeres Gebiet absuchen" "Wir sollten da suchen wo Digda sich wohlfühlen würde. Im Sandsturmkessel leben viele Boden-Pokemon", überlegte Agosto Shinji griff nach dem Pokeball von Digda. Traurig blickte er es an. Wieso konnte es nicht im Pokeball bleiben? Es war doch freiwillig mit ihm mitgekommen. Vielleicht mochte es keine Pokebälle. "Sei nicht traurig, wir werden es schon finden", sagte Marzo überzeugt. "Nein. Ich lass es hier," entschied Shinji. Neele, Agosto und auch Marzo sahen ihn erschrocken an. "Warum das denn?" Neele suchte mit den Augen die Wiese ab. Sie wollte es unbedingt finden. "Ich glaube eben, das Digda in Freiheit sich wohler fühlt als bei mir". "Das ist Schwachsinn. Es ist dir doch von Alola bis hierhin gefolgt oder nicht." Marzo legte ihm die Hände auf die Schulter. Doch Shinji war sich sicher, dass Digda hier in der Naturzone besser dran war. Es tat ihm schon weh, denn er hatte sich gefreut, dass eines seiner Freunde mitgekommen war. Doch er musste dran denken was für Digda am besten ist und nicht für ihn. "Warum fragen wir Digda nicht selbst", schlug Agosto vor und zeigte auf einen kleinen Punkt der schnell größer wurde. Shinji konnte nicht glauben was er da sah. Ein Digda, das eindeutig aus Alola stammten musste, kam auf sie zu. Noch bevor das Digda bei ihnen war, sprangen sämtlich Pokemon aus ihren Bällen. "Hey, was soll das Memmeon" "Nicht du auch noch Schiggy", stöhnte Shinji "Ich glaube sie spüren etwas", vermutet Agosto als dieser sein Floink beobachtete. Marzo nickte zustimmend. Alle Pokemon versammelten sich um Digda und schien sich aufgeregt zu unterhalten. Sie sahen sich einige Minuten die Pokemon an. Sie verstanden kein Wort von dem was die da miteinander redeten. »Dig digda Dig« Alle starrten ihn an, nachdem sein Digda sich an ihn gewandt hatte und alle Pokemon ruhig wurden. Shinji kannte die Digda von Alola und oft war er sich sicher gewesen, dass er sie verstand aber nun verstand er gar nicht was Digda von ihm wollte. "Was sagt es?" fragte Marzo "Ich bin mir nicht sicher. Er hat etwas gefunden" "Und was?" fragte Marzo »Digda Digda Dig« "Ein Wunschtern?"Shinji sah die anderen Fragen an. "Wunschsterne, warte mal", sagte Agosto und zog ein Buch aus seinem Rucksack. Er blätterte durch die Seiten. Die Spannung bei ihnen stieg ins unermessliche. Shinji hockte zu seinen beiden Pokemon runter und streichelte das Digda. Es freute ihn, das Digda zurückgekommen war und scheinbar doch bei ihm bleiben wollte. "Das darfst du nie wieder machen, hörst du." »Digda?« "Ich mach mir Sorgen wenn du einfach so abhaust..." »Digda Dig«Das Digda schmiegte sich an sein Bein und schloss die Augen. Shinji empfand plötzlich ein tiefe Verbundenheit mit seinem Digda. "Hier ich hab es. Es ist nicht viel, aber immerhin. In Galar verstreute Steine, denen eine geheimnisvolle Energie innewohnt. Es wird erzählt, Wünsche gingen in Erfüllung, wenn man sie aufsammelt" las Agosto aus seinem Buch vor. "Dann kannst du dir ja wünschen das Digda nicht mehr einfach aus dem Pokeball hüpft", lachte Marzo. Shinji stand auf und sah seinen Freund böse an. "Na gut, dann soll er uns zeigen wo er diesen Wunschstern gefunden hat." Marzo nickte dem kleinen Maulwuf-Pokemon zu. Shinji ebenfalls und schon sauste es davon und sie hatten Mühe dem kleine Pokemon zu folgen. Ihre jagte führte sie durch die halbe Naturzone. Sie hatten Glück das es Nacht war und keiner von ihnen Notzi zu nehmen schien. Sie kamen an einem alten baufällig Turm an. Digda hielt in der Turmmitte und Shinji konnte dort schon etwas glänzen sehen. Vorsichtig folgte er seinem kleinem Pokemon ins Innere und entdeckt dort vier unförmig Brocken. Er hob sie auf. Sie waren noch warm. Agosto hatte unterwegs erzählt, dass diese Wunschsterne vom Himmel fielen. So lange konnten diese hier noch nicht liegen. "Und? Hast du was gefunden?" fragte Marzo "Ja, warte ich komme..." Shinji krabbelte wieder hinaus und zeigte den anderen seinen Fund. "Wow... so sehen die Wunschsterne also aus", Agosto nahm ihm einen ab und drehte und wendete ihnen. "Ich weiß ja, das Sterne anders aussehen, aber so habe ich sie mir dann doch nicht vorgestellt" sagte Neele bei betrachten der Wunschsterne "Jedenfalls ist es für jeden einen", sagte Marzo und nahm sich einen aus Shinjis Hand. Neele wusste nicht so recht ob sie so ein Ding überhaupt haben wollte. Sicherlich würde ihr ein Wunsch einfallen aber sie wusste nicht so recht. Wünsche sollte man sich selber erfüllen und nicht auf einen Stein hoffen der vom Himmel fiel. "Dann lasst uns gehen..." schlug Agosto vor und als sie sich umdrehten, erkannten sie, dass sie von schwebenden Köpfen umzingelten waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)