Wieso muss Liebe so kompliziert sein? von Tales_ ================================================================================ Prolog: Ein Plan ---------------- „Was ist los mit dir, Tales? Du bist schon die ganze Zeit so ruhig“, rief Radis und schlug seinem Kumpel auf die Schulter. Genervt knurrte dieser und fixierte den Mittelklassekrieger mit einem wütenden Blick. Grob schüttelte er die Hand weg und entfernte sich ein paar Schritte von seinen Freunden. „Ernsthaft Tales, was hast du für eine miese Laune?“, mischte sich auch nun Olve ein und schwebte direkt vor dem dunkelhäutigen Saiyajin, der ihn finster anknurrte. Als die Warnung nicht reichte, holte er mit der bloßen Faust aus und schlug Olve direkt in den Magen. Ein fieses Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als der Mittelklassekrieger stöhnend zusammensank. Grob wurde er an der Schulter herumgerissen und eine Faust kollidierte direkt mit seinem Gesicht. Dadurch stolperte er einige Schritte nach hinten und fiel schließlich auf seinen Hintern. Wütend wischte er sich das Blut von der Nase und fixierte Radis mit den Augen. „Ganz ruhig, Tales“, rief Olve dazwischen und erhob sich mit einem Ächzen. „Willst du uns nicht lieber sagen, was dich so ärgert, anstatt das wir uns hier gegenseitig zusammenschlagen?“, fragte der Mittelklassekrieger und hielt ihm die Hand hin. Kurz dachte Tales nach, ehe er in die Hand einschlug und sich auf die Beine ziehen ließ. Langsam schritt er auf den Felsen zu und ließ sich darauf nieder. Nachdenklich sah er auf seinen blutbeschmierten Handschuh und stöhnte genervt. „Er hat gesagt, dass er mich liebt“, sprach er plötzlich aus, was ihn die ganze Zeit so beschäftigte. „Wer?“, fragte Geran und gesellte sich ebenfalls zu seinen Freunden. „Radditz“ „Der Unterklassekrieger?“, hakte Radis nach und schnaubte amüsiert. „Ich weiß sowieso nicht, was du mit dem willst?! Klar, er ist stark für die Unterklasse, aber deswegen ist er nicht mehr wert, als andere.“ Knurrend sprang Tales auf die Beine und ballte seine rechte zu einer Faust. Doch sofort ging Olve dazwischen und schob ihn bestimmend zurück auf seinen Platz. „Du solltest den Mund nicht zu weit aufreißen, Radis“, mahnte ihn Olve und nahm die Augen nicht von dem Dunkelhäutigen. „Radditz ist stärker als du, mein Lieber“ „Tzzz“, wütend verschränkte der Genannte seine Arme vor der Brust und sah finster zur Seite. „Und was hast du dazu gesagt, Tales?“, fragte Geran neugierig und grinste über die Reaktion seiner Freunde. Das Ganze fand er eher äußerst amüsant. „Was soll ich dazu sagen?!“, fauchte Tales und peitschte mit seinem Schweif auf. „Ich habe ihn stehen lassen!“, stellte er sofort klar. Für einen Saiyajin war eine Liebeserklärung gleichzusetzten mit einer Schwäche. Es gab viele gebundene Gefährten auf ihrem Planeten und sie wussten sehr wohl, was Liebe bedeutete. Aber manchmal wurden Lügen erzählt, um andere Saiyajins zu schwächen... sie zu verletzen. Öffnete ein Saiyajin sein Herz für jemanden und wurde dann verschmäht, war es einer der schlimmsten Erfahrungen, die er machen konnte. Neid und Hass führte zu solchen Taten. Manche taten es, um Konkurrenten zu überholen. Andere heuchelten Liebe, um jemanden an sich zu binden und die Bindung nur einseitig bestehen zu lassen. Diese Saiyajins traf ihr Schicksal besonders hart, denn dann durften sie sich nicht mehr auf andere Partner einlassen und die gebundenen Partner, konnten mit ihnen tun was sie wollten. Die richtige Partnerwahl war absolut wichtig auf ihren Planeten. Zumal etwa Siebzig Prozent der Bevölkerung Männlich war. Woher sollte er wissen, dass Radditz es wirklich ernst meinte? Klar, sie kannten sich schon von Kindesbeinen an. Auch wenn er der Mittelklasse angehörte und Radditz zur Unterklasse, war es nie ein Problem zwischen ihnen gewesen. Radditz war stark, stolz und unnachgiebig, genauso wie er. Sie ähnelten sich in vielen Dingen und wollten das gleiche vom Leben… Ansehen, Stärke und den Kampf. Nach der ersten Váris verbrachten sie immer wieder heiße Nächte miteinander und sie waren sich einig. Es ging lediglich um den Spaß, also warum fing der Langhaarige so plötzlich mit dem Geschwafel über Liebe an? Sollte er das wirklich glauben oder war es am Ende ein Trick um ihn hereinzulegen? Einen Bund eingehen… Daran hatte Tales bisher nie gedacht und er wollte es auch gar nicht! „Ta...Tales?!“, rief die laute Stimme Olves und riss den Dunkelhäutigen aus seinen Überlegungen. „Was?“, blaffte der ihn an. „Naja ich wollte wissen ob du ihn auch liebst?“, fragte Olve mit einem breiten Grinsen und lachte über Tales verdatterten Gesichtsausdruck. Erneut fing er sich einen Schlag von diesem ein und ging keuchend in Deckung. „Na dann, serviere ihn doch ab oder was stört dich daran?“, wollte Geran wissen und spielte mit seinen Haaren. „Oder glaubst du Radditz meint es am Ende gar nicht ernst?“, fragte Radis neugierig. „Woher soll ich das wissen?“, fauchte Tales und schüttelte den Kopf. „Na dann lass es uns doch rausfinden“, schlug Olve vor und grinste breit. „Und wie?“ „Pass auf! Ich habe da eine wundervolle Idee“, grinste Olve und setzte sich neben Tales. Vertrauenswürdig legte er einen Arm um den Dunkelhäutigen und erklärte ihm seine Plan. Wenn Tales sich darauf einließ, würden sie alle eine Menge Spaß haben! Kapitel 1: Ein dummer Test -------------------------- Einen Tag später befand sich Tales auf der Lichtung, wo er sich meist mit Radditz traf, wenn sie beide ungestört sein wollten. Dieser sollte jeden Moment hier sein, falls er wirklich kommen wollte. Im Moment konnte er seinen Freund nur schwer einschätzen, seit dieser ihm mit der Gefühlsduselei kam. Ungeduldig schritt Tales auf und ab und seufzte genervt. Der Plan stand und die Jungs hielten sich bereit. Es war ein guter Plan und nebenbei würden sie alle etwas Spaß haben. Am Ende des Tages wusste er, wie ernst es Radditz mit seinen Worten war. Beinahe erleichtert blickte Tales zu dem Langhaarigen auf, als dieser langsam landete. „Schön, dass du gekommen bist“, sagte Tales ehrlich. Das letzte Mal als sie sich gesehen hatten, war er einfach abgehauen, nach Radditz‘ Geständnis. „Klar, ich wusste das du abhauen würdest“, meinte der Langhaarige grinsend und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich kenne dich viel zu gut, mein Lieber. Ich wusste, ich würde nicht gleich eine Antwort hören“ „Du hast mich ganz schön überfallen! Was hätte ich denn auch sagen sollen?“, murmelte der Dunkelhäutige beleidigt und ging langsam auf sein Gegenüber zu. Direkt vor ihm blieb er stehen und musterte Radditz intensiv. Doch in seiner Mimik konnte er nicht herauslesen, was ihm gerade durch den Kopf ging. „Also, warum wolltest du mich sehen?“, fragte Radditz mit einem kleinen Lächeln. Innerlich war er ein wenig nervös. Es war ein Spiel mit dem Feuer, dass er da gerade spielte. Tales könnte ihn ablehnen, aber dann wusste er wenigstens woran er war. Angst, dass Tales dies ausnutzen würde, hatte er nicht. Dafür vertraute er seinem langjährigen Freund einfach viel zu sehr. „Ich… wollte von dir einen Beweis für die Ehrlichkeit deiner Worte“, kam Tales direkt zur Sache und wagte es nicht, ihm in die Augen zu sehen. Das Ganze war doch schwieriger als gedacht, dabei war es kein schlechter Plan. „Reicht dir mein Wort nicht?“, fragte Radditz überrascht. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, eigentlich dachte er, dass Tales ihn gut genug kannte, um ihm zu vertrauen. „Willst du es mir nicht beweisen, da es nicht stimmt?“, stellte Tales die Gegenfrage. Genervt sog der Langhaarige die Luft in seine Lungen und schloss für einen Moment die Augen. „Und wie soll ich es dir beweisen?“, wollte er wissen, packte sanft Tales Kinn und zwang ihm in die Augen zu sehen. Nur widerwillig ließ dieser es geschehen und schluckte schwer, als er direkt in die schwarzen Irden sah. Ihm wurde heiß und kalt zugleich und fast wäre er in den Augen versunken, ehe er blinzelnd zur Seite sah. „Was würdest du für mich tun?“, fragte Tales leise und sah ihn wieder an. „Einfach alles“, wisperte Radditz. Er meinte es absolut ernst und wenn Tales es wirklich so wollte, würde er es ihm auch beweisen. „Dann schließ deine Augen“, bat der Dunkelhäutige leise und schluckte schwer, als Radditz dieser Aufforderung sofort nachkam. Leise holte er die Ki-Fesseln aus seiner Rüstung und legte sie um die Handgelenke des Größeren. Schlagartig öffnete dieser sofort die Augen und betrachtete seine Hände. „Was soll das?“, fragte Radditz kritisch. „Keine Sorge, dir passiert nichts“, beschwichtigte Tales ihn sofort und lächelte leicht. „Ich will nur sehen, wie weit du für mich gehst… ob du es auch wirklich ernst meinst, ja?“ „Und dafür brauchst du Ki-Fesseln?“, wollte Radditz wissen. „Eigentlich war das meine Idee“, mischte sich eine Stimme hinter den beiden ein. Sofort wandte Radditz sich um und sah finster zu den drei Neuankömmlingen. „Was wollt ihr denn hier?“, fragte er mit gebleckten Zähnen. Tales‘ Freunde mochte er noch nie gut leiden. Sie waren klassische Mittelklassekrieger und hielten sich für was Besseres. „Oh, eigentlich war das alles mein Plan“, gestand Olve und klopfte sich selbst auf die Schulter. „Was geht hier vor, Tales?“, fragte Radditz misstrauisch. Er vertraute Tales, keine Frage. Aber den Dreien nicht! „Wie gesagt, ich will sehen, ob du es auch wirklich ernst meinst“, meinte Tales beruhigend und legte eine Hand an Radditz‘ Wange. „Lass uns einfach ein bisschen Spaß haben“, lachte Geran und sofort sträubte sich das Fell von Radditz‘ Rute. Ihm war sehr wohl klar, was dieser mit Spaß verstand. Ungläubig sah er zu Tales, welcher verlegen zur Seite blickte. „Und das soll dir helfen, herauszufinden ob ich es ernst meine?“, fragte der Langhaarige kopfschüttelnd. „Naja, du vertraust mir doch, oder?“, fragte Tales leise. „Natürlich, aber denen nicht!“, stellte Radditz klar und deutete mit einem Nicken auf die Krieger, die sich ihnen langsam näherten. Sanft legte Tales seine Hände auf Radditz‘ Schultern ab und hauchte einen Kuss auf die vertrauten Lippen. „Du weißt, ich würde dir nie weh tun“, wisperte Tales und schob seine Hände unter Radditz‘ Brustpanzer. Schwer schluckte dieser und schloss einen Moment die Augen. Langsam schob er ihn nach oben, ehe der Langhaarige seinen Freund aufhielt. „Komm schon… es wird dir niemand weh tun… einfach nur ein bisschen Spaß und dann weiß ich auch, dass du mir wirklich vertraust und dass es dir ernst ist“, säuselte Tales in sein Ohr, schob den Brustpanzer mit einem Ruck ganz nach oben und warf ihn anschließend zur Seite. Sanft strich er über die freigelegte Haut und küsste den Größeren erneut. Überfordert schloss dieser die Augen und seine Gegenwehr wurde immer schwächer, je länger er in diese Augen sah. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als Tales ihn so lieb anlächelte und mit einem kleinen Seufzen nickte er. Er dachte im Moment nicht daran, was für Auswirkungen seine Zustimmung zu diesem Test haben würde, sondern dachte nur an seinen Freund. Eine Hand legte sich auf seinen Rücken und ließ ihn zusammenschrecken. Tales trat ein paar Schritte zurück und Olve stand plötzlich anstatt seiner vor ihm. Dreckig grinsend sah ihn dieser an, ehe er eine Hand auf seine Brust legte. Kühl erwiderte Radditz den Blick und sein gesamter Körper spannte sich an. Ein Tritt in die Kniekehle beförderte ihn unsanft auf die Knie. Drohend knurrte er, doch gleichzeitig war Tales wieder neben ihm. Wütend schnappte dieser Geran an der Rüstung und zog ihn zu sich runter. „Noch einmal und ich töte dich!“, grollte der Dunkelhäutige. Finster erwiderte Geran den Blick, ehe er nickte. „Váraktu, ich habe mich hinreißen lassen“, murmelte er verlegen und benutzte dabei das saiyanische Wort für Entschuldigung. „Dann wollen wir doch mal sehen, wie ernst es der Unterklasse mit dir ist, Tales“, gackerte Radis amüsiert, langte in Radditz‘ Haare und zog ihn ein wenig zurück. Finster sah dieser auf und knurrte drohend. Sein Herz klopfte vor Aufregung und in gewisser Weise bereute er seine Entscheidung schon wieder. Tales war wieder von ihm wegetreten und die Berührungen der anderen fühlten sich alles andere als gut an. „Keine Angst… dir wird es gefallen, fest versprochen“, hauchte Olve in Radditz‘ Ohr und biss sanft hinein. Fahrig strich er über die stramme Brust und kniff ihn leicht in die Brustwarzen. Mit einem Keuchen registrierte der Langhaarige die Berührung und verspannte sich nur noch mehr. Er schloss seine Augen und versuchte nicht daran zu denken, wer ihn da gerade berührte. Überall fühlte er ihre Hände und das gefiel ihm gar nicht. Er rang mit sich, das Ganze zu beenden. Doch plötzlich spürte er eine Bewegung vor sich und öffnete die Augen einen Spalt breit. Gleichzeitig verabschiedete sich der Stoff seiner Shorts mit einem lauten Ratschen. Unsicher blickte Radditz Tales direkt in die Augen, der wieder vor ihm kniete und schluckte schwer. Seinen Blick konnte er in diesen Moment nicht deuten, doch seine Nähe brachte sein Herz noch mehr zum Schlagen. Er liebte diesen Saiyajin mit jeder Faser seines Seins. Er hatte sein Herz in der Hand und konnte es mit einer Leichtigkeit zerquetschen. Auch wenn er dem Test zugestimmt hatte, war er sich nicht sicher ob es richtig war. Olve packte sein Kinn und zwang ihn grob die Lippen zu öffnen. Schnell ließ er eine süßliche Flüssigkeit in seinem Mund tropfen und hielt ihn anschließend zu. Ruckartig riss Tales die Hand weg und Radditz spuckte so viel wie möglich davon wieder aus. „Was war das?“, fauchte Tales wütend und quetschte die Hand mit aller Kraft. Von irgendwelchen Substanzen war niemals die Rede gewesen! Stöhnend kniff Radditz die Augen zusammen, als ihm urplötzlich ganz heiß wurde. Ein leichter Schwindel überkam ihn und er konnte sich nur schwer auf das Geschehen konzentrieren. Eine harte Männlichkeit rieb sich an seinem Hintern und entlockte ihm ein Stöhnen. Erregung machte sich in ihm breit und sein gesamter Körper sehnte sich schlagartig nach einer Vereinigung. Mit Schrecken beobachtete Tales die Veränderung in Radditz‘ Blick, erhob sich mit einem Ruck und packte Olve an der Kehle. „Was war das?!“, wiederholte er seine Frage mit etwas mehr Nachdruck. „N… nur ein kleines Mittel, was ihn entspannen lässt“, keuchte Olve und packte die Hand, die ihm langsam die Luft abschnitt. Brutal riss Tales ihm die kleine Flasche aus den Händen und schob sie in seinen Brustpanzer. „Keine Angst, es lässt ihn nur heiß werden“, fügte Olve noch hinzu. Keuchend landete Radditz auf allen Vieren und wurde an der Hüfte zurückgezogen. Radis brachte sich gerade hinter ihm in Stellung und Geran baute sich vor dem Unterklassekrieger auf, der mit geröteten Wangen und glasigen Augen zu diesem aufsah. Bei diesem Anblick setzte etwas in Tales aus und er sah rot. Mit einem gezielten Schlag schleuderte er Olve mehrere Meter von sich und trat Radis mit einem Tritt genau in den Magen. Mit einem ohrenbetäubenden Knall landete dieser in einem Baum und geschockt sah Geran seinen Freund an. Fast automatisch begab er sich in Kampfposition, doch in diesem Zustand konnte er Tales nichts anhaben. Der Dunkelhäutige traf sein Ziel direkt ins Gesicht und beförderte ihn mit einer enormen Wucht in den Wald. Wutentbrannt betrachtete er seine sogenannten Freunde, ehe er Radditz‘ Brustpanzer aufhob und sich zu diesem hinunter beugte. Radditz sah ihn aus lustverschleierten Augen an und kniete immer noch in der selben Position. Tales‘ Herz schmerzte bei dem Anblick und er biss sich auf die Unterlippe. Er verfluchte sich dafür, dass er diesem mehr als dämlichen Plan zugestimmt hatte. Sanft hob er den Langhaarigen hoch und flog mit ihm auf seinen Armen tiefer in den Wald. Nach ein paar Minuten landete er und ließ seinen Freund behutsam in das weiche Moos sinken. „Radditz?“, fragte er sanft und legte vorsichtig eine Hand an seine Wange. Erschrocken zog er sie wieder zurück, als er spürte wie warm dieser war. Immer wieder keuchte der Langhaarige und wand sich leicht im feuchten Moos. Besorgt bemerkte Tales die harte Erregung seines Freundes und holte mit einem Seufzen die Flasche und die Schlüssel für die Ki-Fesseln aus seinem Brustpanzer. Als erstes nahm er Radditz die Fesseln ab und warf sie wütend von sich, ehe er sich die Flasche genauer ansah. Aber ihm sagte der Name des Mittels leider überhaupt nichts. Zögernd setzte er sich seinen Scouter auf und tippte einige Zahlen darauf ein. Wenn er Radditz so nicht in ein Krankenhaus bringen wollte, war dies die einzige Option. Und Radditz würde ihn für diese Schmach wahrscheinlich umbringen. Ungeduldig wartete Tales ab und atmete erleichtert auf, als sich endlich eine Stimme meldete. „Was hast du angestellt?“ „Hi Kaki… i…ich bräuchte deine Hilfe bitte… jemand hat Geran ein paar Tropfen Kamonidies verabreicht und ich weiß nicht, was ich tun soll! Ist das gefährlich? Muss ich ihn ins Krankenhaus bringen?“, sprudelte es nur so aus Tales heraus. Sanft strich er Radditz durch die Haare und biss sich auf die Unterlippe. Keinesfalls wollte er Kakarott sagen, dass es um seinen eigenen Bruder ginge. Da wären wohl beide sauer auf ihn! Kakarott war Krankenpfleger, etwas was niemand gedacht hätte, da er als Kind eine enorme Angst vor Spritzen hatte. Doch sein Wille zu helfen war stärker. „Oh man, was macht ihr immer nur für Sachen?!“, antwortete Kakarott seufzend. „Kaki bitte!“, flehte Tales. „Das ist ein sehr starkes Aphrodisiakum, aber es hinterlässt keine Schäden. Die Wirkung kann bis zu drei Stunden anhalten und er braucht währenddessen einen Partner, sonst wird das Ganze extrem schmerzhaft für ihn“, erklärte Kakarott ruhig. „Danke, Kaki“, antwortete Tales erleichtert und atmete auf. Liebevoll hauchte er einen Kuss auf Radditz‘ Stirn und sah direkt in die lustverschleierten Augen. „Wenn die Wirkung vorbei ist, kann es sein, dass er großen Hunger und Durst hat. Wichtig ist, dass er sich dann gut ausruht. Das Mittel wirkt zwar nur kurz, aber dafür extrem“, meinte Kakarott. „Okay, wir achten darauf. Ich danke dir“, versprach der Dunkelhäutige und legte auf. Achtlos warf er seinen Scouter zu Radditz‘ Rüstung und zog seinen eigenen Brustpanzer aus. Kapitel 2: Wiedergutmachung --------------------------- „Ta…les!“, wimmerte Radditz und bog stöhnend den Oberkörper durch. Bereitwillig öffnete er seine Beine und bot sich ihm an. Sein Kopf war wie leergefegt und er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er handelte nur noch aus Instinkt. Ein kleiner Stich zog sich durch Tales‘ Brust, als er seinen stolzen Freund so vor sich liegen sah. Sein Herz blutete bei dem Gedanken, was er ihm fast angetan hatte. Radditz ging es nun nur wegen ihm so! Und das nur weil er zu viel Angst hatte, über eine feste Bindung nachzudenken. Wieder bäumte sich der Langhaarige auf und zwang ihn, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Das Einzige was er nun tun konnte war, es ihm so angenehm wie möglich zu machen. Sanft strich Tales über die trainierten Bauchmuskeln und hauchte einen Kuss auf Radditz‘ Stirn. Ungeduldig knurrte dieser auf und erhob sich mit einem Mal. Fest begrub er den Dunkelhäutigen unter sich und setzte sich auf dessen Mitte. Immer wieder rieb er seinen Hintern an der langsam hart werdenden Erregung. Keuchend biss Tales sich auf die Unterlippe und blickte in die lustvernebelten Augen seines Freundes. Seine Hände krallten sich sanft in die erhitzte Haut, während er automatisch unter der süßen Reibung hart wurde. Dennoch wollte er den Größeren bestimmend von sich schieben, da er nicht wollte, dass dieser zu grob mit sich selbst umging. Mit einem drohenden Knurren presste Radditz ihn nieder und packte seine Erregung. „Warte!