Ein Austausch mit Folgen von SuperCraig ================================================================================ Kapitel 110: Wieder kein Milchshake ----------------------------------- Kaibas medizinische Hilfe stellte sich als Top-Allgemeinmediziner aus Russland heraus. Grigori Karoff war sein Name. Nicht, dass mir das irgendetwas gesagt hätte, aber er bezeichnete sich als „Koryphäe“ und war wohl einer der Leibärzte des CEO. Zugegebenermaßen, der leicht russische Akzent im Englischen beruhigte mich zwar nicht sonderlich, aber er schien zu wissen, was er tat. Mir verpasste er eine Spritze und Joey wurde zur Beobachtung ins Anwesen gebracht. Reine Vorsichtsmaßnahme, wie man mir und Yugi versicherte. Herr Muto war übrigens auch in die Kaiba-Villa gebracht worden, genauso wie Tea. Tristan blieb bei Joey. Kaiba, Yugi und ich brauchten noch eine Lokalisierungskarte. „Eigentlich solltest du dich schonen.“ Yugi sah mich besorgt an. „Keine Angst. Der Typ wusste schon was ich brauchte. Mir geht es einigermaßen gut. Für ein läppisches Duell reicht es schon. Trennen wir uns?“ „Ich weiß nicht.“ Mein bester Freund rieb sich den Nacken. „Du musst dir echt keine Sorgen machen. Ich komme wirklich klar. Außerdem sind die Sicherheitsmaßnahmen jetzt auf ein Maximum erhöht worden, plus die Tatsache, dass ich Obelisk im Deck habe. Was soll mir schon passieren?“ „Da gäbe es einen Haufen Möglichkeiten“, entgegnete Yugi. „Komm schon, vertrau mir. Wen es mir schlecht ginge, würde ich es dir schon sagen.“ „Na gut. Aber wenn etwas ist, ruf mich an.“ Der König der Spiele hielt sein Smartphone bedeutungsschwanger in die Höhe. „Mache ich, und jetzt los! Wir müssen uns sputen.“ Worauf ich zuallererst aber mal wirklich Bock hatte war mein Milchshake. Meinen hatte Herr Muto wohl mit der netten Verkäuferin geteilt. Ich stellte mich also erneut an. Himbeere hörte sich verführerisch an, genauso wie Heidelbeere und Granatapfel. Es gab sogar die Auswahl zwischen Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch. Zweiteres hörte sich interessant genug an, dass ich probieren wollte. Gerade als die Schlange einen Ruck machte, bemerkte ich, dass jemand an meiner Duel Disk zog. Ich hatte die rechte Hand in die Hosentasche geschoben gehabt, während ich mögliche Shake-Kombinationen in Gedanken durchging. Nachlässigerweise, wie mir gleich bewusst wurde. „Hey!“, rief ich aufgebracht, als ein Junge mit türkisen Haaren, grauenhaftem Topfhaarschnitt, Brille und Knickerbockern davonlief. Er hatte etwas in der Hand, das verdächtig nach einer Duel Monsters Karte aussah. Meiner Karte. „Bleib stehen!“, rief ich und lief hinterher. Was war denn das für ein Idiot? Klaute einfach eine Karte. Ich hatte nicht einmal Zeit nachzusehen welche. Obwohl er kleiner war als ich, legte der Dieb ein Tempo vor, dass ich Mühe hatte mitzuhalten. Dem würde ich heimleuchten, wenn ich ihn in die Finger bekäme. Wir liefen quer durch die Stadt. Ich überlegte schon jemandem vom Sicherheitspersonal Bescheid zu geb, aber das wäre mir zu peinlich gewesen. Wie hätte das ausgesehen: Der beste Freund des Königs der Spiele und Kaibas Schützling schafft es nicht einen Dreikäsehoch zu stellen? An einer abgelegenen Grünfläche hielten wir an. Dann drehte sich der Mistkerl endlich um und ich erkannte sofort um wen es sich handelte. „Willkommen in meinem Heim, sagte die Spinne zur Fliege.“ Weevil Underwood schob die Brille mit dem Käferbügel nach oben und grinste breit. Ich kannte ihn aus den Fachzeitschriften und von den Erzählungen seitens meiner Freunde. „Gib sofort meine Karte zurück, Weevil, oder es wird dir leidtun.“ „Sei nicht so frech, sonst wirst du deine seltenste Karte niemals wiedersehen.“ Das Aas wedelte tatsächlich mit einer meiner Karten herum. Grinsend drehte er sie zwischen den Fingern: „Sieht nett aus. Unikat, hm?“ „Her damit, oder ich werde sauer“, knurrte ich. „Du kannst sie sowieso nicht benutzen.