I wasn't expecting that von Puraido (Steve Harrington x Meg Thomas) ================================================================================ Kapitel 4: The Memorial Institute --------------------------------- Die Rückkehr zum Lagerfeuer war diesmal nicht ganz so fröhlich. Claudette, Meg und Steve kamen etwas früher an. Bill musste erst einmal wieder ‚hergestellt‘ werden. „Verdammt, wir haben versagt“, murmelte Steve. „Das passiert nun einmal. Es funktioniert in den seltensten Fällen, dass alle überleben. Deine ersten zwei Trials waren eine Ausnahme“, murmelte Meg. Sie hatte ihre Maske abgezogen und war aus der Jacke geschlüpft. „Es musste auch ausgerechnet die Jägerin sein …“ Nea, Feng und Kate saßen noch am Lagerfeuer, der Rest war wieder verschwunden. „Oh, anscheinend hat es Bill erwischt“, nuschelte Feng, sie saß in der Mitte der beiden, sie war ein wenig an Nea angelehnt. „Ja, leider. Auf den letzten paar Metern“, antwortete Meg. Sie klang nach wie vor frustriert. Zusammen mit Claudette setzte sie sich auf den Baumstamm direkt gegenüber. Steve folgte ihr etwas unschlüssig. Es war wahrscheinlich egal, wo er saß. Kurz nachdem er sich hingesetzt hatte, tauchte auch Bill auf. „Tja, das war wohl nichts“, brummte er. „Aber zumindest hast du es rausgeschafft, Meg“, grummelte er mir rauer Stimme. „Dank dir, Bill. Sorry, dass wir dich zurück lassen mussten“, entschuldigte sie sich. „Schon okay, die Zeit war zu knapp. Es wäre eine Schande gewesen, wenn ihr alle noch draufgegangen wärt“, versuchte er die anderen aufzumuntern. Mit wenig Erfolg. Steve starrte Bill einige Zeit an, ehe er den Blick zum Feuer wandte, er fragte sich, wie es war, geopfert zu werden. Wie es war, zurück zu kommen. Es stimmte, er hatte bisher sehr viel Glück gehabt, dass immer jemand da war, der wusste, was zu tun war. Was würde passieren, wenn das einmal nicht der Fall war? Wenn neue Überlebende ankamen so wie Nancy und er. Dann würde er sie anführen müssen, damit sie das überlebten! Er hatte so sehr auf das Feuer gestarrt, dass er gar nicht mitbekommen hatte, dass Meg ihn angestoßen hatte. „Hey, Erde an Steve“, meinte sie. Er sah überrascht auf. „Was?“ Er sah sich verwirrt um. Meg schmunzelte. „Du warst ziemlich tief in Gedanken“, merkte sie an. „Kate will uns was vorspielen. Sie holt nur ihre Gitarre.“ „Uh, ja, ich hab über die Situation hier nachgedacht“, er deutete mit der linken Hand auf seine Umgebung. „Und sie hat eine Gitarre hier?“ „Hm-m, hat sie. Allerdings spielt sie nur ab und zu mal. Und ja, es ist eine ganze Menge zu verarbeiten.“ Da kam Kate zurück, sie setzte sich mit der Gitarre auf den Baumstamm zurück, sie musste sie erst einmal ein wenig stimmen, ehe sie anfangen konnte zu spielen. Wenig später hallte sanfte Musik über den Platz. Steve fühlte, wie seine Angespanntheit ein wenig nachließ. Er atmete tief durch und schloss die Augen. Er lauschte der Musik und sein Kopf war dabei wie leer gefegt. All seine wirren Gedanken waren für den Moment fort. Er öffnete die Augen als er spürte, wie etwas seinen Arm berührte. Meg hatte sich gegen ihn gelehnt, ihr Kopf lag auf seiner Schulter. Sie hatte sich seitlich gedreht und ihre Beine lagen auf Claudettes Schoß. „Hm-mm, Claudette, deine Hände sind magisch“, murmelte Meg. Claudette schien ihre Beine zu massieren und mit einer Salbe einzureiben. Claudette kicherte leicht. „Danke. Ich gebe mein bestes. Im Übrigen ist das eine neue Salbe. Ich habe einige neue Kräuter gefunden. Ich hab es eine Weile an mir getestet und es hat gut funktioniert. Sag mir später, ob du einen unterschied spürst.