My divided soul von miladytira ================================================================================ Kapitel 24: Die Suche nach... ----------------------------- «Inuyasha, jetzt komm runter!»   Der Ruf von Kagome vernommen, sah ich aus der Hütte hervor und erblickte den Hanyou auf einem Baum. Er hatte sich mit dem Rücken zu ihr gewandt. «Er weigert sich zu Sesshomaru-sama zu gehen». Einen Druck auf der Schulter vernommen sah, ich zu dem kleinen Kitsune, Fuchsdämon, welcher sich an mir festhielt. Shippo über den Kopf gestrichen, sprang er auch schon weiter und gab mir zu verstehen, dass er Kagome helfen würde Inuyasha zu überzeugen. Ich nickte lediglich. Zwingen wollte ich ihn nicht und dennoch erhoffte ich weitere Erinnerungen erhalten zu können, sollte ich den Mann antreffen, welchen sie Sesshomaru nannten. «Und dir ist der Lord des Westens kein Begriff?» Mich umgewandt sah ich zu der alten Miko, welche soeben einen Eintopf kochte. Kopfschüttelnd liess ich die Strohmatte los und ging mit leichten Schritten zurück zu ihr. Das Gefühl in meinen Gliedern war zurückgekehrt und ich fühlte, wie es mir besser ging. Kniend setzte ich mir ihr gegenüber. Es roch köstlich und nach der letzten Nacht, wie auch dem morgigen Bad im Fluss, verspürte ich einen aufkeimenden Hunger. «Kind, sag mir… warum verlorst du einen Teil deiner Seele?» Aufgeschreckt sah ich in das dunkelbraune Auge von Kaede, welches nicht von einer Augenklappe bedeckt wurde. «Ihr habt es bemerkt?» Ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen und sie schwang den holzenden Löffel im Kessel, als es gefährlich anfing zu brodeln. «Ich bin alt, aber nicht blind mein Kind. Sag mir, was hat deine Seele zur Zersplittung geführt?» «Kaede-sama, du redest von Geschehenem…», sichtlich verwirrt liess ich die Worte über meine Lippen gleiten und erkannte, wie sich eine Augenbraue nach oben zog. Sie schien überrascht von meiner Verwirrung zu sein. «Spürst du es nicht? Deine Seele hat sich vereint…» Erschrocken hielt ich den Atem an. Was hatte sie soeben von sich gelassen? Vereint? Wie konnte das sein?! Hastig glitten meine Iren an mein Handgelenk und ich spürte wie sich meine Atmung beschwichtigte. Es war noch da, dort wo es hingehörte. Mein Armband. Die Lider geschlossen atmete ich tief aus. Ich spürte die Präsenz, meiner weiteren Welten in mir und konnte fühlen wie sich ein Gefühl der Ruhe in meinem Inneren ausbreitete. Was hatte ich auch erwartet? Eine Vereinigung bedeutete nichts. Es war ein Ziel meiner Aufgaben dies sicher zu stellen und dennoch… Kaede hatte recht. Es fühlte sich anders an. Anders als in der anderen Welt.   «Kind, ist alles in Ordnung?» Nickend liess ich meine Iren in das faltige Gesicht mir gegenüber schweifen. Wie sollte ich auf ihre Frage antworten? Wahrheitsgetreu? Würde sie mir Glauben schenken für den Irrsinn, welcher in meinem Leben vor sich ging?   «Aiko, dies kommt einem Fluch gleich…»   Meine Iren legten sich auf die Strohmatte, konnte ich noch immer den Streit von aussen vernehmen. Kagome schien ihn mit einem Ruf vom Baum geholt zu haben, war es nun doch Inuyasha, welcher seine Stimme erhoben hatte. Ich wunderte mich nicht über diese Aussage. Hier in dieser Zeit war ein Besessen eines Dämons in sich oder ein Fluch wahrscheinlicher als eine Miko, die in anderen Dimensionen lebte und ihre Seele mit unterschiedlichen Mädchen zu teilen schien. Seufzend strich ich mir eine Strähne hinter meinem Ohr, als ich die Hände in einander legte und auf meinen Fingern hinabsah. