Catgirls Besuch von AkiMayu ================================================================================ Kapitel 222: Freude trotz fataler Nachricht ------------------------------------------- Die Zeit verging immer weiter. Die Sommerferien liefen recht ruhig ab, die die Jungs viel mit Chico verbrachten. Sie freundeten sich immer mehr an und irgendwann wurde es sogar Routine, und das letzte halbe Schuljahr hatte schon eine Weile begonnen. In der ganzen Zeit haben die Beiden die Nesumädchen natürlich nicht vergessen, doch es war nicht mehr so schmerzhaft, wie am Anfang. Die warme Jahreszeit war vorbei und die kleine Dreierclique lief in dünnen Jacken durch die Innenstadt von Satan-City, wie so oft. Und auch wie so oft, war das Mädchen mal wieder am Reden wie ein Wasserfall, doch die Jungs waren es gewohnt und hörten ihr geduldig zu. Allerdings stoppte die Neunzehnjährige plötzlich und blickte die anderen Beiden an. "Wisst ihr worauf ich jetzt Lust hätte?" "Nein, aber du sagst es sicher gleich.", antwortete Trunks lächelnd. "Befürchte ich auch.", fügte Goten noch witzelnd hinzu. "Also, schieß' schon los." "Auf Schwimmbad, oder Eislaufen, oder irgendsowas halt!" Die Aussage verwirrte die Jungs mal wieder, wie so oft das, was aus ihren Mund kam, aber deshalb war es auch mit ihr seltener langweilig. "Ja, Schwimmen und Eislaufen ist auch fast das gleiche.", meinte Trunks ironisch und begann zu überlegen, ob er Lust darauf hätte. "Tja, die Ideen sind nich' schlecht. Was sagst du dazu?" Er blickte zu Goten rüber, der sich gerade streckte. "Schwimmen ist mir zu kalt. Aber Eislaufen wird gehen. Wo ist denn eine Halle?" Unwissend kratzte er sich am Hinterkopf, während Chico seine erste Aussage noch im Kopf hatte. "Aber in'ner Schwimmhalle doch nicht! Da is' ja warm.." "Ja, aber nee.." Goten hatte einfach keine Lust auf schwimmen. Dann zuckte sie genauso überfragt mit den Schultern. "Aber keine Ahnung." "Ich glaub ich weiß, wo die ist.", sagte Trunks dann und steuerte gleich mal in die Richtung. Die anderen folgten und Goten musste bei dem Gedanken, was sie gleich machen würden, sofort an jemand bestimmten denken. //Eislaufen hätte ihr sicher auch Spaß gemacht.// Er ließ ein leises Seufzen raus, was seine Freunde nicht vernahmen. "Kannst du überhaupt laufen?", fragte Trunks Chico nebenbei, die daraufhin stolz grinste. "Ja, kann ich! Aber nich' besonders gut und is' schon ewig her. Mal sehen, wie ich mich anstelle." "Werden wir." Goten hatte nur mit einem Ohr zugehört und nickte abwesend, sah beim Laufen kurz in den Himmel und seufzte erneut, diesmal aber lauter. Drei Monate waren es nun her, als er Nadja das letzte Mal gesehen hatte und seitdem war kein Tag vergangen, an dem er nicht wenigstens einmal kurz an sie gedacht hatte. "Was' los?", fragte Chico, die seinen Unmut bemerkt hatte. Dabei piekte sie ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. "Ach, nichts." Zwar nicht grinsend, aber mit einem leicht besseren Gesichtsausdruck wuschelte er der Blonden durch die Haare. "Das sagst du immer!" Allerdings beließ sie es dabei und streckte sich auch mal. "Noch weit?" "Glaube nicht, bin mir aber nich' sicher.", antwortete Trunks, der vorne weg lief und kurz nach hinten schaute. Auf Nesuki herrschten wie immer angenehme