“ Das konnte er wahrscheinlich wirklich nicht. Was er da so freizügig präsentierte war Obelisk. Ob ich noch einmal so einen Zaubertrick wie bei Lumis und Umbra hinbekommen würde war zwar fraglich, doch die Vermutung lag nahe, dass der Gott sich weigerte, von Weevil benutzt zu werden. „Du hast es noch immer nicht kapiert, oder?“ Um seiner Drohung mehr Eindruck zu verleihen, griff er in seine Hosentasche und zog ein Feuerzeug hervor, das er symbolisch unter die Karte von Obelisk hielt. „Ich an deiner Stelle würde das lassen.“ Meine Augenbrauen wanderten nach unten. Was war das bitte für eine Arschgeige? Genauso schlimm wie Joey und Yugi ihn beschrieben hatten. „Dann duelliere dich mit mir. Ich setze meine letzte Lokalisierungskarte und mein mächtigstes Monster.“ Ich schloss die Augen und verschmolz wieder mit Mahad. Dieses Duell würde anders ablaufen. Niemand vergriff sich an meinen Sachen. Ich würde diese Wanze zerquetschen und das vor aller Welt. Diese miesen Tricks mussten ein Ende haben. Nachdem ich die Augen wieder geöffnet hatte, griff ich in meine Hosentasche nach meinem Handy. „Was machst du da?“, fragte Weevil mit einem Anflug von Unsicherheit. Da hatte wohl wer Schiss, dass er mit seiner krummen Nummer nicht durchkam. „Für Publikum sorgen“, war meine knappe Antwort. Ich suchte einen bestimmten Kontakt und rief sogleich an. „Hey Mokuba, alles klar?“ „Natürlich! Geht mir schon viel besser! Ich bin gerade im Hauptquartier. Bist du schon fertig? Sollen wir dich abholen?“ „Nein, aber ich hätte gerne, dass ihr eine Liveübertragung schaltet. Die Grünanlage im Süden, wo ich dir einmal beim Skateboarden zugesehen habe, weißt du noch?“ „Klar! Ich schalte gleich um.“ „Du bist ein Schatz, danke.“ Mit einem Anflug von Genugtuung legte ich auf und schob mein Handy wieder in die Hosentasche. Weevil sah indes nicht mehr so selbstsicher aus wie vorhin noch. Rasch versteckte er Obelisk in seiner Jackentasche und aktivierte seine Duel Disk. „Was ist los? Angst, dass ich dich disqualifizieren lasse?“ Ich grinste breit und tat es dem kleinen Mistkerl gleich. „Selbst wenn; bis Kaibas Handlanger da sind, wäre ich schon längst über alle Berge. Also sei lieber schön ruhig. Du setzt deine drei Lokalisierungskarten und ich im Gegenzug meine. Wenn du gewinnst, was sehr unwahrscheinlich sein sollte, dann bekommst du dein Monster zurück.“ „Das werden wir ja sehen. Also, Duell!“ „Als Erstes rufe ich die Jagdspinne im Angriffsmodus aufs Feld.“ Bereits bevor das Monster auf dem Feld erschien, lief es mir eiskalt über den Rücken. Das konnte kein Zufall sein. Der Mistkerl wusste von meiner Angst vor Spinnen. Wahrscheinlich lauerten noch mehr von diesen Mistviechern in seinem Deck. Die Jagdspinne stellte sich als große, behaarte Arachnide heraus, die sich mit zwei der acht schwarz-orangen Beinen aufrecht hielt. Sabber lief ihr aus dem Maul, das mit zwei Greifzangen versehen war und die bedrohlich klickten. Wenigstens hatte sie keine acht Augen, was das Ganze aber für mich nicht wirklich einfacher machte. Sie war mit 1.600 Angriffspunkten nicht mal stark, sondern sollte mich einfach aus dem Konzept bringen. „Ich bin bei dir“, versuchte mich Mahad zu beruhigen. „Ich weiß“, gab ich in Gedanken zurück und vermied den Blick zu dem Monster. In der VR war es doch auch geglückt Jirai Gumo zu besiegen. Warum zögerte ich heute schon wieder? Jetzt hatte ich Mahad auf meiner Seite, und gerade vorhin einen Gott gebändigt. Vor so einer trivialen, nahezu lächerlichen Aufgabe, ein Hologramm zu zerstören, da zögerte ich. „Habe ich dich aus dem Konzept gebracht? Wie schade. Was wohl deine Zuschauer sagen werden, deine Fans, wenn du jetzt schon schlapp machst?“ Weevil war auf eine ganz andere Art herablassend als Kaiba. Er brachte mich noch weit mehr in Rage, weil er sich überhaupt nicht in der Position befand, mich so zu behandeln wie der CEO. „Schnauze.“ Ich schüttelte den Kopf und legte eine Monsterkarte aufs Feld. „Garoozis, kümmere dich um die Spinne.