“, rief Tales erschrocken und stöhnte gequält, als Radditz ihn mit einem festen Ruck in sich aufnahm. Keuchend krallte Tales seine Hände in Radditz‘ Hüfte und zwang ihn so, ruhig zu halten. Die schiere Enge brachte ihn beinahe um den Verstand. Unwillig knurrte Radditz und sein Schweif peitschte auf. Der Schmerz vermischte sich mit der Lust, die er gerade empfand und er wollte einfach nur mehr. Sein Körper hungerte regelrecht nach einem Partner. Tales hatte alle Mühe ihn festzuhalten und erhöhte kurzzeitig seine Kampfkraft, um sich mit dem Langhaarigen zu drehen. „Langsam, Radditz“, mahnte er ihn leise und seufzte tief. Die extreme Enge um sein Glied fühlte sich mehr als gut an, doch er wollte nicht zu grob zu seinem Freund sein. Mit diesem blöden Plan hatte er ihm schon genug angetan, da wollte er nicht, dass er auch noch anschließend Schmerzen hatte. Ungeduldig bäumte Radditz sich unter dem festen Griff auf und japste nach Luft, als der Dunkelhäutige seine Hüfte ein wenig kreisen ließ. Stöhnend legte Radditz seinen Kopf in den Nacken und kam ihm mit dem Unterleib immer wieder entgegen. Vorsichtig zog sich Tales ein wenig aus der heißen Enge zurück und stieß sich langsam wieder hinein. „Gnhhh“, verkrampft stöhnte Tales auf und krallte seine Hände in die von Radditz. Bestimmend drückte er sie neben dessen Kopf nieder und leckte ihm leicht über die Lippen. Überrascht spürte er wie eine Zunge sich ungeduldig in seinen Mund schob und nur langsam ließ er sich auf dieses sinnliche Spiel ein. Dieses Mittel veränderte Radditz‘ gesamtes Wesen. Er wirkte völlig anders und nur noch süchtig nach Sex. Ob es dabei eine Rolle spielte, dass er es war? Wahrscheinlich nicht… Und so wäre er fast Olve, Radis und Geran zum Opfer gefallen. Tales mochte gar nicht daran denken, was die Drei mit ihm angestellt hätten. Er war wirklich selbst ein Idiot! Ein lautes Knurren ließ Tales aus seinen Gedanken aufschrecken und schon eine Sekunde später, biss Radditz ihm fest in die Unterlippe. Erschrocken löste Tales sich von ihm und grinste entschuldigend. Langsam aber sicher begann er sich zu bewegen und stieß noch zaghaft in seinen Freund. Dieser bäumte sich schon jetzt jedes Mal auf und stöhnte laut. „Gnahhh… m… mehr!“, wimmerte Radditz lusttrunken und blickte blinzelnd zu Tales auf. „Ahhh…“, stöhnend biss Tales sich auf die blutende Unterlippe und schloss die Augen. Allmählich festigte er seinen Rhythmus und stieß immer fester in seinen Freund. Seine eigene Lust vernebelte ihm die Sinne und nur langsam tauchte er in dieses heiße Spiel ein. Er liebte den Sex mit Radditz! Doch gerade fühlte es sich fremd und triebgesteuert an. Er vermisste die wilde und leidenschaftliche Art, des Langhaarigen. Auch wenn sie sonst nicht allzu sanft miteinander umgingen, war es doch anders. „Mehr!“, raunte Radditz hungrig und kam mit seinem Unterleib den festen Stößen entgegen. Verschwommen sah er die Gestalt seines Freundes über sich und knurrte unwillig. Es war einfach nicht genug und sein Körper verlangte nach mehr… viel mehr! Ungeduldig stemmte er sich gegen den festen Griff und wollte die Oberhand zurückgewinnen. Tales reagierte schnell und erhöhte den Druck auf die Handgelenke des Liegenden, knurrte drohend und biss dem Langhaarigen in die Schulter. „Gnahhh…. Haaa… fes…ter~“, jammerte Radditz benebelt und wand sich leicht unter dem schmerzhaften Griff. Wimmernd kniff er die Augen zusammen, als der Schmerz in seiner Schulter schlagartig an Intensität zunahm und gab sich dem einfach hin. Tales hatte den Dominanzkampf eindeutig gewonnen, bevor er überhaupt richtig begonnen hatte. Mit einem Knurren verstärkte der Dunkelhäutige den Druck auf die Wunde, um so seine Überlegenheit zu signalisieren. Bisher hatte es solche Kämpfe bei ihnen nicht gegeben, doch in dem Moment wollte er Radditz nicht die Oberhand lassen. Benebelt von dem warmen Lebenssaft, der langsam in seinem Mund lief, beschleunigte er seine Stöße abermals. Sein Schweif zwängte sich zwischen ihre Körper und schlang sich fest um die harte Mitte des Unterlegenen. In einem schnellen Rhythmus begann er ihn zu bewegen und zog die Vorhaut immer wieder vor und zurück. „Ahhhh!“, laut schrie Radditz auf und warf den Kopf in den Nacken. Sein eigenes Anhängsel schlang sich fest um Tales‘ Arm und zog sich rhythmisch um ihn zusammen. Der Schwindel wurde stärker und er fühlte nur diese unsagbare Lust in sich. Die harten Stöße trieben ihn immer weiter voran und schlagartig spürte er seinen Orgasmus nahen. Tales wagte es nicht seine Zähne aus dem warmen Fleisch zu nehmen und stöhnte immer wieder dumpf auf. Ein letztes Mal intensivierte er seine Stöße und knurrte überrumpelt, als Radditz sich schlagartig fest um ihn zusammenzog. Mit einem lauten Schrei, biss dieser sich auf die Unterlippe und verdrehte die Augen vor unbändiger Lust. Die ganzen Reizungen wurden urplötzlich zu viel und für eine Sekunde verschwamm sein Sichtfeld komplett, während er sich im braunen Pelz ergoss. Nahe einer Ohnmacht, von dieser extremen Reizüberflutung sackte der Langhaarige endgültig in sich zusammen und blieb einfach liegen. Zeitgleich mit Radditz, kam auch Tales zu seinem Höhepunkt, ausgelöst von der mehr als heftigen Reaktion seines Freundes. Benebelt schloss er die Augen und erhöhte den Druck auf die Wunde für einen kurzen Augenblick, ehe er seine Zähne aus dem warmen Fleisch zog. Blinzelnd öffnete Tales die Augen und betrachtete das erschöpfte Gesicht seines Freundes, ehe er ihm leicht über die Wunde leckte. Vorsichtig zog er sich aus ihm zurück und legte sich eng neben dem Langhaarigen. Sanft zog er ihn in seine Arme und strich gedankenverloren durch seine Haare. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er war froh, dass die Wirkung des Mittels gerade nicht so stark war. Auch wenn der Dunkelhäutige es genossen hatte, so war er über diese triebgesteuerte Art gar nicht glücklich. Auch wenn es kaum zu glauben war, wollte er mehr als nur das. Radditz‘ Leidenschaft, die einen mitriss… seine verspielte und dennoch verruchte Art. Kein einfaches, beinahe stummsinniges, grobes Liebesspiel. „Es tut mir leid“, murmelte Tales bedrückt und er fühlte sich wirklich schuldig. Wie konnte er sich überhaupt auf diese dumme Idee einlassen? Gerade verstand er sich selbst nicht mehr. Es lag noch nicht einmal an dem Mittel, was Olve Radditz einfach eingeflößt hatte. Schon vorher fühlte er diese Unsicherheit und… Schlagartig wurde Tales aus seinen Überlegungen gerissen, als Radditz sich plötzlich erhob und ihn mit einer Hand im Nacken grob zu Boden drückte. Überrascht keuchte der Dunkelhäutige auf und versuchte sich gegen seinen Freund zu wehren. Sofort ertönte ein drohendes Knurren hinter ihm und der Druck verstärkte sich. Etwas Hartes rieb über seine Hinterbacken und entlockte ihm ein überraschtes Keuchen. Genießend schloss Radditz die Augen, als seine harte Mitte über den verführerischen Hintern glitt. Trotz großer Erschöpfung, war sein Körper gerade bis aufs äußerte erregt und verlangte erneut dringend nach Erlösung. Sein Instinkt handelte von alleine, während er sich langsam zwischen die knackigen Halbmonde schob. „Ra… Radditz warte!“, keuchte Tales erschrocken und stemmte sich noch einmal gegen seinen Freund. Mit Schrecken stellte er fest, dass er nicht die Kraft besaß, um sich aus der momentanen Lage zu befreien. Verbissen presste er die Lippen zusammen, als die Erregung langsam zwischen seine Hinterbacken drang und an seinem Eingang andockte. Innerlich stellte er sich auf Schmerz ein, den diese Aktion definitiv mit sich bringen würde. So vernebelt und erregt, wie Radditz im Moment war, schien er nicht wirklich in der Lage zu sein, Rücksicht zu nehmen. Er hatte sie ja noch nicht einmal für sich selbst gehabt! Tief atmete er ein und versuchte sich zu entspannen. Seinetwegen ging es Radditz nun so und wenn ihm das half, mit dem Mittel fertig zu werden, würde er das bisschen Schmerz ertragen. In gewisser Weise war das seine Strafe. Leicht zuckte er zusammen, als sich etwas Weiches um seine Mitte wickelte und sich langsam bewegte. Grinsend schloss er die Augen und konzentrierte sich nur noch auf dieses eine Gefühl. Doch dann riss Tales die Augen wieder auf und stöhnte leise, als die harte Erregung sich zurückzog und ein Finger ungeduldig in ihn geschoben wurde. „Hggggnnnhhh“, keuchend warf Tales den Kopf nach hinten und spürte den warmen Atem seines Freundes im Nacken. Schnell und grob wurde der Finger immer wieder in ihm versenkt und bereitete ihn notdürftig auf das Kommende vor. Mit einem Knurren machte Radditz einfach weiter und grinste, als er mehr und mehr, die Paarungsbereitschaft seines Partners spürte. Hungrig knabberte er an der schweißnassen Haut an Tales‘ Hals und entlockte diesem ein lautes Stöhnen. Unruhig zuckte Radditz‘ Becken immer wieder und es brauchte all seine Willensstärke, um sich weiter zu beherrschen. Seine Instinkte kämpften erneut um die Vorherrschaft und es kostete ihn eine Menge Kraft, sein letztes Fünkchen Verstand nicht über Bord zu werfen und sofort hart in den warmen Körper vorzudringen. Genießend kam Tales dem reizenden Finger entgegen, während seine Erregung langsam unter dem festen Griff anschwoll. „Na los!“, raunte er ungeduldig und knurrte, als Zähne seinen empfindlichen Hals malträtierten. Laut stöhnend drängte er sich dem Größeren entgegen, während ihn nun zwei Finger reizten. Genießend schloss er die Augen, doch der Moment währte nur kurz. Plötzlich fühlte er diese unerträgliche Leere und knurrte gereizt. Doch kaum eine Sekunde später drang Radditz mit einem festen Stoß gänzlich in ihn ein und brachte ihn zum Schreien. „Gnnahhh… ahhh… Ra…dditz!“, schrie Tales heiß auf und knurrte aufgrund des Schmerzes und der unsagbaren Lust, die er empfand. Er liebte diese Mischung aus ein wenig Schmerz und Lust beim Sex und auch gegen diese grobe Art hatte er nichts einzuwenden. Benebelt biss Radditz fest in Tales‘ Schulter, als seine Erregung vollständig in dieser heißen Enge versunken war. Seine Hand hörte auf, den unter ihm Liegenden zu fixieren, sondern kratzte stattdessen grob über die warme Haut und riss sie teilweise auf. Der Geruch von Blut schwang durch die Luft und vernebelte seine Sinne noch mehr. Knurrend verstärkte er den Druck auf die Wunde, bis schließlich ein wenig von dem Lebenssaft in seinen Mund lief. Gleichzeitig zog er sein Becken zurück, ehe er sich wieder fest in den Unterlegenen hineinstieß. Tales wimmerte leise, als sich Radditz‘ Zähne in sein Fleisch bohrten. Sein Körper spannte sich automatisch an und ein Gefühl der Unterlegenheit ergriff von ihm Besitz. Doch in diesem Fall machte ihn das sogar noch mehr an. Ungeduldig schob er seine Hüfte nach hinten und schrie lustvoll, als der Langhaarige sich endlich bewegte. Der Geruch seines eigenen Blutes vernebelte seine Sinne und spornte ihn nur noch mehr an. Zuckend schwang sein Anhängsel durch die Luft und bauschte sich immer wieder auf, im Gleichtakt des schnellen und harten Rhythmus des Langhaarigen. Nun war er es, der lusttrunken nach mehr bettelte. Sein ganzer Körper war erfüllt von heißer, alles verzehrender Lust, ausgelöst durch Radditz‘ dominante Art. „Me…mehr! Ahhh… schneller… Radditz!“, trieb er seinen Freund ungeduldig an. Mit einem lauten Knurren riss der Langhaarige sich von der blutenden Wunde los und warf den Kopf in den Nacken. Die flehenden Worte und sinnlichen Geräusche seines Partners trieben ihn immer weiter an. Sein gesamter Körper stand gefühlt in Flammen und drängte ihn erst recht zur Eile. So erhöhte er seinen Rhythmus immer mehr und stieß immer härter in die sündige Enge. „Gnahhh… jaaa!“, rief er benebelt, ehe er seine Zähne wieder in der Wunde vergrub. „Gnnnnhhhh... ko... komm schon Radditz!“, feuerte Tales seinen Freund an, während dieser sich immer schneller und fester in ihn schob. Genießend kam er ihm mit der Hüfte entgegen und verdrehte die Augen vor Lust. Der Schmerz in seiner Schulter, heizte ihm nur noch mehr ein und keuchend hob er seinen Oberkörper soweit wie möglich an. Eine Hand kratzte über seinen Bauch und riss seine Haut auf. Erschrocken zuckte er zusammen, ehe er laut stöhnte. Der Geruch des Blutes lag schwer in der Luft und machte ihn zusätzlich an. Der Schweif um seine pulsierende Mitte und die Zähne in seinem Schulterfleisch, gemischt mit den andauernd harten Stößen in sein Innerstes reizten ihn zusehends. Es war die totale Reizüberflutung und wimmernd spürte er, wie sich sein Orgasmus anbahnte. Leise knurrte Radditz ohne seine Lippen von dem warmen Fleisch zu lösen. Seine Augen hielt er geschlossen und das Einzige was in dem Moment zählte, waren diese starken Empfindungen. Die süße Enge, die sich immer wieder rhythmisch um ihn zusammenzog und ihm signalisierte, dass sein Partner jeden Moment kam. Sein Unterleib kribbelte wie verrückt und ein Druck baute sich in ihm auf. Seine Lust schoss in die Höhe und er hungerte nach mehr. Das Gefühl war intensiv und beinahe grausam stark. Laut schreiend warf Tales den Kopf in den Nacken und biss sich anschließend auf die Unterlippe, als Radditz plötzlich auch noch seinen Lustpunkt traf. Der Schmerz in seiner Schulter nahm an Intensität zu und wurde beinahe unerträglich stark. Doch er hielt es aus und konzentrierte sich nur auf die Empfindungen, die sein Freund ihm gerade schenkte. Zwei, drei Stöße später konnte er sich endgültig nicht mehr zurückhalten und mit einem lauten Knurren, ergoss er sich im weichen Pelz. Instinktiv krallte Radditz seine Hände, in den Dunkelhäutigen und verstärkte nochmals den Druck auf die Wunde, als dieser sich plötzlich fest um ihn zusammenzog. Gleichzeitig wurde es auch ihm zu viel und mit einem langgezogenen Stöhnen, ergoss er sich tief in Tales‘ Hintern. Benebelt sank er einfach in sich zusammen und löste seine Lippen von seinem Vordermann. Eine bleierne Schwere legte sich auf seinen gesamten Körper und sorgte dafür, dass er einfach auf Tales liegen blieb. Tales stöhnte wohlwollend, als er spürte wie sein Freund sich in ihm ergoss. Erschrocken japste er nach Luft, während er urplötzlich das gesamte Gewicht des Langhaarigen auf seinem Rücken spürte. Mühevoll drückte er sich mit dem Oberkörper nach oben und versuchte Radditz so umsichtig, wie möglich von sich zu schieben. Nachdem dies geschafft war, drehte er sich vorsichtig um und blickte in das erschöpfte Gesicht seines Freundes. Seufzend strich er ihm durch die verschwitzten Haarsträhnen und legte ihn bequem hin. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen und ohne zu zögern rutschte er so nah wie nur möglich zu ihm. Das Mittel schien nun wirklich abgeklungen zu sein... zumindest für den Moment. Das war auch gut so, denn nach diesen beiden intensiven Malen, hatte er selbst auch nichts gegen eine Pause. Die Wunde an seinem Hals schmerzte und die vielen Kratzer brannten, doch das war nichts was einen Saiyajin stören würde. Seufzend legte Tales einen Arm um Radditz und vergrub seine Nase in dessen Haare. „Danke“, wisperte er leise. Auch wenn es ihm lieber war, mit Radditz zu schlafen, ohne dass dessen Verstand von einer Substanz vernebelt war. Musste er doch zugeben, dass er es genossen hatte. Außerdem war er froh, dass Radditz trotz seines Zustands, es geschafft hatte, Rücksicht auf ihn zu nehmen. Gähnend schloss Tales die Augen und döste ein wenig vor sich hin. Er nutzte die Pause, um seine Batterien wieder aufzuladen, für den Fall das Radditz erneut nach ihm hungerte. Kapitel 3: Verhör ----------------- Ruhig lag Radditz da und starrte ausdruckslos in das schlafende Gesicht seines Freundes. Seine Sinne waren weder vernebelt, noch hatte er diesen unfassbar starken Drang, sich mit jemanden zu paaren. Immer wieder ließ er seinen Blick über Tales wandern und betrachtete, die vielen Kratzer und die Wunde an seiner Schulter. Es dauerte eine Zeitlang, bis die Erinnerungen langsam zu ihm zurückkehrten und er das Ganze sortieren konnte. Er war froh, dass er offensichtlich nur mit Tales geschlafen hatte und nicht auch noch mit dessen Freunden. Innerlich hasste er sich dafür, überhaupt diesem dämlichen Vorschlag zugestimmt zu haben. Langsam und vorsichtig schob Radditz den Dunkelhäutigen von sich und sah sich suchend um. Seine Beine fühlten sich etwas zittrig an und er hatte starken Hunger und Durst. Doch zuerst einmal wollte er sich etwas anziehen. Schnell war sein Brustpanzer in der Finsternis der Nacht ausgemacht und sofort ging er schwerfällig darauf zu und hob ihn auf. Etwas fiel zu Boden und neugierig hob er die kleine Flasche auf und versuchte den Namen in der Dunkelheit zu entziffern. Mit einem Seufzen zog er sich seinen Brustpanzer an und verstaute die Flasche vorsorglich. Schnell waren seine Stiefel ebenfalls angezogen, doch von seiner Shorts fehlte jede Spur. Mit einem Knurren erinnerte er sich daran zurück, dass diese ja zerrissen wurde. Also musste er notgedrungen so nach Hause fliegen. Genervt schritt er zu dem Schlafenden zurück und stupste ihn leicht mit dem Fuß an. Leise knurrend öffnete Tales die Augen und sah sich verschlafen um. Als er die Silhouette des Langhaarigen über sich erkannte sprang er ruckartig auf die Beine. „Ich fliege jetzt nach Hause und ich rate dir dasselbe“, sprach Radditz kühl und drehte sich um. „Warte... Radditz!“, rief Tales ihm hinterher. Nur widerwillig, warf dieser einen Blick zurück und sah finster in das nervöse Gesicht seines Freundes. „Ich... es tut mir leid“, sprach der Dunkelhäutige angespannt und sah zu Boden. „Spar es dir, okay! Mit einer einfachen Entschuldigung ist das nicht getan!