In Zeiten des Krieges von stone0902 (Draco x Ginny) ================================================================================ Kapitel 10: Teil 1 – Kapitel 10 ------------------------------- Oktober 1997   Als Snape das Nachsitzen endlich für beendet erklärte, packte Ginny erleichtert ihre Sachen und verließ das Klassenzimmer für Zaubertränke. Eine Stunde lang hatte der Tränkemeister sie dafür bestraft, dass sie am Morgen zu seinem Unterricht zu spät gekommen war. Und das alles nur, weil sie so schlecht geschlafen hatte.   Mitten in der Nacht war sie aus einem Alptraum aufgeschreckt, wobei sie den gesamten Mädchenschlafsaal durch einen lauten Aufschrei geweckt hatte. Die Alpträume von Riddle waren nichts Seltenes. Seit ihrer Besessenheit in ihrem ersten Schuljahr schlich sich der junge Voldemort hin und wieder in ihre Träume, um sie zu quälen. Doch so einen schlimmen Alptraum hatte sie lange nicht mehr erlebt. Schweißgebadet und mit rasendem Herzen saß sie kerzengerade im Bett, während sie die anderen vier Mädchen im Schlafsaal erschrocken ansahen. Aus Angst davor wieder einzuschlafen und erneut von ihm zu träumen hatte Ginny sich ihren Morgenmantel geschnappt und versucht sich im Gemeinschaftsraum wachzuhalten. Letztendlich war sie in einem Sessel vorm Kamin in einen traumlosen Schlaf geglitten, hatte somit den Wecker nicht gehört und wurde erst wach, als der Lärm im Gemeinschaftsraum zunahm. Natürlich musste es dann ausgerechnet Zaubertränke sein, wozu sie zu spät kam, und Professor Snape hatte mit einem eiskaltem Grinsen Punktabzug sowie Nachsitzen für die fünf Minuten, die die Gryffindor gewagt hatte zu versäumen, verkündet.   Alles, was danach folgte, wurde von ihrer schlechten Laune getrübt. Sie wollte diesen Tag einfach nur noch hinter sich bringen. So sehr Ginny auch versuchte den Traum zu verdrängen, sie konnte sich noch viel zu gut an ihn erinnern. War es nicht meist so, dass man einen Traum schon beinahe wieder vergaß, sobald man erwachte? Träume verblassten und gerieten schnell in Vergessenheit, doch dieser Alptraum hatte sich fest in ihre Gedanken eingebrannt. Ständig musste sie an die Worte über Percy denken. Natürlich wusste sie, dass es sich nur um einen albernen Traum handelte …   Und doch ließ sie das Gefühl nicht los, dass irgendetwas nicht stimmte.   Man hatte ihnen gesagt Percy sei an einem Herzinfarkt gestorben. Doch stimmte das? War jemand dabei gewesen? Konnte jemand dies bezeugen? Wie wahrscheinlich war es, dass Voldemort dahintersteckte? Ginny wusste, dass ihr Bruder niemand war, der sich freiwillig in Schwierigkeiten brachte. Angenommen, es stimmte, was Riddle sagte … Konnte es sein, dass jemand ihren Bruder umgebracht hatte? Ginny wollte es nicht wahrhaben. Weswegen sollte jemand Percy den Tod wünschen? Hatte er etwas verbrochen? Die Leute im Ministerium brachten nicht einfach so Leute um. Es wurden Prozesse geführt und die Verurteilten wurden verhaftet. Nur Todesser würden so etwas tun. Todesser im Ministerium … Dort ging im Moment allerhand Merkwürdiges vor. Vielleicht … Vielleicht hatte Percy etwas gesehen ... Vielleicht …    Sie musste unbedingt mit Ron darüber sprechen. Er würde seine Schwester für verrückt erklären. Doch was, wenn es stimmte? Den ganzen Tag schon hatte Ginny ihn gesucht, doch sie hatte ihn weder im Gemeinschaftsraum noch in der Großen Halle finden können.   