Temperaturen. Es war noch recht früh am Tag und Nadja lag friedlich zusammengerollt auf ihrem Schlafplatz und träumte. Auch das Leben der beiden Schwestern hatte sich in den letzten Wochen normalisiert. Sie erledigten kleinere Aufträge, lebten in den Tag hinein oder trainierten. Ryoko war schon wach und bereitete Essen zu, als es plötzlich an ihrer Haustür klopfte. Doch das Klopfen war nicht normal, sondern sehr harsch und laut, sodass selbst Nadja davon wach wurde und aufschreckte. "Ja!!!", rief Ryoko dem Klopfen entgegen, während Nadja sich verpeilt in ihrem Kissen aufsetzte, gähnte und sich streckte. Was genau an der Tür geredet wurde, verstand Nadja nicht, doch es schien eine eher schockierte Nachricht zu sein. "Was??", fragte Ryoko dem Boten vor ihrer Tür schockiert, bevor sie zurück ins Haus rannte und ihre Dolche ergriff. "Nadja!!!!", keifte sie beinahe dabei und die Angesprochene stand verwirrt auf und fing an sich anzuziehen. "Was is' denn??" "Komm mit, Notfall!", antwortete Ryoko wie immer knapp, als sie bei ihr im Zimmer ankam. "Notfall??", gegenfragte Nadja, bekam allerdings keine Antwort, sondern wurde direkt aus dem Haus Richtung Hauptgebäude gezogen. Mit einem extrem mulmigen Gefühl, liefen die Beiden in das Zimmer ihrer Ziehmutter, die auch sofort zu erzählen begann, als die Nesumädchen Platz nahmen. "Eines unserer Schiffe wurde angegriffen! Die gesamte Besatzung ist getötet worden und die Angreifer haben uns den Krieg erklärt!" Die Augen der Mädchen weiteten sich und sie trauten kaum ihren Ohren. //Ach du Scheiße..//, dachte Nadja sich und schluckte nervös. Sie blickte kurz zu ihrer Schwester rüber, die wohl ähnlich dachte. "Wie dreist! Die werden ihr Blaues Wunder erleben!" "Jap!" "Nun mal halblang!", sagte die Chefin und Ryoko verschränkte wieder typischerweise ihre Arme und hörte weiter zu. "Wir wissen nicht, wer das ist und ob wir 'ne Chance gegen sie haben. Ich werde unsere Freunde kontaktieren, damit sie uns helfen. Schließlich is' das eine ernste Sache!" Die Nesu hatten befreundete Völker auf verschiedene Nachbarplaneten, was aber auch erst möglich war, seitdem sie mit dem Erkunden von Planeten begonnen haben. Die Mädchen nickten und Nadja blickte erneut zu ihrer Schwester. //Ob wir...? Nein, davon weiß ja keiner..// Sie hatten nie von den Halbsaiyajins erzählt, mit denen sie sich auf der Erde angefreundet hatten und wegen zwei Personen, die zu Hilfe kommen sollten, würde die Chefin die Beiden sicher nicht zehn Tage lang hin und her fliegen lassen. Ryoko beobachtete ihre Ziehmutter etwas und sah einen Ausdruck in ihren Augen, den sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. //Sie wirkt sehr besorgt.// Dann richtete sich ihr Blick auf einen Zettel, der auf dem Tisch vor ihr lag. Es sah aus wie eine Art Drohung, denn nur wenige Worte waren wild darauf geschrieben. Sie nahm sich den Zettel und las ihn durch. //Hm...