“ Fauchend erschien mein Echsenkrieger auf dem Feld. Er warf den gehörnten Kopf in den Nacken, packte die doppelschneidige Streitaxt und zersäbelte die Jagdspinne, die wild kreischend unterging. Ich vermied den Blick auf das Geschehen. Bisher war ich noch nicht umgekippt, ein gutes Zeichen. „Das sollte mich wohl tief treffen, tut es aber nicht. Als Nächstes rufe ich Jirai Gumo aufs Feld. Die Karte dürfte dir genauso gefallen wie die Jagdspinne, hm?“ Das widerliche Kichern Weevils raubte mir jetzt schon den letzten Nerv. Jirai Gumo erschien schützend vor dem Zwerg, der sich einen ablachte, als ich tatsächlich einen Schritt nach hinten machte. Ich kannte das Monster ja, wie es aussah, sich bewegte, verhielt, den zischenden Laut, den es machte. Trotzdem bekam ich eine Gänsehaut, als sich die klauenartigen Beine um Garoozis legten und diesen auf den Kartenfriedhof beförderte. „Spinnen sind was Herrliches. Tolle Tiere, obwohl nicht einmal Insekten. Wusstest du, dass sie eine eigene Kategorie haben? Arachniden – für Arachnophobiker etwas ganz Schlimmes, oder?“ Das machte er mit Absicht. Woher wusste der Dreckskerl von meiner Angst? Egal, ich musste mich dieses Mistviehs entledigen. Meine nächste Karte war dafür auch ausreichend. „Ich rufe den Schwarzen Magier aufs Feld.“ Wie üblich, mit einer kunstvollen Stunteinlage mit seinem Stab, tauchte mein Schwarzer Magier auf. Er verschränkte die Arme vor der Brust und starrte missgünstig auf Jirai Gumo hinab. „Schaff das Ding aus dem Weg“, befahl ich meinem Monster, das diesem Wunsch nur zu gern nachkam. Mit einer Handgeste ließ er Jirai Gumo in tausend Teile zerspringen. „Das war aber gar nicht nett“, murmelte Weevil. „Genug jetzt von den Samthandschuhen!“ „Ich habe um keine Samthandschuhe gebeten“, warf ich dem Insektenfreak entgegen. „Du wirst deine Worte noch bitter bereuen“, kicherte er. „Ich spiele ein Monster im Verteidigungsmonster und beende meinen Zug.“ Das war zu leicht. Er wollte, dass ich angriff. Ich hatte aber nichts auf der Hand um eine etwaige Fallenkarte zu entschärfen. Sollte ich angreifen? War er so überheblich? Daran glaubte ich nicht. Wenn aber mein Schwarzer Magier das Monster aus dem Weg räumte, und ich nächste Runde etwas wie mein Rotauge zog, wäre Weevil in arger Bedrängnis. Ich musste es riskieren. „Schwarzer Magier – puste Weevils Monster vom Feld! Schwarze Magieattacke!“ Erneut streckte mein Monster seine Hand aus. Erneut griff es an. Doch im Gegensatz zu letztem Mal wurde der Gegner nicht zerstört. Stattdessen schoss ein mannshoher Wurm mit nur einem Auge und Flügeln am Kopf unter der Karte hervor und bohrte sich in den Schädel meines Schwarzen Magiers. Dieser stöhnte und schüttelte den Kopf. „Trottel, du bist mir voll in die Falle gelaufen.“ „Was ist das für ein Ding?“ „Das ist mein fliegender Blutsauger Kiseitai – er verbindet sich mit dem Monster, das ihn angreift. Ich bekomme außerdem die Hälfte der Angriffspunkte als Lebenspunkte.“ Tatsächlich schossen Weevils Lebenspunkte in die Höhe. Er hatte jetzt 4.750 davon. „Bis ich unangreifbar bin!“, lachte er. „Jetzt wird es aber Zeit, dass ich ernst mache. Als Erstes rufe ich meine kleine Mottenlarve aufs Feld – ist sie nicht süß?“ Wenn die kleine Raupe, die sich am Boden entlangwindete, süß war, hatten Weevil Underwood und ich ganz unterschiedliche Auffassungen ob der Definition dieses Wortes. Das war aber nur ein schwaches Monster. Mein Schwarzer Magier konnte noch angreifen. Was hatte er vor? „Die Kleinen bedürfen besonderen Schutzes, aber das weißt du ja sicher. Du teilst mein Los“, führte Weevil weiter aus, was mich dazu bewog, meine linke Hand zur Faust zu ballen. Irgendwer musste dem Dreckskerl Insiderwissen zugespielt haben. So viele Glückstreffer, zuerst meine Arachnophobie, dann die Tatsache, dass ich nicht gerne auf meine Größe angesprochen wurde – das konnten keine Zufälle sein. „Nun werde ich meine Mottenlarve in den Kokon der Evolution packen.