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Trainergeschichten

von
Koautor:  Lunaria-the-Hedgehog

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Henry & Danny – Zwischen Koffer und Eltern

Delion hatte eine Menge zu tun. Seine Zwillinge Henry und Danny waren endlich für die Trainerakademie in der Juno-Region angenommen worden. Während die beiden Jungs sich darum zankten wer welche Sachen in die Akademie mitnahm, versuchte Delion die Koffer der beiden zu packen. Sein Vorhaben allerdings war alles andere als einfach, denn Danny und Henry zogen die Sachen aus den Koffern wieder heraus.

„Das ist mein T-Shirt!“ sagte Danny und rupfte das nächste zusammengelegte T-Shirt aus dem Koffer seines Bruders.

„Sicher? Ich habe das Gleiche! Vielleicht ist deines ja schon im Koffer drin?“ meinte Henry und wuselte sich durch Danny's Koffer.

Delion fasste sich schweißtreibend an den Kopf. //...Da ist es ja einfacher Pokemon zu trainieren... wie schafft es Sania nur die beiden unter Kontrolle zu halten und nebenbei noch ihrer Arbeit nachzugehen?...// dachte der inzwischen wieder Champion der Galar-Region.

„Jungs, jetzt lasst doch einfach die Sachen in den Koffern, ihr könnt doch eure Sachen auch tauschen...“, versuchte Delion die Situation zu mildern, „... eure Mama kommt gleich nach Hause und wir sollten bis dahin fertig sein!“
 

Henry und Danny standen inzwischen an einer blauen Hose reißend mitten im Raum, als ihr Blick sich zur Tür des Kinderzimmers wandte und sie in ihrer Pose verharrten.

Sania stand in der Türzarge und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Kann ich euch drei nicht einmal für einen kleinen Einkauf alleine eine Aufgabe erledigen lassen?“ brummte sie und strich sich eine ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Man konnte die Ähnlichkeit von Delion und seinen Söhnen genau erkennen, alle drei hatten ihre Köpfe gesenkt und sahen die Frau nun mit reumütigem Blick an.

„Vielleicht ist es ja doch deine Hose...“, gab Danny nach und schnappte sich das T-Shirt.

„Mama, kannst du nicht unsere Koffer packen?“ wollte Henry wissen und knüllte die Hose um seine Hände.

Seufzend ging Sania einige Schritte in das Zimmer und kniete sich vor Delion auf den Boden. Sie gab ihm einen Kuss, sah ihn liebevoll an und änderte schlagartig ihren Gesichtsausdruck. Mit eindrücklichem Blick und dem Fingerzeig, dass er aus dem Chaos verschwinden sollte, machte sie ihm deutlich wohin er sich jetzt begeben sollte.

„I-ich liebe dich auch mein Schatz~“, sagte er schnell und sprang auf, um aus dem Zimmer zu verschwinden.

Sania drehte sich ihm nach. „Und vergiss nicht, wenn ich das hier jetzt erledigen muss, kochst du!“

„Mach ich!“ erklang Delion's erleichterte Stimme von der Treppe.
 

Nun widmete sich die Mutter ihren Kindern zu. „Henry und Danny, ihr beide hört jetzt auf zu zanken. Ich weiß ihr seid aufgeregt und durch euren Vater jetzt wohl auch überdreht, aber solltet ihr in eurem Koffer etwas finden was dem Anderen gehört, dann zieht es an oder gebt es ihm. Streiten solltet ihr deswegen nicht. Ihr werdet euch sicher ein Zimmer teilen und wie ich euch kenne sogar einen Schrank, also ist es doch egal was im Koffer gelandet ist.“

Henry fiel seiner Mama erleichtert um den Hals. „Du hast ja so recht, Mama...“

Danny rollte mit seinen Augen. Sein Bruder so zu sehen, war ihm peinlich. Zu seinem Glück war kein Besuch da, der diese Szene sehen konnte. „Mama, darf ich Papa helfen gehen?“ wollte der Rotschopf wissen.

„Klar geh nur, und Henry hilft mir hier das Chaos zu beseitigen.“ verteilte Sania die Rollen.

Danny grinste und rannte mit einem gerufenen „DANKE!“ aus dem Zimmer und die Treppen hinunter. Henry ließ seine Mama los und sah sich im Zimmer um. „Ich hoffe, dass die Küche nachher nicht auch so aussieht wie unser Zimmer...“, seufzte er.