// Nadja beugte sich rüber und las sich die zwei Sätze ebenso kurz durch. "Und wen willst du holen?", fragte Ryoko, die es etwas genauer haben wollte und den Zettel nebenbei wieder wegpackte. "Nun, unsere Freunde.", wiederholte sie und Ryoko schüttelte den Kopf. "Schön, aber das kann man vergessen! Sie sind nicht stark genug als Verstärkung!" Es waren keine Kriegerrassen und wenn ihr neuer Feind ein ganzes Raumschiff mit den Insassen ohne Probleme und Eigenverlust niederstrecken konnte, dann könnte er wirklich gefährlich sein. Ryokos Aussage war fast schon ein Prolog für die Idee, die Nadja im Sinn hatte, also probierte sie es doch mal. "Ähm...also ich wüsste da zwei, die sich als Verstärkung wirklich lohnen würden." Nadja blickte ihre Chefin an und hatte innerlich starke Hoffnungen, dass sie den Auftrag bekämen, diese zwei zu holen. //Bitte!..// Natürlich lag das Verteidigen des Volkes an erster Stelle, doch die Beiden wiederzusehen war natürlich ein äußerst netter Nebeneffekt. "Achja, und wen?", fragte die Lilahaarige erstaunt. "Mein...äh..." Schnell schüttelte Nadja den Kopf und formulierte sich um. "Zwei von der Erde. Sie sind wirklich sehr stark und können uns sicher sehr helfen. Die Chance auf einen Sieg steigt mit den Beiden um einiges." Nadjas Gesichtsausdruck wurde von Wort zu Wort ernster, damit die Chefin ihre Entschlossenheit auch bemerkte. Ryoko hingegen lächelte kurz, denn natürlich hatte sie auch an die Beiden gedacht. "Da muss ich ihr recht geben! Sie haben uns schon oft geholfen und sind zu zweit unschlagbar!" "Hm...okay. Wie schnell können sie herkommen?" "Ähm.." Nadja blickte kurz zu Ryoko, denn da war schon das erste Problem. Sie hatten keinerlei Kontaktmöglichkeiten um sie rufen zu können. "Also, da wir sie persönlich holen müssen, würde das wahrscheinlich circa...zehn Tage dauern. Das heißt wenn wir heute noch abreisen, schaffen wir es, bevor die Angreifer kommen!" Ryoko nickte zustimmend. "Ja, so circa. Wird aber knapp." "Gut, dann holt die Zwei, sofort!" Die Mädchen nickten und standen auf, um das Zimmer zu verlassen. Obwohl die Situation so ernst war, konnte Nadja sich ein breites Lächeln gerade mal bis zum Flur verkneifen. Eine weitere Geste der Freude, entfloh ihr dann vor der Tür des Gebäudes. "Ich seh' ihn wieder!!", rief sie überglücklich, sprang dabei sogar in die Luft. "Ahhh ich kann es nich' fassen!!" Sie war total aus dem Häuschen und hatte die Nachricht über die Kriegserklärung beinahe schon wieder vergessen. "Komm!!", sagte sie dann, nahm Ryoko an den Arm und rannte mit ihr los, bis zu ihrem zu Hause. Ryoko hingegen blieb ernst und verstand nicht, wie Nadja so reagieren konnte. "Was soll das?? Es gibt nichts zu feiern! Das is' eine ernste Sache!", ermahnte sie ihre kleine Schwester. "Ja, ich weiß, du hast recht. Aber.." Nadja verlor nur kurz ihr Grinsen um zu seufzen, danach konnte sie einfach nicht anders. "Ich seh' ihn endlich wieder! Das is' für mich erstmal das Wichtigste. Außerdem werden wir mit den Beiden sicher gewinnen!", sagte die Blauhaarige und packte nebenbei ein paar Sachen in eine Tasche. "Ja, das denk ich auch." Da musste Ryoko ihr recht geben. Zweifel, dass das mit den Beiden schief laufen könnte, hatte sie kaum. Anschließend ging auch sie in ihr Zimmer um zu packen. Nebenbei musste dann auch sie an die Jungs denken. Obwohl sie es nur sehr selten bis gar nicht zeigte, hatte sie in den letzten Wochen auch öfters an Trunks gedacht, doch sie hätte ihn lieber unter anderen, schöneren Bedingungen wieder gesehen. Chico und die zwei Halbsaiyajins standen am Rand der Fahrbahn und blickten auf das Eisfeld. "Hier is' aber viel los.", fasste