Liebe, Lüge, Wahrheit von Saph_ira ================================================================================ Kapitel 5: Aprilgewitter (Adult) -------------------------------- Dunkle Wolken zogen am Himmel am nächsten Tag und man hörte schon das Donnergrollen in der Ferne. Das erste Gewitter dieses Jahres. Oscar liebte Frühlingsgewitter und streckte schon ihr Gesicht dem Himmel entgegen, während sie in den Sattel stieg und mit André zum See aufbrach.   „Es wird gleich regnen.“, meinte André besorgt. Unter einem Gewitter zu reiten konnte gefährlich sein. Ein Blitz konnte einschlagen und sie verletzen oder gar töten. Das musste nicht unbedingt ihnen passieren, aber man hörte von solchen Unfällen zu genüge. „Sollen wir nicht lieber auf dem Anwesen bleiben?“, schlug er deshalb vor. Die Entscheidung, die Oscar gestern getroffen und ihm heute sagen wollte, konnte sie doch auch auf dem Anwesen tun.   „Sei nicht so ein Angsthase!“ Oscar gab ihrem Pferd die Sporen und galoppierte fort. Kein Gewitter und Sturm würde sie von ihrem Vorhaben abhalten! Es wehte zwar ein heftiger Wind, der die Baumwipfel der jungen Bäumen stark zur Seite bog und man hörte in Abständen den Donner grollen, aber solange der Regen sich nicht ergoss, würden sie nicht völlig durchnässt ankommen. Das Jagdhaus am See war nicht groß, wie eine kleine Hütte mitten im Wald aufgebaut und bot Schutz vor allen möglichen Naturgewalten. Wie oft hatten sie sich als Kinder dort vor Regen oder Schnee versteckt, zusammen gespielt und einfach die Zeit fernab vom elterlichen Anwesen vertrieben. Hier konnten sie alles tun, ohne dass Sophie ihnen vorschrieb, was man durfte oder was verboten war. Ein Ort ihrer Geheimnisse, ihrer Sorglosigkeit und voller Erinnerungen an ihre gemeinsame und unbeschwerte Kindheit. Niemand bis auf sie kam hierher und sie fühlten sich hier immer wohl.   Das Jagdhaus am See, ähnlich wie das kleine Stück Wald um ihn herum und das Anwesen nicht weit davon entfernt, gehörte seit Generationen der Familie de Jarjayes. Oscars Ahnen väterlicherseits hatten hier oft in der Umgebung gejagt, die Beute am Jagdhaus ausgenommen, die Innereien an die Hunde als Belohnung verfüttert und das erlegte Freiwild dann zur weiteren Verarbeitung auf das Anwesen gebracht. Das hatte General de Jarjayes seiner Tochter, als sie noch ein Kind war, erzählt. Er selbst hatte jedoch für so ein Vergnügen wie die Jagd nicht die Zeit, weil sein Leben größten Teils und wegen den Pflichten gegenüber dem Königshaus in Versailles ablief. Sogar auf sein Anwesen kam er selten, nur um sich kurz auszuruhen, nach dem Rechten zu sehen und sich dann wieder in seine Aufgaben am Hofe und im Auftrag des Königs zu stürzen. Deshalb hatten Oscar und André das Jagdhaus für sich beansprucht, vor dem Zerfall bewahrt und für ihre Zwecke benutzt.   Die ersten Regentropfen fielen vom Himmel, als Oscar und André an den See ankamen und aus dem Sattel stiegen. Schnell banden sie die Pferde in der vor Unwetter bedeckten und gut geschützten Scheune hinter dem Haus und eilten in das Gebäude, das nur aus einem einzigen und großem Raum bestand. „Das war knapp.