Feel the Love you can't live without von -Alice- ================================================================================ Kapitel 57: Offspring --------------------- Vegeta saß auf dem Bett. Er hatte seine Arme verschränkt und wartete. Wartete auf Goku, der gerade unter der Dusche stand. Bis jetzt hatte der stolze Prinz noch nicht viel gesprochen. Irgendwie konnte er es auch nicht. Seine Gedanken liefen immer noch auf Hochtouren und erlaubten ihm nicht mehr auf irgendetwas außerhalb seiner Gedanken zu reagieren. Als ob sein Gehirn jede nur erdenkliche Möglichkeit in all ihre Einzelheiten zerlegen wollte. Endlich kam Goku aus dem Badezimmer. Als Vegeta zu ihm aufsah, musste er für einen kurzen Moment den Atem anhalten. Goku stand nackt vor ihm und sah ihn mit diesem atemberaubenden Lächeln an. Eine plötzliche Leere entstand in Vegetas Kopf und ohne ein einziges Wort stand er auf und ging langsam, wie in Trance, auf seinen Artgenossen zu. Gokus Blick änderte sich sofort. Da war nur noch Verlangen in seinen Augen, genau wie in Vegetas. Endlich hatte er sich auf nur einen einzigen Gedanken fokussieren können. Auf Kakarott… Vegeta packte den Jüngeren im Nacken, zog ihn zu sich hinab und presste seine Lippen auf Gokus. Schmeckte den süßlichen Geschmack seiner Lippen. Spürte die Hitze seines nackten Körpers. Und als Goku seine starken Arme um ihn schlang und an sich drückte, gab es nichts anderes mehr für Vegeta als diesen Moment. Als den nächsten Kuss. Die nächste Berührung. Er merkte fast gar nicht, dass Goku ihm ein Kleidungsstück nach dem anderen auszog. Erst als ihre nackten Körper aufeinander lagen und sie sich schwer atmend tief und verlangend in die Augen sahen, kreuzte ein Gedanke seinen Geist… War das vielleicht das letzte Mal…? Wenn er sich dafür entschied zum Gott der Zerstörung zu werden…würde er mit Beerus aufbrechen, um zu trainieren. Dann würde er Goku womöglich für eine längere Zeit nicht mehr wiedersehen. Und vielleicht würde er ihm…seinem Leben…erst wieder begegnet, wenn er bereits zum Gott der Zerstörung geworden war… War dies also vielleicht sein letztes Mal als…Sterblicher…? Vegeta richtete sich auf und sah zu Goku hinab. Sein Blick hatte sich geändert. Der Prinz der Saiyajins hatte tatsächlich Angst davor, was Goku sagen würde, wenn er sich dafür entscheiden würde. Und gleichzeitig legte sich eine unbegreifliche Traurigkeit über ihn. Als hätte er sich bereits dafür entschieden und müsste nun seinem sterblichen Leben Lebewohl sagen… „…Vegeta…? Ist…alles okay…?“ Gokus Worte rissen ihn aus seinen Gedanken. Ein Lächeln legte sich auf Vegetas Lippen als er den besorgten Blick seines Artgenossen bemerkte. „Ja…“ Er beugte sich wieder zu Goku hinab und setzte zu einem zärtlichen Kuss an. Und er ließ sich Zeit. Zeit, um jeden Zentimeter seines Geliebten zu liebkosen. Er wollte sich jede Stelle, jeden Muskel, jede kleine Narbe genauestens einprägen. Wollte jeden Laut, den Goku von sich gab, tief in sich aufnehmen, genauso wie seinen Duft… Goku wusste nicht genau, was mit Vegeta los war. Noch nie war er so unglaublich liebevoll und zärtlich vorgegangen, auch wenn er es hin und wieder versucht hatte. Doch irgendwann hatte die Lust den stolzen Prinzen immer übermannt und er hatte sich das geholt, was er gewollt und begehrt hatte. Doch dieses Mal war es anders. Als ob Vegeta versuchte ihn mit diesen Zärtlichkeiten noch verrückter zu machen. Und es funktionierte. Er wollte Vegeta dadurch nur umso mehr haben…und…das gefiel ihm. Er ließ sich unter jeder zarten Berührung immer mehr fallen und streckte sich jedem liebkosenden Kuss auf seiner Haut lustvoll entgegen. Erst als sich Vegeta zwischen seine Beine kniete und seine Männlichkeit langsam und tief in Goku einführte, fiel der Prinz in seine alten Verhaltensmuster zurück. Er bäumte sich auf und stöhnte laut. Schließlich überkam ihn wieder diese feurige Leidenschaft und er nahm sich, was er brauchte. Was er begehrte. Doch auch Goku, der durch diese unglaublich erregenden Zärtlichkeiten fast schon seinen Verstand verloren hatte, verfiel schnell in die gleiche lustvolle Leidenschaft. Er richtete sich ein Stück auf, packte Vegeta mit beiden Händen im Nacken und hielt sich dort an ihm fest, während sich Vegeta Gokus Oberschenkel über die Arme gelegt hatte, um besser in ihn eindringen zu können. Und gemeinsam gaben sie sich diesem heißen Ritt hin, bis der stolze Prinz plötzlich in seinen Bewegungen innehielt. Er legte Gokus Beine behutsam um seine eigene Hüfte, beugte sich über ihn und legte seine beiden Hände auf Gokus Wangen. Er sah ihm so intensiv in die Augen, dass Goku rot auf den Wangen wurde. Jetzt erst bewegte sich der stolze Prinz wieder in ihm, ohne ihren Blickkontakt zu unterbrechen. Vegeta bewegte sich nur noch ganz langsam vor und zurück, so als wollte er sich jeden Millimeter von Goku vollkommen einprägen, jeden Millimeter vollends genießen, um niemals zu vergessen, wie sich der Jüngere anfühlte. Die Art wie Vegeta das tat und wie er Goku dabei so intensiv in die Augen sah, machte den Jüngeren ganz verrückt. Es dauerte nicht lange, da hielt Goku es nicht mehr aus. Er küsste Vegeta intensiv und presste sein Becken immer wieder fest und hart gegen seines, bis sie sich gegenseitig die heiße Erlösung zuteilwerden ließen, die nur sie dem anderen verschaffen konnten… __________________________ Vegeta seufzte, nachdem er eine gefühlte Ewigkeit nur an die Decke des Zimmers gestarrt hatte. Goku schlief neben ihm, quer übers Bett, seine Gliedmaßen von sich gestreckt. Der stolze Prinz lag dicht an seiner Seite, sodass er die Wärme seines Artgenossen spüren konnte. Erneut war Vegeta seinen eigenen Gedanken ausgesetzt. Er wusste nicht, was er tun sollte. Es gab so unglaublich vieles zu bedenken, egal wofür er sich nun entscheiden würde, sodass sein Kopf nur noch rauchte. Wie immer zerlegte er jede erdenkliche Möglichkeit in all seine kleinsten Einzelteile…und die letzte Frage, die er sich dann immer stellte war…was