“ Die Larve sponn sich selbst mit einem Fadennetz ein. Anstelle der schwächlichen Motte thronte ein großer Kokon vor Weevil. Mit 2.000 Verteidigungspunkten konnte ich das Ding aber trotzdem mit meinem Schwarzen Magier wegblasen. „Und noch zwei Karten verdeckt.“ Meine nächste Karte war der Beauftragte der Dämonen. Sehr gut. Damit würde ich Weevil einen ordentlichen Schlag verpassen. Ein drittes starkes Monster und sein Blutsauger konnte nicht genug Lebenspunkte generieren. „Ich rufe den Beauftragten der Dämonen aufs Feld.“ Weevil zuckte bei der Erwähnung dieses Namens kurz. Ich wusste was er vorhatte: Er wollte seine Supermotte beschwören. Die Taktik mit der Insektenkönigin war zu vergessen, denn die hatte ihm Joey abgenommen. Das war seine einzige Chance, und er hatte Angst, dass ich die Exodia-Teile vorher zusammenhatte. „An den erinnerst du dich sicher noch, Weevil – er hat deine liebe Motte gegrillt.“ Knurrend erschien der Dämon auf dem Feld. Der knöcherne Körper knackte, als die klauenartigen Füße den Boden berührten und er seine Flügel spreizte. Der Geruch von Elektrizität erfüllte die Luft. Das waren jetzt fünftausend Angriffspunkte. Nächste Runde war er dran. Zuerst würde ich mich aber um seine Motte kümmern. „Schwarzer Magier, greif an!“ Folgsam streckte mein Magier seinen Stab in Richtung des Kokons. Ein schwarzer Blitz sprang von der Spitze ab und hielt direkt auf das Ei zu. „Das war es dann wohl mit deiner Motte, Weevil.“ „Na, wenn du dir da mal nicht zu sicher bist. Zeit dich endgültig in die Knie zu zwingen. Als Erstes decke ich meine verdeckte Karte auf, die sich Rücksichtsloser Parasit nennt. Damit wird die Parasitenkarte in deinem Deck aktiviert.“ Ich blinzelte kurz, hielt mir dann den linken Arm vor die Augen, als meine Duel Disk hell aufleuchtete. „Eine Parasiten-Starterkarte, wie nett. Sieh sie als Ersatz für dein Supermonster an.“ Das kleine Aas zog tatsächlich die gleiche Nummer ab wie bei Joey. Er hatte mir eine Karte ins Deck geschmuggelt. Vier Tentakeln fuhren aus dem schwachen Monster und bohrten sich in den Rücken meiner eigenen Karten. Meinem Schwarzen Magier wuchsen schmetterlingsartige Flügel und er verbreitete Sporen, während der Beauftragte der Dämonen Greifscheren als Hände bekam und wie eine groteske Mischung aus Gottesanbeterin und Teufel wirkte. „Meine nächste Karte kennst du sicher auch, oder? Insektenpanzer! Damit können mich keine Insektenmonster angreifen.“ Der Blitz meines Magiers prallte an einer leuchtenden Gitterbarriere ab. „Scheußlich, wenn man einfach gleich blöd ist wie Wheeler. Kein Wunder, dass ihr euch gut versteht.“ Dieser arrogante Mistkerl. Ich war ihm genau in die Falle getappt. Wie konnte ich nur so dumm sein und meine Karten nicht vor dem Duell kontrollieren? Jetzt hatte ich den Salat. Mahad schüttelte innerlich den Kopf. Er war, genauso wie ich, von soviel Falschheit und Betrügereien angewidert. „Ah ja, und da du dran warst, bekomme ich noch einmal einen netten Batzen Lebenspunkte. Mir gefällt es, dass unser Duell übertragen wird. Dann kann die ganze Welt sehen, wer die Nummer eins ist!“ Ich wollte ihm sein überhebliches Grinsen so sehr aus dem Gesicht wischen, doch ich war ehrlich gesagt ratlos. Mahad erging es ähnlich. Wir hatten nichts auf der Hand, das Weevil hätte aufhalten können. Meine größte Hoffnung war die Exodia, und von der hatte ich zwei Teile, nämlich beide Hände, sowie den Vertrag mit Exodia, im Blatt. Auch wenn ich nicht angreifen konnte, so waren meine Monster unüberwindbar, zumindest bis die Motte in fünf Zügen auftauchen würde. „Dann muss ich wohl passen“, schnaubte ich wütend. „Ah, ah, ah – ich habe natürlich auch für das Exodia-Problem vorgesorgt. Meine nächste Karte nennt sich Kartenzerstörung. Bei deinem Glück hast du mindestens ein Teil von ihr auf der Hand. Los, wirf dein Blatt ab!“ „Nein!“, schrie ich. Das war meine Chance auf den Sieg gewesen. Ohne den Vertrag mit Exodia konnte ich auch die Notfallstrategie wegschmeißen. „Ooooh, habe ich dich so in die Ecke gedrängt? Wie schade.