Frozen Guardian - Let it go von Leons_Heart ================================================================================ Kapitel 12: Was der Plan ist! | Rückblickende Gedanken ------------------------------------------------------ Aloha^^ Jaaaa, ich sagte mal, ich will einmal die Woche was hochladen. Was soll ich sagen? Arbeit, Haushalt, Motivationslosigkeit... und oft habe ich es schlicht und ergreifend einfach vergessen, hier weiter hochzuladen^^' Viel Spaß beim Lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 12. Kapitel Was der Plan ist! | Rückblickende Gedanken Jack sah, wie Kristoff mit Anna am Palast ankam. Sven hielt vor den Toren, welche geöffnet wurden. Kristoff stieg von seinem Rentier, hielt Anna fest. „Prinzessin Anna!“ „Wir waren krank vor Sorge um Euch!“ „Sie muss zu Prinz Hans“, warf Kristoff dazwischen. Die beiden Angestellten nickten und gingen mit Anna zum Schloss. Das Tor wurde wieder geschlossen. Kristoff und Sven standen unbeholfen da. Der Wintergeist kam nicht umhin, sie zu bemitleiden. Er hätte ihnen gerne geholfen, aber sie konnten ihn ebenfalls nicht sehen. Außerdem musste er nach Anna sehen. Er musste herausfinden, wo Elsa war. Also flog er weiter, schaffte es jedoch nicht mehr rechtzeitig durch das Schlosstor, weshalb er davor stoppen musste. Er war leider keiner dieser Geister, die durch Fenster und Türen wandern konnten. Da blieb ihm nur eines, er musste ein offenes Fenster suchen. Leider blieb seine Suche erfolglos. Jedes Fenster war verschlossen. Es gab auch keine offene Tür. Doch das sollte Jack eigentlich nicht wundern. Bei den Minustemperaturen war es verständlich, dass sie alles geschlossen hielten. Zwar hatte er bei seiner Suche nach einem Weg ins Schloss Elsa nicht gefunden, dafür jedoch Anna. Sie lag auf einem Sofa, ein junger Mann war bei ihr. Das musste dieser Prinz Hans sein. Er näherte sich ihr, doch dann stoppte er. Der Mann entfernte sich von ihr, sagte etwas. Wegen dem Glas konnte Jack nicht hören, was genau er sagte. Aber an Annas geschockten Blick erahnte er, dass es etwas nicht sehr Schönes war. Er sah, wie Hans das Feuer löschte. Er ließ Anna alleine im dunklen, nun kalt werdenden Zimmer zurück. Anna saß vor der Tür, kam nicht heraus. Sie kauerte sich zusammen. Jack schlug mit geballter Faust gegen die Fensterscheibe, immer und immer wieder, obwohl er genau wusste, dass es nichts brachte. Er war wütend, wütend auf diesen Hans! Er konnte nichts gegen den Gedanken machen, dass er diesen Prinzen in eine Eisstatue verwandeln wollte! Verdammt, was konnte er nun machen? Er musste hier rein, Anna helfen. Aber er musste auch Elsa finden und ihr irgendwie helfen. Wo auch immer sie war, er musste sie finden. Jack war sie auf jeden Fall sicher, dass Elsa hier im Schloss sein musste. Er konnte ihre Magie spüren. Auch wenn er nicht wollte, er ließ Anna mit einem letzten Blick alleine. Er wusste nicht warum, aber er war sich sicher, dass er der Prinzessin helfen konnte, wenn er Elsa fand und ihr als erstes half. Der Wintergeist umrundete das Schloss ein weiteres Mal. Es musste doch einen Weg hinein geben. Er ließ sich von der Magie der Königin leiten. Doch hier am Schloss war ihre Magie wegen des Schneesturms so stark, dass er nicht wusste, ob sie wirklich hier war. Er hoffte es einfach. Setzte auf diese eine Karte! Elsa öffnete blinzelnd die Augen. Sie setzte sich auf, versuchte wieder klar zu sehen. Ihr Blick glitt zum Fenster, sie sah den Schneesturm. Sie sprang auf und lief zum Fenster. Doch weit kam sie nicht. Ein Blick nach unten ließ sie wissen, warum nicht. Man hatte ihr Handfesseln angelegt, welche ihre Hände komplett umschlossen. Unmittelbar nach ihrem Erwachen war sie zu benommen gewesen, um sie bewusst zu bemerken. Warum hatte man…? Ach ja, weil sie einen Schneesturm freigesetzt hatte und man Angst vor ihr und ihren Kräften hatte. Elsa erinnerte sich nur schwach an die letzten Minuten, ehe sie das Bewusstsein verloren hatte. Sie hatte Jack weggeschickt, sauer, traurig, enttäuscht. Sie war ruhelos im Kreis umher gegangen. Immer wieder hatte sie „Du darfst nichts fühln!