würde Kakarott darüber denken…als ob er letzten Endes keine Entscheidung mehr alleine treffen konnte…als ob Kakarott bereits ein so integraler Bestandteil seiner Selbst geworden war, dass er alleine fast schon nicht mehr lebensfähig war. Das…das konnte doch einfach nicht wahr sein! Er war doch immer noch er selbst! Er war der Prinz der Saiyajins und kein liebesabhängiger Vollidiot! Unwillkürlich schmiegte sich sein Körper enger an Goku. Er bettete seinen Kopf auf Gokus mächtige Brust und legte seine Hand auf dessen Bauch. Vielleicht war er es ja doch. Abhängig und süchtig… Weiterhin in seinen Gedanken gefangen streichelte er Gokus wundervoll definierte Muskeln. Was wäre wohl die Alternative? Er würde mit Kakarott hier sein restliches Leben verbringen. Sie würden die Schule weiterhin leiten, ihre eigenen Kinder trainieren und mit Sicherheit würden Trunks und Goten die Kampfsportschule irgendwann gemeinsam übernehmen. Es war ein wundervoller Gedanke, dass sie hier etwas geschaffen hatten, dass sie später einmal an ihre Söhne weitergeben konnten. Vielleicht würden Bra und Shanks auch eines Tages hier als Lehrer tätig werden. Auch diese Vorstellung gefiel dem stolzen Prinzen. Und was war mit ihm und Goku? Er sah ihn und sich selbst genau vor sich. Seite an Seite, mit weißen Haaren und Falten im Gesicht, wie sie ihre Kinder beobachteten und…stolz und glücklich waren. Ein wundervoller Gedanke… Aber…da war etwas, dass Vegeta schwer im Magen lag. Irgendwann würde er für seine Taten der Vergangenheit büßen müssen. Er würde wieder in die Hölle kommen. Und das…für immer. Er wäre für immer von Kakarott getrennt. Ihre Liebe hatte also ein Ablaufdatum. Das Datum seines Todes. Denn entweder er würde für immer in der Hölle schmoren und für seine Taten büßen, oder er würde wie Kid-Boo wiedergeboren werden als gute Version seiner selbst. Unfähig sich an sein früheres Leben zu erinnern. Und Kakarott? Er würde im Jenseits verbleiben. Wahrscheinlich seinen Körper behalten dürfen, da er es sich verdient hatte für all die Male, die er das Universum schon gerettet hatte. Für die gute Seele, die er nun einmal war… Und nur vielleicht würde auch er eines Tages wiedergeboren werden. Möglicherweise zu einer Zeit, in der Vegeta selbst schon lange wieder alt oder sogar bereits wieder tot war…dazu verdammt, nie wieder eins mit Kakarott werden zu können… Und gerade in diesem Moment bewegte sich Goku unter ihm und legte seinen Arm um Vegetas Körper. Er konnte ein zufriedenes Schnurren von seinem Artgenossen vernehmen. Sofort breitete sich Wärme, Zuversicht und unfassbares Glück in Vegeta aus… Er schloss seine Augen. Tränen bildeten sich in seinen Augenwinkeln. Und genau in diesem Moment traf Vegeta seine Entscheidung. Vielleicht war es egoistisch, aber er traf seine Entscheidung, weil er Goku nicht verlieren wollte. Er wollte nicht, dass seine eigene Seele gereinigt wurde und er dadurch alles vergessen würde…er wollte die Ewigkeit. Egal, ob Kakarott nun hier auf der Erde oder im Jenseits war. Er wollte die Ewigkeit mit ihm. Egal in welcher Form Goku existieren würde. Und wenn der stolze Prinz selbst ins Jenseits einmarschieren müsste, um Kakarott wiederzusehen…wer sollte ihn schon davon abhalten können, wenn er erst einmal der Gott der Zerstörung war… Mit einem Lächeln auf den Lippen und diesem wundervollen Gedanken, dass diese alles in ihm ausfüllenden Gefühle für die Ewigkeit weiterbestehen würden, schlief Vegeta endlich in den Armen seines Geliebten, seines Lebens, ein… __________________________ Mitten in der Nacht wachte Goku auf. Er hatte ein Geräusch wahrgenommen, was jedoch in der alten Burg keine Besonderheit war. Verschlafen suchte seine Hand nach Vegeta. Vorsichtig tastete er die andere Bettseite nach seinem Geliebten ab, um sich zu ihm zu kuscheln, doch nach längerem Suchen, stellte Goku fest, dass das Bett leer war… Verwirrt richtete er sich auf und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkennen. „Vegeta…?“, flüsterte er in den Raum, doch es kam keine Antwort aus der Finsternis… __________________________ Einige Stunden zuvor: Gohan ging nervös, aufgebracht und tief in Gedanken versunken, auf und ab. Er war in der Wildnis und neben ihm verlief ein reißender Fluss, der weiter hinten in einem Wasserfall und einem darunter liegenden See mündete. Bald würde Piccolo hier auftauchen und sie würden ihr wöchentliches Sonntags-Training beginnen. Was Gohan heute Nacht in diesem Burghof gesehen hatte…was er da GESEHEN hatte, ließ ihn nicht mehr los. Und natürlich hatte sich der kluge Halb-Saiyajins bereits seine Puzzlestücke zusammengesetzt. Sein Vater, der seine Mutter wegen jemand anderem verlassen hatte. Vegeta, der ebenfalls jemand anderen gehabt hatte. Piccolos Worte, dass sie beide zur selben Zeit eine Affäre gehabt hatten…dessen nochmalige Betonung der Worte ‚zur selben Zeit‘. Die Blicke, die Gohan zwischen Vegeta und seinem Vater registriert hatte…die geänderte Art, wie sie miteinander umgingen…diese Aura, die die beiden umgeben hatte, die Gohan nicht hatte deuten können… Jetzt ergab das Ganze einen Sinn. Und gleichzeitig war es so absurd. So abwegig. Als ob seine Augen ihm einen Streich gespielt hätten. Schließlich war er müde und auf der Suche nach der Toilette gewesen. Getrunken hatte er auch etwas… Vielleicht war es gar nicht Vegeta gewesen, den sein Vater da hochgehoben, im Kreis gedreht und geküsst hatte… Gohan blieb stehen und sah auf, als Piccolo endlich bei ihm landete. Der Blick des Halb-Saiyajins war ernst, was dem Namekianer sofort auffiel, denn schließlich begrüßte Gohan ihn sonst immer mit einem freudigen Lächeln im Gesicht. „Was ist los?“, wollte Piccolo, ohne Umschweife und ohne abzuwarten, dass Gohan zuerst das Wort ergriff, wissen. Der Jüngere zögerte sichtlich, doch auch er konnte es einfach nicht mehr zurückhalten. „…mein Vater…“, begann er mit zittriger Stimme, „…und…Vegeta…?