“ „Klar, mach ich“, antwortete Meg, sie hatte die Augen geschlossen und schien sich vollkommen zu entspannen. Steve stieß die Luft aus und ließ sie gegen seine Schulter gelehnt. Es war ein wenig seltsam, aber er sagte nichts dagegen. Seit Nancy mit ihm Schluss gemacht hatte, hatte er niemanden mehr gehabt, den er so nah an sich ran gelassen hatte – auch wenn er immer auf der Suche gewesen war. Das Meg sich einfach mal so gegen ihn lehnte war ungewohnt. Nach einiger Zeit wurde er allerdings aus dieser Situation ‚erlöst‘, denn ein weiteres Trial startete für ihn. Meg lehnte sich vor, um ihn aufstehen zu lassen. Zusammen mit Feng, Kate und Nea trat er an das Lagerfeuer. „Viel Erfolg“, meinte Meg, sie winkte der Gruppe. Steve sah zu Nea – die immer noch mit pinken Haaren und in Neon-Klamotten gekleidet war, dann zu Feng – die noch immer blaue Haare und ebenfalls Kleidung mit Neon-Streifen trug – und zum Schluss zu Kate. Deren Haare waren plötzlich ganz anders, zuvor waren es noch goldene Locken gewesen, nun waren sie mehr silbern und sie hatte sie auf einer Seite sehr kurz, fast abrasiert, die linke Seite war nach wie vor lang. Zudem trug sie Lederkleidung. Sie sah aus wie eine Bikerin. „Wie hast du deine Haare so schnell anders gekriegt?“, wollte Steve perplex wissen. „Vorstellungskraft. Du kannst deine Klamotten umziehen, indem du es dir vorstellst, vorausgesetzt du hast zuvor welche bekommen“, antwortete die Sängerin. Steve sah sie ungläubig an. Er hatte in der letzten Zeit viel Unglaubliches gesehen, aber das … Zum Glück wurde der Nebel dichter und er musste nicht mehr darüber nachdenken. Als sich der Nebel wieder lichtete, befand er sich nicht in einem freien Areal. Er war in einer Art Krankenhaus. Die anderen waren nirgendwo zu sehen, weshalb er sich auf die Suche nach dem ersten Generator machte. Er konnte nicht sagen wieso, aber irgendwie fühlte er sich mehr als unwohl, als ob ihn jemand beobachten würde. Er schlich geduckt durch die Gänge des Instituts, so war er zwar langsamer, aber er wollte diesmal lieber auf Nummer sicher gehen. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er zuckte zusammen als er glaubte etwas hinter sich zu hören. Schnell drehte er sich um, doch da war nichts. Steve stieß die Luft aus und wandte sich nach vorne um. Doch da stieß er in jemanden. Eine schwarze gekleidete Gestalt mit einer weißen Maske starrte ihn an. Ein lauter Schrei entfuhr Steve und er sprang auf. Der Killer tat es ihm gleich und traf ihn direkt einmal mit dem Messer. „Verdammte Scheiße!“, schrie Steve auf, als er durch die engen Korridore rannte. Er sprang durch ein Fenster und erreichte eine Palette, keuchend wartete er, sich umsehend ob der Killer hinter ihm herkam. Allerdings hatte er nicht einmal die Zeit zu reagieren. Der Killer tauchte hinter ihm auf und rammte ihm das Messer in den Rücken. Mit einem Schrei ging Steve zu Boden. Er hörte, wie der Killer hinter ihm leicht auflachte. Danach wurde er gegriffen und auf seine Schulter gehievt. Der Killer brachte ihm zum nächsten Haken und ihm entfuhr erneut ein Schrei, als sich kaltes Metall durch seine Schulter bohrte. Der Terrorradius verschwand relativ schnell, so weit konnte Ghostface doch noch gar nicht weg sein. Es brauchte einen Moment, bis Steve sich daran erinnerte, was Ghostfaces Fähigkeit war. Er konnte sich einhüllen und somit seinen Terrorradius verdecken. Schöner Mist hier. Es dauerte einige Zeit, aber schließlich kam Feng an und hob ihn vom Haken. „Komm mit“, meinte sie, während sie ihn in einen der Räume zog um ihn zu heilen. „Ich hab dich schreien hören. Das bedeutet wohl, Ghostface ist hier“, mutmaßte sie. „Oh ja, es war Ghostface. Ich bin voll in ihn rein gelaufen“, nuschelte Steve. Feng lachte leicht auf. „Keine Sorge, das ist uns allen passiert.