“, antwortete Radditz eisig und schüttelte den Kopf. „Ich habe Hunger und will jetzt nach Hause, also wir sehen uns“, fügte er noch etwas ruhiger an, ehe er sich vom Boden abstieß und in Richtung zu Hause flog. Traurig sah Tales dem Langhaarigen nach und seufzte tief. So hatte sich Radditz, ihm gegenüber nie verhalten und es tat ihm wirklich verdammt leid. Dieses Mal hatte er es echt versaut und ihm war selbst klar, dass seine Entschuldigung das nicht sofort wieder bereinigte. Langsam suchte er seine Sachen zusammen und zog sich an, ehe er einfach nach Hause flog. Für heute würde er Radditz in Ruhe lassen und morgen versuchen mit ihm zu reden. Radditz sah den ganzen Flugweg finster geradeaus und versuchte den Energien der wenigen Saiyajins, die sich um die Zeit noch draußen herumtrieben zu meiden. Er hatte keine Lust, jemandem ohne Shorts zu begegnen und sich irgendwelche dämlichen Sprüche anzuhören. Gedanklich ging er die letzten Stunden noch einmal durch. Ihm war klar, dass Tales sich am Ende doch gegen seine Freunde gestellt hatte und ihn somit vor ihnen beschützt hatte. Aber er war auch dafür verantwortlich, dass er erst in diese Lage gekommen war. Das Mittel schien keine Nebenwirkungen zu haben, abgesehen vom extremen Hunger und Durst. Der Heimweg dauerte eine gefühlte Ewigkeit und erleichtert landete Radditz im Garten. Kurz checkte er die Energien seiner Familie ab und stellte erleichtert fest, dass alle in ihren Betten schliefen. Leise öffnete er die Tür und schritt die Treppen hinauf in sein Zimmer, wo er sich seines Brustpanzers entledigte und eine Shorts aus dem Schrank holte. Schnell schnappte er sich das Wasser von seinem Nachtisch und leerte das Gefäß in einem Zug. Dann ging er erst mal ins Bad und gönnte sich eine kurze Dusche, ehe er nur in Shorts bekleidet die Treppen hinabstieg und den Kühlschrank öffnete. Unschlüssig sah er sich die diversen Lebensmittel an, ehe er einen Topf entdeckte. Kurz schnupperte er daran und schloss lächelnd die Augen, als der Geruch von dem herrlichen Eintopf in seine Nase kam. Entschlossen holte er den Topf heraus und stellte ihn auf den Tisch, ehe er sich einen Teller und Besteck nahm. Sein Hunger war inzwischen so stark, dass er sogar auf das erwärmen verzichtete und sich einfach etwas von dem kalten Eintopf seiner Mutter auf dem Teller lud. Gierig begann er zu Essen und stöhnte erleichtert auf. Sein Magen hing ihm regelrecht in den Kniekehlen, als hätte er seit Tagen nichts mehr gegessen. Kaum war der erste Teller leer, lud er sich die nächste Portion auf. „Radditz?“ Ertappt hielt der Langhaarige inne und drehte sich um. „Hi Kaki“, sagte er verlegen, ehe er sich wieder seinem Teller zu wand. Aus dem Augenwinkel sah er seinen kleinen Bruder auf sich zukommen der sich neben ihn setzte. „War ich zu laut?“, fragte Radditz entschuldigend. „Hm, nein ich bin nur gerade erst eingeschlafen“, erklärte Kakarott gähnend und beobachtete seinen großen Bruder beim Essen. Stirnrunzelnd bemerkte er, dass Radditz das Essen richtig in sich hineinschlang, was eher untypisch für ihn war. „Ist alles in Ordnung?“, wollte Kakarott wissen und musterte den nackten Oberkörper seines Bruders. Seine Augen wanderten über die leicht aufgekratzte Haut, bis hin zu der Bissstelle an seinem Schulterblatt. Nachdenklich hielt Radditz inne und beobachtete nun seinerseits seinen kleinen Bruder. Kakarott hatte einfach eine viel zu scharfe Beobachtungsgabe und das war ihm schon des öfteren zum Verhängnis geworden. Aber er wollte nicht, dass sein Bruder von dem Mittel erfuhr, was man ihm eingeflößt hatte. „Ja, wieso fragst du?“, wich Radditz aus. Unschlüssig zuckte Kakarott mit den Schultern und sah zwischen Radditz und dem Essen hin und her. „Tales hatte sich heute gemeldet“, sagte der Jüngere plötzlich und lehnte sich zurück. „Ja und?“, entgegnete der Langhaarige misstrauisch und hoffte, dass der Dunkelhäutige seinem Bruder nicht schon alles brühwarm erzählt hatte. „Geran hat ein Aphrodisiakum eingeflößt bekommen und Tales wollte wissen, ob das gefährlich ist“, erklärte Kakarott lässig. „So? Und ist es gefährlich?“, fragte Radditz bemüht beiläufig und aß nebenbei seine zweite Portion auf, ehe er sich noch eine Dritte auf den Teller tat. „Warst du nicht bei ihnen?“ „Nein, wie kommst du darauf?“ „Naja, sagtest du nicht, dass du zu Tales wolltest?“, erwiderte Kakarott mit einem kleinen Grinsen. Irritiert hielt Radditz inne und schnaubte genervt. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht. „Nun deswegen muss ich ja nicht den ganzen Tag bei Tales sein“, entgegnete er patzig. „Ach und wo warst du dann? „Sag mal, bin ich gerade beim Verhör?“, wollte Radditz wissen und betrachte den Jüngeren kurz, ehe er sich erhob und seinen Teller an die Spüle stellte. Den kläglichen Rest des Eintopfs stellte er zurück in den Kühlschrank und wand sich nochmal kurz zu dem Jüngeren um. „Ich gehe jetzt ins Bett“ „Eine gute Idee, dass sollte ich auch tun“, erwiderte Kakarott mit einem kleinen Lächeln und schritt an dem Älteren vorbei, die Treppen hinauf. Verwirrt sah der Langhaarige ihm nach und schüttelte den Kopf. Manchmal wurde er aus seinem Bruder einfach nicht schlau. Seufzend stieg er die Treppen hinauf und ging schnurstracks in sein Zimmer. Genervt stöhnte er auf, als er Kakarott auf seinem Bett sitzend vorfand. Leise schloss er die Tür, da er nicht wollte, dass seine Eltern nun auch noch wach wurden. Nicht auszudenken, was sein Vater sagen würde, wenn er von dem Mittel erfuhr! Langsam schritt er auf sein Bett zu und legte sich einfach darauf. Nach der Mahlzeit wollte er eigentlich nur noch schlafen. Seine Batterien waren relativ leer und er fühlte sich immer noch ein wenig merkwürdig. „Was willst du hören, Kakarott?“, fragte er seufzend und sah neutral zu ihm. „Es geht nicht darum was ich hören will, sondern was passiert ist“, erwiderte Kakarott ernst und krabbelte zu ihm auf den Schoß. Vorsichtig setzte er sich hin und strich mit den Fingern über die Kratzer auf Radditz‘ Brust. „Du weißt doch, dass Tales und ich es manchmal etwas rauer angehen“, meinte Radditz milde lächelnd und das war noch nicht einmal gelogen. Genervt schnaubte Kakarott und verdrehte die Augen. Ja, dass wusste er sehr wohl. Er war schon das ein oder andere Mal unabsichtlich Zeuge ihres Liebesspiels geworden. „Und was ist damit?“, fragte der Jüngere und tastete vorsichtig über die Bissverletzung an Radditz‘ Schulter. „Seit wann tragt ihr Dominanzkämpfe aus? Dann dein Hunger… Radditz sei ehrlich! Hat dir jemand Kamonidies verabreicht?“ „Kakarott“, sagte Radditz mahnend. „Oder hast du das Zeug freiwillig genommen?“, überlegte der Jüngere weiter und sah beinahe entsetzt zu seinem Bruder herab. „Was? Nein, ich brauch so ein Zeug nicht! Da ist eine Erfahrung schon zu viel“, erwiderte der Langhaarige empört und schloss die Augen, als er sich bewusst wurde was er da gerade von sich gegeben hatte. Tief atmete Kakarott ein und legte eine Hand an Radditz‘ Wange. Einerseits war er froh endlich die Bestätigung dessen, was er vermutete erhalten zu haben. Doch andererseits hatte er Angst das man seinem Bruder weh getan hatte. Radditz öffnete die Augen und nahm die Hand vorsichtig wieder weg. „Mach dir keine Gedanken, mir geht’s gut“, sprach er ruhig. „Hat dich jemand...?“, wollte Kakarott zögernd wissen. „Nein, Tales der Idiot war überhaupt erst Schuld daran, dass ich den Mist abbekommen habe“, erklärte der Langhaarige genervt und schnaubte bei dem Gedanken an seinen Freund. „Aber er hat sich auch um mich gekümmert, also alles in Ordnung“ „Tales war schuld?“, wiederholte Kakarott entsetzt und knurrte wütend. Tales war ja für viel Schwachsinn bekannt, doch das übertraf alles was er bisher gebracht hatte. Wenn Radditz in diesem Zustand anderen Saiyajins zum Opfer gefallen wäre?! „Mach dir keine Gedanken, Kakarott. Mir geht’s gut und ich kläre das mit Tales“, sagte Radditz und wuschelte dem Jüngeren durch die Haare. „Du musst mich nicht beschützen, Sórek. Vor allem nicht vor Tales“ „Deswegen hattest du Kamonidies eingeflößt bekommen?!“, antwortete Kakarott spitz. „Zugegeben, ich hatte auch ein bisschen Schuld daran, also… kümmere dich nicht darum, geh jetzt ins Bett und lass mich schlafen“, sagte der Langhaarige bestimmend und hob Kakarott von sich runter. „Aber…“ „Kakarott bitte, mach dir keine Gedanken. Mir geht es gut und ich brauche einfach nur etwas Schlaf. Also würdest du bitte…“, bat Radditz nun ein wenig eindringlicher und schloss die Augen. „Na gut, aber ich kann dir nicht versprechen, dass ich ihm keine reinhaue, wenn ich ihn sehe“, knurrte dieser und ging langsam zur Tür. „Meinetwegen… solange du kein Wort zu unseren Eltern sagst“ „Machst du Witze? Bókra würde Tales in der Luft zerreißen… nein Sórek, das bleibt unter uns. Also gute Nacht“, antwortete Kakarott mit einem kleinen lächeln. Er schaltete das Licht ab und schlüpfte leise durch die Tür nach draußen. Erleichtert schloss Radditz die Augen und legte sich auf die Seite. Kurz wanderten seine Gedanken zu dem Dunkelhäutigen, doch schnell schob er sie wieder Beiseite. Für heute hatte er wirklich mehr als genug von Tales. Wenig später war er schon eingeschlafen. Kapitel 4: Rache ---------------- Nervös stand Tales vor der Haustür und fuhr sich immer wieder durch die Haare. Die Energie von Radditz war noch relativ niedrig, also schlief er wahrscheinlich noch. Doch trotzdem konnte er nicht mehr warten und war zu ihm nach Hause geflogen. Und jetzt stand er hier wie der letzte Idiot und schaffte es einfach nicht, an die Tür zu klopfen. Was war nur los mit ihm? Seit Radditz‘ Geständnis war er wirklich nicht mehr er selbst! Kopfschüttelnd raffte er sich auf und klopfte endlich an die Tür. Schon eine Sekunde später wurde sie aufgerissen und Kakarott blickte ihm finster entgegen. „Hey Kaki, ich möchte zu Radditz“, sagte Tales verlegen. „Willst du ihm wieder Kamonidies einflößen?“, wollte Kakarott wissen und sprach den Namen dabei leise aus. „Was? Nein“, entgegnete der Dunkelhäutige entsetzt. Es überraschte ihn das Radditz ihn eingeweiht hatte. „Das war nicht ich, sondern Olve“ „Mhm, kann sein aber Radditz meinte du hättest Schuld daran“, entgegnete Kakarott wütend und trat ganz nach draußen. „Was geht nur in deinem Kopf vor Tales? Denkst du nie nach? Weißt du was passiert wäre, wenn Radditz so anderen Saiyajins zum Opfer gefallen wäre? Ich weiß zwar nicht was genau passiert ist, aber wenn ich herausfinde, dass du oder einer deiner Freunde ihm wehtun…“ „Ich will ihm nicht wehtun, verdammt“, warf Tales dazwischen und hob abwehrend die Hände. So wütend hatte er Kakarott noch nie gesehen. „Es tut mir leid und ich will mich entschuldigen, verstehst du?!“ „Tja, dann komm später wieder! Er schläft“, knurrte Kakarott und drehte sich auf dem Absatz um. Die Tür wurde direkt vor Tales zugeschlagen, der nun verwirrt auf das Holz starrte. Genervt fasste er sich an die Stirn und löschte seine Aura, ehe er nach oben schwebte. Direkt vor Radditz‘ Fenster blieb er in der Luft stehen und klopfte leise dagegen. Wahrscheinlich würde er mit dieser Aktion erst recht die Wut seines Freundes auf sich ziehen, aber er konnte jetzt nicht wieder gehen. Seufzend betrachtete er den Rücken des Schlafenden und klopfte immer wieder, bis sich der Unterklassekrieger schließlich verschlafen umdrehte. Ihr Blicke trafen sich und sofort verfinsterte sich Radditz‘ Gesicht. Langsam stand er auf und öffnete das Fenster. „Was willst du hier, Tales?“, fragte Radditz kühl und streckte seine müden Glieder. „Können wir reden?“, fragte der Dunkelhäutige verlegen. „Reden? So wie gestern oder wirklich reden?“, wollte der Langhaarige wissen. „Denn noch einmal habe ich keine Lust auf deine dummen Tests“ „Nein, das Ganze tut mir wirklich leid…. Ich will wirklich mit dir reden“, sprach der Dunkelhäutige eindringlich und blickte seinen Freund verzweifelt an. Genervt schnaubte Radditz und schüttelte den Kopf. Er konnte selbst sehen, dass es Tales leid tat, aber im Moment war er einfach noch so sauer. Sein Magen hing ihm trotz der großen Portion gestern Nacht, regelrecht in den Kniekehlen. „Weißt du was, Tales?“, sagte Radditz überlegend und verschränkte die Arme vor der Brust. „Jetzt habe ich keine Lust zu reden“, sprach der Langhaarige kühl und schloss das Fenster. Ohne sich noch einmal umzudrehen, zog er sich an und ging nach unten zu seiner Familie. Tales sollte ruhig einmal merken, dass er nicht tun und lassen konnte, was er wollte. Verzweifelt sah der Dunkelhäutige seinem Freund nach und stöhnte genervt. Die Situation machte ihn wahnsinnig! Er wollte das alles einfach aus der Welt schaffen und nie wieder daran denken… Ihm war selbst klar das er dieses Verhalten verdient hatte. Radditz war sein Freund, seit so vielen Jahren und was tat er? Wollte, dass er für ihn mit seinen sogenannten Freunden schläft, nur um ihn was zu beweisen?! Eine Zeitlang verharrte der Dunkelhäutige unbeweglich in der Luft und schloss resigniert die Augen, als er Radditz‘ Aura direkt bei seinen Eltern spüren konnte. Die gesamte Familie war gerade anwesend, daher war es sicher unklug genau jetzt noch einen weiteren Versuch zu wagen. Er musste wohl oder übel später wiederkommen. Seufzend suchte er nach einer weiteren Energie und schnaubte abfällig, als er sie ausfindig gemacht hatte. Ohne weiter darüber nachzudenken, flog er in die Richtung. Leichtfüßig landete Tales nach einer kurzen Flugzeit und blickte finster zu den dreien rüber. „Ahh Tales… dass du dich überhaupt noch hierher traust“, witzelte Olve und tauschte einen Blick mit seinen Freunden aus. Alle Drei begaben sich in Kampfposition und Tales tat es ihnen sofort gleich. „Denkst du, ich lasse euch ungestraft davonkommen?“, knurrte Tales und peitschte wütend mit dem Schweif auf. Blitzschnell schoss er auf die Drei zu und zielte mit der Linken direkt auf Gerans geschwollene Nase. Dieser blockte den Angriff und Radis griff ihn zeitgleich von der Seite an. Tales konnte gerade noch ausweichen, doch dann traf ihn ein Tritt ins Kreuz und beförderte ihn mit dem Gesicht zu Boden. Knurrend rappelte er sich wieder auf und fixierte seine Gegner mit seinem Blick. Er war stärker als die Drei, doch sie alle zusammen waren ihm durchaus gewachsen. Also musste er aufpassen und schlauer sein. Schnell teleportierte er sich weg und tauchte hinter Radis auf. Seine Hände ballte er zu Fäusten und ließ sie mit aller Kraft auf den Rücken des Langhaarigen schnellen. Mit einem lauten Schmerzensschrei segelte dieser zu Boden. Triumphierend grinste Tales und wich dem nächsten Angriff von Geran aus. Schnell versuchte er einen Treffer mit seiner Rechten zu landen und verfehlte sein Ziel nur knapp. Wieder versuchte Olve ihn mit einem Tritt zu Boden zu befördern, aber dieses Mal sah Tales es kommen und wich aus. Nun traf der Angriff Geran frontal und überrumpelt fielen beide zu Boden. Amüsiert schnaubte der Dunkelhäutige und wollte den beiden gerade hinterher, als er plötzlich einen starken Druck auf seine Rute spürte. Keuchend verließ ihn all seine Kraft und wie ein nasser Sack fiel er aus der Luft. Ein Arm schlang sich um seinen Bauch und zog ihn an einen warmen Körper. Knurrend drehte Tales sich um und blickte direkt in Radis‘ breit grinsende Visage. Unsanft landeten die Beiden auf dem Boden und der Druck verstärkte sich nochmals, sodass Tales sich noch nicht einmal mehr auf den Beinen halten konnte. „Was soll das? Drei gegen einen und ihr müsst unfair kämpfen um zu gewinnen?“, fauchte Tales aufgebracht. „Tz, na wer hat damit angefangen, Tales?“, fragte Olve, der gemächlich mit Geran auf ihn zukam. „Wir hatten eine Abmachung, erinnerst du dich?“ „Du hast uns hinterhältig angegriffen!“, knurrte Geran und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Durch die Wucht flog Tales‘ Gesicht nach hinten und benommen schüttelte er den Kopf. „Von irgendwelchen Mitteln war nicht die Rede!“, rief Tales wütend. „Ja? Na und, es hat ihn doch nur locker gemacht. Er hatte doch schon zugestimmt, also was solls? Wir hätten es ihm ordentlich besorgt und dann am Morgen ein ausgiebiges Frühstück spendiert“, erklärte Olve mit einem breiten Grinsen. „Ich kann mir schon vorstellen, wie ihr seinen Zustand ausgenutzt hättet!“, schrie Tales wutentbrannt. Alleine die Vorstellung ließ ihn rasend vor Wut werden. Mit aller Kraft versuchte er sich auf die Beine zu kämpfen und das Schwächegefühl irgendwie abzuschütteln, doch Radis erhöhte einfach den Druck auf das empfindliche Körperteil. „Sag bloß, liegt dir etwa so viel an dem Unterklassekrieger?“, fragte Radis spöttisch. „Halt die Klappe!“, knurrte Tales. „Tales, an deiner Stelle würde ich nicht so viel über Radditz nachdenken, denn du mein Lieber, hast jetzt ein Problem“, erklärte Olve ihm mit einem finsteren Blick. Zusätzlich zu dem starken Druck um sein empfindliches Körperteil, legte sich eine weiter Hand um das weiche Fell. Drohend bleckte Tales die Zähne und krallte seine Hände in den Boden, während Finger über seine Rute strichen. „Brich ihn“, forderte Geran breit grinsend. Kaum eine Sekunde später schoss ein atemberaubender Schmerz durch seinen Schweif. ~~~ Erschrocken hielt Radditz mitten im Flug an und weitete die Augen. Nach einem schnellen, aber reichlichen Frühstück hatte er sich von seiner Familie verabschiedet. Die Sache mit dem Kamonidies würde ein Nachspiel haben und er hatte sich auch einen perfekten Plan überlegt. Schon während des Frühstücks hatte er die Position der Mittelklassekrieger ausfindig gemacht und war so schnell wie möglich aufgebrochen. Doch als er nun ihre Energien überprüfen wollte, waren sie zwar immer noch am selben Ort, doch Tales war bei ihnen und seine Aura schwankte bedrohlich. „Verdammt!“, schrie Radditz wutentbrannt und flog so schnell er konnte weiter. Dieser Idiot hatte sich alleine mit den Dreien angelegt, dabei musste er doch wissen, dass sie ihm zusammen überlegen waren! Seinen Plan konnte er vergessen, jetzt musste er erst einmal Tales da rausholen! Auch wenn er immer noch wütend auf ihn war, sorgte er sich gerade um seinen Freund. Mit einem Knurren beschleunigte er nochmals, als Tales‘ Energie erneut unruhig aufflackerte. Nach gefühlt endlos langen Minuten erreichte Radditz den Schauplatz und machte sich schnell ein Bild. Tales kniete am Boden, Radis stand hinter ihm und Geran und Olve schlugen immer wieder auf den Knienden ein. Da seine Aura noch unterdrückt war, wusste keiner, dass er anwesend war und diesen Überraschungsmoment nutzte er geschickt. Schnell raste er auf die beiden Mittelklassekrieger vor seinem Freund zu und riss beide am Brustpanzer herum und ließ ihre Köpfe gegeneinander donnern. Sein Blick wanderte für eine Millisekunde zu seinem verletzten Freund und betrachtete das blutüberströmte Gesicht. Dann sah er den Grund für Tales' missliche Lage und stieß einen wütenden Schrei aus, als er Tales‘ Schweif in Radis‘ Händen erkannte. Mit einem Satz war er bei dem Langhaarigen und knallte ihm die Faust ins Gesicht, sodass er einige Meter nach hinten geschleudert wurde. Noch im Flug setzte er ihm nach und packte ihn an der Kehle. Brutal drängte er ihn in den Felsen und holte die Flasche aus seinem Brustpanzer. Hart ließ er sein Knie in die Weichteile des Mittelklassekriegers donnern und nutzte dessen Schmerzensschrei um ihn ein wenig von dem Inhalt in den Mund zu träufeln. Olve und Geran hatten sich in der Zeit wieder erhoben und wollten gerade zum Angriff übergehen, als Radditz auf sie beide zuschoss und jeweils mit einem Tritt zu Boden beförderte. Hart landete sein Stiefel auf Gerans Brust und eine Ki Kugel erschien in seiner Hand. Drohend knurrte er Olve an, als dieser sich bewegen wollte. „Eine Bewegung und er ist tot!