“ Weevil lachte höhnisch. Meine nächsten fünf Karten bestanden aus meinem Rotauge, sowie zwei weiteren Exodia-Teilen und einer Fusionskarte. Es war einen Versuch wert. „Ich rufe mein Rotauge aufs Feld und fusioniere ihn mit dem Beauftragten der Dämonen.“ Wenigstens blieb mir der Anblick erspart, wie sich mein Drache ebenfalls in ein Pseudo-Insekt verwandelte. Brüllend reckte der Schwarze Totenkopfdrache seinen Schädel in die Höhe und schlug mit den Flügeln so stark, dass Weevil Mühe hatte, sich auf den Beinen zu halten. Bitte, bitte, keine Infektion. „Nett was du da aus dem Hut zauberst, aber…“ Er musste nicht zu Ende sprechen. Der Parasit fraß sich in meinen Drachen hinein und verschandelte ihn. Aus dem Maul ragte ein Tentakel und er bekam Flügel wie eine überdimensionale Fliege. Zischend ging er auf die Knie. Das konnte doch nicht wahr sein! Mich ergriff zunehmend ein Gefühl der Verzweiflung. „Und wieder nette Lebenspunkte auf mein Konto. Du bist echt ein Trottel. Ich rufe inzwischen mein Urinsekt aufs Feld. Eine große Heuschrecke machte sich neben dem Kokon breit. Schwach, mit 500 Angriffspunkten, aber wie ich Weevil einschätzte, würde er sie bald aufpowern. Seine Motte konnte meine Monster aus dem Weg räumen und das Kleinvieh meine Lebenspunkte direkt dezimieren, während ich dazu gezwungen war, zuzusehen. „Du bist dran, und ich bekomme wieder einen Haufen Lebenspunkte – drei Runden übrigens nur mehr noch, dann wirst du der ultimativen Evolution gegenüberstehen.“ Meine nächste Karte war der Buster Blader, aber der würde mir wahrscheinlich auch nichts nützen. Ich musste irgendwie diesen Blutsauger loswerden. Nächste Runde würde Weevil an der 10.000er Marke kratzen. Ich brauchte einen Plan und zwar schnell. „Ich rufe Buster Blader aufs Feld.“ Auch der Schwertkämpfer verwandelte sich in eine Insektenperversion. Sein Schwert verschmolz mit seinen Armen und aus seinem Rücken wuchsen zwei Greifarme, die an jene von Weevils Heuschrecke erinnerten. „Mehr Futter für meine Motte, wie ich sehe. Sehr schön! Ich werde inzwischen mein Urinsekt mit dem Panzer Level Drei verstärken!“ Weevils Heuschrecke bekam eine Panzerkanone auf dem Rücken montiert, die ihm fünfhundert Angriffspunkte zusätzlich verlieh. Krieg der Cyberinsekten, oder wo war ich hier gelandet? Mir lief die Zeit davon. Zwei Runden noch. Zwei Runden, bis diese verdammte Motte mich platt machen würde. „Und wieder einen Haufen Lebenspunkte für mich“, tönte mein Gegner. „Das ist ja noch leichter als bei Wheeler.“ Ich zog meine nächste Karte. „Joey hat dich geschlagen, und das werde ich auch tun. Jetzt ist Schluss mit deinem Lebenspunktegegeiere. Ich fusioniere nun Buster Blader und meinen Schwarzen Magier zum Schwarzen Paladin.“ Schwertkämpfer und Magier vermischten sich um den ultimativen Kämpfer zu erschaffen. Aus Orange wurde Schwarz, der Stab zu einer hellebardenartigen Waffe. Das dunkle Gesicht wurde grau, fast grünlich, während sich die Gesichtszüge meines Monsters verhärteten. Ein Magier in Gestalt eines Kriegers. Auch er blieb von einer Infektion nicht verschont. Sein Helm verwuchs mit dem Körper und erinnerte entfernt an einen Hirschkäfer, genauso wie er die Schmetterlingsflügel seines vorigen Daseins erbte. „Damit ist zumindest dein Blutsauger Geschichte“, stellte ich zufrieden fest. „Außerdem erhält er für jeden Drachen auf dem Feld 500 Angriffspunkte. Damit sind wir bei 3.400 – knapp dran, deine Motte zu schlagen.“ Ich konnte kurz die Verärgerung, aber auch die Unsicherheit in Weevils Zügen erkennen. Er hatte wohl darauf gebaut, dass ich bereits winselnd vor ihm lag, aber diese Blöße würde ich mir nicht geben. Wenn ich untergehen musste, dann aufrechtstehend. „Na und? Egal. Ich habe genügend Lebenspunkte um dich aus dem Weg zu räumen. Als Nächstes verstärke ich mein Urinsekt mit dem Power-Booster Level Zwei.