“ Sie hatte ihn fertig verarztet und winkte ihn hinter sich her. „Mein Generator ist da drüben, machen wir den schnell fertig.“ „Okay.“ Steve folgte Feng und setzte sich gemeinsam mit ihr an den Generator. Zu zweit dauerte es auch gar nicht mehr lang, bis dieser fertig war. „Wir sollten vielleicht den Generator in der Mitte fertig machen. Sonst könnten wir nachher Probleme bekommen. Ghostface ist einer der wenigen Killer, die nicht auf Neas Lockungsversuche reinfallen. Unsere beste Chance ist es, die Generatoren so schnell wie möglich fertig zu machen“, erklärte sie. „Alles klar, das klingt nach einem Plan“, sprach Steve. In dem Moment ging Nea mit einem Schrei zu Boden. „Oh shit!“ „Ich gehe und rette sie. Du gehst zum nächsten Generator. Mach keine Fehler oder Ghostface ist dir sofort auf den Fersen!“, warnte sie, während sie los rannte. „Ja, klar … nur keinen Druck!“, Steve stieß die Luft aus. Ganz großartig … Umgehend machte er sich auf die Suche nach dem Mittel-Generator. In der Ferne konnte er Nea schreien hören, als sie aufgehakt wurde. Ihre Aura verschwand allerdings relativ schnell wieder, dafür wurde allerdings Kate niedergestreckt. Dieser Ghostface war ziemlich schnell darin, Leute zu Fall zu bringen. Er wusste jetzt schon, dass dieser Killer nichts für ihn war. Er hatte den Generator schließlich gefunden und machte sich gleich daran, ihn zu reparieren. Er bekam nur nebenbei mit, dass Kate ebenfalls gerettet war und das ein weiterer Generator angesprungen war. Er war so sehr auf seine Aufgabe konzentriert, dass er dummerweise nicht mitbekam, das Ghostface direkt hinter ihm aufgetaucht war. Steve stieß erneut einen Schrei aus, als Ghostface ihn vom Generator zog und ihn auf den Haken, direkt daneben verfrachtete. Die Dornen des Entitus materialisierten sich und Steve war damit beschäftigt, dagegen anzukämpfen. Ghostface starrte ihn noch immer einige Zeit an, wieder hörte er ein gedämpftes Lachen. Danach verschwand der Killer wieder. Steve mochte ihn überhaupt nicht! Jumpscares waren so gar nicht sein Ding. Er hoffte einfach nur, dass diese Runde schnell vorbei war. Nea kam zu ihm geeilt und rette ihn vom Haken. „Oh Mann, du hast echt kein Glück heute …“, murmelte sie. Sie wollte gerade anfangen ihn zu heilen, doch da rannte Kate verletzt in den Raum. „Shit! Lauf!“ Ghostface war direkt hinter Kate und streckte sie nieder. Ohne sie aufzuheben machte er sofort weiter Jagd auf Steve und Nea. Er schaffte es, Nea einmal zu erwischen, ehe er hinter Steve her rannte. Steve hatte nicht wirklich Zeit etwas zu machen, er versuchte noch durch ein Fenster zu springen, allerdings hatte er nicht genug Anlauf um schnell darüber zu kommen. Ghostface schnappte ihn direkt vom Fenster. Auch wenn Steve noch einige Male zappelte und versuchte freizukommen, so brachte es nichts, denn der Haken war ja gleich neben ihm. Zum dritten Mal in dieser Runde wurde er aufgehakt. Der Entitus stieß seinen großen Dorn direkt in ihn. Eine zweite bohrte sich durch seinen Rücken und Steve wurde in den Himmel gehoben. Alles um ihn herum wurde in Schwärze gehüllt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)