Snapes Klassenzimmer lag in den Kerkern. In den Gängen war es bereits eisig kalt. Kein Anzeichen mehr von der sommerlichen Wärme, die sich vor einigen Wochen im Schloss ausgebreitet hatte. Hätte sie doch bloß ihren wärmenden Schulumhang mitgenommen …   Ginny beschleunigte ihren Gang. Wenn sie sich beeilte schaffte sie es vielleicht noch etwas zu essen. Snape hatte das Nachsitzen extra so gelegt, dass sie es nicht mehr rechtzeitig zum Abendessen schaffen würde. Da die meisten Schüler gerade in der Großen Halle saßen war es in den Gängen leer. Doch am Ende des Korridors erkannte sie schließlich einen blonden Schüler, der ihr entgegenkam.   Dass sich in den Kerkern viele Slytherins aufhielten war nicht ungewöhnlich. Viele vermuteten, dass hier irgendwo ihr Gemeinschaftsraum verborgen lag. Nach dem Ereignis in Hogsmeade hatte Ginny Malfoys Rat befolgt und war ihm seitdem aus dem Weg gegangen, auch wenn es ihr sehr schwer gefallen war. Als sie ihn erblickte wurde sie erneut an ihren Traum erinnert. Sein widersprüchliches Verhalten machte sie wahnsinnig. Sie hatte so viele Fragen … Ständig war sie am Grübeln und kam zu keiner Lösung. Malfoy, Percy, der Angriff, das war alles einfach zu viel in so kurzer Zeit. Ginny war schlichtweg überfordert mit ihren Gefühlen.   Während sie weiter den Flur entlangging, beschloss sie, einfach an ihm vorbeizugehen, nichts zu sagen und ihn keines Blickes zu würdigen. Sie schulterte entschlossen ihre Schultasche und ging erhobenen Hauptes an ihm vorbei. Inzwischen hatte er sie ebenfalls bemerkt, wandte seinen Blick aber schnell wieder ab. Keine Reaktion seinerseits. Ginny wurde sauer. Wieso verdammt nochmal war alles so verflucht kompliziert?   Kaum war sie an ihm vorbei gegangen, drehte sie sich auch schon um, obwohl sie sich geschworen hatte, ihn zu ignorieren.   „Ich will mit dir reden!“, rief sie aufgebracht. Sie atmete inzwischen heftig. Ihr Brustkorb hob und senkte sich aufgeregt.   Malfoy blieb stehen und drehte sich langsam zu ihr um. „Ich wüsste nicht, was wir zu bereden haben.“ Seine Antwort war abweisend, so wie seine Haltung, denn er wandte sich bereits wieder zum Gehen. Alle Anzeichen deuteten auf Abstand.   Doch Ginny ließ sich nicht so einfach abschütteln. Und sie würde sich nichts mehr von ihm vorschreiben lassen. Jetzt musste er mal nach ihren Spielregeln spielen. „Wieso hast du mich geküsst?“, fragte Ginny geradeheraus. Ihr Gesicht war leicht gerötet, aber nicht vor Scham, sondern vor Wut. Sie wollte Antworten. Und sie würde sie kriegen.   „Sag mal spinnst du?!“ Malfoy sah sich im Flur um, ob jemand Zeuge von dem wurde, was sie gerade gewagt hatte auszusprechen, doch es war niemand zu sehen. Er ging einige Schritte auf sie zu und zückte seinen Zauberstab. Doch Ginny war genauso schnell. „Untersteh dich–“   „Leg dich bloß nicht mit mir an!“, zischte Ginny warnend. Sie parierte seinen Zauberstab. Sie kreuzten sich wie die Schwerter zweier Ritter, die sich duellierten. „Heute ist kein guter Tag, um mich zu verärgern, Malfoy! Du sagst mir ständig, was ich zu tun habe und das habe ich satt!