“ Mehr brachte er nicht heraus und mehr hatte es auch nicht bedurft. Sofort änderte sich Piccolos Gesichtsausdruck von besorgt in entsetzt. Und das war wohl auch Antwort genug für Gohan… „…also…ist es wahr?“, fragte er der Halb-Saiyajin nur noch fassungslos. „Wo…woher…?“ „…ich hab sie gesehen. Gestern. Sie…haben sich…ge…ge…küsst.“ Der Blick des Namekianers änderte sich wieder. „Diese…Idioten…!“, rief er vollkommen verärgert. „Und ich hab deinen Vater gestern noch gewarnt…!“ „…was? Du…du hast ihn gewarnt?“, fragte Gohan verwirrt. „…ja. Ich hab ihm noch gesagt, dass sie sich auffällig verhalten. Und ich hab ihm extra noch gesagt, dass…“, doch plötzlich hielt Piccolo inne. Erst jetzt realisierte er, WAS Gohan ihm da gerade offenbart hatte. Gohan wusste bescheid! Gohan wusste…dass er es gewusst hatte… Und genau diese Tatsache spiegelte sich im Blick des Jüngeren wider. Er war voller Wut. Zorn. Und war da auch so etwas wie Enttäuschung in seinen Augen zu erkennen…? „…rede nur weiter…Piccolo…“, forderte Gohan mit tiefer, ernster Stimme. „…ich…“ Der Namekianer fühlte sich sichtlich unwohl, doch es dauerte nicht lange, bis er sich wieder gefangen hatte. Voller Ernst in der Stimme sagte er: „…du weißt es doch jetzt. Es gibt dem nichts hinzuzufügen.“ „…was?“ „…die beiden sind zusammen. Was…willst du jetzt von mir hören, Gohan…?“ „Was…was ich von dir hören will?“, wiederholte Gohan fassungslos. „…wie…wie wäre es mit der Wahrheit?! Du…! Du wusstest ja anscheinend bestens darüber bescheid und hast es mit keinem einzigen Wort erwähnt!“, warf Gohan ihm vor. „Ich finde nicht, dass ich derjenige sein sollte, der dir so etwas sagt…“ „Du…du bist mein BESTER Freund, Piccolo!!! Du…DU hättest es mir sagen müssen!“ „Ich wollte, dass du es von deinem Vater erfährst.“ „ABER ER WÜRDE ES MIR NIE SAGEN!!“ „Das weißt du nicht.“, verteidigte Piccolo Goku sofort. „Das…! Als Mutter sich von ihm getrennt hat, war ich verdammt sauer auf Vater und das hab ich ihn auch spüren lassen, aber das war ihm vollkommen egal! ER IST KEIN EINZIGES MAL ZU MIR GEKOMMEN!! Ich…ICH war es, der zuerst auf ihn LOSGEHEN musste, damit wir endlich miteinander geredet haben!“ „Gohan……“, begann Piccolo mit beruhigender Stimme auf seinen besten Freund einzureden, „…dein Vater…hatte genug Probleme mit Vegeta, bevor sie endlich zusammenkamen…er…hätte es dir mit Sicherheit irgendwann erzählt…“ Gohan konnte es kaum begreifen, was Piccolo ihm da erzählte. Als ob das eine Rolle spielen würde! Irgendwann…hätte es ihm sein Vater vielleicht erzählt? Toll. Aber Irgendwann war in seinen Augen einfach nur zu spät…! „Und……wie lange…? Wie lange läuft das schon…?“, wollte Gohan mit Wut in der Stimme wissen. „…schon eine Weile…“ „Schon klar. Aber WIE LANGE?!“ „Gohan. Du solltest wirklich mit deinem Vater darüber reden.“ „…das…das kann ich aber nicht…!“ „Wieso nicht?“ „Er will ja offenbar nicht, dass ich es weiß!“ „Gohan…natürlich, will er, dass du es weißt.“ „Ach und das hat er dir wahrscheinlich auch erzählt, oder wie?!“ „Gohan…“ Piccolos Stimme war immer noch ganz ruhig. Er sah seinen besten Freund voller Mitgefühl an. Er konnte sich nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie sich der Halb-Saiyajin fühlen musste. Mit Sicherheit war diese Information nicht leicht für ihn…doch Piccolo hatte sich von Anfang an dafür entschieden, Goku nicht in den Rücken zu fallen…und diese Entscheidung bereute er keine einzige Sekunde lang. Auch jetzt nicht… „Hör…hör auf mich so mitleidig anzusehen, Piccolo! Es ist mir egal, ob Vater wollte, dass ich es weiß oder dass er es mir vielleicht IRGENDWANN mal erzählen wollte…er hat es nicht getan. Und DU hast es auch nicht!“ Der Halb-Saiyajin drehte seinem Freund einfach den Rücken zu und anstatt auf Piccolos Zuruf zu reagieren, dass er warten solle, machte er sich einfach auf und davon… __________________________ Blindlings und einfach nur wütend flog Gohan stur immer in eine Richtung. Das Bild von seinem Vater, der Vegeta lachend hochhob und im Kreis drehte, blitzte vor Gohans Augen auf. Dieses Lachen…es hatte so…unglaublich glücklich geklungen… Sein Flug wurde schneller. Dieser Kuss…dieser zärtliche Kuss zwischen den beiden…nicht nur sein Vater hatte dabei so…unendlich verliebt gewirkt…sondern auch Vegeta… Er blieb in der Luft stehen. Etwas in ihm wollte das alles nicht wahrhaben. Sein Vater…der einen anderen Mann liebte? Nein, irgendwie war es das nicht. Sein Vater…der VEGETA liebte…? War das denn überhaupt möglich? War es wirklich möglich, dass auch Vegeta seinen Vater liebte…? Gerade er? Freunde, ja…irgendwie konnte man Gohan einreden, dass Vegeta und sein Vater nach deren gemeinsamer Vergangenheit Freunde waren…so wie sie alle den verbohrten Prinzen irgendwann in ihr Herz geschlossen hatten. Die einen mehr, die anderen weniger. Aber…wie und warum…hatte sich sein Vater in Vegeta verliebt? Wie konnte man sich in jemanden verlieben, der einen so oft wie den letzten Dreck behandelt hatte? Der einem mehr als einmal gesagt hatte, wie dumm man sei. Der einen deutlich hat spüren lassen, wie sehr man den anderen verabscheute? Und überhaupt…wie konnte sich Vegeta in seinen Vater verlieben? Er hatte ihn doch gehasst. Früher zumindest. Außerdem sah der Prinz der Saiyajins seinen Vater doch als Rivalen. Als Konkurrenten. Als lästige Fliege, die ihm immer im Weg war. Die ihn immer übertrumpfte. Die ihn immer abhängte. Sein Vater hatte Vegeta doch immer wieder in dessen unnachgiebigen Stolz verletzt, den der Prinz der Saiyajins immer und immer wieder erwähnt hatte…wie konnte daraus denn Liebe entstehen? Und doch…Goku und Vegeta waren in all den Jahren immer Seite an Seite gewesen. Sie hatten Seite an Seite gekämpft, Seite an Seite trainiert und sich gegenseitig immer weiter vorangetrieben. Jedes Erlebnis hatte sie wohl immer enger aneinander geschweißt. Hatte wohl ein Band zwischen ihnen entstehen lassen, dass niemand außer ihnen beiden so richtig wahrgenommen hatte… Hätte es Gohan vielleicht schon viel früher auffallen müssen? Er wusste zwar nicht, wie lange Vegeta und sein Vater bereits dieses