“, drohte Radditz eiskalt und er hatte keine Probleme damit, seine Drohung wahr zu machen. Hasserfüllt blieb Olve stehen und hob die Hände. „So ist es brav“, sprach Radditz finster. Kurz erhöhte er den Druck auf Gerans Brust und nutzte den Moment um auch ihm Kamonidies zu verabreichen, so wie zuvor bei Radis. Anschließend warf er die Flasche zu Olve, welcher sie aus Reflex auffing. Verwirrt erkannte er die Flasche wieder und knurrte. „Schön austrinken“, forderte Radditz mit einem finsteren Grinsen. „Vergiss es!“, fauchte der Mittelklassekrieger. „Na schön, dann sag auf Wiedersehen!“ Langsam bündelte der Langhaarige immer mehr Energie in seiner Hand, nicht ohne den Blick von Olve zu nehmen. Resigniert schloss dieser die Augen und nickte. „Das kriegst du zurück!“, rief er hasserfüllt und trank den Rest des Aphrodisiakum in einem Zug. Das Glas warf er Radditz zu Füßen, wo es zerbrach. „Das nächste Mal seid ihr alle tot, also würde ich dir raten, euch einfach von uns fernzuhalten!“, erwiderte der Langhaarige unbeeindruckt und drehte sich um. Das Mittel wirkte schnell und so konnte er sich jetzt seinem Freund zuwenden. Die Drei würden jetzt mit sich selbst beschäftigt sein. Besorgt kniete er sich vor Tales auf dem Boden und begutachte das verletzte Gesicht. „Was machst du nur immer, Tales?“, wisperte Radditz besorgt und sah ihm direkt in die Augen. Blinzelnd wurde sein Blick erwidert und Radditz bemerkte, dass sein Freund gerade gegen die Ohnmacht ankämpfte. „E…es t…ut..“, versuchte Tales zu sprechen. Sein Gesicht war teilweise geschwollen von den vielen Schlägen und Tritten. Seine Sicht verschwamm immer wieder und sein gesamter Oberkörper schmerzte. Mit jedem Schlag seines Herzen pulsierte sein gebrochener Schweif und sendete starke Schmerzwellen durch seinen Körper. „Ist schon gut, wir reden später. Ich bringe dich jetzt erst mal hier weg“, sprach Radditz seufzend und wollte Tales vorsichtig aufhelfen. „S…chwanz“, stotterte der Dunkelhäutige mühselig und hustete heftig. Verwirrt betrachtete der Langhaarige das Anhängsel seines Freundes, das einfach nur regungslos dalag. Ein wütendes Grollen entwich seiner Kehle, als er verstand was Tales ihm sagen wollte. Für eine Sekunde überlegte er die Drei doch noch zu töten, doch dann ließ er es sein und half lieber Tales. „Ich bin so vorsichtig wie möglich“, sprach Radditz ruhig und sah ihm mitfühlend in die Augen. Auf ein kurzes Nicken von seitens Tales, nahm er das gebrochene Anhängsel vorsichtig in die Hand. Trotzdem bäumte Tales sich unter einem Stöhnen auf und Radditz legte ihn so sanft wie nur möglich in dessen Schoß. Behutsam hob er ihn auf seine Arme und flog langsam los. Er hatte Angst ihm durch den Flugwind noch mehr Schmerzen zu bereiten. Nach Zwanzig Minuten landete er vor seinem Zuhause und öffnete die Tür mit seinem Schweif. Vorsichtig trug er seinen verletzten Freund nach oben in sein Zimmer. Es war zum Glück gerade keiner zu Hause. Seine Mutter und Kakarott waren bei der Arbeit und sein Vater wollte sich nach seinem Dienst eine neue Mission abholen. Behutsam legte Radditz den Dunkelhäutigen auf seinem Bett ab und erhob sich seufzend. „Bleib liegen, ich hol nur etwas um deine Wunden zu versorgen“, sagte er ruhig und strich Tales durch die Haare. Angesichts des schlimmen Zustands, indem sich dieser gerade befand, war seine Wut vollständig verraucht. Sie mussten einiges miteinander klären, aber das sollte jetzt noch nicht wichtig sein. Kapitel 5: ----------- Tales konnte nur nicken und schloss gequält die Augen. Er hätte besser aufpassen sollen… ohne diesen miesen Trick, hätte er die Drei locker fertig gemacht. Zum Glück war Radditz gekommen, wer weiß, wie weit die Drei gegangen wären… Eigentlich wollte er mit ihm reden und alles wieder in Ordnung bringen, doch jetzt lag er hier schwer verletzt, kaum in der Lage zu sprechen. Hätte er doch nur nie diesem dämlichen Plan zugestimmt! Radditz sprang in der Zwischenzeit über das Treppengeländer nach unten und holte eine Schüssel aus der Küche. Dann ging er nach oben ins Bad und füllte sie mit warmem Wasser. Schnell waren noch ein paar Tücher gepackt und eine Salbe die, die Wundheilung unterstützte, ebenso wie ein Verband. Anschließend kehrte er mit allem zu Tales zurück und stellte alles neben ihm aufs Bett. Dieser öffnete die Augen und kurz sahen sie sich einfach nur an. Dann nahm Radditz ein Tuch und tunkte es in die Schlüssel mit Wasser ein. Vorsichtig begann er Tales‘ Gesicht von dem Blut zu reinigen und tastete die geschwollene Nase ab. „Nicht gebrochen“, wisperte Radditz leise und lächelte leicht. Ein Wunder bei dem geschwollenen Gesicht, hatte er wahrscheinlich etliche Schläge abbekommen. Behutsam machte er mit dem Kinn weiter und seufzte, als er die Schwellung am Unterkiefer bemerkte. Das Reden würde Tales wohl noch eine Zeitlang schwerfallen. Als er mit dem Gesicht fertig war, hielt er kurz inne und strich ihm vorsichtig durch die Haare. „Du hättest sie nicht alleine angreifen sollen… zusammen hätten wir sie mit Leichtigkeit besiegt“, sagte Radditz kopfschüttelnd und erwiderte den Blickkontakt. Tales hatte seine Augen verärgert geöffnet und wendete den Blick schließlich ab. Reden war im Moment nicht drin, also konnte er nichts weiter tun. Nachdenklich öffnete Radditz die Heilsalbe und verteilte ein wenig von dem Inhalt auf seinen Fingern, ehe er sie vorsichtig auf Tales‘ geschwollenem Gesicht verteilte. „Sieh mich nicht so böse an, du weißt, dass ich Recht habe. Du bist schlau, warum benutzt du zurzeit nicht einmal deinen Kopf?“, fragte Radditz, nachdem ihm die Blicke seines Freundes auffielen. Vorsichtig half er ihm sich mit dem Oberkörper aufzurichten und zog ihm den Brustpanzer aus. Tief atmete er ein, als er die vielen Verletzungen auf Tales‘ Brust bemerkte. „Ich hätte sie töten sollen“, knurrte Radditz wütend. Wieder trafen sich ihre Blicke, ehe Tales sich langsam zurücksinken ließ und die Augen schloss. Vorsichtig und gründlich reinigte Radditz auch diese Wunden und trug die Heilsalbe großzügig auf. Wieder richtete er Tales auf und legte ihm locker einen Verband um den Oberkörper, damit er die Salbe nicht in die Felldecken verschmierte. Anschließend trocknete der Langhaarige seine Hände ab und blickte seufzend auf das regungslose Anhängsel. Tales folgte seinem Blick und schluckte schwer, da er genau wusste, was als Nächstes kam. Kurz nickte er dem Größeren zu und schloss die Augen. Innerlich machte er sich auf den heftigen Schmerz gefasst. Zögernd nahm Radditz den gebrochenen Schweif in die Hand und spürte seinen Freund heftig zusammenzucken. Ganz vorsichtig legte er einen Verband um das braune Fell, leider musste er ihn fest genug machen, damit Tales den Bruch nicht unabsichtlich bewegte. Doch dabei verursachte er nur noch mehr Schmerzen, die den Dunkelhäutigen immer wieder verkrampfen ließen. Radditz brach der Anblick beinahe das Herz, es tat weh Tales so leiden zu sehen. Er war froh, als es endlich geschafft war und er den Schwanz vorsichtig auf das Bett legen konnte. Sanft strich er Tales durch die verschwitzten Haare und legte eine Felldecke über ihn. „Schlaf ein wenig… ich sehe später wieder nach dir“, murmelte er leise und nahm die Schüssel, Heilsalbe und Handtücher mit sich. Die Handtücher brachte er zurück ins Bad und legte sie auf die Seite. Die Schüssel wurde mehrfach ausgespült und abgetrocknet und die Heilsalbe kam zurück an ihren Stammplatz. Gemütlich lief er die Treppen hinab und stellte die Schüssel an die Spüle. Nachdenklich sah er auf die Obstschale und nahm sich zwei Pamién heraus, eine Art Apfel. Gähnend schlurfte er zurück ins Wohnzimmer und ließ sich auf das Sofa fallen. Müde fuhr er sich über die Schläfen und legte den Kopf in den Nacken. Tales war mehr als froh, dass Radditz fertig war. So ein gebrochener Schwanz schmerzte wirklich extrem und war mit keiner Kampfverletzung zu vergleichen. Die Behandlung hatte ihm jetzt wirklich den Rest gegeben und sein Körper brauchte dringend Erholung. Er wollte Radditz‘ Rat folgen, doch irgendetwas ließ ihn nicht einschlafen. Tales wollte Radditz bei sich haben, die Nähe seines Freundes spüren. Die Sache stand immer noch zwischen ihnen und er hatte Angst, dass Radditz ihm nie verzieh. Leicht schüttelte er den Kopf über sich selbst, denn so kannte er sich einfach nicht. Es waren nicht die Verletzungen, denn er hatte schon einige überlebt, abgesehen von dem gebrochenen Schweif. Aber er wünschte sich einfach Nähe… Radditz‘ Nähe. Mühsam stemmte Tales sich hoch und kam wankend auf den Füßen zum stehen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als sein gebrochener Schweif vom Bett fiel und eine erneute Schmerzwelle durch seinen Körper schickte. Benommen hielt der Dunkelhäutige sich an der Wand fest und ging langsam Richtung Tür. Wegen seinem Anhängsel, war sein Gleichgewichtssinn extrem gestört und dazu noch der Schwindel. Ein kleiner Fehler und er lag hier am Boden. Erleichtert öffnete der Dunkelhäutige die Tür, nachdem er sie endlich erreicht hatte und stolperte mehr oder weniger auf das Treppengeländer zu. Blinzelnd sah er nach unten, direkt in die überraschten Augen von Radditz. „Was machst du denn?“, murrte der Langhaarige und lief eiligst die Treppen nach oben, als er seinen Freund wie ein Häufchen Elend am Treppengeländer abgestützt stehen sah. „Du musst dich ausruhen!“, schimpfte Radditz und hob Tales kurzerhand hoch. Schnell trug er ihn zurück ins Bett und legte ihn vorsichtig ab, ehe er wieder die Decke über ihn ausbreitete. Gerade wollte er sich erneut umdrehen, als eine Hand sein Handgelenk festhielt. Fragend blickte der Langhaarige in das Gesicht seines Freundes und versuchte herauszufinden, was dieser von ihm wollte. Dann klopfte Tales mit einer Hand auf das Bett neben ihm. Ein kleines Lächeln schlich sich auf Radditz‘ Lippen. „Du willst, dass ich bei dir bleibe?“, fragte er nach und sein Lächeln wurde eine Spur breiter, als er ein Nicken als Antwort bekam. Schmunzelnd schritt er um das Bett herum und zog seinen Brustpanzer und die Stiefel aus, ehe er unter die warme Decke huschte. Sofort rutschte Tales nahe an seinen Freund heran und legte seinen Kopf auf dessen Brust ab. Schmunzelnd legte Radditz einen Arm und ihn und strich ihm vorsichtig über die Schulter. Für ihn war dieses Verhalten etwas völlig Neues, aber es gefiel ihm. „Dein schlechtes Gewissen macht dich wohl fertig, was?“, fragte Radditz leise und seufzte als er ein kleines Nicken als Antwort bekam. „Ich bin immer noch sauer auf dich Tales… aber du bist mein Freund und ich liebe dich, also werden wir das klären, sobald du wieder fit bist“, sprach der Langhaarige ernst und schlang sein Anhängsel locker um Tales‘ linkes Bein, als Zeichen des Vertrauens. Überrascht öffnete Tales die Augen und blickte zu seinem Freund auf, ehe er erneut nickte. Es erleichterte ihn ungemein, dass Radditz das mit ihm klären wollte. Er wollte ihn keinesfalls als Freund verlieren. Müde schloss er die Augen und versuchte endlich ein wenig zu schlafen. Doch plötzlich ließ ihn ein Geräusch wieder aufschrecken. Blinzelnd entdeckte er einen Pamién in Radditz' Hand. Entschuldigend grinste dieser, ehe er erneut genüsslich von der süß-sauren Frucht abbiss. „Was? Das ist eine Nebenwirkung von dem Mittel! Ich habe Hunger“, verteidigte sich Radditz. Mit wenigen Bissen aß er den Rest und warf den Teil mit den Kernen einfach auf dem Boden. Gähnend schloss er die Augen und beschloss auch noch ein wenig zu schlafen. Vielleicht waren dann die Nebenwirkungen endgültig verschwunden. ~~~ „Radditz?“ Verschlafen öffnete der Angesprochene die Augen und sah kurz an sich hinab auf die friedlich schlummernde Gestalt seines Freundes. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Radditz?“ Verwirrt hob Radditz den Kopf und entdeckte Kakarott vor seinem Bett. „Oh Kaki… wie spät ist es?“, fragte der Langhaarige und gähnte. „Du hast ihm ja schnell verziehen“, meinte Kakarott trocken und warf einen Blick auf Tales. Doch dann bemerkte er dessen Verletzungen und trat näher an das Bett heran. Besorgt registrierte er das geschwollene Gesicht. „Wer hat ihn denn so zugerichtet?“ „Er hat sich wegen der Sache mit seinen Freunden angelegt und die haben ihn verprügelt. Sie haben ihm sogar den Schweif gebrochen“, erklärte Radditz ernst. Verärgert kniff Kakarott die Augen zusammen und schnaubte. „Kein fairer Kampf, was? Ich verstehe nicht was Tales an diesen Idioten findet“, knurrte Kakarott. „Nicht wirklich, zum Glück bin ich dazwischen gegangen“, meinte Radditz ernst. Vorsichtig schob er den Schlafenden von sich und stand auf. Faul streckte er seine Glieder und hob seinen Brustpanzer auf, ehe er ihn sich überzog „Lassen wir ihn noch schlafen“, schlug Radditz vor und strich Tales noch einmal durch die Haare, ehe er seine Stiefel anzog. „Dich hat es ja wirklich erwischt, Sórek“, meinte Kakarott mit einem breiten Grinsen. Überrascht sah Radditz zu ihm rüber und hielt einen Moment inne. „Woher?“ „Ich habe Augen im Kopf, Radditz. Du bist Tales bis zur Schwanzspitze verfallen, das sieht man sofort. Also pass bitte auf dich auf, Sórek“, bat der Jüngere und legte eine Hand auf Radditz‘ Schulter. „Mach dir keine Sorgen, Kaki“ „Mhm… ich sage nur Kamonidies…“ „Das war eine einmalige Sache… es tut ihm inzwischen auch leid“, verteidigte Radditz seinen Freund. „Mhm… pass einfach auf dich auf und auf ihn auch“, meinte Kakarott lächelnd und ging voraus. „Takrá macht übrigens gerade Abendessen“ „Schon so spät?“, murmelte Radditz überrascht und schüttelte den Kopf. Aber der Schlaf hatte ihm gut getan und er fühlte sich jetzt endlich wieder richtig fit. Seufzend stieg Radditz nach Kakarott die Treppen hinab und schmunzelte, als er seine Mutter schon wieder fleißig am Herd vorfand. „Hallo Takrá“, sagte er mit einem warmen Lächeln und schloss sie in seine Arme. „Hallo Radditz, hattest du einen schönen Tag, mein Großer?“, fragte Gine fröhlich und erwiderte die Umarmung. „Bleibt Tales zum Essen?“. „Ja, wenn es dir nichts ausmacht“ erwiderte der Langhaarige lächelnd. „Ach was, du weißt doch, dass Tales immer willkommen ist“, antwortete Gine schmunzelnd. „Ich weiß nur nicht, ob er vernünftig essen kann… ein paar Mittelklassekrieger haben ihn in die Mangel genommen“, sprach Radditz nachdenklich, als sein Blick auf den leckeren Braten im Ofen fiel. „Oh nein, wie schlimm ist es?“, fragte Gine besorgt und warf einen Blick nach oben. Seufzend fuhr sie sich durch die Haare und überlegte einen Moment. „Dann koche ich ihm eine Suppe, damit er wieder zu Kräften kommt“, beschloss sie kurzerhand. „Vielen Dank, Takrá“, bedankte sich Radditz. „Sein Gesicht hat ein bisschen was abbekommen und am Oberkörper. Nichts was nicht in ein paar Tagen verheilt sein sollte.“ Von dem Bruch erzählte er vorerst nichts, da er nicht wollte, dass seine Mutter sich zu sehr sorgte. Für sie gehörte Tales fast zur Familie und sie sorgte sich genauso sehr um den Dunkelhäutigen, wie um ihn und Kakarott. „Na, dann bin ich froh“, sagte Gine erleichtert und strich Radditz durch die Haare. „Wie gut das du dich um ihn gekümmert hast“ „Dafür sind Freunde doch da, Takrá“, antwortete Radditz lächelnd. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ „Nein, ich bin fast fertig. Der Braten und die Jikúknollen sind gleich fertig. Ich mach jetzt noch schnell eine Suppe und dann können wir essen. Euer Vater kommt heute später“, meinte sie lächelnd und holte einen weiteren Topf für die Suppe hervor. Kurz überprüfte sie die Jikúknollen, die ähnlich wie Kartoffeln waren und nahm sie von der Herdplatte. Ein paar nahm sie für die Suppe und schnitt sie klein, damit Tales keine Schwierigkeiten beim Essen bekam. Überlegend ging Gine in die Speisekammer und holte einige Lebensmittel, aus der sie mit wenigen Handgriffen eine leckere Gemüsesuppe zauberte. Schmunzelnd beobachtete Radditz seine Mutter und war immer wieder fasziniert, wie schnell sie ein leckeres Essen zubereiten konnte. Er selbst schaffte es kaum, sich ein einfaches Gericht zu kochen, ohne dass alles im Chaos endete. „Sollen wir Tales noch schlafen lassen oder möchtest du ihn holen?“, fragte Gine und holte den fertigen Braten aus dem Ofen. „Kakarott deckst du bitte den Tisch?“ Sofort sprang der Jüngere auf die Beine und tat wie ihm geheißen. „Ich wecke ihn auf“, meinte der Langhaarige nachdenklich und erhob sich. „Mach das, eine stärkende Mahlzeit bringt ihn sicher schnell wieder auf die Beine“, sagte Kakarott schmunzelnd. Mit einem Nicken ging Radditz nach oben und öffnete leise die Tür, ehe er an sein Bett herantrat. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er bemerkte wie friedlich sein Freund gerade schlief. Ein schöner Anblick, wären da nicht die unzähligen Verletzungen. Tief atmete Radditz ein und schwor sich, die Drei das nächste Mal nicht so glimpflich davon kommen zu lassen. Sie alle mit dem Aphrodisiakum alleine zu lassen, erschien ihm als keine ausreichende Strafe. Obwohl es sicher sehenswert war, wie die Saiyajins völlig triebgesteuert übereinander herfielen. In diesem Zustand war es schwierig, sich zurückzunehmen. Wahrscheinlich konnten sie alle drei Tage lang nicht sitzen, aber das geschah ihnen nur Recht. Die Wirkung dieses Mittels war überhaupt nicht angenehm. Innerhalb von einer Minute änderte sich sein gesamtes Denken. Radis hätte ihn sich nehmen können und ihm wäre es egal gewesen. Sein Körper hatte nur noch nach Sex gehungert, egal mit wem… Zum Glück hatte Tales ihn davor bewahrt, dass seine Kumpels ihn in diesem Zustand… Alleine bei dem Gedanken wurde ihm schon schlecht. Mit Tales an seiner Seite, war die Wirkung des Mittels ein wenig erträglicher. Aber er erinnerte sich leider nicht mehr an alles, es fehlten einige Bruchstücke. Radditz wusste nur noch, dass sein Freund ihn mehrfach bremsen musste und er es irgendwie schaffte, nicht völlig über Tales herzufallen. Wie er das geschafft hatte, war ihm selbst ein Rätsel. Nachdenklich strich Radditz über die Bisswunde an Tales' Schulter und sein Gesichtsausdruck wurde wieder ernst. Sanft und behutsam stupste er seinen Freund an und versuchte ihm dabei nicht weh zu tun. Kapitel 6: ----------- „Tales, wach auf“, sprach Radditz etwas lauter und rüttelte Tales leicht. Blinzelnd öffnete dieser die Augen und blickte verschlafen zu ihm auf. Eine Hand wanderte zu seinem Kopf und für einen Moment schloss er die Augen gequält. Sein Kopf dröhnte und ihm war schwindelig. Gefühlt ging es ihm gerade schlechter, statt besser. Doch seine Brust schmerzte nicht mehr ganz so sehr, stattdessen hatte er einen riesigen Hunger, da er heute Morgen kaum etwas gegessen hatte. „Takrá hat eine Suppe für dich gekocht“, sagte Radditz ruhig und hielt ihm eine Hand hin. Nachdenklich sah Tales zu ihm auf und nickte leicht. Zögernd ergriff er die Hand und ließ sich vorsichtig auf die Beine ziehen. Kurz schwankte er, wegen seines Schweifes, doch dann biss er die Zähne zusammen und legte ihn unter Schmerzen um seine Hüfte. Besorgt beobachtete Radditz ihn dabei stumm und legte eine Hand unter Tales‘ Kinn. „Hm, die Schwellung ist ein wenig zurück gegangen. Morgen sollte es besser sein“, sagte er mit einem kleinen Lächeln und strich mit dem Daumen über Tales‘ geschwollene Unterlippe. Kurz sahen sie sich in die Augen, ehe Radditz den Blick abwendete und seinen Freund aus dem Zimmer begleitete. Da der Dunkelhäutige immer wieder wankte, wich er lieber nicht von seiner Seite, da er nicht wollte, dass dieser Bekanntschaft mit dem Boden machte. Tales wurde bei dem Blick des Langhaarigen ganz anders und sein Herzschlag beschleunige sich. Blinzelnd beobachtete er seinen Freund und schüttelte abwesend den Kopf. Es war ein merkwürdiges Gefühl, dass Radditz sich so um ihn sorgte. Gerade wie er ihn behandelte, nach dem Mist den er in der letzten Zeit angestellt hatte. In gewisser Weise hatte er das alles gar nicht verdient. Allmählich dämmerte ihm, dass sein Freund ihn wohl wirklich lieben musste, wenn er ihn selbst jetzt nicht fallen ließ. Fragen brannten auf seiner Zunge und es gab Dinge, die er Radditz in diesem Moment gerne gesagt hätte. Tief seufzte Tales und schüttelte abwesend den Kopf, welcher bei dieser Aktion wieder stärker schmerzte. Stumm ließ er sich von Radditz einfach helfen und hielt sich an seinem Freund fest. Langsam stieg er mit ihm an seiner Seite die Treppen hinab. Zögernd hob er die Hand zur Begrüßung, als sie in der Küche ankamen und ließ sich von Radditz auf einen Stuhl setzen. Nervös warf er einen Blick zu Kakarott, welcher aber nicht mehr wütend zu sein schien. Verwirrt bemerkte Radditz den Blick und setzte sich neben seinen Freund. „Du meine Güte, Tales!