Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 228: Begegnungen in der Stadt ------------------------------------- Diese Stille, die sich in Trunks' Zimmer ausgebreitet hatte, wollte Goten schnell beenden. "Ähm...gut. Jetzt sind wir vollzählig, und nun?", fragte er in die Runde, aber Nadja wollte erstmal etwas anderes wissen und schaute ihrer Schwester weiter an. "Wo warst du denn? Ach, du sagst es sicher eh nicht.", winkte sie deshalb gleich wieder ab und lehnte sich erneut gegen Goten. "Tjaaa..", antwortete sie ihrem Freund dann und fing an zu überlegen, wie auch der Rest der Gruppe. Keiner glaubte, dass Ryoko das sagen würde. Trunks traute sich nur ganz kurz zu ihr zu blicken und einen Wimpernschlag später, begann sie zu reden. "Wenn du schon so lieb fragst.." Ihre Mundwinkel zogen sich in die Höhe, als sie ihre Schwester anschaute. "Ich war bei Bulma." Als hätte sie einen Bannspruch oder ähnliches gesprochen, kam die Stille von eben wieder, nur dieses mal mit einem ganz anderen Nebengeschmack. Die restlichen drei reagierten mit Erstaunen, Verwirrung und auch etwas Überforderung. Jedenfalls war die Frage, was sie machen könnten wieder vergessen und diese neue Erkenntnis stand im Mittelpunkt. "Wo?!", gegenfragte Nadja lieber nochmal. "Und was wolltest du da bitte?" Sie ahnte, dass die Tatsache, dass sie bei Bulma war, ihre einzige Antwort bleiben würde, versuchte es aber dennoch. Während sie aber hoffend wartete, schaute sie flüchtig zu Trunks, der sich absolut das selbe dachte, was Nadja ausgesprochen hatte und neugierig abwartete. "Nicht so neugierig!", antwortete Ryoko grinsend. "Ich hab mit ihr geredet, mehr nicht." Als hätte sie das schon öfters getan, zuckte sie - um das runter zu spielen - mit den Schultern. "Is' doch nich' verboten." "Nein, is' es nich', mich wundert das nur." Auch Nadja grinste mittlerweile ein wenig. "Und du weißt doch, dass ich neugierig bin." So gerne wollte Trunks wissen über was die Beiden geredet hatten, doch da er sich mehr als tausend Prozent sicher war, dass sie das nicht sagen würde, nicht mal Nadja, fragte er erst gar nicht. Nicht mal, wenn sie sich gerade ihm gegenüber normal verhalten würde. Ryoko machte eine Geste um zu zeigen, dass das Thema damit beendet war, streckte sich und ließ sich nach hinten weiter auf Trunks' Bett fallen. "Ähm...und nun?", fragte Goten dann wieder, der auch gern noch mehr erfahren hätte. Trunks sah ihn an und machte es Ryoko mal mit dem Schulterzucken gleich. "Also ich hab keine Ahnung." Seufzend lehnte er sich an sein Kopfende und blickte durch die Runde. "Na dann.", sagte Goten etwas geknickt und fing an zu überlegen, während Nadja die Zeit lieber nutzte um ihren Schatz aus nächster Nähe etwas zu mustern. Dass er genau in dem Moment aufstand, konnte sie ja nicht ahnen, allerdings nahm er sie dabei einfach mit und hielt sie nun auf den Armen. "Also wir gehen ins Kino. Besser als nichts.", entschied er dann spontan, fragte aber doch lieber nochmal nach. "Oder?" "Nur wir beide?", fragte Nadja dann doch etwas verwundert. Bevor sie sich entschied, schaute sie erst kurz zu ihre Schwester, dann zu Trunks. "Also ich hätt' nichts dagegen." "Hm...wenn ihr wollt, macht ruhig.", sagte Trunks recht neutral. "Okay, dann bis später." Lächelnd ging er mit Nadja zum Fenster, die sich auf dem Weg dahin ihre Jacke schnappte und ein 'Bis später' von sich gab, bevor Goten es dann öffnete und nach einem Zwinkern gen Trunks, hinaussprang. Dieser wusste genau, was er damit meinte und überlegte beim Schließen des Fensters, ob Goten wirklich ins Kino mit ihr alleine wollte, oder das nur machte, damit er mit Ryoko alleine war. Diese hatte sich