Verhältnis hatten, aber…als sie damals dachten, Vegeta sei von Jiren getötet worden…da war sein Vater doch schon so unglaublich am Boden zerstört gewesen…hatte sich so irrational verhalten…war es damals schon so, dass sie einander geliebt hatten? Ein plötzliches Mitgefühl machte sich in dem Halb-Saiyajin breit, als er an die Zeit zurückdachte, als er verzweifelt gemeinsam mit Piccolo versucht hatte, seinen Vater aufzubauen. Wenn die beiden sich damals schon geliebt hatten…nicht auszumalen, wie sehr sein Vater wohl tatsächlich gelitten hatte… Gohan war bereits eine ganze Weile unterwegs. Eher schon stundenlang. Die Sonne hatte sich mittlerweile vom Tag verabschiedet. Als er merkte, dass er gar nicht weit von der Schule der Saiyajins entfernt war, spürte er plötzlich einen innerlichen Drang, der immer größer zu werden schien. Einen Drang, dass er es noch einmal mit eigenen Augen sehen musste. Immer noch in Gedanken versunken, flog er zu der Schule. Er schwebte still über ihr und starrte zu dem offenstehenden Fenster, in dem sein Vater und Vegeta in der vergangenen Nacht gemeinsam verschwunden waren. Wie ferngesteuert flog er lautlos darauf zu und sah hindurch. Es war dunkel darin, weswegen er nichts erkennen konnte. Vorsichtig flog er hindurch und landete leise. Mit zittrigen Knien wagte er sich einen Schritt nach dem anderen vor, zu dem Umriss, der vermutlich das Bett war. Seine Augen gewöhnten sich nach und nach an die vorherrschende Dunkelheit. Zum Glück schien der Mond in dieser Nacht und warf zumindest einen Hauch von Licht vom Fenster in den Raum. Als er bei dem Bett angekommen war, ließ er seinen Blick darüber wandern. Er erkannte seinen Vater, der mit ausgestreckten Gliedmaßen quer über dem Bett lag und laut atmete. Das Laken verdeckte nur einen Teil seines Unterkörpers. Neben seinem Vater schien eindeutig noch jemand zu liegen. Die Person war von der restlichen Decke umhüllt und hatte seinem Vater den Rücken zugewandt. Der Kopf der Person lag allerdings auf Gokus Arm, den er im rechten Winkel von seinem Körper gestreckt hatte. Gohans Herz klopfte schneller in seiner Brust, als er die charakteristisch, nach oben abstehenden Haare der Person neben seinem Vater erkannte. Es war zweifellos Vegeta, der dort lag… Gohan wusste nicht mehr, wie lange er so dastand und die beiden einfach nur anstarrte. Das einzige Geräusch, das man hörte, war Gokus lauter, gleichmäßiger Atem. Plötzlich regte sich etwas auf dem Bett. Vegeta begann sich im Schlaf zu bewegen. Er drehte sich langsam auf seinen Rücken. Als er dabei gegen Goku stieß, schien der Prinz der Saiyajins aufzuwachen. Panisch ging Gohan einige Schritte rückwärts. Vegeta schien ein Stück von dem großen Saiyajin wegzurücken, um sich schließlich ganz zu ihm drehen zu können. Er schlang seinen Arm um den breiten Brustkorb seines Artgenossen und bettete seinen Kopf darauf. Er schien sich tatsächlich an Goku anzuschmiegen. Gohan konnte ein zufriedenes Schnurren aus Vegetas Kehle vernehmen, bevor der stolze Prinz wieder einzuschlafen schien. Gohan traute sich nicht, sich zu bewegen. Eine ganze Weile herrschte wieder Stille in dem Raum, bis auf die regelmäßigen Geräusche, die sein Vater von sich gab. Umso länger er auf die beiden starrte, umso mehr Erinnerungen passierten seinen Geist. Er erinnerte sich an das Gespräch, dass damals zwischen ihm, Goku und Bulma stattgefunden hatte, nachdem er auf seinen Vater losgegangen war… Er konnte deutlich Bulmas Stimme hören, die seinen Erzeuger verteidigt hatte: ‚Jedenfalls hat dein Vater nicht einfach mit einer anderen geschlafen. Er…hat sich in diese andere Frau verliebt.‘ Danach vernahm er die Worte seines Vaters: ‚Keine Sorge…wir sind nicht zusammen.‘ Und plötzlich bemerkte Gohan ein kleines Detail, dass damals keine Bedeutung für ihn hatte. Sein Vatter hatte nach diesem Satz zu Vegeta geblickt und gemeint: ‚Sie…hat sich für ihre Familie entschieden…‘ Also hatte sein Vater Vegeta damit wohl direkt angesprochen… Jetzt ergaben auch Piccolos Worte für ihn einen Sinn: ‚Gohan……dein Vater…hatte genug Probleme mit Vegeta, bevor sie endlich zusammenkamen…‘ Nun fragte sich Gohan, ob sein bester Freund wohl in all der Zeit für seinen Vater dagewesen war? Hatte Piccolo möglicherweise den beiden geholfen zusammenzufinden? So richtig konnte Gohan sich das nicht vorstellen. Doch irgendwie auch schon…etwa auf die Art, wie Piccolo für seinen Vater dagewesen war, als er so am Boden zerstört gewesen war, als sie dachten, Vegeta sei für immer tot… Vielleicht hatte er seinem besten Freund Unrecht getan…vielleicht wollte Piccolo seinen Vater einfach nur schützen…denn…auch die beiden waren wohl letztendlich mehr als nur einfache Freunde… Erneut ertönte dieses herzliche und glückliche Lachen seines Vaters in Gohans Ohren, als er Vegeta hochgehoben und im Kreis gedreht hatte. Ein bitteres Lächeln legte sich auf Gohans Lippen. Sein Vater war also glücklich. Und das hatte er doch auch verdient, oder nicht…? Gohan entkam ein etwas zu lauter Seufzer. Als ihm das bewusst wurde, riss er panisch seine Augen auf, hielt die Luft an und schlug sich beide Hände vor den Mund. Er lauschte in die plötzlich eingetretene Stille. Doch nach einigen Sekunden ertönte wieder der gleichmäßige, laute Atem seines Vaters. Der Halb-Saiyajin wollte schon wieder erleichtert ausatmen, doch es kam Bewegung auf das Bett. Ja…Vegeta war aufgewacht und hatte sich blitzschnell aufgesetzt. Noch bevor Gohan sich aus dem Staub machen konnte, hatte der Prinz bereits seine Hand gehoben und eine Energiekugel vor seiner Handfläche geformt. Gohan ging schnell in seine Abwehrhaltung. Doch als Vegeta realisierte, wer da vor ihm stand, weiteten sich seine Augen entsetzt. Langsam ließ er die Energie in seine Hand zurückfließen… „Was zum………Gohan…?