“, rief Gine erschrocken und trat an den Dunkelhäutigen heran. Sanft nahm sie sein geschwollenes Gesicht in ihre Hände und hauchte einen Kuss auf seine Stirn. Mühevoll versuchte dieser sich ein Lächeln auf die Lippen zu zwingen, was aber kläglich scheiterte. Liebevoll nahm er ihre Hände in die seinen und strich beruhigend darüber. Ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Inneren aus, wie jedes Mal, wenn sie ihn so liebevoll begrüßte. „Ich habe dir eine Suppe gekocht“, sagte Gine mit einem kleinen Lächeln und strich ihm über die Haare, wie sie es früher immer bei ihren Kindern gemacht hatte. „Du bleibst natürlich bei uns, bis es dir wieder besser geht“, sagte sie ernst und holte den Topf mit der Suppe. Sie füllte ihm eine großzügige Portion in einem Teller und stellte ihn vor seine Nase. Anschließend tat sie ihren Jungs noch etwas von dem Braten und den Jikúknollen auf die Teller. Kakarott und Radditz beobachteten das Ganze schmunzelnd. Für sie war es nichts neues, dass Gine Tales so behandelte, da er eigentlich fast zur Familie gehörte. Nachdem Gine fertig war, setzte sie sich auf ihren Platz und blickte lächelnd in die Runde. „Dann lasst es euch schmecken“, meinte sie lächelnd. Dankend nickte Tales und nahm probehalber einen kleinen Löffel voll. Vorsichtig pustete er so lange, bis er sicher war sich nicht zu verbrennen. Dann nahm er ihn vorsichtig in den Mund und schloss die Augen genießend. Sein Kiefer schmerzte, aber das Essen ging. Es war eine wahre Wohltat, etwas Warmes in den Magen zu bekommen und Gine war die beste Köchin die er kannte. „L…lecker“, sprach Tales leise und verzog das Gesicht. „Oh, Tales nicht reden“, ermahnte sie ihn sofort, ehe sie lächelte. „Aber vielen Dank“ „Iss aber langsam“, bat Radditz. Verwundert hob Tales eine Augenbraue und verdrehte die Augen. Radditz‘ Sorge in allen Ehren, aber er würde an dieser Suppe schon nicht sterben. Diplomatisch nickte er leicht, bevor er den nächsten Löffel in seinem Mund verschwinden ließ. „Der Braten ist dir wieder sehr gut gelungen, Takrá“, sagte Kakarott breit grinsend und nahm sich sogleich eine weitere Portion, während Radditz und Gine noch bei der Ersten waren. „Da kann ich Kaki nur zustimmen“, lachte Radditz und schüttelte den Kopf über seinen Bruder. „Vielen dank ihr Zwei“, meinte Gine glücklich, ehe sie nachdenklich zu Tales sah. „Ist dein Vater zu Hause?“, fragte sie beiläufig. Sofort schüttelte dieser den Kopf. Tief seufzte Gine, ehe sie ihre nächste Frage stellte. „Wie lange ist er dieses Mal weg?“ „Fünf Monate“, antwortete Radditz anstelle von Tales, welcher zustimmend nickte. Für ihn war es nichts Neues, dass Celeron, sein Vater auf Mission war. Seine Mutter starb bei seiner Geburt und sein Vater hatte das nie wirklich überwunden. Schon als Baby wurde Tales häufig zu Freunden gebracht, während Celeron eine Mission nach der anderen jagte. Als er fünf Jahre alt wurde, beschloss sein Vater, dass er von nun an, auch alleine zu Hause bleiben konnte. Es war nicht so, als würde Celeron ihn nicht lieben, sein Vater war immer gut zu ihm. Aber eben niemals zu Hause und wenn doch, betrank er sich jede Nacht in irgendeiner Taverne. Eine richtige Familie hatte der Dunkelhäutige nie gehabt, bis er mit Sieben Radditz kennengelernt hatte. Tales wollte gerade einige Lebensmittel einkaufen, als er den Lärm einer Schlägerei hörte. Vier Kinder aus der Mittelklasse hatten sich auf einen Unterklassekrieger gestürzt. Eigentlich nichts ungewöhnliches, aber der Langhaarige Unterklassekrieger hatte sich nichts gefallen lassen und sich mit aller Kraft gegen sie gewehrt. Dieser Mut und unerschütterliche Stolz, hatte ihm sofort gefallen. Als einer der Kinder, Radditz feige am Schwanz packen wollte, war er einfach dazwischen gegangen und gemeinsam hatten sie die Vier besiegt. Tales erinnerte sich noch genau, als Radditz sich grinsend vorgestellt hatte. Sein Gesicht war voller Dreck und etliche Wunden zierten seinen Körper und dennoch stand er stolz vor ihm. Er selbst sah kaum besser aus, doch der Kampf war es wert gewesen. Radditz und er, hatten so viel gemeinsam. Sie waren stark, unnachgiebig und stolz. Und als Radditz ihn dann mit zu sich nach Hause genommen hatte, waren seine Eltern erst etwas skeptisch. Freundschaften zwischen den unterschiedlichen Klassen, waren ein eher seltenes Gut. Meistens nutzten die höheren Schichten andere nur aus. Es dauerte eine Zeitlang, bis Bardock ihm gegenüber nicht mehr skeptisch war. Gine war ihm gegenüber schon immer sehr warmherzig und als sie nach einiger Zeit von seinem Vater erfuhr, machte sie sich auf den Weg zu ihm. Tales hatte damals nicht schlecht gestaunt, als er Gine bei seinem Vater zu Hause vorfand. Sie wollte, dass Tales bei ihnen bleiben durfte, in der Zeit wo Celeron auf Mission war. Anschließend verbrachte der Dunkelhäutige mehr Zeit im Hause Bardock, als bei sich zu Hause. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, eine Familie zu haben und das war richtig schön. Radditz wurde sein bester Freund und er vertraute ihm blind. Sie verbrachten die meiste Zeit zusammen und waren nur selten getrennt. Nachdenklich ließ Tales seinen Löffel sinken und starrte abwesend auf seinen fast leeren Teller, während er sich dieses Gedankens bewusst wurde. Urplötzlich wurde ihm schlecht, als er merkte wie dämlich er sich wirklich verhalten hatte. Für einen Moment sah er Radditz wieder vor sich kniend und wie Radis sich hinter ihm in Position brachte. „Tales ist alles in Ordnung?“, fragte Gine besorgt, da ihr Tales‘ blasses Gesicht sofort aufgefallen war. Verwirrt blinzelte dieser und sah kurz zu Gine, ehe er nickte. Nachdenklich blickte er zu Radditz, welcher ihn fragend ansah. Radditz spürte, dass irgendetwas nicht in Ordnung war, doch er konnte beim besten Willen nicht sagen, was los war. Im Moment war es schwer für ihn, in Tales zu lesen. Wie dumm, dass dieser nicht reden konnte. Auch Kakarott beobachtete den Dunkelhäutigen besorgt und legte ihm eine Hand an die Stirn. „Hm, Fieber hast du keines… vielleicht solltest du dich wieder hinlegen“, meinte der Jüngere nachdenklich. Zögernd nickte Tales und legte den Löffel schließlich ganz weg. Ihm war der Appetit gründlich vergangen. Was Bardock und Gine wohl sagen würden, wenn sie von den Kamonidies wüssten? „Na, dann bring ich dich rauf“, sagte Radditz und legte das Besteck beiseite. Er war eigentlich auch fertig mit dem Essen und das Verhalten seines Freundes machte ihm gerade Sorgen. Ohne weiter darüber nachzudenken hob er Tales vorsichtig auf seine Arme und trug ihn nach oben. In seinem Zimmer ließ er ihn langsam auf das Bett sinken und setzte sich neben ihm. „Was ist los mit dir? Tut dir irgendwas weh?“, fragte Radditz besorgt. „D…du“, antwortete Tales schwerfällig und fasste sich an sein Kinn. Im Moment wagte er es nicht einmal Radditz in die Augen zu sehen, er schämte sich dafür, was er seinen Freund angetan hatte. „Ich?“, fragte Radditz verwirrt und versuchte in Tales' Blick zu lesen, aber dieser wich ihm aus. Ging es hier etwa um die Sache mit den Kamonidies? „I…ich bin… ein… A…rsch…“, versuchte der Dunkelhäutige die Worte über seine Lippen zu bekommen. „Wegen gestern? Glaub mir, das weiß ich und ich sagte wir klären das, aber nicht jetzt. Du musst dich schonen und aufhören zu reden, sonst wird es nicht besser“, ermahnte ihn der Langhaarige ernst. Doch sofort schüttelte Tales den Kopf und sah seinen Freund verzweifelt an. Er wollte das nicht morgen klären oder übermorgen, sondern jetzt. Diese Sache durfte nicht zwischen ihnen stehen, dann würde er die ganze Zeit darüber nachdenken, ob er am Ende nicht doch alles versaut hatte. Tief seufzte Radditz, als er den verzweifelten Blick bemerkte. Hatte Tales etwa Angst ihn zu verlieren? So kannte er seinen Freund überhaupt nicht. „Du willst das also jetzt klären, was?“, fragte der Langhaarige seufzend und verschränkte die Arme vor der Brust. Sofort nickte Tales und öffnete den Mund, doch Radditz legte sofort eine Hand auf seine Lippen. „Nicht reden“, schimpfte dieser sofort und atmete tief durch. „Ich rede und du nickst einfach oder schüttelst den Kopf, verstanden?“ Zustimmend nickte Tales und erst dann nahm Radditz seine Hand wieder weg. Es passte zwar Tales überhaupt nicht, dass er nichts sagen durfte, aber wenigstens wurde das Thema endlich angesprochen. „Also gut, wo fange ich an…“, überlegte der Langhaarige blickte seinem Freund fest in die Augen. „Ich bin sauer auf dich, Tales! Aber richtig! Und nicht nur auf dich, sondern auch auf mich! Das ich diesem Schwachsinn überhaupt zugestimmt habe“, sprach Radditz ernst und schüttelte den Kopf. „Ich sagte, dass ich dich liebe und ja ich würde für dich so einiges tun… aber ich werde nicht das Betthäschen von deinen Freunden. Denn so stell ich mir eine Beziehung mit dir sicherlich nicht vor. Dann lassen wir das lieber!“ Stumm hörte Tales den Worten seines Freundes zu und er fühlte sich mit jedem Wort noch schlechter. Heftig schüttelte er den Kopf bei dem letzten Satz, der dabei sofort rebellierte. Er wollte auch gar nicht, dass Radditz das tat. Wieso er überhaupt diesen mehr als dämlichen Plan zugestimmt hatte, konnte er selbst nicht mehr sagen. Alleine der Anblick, als sich seine Freunde an Radditz zu schaffen machten. Das hatte ihm überhaupt nicht gefallen und wahrscheinlich hätte er auch ohne den Vorfall mit den Kamonidies abgebrochen. Er war Radditz immer wieder so nahe gekommen, um sich selbst von dem ganzen Drumherum abzulenken… „Ich weiß, dass es dir leid tut, dass merke ich alleine schon an deinem Verhalten. Ich werde dich auch nicht rauswerfen, sobald es dir wieder besser geht. Aber nach einem kleinen es tut mir leid, ist die Sache einfach nicht vom Tisch. Verstehst du?“, sprach Radditz weiter. Vorsichtig nickte Tales und erwiderte den ernsten Blick seines Freundes. „Ich verstehe sowieso nicht, wieso du einen Beweis brauchst? Vertraust du mir so wenig?“, fragte der Langhaarige. Denn diese eine Sache ging ihm die ganze Zeit nicht aus dem Kopf. Wieder schüttelte Tales den Kopf und schloss für einen Moment die Augen. Er vertraute Radditz voll und ganz, doch das Thema Liebe... Mühsam löste Tales seinen gebrochenen Schweif unter Schmerzen von seiner Hüfte und legte ihn vorsichtig in Radditz‘ Hände. Nachdenklich sah dieser auf das Anhängsel und seufzte tief. Sanft strichen seine Finger über das weiche Fell, immer darauf bedacht den Bruch nicht zu berühren. Diese Geste war der größte Vertrauensbeweis den ein Saiyajin, einem anderen geben konnte. Ein angenehmer Schauer durchfuhr Tales bei den sanften Berührungen und er hoffte, dass sein Freund verstand. „Und wieso dann der Test?“, wollte Radditz wissen und hob fragend den Kopf. „A…angst“, antwortete der Dunkelhäutige. Ein kleines Lächeln schlich sich auf die Lippen des Älteren und langsam kam er ihm immer näher. „Du und Angst? Kaum vorstellbar mein Lieber, dabei brauchst du vor mir doch keine Angst zu haben“, sagte Radditz neckend. Schnaubend schüttelte Tales den Kopf und verdrehte die Augen. Sanft legte Radditz eine Hand an Tales‘ Wange und küsste ihn vorsichtig auf die Lippen. Tja, im Endeffekt hatte der Mittelklassekrieger weder ja, noch nein gesagt. Also blieb diese Antwort abzuwarten… „Ich glaube, das erklärst du mir morgen mal etwas genauer. Aber dafür musst du endlich ruhig bleiben und dich ausruhen“, sagte Radditz, nachdem er sich wieder von seinem Freund gelöst hatte. Dieser sah ihn reichlich verwirrt an und wusste gar nicht wie er reagieren sollte. „Was? Tu nicht so, als hätten wir das vorher nicht ständig getan. Nur weil ich gesagt habe, dass ich dich liebe, muss es nicht kompliziert werden“, lachte Radditz frech und drückte den Dunkelhäutigen in die weichen Felle. „Und jetzt tu mir den Gefallen und schlaf ein wenig“ Genervt verdrehte Tales die Augen, bei so viel Fürsorge. Auch wenn er wusste, dass sein Freund damit recht hatte. Nachdenklich sah er zu dem Langhaarigen, welcher immer noch vor ihm saß und wand seinen Schweif leicht um dessen linkes Handgelenk, soweit der Bruch es zuließ. Erschöpft schloss er seine Augen und versuchte sich zu entspannen. Sein Kopf brummte, daher war schlafen, keine so schlechte Idee. Zufrieden beobachtete Radditz, wie der Jüngere auf ihn hörte. Schmunzelnd sah er auf das braune Fell und strich hauchzart mit zwei Finger darüber. Ein entspannter Ton entfloh Tales‘ Lippen und kurz öffnete er ein Auge. Die Berührungen fühlten sich gut an und sorgten dafür, dass er doch recht schnell einschlief. Radditz blieb noch eine Weile sitzen und sah nachdenklich auf seinen schlafenden Freund herab. Irgendwann löste er vorsichtig das Fell von seinem Handgelenk und verließ das Zimmer. Leise ging er nach unten zu Kakarott und seiner Mutter, die gerade beide mit dem Abwasch beschäftigt waren. „Alles in Ordnung?“, fragte Gine besorgt. „Ja, alles gut. Tales schläft jetzt“, winkte Radditz ab und wuschelte seinem kleinen Bruder durch die Haare. „Ich werde noch ein bisschen trainieren gehen, ruft ihr mich sobald Tales aufwacht?“ „Du willst jetzt noch trainieren?“, fragte seine Mutter verwundert. „Ja, ich habe fast den ganzen Tag geschlafen. Ich brauche jetzt erst mal Bewegung“, meinte der Langhaarige schmunzelnd. „Verstehe“, lachte Gine. „Wir sagen dir Bescheid, Sórek“, mischte sich nun auch Kakarott mit ein und grinste breit. „Danke, dann bis später“, bedankte sich der Ältere und ging nach draußen. Kraftvoll hob er ab und flog ein Stück weit in den Wald. Er wollte Tales nicht aufwecken, weil er direkt vor der Haustür trainierte. Doch mitten im Flug entschied er sich anders und flog in Richtung der nächsten Taverne. Nach diesem Mist, war ein wenig Alkohol genau das Richtige. Kapitel 7: Eifersucht --------------------- Zwanzig Minuten später landete er und betrat den Laden. Überall saßen Saiyajins, grollten, stritten oder unterhielten sich nur. Ein Geruch aus Schweiß, Alkohol und so mancher Duft einer Váris kam ihm entgegen. Zielstrebig steuerte Radditz den Tresen an und winkte den Saiyajin zu sich. „Einmal Rékunás bitte“, bestellte Radditz eine Art Korn/Limo Mix. „Zweimal, bitte“, ertönte eine dunkle Stimme neben ihm. Überrascht sah Radditz zu dem Saiyajin, der sich neben ihn setzte und hob eine Augenbraue an. „Ein Elitekrieger in einer Taverne für die Unterklasse. Hast du dich verlaufen?“, fragte Radditz spöttisch. „Nein, hier bin ich schon richtig“, lachte der Fremde und musterte ihn mit einem breiten Grinsen. „Ich bin übrigens Drall“ „Radditz“ Mit einem Nicken nahm Radditz sein Glas entgegen und wollte gerade davon Trinken, als Drall ihm seins entgegenhielt. „Na komm schon“, lachte dieser. Seufzend stieß Radditz mit ihm an und trank den Inhalt auf einmal aus. Kurz schüttelte er sich, es war schon etwas länger her, dass er getrunken hatte. Doch der Alkohol hinterließ ein wohlig-warmes Gefühl in seinem Bauch. „Noch Zwei“, bestellte Drall und grinste ihn an. „Was wird das?“, fragte der Langhaarige skeptisch. Er wurde das Gefühl nicht los, dass der andere etwas von ihm wollte. „Nichts, darf ein Elitekrieger nicht zusammen mit einem von der Unterklasse trinken?“, wollte Drall entrüstet wissen. „Oh doch, aber meistens führt die Elite dabei etwas im Schilde. Entweder will sie gegen die Unterklasse kämpfen, da die Elite denkt besser zu sein oder er will die Unterklasse ins Bett bekommen“, entgegnete Radditz mit einem breiten Grinsen. Laut lachte der Elitekrieger auf und schüttelte den Kopf. „Also eigentlich wollte ich nur ein bisschen Plaudern“, sagte Drall schmunzelnd und fuhr sich durch seine kurzen schwarzen Haare. Seine Augen wanderten über Radditz‘ Körper und leicht leckte er sich über die Lippen. „Aber für Sex wäre ich auch zu haben, hübsch genug bist du ja“ „Danke, ich passe“, winkte Radditz ab und nahm das zweite Getränk entgegen. Wieder stieß er mit Drall an und trank in einem Zug aus. Etwas fester ließ er das Glas auf den Tresen knallen. „Zwei Mal Kevduka bitte“ „Na holla, wer will hier wen ins Bett bekommen?“, fragte Drall. „Sag bloß, vertragt ihr Elitekrieger nichts?“, zog der Langhaarige ihn auf und hielt ihm sein Glas, mit der durchsichtigen Flüssigkeit ähnlich wie Wodka hin. „Keine Angst, Unterklasse. Dich könnte ich locker unter den Tisch trinken“, antwortete Drall mit einem Augenzwinkern. Wieder stießen die Beiden an und so folgte ein Glas dem anderen. Radditz bemerkte nicht einmal, wie lange er inzwischen schon hier saß. Aus den paaren Gläsern waren inzwischen schon weit mehr geworden. Inzwischen merkte er auch den Alkohol allzu deutlich. ~~~ Mitten in der Nacht erwachte Tales und sah sich schlaftrunken um. Es dauerte einen Moment, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. „Ra…Radditz?