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass meine Haarpracht schwarz wie Ebenholz war und doch waren da an der linken Seite braune Strähnen zu erkennen, die Überhand über die eigentliche Haarfarbe nahmen. «Du musst mir kein Glauben schenken, Kaede-sama, aber sage mir, kannst du eine dämonische Aura an mir spüren?» Sie richtete sich auf und setzte sich neben mir, legte ihre zerbrechliche Hand auf meine zarte Haut und schien ihre Sinne zu stärken. Ich wartete geduldig ab und konnte spüren wie ihre Finger sich anspannten. «Deine Geschichte scheint wahr zu sein, mein Kind», waren ihre leisen Worte, welche meine Ohren erfassten, als ich meinen Ärmel wieder nach unten zog und meine Haut verdeckte. Sie atmete tief aus und richtete sich abermals auf, klopfte sich zweimal auf den Rücken, bevor sie sich an die vorherige Stelle niederliess. «Ich schenke dir mein Vertrauen, jedoch hüte dich vor dem Lord des Westens. Sesshomaru-sama ist kein einfacher Daiyoukai und nicht gut auf Inuyasha zu sprechen.» Verstehend nickte ich, dennoch musste ich ihn antreffen. Meine Schwester befand sich bei ihm.   *   «Wie wir suchen Sesshomaru auf?»   Der Mönch war mit der Dämonenjägerin zurückgekehrt, als sie auf der Suche nach Holz zurück ins Dorf zurückkehrten. Ich hatte meinen Blick zu ihnen gerichtet, als Kagome soeben erklärte, weshalb wir den Lord des Westens aufspüren wollen würden. Das Murren von Inuyasha blieb mir nicht fern, welcher abseits von uns vor der Hütte stand. Er war definitiv ungehalten über diese Entscheidung und nach Kaedes Erzählungen konnte ich es ihm nicht verübeln. Sesshomaru war sein Halbbruder, abstammend von seinem Vater – jedoch ein vollwertiger Dämon, doch Inuyasha… Er war nur ein Halbdämon. Seine Mutter ein Mensch und Sesshomaru hasste ihn für seine Abstammung. Meine Augen lagen in seinen Gesichtszügen, welche verzogen waren. Die Hand lag auf seinem Tessaiga. Ein Erbstück seines Vaters, wie Kaede mir sagte, auch einer der Gründe, weshalb der Daiyoukai nicht gut auf ihn zu sprechen war.   «Rin ist deine Schwester, Aiko?» Sango richtete ihre Iren in die Meinen. Sie war selbst eine Schwester, getrennt von ihrem Bruder, welcher benutzt wurde als Marionette…. Sie verstand meinen Trennungsschmerz am besten und egal wie sehr sich Inuyasha dagegen wehren würde, befände auch sie sich auf meiner Seite. Aber wollte ich das? Wollte ich den Hanyou zu einer Begegnung zwingen? Nickend gab ich ihr stumm die Bestätigung zu der Erzählung von Kagome und sah dann das traurige Lächeln, welche sich auf die Lippen der Dämonenjägerin legte. «Dann müssen wir ihn unbedingt finden! Rin macht sich sicher auch Sorgen um dich», waren ihre entschlossenen Worte und ihre Augen trafen die des Mönchs, welcher wie ich noch einmal zu Inuyasha sah.   «Ich denke wir sollten die Suche nach den Juwelensplittern fortsetzen». Ich hatte die Stimme erhoben und verfestigte meinen Griff um meinen Stab, als sich die Köpfe abermals zu mir wandten. «Aber Aiko…» Meine Iren richteten sich in diejenigen von Kagome, als sie abermals für die Entscheidung, welche mir zugutekommen sollte, einstehen wollte, doch ich unterbrach sie. «Wir werden die Suche nach den Juwelensplitter fortsetzen.» gab ich zu verstehen und hörte wie die Glocken, an meinem Stab, in der sanften Brise anfingen hell zu erläutern. Ich war mir sicher, wenn sich der Weg meiner Schwester mit meinem kreuzen wollen würde, würde er dies tun. Den Kopf auf die Seite schweifend lassend, erfassten mich die goldenen Iren des Halbdämonen. War es Erstaunen, welches ich erblickte? Ich wollte ihn nicht zwingen, jemanden aufzusuchen, welcher definitiv kein gutes Haar an ihm sah, doch seine Haltung lockerte sich und mit dankenden Iren erfasste ich seine sanften Züge, als er anfing zu sprechen.   «Ich werde Sesshomaru für dich aufspüren» Hosted by Animexx e.V. 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