“   Ginny war selbst erstaunt über ihren Gefühlsausbruch, doch sie fand, er war längst überfällig. Es fühlte sich gut an, ihm die Stirn zu bieten. Das wäre niemals geschehen, wenn sie heute nicht so gereizt gewesen wäre. Ihr Geduldsfaden war in den letzten Wochen immer dünner geworden und soeben war er gerissen. Morgen würde sie es entweder bitter bereuen oder mächtig stolz auf sich sein.   Der Slytherin sah sie einen Moment lang an und schien nachzudenken, ehe er seinen Zauberstab sinken ließ. „Du willst reden?“, fragte er gereizt. Er sah nicht sehr erfreut aus. „Na schön, dann reden wir.“ Mit einem Schwenker seines Zauberstabs öffnete sich die Tür eines leeren Klassenzimmers in ihrer Nähe und er schob sie unsanft hinein. Danach verriegelte er die Tür. „Was verflucht noch mal ist in dich gefahren?“, fragte er und musterte sie mehrmals von oben bis unten.   „Ich hatte einen beschissenen Tag, okay?“ Ginny lief wütend auf und ab. Allerdings merkte sie, wie die Emotionen allmählich schwächer wurden. Der Vulkan war ausgebrochen. Es hatte lange gebrodelt, die Explosion war heftig gewesen und langsam sickerte die lodernde Masse am Krater hinab und begann sich abzukühlen.   „Das ist kein Grund es an mir auszulassen.“ Malfoy verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen die verriegelte Tür.   Ginny warf ihm einen Blick über die Schulter zu, während sie ihre Schultasche ablegte. „Aber du bist schuld daran.“ Sie sah sich im Klassenzimmer um. „Naja zumindest teilweise.“ Nur sie zwei waren hier drin. Niemand würde sie stören. Der Gedanke hier mit ihm allein zu sein machte sie zunehmend nervöser. Das war die perfekte Gelegenheit und sie musste die Situation ausnutzen. Wer wusste schon, wann sie sonst wieder die Möglichkeit bekommen würde, mit ihm allein zu sein.   Auch er war in dem Traum vorgekommen.   Sie schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben. Malfoy sah sie mit kritischem Blick an, als hätte sie eine ansteckende Krankheit. „Vielleicht solltest du in den Krankenflügel gehen“, schlug er vor.   Gereizt erklärte sie: „Ich bin nicht krank!“   „Du benimmst dich aber ziemlich seltsam.“   „Ich? Ich benehme mich seltsam?“ Sie blieb stehen, baute sich vor ihm auf und stemmte die Hände in die Hüfte. Die Tatsache, dass er größer war als sie, ignorierte sie dabei. In diesem Moment machte sie Molly Weasley gewaltige Konkurrenz. „Erst sagst du mir, ich soll mich von dir fern halten und dann küsst du mich!“   Er schnalzte mit der Zunge. „Ja, das hätte ich wirklich nicht tun sollen.“   Ginny wartete darauf, dass er weitersprach. Vergebens. War das alles was er dazu zu sagen hatte? Er hätte es nicht tun sollen? Aber warum hatte er es denn überhaupt getan? Man küsste jemanden schließlich nicht einfach so. Sondern eigentlich nur, wenn man jemanden mochte. Oder? Sie hoffte es zumindest. Ginny versuchte irgendeine Gefühlsregung an ihm zu erkennen, aber sein Gesicht war regungslos. Er sah sie ruhig an. Und sie konnte seine Gedanken nicht erahnen.   Einen Sickel für deine Gedanken …   Eine Weile sagte niemand etwas und Ginny musste an ihren Kuss denken. Sie war in dem Moment viel zu überrascht gewesen, um ihn richtig genießen zu können. Als sie begriffen hatte, dass Malfoy sie küsste, war es auch schon wieder vorbei gewesen. Aber es war schön gewesen. Und Ginny wollte ihn wieder küssen.   Jetzt oder nie.   Als sie sich vorlehnte, legte er den Kopf leicht schief und fragte mit dem Anflug eines süffisanten Grinsens: „Ich dachte, du wolltest reden?