kaum bewegt, 'winkte' nur kurz zum Abschied mit ihrem Schweif. Sie konnte das Gespräch mit Bulma nicht so schnell vergessen und das würde wohl auch noch etwas anhalten, weswegen sie leise seufzte, als Trunks sich wieder neben sie niederließ. Mit Blick auf sie überlegte er nun, was er sagen könnte. Er wollte nicht, dass wieder das große Schweigen ausbrach, allerdings konnte er auch nicht einschätzen wie sauer sie noch war. Er wollte halt nichts Falsches sagen und es hinterher noch schlimmer machen. Ryoko starrte einfach nur an die Decke, was mittlerweile aber der Grund war, dass sie sich nicht traute ihn anzusehen. Sie ahnte, dass er sie ansah und wollte nicht, dass ihre Augen sich trafen. Wie so oft merkte der junge Mann davon nichts, sondern sah etwas enttäuscht weg und begann darüber nachzudenken, was er jetzt machen sollte. Es dauert allerdings nicht lange, da unterbrach er seine Gedanken wieder, da Ryoko sich aufgesetzt hatte. Zudem spürte er ihre Blicke und er hatte das Gefühl, dass sie was sagen wollte. Also riss er sich zusammen und blickte sie an, sagte aber nichts, sondern wartete, was kommen würde. "Warum?", fragte sie einfach nur und in Trunks' Augen spiegelte sich Verwirrung. "Warum musstest du dich mit ihr anfreunden?" Seufzend nahm er den Blick wieder weg, denn er hätte nicht gedacht, dass das Thema doch nochmal kommen würde, und dann noch mit so einer Frage. "Naja...Schicksal. Wie gesagt...sie is' zurück gekommen und hat so sehr drum gebeten, dass wir mal was unternehmen könnten, also mit Goten und mir. Wir haben dann halt zugestimmt und dann haben wir uns ab und zu öfters irgendwo getroffen und sie is' dann auch in unsere Klasse gekommen.", erklärte Trunks so ruhig und sachlich wie er konnte, bevor er sie wieder ansah. "Glaub mir, ich würde das rückgängig machen, wenn es ginge und wenn ich das gewusst hätte." Ryoko nickte, sah dann aber wieder weg. "Okay." Damit war für sie das Thema dann auch gegessen. "Ich denke mal außerdem hat sich das mit ihr jetz' eh erledigt.", fügte Trunks noch hinzu, der sich sicher war, dass Chico nun viel zu viel Angst hatte um auch nur in seine oder Gotens Nähe zu kommen. Ryoko allerdings sah ihn wieder an, aber diesmal fragend. Das wollte sie nun doch noch wissen. "Wie meinst du das denn jetz'?" "Naja ich bezweifel, dass sie sich noch mal bei uns blicken lässt, nachdem was ihr, oder besser Nadja, mit ihr gemacht hat. Goten wollte die Freundschaft sowieso beenden." "Aso. Sie war selber schuld. Nadja hatte sie gewarnt.", meinte Ryoko ernst. "Ja, stimmt schon. Egal, reden wir nich' mehr darüber, ok?" "Na wenn du meinst." Wirklichen Wert legte sie nun auch nicht mehr drauf und bewegte sich in ihre Ausgangsposition zurück, während Trunks nur stumm nickte, aber weiter zu ihr sah und seine nächsten Schritte überlegte. Anstatt zu fliegen, landete Goten mit Nadja im Garten und schaute nochmal zum Fenster hoch. "Ich hoffe die vertragen sich noch irgendwann." "Bestimmt. Würde mich ja interessieren, was sie jetzt machen." Neugierig und etwas frech grinste Nadja in sich hinein, während sie abgesetzt wurde. "Ich denk mal schweigen." "Aber sicher nich' die ganze Zeit." "Doch!", sagte Goten zwar grinsend aber es ernst meinend, bevor er losging und das Grundstück erstmal verließ. "Naja, gehen wir mal." "Ja. Aber meinst' echt?" Nadja zog sich die Jacke nebenbei an und wurde anschließend an die Hand genommen. Diese drückte sie darauf freudig sanft. "Ja, leider." "Naja, wer weiß.." Wie Goten vorhergesagt hatte, herrschte wieder Stille im Zimmer des Achtzehnjährigen. Für Ryoko war es nicht schlimm, denn sie ließ ihre Gedanken weiter konzentriert um die Erklärungen