“ Der Prinz der Saiyajins war sofort hellwach. Gokus Sohn kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Die typische Geste seines Vaters. Mit einem schnellen Blick sah Vegeta zu Kakarott hinab, der jedoch immer noch tief und fest schlief. So ein verdammter Mist…was hatte Gohan hier verloren? Wie…wie sollte er ihm jetzt erklären, warum er bei seinem Vater schlief? Noch dazu…nackt…?! Die Gedanken in ihm liefen auf Hochtouren. Gingen blitzschnell jede erdenkliche Ausrede durch. Doch…letzten Endes…hatte es jetzt noch einen Sinn zu lügen…? War es Gohan bei diesem Anblick nicht…ohnehin klar, was das hier zu bedeuten hatte…? Vegeta wurde richtig mulmig zumute. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, rutschte der stolze Prinz aus dem Bett, griff zielsicher nach seiner Hose und zog sie sich schnell über. Er würdigte Gohan keines Blickes, während er um das Bett herumging und an das offene Fenster trat. Erst jetzt sah er kurz zu ihm, bevor er letztlich still aus dem Fenster stieg. Gohan hatte durchaus den Wink verstanden. Er schluckte nervös, bevor er dem Prinzen der Saiyajins folgte… __________________________ Vegeta ließ sich auf der Mauer vor dem Banner der Schule nieder. Auf seinem Lieblingsplatz. Nur kurze Zeit später landete Gohan neben ihm. „Was hast du hier zu suchen?“, wollte Vegeta ohne Umschweife wissen. „…du…bist es also wirklich…“ Gohans Blick war ernst. Der stolze Prinz verschränkte seine Arme vor der Brust und sah den Sohn seines Artgenossen mit durchdringendem Blick an. Innerlich bereitete er sich auf ein verdammt unangenehmes Gespräch vor… „…du…bist die Affäre meines Vaters…“, fügte der junge Halb-Saiyajin leise hinzu. Vegeta atmete tief durch, bevor er antwortete: „Ja.“ Gohans Augen strahlten eine seltsame Feindseligkeit aus. „Und…du meinst es…tatsächlich ernst mit ihm?!“ Irgendwie hatte Vegeta ja erwartet, dass seine Beziehung mit Kakarott nicht gerade auf Jubelrufe treffen würde, aber…die Art und Weise wie Gohan seine Frage ausgesprochen hatte, war wie ein Schlag ins Gesicht. Fast wie bei Piccolo…der immerhin auch gedacht hatte, dass er nur mit Goku gespielt hatte… Hatte er das denn wirklich verdient…? War er nicht…immer da gewesen? Für sie? Für die Rettung der Erde…?! War er denn nicht IMMER an Kakarotts Seite gewesen?! Wieso…WIESO zweifelten sie alle an ihm…?! Zuerst Piccolo…dann hatte Bulma ihm auch noch geraten, Goku nicht noch einmal sein Herz zu brechen und jetzt…? Vegeta ballte seine Hände zu Fäusten. Die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Was willst du denn machen, wenn ich es nicht ernst meine?“, war Vegetas drohende Gegenfrage. „Dann…dann bekommst du es mit mir zu tun…!“ Der stolze Prinz lachte abwertend auf. „Das…haha…würde ich ja nur zu gerne sehen…“ „…lass es lieber nicht darauf ankommen…“ Gohans Körper fing leicht zu zittern an. Vegeta hingegen grinste immer noch. „So aufbrausend und kampflustig kenn ich dich ja gar nicht. In dir steckt ja doch ein Saiyajin.“, stellte der Prinz amüsiert fest. „Ich hab meinen Vater in der Vergangenheit zu oft leiden gesehen…! Noch einmal werde ich das nicht zulassen…!“ Vegeta verdrehte nur seine Augen. „Dann stell dich hinten an.“ Gohans wütender Gesichtsausdruck verschwand. Überrascht lehnte er seinen Kopf zur Seite. „Wieso das…?“ „Zuerst würde Piccolo und gleich danach Bulma auf mich losgehen, wenn ich deinem Vater noch einmal weh tue…“, offenbarte der stolze Prinz emotionslos und dachte nur noch, Goppa wahrscheinlich auch… „Was? Sogar…Bulma?“ „Tja, ob du es glaubst oder nicht, aber ich hab ihr die Wahrheit über deinen Vater und mich erzählt.“ Gohan kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Dann…habt ihr euch deswegen getrennt?“ Nun war es Vegeta, der überrascht war. „Du weißt davon?“ „Ähm…ja, Piccolo hat es mitbekommen…“, gestand der Halb-Saiyajin kleinlaut. „Tz…war klar, dass er sich mit seinem Gehör nicht zurückhalten kann…eigentlich müsste ich ihn ja dafür töten, dass er dir von Kakarott und mir erzählt hat…“ „Er hat mir nichts von euch erzählt!“, verteidigte Gohan seinen besten Freund sofort, auch wenn er nicht besonders gut auf ihn zu sprechen war. „…jetzt tu nicht so, Son Gohan. Ich weiß genau, dass der Grünling dir das von deinem Vater und mir gesteckt hat. Alles andere würde keinen Sinn ergeben.“ „Wie…meinst du das?“ „Wieso solltest du sonst mitten in der Nacht plötzlich bei deinem Vater im Schlafzimmer auftauchen?!“ „Piccolo hat NICHTS damit zu tun.“ „Das kannst du vielleicht Kakarott weismachen, aber nicht mir.“ „Er hat mir wirklich nichts erzählt, Vegeta. Ich hab euch beide miteinander gesehen.“ „Ach ja?! Wann denn?!“ „Nach Vaters Geburtstagsfeier. Dort unten im Hof. Ihr habt euch…ge…geküsst.“ „Oh…verdammt. Nicht schon wieder…“, fluchte Vegeta. „Schon wieder? Wer hat euch denn noch gesehen?“ Der stolze Prinz atmete tief durch, bevor er antwortete: „Piccolo hat uns mal erwischt…“ „…wie…wie lange weiß Piccolo denn schon von euch…?“ „Keine Ahnung. Viel zu lange schon…“ „Dann…läuft das zwischen dir und meinem Vater schon…länger?“ „…ja.“ „Und wie lange schon?“, wollte Gohan wissen. Langsam aber doch überwiegte seine Neugier zu wissen, was es denn wirklich mit den beiden auf sich hatte. Es ging hier immerhin um seinen alles geliebten Vater… „…es hat zumindest schon angefangen bevor dein Vater und deine Mutter sich getrennt haben.“ Scharfsinnig wie der älteste Sohn von Goku nun einmal war, fragte er: „Schon bevor das Turnier der Kräfte stattgefunden hat, hab ich recht?“ „…ja.“, antwortete Vegeta nur. „Dachte ich mir schon…“ „Ach ja? Wieso?“ „Weil Vater so dermaßen am Boden zerstört war, als wir dachten, dass du tot bist. So…habe ich ihn noch nie erlebt…“ „Tja…ich schaff es eben sogar ihn mit meinem Tod zu verletzen…“, murmelte Vegeta nur leicht sarkastisch. Eine unangenehme Stille entstand zwischen den beiden. Keiner schien so richtig zu wissen, was er noch sagen sollte… Endlich meldete sich Gohan wieder zu Wort: „…sag mal, Vegeta…“ „…was denn?“ „…warum…habt ihr es…außer Bulma…niemandem erzählt…? Wieso macht ihr so ein riesiges Geheimnis daraus…?“ „Es geht euch nun mal nichts an.“ „…und warum…hat Bulma niemandem erzählt, dass…ihr euch getrennt habt?