“   Doch Ginny wollte im Moment etwas ganz anderes. Statt zu antworten schloss sie ihre Augen und küsste ihn. Sanft berührten ihre Lippen seine und verschlossen seinen Mund zu einem zärtlichen Kuss. Sie war vorsichtig, um seine Reaktion abzuwarten, doch als keine Gegenwehr kam, legte sie ihre Arme um seinen Nacken und ihre Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Sie wollte ihn spüren. Ihre Körper pressten sich aneinander und ihre Hände verfingen sich in seinem Haar, während er sie an den Hüften zu sich heranzog. Ihre Zungen berührten sich. Es versetzte sie in Ekstase. Sein Geruch, sein Geschmack verzauberten sie. Sie wollte mehr, viel mehr. Sie wollte einfach nur noch fühlen, den Kopf abschalten und genießen. Ihre Hände gingen auf Wanderschaft, fuhren über seine breiten Schultern und seine Brust hinab. Ihre Finger schlüpften unter sein Hemd und berührten seine weiche, warme Haut. Sanft strichen sie über seinen Rücken und zogen ihn noch näher zu sich heran. Wie lange schon hatte sie sich danach gesehnt ihn so zu berühren? Sie keuchte gegen seinen Mund. Ihre Hand wanderte weiter, zurück zu seinem Bauch, wollte weiter hinab, tiefer …   Seine Hand umklammerte ihr Handgelenk, ehe ihre Finger ihr Ziel erreichen konnten. Mit der anderen Hand fasste er sie an der Schulter und schob sie sanft aber bestimmt von sich.   „Was soll das werden, wenn‘s fertig ist?“, fragte er leise.   Ihr Atem ging beschleunigt. Mit geröteten Wangen sah sie ihm in die Augen. „Magst du mich?“, fragte sie geradewegs.   Er schien verwirrt. „Was?“ Er sah sie wieder an, als wäre sie verrückt.   Ginny befreite ihre Hand aus seinem Griff. „Eine einfache Frage: Magst du mich? Ja oder nein?“ Abwartend sah sie ihn an.   Seine grauen Augen fixierten sie. Die Sekunden, ehe er antwortete, kamen ihr wie eine Ewigkeit vor. „Das spielt keine Rolle.“   „Und ob das eine Rolle spielt!“ Er wollte ihrem Blick ausweichen, doch sie umfasste sein Gesicht und zwang ihn mit sanfter Gewalt, sie wieder anzusehen. „Du kannst nicht leugnen, dass da etwas zwischen uns ist.“   „Das sollte es aber nicht.“   „Wieso nicht?“   Sein Blick verdunkelte sich. „Muss ich das wirklich erklären?“ Er wandte sich von ihr ab und drehte ihr den Rücken zu. Er ging ein paar Schritte, während er sein Hemd zurechtrückte, dass sie durcheinander gebracht hatte, und zog einen der Stühle zurück, um sich darauf zu setzen. Gedankenverloren fuhr er sich durchs Haar. „Es hätte gar nicht erst so weit kommen dürfen.“   Ginnys Herz klopfte ihr bis zum Hals. Doch obwohl sie die Antwort auf ihre Frage erhalten hatte, konnte sie sich nicht darüber freuen. Sie ging zu ihm, kniete sich vor ihn und legte ihre Hand auf seine. „Wieso sträubst du dich so sehr dagegen?“   Er lehnte sich vor. Seine grauen Augen blitzten angriffslustig. „Wieso tust du es nicht?“   Die Antwort war einfach. Wenn Ginny ehrlich zu sich war, dann war sie gerade dabei sich Hals über Kopf in den Slytherin zu verlieben. Auch wenn sie das nie für möglich gehalten hätte.   Sie zog ihre Hand zurück. „Was soll ich darauf erwidern. Du willst es ja anscheinend nicht hören.“   Sein Blick war halb amüsiert, halb gequält. „Wie stellst du dir das vor, Weasley? Dass wir eines Tages händchenhaltend durchs Schloss laufen und alle für uns Beifall klatschen?