schweifen. Aber nicht nur die, auch die Tatsache, dass sie morgen gleich wieder abreisen würden und die Jungs dieses Mal mitkämen, kam ihr in den Sinn. Trunks hingegen rang mit sich selbst und versuchte sich krampfhaft irgendetwas einfallen zu lassen, über das er mit ihr reden konnte. Dann trafen sich ihre Blicke, aber nur kurz, denn Trunks schnitt diese Verbindung sofort wieder ab. Diese Stille machte ihn langsam kirre und ihr darauffolgendes Seufzen machte es nicht besser. Ryokos Augen wanderten wieder an die Decke. Dabei verschränkte sie ihre Hände an ihren Hinterkopf. Auch ihr wurde die Stille mittlerweile zu unangenehm, doch brechen wollte sie sie auch nicht. Noch ein paar wenige Sekunden vergingen, bis Trunks sich endlich aufrang. "Wollen wir vielleicht auch irgendwas unternehmen und nicht nur rumsitzen?", fragte er sie dann. "Okay, schlag was vor." Den Druck da er in Zugzwang war, nahm sie ihn allerdings nicht, eher im Gegenteil. Sie stand auf und stellte sich wartend mit verschränkten Armen vor ihm hin. "Ähm..", begann Trunks dann, der über den nächsten Schritt noch nicht wirklich nachgedacht hatte. Der Hauptgrund des Satzes war um die Stille zu brechen, was aber nicht hieß, dass er nichts unternehmen wollte. Ryoko allerdings war doch schnell wieder genervt. "Ja?", hakte sie nach. "Ich weiß nich'..", sagte Trunks dann ehrlich, stand aber auch auf. "Hast du auf irgendwas bestimmtes Lust?" "Hm...was weiß ich!" Das war nicht wirklich motivierend und dass sie noch sauer war, hörte man auch eindeutig raus, weshalb Trunks wieder seufzte und aus seinem Fenster blickte. Genau auf dieses ging Ryoko dann spontan zu, nahm sich aber vorher ihre Jacke, zog sie über und öffnete den Rahmen mit Scheiben. "Kommst du jetz'?", fragte sie beim Hochsteigen auf das Fensterbrett und kurz danach landete sie unten auf der Wiese. "Äh, ja." Zum Glück war er ähnlich wie Goten dick genug angezogen um nicht unbedingt eine Jacke zu brauchen, weshalb er ihr folgte, vorher aber das Fenster von außen so gut es ging wieder schloss. Kaum war er neben ihr gelandet, kreuzte Ryoko wieder die Arme und ging schweigend los in eine beliebige Richtung. Ihr Schweif peitschte dabei leicht hin und her, was ihre Stimmung noch verdeutlichte. Trunks war sichtlich nervös und überfordert mit der Situation, versuchte aber nun sich zu lockern. Routiniert verstaute er seine Hände in den Hosentaschen und ging neben ihr her. "Und wohin geht's nun?" "Was weiß ich.", wiederholte Ryoko, sah ihn aber kurz dabei an. Sie war innerlich mindestens genauso überfordert wie Trunks, seufzte und fragte sich, ob er sie wirklich vermisst hatte. Die dazu überhaupt nicht passende Fassade hielt sie dabei sehr gut aufrecht. "Ok..", entgegnete der Halbsaiyajin leise, der nicht ansatzweise ahnte, was in ihr vorging. Viele Meter liefen sie einfach nur nebeneinander her, in denen Trunks aber immer mal wieder zu ihr schaute. Ryoko versuchte inzwischen allerdings doch etwas zu finden, was sie machen könnten. Als die Beiden auf eine Straße kamen, die etwas belebter war, erkannte Trunks eine Person von Weitem auf sich zu kommen. //Oh nein, bitte nicht! Hoffentlich spricht sie mich nicht an.