“ Jetzt war auch noch eine Art Flugzeugdüse auf Weevils Riesenheuschrecke montiert worden. Damit hatte das Ding 1.700 Angriffspunkte. Ich musste entweder den Insektenpanzer loswerden, oder den Status meiner Monster als Insekten beheben. Aber wie? Da war guter Rat teuer. Das nächste Teil, der Kopf der Exodia, war ein schwacher Trost. Wo blieben denn Karten wie das Schwarze Loch oder der Königliche Erlass? Auch der Herr der Drachen wäre eine Möglichkeit gewesen, da er den Effekt von Weevils Parasiten-Starter auf meinem Totenkopfdrachen aufheben hätte können. „Ich warte“, gab ich knurrend meine Untätigkeit zu. „Für deinen Untergang ist bereits gesorgt. Ich muss ebenfalls nur mehr warten.“ Da hatte er mit seinem dreckigen Grinsen allerdings Recht. Nächste Runde würde seine Motte auftauchen und mich fertig machen. Ich brauchte jetzt etwas, dringend. „Ich lege eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“ „Nun denn, endlich! Meine Perfekte Ultimative Riesenmotte – erscheine, meine Süße!“ Der Kokon brach auf und eine gigantische Motte bahnte sich ihren Weg daraus. Das Vieh schrie kreischend und hob mit ihren riesigen, blauen Flügeln, auf denen ein schnörkeliges Muster zu erkennen war, ab. Ihre Flügelschläge ließen eine Art Puder vom Himmel regnen. Dazu noch der Haufen Beine, ihre Hörner und die klickenden Zangen im Gesicht. „Die vollkommene Evolution! Wie ist es, wenn man seinem Untergang ins Auge sieht? Du bist doch sicher auch so einer, der Insekten gnadenlos zertritt, anstatt sich an ihrer Schönheit zu erfreuen, oder? Das wird sich jetzt rächen! Riesenmotte, los – greif seinen Parasiten an!“ Verdammt! Ich hatte das Ding nicht in den Verteidigungsmodus gesetzt. Das musste ich schleunigst nachholen. „Ich spiele die Zauberkarte Angriff annullieren.“ Die kreischende Motte prallte an einer unsichtbaren Barriere ab. Das passte meinem Gegenüber gar nicht. Wie wurde ich nur den gottverdammten Parasiten los? „Ah, dann eben nächste Runde“, kommentierte Weevil seinen missglückten Angriff. „Herz der Karten, jetzt wäre eine gute Gelegenheit mir aus der Patsche zu helfen“, sagte ich leise zu mir selbst. Ich schob Zeige- und Mittelfinger in mein Deck und zog die nächste Karte. Dabei war ich Kaiba und Yugi auch sehr ähnlich. Ihr Einfluss auf mich – unbestreitbar. Eine Zauberkarte. Weevil meinte doch, Obelisk wäre ein Unikat. Das traf zu, aber er war nicht das Einzige in meinem Deck. „Wenn du unfair spielst Weevil, werde ich das auch machen. Ich habe hier etwas auf der Hand, das mich von deinem Parasiten befreit. Mehr noch: Meine Monster werden damit nahezu unangreifbar.“ „Ein Bluff, mehr nicht. Was soll denn das für eine Karte sein? Du hast dein Supermonster nicht mehr.“ „Ja, weil du es mir geklaut hast.“ „Na und? Wen interessiert das schon?“ „Die Kampfrichter“, hob ich meine Mundwinkel an. „Wir sind noch immer live, schon vergessen?“ Ich hoffte es zumindest. Weevil wurde kreidebleich im Gesicht. Da hatte er sich verraten. Jetzt würde ich es ihm heimzahlen, dass er mich bestohlen hatte. Außerdem war da noch die Revanche für die Exodia-Karten von Yugis Großvater. „Ich spiele die Toon-World!“ Als ich die Karte in die Duel Disk schob, leuchtete diese grell auf. Ein Regenbogen ging von ihr aus und ließ ein großes Buch mit grünem Einband erscheinen. Auf der einen Seite war eine Cartoon-Version von Ryu-Rans Kopf zu sehen, auf der anderen Seite der der Meerjungfrau mit Bogen. In farbigen Lettern stand groß „Toon World“ auf dem Buchdeckel. Dazu ertönte aus dem Nichts eine albern anmutende Musik, wie aus einem Gameboy Spiel der frühen Zweitausender. Das Buch öffnete sich und sog mit einem lauten Plopp meinen Schwarzen Totenkopfdrachen, sowie den Dunklen Paladin, hinein. Der Parasit leistete ihnen ebenfalls Gesellschaft. Dann klappte die Toon World wieder zu und es waren Laute zu hören, als würde sich jemand prügeln. Das Buch zitterte und bebte. „Was, was ist das?“ Weevil machte einen Schritt nach hinten und rückte seine Brille zurecht. „Du hättest besser zwei Karten geklaut Weevil. Jetzt werde ich dir mal etwas zeigen. Für diese Karte habe ich viel Lehrgeld bezahlen müssen.