“ Er lachte bitter. Seine Worte trieften vor Sarkasmus. „Und deine Eltern laden mich zum Tee ein.“   Seine Worte taten weh. „Du musst es ja nicht gleich ins Lächerliche ziehen“, meinte sie gekränkt.   „Das ist es aber, es ist lächerlich! Es wird nicht funktionieren und zwar nicht, weil wir in Slytherin und in Gryffindor sind oder vielleicht weil ich ein Malfoy bin und du eine Weasley. Versteh doch, das ist etwas Ernstes.“ Er sah ihr tief in die Augen. „Früher oder später“, begann er langsam, „werden wir auf unterschiedlichen Seiten kämpfen.“   Für einen Moment war sie sprachlos. Dabei war es nicht mal eine Überraschung. Wie oft hatte sie darüber spekuliert, die Möglichkeiten abgewogen, so viele Gründe gefunden, die dafür und die dagegen sprachen … Es gab so viele und er hatte sich für den Schlimmsten von ihnen entschieden.   Erneut hörte sie Riddles Worte …   Er gehört zu mir …   Sie wollte es nicht wahrhaben. „Wie meinst du das?“   Er sah sie stumm an. Doch seine Augen sprachen Bände. Sie konnte seinen Blick nicht länger ertragen und schaute zur Seite. Das machte doch keinen Sinn … Und sie hatte gedacht …   „Aber, in Hogsmeade … Wir sind vor den Todessern geflohen“, erinnerte sie sich. „Du warst überrascht über den Angriff.“   „Das war ich auch.“   „Ich dachte …“ Braune Augen blickten verständnislos in graue. Ein dicker Kloß bildete sich in ihrem Hals. Für sie war alles so logisch gewesen. Draco Malfoy wäre wohl kaum vor den Anhängern des Dunklen Lords geflogen, wenn er nicht einer von ihnen gewesen wäre, oder? Und auf halbwegs heroische Art hatte er sie vor ihnen in Sicherheit gebracht, damit ihr nichts geschah.   „Ich dachte, du hättest mich beschützt.“   Sie hatte sich etwas vorgemacht.   Wie dumm war sie eigentlich?   Die Antwort schien ihm nicht einmal schwer zu fallen. „Nein.“   In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Sie standen auf unterschiedlichen Seiten. Ihre schlimmste Befürchtung hatte sich bewahrheitet. Er würde zu einem von ihnen werden, wenn er es nicht schon längst war. Es fühlte sich an, als würde in ihrem Magen ein Knallrümpfiger Kröter explodieren. Ginny wurde ganz schlecht.   Er gehört zu mir …   „Weswegen ...“ Es fiel ihr schwer sich auf die Worte zu konzentrieren. Ihre Zunge war schwer wie Blei. „Weswegen bist du dann appariert?“   Das letzte bisschen Hoffnung starb, als er antwortete. „Ich wollte nicht mit dir zusammen gesehen werden.“   Mit einer Blutsverräterin. Das war das entscheidende Wort, was er nicht aussprach.   Mehr brauchte sie nicht zu hören. Das war zu viel. Ginny stand auf, nahm sich ihre Schultasche und warf sie sich über die Schulter. Ohne ihn noch einmal anzusehen rauschte sie an ihm vorbei und ging auf die Tür zu. Sie zückte ihren Zauberstab und die Tür flog krachend auf. Sie wollte nur noch weg von ihm.   „Weasley, warte–“   Doch Ginny war schon aus der Tür hinaus und knallte sie mithilfe ihres Zauberstabs zu und eilte davon ohne sich auch noch ein einziges Mal umzudrehen.   Sie hasste sich dafür, dass sie tatsächlich geglaubt hatte, aus ihnen könnte etwas werden.   Riddle hatte tatsächlich Recht gehabt.   Und Ginny musste sich die bittere Frage stellen, womit er wohl noch alles Recht hatte … Hosted by Animexx e.V. 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