//, dachte er panisch, schaute schnell woanders hin um so zu tun, als sehe er sie nicht. Das Kino war zwar sehr voll, doch das hatte Goten und Nadja nicht abgeschreckt. Inzwischen saßen sie im Saal nebeneinander und teilten sich eine riesige Portion Popcorn. Der Film war noch nicht losgegangen, was die Beiden nutzten um sich ihrem Gegenüber nochmal bewusst zu werden. Nadja freute sich riesig mit ihm alleine was zu unternehmen und Goten war in dem Moment generell einfach nur glücklich. Anstatt allerdings brav zu warten, bis der Film losging, stellte Nadja kurzerhand die Packung zur Seite und stand wegen der vielen Blicke, die sie von Goten immer wieder bekam, auf. Verkehrtherum und unter den leicht verwirrten Augen von Goten, setzte sich sich wieder hin, allerdings auf seinen Schoß. "Ich bin so froh wieder bei dir zu sein." Sie lächelte glücklich und hatte so oft das Verlangen ihm das zu sagen, doch zu oft würde die Situationen irgendwann kaputt machen, das wusste selbst sie. "Ähm..ich bin auch froh bei dir zu sein.", erwiderte Goten noch etwas unsicher wegen ihrer Haltung. Nachdem er ihr kurz einen Kuss aufdrückte, sprach er dies dann auch an. "Aber während des Films darfst du nicht so sitzen." "Ja, is' klar, so seh' ich ja auch nichts." Grinsend rutschte sie noch ein Stück an ihn heran. "Aber solange er noch nicht läuft.." Goten musterte sie kurz und auch wenn es wohl nur Einbildung war, ihr bezauberndes Lächeln schreite förmlich danach geküsst zu werden. Also beugte er sich vor und gab ihr genau das, hielt sie dabei mit den Armen umschlungen, damit sie nicht nach hinten kippte. Freudig erwiderte das Nesumädchen den Kuss und fing an zu schnurren, als sie seine Hände über ihren Rücken streicheln spürte. Sie hätte ewig so weiter machen können, aber als es plötzlich dunkel wurde, löste sich Goten schweren Herzens von ihr und Nadja setzte sich wieder in ihren eigenen Sitz um den Vorspann zu verfolgen. So gut es ging wegen der Lehne zwischen ihnen, legte Goten einen Arm um sie, rutschte etwas nach vorn und positionierte seine Füße auf die Rückenlehne des Vordermannes schräg vor ihm. Dieser merkte das sofort, versuchte es aber erstmal zu ignorieren. Im Gegensatz zu Goten bereitete Nadja das doch leichte Sorgen. "Nicht, dass der sich aufregt.", flüsterte sie, da sie wirklich keine Lust auf Stress hatte. "Passt schon.", meinte der Schwarzhaarige allerdings lässig und nahm sich etwas Popcorn aus der Tüte, die Nadja wieder auf ihren Schoß gestellt hatte. "Trunks!!!", schrie es quer durch die Straße und der Gemeinte hatte das sowas von geahnt. Er war halt nicht zu verwechseln und bei den Dezibel konnte er auch schwer auf taub tun. Bevor er sich aber um das Mädchen kümmerte, blickte er kurz zu Ryoko um schon mal zu sehen, wie ihr Gemütszustand sich veränderte. Bis jetzt sah es noch ganz gut aus. Ein Fragezeichen lag auf ihr Gesicht, weshalb er seine Bekanntschaft wieder anschaute, mit der Hoffnung, es würde nicht zu schlimm werden. //Das hat mir noch gefehlt.// Eigentlich hatte er nichts gegen sie, ganz und gar nicht, doch mit einer sowieso schon schlecht gelaunten Ryoko an seiner Seite, war das Treffen ein Spiel mit Panzern auf dünnem Eis. "Hi, lange nicht gesehen.", grüßte er sie dann mit einem leichten Lächeln, als sie voreinander standen. Dass Ryoko wieder absolute Eifersuchtsattacken bekam, konnte er wahrscheinlich so oder so nicht vermeiden. "Ja, wenn du dich nie meldest!" "Das Gleiche könnt' ich von dir behaupten." Die junge Frau zwinkerte ihn an und umarmte ihn kurz, bevor der Plausch ganz normal weiter ging. "Und? Wie geht es dir so?" "Ganz gut und dir?" Noch war Ryoko ruhig, die auch nicht ahnte, wer das war und daher einfach abwartete. Trunks war ziemlich erleichtert, als er das merkte, aber außer Gefahr waren sie noch nicht. "Bestens!", sagte sie breit lächelnd, die sich wirklich freute ihn mal wieder zu sehen. "Freut mich." Allerdings entging ihr nicht der kurze prüfende Blick, den er zu Ryoko warf, weshalb sie sie nun auch mal mit einbezog. "Ist das deine neue Freundin? Willst' mich nicht mal vorstellen?", tadelte sie ihn und Trunks kam sich wirklich plötzlich unhöflich vor. "Äh nein, ist sie nicht und klar, hät' ich schon noch gemacht.", redete er sich schief lächelnd heraus. "Oh, verzeih'." "Das ist Ryoko, eine sehr gute Freundin von mir." Er blickte die Nesu an und nun kam die Stunde der Wahrheit. "Ryoko, das ist Rachel, meine...