Goten negativ auf, doch dem Mädchen war das gleich. "Heut is' ja auch Samstag. Egal, ich fahr jetz'!" Grinsend ging sie zur Kasse, gefolgt von den Jungs. Da gerade noch andere vor ihnen standen , mussten sie warten, was Trunks mit den Händen in den Hosentaschen und dem Blick zu den Fahrenden verbrachte. "Du leihst mir doch, oder?", fragte Goten wie so oft, der gerade mal wieder kein Geld dabei hatte. "Ja, sicher.", sagte der Achtzehnjährige nur routiniert. "Danke." "Kein Problem." Nachdem gezahlt war und alle drei sich Schlittschuhe ausgeliehen hatten, bewegte sich Chico als erste auf die Fläche, während die Jungs noch mit Anziehen beschäftigt waren. "Wah!..", gab sie nach ein paar Schritten von sich. Dabei wackelte sie mit den Armen um ihr Gleichgewicht zu halten. "Ich hab das schon jahrelang nicht mehr gemacht!" Vorsichtig drehte sie sich und blickte zu den Jungs, dessen eine Hälfte noch auf der Bank saß. Goten lachte kurz bei dem Anblick. "Sieht man." Dann band er sich die Schuhe fest zu und stand auf. "Los geht's." Trunks tat gerade schon seinen ersten Schritt auf das Eis und lief sofort los, als hätte er in den letzten Wochen nichts anderes getan. "Du kannst das ja gut!", meinte Chico neidisch, während Goten sich neben sie gesellte und aufpasste. "Keine Angst, ich leg mich schon nicht hin.", meinte sie lächelnd und als es bei ihr dann nach kurzem Einlaufen auch besser aussah, erhöhte Goten die Geschwindigkeit und fuhr vorne weg. Chico versuchte sofort aufzuholen. "Na wenn du meinst.", rief Goten, der dann auch schon um die nächste Kurve fuhr. "Hey warte! Das heißt nicht, dass du mich allein lassen sollst!" Sie klang wie ein kleines hilfloses Mädchen, was Goten zum Lachen brachte. Sie hatte ihn fast eingeholt, doch die Kurve brachte sie leicht ins Schwanken. Sie hielt sich zwar, hatte dadurch aber viel Tempo verloren. Trunks war mittlerweile auf der anderen Seite der Fahrbahn und beobachtete die Sache ebenso amüsiert. "Oh man..", sagte er leise grinsend. Dann beobachtete er, wie Goten sich näherte, bis er neben ihm herlief. "Das wird noch was.", sagte dieser und Trunks nickte, beobachtete das ungeschickte Mädchen dabei weiter. "Haut doch nich' alle ab! Ihr seid fiiiies!..", rief sie gespielt schmollend. Dadurch passte sie allerdings nicht richtig auf und der erste kleinere Unfall passierte. Sie fuhr gegen den Rücken von jemanden und setzte sich auf den Hintern. "Au.." Gotens Grinsen wandelte sich in Sorge und er fuhr sofort zu ihr zurück. "Alles okay?" Sie sah zu ihm hoch und nickte. "Ja, geht schon." Dann griff sie nach seiner Hand, auch wenn Goten diese gar nicht angeboten hatte. Dadurch nutzte die Gelegenheit jemand anderes, ergriff ihre und zog sie vor sich auf die Füße. "Ich hoffe du hast dir nicht weh getan?" Chico sah in das lächelnde Gesicht eines jungen Mannes. Es war der, den sie angefahren hatte und Goten stand schulternzuckend daneben und ließ den Typen mal machen. "Äh nein und danke.." Chico sah auf ihre Hand, die immer noch festgehalten wurde und langsam aber sicher wurde das doch etwas unangenehm. "Du...könntest meine Hand jetz' wieder loslassen." Bei dem jungen Mann war wohl Gegenteil-Tag, denn er streichelte sogar noch leicht über ihre Finger, nachdem sie das gesagt hatte. "Wie ist dein Name?" "Vielleicht solltest du dich erstmal vorstellen?" Goten stand daneben, musste sich das Lachen verkneifen und entschied sich dann doch lieber, den Platz zu verlassen. "Viel Spaß!", rief er ihr zu und fuhr wieder zurück zu Trunks, der die Sache mal wieder von Weitem beobachtet hatte. "Hey!!", rief ihm Chico nach, doch er hörte gar nicht. //Danke...