“, rief er verwirrt, als er merkte, dass er alleine in dem Bett lag. Stöhnend ließ er sich zurückfallen und fasste sich an sein schmerzendes Kinn. Das Reden fiel ihm nun schon deutlich leichter, aber es schmerzte immer noch. Gähnend fuhr sich Tales durch die Haare und versuchte sich zu konzentrieren. Schließlich fand er die Aura seines Freundes, ein ganzes Stück weit entfernt. Verwirrt stand Tales auf und wunderte sich, was Radditz um die Zeit dort suchte. Hätte er seinen Scouter gehabt, hätte er ihn kurz gerufen, aber dieser lag leider noch auf der Lichtung im Wald. Kurz taste Tales nach Energien in diesem Haus, doch alle schliefen bereits. Seufzend stand er auf und hob seinen Brustpanzer vom Boden auf. Vorsichtig zog er ihn sich über und stöhnte gequält, als er dabei die ein oder andere Verletzung streifte. Nachdem dies geschafft war folgten die Stiefel und die Armschoner. Seinen Schweif legte er fest um seine Hüfte und schlich sich schließlich leise aus dem Haus. Draußen hob er ab und flog etwas langsamer als gewohnt in die Richtung, in der er seinen Freund spürte. Nach einer Weile landete er vor einer Taverne und schüttelte den Kopf. Warum war Radditz ausgerechnet hier?! Nun, er würde es gleich herausfinden! Seufzend stieß er die Tür auf und sah sich in dem weitläufigen Raum um. Selbst um diese Zeit, waren hier noch einige Saiyajins zu gegen. Schnell fand Tales seinen Freund am Tresen und ging direkt auf ihn zu. Doch schlagartig blieb er stehen, als er bemerkte wie sich Radditz mit dem Saiyajin, neben ihm unterhielt. Die Beiden kamen sich gerade für seinen Geschmack viel zu nah. Drohend knurrte er und ballte die Hände zu Fäusten. Dann beugte sich der Fremde weit nach vorne und stützte sich mit der linken auf Radditz‘ Brustpanzer ab. Das war der Moment wo es ihm endgültig reichte. ~~~ Lachend schüttelte Radditz den Kopf und trank den Rest seines Glases leer. Auch wenn er anfangs skeptisch war, so hatte er sich doch mit Drall amüsiert. Trotz dessen, dass dieser mit jedem Getränk ein wenig aufdringlicher wurde. Grinsend sah er zu Drall, als dieser ihm wieder einmal viel zu nahe kam. „Wie sieht es jetzt aus… mein Hübscher? Wollen wir uns ein Zimmer nehmen?“, lallte der Elitäre und grinste dreckig. Gerade wollte Radditz ablehnen, als der Saiyajin vor ihm plötzlich unter lauten Gepolter zu Boden geworfen wurde. Erschrocken wandte der Langhaarige sich um und weitete überrascht die Augen, als er Tales wutentbrannt vor sich stehen sah. „Tales, was machst du denn hier?“, fragte Radditz überrumpelt. Trotz der Menge an Alkohol, merkte man es ihm kaum beim Reden an. Das war einer der Vorteile, den er beim Trinken hatte. Doch die einzige Antwort, die er erhielt, war ein Knurren. „W…was sollte denn das! Spinnst du oder was?!“, schrie Drall empört und erhob sich. Sofort rutschte Radditz von seinem Stuhl und stellte sich ein wenig vor den Dunkelhäutigen. Im Falle eines Kampfes würde dieser dank seiner Verletzungen sicherlich den Kürzeren ziehen. „K…ennst du den… Radditz?“, wollte Drall wissen. „Ja, entschuldige. Er ist ein guter Freund“, grinste der Langhaarige und legte seinen Scouter auf den Tisch. „Entspann dich, die Rechnung geht auf mich“ Ein lautes Knurren erklang hinter ihm und besitzergreifend packte Tales seinen linken Arm und zog ihn näher zu sich. Grob trafen sich für einen Moment ihre Lippen, ehe Tales wieder den Elitekrieger mit seinen Augen fixierte. „Ein Freund… ja klar“, murrte der Elitäre und schüttelte den Staub von seiner Rüstung. „Hättest ruhig was sagen können“ Immer noch etwas perplex von dem seltsamen Verhalten seines Freundes nahm Radditz seinen Scouter, nachdem die Rechnung bezahlt wurde. Kaum das er dies getan hatte, wurde er von dem Dunkelhäutigen mehr oder weniger aus der Taverne gezogen. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Radditz verwirrt, nachdem sie draußen waren und fing sich einen wütenden Blick ein. Doch anstelle einer Antwort hob Tales einfach ab. Seufzend folgte der Langhaarige ihm und schweigend flogen sie nebeneinander her. Vor seinem Zuhause landeten sie und schlichen sich leise zurück in sein Zimmer. „Erklärst du mir jetzt, was dein Problem ist?“, wollte Radditz wissen und zog sich seinen Brustpanzer aus. „Erst sagst du, dass du mich liebst und dann…“, begann Tales sauer und ballte die Hände zu Fäusten. Im Moment würde er dem Älteren am liebsten an die Gurgel gehen. Nicht nur wegen diesem Kerl, sondern auch weil er so fühlte, wie er es eben gerade tat. „Was dann?“, fragte Radditz, doch dann ging ihm ein Licht auf. Ein breites Grinsen legte sich auf seine Lippen, während er seine Stiefel auszog. Langsam schritt er auf seinen Freund zu und packte ihn vorsichtig am Kinn. „Bist du etwa eifersüchtig?“ Drohend knurrte Tales und schüttelte die Hand weg. Radditz hatte genau ins Schwarze getroffen und das störte ihn nur noch mehr. „Das ist irgendwie heiß“, lachte dieser und hauchte einen Kuss auf Tales' Nasenspitze. Ohne zu Zögern hielt er dem wutentbrannten Blick stand und seufzte leise. „Schade, dass du verletzt bist, Sex wäre jetzt genau das Richtige“, raunte der Langhaarige und legte den Kopf schief. Mit einem Knurren schubste Tales den Größeren auf das Bett, welcher überrascht die Augen aufriss. Der Jüngere zog seinen Brustpanzer, Shorts und Armschützer aus und warf alles zu Boden. „Deswegen wolltest du den Kerl?“, wollte Tales wissen und bleckte die Zähne. „Du Idiot, ich wollte ihn nicht. Falls du es vergessen hast… ich will dich!“, antwortete Radditz genervt und knurrte, als er plötzlich an der Hüfte gepackt wurde. Mit einem Ruck wurde er nahe an Tales gezogen und keuchte, als sich ihre Unterleiber berührten. Verlangend sah er in die dunklen Irden seines Freundes, welche nur so vor Wut und Verlangen strahlten. Mit einem reißenden Ton verabschiedete sich seine Shorts. Hart wurde er auf den Mund geküsst und erwiderte den Kuss in derselben Intensität. Tales‘ Kinn schmerzte bei der unliebsamen Behandlung, doch das war ihm gerade einfach nur egal. Seine linke Hand packte Radditz‘ halb aufgerichtete Männlichkeit und pumpte sie schnell und fest. Keuchend bäumte sich dieser auf und kam der reizenden Hand entgegen. Schwer atmend lösten sich ihre Lippen voneinander und wieder sahen sie sich in die Augen. „Niemand hat das Recht dich so berühren!“, grollte Tales und beugte sich über Radditz‘ Oberkörper. Grob biss er ihm in die rechte Brustwarze und knabberte anschließend daran. „Ahhh…“, stöhnte der Langhaarige sinnlich auf, als er den süßen Schmerz spürte. „K…komisch vorgestern durften mich noch… deine Freunde besteigen…“, keuchte Radditz mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Drohend knurrte Tales und biss ihm erneut fest in die Brustwarze. Wieder zuckte Radditz zusammen und kratzte mit seinen Händen über Tales‘ Rücken. Nüchtern würde er seinen Freund wahrscheinlich Einhalt gebieten, alleine wegen seinen Verletzungen, aber jetzt genoss er es einfach. Finster blickte Tales in die lustverschleierten Augen des Größeren und ließ von seiner Erregung ab. Grob rieb er sich immer wieder an ihm und keuchte, als sich ihre Erregungen berührten. Schnell nahm er drei Finger in den Mund und befeuchtete sie. Langsam rutschte er weiter nach unten und biss immer wieder in die weiche Haut. Radditz kam Tales immer wieder entgegen und stöhnte bei jedem weiteren Biss. Fest schob er seinen Unterleib, dem seines Freundes entgegen und warf den Kopf in den Nacken. Eine kleine Berührung an seinem Hintereingang ließ ihn erregt zusammenzucken und laut stöhnend warf er den Kopf in Nacken. „Gnahhh!“ Tales‘ Lippen umspielte ein fieses Grinsen, als Radditz laut aufstöhnte. Schnell und grob schob er zwei seiner Finger immer wieder in die sündige Enge. Kurz sah er zu dem Langhaarigen auf, als dieser sich leicht unter ihm wand. Wieder leckte er über die leicht salzige Haut und ließ Radditz‘ Mitte absichtlich aus. Sein dritter Finger schob sich in seinen Freund und schnell bereitete er ihn vor. Radditz krallte seine Hände in die Felldecken und stöhnte immer wieder laut. Sein Gemächt zuckte vorfreudig und Tales‘ Zunge machte ihn beinahe wahnsinnig, da sie immer wieder vor seiner heißen Erregung stoppte. Dann entzog ihm der Dunkelhäutige seine Finger und entlockte ihm ein Knurren. Tales kniete sich zwischen die Beine, des Älteren und schob sie soweit wie möglich auseinander. Sein Gemächt stieß gegen den engen Muskelring und drang schließlich langsam in ihn ein. „Ahhh… Radditz!“, stöhnte Tales heißer. „Gnnhhh… ahhh… Tales!“, schrie dieser laut und kam seinem Freund mit dem Unterleib entgegen. Mit einem Ruck schob sich Tales gänzlich in den Langhaarigen und laut stöhnten beide auf. Sofort begann sich der Dunkelhäutige in einem schnellen Rhythmus zu bewegen. Dass sein Oberkörper dabei schmerzte, ignorierte er geflissentlich. Der Schmerz störte ihn nicht wirklich, denn er hatte nur noch Augen für Radditz. Immer noch wütend, trieb ihn das immer mehr an und beinahe grob stieß er in seinen Freund. „Knrrhhh… gnahhh!“, stöhnte dieser wolllüstig und krallte seine Hände in den Rücken des Dunkelhäutigen. Blinzelnd öffnete er die Augen und keuchte, als er immer noch diese Wut in Tales‘ Augen sah. Grob zog er ihn zu sich und vereinte ihre Lippen zu einem hungrigen Kuss. Gierig drang er in den Mund des Dunkelhäutigen ein und umspielte dessen Zunge mit der seinen. Sein Anhängsel bauschte sich immer wieder auf und wischte unruhig über das Bett, bis er ihn schließlich langsam über Tales‘ Hintern wandern ließ. Langsam zwängte er sich zwischen die beiden Halbmonde und drang langsam in ihn ein. „Grrr… ahhh Radditz!“, stöhnte Tales laut und riss sich für einen Moment von seinen Lippen los. Unaufhörlich stieß er in den Langhaarigen und kam ihm beim Zurückziehen der Rute entgegen. Radditz verdrehte die Augen vor Lust, als er auch noch die feste Enge um seinen empfindlichen Schweif spürte. Blinzelnd öffnete Tales die Augen und betrachtete das lustverzerrte Gesicht, des Älteren. Ein breites Grinsen schlich sich auf seine Lippen, während er seine rechte Hand um Radditz‘ Mitte legte. Neckend strich er mit dem Daumen über die feuchte Spitze und beschleunigte seine Stöße nochmals. Laut schreiend warf Radditz den Kopf in den Nacken und biss sich fest auf die Unterlippe. Sein Gemächt zuckte unter den intensiven Reizungen und er spürte bereits jetzt seinen Höhepunkt nahen. „Ahhh… mehr!“, bat er stöhnend und schlang seine Arme um den Jüngeren. Mit einem Keuchen ließ Tales es geschehen und knabberte sanft an Radditz‘ rechten Schulterblatt, wo man immer noch leichte Bissabdrücke sehen konnte. Stöhnend erhöhte er sein Tempo und knurrte leise. Auch er stand kurz vor seinem Orgasmus und versuchte sich noch zu beherrschen. Wimmernd schloss Radditz die Augen, als er Zähne an diesem äußerst sensiblen Punkt spürte und klammerte sich nur noch mehr an seinem Freund. Doch schon ein paar Stöße später war es endgültig um ihn geschehen und mit einem lauten Schrei ergoss er sich ins Tales‘ Hand. Mit einem Knurren biss dieser fest in die fast verheilte Wunde, als er spürte wie der Ältere sich schlagartig eng um ihn zusammenzog. Ein paar Mal stieß er noch in diese verführerische Enge, ehe er sich tief in ihm ergoss. Radditz gesamter Körper spannte sich an, als er Tales‘ Zähne in seinem Fleisch spürte und ein starkes Gefühl der Unterlegenheit ergriff von ihm Besitz. Mit einem Knurren verdeutlichte er sein Missfallen und kniff wimmernd die Augen zusammen, als Tales sich schließlich in ihm entlud. Keuchend sackte Tales auf seinem Freund zusammen und löste seine Zähne aus der Wunde. Müde öffnete er die Augen und sein Körper schmerzte von der Anstrengung. Kurz blickte er in das erschöpfte Gesicht seines Freundes und küsste ihn kurz und sanft. Langsam glitt er aus ihm heraus und legte sich eng neben ihm. Benebelt erwiderte Radditz den Kuss und hielt seine Augen geschlossen. Erschöpft durch das äußerst heiße Spiel, tat der Alkohol den Rest und innerhalb weniger Minuten war er eingeschlafen. Doch auch Tales schlief ziemlich schnell ein. Kapitel 8: Epilog ----------------- Am nächsten Morgen öffnete Tales zuerst seine Augen und sah sich verwirrt um. Seine Augen blieben bei seinem Freund hängen, der gerade friedlich neben ihm schlummerte. Sofort wurde Tales‘ Blick ernst und seufzend erhob er sich. Leise trat er an den Schrank heran und holte sich eine frische Shorts heraus. Da er so oft hier war, gehörte ihm sogar ein kleiner Teil von Radditz‘ Schrank. Anschließend ging er ins Bad und betrachtete sich im Spiegel. Sein Gesicht war immer noch etwas geschwollen und teilweise blau, aber gestern sah es bestimmt noch schlimmer aus. Seufzend nahm er den Verband ab und warf ihn achtlos weg. Die meisten Verletzungen waren zum Glück oberflächlich und heilten ziemlich schnell ab. Doch durch seine gestrige Aktion merkte er doch noch, dass er verletzt war. Seufzend stellte er sich in die Wanne und stellte das Wasser auf kalt. Eiskalt duschte er sich ab, um so seine Lebensgeister zu wecken. Erst dann stellte er das Wasser auf warm und duschte gemütlich weiter. Seine Gedanken wanderten dabei zu seinem eigenen Verhalten letzte Nacht. So etwas kannte er von sich gar nicht. Bisher hatte er sich nie so verhalten, aber das war auch nie nötig gewesen. Wenn er genau darüber nachdachte, waren sie jedes Mal zusammen nach Hause oder hatten sich ein Zimmer genommen. Natürlich hatten sie beide ihre Abenteuer, zumindest nahm er es an. Ab und an hatte Tales sich schon die ein oder andere hübsche Saiyajin geschnappt. Doch als männlichen Partner bevorzugte er Radditz. Mit diesem kam er immer auf seine Kosten und er ließ keine Wünsche offen. Genervt schnaubte Tales, wieso hatte sein Freund auch mit dem Geschwafel von Liebe angefangen? Seitdem war alles irgendwie anders und er musste sich mit Dingen beschäftigen, die er vorher für selbstverständlich genommen hatte. Er war gestern Nacht wirklich eifersüchtig gewesen! Und sogar, wenn er sich jetzt vorstellte Radditz würde unter diesem Kerl liegen, könnte er vor Wut aufschreien! Mit einem Knurren biss Tales sich auf die Unterlippe, als ihm wieder der gleiche Gedanke kam wie gestern… Radditz war Sein! Dabei waren sie nicht gebunden und der Langhaarige konnte eigentlich tun und lassen was er wollte, selbst nach seinem Geständnis. Wollte er wirklich das sich das änderte? Eine feste Bindung? Alleine der Gedanke daran ließ Tales schon beinahe in Panik ausbrechen… Seufzend beendete Tales seine Wäsche und stieg aus der Wanne heraus. Schnell trocknete er sich ab und zog sich seine Shorts an. Kaum, dass er aus der Tür raus war, wäre er fast in Kakarott gelaufen, der abwartend davorstand. „Guten Morgen, Tales“, sagte dieser mit einem breiten Lächeln. „Morgen Kaki“, antwortete dieser zögernd und war sich für einen Moment nicht sicher, ob er nicht noch eine Standpauke von dem Jüngeren zu hören bekam. „Na, wie man gestern Nacht gehört hat, geht es dir wohl besser“, meinte dieser mit einem breiten Grinsen. Verlegen legte Tales eine Hand an seinen Hinterkopf und grinste breit. „Entschuldige, falls wir dich geweckt haben“ „Ach was, kein Problem“, winkte Kakarott ab und ging nun ins Badezimmer. Schmunzelnd ging Tales zurück in Radditz‘ Zimmer und sein Grinsen wurde eine Spur breiter, als er Radditz nackt auf dem Bett sitzend vorfand. Seinen Kopf hatte der Langhaarige auf beiden Händen abgestützt und nach der Menge an Alkohol, die Tales gestern an ihm gerochen hatte, wunderte es ihm gar nicht, dass diesem der Kopf schmerzte. „Guten Morgen“, sagte Tales und setzte sich neben seinem Freund. „Morgen“, nuschelte Radditz und hob den Kopf. Kurz betrachtete er den Jüngeren von oben bis unten. „Hm, dir scheint es besser zu gehen. Das freut mich“ „Kopfweh?“, fragte Tales unschuldig. „Als ob du das nicht wüsstest“ „Selbst Schuld, du hättest auch hier bleiben können…“ „Tja, dann wärst du aber nicht eifersüchtig geworden und das hätte ich nur ungern verpasst“, lachte Radditz. „Tzz, das war…“, wollte der Dunkelhäutige sich herausreden. „Oh, bitte das war mehr als eindeutig“, grinste Radditz breit und streckte sich genüsslich. „Aber wenn du mich nochmal beißt, beiße ich dir in den Schweif, damit das gleich mal klar ist“ „Wieso warst du überhaupt in der Taverne?“, lenkte Tales geschickt vom Thema ab. Er verstand es nicht, wieso Radditz überhaupt nochmal losgeflogen war. „Ich war einfach so energiegeladen und zuerst wollte ich noch etwas Trainieren. Aber nach diesen zwei Tagen war ein Drink auch nicht schlecht“, erklärte Radditz und zuckte mit den Schultern. Eigentlich musste er sich nicht rechtfertigen, aber er tat es Tales zuliebe doch. „Und du hattest sicherlich keine anderen Gedanken?“, harkte Tales nach und sein Blick verfinsterte sich. „Ich habe dir gestern schon gesagt, dass ich dich will und keinen anderen“, sagte Radditz genervt. „Erzählst du mir, woher diese plötzliche Eifersucht kommt?“ Schnaubend zuckte Tales mit den Schultern und wendete den Blick ab. Erst jetzt fiel ihm sein Verhalten auf und er merkte, dass er wirklich schon wieder eifersüchtig war… Eine Zeitlang wartete Radditz geduldig, ehe er sich erhob und streckte. „Dann kann ich wohl auch erst mal duschen gehen, wenn du mir keine Antwort gibst“, meinte er etwas enttäuscht. „Warte“, rief Tales und sah dem Älteren direkt in die Augen. Abwartend blieb dieser stehen und wartete geduldig ab, was der Dunkelhäutige zu sagen hatte. „Kakarott ist im Bad“, wisperte Tales schließlich und schloss die Augen. Eigentlich hatte er vorgehabt, etwas anderes zu sagen, dann aber doch gekniffen. Ernst schritt Radditz auf den Jüngeren zu und legte eine Hand unter sein Kinn. „Sieh mich an, Tales“, forderte er ruhig. Nur widerstrebend folgte dieser seiner Aufforderung und einen langen Moment sahen sich beide einfach nur in die Augen. „Du hast wirklich Angst, oder?“, stellte Radditz mit einem kleinen Lächeln fest. „Wundert dich das? Liebe, Bindungen und das alles. Alleine darüber nachzudenken, lässt mich panisch werden“, gab Tales zu und seufzte schwer. „Wer redet denn von Bindung? Denkst du, dass ich das gleich von dir will?“, fragte der Langhaarige verwundert. „Nicht?“ „Naja, irgendwann vielleicht… aber doch nicht unbedingt jetzt. Ich wollte nur, dass du weißt wie ich empfinde. Wenn du das Gleiche empfinden würdest, wäre ich schon zufrieden, wenn es so bleibt wie bisher. Nur keine anderen mehr. Nur du und ich“, sagte Radditz ernst. „Wirklich?“ „Ja, ich hätte es dir gleich erklärt… aber du bist ja abgehauen und am nächsten Tag…“ „Das mit Olve und den anderen tut mir wirklich leid, Radditz… ich war echt ein Idiot!“, unterbrach ihn Tales sofort. Es war ihm wichtig, dass er das endlich erklären konnte. Durch Radditz‘ Worte, war er schon ein wenig beruhigter und fühlte sich nicht mehr so unter Druck gesetzt. „Da kann ich dir nur zustimmen“ „Ich habe einfach Panik bekommen, als du plötzlich über solche Dinge gesprochen hast und dann kam Olve mit dieser Idee… keine Ahnung was ich mir davon erhofft hatte. Als du zwischen den Dreien am Boden gekniet hast, wäre ich beinahe wahnsinnig geworden, weil sie dich berührten. Deswegen kam ich dir auch immer wieder so nahe… ich hätte das Ganze abgebrochen, auch ohne die Tropfen, dass musst du mir glauben, Radditz“ Sanft legte Radditz eine Hand an Tales‘ Wange und seufzte leise. Er sah, dass es Tales ernst meinte und eigentlich war er ihm auch nicht mehr so böse. Ein Nebeneffekt, wenn man verliebt war… „Vergessen wir es einfach. Ich hätte diesem Mist auch gar nicht erst zustimmen sollen“, meinte der Langhaarige schließlich. Ein kleines Lächeln schlich sich auf Tales‘ Lippen und dankbar nickte er. Zögernd zog er den Größeren nahe an sich und küsste ihn kurz. Seine Hände strichen durch die langen Haare hinab zu Radditz‘ Hintern und wieder nach oben, wo sie ruhig an seinen Seiten liegen blieben. Tief sah er ihm in die Augen und atmete einmal durch. „Ich habe nie über Liebe und dergleichen nachgedacht. Sieh dir meinen Vater an... nach all den Jahren ist er immer noch nicht darüber weg. Wenn man niemanden liebt, dann kann einem das nicht passieren. Daher wollte ich das nie für mich“, erklärte Tales ernst und lehnte seine Stirn an die von Radditz. Dieser hörte ihm einfach nur zu und legte seine Arme um ihn. „Du und ich… das war schon immer irgendwie was Besonderes. Für mich bist du der wichtigste Saiyajin auf dem gesamten Planeten. Und wenn du es immer noch willst, können wir es versuchen. Nur du und ich…“, sprach der Dunkelhäutige ernst. Überrascht weitete Radditz die Augen und ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Ist das dein Ernst?