Sania fing an zu lachen. „Das glaube ich nicht, Papa wird Danny in der Küche höchstens zum Tischdecken degradieren.“

Nun musste auch Henry kichern. Gemeinsam mit seiner Mama legte er die Sachen ordentlich zusammen und in die Koffer. Sie packten alles mögliche zusammen. Für jedes Wetter etwas passendes, auch etwas elegantes und sportliches wurde eingepackt.
 

Danny hingegen saß auf dem Stuhl an der Küchentheke und drehte gelangweilt einen Löffel zwischen den Fingern. „Papa, warten ist voll doof...“, jammerte der Rothaarige.

„Geduld ist wichtig Danny, sie es wie bei einem Pokemonkampf. Wenn der Gegner nur angreift wird sein Pokemon schwächer, es hat weniger Energie und du kannst mit schnellen Attacken ihn besiegen. Ich weiß das, ich bin der Champ.“

Danny sah seinen Vater genervt an. Delion hatte nach drei Jahren wieder den Championtitel seinem kleinen Bruder Hop abgenommen, seither hatte er ihn gehalten. Hop, sein jüngerer Bruder wollte lieber in die Forschung gehen und war inzwischen bei Sania als Angestellter im Labor tätig. Delion genoss sein Champstatus und wusste ihn auch gut einzusetzen. So hatte er auch ein leichtes gehabt seine beiden Söhne in der Trainerakademie „Wir sind eins“ in der Juno-Region anzumelden, die als die beste Trainerakademie überhaupt galt. Er wollte als Champion seinen beiden Söhnen diese Chance geben, in jungen Jahren schon viel über die Pokemonwelt zu lernen.
 

Sania und ihr Sohn Henry waren inzwischen fertig mit den zwei Koffern und den vier Umzugskartons. „Meinst du es sind zu viele Bücher?“ wollte Henry wissen.

„Nein mein kleiner, du bist eben ein Bücherraupy da ist es doch ganz klar, dass du viele Bücher mitnehmen möchtest. Was hat denn Danny alles in seinen Kartons?“ Sania war noch am Fragestellen, als sie bereits die erste Kiste, auf der in blauen Buchstaben Danny stand, öffnete.

„Ohje, da liegt ja alles Kreuz und Quer drin. Sein ferngesteuertes Rattfratz? Will er denn damit jemanden erschrecken?... Ich hoffe nur ich bekomme nicht ständig Anrufe von der Schule, dass Danny etwas angestellt hat.“ Sania schloss den Karton mit einem tiefen Seufzer.

„Ich pass schon auf ihn auf, wir werden keinen Ärger machen Mama.“ beruhigte Henry seine Mutter.

„Ach Henry, ich danke dir. Wollen wir mal sehen, was die anderen beiden leckeres gekocht haben? Ich rieche nämlich noch gar nichts.“

Henry nickte seiner Mutter zu und gemeinsam gingen sie den Weg in Richtung Untergeschoss. Sie waren gerade auf den letzten Treppenstufen, als es an der Tür klingelte.
 

„Onkel Hop kommt vorbei!“, rief Henry und sprang die letzten Stufen hinunter. Voller Freude öffnete er die Tür und sah einen Pizzaboten vor sich stehen. „Du bist nicht Onkel Hop...“ Henry's Gesichtsausdruck änderte sich von Freude auf Enttäuschung, als er die Pizzakartons vor seiner Nase sah.

„Nee, sorry Kleiner, ich bin Fred vom Klonkettofenpizzalieferservice.“ grinste der Mann in der Uniform des Lieferservice.

„Na endlich, das Warten ist vorbei!“ erklang die rufende Stimme von Danny aus der Küche.

Delion und Danny kamen zur Tür und trafen auf den Rest der Familie.

„Ihr habt Pizza bestellt? Ich dachte ihr kocht!“ sagte Sania und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Schatz, ähm... naja Danny wollte Pizza und ich ähm...“ find Delion an und gab dem Pizzaboten das Geld „... Passt so, danke!“ Mit den Pizzaschachteln in den Händen sah er seine Frau an. „Wir dachten, es wäre doch eine schnelle Möglichkeit ans Essen zu kommen. Sieh es positiv, wir haben die Küche sauber gelassen.“

In Ausreden war Delion seiner Frau gegenüber nicht verlegen. Kopfschüttelnd schubste sie ihre Söhne in Richtung Badezimmer. „Kommt Jungs, gehen wir Händewaschen.“

„Ich liebe dich!“ rief Delion ihr nach und brachte die Schachteln an den Esstisch. Um schneller zu sein, wusch er sich die Hände in der Küche ehe er die Pizzaschachteln öffnete und jedem seine Pizza auf dem Platz zuteilte.
 