“ „…tz…auch das geht dich nichts an, Son Gohan.“ Der junge Halb-Saiyajin ließ einfach nicht locker. „…und…und du…liebst Vater wirklich…?“ Vegeta sah Gohan eine Weile tief und durchdringend in die Augen, bevor er fragte: „…was denkst du denn…?“ „…ich…? Ähm…“ Der Prinz der Saiyajins erkannte die Zweifel in Gohans Augen und sofort spürte er wieder einen stechenden Schmerz. Es war traurig, aber leider war es, wie er es schon immer vermutet hatte. Gohan, nein, eher sie alle, glaubten nicht an ihn. Sie glaubten wohl nicht, dass er zu wahrhaftiger Liebe fähig war… „…also schön. Dann lass es mich so ausdrücken. Es ist mir egal, ob du glaubst, dass ich deinen Vater liebe oder nicht. Das Einzige, was für mich zählt, ist, dass er es weiß. Und jetzt tu mir einfach den Gefallen und lass uns in Frieden…“ „Ich…will euren Frieden doch gar nicht stören. Ich wollte es einfach wissen…es wäre nur schön gewesen, es von meinem eigenen Vater zu erfahren.“ „Was hätte das denn geändert?! Du wusstest, dass er eine Affäre hatte. Er hat dir gesagt, dass er sich verliebt hat! Was hätte es denn geändert, wenn er dir gesagt hätte, WER es ist?! Hätte das denn IRGENDEINEN Unterschied gemacht?!“ Gohan wich einen Schritt zurück. Vegeta schien richtig aggressiv zu werden. „Keine…Ahnung…“, murmelte Gohan nur vorsichtig. „Der einzige Unterschied wäre gewesen, dass ihr euch gleich von Anfang an hättet Sorgen machen müssen, denn…es kann ja gar nicht sein, dass VEGETA es ernst mit Kakarott meinen könnte! Ihr hätten Kakarott ja dann von Anfang an unterstützen und beistehen können, nicht wahr?! Denn ICH kann das ja nicht ernst mit ihm meinen!“ „Das…nein…so…so ist es doch gar nicht…“ „Tz…ja schon klar…du bist genau wie dein Vater! Immer den Guten spielen…“ „W…was?“ „Vergiss es einfach.“ Der stolze Prinz drehte Gohan den Rücken zu. Für ihn war dieses Gespräch definitiv beendet… „Ve…Vegeta…“ „…was denn noch…?“ „…das Alles…ergab einfach keinen Sinn für mich…dass ihr zwei Freunde geworden seid…ja…aber…dass da noch…so viel mehr ist…“ Der stolze Prinz wandte sich dem Halb-Saiyajin wieder zu. Sein Blick war immer noch wütend. „…es ist ja wirklich reizend, dass du glaubst, dass du deinen Vater beschützen müsstest, aber jetzt hör mir genau zu. Kakarott…weiß schon was er tut. Und es ist seine Entscheidung, wem, wann und ob er sich jemals jemandem anvertraut. Soviel zu dem einen. Und was das andere betrifft…was Kakarott und ich füreinander empfinden, geht weit über das, was du wahrscheinlich Liebe nennst, hinaus. Und ja…ich habe ihn in der Vergangenheit verletzt…vielleicht werde ich ihn auch in Zukunft wieder verletzen…aber meine Gefühle für ihn sind grenzenlos. Und werden es immer sein! Vollkommen egal, was du oder irgendjemand sonst davon hält! Kakarott ist mein…mein Leben.“ Gohans Augen weiteten sich. Niemals, nicht in hundert Jahren, hätte er jemals erwartet so etwas aus dem Mund des stolzen Prinzen der Saiyajins zu hören…er…er hatte überhaupt noch nie eine so unglaubliche Liebeserklärung gehört… „…das…klingt wunderschön, Vegeta…“, murmelte Gohan, immer noch mit diesem überraschten Gesichtsausdruck. Sofort lief der stolze Prinz rot an. Er drehte sich schnell von dem Jüngeren weg. „Ach, halt doch den Mund.“ Und endlich legte sich wieder ein Lächeln auf Gohans Lippen. „Vegeta…ich konnte es zwar nicht richtig glauben, aber…ich…ich habe in dem letzten Jahr schließlich gesehen, wie…wie glücklich Vater war…und immer noch ist. Und so wie es aussieht…bist wohl einzig und allein DU der Grund dafür…“ Vegeta schwieg. Er konnte es selbst kaum fassen, was er da gerade von sich gegeben hatte. Aber irgendetwas in ihm hatte es einfach laut aussprechen wollen. Als ob irgendetwas in ihm endlich auch der Welt zeigen wollte, was er für seinen Artgenossen empfand. Oder…vielleicht wollte er irgendwo eine Rechtfertigung hinterlassen, für das, was er vor hatte zu tun…was er vor hatte zu werden… „…ich…ich freue mich für Vater…dass er jemanden gefunden hat, der ihn…wirklich glücklich macht…“ „…er…macht mich auch glücklich…“, murmelte Vegeta leise vor sich hin. Gohans Lächeln wurde breiter. „Umso besser…“ Der stolze Prinz schielte mit einem Auge zu dem Halb-Saiyajin. „…also…was wirst du jetzt tun…?“ „…ähm…keine Ahnung…“ Gohan kratzte sich wieder unsicher am Hinterkopf. „…soll ich deinen Vater holen…?“ „Was? Also…ähm…nein…ich glaub nicht…ich sollte wohl einfach nach Hause fliegen…“ „…wirst du Kakarott darauf ansprechen…?“, wollte Vegeta schließlich noch wissen. „…keine Ahnung…vielleicht…irgendwann…kannst du…also…würdest du…dieses Gespräch hier…für dich behalten…?“, fragte Gohan vorsichtig. „…du willst, dass ich deinen Vater anlüge?“, fragte der stolze Prinz überrascht. „Was? Also…ähm…nein…nein natürlich nicht…“ Ein kleines Lächeln stahl sich auf Vegetas Lippen. Er drehte sich dem Sohn seines Artgenossen wieder zu. „Schon gut. Ich werde es für mich behalten…“ „Wi…wirklich?“ „Ja.“ Gohan konnte es kaum glauben. Voller Dankbarkeit und ohne darüber nachzudenken, umarmte er den stolzen Prinzen einfach. „Danke, Vegeta!“ „Ähm…“ Vegeta stand stocksteif da, während er von Gohan festgehalten wurde. „…äh…schon…schon gut.“ Entsetzt weiteten sich die Augen des Jüngeren als ihm bewusst wurde, WEN er da gerade umarmte. Er ließ den stolzen Prinzen schnell los. Beide sahen sich eine Weile stumm an. Gohan mit aufgerissenem, entsetztem Blick und Vegeta mit leicht verstörtem. Doch dann…mussten die beiden einfach lachen. Es klang herzlich…verzeihend. Zuneigend… „Also dann…ähm…“ „Na mach schon. Flieg nach Hause…Son Gohan.“ Die beiden schenkten sich noch ein Lächeln, bevor sich der Halb-Saiyajin in die Luft begab und davonflog. Vegeta seufzte laut, während er Gohan nachsah. Es fühlte sich seltsam an, aber irgendwie war etwas in ihm erleichtert. Es war dem Gefühl ähnlich, das er empfunden hatte, als er damals mit Bulma reinen Tisch gemacht hatte… Doch ihm blieb nicht viel Zeit um darüber nachzudenken, denn die Stimme seines Artgenossen riss ihn aus den Gedanken. „Vegeta…? Was machst du hier? Alles in Ordnung? Ich bin aufgewacht und du warst nicht da…“ Mit einem Lächeln im Gesicht wandte sich Vegeta zu Goku, der sich gerade entlang der Mauer auf ihn zubewegte. „Alles bestens. Ich konnte nur nicht schlafen.