“, fragte er sicherheitshalber noch einmal nach. „Ja, das ist mein Ernst“, antwortete Tales mit einem breiten Lächeln und sah seinem Freund fest in die Augen. Ein Lächeln schlich sich auf Radditz' Züge und stürmisch küsste er den Jüngeren auf die Lippen. Gemeinsam landeten beide auf dem Bett und grinsend löste Radditz den Kuss. „Mehr wollte ich gar nicht“, sagte er breit grinsend und entlockte Tales ein kleines Lachen. Sanft setzte sich Radditz auf seine Hüfte und Tales schlang seine Arme um ihn. Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem stürmischen Kuss. „Tales?“, wisperte der Langhaarige und krallte sich in den Brustpanzer des unter ihm Liegenden. Langsam wanderte er mit den Händen darunter und zog ihm die störende Rüstung über den Kopf. „Hm?“ „Ich liebe dich“, sagte Radditz mit rauer Stimme und ein freches Grinsen legte sich auf seine Lippen. Breit grinsend erwiderte Tales den Blick und zog den Älteren einfach zu sich. „Nur du und ich“, hauchte er ihm leise ins Ohr, ehe sich ihre Lippen erneut trafen. Vielleicht war es nicht perfekt und auch wenn er die Worte nicht sagte, die Radditz vielleicht gerne gehört hätte, so reichte es ihnen beiden. Sie waren zusammen und das war das Einzige was zählte. Ende Kapitel 9: Niemals Einfach... Teil 1 ------------------------------------ Ungläubig starrte Radditz auf den Mediziner vor seiner Nase und schüttelte den Kopf. „Ich bin kein…“, fing er an und stockte, da er das Wort nicht einmal im Zusammenhang mit sich selbst benutzen wollte. „Die Untersuchungen waren eindeutig“, antwortete der Saiyajin vor ihm. „Es ist selten, aber es kommt vor das diese Fähigkeit unentdeckt bleibt“ „Tzzz, ihr habt doch alle einen Schlag!“, knurrte der Langhaarige und peitschte wütend mit dem Schweif auf. So allmählich wurde er sauer, bei dem Mist dem man ihm da gerade erzählte. Ruckartig sprang er von der Liege, auf der er gerade noch saß und zog sich seine Rüstung wieder über. Ohne ein weiteres Wort schritt er zur Tür und wollte sie gerade öffnen, als ihn der Mediziner zurückhielt. „Radditz, es gibt einige Dinge, die wir ihnen noch erklären müssen…“ „Ich bin kein Gebärer!“, schrie Radditz laut und riss die Tür auf. Seine Mutter, die direkt vor der Tür saß zuckte bei der lauten Stimme ihres Ältesten zusammen und sah besorgt zur Tür. „Radditz was…?“, wollte Gine gerade fragen. Doch dieser rauschte direkt an ihr vorbei und verließ die Krankenstation. Überfordert blickte die Unterklassekriegerin zu Dr. Ruco und blinzelte verwirrt. Erst jetzt wurden ihr die Wörter bewusst, die Radditz da von sich gegeben hat. „Radditz ist ein Gebärer?“, fragte sie stockend. „Ja“, antwortete der Mediziner ernst. „Aber… wie? Die Untersuchungen! Wieso hat man das nicht herausgefunden?“, wollte Gine wissen und erhob sich langsam. Auf die anderen Saiyajins, in dem Raum achtete sie in dem Moment nicht. „Es ist selten, aber manchmal wird es bei den Untersuchungen übersehen“, sagte der Saiyajin ernst und blickte kurz zu der Tür, aus der der Langhaarige gestürmt war. „H…heißt das Radditz erwartet ein Kind?“, wollte Gine wissen und schlug eine Hand auf ihren Mund, als der Arzt nickte. „Wenn sich ihr Sohn beruhigt hat, soll er nochmal zu mir kommen. Es stehen noch einige Untersuchungen an und er wir müssen ihn auch darauf vorbereiten“ „Natürlich“, antwortete Gine ernst und bedankte sich, ehe sie ebenfalls die Krankenstation verließ. Draußen vor dem Gebäude schaute sie sich erst einmal um und atmete erleichtert auf, als sie Radditz wenige Meter entfernt, wütend auf und ab laufen sah. „Radditz!“, rief sie laut und lief auf ihren Ältesten zu. Wütend funkelte dieser sie an und schüttelte schnaubend den Kopf. „So ein Idiot! Der kennt sich überhaupt nicht aus!“, knurrte der Langhaarige genervt. Wieso war er überhaupt nochmal hier? Ah ja, wegen seiner Mutter… Denn diese hatte ja darauf bestanden, als es ihm heute Morgen für einen kleinen Moment schwindelig wurde und er dabei den Tisch beinahe umgestoßen hatte. Durch den Lärm plötzlich im Mittelpunkt der Familie stehend, wurde er solange ausgequetscht, bis er zugab, dass ihm schwindelig geworden war. Seine Mutter, stets besorgt um ihre Kinder, auch wenn diese schon längst Erwachsen waren, hatte dann darauf bestanden, dass er sich untersuchen ließ. Das der Schwindel in letzter Zeit hin und wieder auftauchte ignorierte Radditz, dabei geflissentlich. „Radditz… unsere Mediziner machen nur selten Fehler“, sagte Gine leise und legte eine Hand an Radditz‘ Wange. „Und Dr. Ruco ist einer der besten“ „Willst du etwa damit sagen, dass er recht hat?“, fragte der Langhaarige ungläubig und trat einen Schritt zurück. „Radditz… ich versteh dich ja, mein Großer. Das ist ein Schock für dich, aber ich fürchte die Diagnose ist richtig“, sprach Gine ruhig und legte ihre Hände auf Radditz‘ Brust. Entsetzt weitete dieser die Augen und schüttelte den Kopf. „Takrá… das kann nicht…“, stotterte Radditz und kniff die Augen zusammen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und sein Schwanz peitschte wütend durch die Luft. Sanft zog Gine ihn in eine liebevolle Umarmung und stellte sich auf Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. „Lass uns nach Hause gehen“, sagte sie leise und nahm seine Hand in die ihre. Sie kannte ihren Sohn gut genug, um zu wissen, dass er gerade am liebsten abhauen und im Training versinken würde. Aber mit dem Ungeborenen in seinem Leib, musste er jetzt etwas besser auf sich achten. Zwar gab es viele Saiyajins, die bis kurz vor der Geburt in den Kampf zogen. Männliche und sowohl weibliche. Aber trotzdem wollte Gine im Moment nichts riskieren. Überfordert ließ Radditz die Umarmung zu und schloss kurz die Augen. In diesen Augenblick hatte er wirklich das dringende Bedürfnis einfach abzuhauen und diese Gedanken, die er nicht haben wollte, in intensivem Training aus seinem Kopf zu verbannen. Doch als seine Mutter seine Hand nahm, nickte er dann doch zustimmend. „Na schön“, brummte er wiederwillig. Sie würde sowieso keine Ruhe geben, ehe er nicht zustimmte. Zufrieden lächelte Gine und strich ihrem Ältesten liebevoll durch die lange Mähne. „Mach dir deine Sorgen, mein Großer. Das wird schon alles“, sagte sie sanft, ehe sie mit ihm an ihrer Seite abhob und nach Hause flog. Schnaubend schüttelte Radditz den Kopf und folgte ihr. Seine Mutter konnte leicht reden, aber wenn das wirklich… Ein Kind! War er wirklich schon soweit ein eigenes Kind großzuziehen? Geschweige den es auszutragen? Alleine bei der Vorstellung wurde ihm schon schlecht! Und was der Vater wohl dazu sagte? Besorgt warf Gine immer wieder einen Blick zu Radditz und seufzte schwer. Auch für sie war diese Neuigkeit ein Schock. Denn normalerweise wurde sowas bei der Untersuchung, nach der ersten Váris festgestellt. Bei Kakarott wurde das damals gleich festgestellt und auch für ihn war es nicht einfach gewesen. Doch inzwischen hatte sich ihr Jüngster daran gewöhnt. Das Radditz nun auch ein Gebärer war, kam wirklich überraschend. Gleich zwei in einer Familie, kamen nur sehr selten vor. Nach einer zwanzig minütigen Flugzeit landeten beide im Vorgarten und Radditz schritt sofort auf die Haustür zu. Seufzend folgte Gine ihm ins Innere und lächelte, als sie Bardock und Kakarott am Tisch sitzen sah. „Alles in Ordnung, Sórek?“, wollte Kakarott besorgt wissen. Doch er bekam nur ein Knurren als Antwort, ehe Radditz auch ohne einen weiteren Blick auf seine Familie nach oben verschwand. „Stimmt was nicht?“, fragte Bardock besorgt und kam seiner Gefährtin entgegen. Kurz küsste er sie auf die Lippen, ehe er sie sanft an Tisch führte. Seufzend blickte Gine an die Decke, sie wusste nicht ob es Radditz recht war, wenn sie die beiden jetzt einweihte. Aber andererseits vielleicht konnten sie ihm ja helfen und sie selbst wollte auch gerne darüber reden. Außerdem hasste sie Geheimnisse! „Dr. Ruco hat eine Diagnose gestellt“, begann Gine zögernd und atmete tief durch. „Also so langsam macht ihr mir Angst. Was hat Radditz den?“, fragte Kakarott nervös. Ihm als Krankenpfleger, fielen so einige Krankheiten ein, zu denen ein Schwindel passte. Sanft legte Gine eine Hand auf die ihres Jüngsten und lächelte verlegen. Das war doch schwerer als gedacht. „Der Arzt hat festgestellt, dass Radditz ein Gebärer ist und ein Kind erwartet“, sagte sie ohne große Umschweife. Sofort wurde sie von ihren beiden Männern überrascht angesehen. „Was? Aber die Untersuchung?!“, fragte Bardock geschockt. „Es soll wohl vorkommen, dass es manchmal dabei unentdeckt bleibt“, erklärte Gine schultern zuckend. „Ja, das stimmt. Ich habe zwar noch keinen solchen Fall gehabt, aber es ist möglich. Bei manchen Saiyajins entwickelt sich das ganze erst später, daher wird es bei der Untersuchung nicht festgestellt“, sagte Kakarott plötzlich und schüttelte ungläubig den Kopf. „Die meisten Saiyajins bemerken es dann erst, wenn sie bereits ein Kind austragen, da sie sie die Anzeichen ihrer weiblichen Váris nicht erkennen“ „Das ist verrückt!“, antwortete Bardock und schüttelte den Kopf. „In meiner Familie gab es nicht einen Gebärer und nun seid ihr beide welche?“ „Ich weiß, Schatz“, stimmte Gine zu und lehnte sich an ihn. Auch wenn sie sich wirklich freute, sie machte sich doch Sorgen um Radditz. Das zu akzeptieren würde ihm sicher schwerfallen. Radditz war in seiner Zimmertür stehen geblieben und hatte heimlich gelauscht. Bei Kakarotts Erklärung hätte er fast wütend aufgeschrien, doch er beherrschte sich und betrat nun sein Zimmer. Knurrend trat er an das Fenster heran und setzte sich einfach auf dem Boden. Ernst betrachtete er die Spieglung in der Scheibe und knurrte erneut. Gequält schloss er die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Seine rechte Hand legte sich auf seinen Bauch und krallte sich leicht in seinen Brustpanzer. Er erinnerte sich an seine letzte Váris zurück, die gerade mal zwei Monate her war. Tales und er hatten sich mit etwas Proviant in die Wildnis zurückgezogen und sich hemmungslos geliebt. Doch wenn Radditz jetzt genau darüber nachdachte, war es doch ein wenig anders gewesen als sonst. Es war ihm auch vorher schon aufgefallen, doch er dachte sich nichts dabei… Aber normalerweise tauschten sie immer wieder ihre Rollen, doch dieses Mal hatte Radditz sich ausschließlich von Tales dominieren lassen. Und auch Tales schien es gar nicht anders zu wollen. Sogar für ihre Verhältnisse, während einer Váris hatten sie unnatürlich oft miteinander geschlafen! Sie konnten ihre Finger noch nicht einmal beim Essen voneinander lassen. Und noch eine Kleinigkeit war anders gewesen… nämlich sein Geruch! Schlagartig riss Radditz die Augen auf und ballte seine Hand auf seinem Bauch zu einer Faust. Wütend schüttelte er den Kopf und wollte einfach nicht akzeptieren, dass er sich gerade selbst den Beweis für die Richtigkeit der Diagnose gegeben hatte… Tränen traten in seine Augen, während er ungläubig an sich hinabsah. Ein lautes Klopfen ließ ihn zusammenfahren und schnell die Tränen fort blinzeln. „Was?“, fragte er barsch. Die Tür öffnete sich und Kakarott trat ein. Überrascht bemerkte er seinen älteren Bruder am Boden sitzend und schloss die Tür, ehe er zu ihm kam. „Wenn du jetzt etwas sagst wie, herzlichen Glückwunsch! Dann raste ich aus!“; meinte Radditz finster und entlockte dem Jüngeren ein kleines Lächeln. „Keine Angst“, antwortete Kakarott schmunzelnd und ließ neben ihm auf den Boden fallen. Seinen Kopf lehnte er an der Schulter des Älteren an. Seine Augen ruhten auf der Hand an Radditz‘ Bauch und zögernd legte er seine darauf. „Ich weiß es kommt überraschend, aber du gewöhnst dich sicher an den Gedanken“, meinte Kakarott leise. „Habe ich ja auch“ „Schön, aber du erwartest ja auch kein Kind“, antwortete Radditz knurrend und entzog ihm seine Hand. „Ich weiß noch nicht mal ob ich Kinder will und jetzt das!“ „Hast du Angst, dass Tales kneift?“, fragte der Jüngere vorsichtig. „Keine Ahnung… was weiß ich! Wir haben nicht darüber gesprochen, aber da ihn mein Liebesgeständnis schon in solch eine Panik versetzt hat …“, erklärte Radditz schnaubend. Doch im Moment war Tales‘ Reaktion wirklich nicht sein einziges Problem! „Ich glaube du unterschätzt ihn, ihr schafft das schon“, meinte Kakarott nach einer Weile. „Kannst du mich bitte einfach alleine lassen?“, fragte Radditz ruhig. Ihm war jetzt nicht nach reden und er wollte diese aufmunternden Sprüche gerade nicht hören. Mit einem kleinen Nicken erhob sich Kakarott und verließ nur wiederwillig den Raum. „Wenn du was brauchst, wir sind alle für dich da! Bókra, Takrá und ich“, sagte er leise zum Älteren, ehe er die Tür hinter sich schloss. Eine Antwort erhielt er nicht mehr, Radditz hatte seine Augen geschlossen und den Kopf an das Fenster gelehnt. Kakarott indes blieb unschlüssig vor der Tür stehen, ehe er seinen Scouter hervorholte und aufsetzte. Schnell drückte er in paar Zahlen und wartete ab, bis sich die vertraute Stimme meldete. „Ja Kaki?“, fragte Tales neugierig und verharrte inmitten seines Trainings. Eigentlich hatte er auf eine Nachricht von Radditz gewartet, da dieser sich melden wollte. „Hey Tales, kannst du bitte vorbeikommen?“, fragte Kakarott zögernd. „Stimmt etwas nicht?“, fragte Tales sofort alarmiert. Irgendwas in der Stimme des Jüngeren störte ihn. „Geht es Radditz gut?“ „Alles in Ordnung, keine Angst“, antwortete Kakarott schnell. „Aber es wäre trotzdem gut, wenn du vorbeikommen könntest“ „Ich bin in zehn Káteze da!“, rief Tales und legte auf. Irgendwas stimmte da ganz und gar nicht, das spürte er doch bis hierher. So schnell er konnte flog der Dunkelhäutige los und landete keine acht Minuten später vor Radditz‘ Heim. Ein wenig aus der Puste, da er doch viel schneller geflogen war als sonst, überwand er die letzten Meter zur Tür und klopfte. Einige Sekunden später wurde die ihm geöffnet und Gine begrüßte ihn mit einem kleinen Lächeln. „Hallo Tales“, sagte sie ruhig und schloss ihn wie gewohnt in die Arme. „Komm rein mein Lieber“. Sanft und bestimmend wurde der Dunkelhäutige ins Haus geführt, wo auch der Rest Familie, bis auf Radditz am Küchentisch saß. Noch mehr verunsichert, suchte Tales erneut nach der Energie seines Freundes, die er im oberen Stockwerk wahrnahm. „Was ist los?“, fragte Tales ernst und sah in die Runde. Gine bat ihn mit einer Geste sich zu setzten, aber dazu war er im Moment viel zu nervös. „Tales es ist…“, begann Gine zögernd und seufzte tief. „Liebling das soll Radditz ihm selber sagen“, unterbrach sie Bardock sanft. „Mir was sagen?“, wollte Tales wissen. „Geh rauf zu ihm, er kann dich gerade gebrauchen“, antwortete Kakarott schnell und ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Ob es die richtige Entscheidung war, jetzt Tales zu holen, würde sich dann zeigen. Ohne ein weiteres Wort lief Tales die Treppen hinauf und öffnete ohne anzuklopfen die Tür. Seine Augen ruhten auf seinem Freund, der einfach am Boden saß. Radditz war durch den Lärm etwas aufgeschreckt und warf einen genervten Blick in Richtung Tür. Doch als seine Augen auf die von Tales trafen, schluckte er schwer. „Radditz, ist alles in Ordnung?“, fragte der Dunkelhäutige besorgt und schritt auf seinen Freund zu. „Deine Familie macht mir heute irgendwie Angst“ Langsam stand Radditz auf und legte seine Arme um den Jüngeren. Eng zog er ihn an seinen Körper und küsste ihn lange. Er wusste nicht ob er sauer sein sollte, weil man Tales gerufen hatte, bevor er selbst damit klarkam. Aber andererseits war er froh, dass dieser hier war. Denn alleine diese süchtig machenden Lippen lenkten ihn schon von seinem eigentlichen Problem ab. Schnell wurde sein Kuss ungestümer und wild schob er seine Zunge zwischen Tales‘ Lippen, den er langsam in Richtung seines Betts schob. Kurz davor löste er sich von ihm und zog ihm den Brustpanzer über den Kopf und sein eigener folgte sogleich. „Radditz was hast…“, wollte Tales gerade verwirrt fragen, doch sofort wurden seine Lippen erneut in einen heißen Kuss verwickelt. Unsanft landeten beide Saiyajins im Bett und verwirrt bemerkte Tales, wie Radditz‘ Finger in seiner Shorts verschwanden. So sehr er dieses Spiel genoss, trotzdem zog er seine Hand sanft von sich und löste den Kuss. „Radditz was ist den mit dir los? Deine gesamte Familie sitzt unten in der Küche“, sprach der Dunkelhäutige ernst. „Na und? Sonst stört dich sowas auch nicht!“, entgegnete Radditz patzig und knurrte, als ihm sein eigenes Verhalten bewusst wurde. Genervt rutschte er von Tales runter und legte sich neben ihm. Frustriert legte er eine Hand auf sein Gesicht, während sich die andere automatisch auf seinen Bauch legte. Überfordert durch das recht seltsame Verhalten des Älteren rutschte Tales ein wenig näher und zog Radditz‘ Hand von dessen Gesicht. Sanft küsste er ihn auf die Lippen und sein Schweif wickelte sich locker um dessen linkes Bein. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er seinen Freund damit am besten half. „Was ist los mit dir?“, fragte er leise, nachdem er den Kuss gelöst hatte und legte seinen Kopf auf Radditz‘ Brust ab. Eine Zeitlang erwiderte Radditz den Blick seines Freundes, ehe er seufzend die Augen schloss. „Wehe du reagierst jetzt über… ich muss selbst erst mal drauf klarkommen und habe keinen Nerv für sowas“, sagte Radditz genervt. „Jetzt sag schon“, forderte ihn Tales auf und zog eine Augenbraue in die Höhe. Er hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was Radditz‘ Problem war. Dieser zögerte noch einen langen Moment und überlegte wie er das ganze ansprechen sollte. Dann entschied er sich, einfach Klartext zu reden. Kapitel 10: Niemals Einfach... Teil 2 ------------------------------------- „Offensichtlich bin ich ein Gebärer und meine letzte Váris, war eine Weibliche. Deswegen wolltest du mich auch andauernd nehmen und jetzt bekomme ich ein Kind!“, sprach der Langhaarige frei heraus. Tales‘ Augen weiteten sich mit jedem Wort mehr und ungläubig starrte er sein Gegenüber an, in der Hoffnung das ganze wäre ein Scherz. „I…ist das dein Ernst?“, fragte der Dunkelhäutige stockend und seine Augen wanderten zu der Hand auf Radditz‘ Bauch. „Denkst du, ich mache über sowas Scherze?“, knurrte Radditz ungehalten. „Nein, aber…“ „Krieg jetzt bloß keine Panik und lass dir keinen Test einfallen, mit dem du meine Ehrlichkeit testen kannst“, grummelte der Ältere finster. „Was? Radditz, nein!