Sania und die Jungs nahmen bei Delion am Tisch ihre Plätze ein.

„Ich find die Idee mit der Pizza richtig gut, lecker BBQ Hähnchenpizza... Papa du hast dir gemerkt das ich keine Zwiebeln mag, danke!“ Henry freute sich schon auf seine Pizza und konnte es kaum erwarten anfangen zu essen.

Delion lächelte erst Henry an, dann sah er dankend zu Danny und zwinkerte ihm zu. Danny grinste breit und starrte dann auf seine Salamipizza mit den scharfen Peperonisalamischeiben.

„Guten Appetit meine lieben, Papa hat gekocht und wir danken ihn dafür.“ sagte Sania und nahm sich ein Stück ihrer Thunfischpizza.

„Guten Appetit!“ wünschten Danny, Henry und Delion fast sekundengleich.
 

Nach dem Essen, sah Sania zu Delion. „Du hattest Recht, es war eine gute Idee mit der Pizza. Aber nun müssen wir die Sachen in den Flugkorb packen. Unsere Jungs werden in drei Stunden in der Akademie erwartet.“

„Stimmt, ich werde das mit Glurak gleich erledigen.“ Delion sprang auf um seine Aufgabe sofort anzugehen.

„Wir spielen noch etwas im Garten.“ riefen die Zwillinge und rannten Richtung Haustür.

Sania machte ihnen einen kleinen Strich durch die Rechnung, als sie ihnen nachrief „Geht vorher noch Händewaschen!“

Schnell erledigten die Jungs das lästige Händewaschen und gingen danach in den Vorgarten. Dort war ein kleines Pokemonkampffeld. Die Beiden spielten oft, dass sie Trainer waren und ihre Pokemon dort gegeneinander antreten ließen. Zwar waren diese sogenannten Pokemon nur Fantasiegestalten, aber es machte ihnen dennoch Spaß. Dieses Mal jedoch, lagen auf dem Kampffeld drei Pokebälle.
 

„Henry! Pokebälle, da liegen Pokebälle!“ rief Danny erstaunt. Ohne zu zögern nahm er sich einen und probierte ihn aus. Ein Hopplo kam zum Vorschein und hüpfte vor ihm auf und ab. „Ein Hopplo, wie cool!“

Henry nahm die anderen Pokebälle und entließ die Pokemon die in ihnen waren. „Ein Chimpep und ein Memmeon!“

Delion und Sania kamen Arm in Arm zu ihren Söhnen. Sie lächelten als sie sahen wie begeistert ihre Kinder von den Pokemon waren. „Ihr dürft euch jeweils eines aussuchen.“ sagte Delion.

„Aber Papa, es sind drei Pokemon, wer bekommt denn das Pokemon was übrig bleibt?“ wollte Henry wissen.

„Das bekommt eure kleine Cousine Pira, zum Geburtstag. So lange bleibt es bei ihrem Papa.“

„Da wird sich Pira sicher freuen! Onkel Hop passt gut darauf auf.“ stimmte Henry zu.

„Wie unfair, wir bekommen unser erstes Pokemon mit sieben und Pira schon mit drei?! Dann soll sie Memmeon bekommen, so ein Pokemon will doch keiner von uns!“ Danny nahm Hopplo in den Arm, „Du bist meins, das steht fest! Ich weiß auch schon wie du heißen wirst, dein Name wird Ronny sein!“

Memmeon sah traurig zu Danny als er so erniedrigende Worte über es sagte. Das kleine Wasserpokemon merkte gar nicht das Henry sich von hinten näherte und es hochhob.

„Mir egal was Danny meint, ich nehme dich, hm... Lia.“ bei den lieben Worten von Henry strahlte das Gesicht des kleinen Memmeon und es schmiegte sich an die Brust des Brillenträgers.

„Gut dann bekommt Pira das kleine Chimpep. Gute Wahl Jungs.“ sagte Delion.

„Wenn das alles geklärt ist, können wir ja jetzt aufbrechen. Chimpep, komm zurück in den Ball. Dort hinten kommt nämlich unser Flug-Taxi.“
 

Henry und Danny waren aufgeregt, endlich konnten sie wirklich Pokemonkämpfe ausführen und trainieren, sie mussten nicht mehr so tun als ob. Und dazu kam ja noch, dass sie gleich den Weg in die Akademie antraten. Eine lange Flugreise wartete auf sie. Eine Flugreise die sie in ein großes Abenteuer bringen würde.



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