“ vor sich hingesprochen. In ihrer Angst hatte sie nicht bemerkt, wie sie das Eis ihres Schlossen dazu brachte, Eisstachel wachsen zu lassen. Erst, als sie stehen geblieben war und sich umgesehen hatte, hatte sie es bemerkt. Ein plötzliches Geräusch hatte sie dazu gebracht, die vielen Treppenstufen herunter zugehen. Sie hatte nicht gewusst, wen oder was sie erwartet hatte, zu sehen. Ihre Schwester? Jack? Jemand ganz anderen? Die Männer, welche dann herein gekommen waren, ließen sie sich umdrehen und die Treppen wieder hinauf laufen. Sie weiß noch, dass sie versucht hatte, sich zu verteidigen. Einen an die Wand gepinnt mit ihrem Eis und den Anderen schob sie mit einer Eiswand immer weiter von sich, weit auf den Balkon hinaus. Was war danach passiert? Ja, genau… Plötzlich waren Prinz Hans und ein paar weitere Männer in den großen Saal des Eispalastes gekommen. Hans hatte einfach geredet. „… werdet nicht zu dem Monster, für das Euch alle halten.“ Sie hatte die Hände sinken lassen. Das nächste, was sie dann noch wusste, war, dass sie los lief, um nicht den großen Kronleuchter aus Eis abzubekommen, welcher von der Decke fiel. Warum er sich gelöst hatte und gefallen war, wusste sie nicht. Das hatte die Königin nicht mitbekommen. Alles um sie herum war schwarz geworden. Nun stand sie hier und starrte aus dem Fenster. Sah den Schneesturm, das eingefrorene Wasser der Meeresoberfläche. Das Öffnen der Tür ließ sie erschrocken zusammenfahren. Sie drehte sich um, Hans kam auf sie zu. „Verzeiht, Königin Elsa. Es ist nur zu Eurem Schutz.“ „Sagt ihnen, dass sie mich frei lassen müssen. Es ist zu gefährlich für Arendelle, wenn ich noch länger hier bleibe.“ Sie ging gar nicht erst auf den Anderen ein. „Beendet doch einfach den Schneesturm.“ „Das kann ich nicht. Bitte, Prinz Hans, sagt ihnen, dass es wichtig ist, dass ich frei gelassen werde und weit weg gehen kann.“ Verzweifelt blickte sie den jungen Mann vor sich an. Hans seufzte fast tonlos auf. „Okay, ich werde mein Bestes geben.“ Damit wandte er sich um und verließ die Gefängniszelle wieder. Elsa blickte ihm noch einen Augenblick nach, dann wandte sie sich wieder dem Fenster zu. Der Anblick ließ ihr das Blut gefrieren. Angst und Panik stiegen in ihr hoch, ließen ihr Herz schneller und unregelmäßiger schlagen. Ihr Atem ging etwas rasselnd. Ein kaltes, aber angenehm wirkendes, Kribbeln ließ sie wieder auf ihre gefesselten Hände blieben. Die Handfesseln begannen sich mit Eis zu überziehen. Wie auch die Ketten an diesen und langsam überzogen sich die Wände, die Decke und er Boden unter ihren Füßen mit einer Eisschicht zu überziehen. Die Angst wurde immer stärker, das Unwohlsein in ihrem Innern nahm immer mehr zu. Panisch blickte sie wieder zum Fenster hinaus. Was würde wohl nun passieren? Würde sie nur noch mehr Chaos anrichten? Würde sie früh genug hier raus kommen und sich an einen weit entfernten Ort begeben können? Oder würde sie hier drin bleiben und Arendelle komplett zerstören? //Jack!//, dachte sie noch, ehe sie auf die Knie sank und die Tränen zuließ, die sich aus ihren Augen lösten und über ihre Wangen liefen. Sie hätte ihn nicht weg schicken dürfen. Hätte sie es nicht getan, wäre es vielleicht nicht so weit gekommen. Dann würde sie vielleicht jetzt nicht hier in dieser Zelle sitzen und tatenlos dabei zusehen, wie ihre Kräfte das Königreich immer mehr in eine kalte Welt verwandelten. Nein! Nein, sie durfte jetzt nicht aufgeben! Sie musste nun aufstehen und dafür sorgen, hier heraus zu kommen. Sie musste Arendelle den Rücken kehren. Nur so konnte sie das Königreich beschützen und vom Schnee befreien. Anna würde als neue Königin über das Land reagieren und es nicht in so ein Chaos stürzen, wie sie es gerade tat. Elsa stand auf, zog an ihren Fesseln. Sie musste hier heraus, anders ging es nicht. Dass sich bei ihren Versuchen, sich zu befreien, die Steinwände immer mehr mit Eis überzogen, bemerkte sie dabei kaum. Zu sehr war sie auf ihre Flucht fixiert… Zitternd saß Anna vor der Tür des Zimmers. Zusammen gekauert wartete sie auf das Unvermeidbare in ihrer momentanen Lage, doch noch immer mit der Hoffnung, dass Jemand sie rechtzeitig finden würde. Sie glaubte noch immer nicht, dass Hans sie nur benutzt hatte. „Ich wusste, als Dreizehnter in der Thronfolge würde ich nie einen Thron besteigen. Mir blieb nur die Heirat in ein anderes Königshaus. Aus seiner Schwester wurde dieser Schneesturm. So musste ich mir nicht überlegen, welcher Unfall ihr wiederfahren müsse nach der Hochzeit von dir und mir.“ Er hatte das Feuer im Kamin mit dem Wasser aus einem Krug gelöscht, hatte sogar die Kerze im Raum ausgemacht. Schließlich war er aus dem Zimmer gegangen und hatte die Tür abgeschlossen. Nun saß Anna hier und erlag langsam ihrer Angst und ihrer Verzweiflung. Zu spät hatte Anna erkannt, dass Hans nicht ihre wahre Liebe war. Dass sie nicht bestimmt war, auf der Krönung ihrer Schwester ihren Traummann zu finden. „Tut mir leid, Elsa…“, murmelte sie vor sich hin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)