// Also widmete sie sich wieder dem Typen zu, schaute dabei etwas genervt. "Und jetz' lass los!" Mit einem Ruck riss sie sich los und fuhr weiter. "Sollen wir sie auf sich allein gestellt lassen?", fragte Trunks etwas unsicher aber schadenfroh. "Ach, passiert schon nichts. Und wenn können wir immer noch helfen.", antwortete er grinsend. "Wenn du meinst. Aber hast ja recht...wenn sie jetz' jemand anderes wäre, wär die Sache gefährlicher." "Ja. Bei zwei gewissen Damen wäre er schon tot.", meinte Goten belustigt und Trunks lachte kurz. "Stimmt!" Chico merkte nebenbei, dass der Typ ihr folgte und seine Fähigkeiten auf den Schuhen waren bei Weitem besser als ihre. Trotzdem erhöhte sie ihr Tempo, wodurch sie aber wieder unsicher im Gleichgewicht wurde. Das nutzte der Macho wieder aus um sich neben sie einzureihen und sie zu stützen. "Soll ich dir vielleicht helfen? Dir das Fahren beibringen, oder Tipps geben? Oder vielleicht auch was ganz anderes?.." Das Zwinkern am Ende setzte dem ganzen noch die Krone auf und Chico war mittlerweile sichtlich genervt von ihm. Die Halbsaiyajins beobachteten die Sache weiter und besonders Goten fand es irgendwie witzig. "Wie lange er wohl weiter macht?" Trunks fuhr nebenbei gediegen weiter und zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Aber jetzt weiß sie mal, wie das is'." Goten nickte sofort. "Tja, Schicksal." "Nein, danke!! Ich bin hier mit meinen zwei Kumpels und hab kein Bock auf so jemanden wie dich und jetz' such dir jemand anders, ja? Du bist ja nicht mal mein Typ!" Wieder schubste sie den Mann etwas beiseite und fuhr weiter in der Hoffnung, diese Aussage würde sie uninteressant ihm gegenüber machen, aber da lag sie sehr falsch. Gerade an 'schwierige Fälle' hatte der Kerl wohl Spaß und folgte ihr weiter. "Meinst du die?", fragte er mit einer Deutung auf Goten und Trunks weiter weg. "Die kümmern sich ja sehr gut um dich..", fügte er dann sarkastisch hinzu und grinste sie wieder an. "Ich bleib wenigstens an deiner Seite." "Ja, leider!" Sie sah ihn nicht an und versuchte ab sofort einfach alles zu ignorieren, was aber nicht so einfach war. Nadja hätte ihn auch gerne im Zusammenhang mit Urlaub oder ähnlichem wiedergesehen, aber so war es besser als gar nicht. "Nur der anderthalb Wochen lange Flug nervt.", sagte Nadja auf dem Weg ins Raumschiff. Neben ihr her lief ihre Schwester und nickte, die die Luke schloss, sobald sie drin waren. Ihre Taschen legten sie erst einmal in die Ecke ab und Ryoko bereitete sofort alles für den Start vor, während Nadja sich auf den Co-Pilotenstuhl setzte. "Am Besten ich penn die ganzen Tage durch, dann komm ich schneller an!", sagte sie grinsend. "Jedenfalls kommt einem das dann so vor." "Mach du ruhig.", meinte Ryoko grinsend, die ihrer Schwester das glatt zutrauen würde. Nebenbei startete sie das Schiff und flog damit los, bis sie auf Autopilot stellen konnte. Als sie das All sahen und das