“ Der Buchband sprang auf und meine beiden Monster kamen zum Vorschein. Den Parasiten hatten sie wohl vermöbelt, dafür, dass er sie so sehr verschandelt hatte vorhin. Ob diese Existenz besser war, bezweifelte ich stark, aber gut. Mein Schwarzer Paladin war deutlich kleiner und auch jünger geworden. Er kicherte albern, als er mit großen, roten Zeichentrickaugen zu Weevils Motte hinaufstarrte. Liebenswert, schüchtern aber mit einem gewissen Schalk im Nacken. Dem Totenkopfdrachen war ein ähnliches Schicksal beschieden. Er war größer als sein Kollege, aber wirkte auch eher putzig. Seine übergroßen Augen fixierten die Motte und er hielt sich wahnsinnig lachend die Klauen vor sein Maul und schüttelte sich dabei. „Du willst mich mit den Dingern fertig machen?“ „Natürlich, Weevil. Schwarzer Paladin – kümmere dich um sein Urinsekt.“ Laut lachend schoss mein Monster in die Höhe und umkreiste die Heuschrecke so schnell, dass diese mit dem Schauen nicht mehr hinterherkam. Ich hatte auf etwas halbwegs Würdevolles gehofft, doch den Gefallen tat mir mein Toon nicht: Nachdem er dem Urinsekt ein ordentliches Schwindelgefühl verpasst hatte, trat er ihm einfach mit den winzigen Füßen in die Nasenlöcher. Ein lautes Knacken ertönte und die Motte explodierte, während überall Worte wie „Kawoosh, Kaboom und Boing“ aufleuchteten. „Du bist dran.“ Ich konnte mein Grinsen nicht verbergen. „Na warte“, knurrte Weevil. „Los, Riesenmotte – greif seinen Schwarzen Paladin an!“ Die Motte setzte zum Sturzflug an, wurde aber von einem euphorischen Gegner dadurch gestoppt, dass er ihr einfach auf die Nase schlug. Als das Ungetüm sich zurückzog, wedelte er mahnend mit dem Zeigefinger, bevor er sich, kugelnd vor Lachen, den Bauch hielt. „Was soll das? Meine Motte hätte ihn zerstören müssen.“ „Tja, Weevil – das habe ich auch auf die harte Tour lernen müssen. Du kannst Toons nicht zerstören, es sei denn du kümmerst dich um die Toon World.“ „Und der Parasit?“ „Der ist wohl verhauen worden.“ Auch wenn es wirklich grotesk war meine Monster so zu sehen, irgendwie bereiteten sie mir große Freude. Das hier war mal eine Abwechslung zum ernsten Kampf um die Welt, meine Freunde und jedem sonstigen Mist, den man mir auf die Schultern geladen hatte. Wie ein komplett sinnloser Zeichentrickfilm. „Das geht doch nicht! Das kann nicht sein!“ „Natürlich. Und jetzt…“ Ich zog meine nächste Karte und grinste noch breiter. „Mache ich dich fertig, Weevil Underwood. Zeit deine Motte gebührend zu verabschieden. Ich spiele das Buch der Dunklen Künste – es verschafft meinem Schwarze Paladin zusätzliche dreihundert Angriffs- und Verteidigungspunkte. Da mein Totenkopfdrache noch immer als Drachenmonster gilt, heißt das…“ Pegasus´ Hang zu Cartoons wurde mir in dem Moment klar, als eine überdimensionale Fliegenklatsche vor meinem Paladin erschien, die dieser mit weit offenem Mund und großen Augen anstarrte. Freudig ergriff er sie und fuchtelte wild damit herum. „Schwarzer Toon Paladin – knipse der Motte das Licht aus!“ Nun waren es Wörter wie „Klatsch, Zack und Knirsch“, die in grelloranger Farbe aufleuchteten, während der Paladin die Fliegenklatsche, die ihre Farbe mit jedem Treffer wechselte, Weevils Motte um die Ohren pfefferte. „Was machst du da?“, rief Weevil entsetzt. „Meine schöne Motte!“ Diese hatte sich verabschiedet und der Schwarze Paladin reckte die Fliegenklatsche heroischer in die Höhe, als König Artus, als er das Schwert aus dem Stein gezogen hatte. „Schwarzer Toon Totenkopfdrache – Angriff auf Weevils Lebenspunkte!“ Wie Superman streckte der Drache seine rechte Faust aus und hielt auf Weevil zu. Kurz vor dem Aufprall stoppte er und begann ihn zu verhauen. Seine Faust war überall und nirgends. Das hatte gesessen! „Aber das ist unfair!“, schrie Weevil. „Das ist genauso fair wie deine Spielweise. Los, mach deinen nächsten Zug.