ähm...Ex-Freundin." Generell war ihm das zu erwähnen unangenehm, doch bei Ryoko steckte noch ein Funken Angst, dass sie sofort explodierte, mit drin. "Tag!" Rachel reichte Ryoko lächelnd die Hand, doch als sie merkte, dass diese nur schweigend nickte, verschwand die freundliche Mimik. //Sehr nett.// Auch Trunks, der eigentlich mit der Reaktion zufrieden sein müsste, rollte kurz mit den Augen. //Na wenigstens verläuft die Sache ruhig...noch.// Er beugte sich etwas zu Rachel vor und flüsterte: "Sie ist oft ziemlich zickig, besonders zu anderen Mädels." "Achso." Ihm war klar, dass Ryoko das wahrscheinlich trotzdem hörte, hoffte aber, dass weder diese ihm das übel nahm, noch Rachel ihr die missglückte Begrüßung. Was er am wenigsten wollte war, dass die Zwei sich zofften, doch Ryoko wurde langsam ungeduldig. Als er wieder normal stand, führte er das Gespräch fort. "Und was hast du so vor?" "Ich bin auf dem Weg in die Spielhalle und ihr?" "Naja wir wissen nicht so recht. Haben noch kein bestimmtes Ziel." Dabei sah er zu Ryoko und zuckte dezent mit den Schultern, bevor er seine Ex wieder ansah. "Mal seh'n." "Kommt doch einfach mit.", schlug sie nichtsahnend vor, doch mit diesem Zug hatte sie eine Eisfläche zum brechen gebracht. Ryokos Blick verfinsterte sich, die auf solche Gesellschaft wirklich keine Lust hatte. "Ähm, gern..", begann Trunks, machte allerdings eine kurze Pause in der er Ryokos Blick analysierte. "..aber wir waren letztens erst und das ist nicht so ihr Ding." Was anderes fiel ihm auf die Schnelle nicht ein, doch es klang in seinen Ohren sehr plausibel. "Ach schade, hätte mich sehr gefreut." Trotz der dezenten Abfuhr lächelte das Mädchen weiter. "Ich muss dann auch mal. Hoffe man sieht sich wieder." "Ja, vielleicht." Zum Abschied bekam Trunks einen Kuss auf die Wange, was Ryokos Blick noch um eine Nuance verschlechterte. Dann sah er seiner Ex kurz nach, bis sie weit genug weg war. Ein erleichtertes Seufzen war die Folge, doch im Großen und Ganzen war er mit dem Verlauf des Treffens sehr zufrieden. Nachfragen was los war, musste er aber trotzdem. "Du bist doch sonst nicht so still?" Ein leichtes Lächeln legte sich dabei auf seine Lippen, während er weiter ging. Ryoko folgte und hatte immer noch ihre Arme verschränkt. "Und du nicht so offen.", konterte sie mit genervtem Gesichtsausdruck. "Wieso offen?", gegenfragte Trunks dann doch etwas unerwartet. "Alles was man macht ist falsch, dabei hab ich mir schon Mühe gegeben. Und ich will auch nicht wegen dir unhöflich wirken." Ein kurzer etwas böser Blick war alles, was er daraufhin bekam. Ryoko wollte sich dazu nicht äußern und ging einfach weiter, doch diese Sache hatte sie wieder an einen Ausschnitt von Bulmas Erzählungen erinnert. Trunks schwieg dadurch auch wieder, seufzte nur innerlich und holte sich mal wieder ins Gedächtnis zurück, dass es mit ihr aber wirklich nicht leicht war. Der Anfang des Filme lief schon eine Weile als der Besucher des Kinos, der schräg vor Goten saß, sich gemütlich zurück lehnen wollte. Gotens Füße hatte er dabei schon wieder ganz vergessen, spürte sie aber dann. Kurzerhand griff er nach hinten und schupste sie einfach von der Lehne, sodass Goten recht erschreckte und dadurch beinahe zur Seite viel. Nach einer kurzen Verzögerung tat er die Füße allerdings wieder hoch, dieses Mal aber ein wenig mehr zur Seite. Nadja die das beobachtete, hatte noch ein gutes