Schiff Kurs auf die Erde nahm, grinste Nadja wieder über beide Ohren. "Ach, das kann ich glaub ich gar nich'!" Dafür war sie viel zu aufgeregt, jedenfalls jetzt noch. Am liebsten hätte sie ihm irgendwie Bescheid gegeben, dass sie kämen, doch dann wäre die ganze Fahrt unnötig gewesen. "Ja, das glaub ich auch." Ryoko grinste mittlerweile auch, denn sie fand die plötzliche Aufregung ihrer Schwester doch irgendwie niedlich und witzig. "Du freust dich doch sicher auch total, zeigst es nur nich' so!" "Kann sein." Diese Aussage reichte Nadja aus und ihre Freude wuchs weiter, sodass sie in den Mode kam ihre Schwester etwas ärgern zu wollen. "Kann nich' sein, is' so! Und diesmal sagst du's ihm, hörst du?" "Was? Was soll ich ihm sagen?", gegenfragt Ryoko dann doch etwas verwirrt, doch Nadja dachte die Fassade zu durchschauen. "Tu' nich' so! Du weißt genau, was ich meine. Man merkt das dir doch an! Auch wenn du es dir nich' eingestehen willst." Ryoko verstand allerdings wirklich nicht, was sie von ihr wollte. In der Hinsicht war sie einfach zu naiv. "Was? Sag einfach, was Sache is'!" "Du sollst ihm endlich sagen, dass du ihn liebst! Der arme Kerl wartet ja schon dadrauf." Ryoko wollte es so, also redete Nadja Tacheles und verschränkte dabei ernst die Arme. Sichtlich getroffen, wurde Ryoko rot und wich ihrem Blick aus, wodurch Nadja wieder siegreich grinsen musste. "Was weißt du schon?", sagte die Ältere, obwohl sie mittlerweile wusste, dass ihre Schwester fest mit Goten zusammen war. Sie hatte es ihr im Laufe der letzten Monate erzählt, was irgendwie überraschend und komisch war, aber natürlich akzeptierte sie es. "Ja, hast recht. Davon hab ich nich' wirklich groß Ahnung, das stimmt, aber deine Reaktion verrät das schon." Typisch wie sie war, verschränkte Ryoko ihre Arme auch vor der Brust und sah weiter aus dem Fenster. "Pff.", machte sie nur, da ihr sonst kein Argument mehr einfiel, was Nadja nur noch frecher grinsen ließ. "Hm...vermisst du sie?" Die Frage von Goten war leise und hatte einen traurigen Unterton. "Na sicher.", antwortete Trunks ihm sofort. "Wieso fragst du? Ich denk' ständig an sie." Er seufzte kaum hörbar und sah dabei auf die Eisfläche vor ihm. "Nur so. Ich denk auch immer an Nadja." "Wann meinst du, kommen sie wieder?", fragte Trunks, während Goten ebenso kurz seufzte. "Zu Weihnachten wäre ja eigentlich perfekt, aber das is' ja nicht mehr allzu lange hin.", fügte der Achtzehnjährige hinzu. "Ja, aber sie kennen es ja auch nicht mal." Nebenbei fuhren die Jungs ihre Runden auf der Eisbahn, hatten Chico, die sich noch mit dem Fremden rumschlagen musste, beinahe vergessen. "Ich rechne nicht mit ihnen, also erst nächstes Jahr." Trunks nickte, der sich das auch nicht ganz vorstellen konnte. "Stimmt, aber ich hab Ryoko mal von Schnee erzählt und dass sie das mal sehen möchte, daher wäre es praktisch. Aber ich glaub auch nich' dran." "Ja, wer weiß. Wir können nur hoffen." Jap." Trunks blickte auf und sah Chico auf ihn zukommen, die sehr erleichtert aussah. "Nervig!", sagte sie knapp. Sie war den Macho losgeworden, da er ein anderes Opfer gefunden hatte. Somit waren die drei wieder zusammen und liefen gemeinsam weiter und das Thema Nesu-Mädchen war wieder beendet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)