“ Weevil wurde in die Verteidigung gedrängt. Sämtliche seiner Monster fielen der Fliegenklatsche oder Faust meiner Zeichentrickfiguren zum Opfer. Dazu verlor er bei jedem Zug einen Haufen Lebenspunkte. Weder Fallen- noch Zauberkarten hatten einen Einfluss auf die Toons. Genüsslich befahl ich dem Schwarzen Paladin zum finalen Schlag auszuholen. „Angriff!“ Mit der Fliegenklatsche schlug er Weevil so schnell gegen die Wangen, dass dieser aufschrie. Als krönender Abschluss verpasste er ihm einen Tritt gegen sein Schienbein und beförderte ihn mit einem letzten Hieb auf den Kopf zu Boden. Ich hatte gewonnen. Die Hologramme lösten sich auf, wobei meine Monster schadenfroh kicherten. „Her mit meiner Karte, der Lokalisierungskarte und deiner Motte“, sagte ich und streckte die Hand aus. „Du bekommst gar nichts von mir!“, schrie Weevil und wollte loslaufen, was ich aber einfach dadurch verhinderte, dass ich ihm auch gegen sein Schienbein trat, aber das andere. „Au!“ „Nerv mich jetzt ja nicht. Her mit den Karten, oder ich werde wirklich sauer.“ „Hab Erbarmen! Lass mir wenigstens meine Motte!“ „Erbarmen? Mit dir? Sonst hast du sie aber schon noch alle? Her damit.“ Grob packte ich ihn am Kragen und zog ihn in die Höhe. „Oder ich sorge dafür, dass du nie wieder auch nur eine einzige Duel Monsters Karte in Händen halten wirst.“ Meine Gesichtszüge verhärteten sich. Jetzt war Schluss mit lustig. „Ich kann dir etwas Anderes anbieten! Schau!“ Weevil griff in seine Jackentasche und holte Obelisk hervor, sowie eine durchsichtige Lokalisierungskarte und eine Zauberkarte. „Bitte, meine Motte…“ „Legendäre Evolution“ – die Zauberkarte zeigte einen Altar mit zwei Fackeln, hinter dem die Rüstung des Schwarzen Paladins stand. Was die Karte konnte war nicht ersichtlich. „Hast du die auch geklaut?“ „Nein, habe ich nicht. Ich schwöre.“ Weevils Betteln war armselig. So leicht ließ ich ihn nicht vom Haken. Das schuldete ich Yugi. „Gib deine Motte auch noch her, du Drecksack.“ „Aber…“ „Her damit, oder ich schiebe dir deine Brille mitsamt dem Nasenbein ins Hirn.“ Ich war eindeutig der Stärkere von uns. Ich hoffte, dass wir noch auf Sendung waren. „Nein!“, wehrte er sich wie ein kleines Kind. „Na dann“, hob ich die Schultern an und griff nach meinem Handy. „Mokuba? Habt ihr alles mitbekommen?“ „Ja – Weevil wird disqualifiziert. Die Motte steht dir zu. Ich habe schon Leute losgeschickt. Sie sind gleich bei euch.“ Wie aufs Stichwort kamen zwei Schränke in Schwarz. Diese schnappten sich einen tobenden Weevil und verschafften mir obendrein die Karten, inklusive der Motte, der Larve und dem Kokon. Genüsslich tat ich das, was Kaiba mit dem Weißen Drachen von Yugis Großvater getan hatte: Ich zerriss die Perfekte Ultimative Motte vor Weevils Augen, der immer lauter schrie. Mitsamt seinem Parasiten-Starter warf ich ihm die Karten ins Gesicht. „Sei froh, dass ich heute einen guten Tag habe, sonst wäre es dir ganz anders ergangen. Dafür, dass du die Exodia-Teile von Yugis Großvater damals im Königreich der Duellanten versenkt hast, müsste ich dich eigentlich an den Beinen aufhängen, oder dir ein Hornissennest in die Hose stopfen.“ Der weinend-zeternde Weevil schwor, dass er sich an mir rächen würde, während er von den Sicherheitsleuten weggebracht wurde. Ich würde es noch bereuen. Fürchterlich, widerlich, ekelhaft. Zur Abwechslung konnte ich mir ein schadenfrohes, süffisantes Lachen meinerseits nicht verkneifen. Das hatte wirklich gutgetan. „Mokuba? Bist du noch dran? Kannst du mich abholen lassen? Ich bin fertig. Außerdem hätte ich jetzt dann wirklich gerne mal einen Milchshake, Himbeere mit Zitrone. Lässt sich da was machen?“ „Natürlich! Wir holen dich gleich ab!“ Zufrieden legte ich auf und schob mein Handy in die Hosentasche zurück. Mein Deck war wieder vollständig, ich hatte heute Yugi und Joey gerächt, einen unfairen Spieler aus dem Verkehr gezogen und obendrein bekam ich noch meinen Milchshake. Was wollte man mehr? Finale, ich komme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)