Gefühl, wollte aber auch, dass es so blieb, schließlich wusste sie zu gut, dass man die meisten Menschen schnell aggressiv machen konnte. "Mach den nich' noch sauer.", sprach sie leise zu Goten. "Ja, okay." Kurz nachdem er das sagte, drehte der Vordermann sich um und sah Goten genervt an. "Könntest du das lassen?" Schweigend tat er wie ihm befohlen wurde, da er ja wirklich nicht streiten wollte, erst recht nicht, nachdem Nadja ihn schon ermahnt hatte. "Danke.", bekam er als patzige Antwort, weswegen Goten kurz genervt das Gesicht verzog. Nadja war allerdings erleichtert, dass das dieses Mal ohne Gezoffe ausging und lächelte ihren Freund stolz an, bevor sie sich wieder dem Film widmete. Allerdings war das letzte Bild was sie von ihm nun im Kopf hatte ein bockiger Gesichtsausdruck, was sie nicht in Ruhe ließ, weshalb sie ihn nochmal anschaute und mit einem Kuss auf die Wange aufmuntern wollte. "Guck anders.", sagte sie zur Unterstützung und Goten tat ihr den Gefallen und grinste, wenn auch nur kurz, denn im Film wurde es spannender. Dramatische und actiongeladene Szenen mit Blut, die Nadja immer noch nicht so ganz nachvollziehen konnte. "Sag mal wie geht das? Das is' ja wohl nicht echt, oder doch?", fragte sie daher mal nach. "Nein, das ist nicht echt, sind nur Effekte. Erklär ich dir später genauer." "Ok, dacht ich mir." Effekte die allerdings wirklich echt wirkten, was Nadja schon beeindruckte. Sie hatte ja schon einige Filme inzwischen gesehen, aber bei dem fiel ihr das am Meisten auf. Während Goten immer noch seinen Arm um sie hatte und ab und an zu ihr sah, starrte Nadja gebannt auf die Leinwand. Sie fand den Film jetzt schon toll und machte sich bei manchen Szenen immer wieder ein paar Gedanken wegen diesen Effekten. Die Blicke von Goten entgingen ihr allerdings auch nicht und als er irgendwann gar nicht mehr wegschaute, da er ihre Faszination so süß fand, schaute sie fragend zu ihm rüber. "Bist du hier um mich anzugucken, oder den Film?" Die Frage war noch gar nicht ausgesprochen, da drehte sie ihren Kopf wieder gerade um nichts zu verpassen. "Beides.", antwortete Goten lächelnd, nahm sich eine Hand voll Popcorn und sah dann auch erstmal wieder nach vorne. "Achso, aber mich kannst du doch immer angucken." "Naja..", sagte Goten leise und Nadja blickte ihn wieder an. "Was 'Naja'? Jedenfalls wenn ich da bin...", fügte sie hinzu, da sie ahnte auf was er hinaus wollte. "Eben. Wenn du da bist. Hast du Durst?" "Hm...schon. Wir hätten gleich was kaufen sollen." "Nich' schlimm. Ich geh schnell." "Aber dann verpasst du doch was." Das war Goten wohl egal, denn lächelnd erhob er sich schon und drängte sich an einige Leute vorbei um zum Verkaufsraum zu gelangen. Nadja sah in der Zeit weiter und hoffte, dass er schnell wiederkam und nichts Spannendes plötzlich passierte. Zum Glück hatte er einen guten Zeitpunkt gewählt und war auch recht schnell wieder zurück, sodass Nadja nur wenige Augenblicke später glücklich eine Cola in der Hand hielt. "Danke.", sagte sie beim Aufmachen und während sie einen Schluck trank, bekam sie einen Bussi auf die Wange. "Bitte." Mal wieder ohne groß darauf zu achten, wo sie hin lief, bog Ryoko einfach mal nach links ab, wo sie auch zugleich in die nächste Person rein rannte. Bis auf einen kurzen Schrecken auf beiden Seiten, war den zweien allerdings nichts passiert. Trunks hatte auch nur ein A von dem Wort 'Achtung' heraus bekommen, als er sah mit wem sie da zusammenstieß. //Nicht der!