“ „Sicher?“ Kakarott war bei ihm angekommen. „Ja.“, antwortete der stolze Prinz nur. Goku legte seine Kopf schief und musterte Vegeta eingehend. Nachdem er aufgewacht und festgestellt hatte, dass sein Gefährte nicht an seiner Seite schlief, hatte ihn ein ungutes Gefühl beschlichen. Er hatte sich sofort auf die Suche nach ihm begeben, hatte ihn jedoch nicht gleich gefunden. Erst als ihm eingefallen war, dass sich Vegeta oft auf der Mauer vor dem Banner ihrer Schule aufhielt, hatte er sich auf den Weg dorthin gemacht. Und tatsächlich hatte er den stolzen Prinzen dort gefunden, wie er nachdenklich in den Himmel gestarrt hatte. Dieses ungute Gefühl in Goku war sofort stärker geworden… „…und warum…konntest du nicht schlafen?“ Vegetas fröhliches Gesicht verblasste und Ernst zierte sein Gesicht. Er wandte sich von dem jüngeren Saiyajin ab und sah in die Ferne. Sein Herz hatte schneller in seiner Brust zu schlagen angefangen. Er war kurz davor gewesen, Goku einfach alles zu sagen. Alles was gerade geschehen war. Und auch alles was Beerus betraf…hätte er seinem Leben noch länger in die Augen gesehen, wäre es wohl aus ihm herausgebrochen… Das ungute Gefühl in Goku wurde noch intensiver. Irgendetwas stimmte nicht mit dem Prinzen. Schon die Art, wie Vegeta mit ihm geschlafen hatte…diese Zärtlichkeiten…vielleicht spinnte er sich auch gerade nur etwas zusammen, aber es war seltsam. Und…es lief nun schon so lange alles gut zwischen ihnen…vielleicht…zu gut? „…Vegeta?“ Es war seltsam, aber Goku vermeinte eine plötzlich eingetretene, unsichtbare Distanz zwischen ihnen zu spüren, die er sofort wieder überwinden wollte. Er trat an den stolzen Prinzen heran und legte seine Arme von hinten um ihn. „Vegeta? Was ist los mit dir…?“, fragte Goku mit besorgter Stimme. Vielleicht war es an der Zeit. Vielleicht war das der richtige Moment. Vegetas Entscheidung war immerhin bereits gefallen und hatte sich auch jetzt nicht geändert. Irgendwann musste er es ihm doch offenbaren… „Kakarott…ich…muss mit dir reden…“, begann der stolze Prinz mit ernster Stimmlage. Sofort schlug Gokus Herz schneller. Er wusste nicht warum, aber er hörte Piccolos Stimme, die ihn fragte, was sein würde, wenn Vegeta die Schule und seine Aufgabe hier satt hatte…würde Piccolo recht behalten? Wie so oft…? War es denn bereits soweit? „…und worüber?“ Goku zog den Prinzen enger an sich. „Über…“ Vegeta zögerte, was seinem Artgenossen nicht entging. Er ließ den Prinzen los und ging einen Schritt zurück. Sein Herz hämmerte immer heftiger gegen seine Brust. „Jetzt…sag's schon. Du…du machst mich ganz nervös.“ Goku lachte unsicher. Ohne sich dem Jüngeren zuzuwenden, offenbarte Vegeta: „…ich will mit…Beerus trainieren.“ „Äh…“ Goku legte verwirrt seinen Kopf schief. „…tust du das nicht schon?“ „Er will mit mir auf einem anderen Niveau trainieren, dass hier auf der Erde nicht möglich ist.“ „Wieso ist das hier nicht möglich?“ „Weil die Erde dadurch Schaden nehmen könnte.“ „Oh…“ Endlich schaffte es Vegeta sich seinem Artgenossen wieder zuzuwenden und ihm in die Augen zu sehen. „Ich will das, Kakarott. Ich will dieses Training.“ Er wollte diese Aufgabe. Diese Herausforderung. Sein Schicksal. Die Ewigkeit mit Kakarott… Ein Feuer begann in Vegetas Augen zu lodern, was Goku nicht entging. Er kannte es selbst nur zu gut. Das Feuer, dass auch immer in seinen Augen brannte, wenn er sich einer neuen Herausforderung gegenüber sah. Und sofort wurde Goku klar, dass Piccolo recht hatte… „…ich verstehe…und wann soll es losgehen?“ Der jüngere Saiyajin klang plötzlich kalt und abweisend. Vegeta hatte also schon nach nicht einmal einem Jahr genug von ihrem mühsam aufgebauten Leben… „…so bald wie möglich.“ „Also morgen schon?“ „…wenn es nach Beerus geht, dann wären wir wohl schon am ersten Tag aufgebrochen.“ „Na dann…viel Spaß bei eurem Training…“ Goku drehte sich einfach um und ging, doch Vegeta lief ihm nach. „Kakarott!“ Goku blieb stehen. „Was ist denn? Ich muss wieder ins Bett. Ich hab morgen gleich in der ersten Stunde Unterricht.“ „…du bist sauer…“, stellte Vegeta fest. Sofort drehte sich Goku zu dem stolzen Prinzen um. Sein Blick war tatsächlich wütend. „Ich…! Ich…ja, ich bin verdammt sauer!“ „Kaka…Goku…ich…ich will das wirklich. So…wie du das hier…“ Goku fühlte einen seltsamen Stich im Herzen. „…ich dachte, wir beide wollten das hier…“ Vegetas Augen weiteten sich. „Ich…das…“ Ein verletztes Lächeln legte sich auf Gokus Lippen. „Vergiss es einfach!“, herrschte er den Prinzen an und setzte seinen Weg fort. „Goku!“, rief ihm der stolze Prinz nach, doch sein Leben blieb nicht mehr stehen… __________________________ Am nächsten Tag saß Vegeta die meiste Zeit vollkommen in Gedanken versunken auf der Mauer vor dem Banner seiner Familie und beobachtete die Schüler der Schule. Beobachtete Goku, der mal eine Unterrichtseinheit leitete und mal mit Whis abseits trainierte. Sie hatten seit ihrem Gespräch letzte Nacht kein Wort mehr miteinander gewechselt. Als Vegeta zu ihm ins Schlafzimmer gekommen war, hatte Goku ihm den Rücken zugedreht und kein Wort mehr gesagt… Er selbst war dann an diesem Morgen zu Beerus gegangen und hatte ihm seine Entscheidung mitgeteilt. Der Gott der Zerstörung hatte einfach nur ein Lächeln aufgelegt und Vegeta gesagt, dass sie am nächsten Tag aufbrechen würden. Es kam dem stolzen Prinzen fast so vor, als hätte Beerus ihm tatsächlich noch einen Tag und eine Nacht hier auf der Erde schenken wollen… Vegeta hatte also noch einen Tag und eine Nacht, um sich mit Kakarott zu versöhnen… „Papa…?“ Erschrocken sah der stolze Prinz auf. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass sein Sohn neben ihm gelandet war. Sein Sohn…sein Nachkomme… Durch seine Entscheidung würde Vegeta für immer über Trunks und seine beiden anderen Kinder wachen können…und über deren Nachkommen…und deren… „…was…machst du da?