“, knurrte der Dunkelhäutige und schnaubte, als sein Freund wieder mit der Geschichte kam. „Aber ich darf doch mal für eine Sekunde geschockt sein! Ich wusste nicht, dass du…“ „Das weiß ich auch erst, nachdem mich heute meine Takrá zu einem Mediziner geschleppt hat“, sagte Radditz unwirsch. „Und was hat der gesagt? Wieso wurde das nicht vorher entdeckt und wie geht’s jetzt weiter?“, sprudelten die fragen nur so aus Tales heraus. Er war total überfordert mit der Situation. An Kinder hatte er bisher einfach nicht gedacht und jetzt das… „Keine Ahnung, ich hab ihn einen Idioten genannt und bin gegangen“, antwortete der Langhaarige schlicht. „Radditz…“ „Was denn? Denkst du mir macht das Spaß?! Ein Gebärer?! Ich soll ein Kind austragen und zur Welt bringen!“, knurrte der Ältere und schüttelte angewidert den Kopf. „Mein Freund ist bei einer einfachen Liebeserklärung in Panik ausgebrochen und die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch, dass er panisch den Rückzug antritt“ „Hey!“, knurrte Tales empört und lehnte sich ein wenig mehr über den Größeren. Kurzum drückte er ihm seine Lippen auf und strich ihm durch die langen Haare. „Zuerst einmal, lass ich dich sicher nicht alleine damit!“, stellte Tales sofort klar. Und er meinte es auch so! Die Situation war nicht einfach, aber Radditz im Stich lassen, kam für ihn gar nicht in Frage! „Ich verstehe dich Radditz. Besser als du denkst! Und jetzt los…“, sprach Tales ernst und gab seinem Freund einen Klaps. „Wir gehen jetzt zu diesem Arzt und lassen uns alles erklären“ Ein kleines Lächeln schlich sich auf Radditz‘ Lippen, als er die ernst gemeinte Antwort zu hören bekam. Doch als Tales den Arzt erwähnte, verfinsterte sich sein Blick. „Wieso willst du denn zu dem?“, fragte er wenig begeistert. „Weil ich wissen möchte, auf was wir alles achten müssen“, gab Tales ihm zu verstehen und zog sich derweil seinen Brustpanzer wieder an. „Und wenn ich das nicht will?“, fragte der Langhaarige blieb einfach sitzen. „Ich weiß, du musst das erst einmal verdauen, dass muss ich auch! Danach bringe ich dich auf andere Gedanken, versprochen“, versuchte Tales es etwas ruhiger und ein zweideutiges Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Sex zog eigentlich immer bei Radditz, so wie auch bei ihm. Vielleicht konnte er so seinen Freund dazu bringen, mit zu kommen. „Denkst du nicht dass uns genau das, in diese Situation gebracht hat?“, fragte Radditz kritisch und verdrehte die Augen. Doch war er besser? Eindeutig, nein! Seufzend stand er auf und zog sich an. Genervt sah er an sich hinab und knurrte. In ein paar Monaten würde sein Bauchumfang zunehmen. Wie würde das erst aussehen?! Daran wollte er lieber nicht denken. „Tja, naja aber wir lieben es beide“, konterte der Dunkelhäutige unschuldig. Sein Blick wurde er jedoch ernst, als er Radditz‘ Knurren hörte und tief atmete er durch. „Na komm, wir kriegen das schon hin“, sagte Tales und öffnete die Tür. „Das ist ein genauso dämlicher Spruch, wie alles wird gut“, meinte Radditz augenverdrehend und folgte seinem Freund nach unten. „Radditz“, begrüßte ihn seine Mutter beinahe überschwänglich. Sie war gerade dabei ein ordentliches Abendessen für ihre Jungs zu kochen. Kakarott half ihr und Bardock musste nochmal los. Eine extra Schicht. „Wir werden nochmal zu diesem Arzt fliegen. Tales will sich sein Geschwätz anhören“, meinte der Langhaarige seufzend und verdrehte die Augen. Selbst ihm viel auf, dass seine Mutter sich schon jetzt anders ihm Gegenüber benahm. Sollten ihn alle wie ein rohes Ei behandeln, dann würde es nicht lange dauern, bis er an die Decke ging. Er war immer noch ein Saiyajin! Und ein Mann, verdammt… Auch wenn er gerade ein Kind in seinem Körper trug! „Das ist eine gute Idee, Tales“, sagte Gine sofort begeistert. „Wir wollen doch das es der oder dem Kleinen gut geht“, lachte sie ausgelassen und legte eine Hand auf seinen Bauch. „Lass das bitte“, murrte Radditz und schob sie sanft von sich. „Ich weiß mein Großer, im Moment ist es schwer für dich. Aber glaub mir, Kinder sind was Tolles und du wirst das Kleine lieben, wenn du es erst einmal in den Armen hältst“, meinte sie sanft und strich ihm kurz über die Haare. „Das werden wir wohl sehen“, antwortete der Langhaarige seufzend und verließ eiligst sein Elternhaus. Diese Sprüche waren ihm schon wieder zu viel! „Pass gut auf ihn auf“, sagte Kakarott an Tales gewandt, welcher sofort zustimmend nickte. „Ich kann auf mich selber aufpassen kleiner Bruder!“, rief Radditz zurück und betonte die letzten beiden Worte besonders. Lächelnd ging Tales nach draußen und hob eine Augenbraue, als er Radditz finstern Blick ausgeliefert war. „Was ist denn?“, fragte er unschuldig. „Ich brauche keinen Babysitter, damit das gleich klar ist. Du wirst mich nicht anders behandeln, mich nicht bevormunden und dich nicht als mein Beschützer aufspielen!“, stellte der Ältere gleich klar. „Das hatte ich auch nicht vor“, antwortete der Dunkelhäutige kopfschüttelnd und konnte sein Grinsen nicht verkneifen. „Ich weiß es seit ein paar Stunden und ihr geht mir schon auf die Nerven. Wie soll ich das bitte noch über 5 Monate durchhalten?“, fragte Radditz genervt. „Und das alles nur, weil ich diesen dämlichen Tisch umgeräumt habe…“. Kraftvoll stieß sich der Langhaarige ab und flog gemächlich los. Er hatte keine Lust auf diesen Arzt, also konnte er sich auch Zeit lassen. „Was ist mit dem Tisch?“, fragte Tales verwirrt, nachdem er ihm gefolgt war. „Ich habe heute Morgen den Tisch umgestoßen, da mir wieder mal schwindelig wurde. Deswegen war ich erst bei diesem Mediziner“, erklärte Radditz grummelnd. „Moment dir war schwindelig? Öfters? Wieso hast du nichts gesagt?“, fragte der Dunkelhäutige ernst. „Weil ein Schwindel keinen Saiyajin umbringt, mein Lieber. Ich dachte das wäre nichts“, winkte der Langhaarige ab. „Hm, kann schon sein. Aber in Zukunft musst du mir sowas sagen, hörst du?! Ich will wissen, wenn es dir nicht gut geht“, bat Tales eindringlich. „Tales…“ „Nein, nichts da. Das verlange ich von dir, verstanden!“, beharrte der Dunkelhäutige und sah seinem Freund fest in die Augen. „Na schön, wenn es dich beruhigt“, murrte Radditz und verdrehte die Augen. „Ja tut es!“, entgegnete Tales ernst. Er flog einen wenig schneller und blieb direkt vor Radditz stehen. Behutsam legte er eine Hand an Radditz‘ Wange und küsste ihn lange und intensiv. „Ich will immer wissen, wenn es dir nicht gut geht. Wir sind schließlich zusammen“, sagte Tales ernst. Ein kleines Lächeln schlich sich auf Radditz‘ Lippen und zustimmend nickte er. „Ich werde es mir merken“, sagte er etwas weniger schlecht gelaunt. Tales wusste einfach immer, wie er seine Stimmung verbessern konnte. Selbst jetzt, wo ihm sogar nicht nach lächeln zu mute war. „So und jetzt lass uns weiterfliegen. Wir hören uns an, was der Arzt zu sagen hat und dann stehen wir das gemeinsam durch“, sprach der Dunkelhäutige und flog langsam weiter. „Wenn du mich fragst… nimmst du das alles ziemlich gelassen auf“, meinte Radditz nachdenklich und warf dem Jüngeren einen kurzen Blick zu. „Machst du Witze?“, fragte dieser schnaubend. „Ich meine… ein Kind!“ „Das klingt schon eher nach dir“ „Wäre es dir lieber, wenn ich total durchdrehe?“, fragte Tales. „Hm, eigentlich nicht. Aber das wäre eine Reaktion, die ich von dir erwarten würde“, gab Radditz ehrlich zu. Schnaubend schüttelte Tales den Kopf und flog etwas näher an seinen Freund heran. „Es bringt uns beiden nichts, wenn wir durchdrehen. Also reiße ich mich zusammen und versuche logisch zu handeln“, sagte der Dunkelhäutige und sah seinem Freund fest in die Augen. Ruhig hörte Radditz ihm zu und schloss einen Moment die Augen. „Und was ist, wenn ich damit nicht klarkomme? Kinder… wir haben noch nicht einmal darüber geredet! Und jetzt soll ich eines austragen! Ich!“, sprach Radditz frei heraus und ballte seine rechte Hand zu einer Faust. Alleine der Gedanke! Er wollte das nicht, wollte nicht hören worauf er achten musste. Es sollte nur… dass es wegging. Wieder hielt Radditz an und senkte den Blick gen Boden. Zitternd atmete er ein und versuchte die aufkommende Verzweiflung zu unterdrücken. Tales schwebte auf den Älteren zu und schloss ihn einfach in die Arme. „Ich glaube ich würde es genauso sehen, wie du“, wisperte Tales leise und schüttelte sich kurz bei der Vorstellung, dass man ihm von heute auf morgen solch eine Nachricht an den Kopf warf. „Keine Ahnung, was ich dir sagen soll, damit es dir besser geht… aber ich bin für dich da und daran wird sich nichts ändern. Du bist mit der Situation nicht alleine, okay?“, sagte der Dunkelhäutige ernst. Radditz sagte eine Weile nichts, ehe er sich seufzend von seinem Freund löste. „Lass es uns einfach hinter uns bringen. Danach will ich einfach ein paar Stunden nichts mehr davon hören“, murmelte der Ältere und massierte sich die Schläfen. Tales kleine Rede hatte ihn beruhigt, doch es änderte nichts an der Situation. Wie gerne würde er das ganze einfach vergessen. Doch davonlaufen, tat er erstens nie und zweitens konnte er es auch gar nicht! Etwas schneller wie zuvor flog der Langhaarige und landete nach etwa zwanzig Minuten in Sekral, einer Stadt der Mittelklasse. Vor dem großen Gebäudekomplex blieb er stehen und starrte es einen Moment finster an. Anschließend holte er tief Luft und ging dicht gefolgt von Tales ins Innere. Ohne zu Zögern ging er auf den Fahlstuhl zu und fuhr mit diesem nach oben in den dritten Stock. Tales warf immer wieder einen Blick zu Radditz, konnte aber anhand seines nichtssagenden Gesichtsausdrucks nicht erkennen, wie dieser sich gerade fühlte. Er selbst wurde mit jedem Moment nervöser. Die Situation hatte etwas nahezu Beängstigendes an sich. Als der Fahrstuhl ankam, trat der Langhaarige auf die Station und sah sich kurz um. Anschließend schritt er zur Anmeldung und öffnete gerade den Mund, als jemand seinen Namen rief. „Ah Radditz, schön das du wiedergekommen bist“, rief Dr. Ruco, kam auf ihn zu und bot ihm die Hand an. Radditz starrte ihn einen Moment an und ging auf diese Geste gar nicht erst ein. Im Augenblick gab er einzig dem Arzt die Schuld an seiner Situation, obwohl ihm selbst klar war, dass es totaler Blödsinn war. „Hallo, ich bin Tales. Radditz‘ Gefährte“, sagte der Dunkelhäutige schnell und nahm die Hand des Arztes. „Der Vater, wie schön. Folgt mir bitte“, antwortete der Arzt mit einem milden Lächeln. Etwas widerwillig kam Radditz der Aufforderung nach und ging dem Arzt in ein freies Behandlungszimmer hinterher. Dr. Ruco deutete auf die zwei freien Stühle und setzte sich ihnen Gegenüber. Seufzend ließ Radditz sich auf dem Stuhl nieder und verschränkte seine Arme vor der Brust. Kurz sah er zu Tales rüber, der stocksteif auf dem Stuhl saß. „Es ist gut, dass du wiedergekommen bist. Wir müssen dir noch einige Proben nehmen und einen Ultraschall machen. Einfach um zu sehen, ob mit dem Ungeborenen alles in Ordnung ist“, begann Dr. Ruco ernst. „Okay“, stimmte Radditz schlicht zu und bekam ein flaues Gefühl. Daran hatte er bisher noch gar nicht gedacht. Hoffentlich ging es dem Kind gut! Auch Tales hatte ähnliche Gedanken, wie sein Freund. „Auf was müssen wir achten?“, fragte Tales ernst. „Nun, der Schwindel ist normal. Viele Saiyajins weiblich oder männlich haben die Beschwerden während der Schwangerschaft. Doch sollte es durch das Training schlimmer werden, sollten Sie unbedingt dahingehend etwas kürzertreten“ „Was?“, fragte der Langhaarige mit einem leisen Knurren. „Es gibt Saiyajins die ihre Kinder auf dem Schlachtfeld bekommen haben!“ „Das ist richtig, jedoch ist nicht jede Schwangerschaft gleich. In manchen Fällen, musste auf das Training ab den dritten Monat verzichtet werden“ „Na toll“, knurrte Radditz finster. „Noch ist es ja nicht so weit, ich würde sagen wir warten erst einmal ab. Bisher stand der Schwindel ja nicht im Zusammenhang mit einem intensiven Training?“, wollte Dr. Ruco wissen. Angespannt beobachtete Tales seinen Freund und hielt einen Moment den Atem an. Er wollte sich Radditz‘ Laune gar nicht vorstellen, wenn er ab sofort nicht mehr trainieren durfte. Sollte der Arzt es für notwendig halten, würde Tales ihn auf jeden Fall davon abhalten. „Nein“, antwortete Radditz schlicht. „Gut, solange sich das nicht ändert, können Sie ohne Bedenken weiter trainieren. Jedoch sollten sie auf eine regelmäßige und gesunde Ernährung achten. Auch viel Flüssigkeit ist wichtig. Sollte ihnen etwas merkwürdig vorkommen oder sie sich unsicher fühlen, können sie jederzeit vorbeikommen. Ich kann ihnen auch noch ein paar Informationen mitgeben“, sprach Dr. Ruco. „Klingt gut“, antwortete Tales und legte eine Hand auf Radditz‘ Schulter. Ein wenig beruhigter fühlte er sich jetzt schon. Das Gespräch verlief wesentlich weniger schlimm, als er gedacht hatte. Radditz‘ Stimmung sank jedoch mit jeder Minute mehr. „Wenn es dann keine Fragen mehr gibt, würde ich gern mit den Untersuchungen beginnen“, sagte Dr. Ruco und sah die beiden fragend an. Tales schüttelte den Kopf, für erste waren seine Fragen beantwortet. Vielleicht hätte er noch ein oder zwei zur Geburt gehabt, da er sich einfach nicht so richtig damit beschäftigt hatte. Doch er wollte nicht, dass Radditz komplett ausrastete. Fürs erste sollte das genügen. „Bringen wir es hinter uns“, meinte dieser finster. „Fangen wir mit dem Ultraschall an, bitte legen Sie ihre Rüstung ab und legen sie sich auf die Liege“, bat der Arzt. Seufzend erhob sich Radditz und tat wie ihm geheißen. Tales war sofort an der Seite seines Freundes und legte eine Hand auf die seine. Der Arzt trat auf die andere Seite der Liege und holte eine größere Flasche aus dem Schrank, auf dem das Ultraschallgerät stand. Zuerst zog er sich ein paar Handschuhe an. „Es wird ein bisschen kalt“, warnte er freundlich und tat ein wenig von dem Gel auf Radditz‘ Unterleib. Dieser zuckte nicht einmal und beobachtete jede Bewegung des Arztes. Dr. Ruco schaltete das Ultraschallgerät ein und drückte den Schallkopf leicht gegen Radditz. Ein Bild erschien auf dem Gerät und zog sofort die Aufmerksamkeit aller Saiyajins auf sich. Ernst sah Radditz auf den Monitor und verzog nicht eine Miene. „Ah, da haben wir das Kleine ja“, sagte der Arzt lächelnd. Ein Geräusch ertönte, lauter als das leichte Rauschen. Immer wieder schlug es in einem gleichbleibenden Takt. Überrascht weiteten sich Radditz‘ Augen, als ihm klar wurde, dass es sich um den Herzschlag seines Kindes handelte. Wie gebannt sah er auf den Monitor und betrachtete die kleinen Umrisse. Überfordert schüttelte er den Kopf und wusste nicht, wie er in diesen Moment reagieren sollte. Tales‘ Finger krallten sich ein wenig in seine Hand, doch das nahm er gar nicht mehr war. Auch der Dunkelhäutige sah gebannt auf das Bild. „Soweit sieht alles in Ordnung aus“, meinte Dr. Ruco lächelnd und sah prüfend zu dem Paar. „Wollt ihr ein Bild haben?“. Ohne darüber nachzudenken nickte Radditz und bekam kurz darauf ein kleines Bild in die Hand gedrückt. Dr. Ruco schaltete das Gerät ab und wischte vorsichtig das Gel von seinem Bauch. „So, als nächstes werde ich dir etwas Blut abnehmen“, sagte er und holte die dafür notwendigen Utensilien. „Hatten sie das heute nicht erst gemacht?“, fragte Radditz verwirrt. „Ja, richtig. Aber dieses Mal werden wir ein großes Blutbild machen“, erklärte Dr. Ruco. „Na schön“, murmelte der Langhaarige und sein Blick lag immer noch auf dem Bild in seinen Händen. So viele Gefühle prasselten auf ihn ein, er wusste gar nicht was er sagen oder denken sollte. Schließlich blickte er in Tales‘ Gesicht auf und einen kurzen Moment trafen sich ihre Augen. „Verrückt“, nuschelte der Dunkelhäutige und schüttelte ungläubig den Kopf. „Da sagst du was…“, antwortete Radditz und ein minimales Lächeln umspielte seine Lippen. Er war froh, dass Tales mindestens genauso überfordert war, wie er selbst. Seufzend sah er zu dem Arzt auf, der ihm gerade den Arm abband und ballte die Hand zur Faust. Vorsichtig wurde die Armbeuge mit einem Desinfektionsmittel gereinigt. Langsam setzte Dr. Ruco die Spritze an und stach in die Vene. Sofort begann das Blut in die Ampulle zu laufen. Nachdem die erste voll war, tauschte er sie gegen eine Zweite, ehe er die Spritze herauszog und Radditz etwas zum draufdrücken gab. „So bleiben Sie noch einen Moment sitzen. Danach brauche ich noch eine Probe und Sie haben es geschafft“, meinte Dr. Ruco ruhig, verpackte das Blut und beschriftete es. Radditz indes setzt sich auf und warf die blutverschmierte Watte auf den Tisch. „Sie können ihre Rüstung wieder anziehen und sich untenrum freimachen“, sagte der Arzt lächelnd. „Wieso?“, fragte Radditz finster. „Ich brauche noch eine Probe aus der Geburtsöffnung“, sagte Dr. Ruco. Sofort verfinsterte sich Radditz‘ Blick und genervt knurrte er. Sein Schweif löste sich von seiner Hüfte und schwang aufgebracht hinter ihm durch die Luft. Beruhigend legte Tales eine Hand auf die seines Freundes. „Tales warte bitte draußen“, meinte der Langhaarige ernst. „Was… wieso?“, fragte dieser überrascht. „Tu es einfach, bitte“, bat Radditz und sah seinem Freund ernst in die Augen. „Okay“, stimmte Tales schließlich zu und verließ wiederwillig das Behandlungszimmer. Er ahnte, dass Radditz nicht wollte, dass er dabei zusah. „Keine Sorge, dass wird nicht wehtun“, sagte der Arzt beruhigend. „Darüber mache ich mir keinen Kopf“, antwortete Radditz schlicht und zog sich seine Rüstung über, ehe er seine Shorts auszog. „Bringen wir es einfach hinter uns“. Zustimmend nickte Dr. Ruco, er spürte deutlich das Missfallen des größeren Saiyajin. „Einmal nach vorne lehnen und die Beine etwas weiter auseinander“, bat Dr. Ruco und nahm ein Wattestäbchen in die Hand, ehe er sich hinter Radditz stellte. Dieser folgte der Aufforderung und biss die Zähne zusammen. Sein Schweif bauschte sich vollständig auf und zeigte deutlich sein Missfallen. „Noch ein bisschen mehr“, gab der Arzt die Anweisung. Langsam lehnte sich Radditz mit seinen Handflächen auf die Liege und schloss die Augen. „Ganz ruhig“, sagte der Arzt. „Machen Sie einfach“, knurrte der Langhaarige. Dr. Ruco strich mit dem Wattstäbchen über die Stelle direkt unter Radditz Hoden. Langsam öffnete sich die zweite Öffnung und er führte das Wattestäbchen ein. Laut knurrte Radditz bei dem merkwürdigen Gefühl und krallte seine Hände in die Liege. „So, das wars“, sagte der Arzt und zog das Stäbchen heraus. Erleichtert amtete Radditz auf und zog seine Shorts an. „Die Testergebnisse werden in zwei Tagen vorliegen. Ich melde mich bei ihnen und ansonsten sehen wir uns in einem Monat zur Kontrolle“, sagte Dr. Ruco und zog seine Handschuhe aus. Wieder hielt er Radditz eine Hand hin, doch dieser nickte nur und verlies das Zimmer ohne ein weiteres Wort. „Alles in Ordnung?“, fragte Tales besorgt. Er hatte den leichten Energieanstieg seines Freundes gespürt. „Ja, lass uns gehen“, wank Radditz ab und packte Tales an der Hand. Bestimmend nahm er ihn mit zum Fahrstuhl. „Testergebnisse in zwei Tagen. Kontrolle in einem Monat“, brummte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)