// Was Ken für Goten war, war Jan eindeutig für Trunks. Der junge Mann ließ sich die Chance natürlich nicht entgehen und nutzte den Vorfall sofort zum Flirten. "Hey hey, immer schön langsam. Oder wolltest du das?", fragte er lächelnd nach einem Zwinkern, was Ryoko sofort zurückweichen ließ. Außerdem setzte sie einen eher angeekelten Blick auf. "Nee, sicher nicht!" Trunks rollte auch kurz mit den Augen, als er sofort wieder flirten musste. "Wer will schon freiwillig in dir reinlaufen?" "Sie immer.", antwortete Jan immer noch grinsend, trotz der Abfuhr. Ein weiteres Zwinkern folgte und Trunks wurde beinahe schlecht. "Sicher nicht. Und lass dieses Gezwinker." Ryoko beobachtete die Beiden anstatt weiter zu gehen. Sie entschied sich dazu die Situation spontan zu nutzen um zu sehen inwieweit Trunks' Eifersucht anschlug. "Lass mich doch einfach.", sagte Jan patzig. "Ich lass dich ja, aber nicht bei ihr." Trunks ignorierend, lächelte er Ryoko wieder an. "Lange nicht gesehen..was macht ihr noch Schönes? Willst nicht lieber mit mir mitkommen?" Ryoko verkniff sich selbst etwas zu antworten und überlegte kurz. Sie wollte es Trunks überlassen um zu sehen, ob er sie überhaupt abhalten würde. Dieser wartete allerdings auf sie, da sie sonst immer sofort ihre Meinung preisgab. Sich etwas wundernd über ihr Verhalten, gab er dann letztlich doch als erstes seinen Senf dazu. "Tut mir leid, aber sie hat so eine Gesellschaft wie dich nicht verdient." Provokant und besitzergreifend drängte Trunks sich zwischen den Beiden, was Jan allerdings nicht sonderlich aufregte. "Woah mach mal halblang! Ihr seid doch sicher immer noch nicht zusammen, also schön ruhig bleiben. Sie kann selber entscheiden ob sie mitkommt." "Ja, ich weiß." Also lächelte er Ryoko wieder an. "Na?" Diese war noch leicht am Grinsen wegen Trunks' Reaktion, denn genau das wollte sie sehen. Zufrieden packte sie kurzerhand die Hand des Halbsaiyajins und sah Jan genervt an. "Mit dir weggehen? Lieber spring ich ins Meer!" Trunks wurde dezent rot wegen der Berührung, musste aber schmunzeln wegen ihres Satzes. "Und das soll bei ihr was heißen." "Achwas.." Sichtlich besiegt schaute Jan kurz auf seine Armbanduhr, bevor er sich wieder in Bewegung setzte und an den Beiden vorbeiging. "Ich muss jetzt sowieso weg.", sagte er noch, dann war er um die Kurve, von wo die Zwei gerade herkamen, verschwunden. Sie sahen ihm noch kurz nach, Trunks siegreich lächelnd, Ryoko eher verwundert, dass er so schnell aufgab, aber auch erleichtert. Als Trunks registrierte, dass sie immer noch Händchen hielten und ihre Blicke sich trafen, wurden beide rot und entwichen dem Blick wieder. Er dachte gerade darüber nach ihre Hand lieber wieder loszulassen, da wurde er von ihr sanft des Weges weiter gezogen. Er folgte stumm und lief eine Weile neben ihr her, bevor er sich wieder traute zu ihr zu schauen. Ihr immer noch leicht verlegendes Gesicht brachte ihn zum Lächeln. Er fand es wirklich sehr süß, wenn sie diese Seite an sich zeigte und drückte sanft ihre Hand. Ryoko verfiel wieder in Gedanken, da sie merkte wie schön dieses Gefühl war. Dann kümmerte sie sich aber wieder um die altbekannte Frage. "Hm..was machen wir denn jetz'?", fragte sie ihn anblickend. "Wenn ich das wüsste.", antwortete Trunks, der sich dann in der Straße umsah, in der Hoffnung eine Einrichtung zu finden, in die sie spontan gehen könnten. "Hm.." Dieses mal passte Ryoko auf, denn sie wollte nicht wieder in jemanden reinlaufen. "Hast du vielleicht Hunger?", fragte Trunks dann einfach mal, doch ihre Antwort machte auch diese Idee zunichte. "Nicht wirklich. Du?" "Ein wenig. Aber deswegen müssen wir nichts essen." Beim Weiterlaufen achtete er immer mal wieder auf ihre Hand, konzentrierte sich auf diese kleine Berührung und das Gefühl sie nicht mehr loslassen zu wollen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)