“, fragte Trunks neugierig. „Nichts.“, antwortete der stolze Prinz. „Trainierst du gar nicht mit Meister Beerus?“ „…wir machen eine Pause vom Kämpfen.“ „Eine Pause…vom Kämpfen?“ „Ja. Ich…wir werden unser Training morgen fortsetzen.“ Trunks setzte sich neben seinen Vater. Er ließ seine Beine über der Mauer baumeln. „Papa…?“ „Ja?“ „Die Schule geht bald wieder los. Dann muss ich…zurück nach Hause…“, murmelte Trunks. „Schon? Die Zeit vergeht immer so schnell, wenn…du hier bei mir bist…“ Mit weit aufgerissenen Augen sah Trunks zu Vegeta auf, der ihn sanft anlächelte. Und dann legte der stolze Prinz auch noch seine Hand auf Trunks‘ Kopf und wuschelte ihm durch die Haare. „Es ist wichtig, dass du die Schule beendest, verstanden?“ Trunks nickte sofort. „Du bist ein verdammt kluger Junge, weißt du das? Ich…ich bin stolz auf dich.“ Der kleine Halb-Saiyajin konnte es nicht verhindern, dass ihm sofort Tränen in die Augen schossen. Diese Worte bedeuteten ihm so unglaublich viel. „…und wenn du willst, dann…kannst du irgendwann meinen Platz hier einnehmen, Trunks. Oder du schöpfst dein Potential in der Wissenschaft aus. Ich weiß, dass du eines Tages sogar deine Mutter an Intelligenz übertreffen könntest…“ „Pa…Papa…“ Es war soweit. Dem kleinen Jungen rannen die Tränen seine Wange hinab. Immer noch mit diesem sanften Lächeln im Gesicht zog Vegeta seinen Sohn an sich und legte seinen Arm um ihn. Sofort krallte sich Trunks an Vegetas Kleidung fest. Sein kleiner Körper bebte. Doch es dauerte nicht lange, da drückte sich Trunks von seinem Vater und wischte sich schnell die Tränen aus den Augen. Er hasste sich gerade selbst dafür, dass er vor seinem Vater schwach geworden war. Er wollte doch immer der Starke sein, auf den sein Vater stolz sein konnte… „…Trunks…“ „‘tschuldigung. Ich wollte nicht losheulen. Das…das kommt nicht wieder vor…“ „Schon okay. Manchmal ist es völlig in Ordnung…seine…seine Gefühle rauszulassen…“ „Ach…ja?“, fragte Trunks indes ungläubig. „Ja.“, bestätigte der stolze Prinz seine Aussage. Vegeta erkannte sich selbst nicht wieder, aber wie hätte er seinem Sohn auch noch etwas anderes sagen können, nachdem er selbst am eigenen Leib erfahren hatte, wie befreiend es sein konnte, seine tiefsten, inneren Gefühle herauszulassen…sofern man jemanden hatte, der einen dabei auffing… Seine Augen suchten unwillkürlich nach Goku. Sobald er ihn unten im Hof entdeckt hatte, machte sein Herz einen Sprung und sein Lächeln wurde breiter. Unfassbar wie sehr Kakarott ihn doch geändert hatte… „…Papa…“ „Ja?“ „…du und…Mama…ihr…ihr kommt nicht mehr zusammen…oder…?“ Perplex sah Vegeta zu seinem Sohn hinab. „…was?“ Der kleine Junge zog seine Beine an und umarmte sie mit seinen Armen. Erneut bildeten sich Tränen in seinen Augen. „…warum…habt ihr euch…eigentlich getrennt…? Liebst…liebst du uns nicht mehr…?“ Vegetas Augen weiteten sich fassungslos. „W…was?“ Trunks vergrub sein Gesicht in seinen Beinen. So lange hatte er sich diese Frage gestellt, dabei hatte er doch selbst in der Schule gelernt, dass die Trennung der Eltern nichts mit ihren Kindern zu tun hatte. Und doch hatte ihn dieser Gedanke nie losgelassen, dass es bei ihm anders sein könnte. Immerhin war auch sein Vater anders. Er war ein stolzer Prinz… „Jetzt hör mir mal genau zu, Junge!“ Trunks zog seine Beine enger an seinen Körper. „Ich…liebe euch mehr als du dir vorstellen kannst, verstanden?! Auch deine Mutter.“ Überrascht hob Trunks seinen Kopf hoch und sah mit überraschtem Blick zu seinem Vater auf. „…dann versteh ich nicht, warum…du uns verlassen hast…“ Es war erstaunlich, aber Trunks kam Vegeta in diesem Moment fast schon erwachsen vor…war das denn möglich? Als ob seine Augen den kindlichen Ausdruck darin bereits verloren hatten… „…ich habe euch nicht verlassen. Du, Bra und Shanks seid doch immer wieder hier bei mir. Und auch deine Mutter und ich…verstehen uns immer noch gut. Das Einzige, das sich verändert hat, ist, dass ich hier wohne. Mehr nicht, kapiert?“ „…wenn alles in Ordnung ist, warum wohnst du dann nicht einfach wieder zuhause…?“ Unvermittelt bildete sich ein Lächeln auf Vegetas Lippen und ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, antwortete er: „Weil das hier eben jetzt mein Zuhause ist.“ Und während Vegeta diesen Satz noch aussprach, bildete sich ein Kloß in seinem Hals. Sein Zuhause…es war wohl eher nur eine Zwischenstation, auf dem Weg sein Schicksal zu erfüllen… Trunks blickte zum Burghof hinab. Er sah immer noch bedrückt aus. Nun hatte er diese Gefühle, diese Fragen, die auf seiner unschuldigen Seele brannten, so lange unterdrückt und sie jetzt laut ausgesprochen zu haben, war ein seltsames Gefühl… „Papa…du…brauchst mir nichts zum Geburtstag schenken. Ich bekomme von Mama, Oma und Opa genug Zeug.“ Vegeta zog seine Augenbrauen verwirrt nach oben, bis ihm einfiel, was Goten über die Scheidung seiner Eltern gesagt hatte. Doppelte Geschenke… Ein Lächeln stahl sich auf Vegetas Lippen und stumm legte er seine Hand auf den Kopf seines ältesten Sohnes. „…werd bloß nicht zu schnell erwachsen, Trunks.“ Verwirrt und mit fragenden Blick sah der junge Halb-Saiyajin zu seinem Vater auf. „…das sind alles Dinge, über die du dir nicht den Kopf zerbrechen solltest. Genieß deine Kindheit…solange sie dauert.“ Sie sahen sich lange an. In Vegetas Augen sah man all die Liebe, die er für seinen Erstgeborenen empfand und in Trunks Augen konnte man die bedingungslose Zuneigung zu seinem Vater leuchten sehen. „TRUUUNKS!!!“, hörten die beiden Gotens Stimme rufen. „TRUNKS?!!!“ Vegeta sah mit einem Grinsen im Gesicht zu Kakarotts Sohn hinab, der im Hof nach seinem besten Freund suchte. Als er wieder zu Trunks blickte, deutete er mit seinem Kopf in Gotens Richtung. „Na los. Geh schon.“ Und endlich legte sich wieder ein kleines Lächeln auf das Gesicht des Jungen. Er nickte seinem Vater zu und hüpfte von der Mauer… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)