“, sagte André beim Betreten und verriegelte die Tür hinter sich, damit der starke Wind sie nicht aufreißen konnte. Hier drin war es noch düsterer als draußen, aber durch das einzige Fenster noch alles gut erkennbar. Unter dem Fenster stand ein Tisch und Oscar lehnte sich an die Kante mit ihrem Hinterteil und Armen. „Nun, dann brauchen wir nicht so schnell nach Hause zurückkehren.“, meinte sie auf seine Aussage und lächelte ihn geheimnisvoll an, als er direkt vor ihr anhielt. Seine Finger schoben sich sogleich unter ihrem Haar am Nacken, sein anderer Arm umfasste ihre Mitte und zog ihren zierlichen Körper an sich. Egal was sie vor hatte, ihm zu sagen, vorerst wollte er sie küssen, von ihren weichen Lippen kosten und ihre flinke Zunge spüren. Denn hier waren sie ungestört und es gab kein bedrückendes Gefühl, dass sie erwischt werden konnten. Warum dann es nicht gleich ausnutzen? Danach konnte Oscar ihm sagen was sie wollte und er würde ihr brav zuhören. „Ich liebe dich mein Leben lang.“, sagte er noch und küsste sie mit all seiner Leidenschaft.   „André ...“ Sein berauschender Kuss raubte ihr den Atem, trieb die Hitze in ihrem Körper und ließ ihr Herz schneller schlagen. „... lass uns Mann und Frau werden ...“, sagte sie zwischen den Küssen und André ließ sie überrascht von seinen Lippen frei. Mann und Frau? Hatte er das richtig verstanden? Diese Fragen standen ihm im Gesicht geschrieben.   Oscar atmete pausenlos. Sie hatte noch immer das Gefühl, seine heißen Lippen zu spüren und wollte dies fortsetzen, aber sie beherrschte sich krampfhaft. Sie musste ihm doch noch etwas sagen. „Du weißt, ich habe gestern eine Entscheidung getroffen...“ André nickte noch ein wenig baff. Das stimmte, sie wollte ihm heute ihre Entscheidung mitteilen. Oscar atmete tief durch, sammelte sich und stieß mit den nächsten Worten ihn gänzlich vor den Kopf. „Also, hier ist meine Entscheidung: Ich will deine Frau werden, André.“   Seine Frau? Einfach so, ohne Ehegelübde? Einerseits beflügelte ihn ihre Entscheidung und machte ihn glücklich, aber andererseits wuchsen in ihm Bedenken und Angst. Er wollte ihr doch nicht weh tun und schluckte hart, um seine Stimme zu finden. „Du meinst, du willst mir ganz gehören?“   „Ja, mit Leib und Seele.“ Warum zögerte er noch? Er liebte sie doch und wollte sie genauso wie sie ihn! Das Verlangen mussten sie schon oft genug zurückhalten, als sie in den gemeinsamen Nächten beieinander einschliefen.   „Oscar … Geliebte …“ André wusste nichts mehr zu sagen. Wie oft hatte er sich vorgestellt, sie zu seiner Frau zu machen und nun, als sie selbst das wollte, zögerte er. „Bist du dir sicher?“   Wovor hatte er nur Angst? Sie sah ihm doch an, dass er sie wollte. In seinen Augen glomm das altbekannte Verlangen, dem er jetzt versuchte zu widerstehen. Warum nur? Oscar verstand das nicht und ergriff selbst die Initiative. Sie fasste ihn am Kragen seiner Ausgehjacke und schob sie ihm langsam von den Schultern. „Ich bin mir ganz sicher, mein geliebter André.“   Geräuschlos schlug seine Ausgehjacke auf dem Boden und draußen zuckte ein greller Blitz, gefolgt von einem Donner. Also gut. Er würde seinem Verlangen nachgeben und Oscar seine Liebe schenken, mit ihrem Körper sehr behutsam umgehen und ihr Mann werden. Vorsichtig zog er ihre Ausgehjacke aus und legte sie ausgebreitet auf den Tisch hinter ihr. Dabei behielt er tiefsinnigen Blickkontakt mit ihr und machte das Gleiche mit ihrer Weste. Jetzt stand sie nur im Hemd und Hose vor ihm und wartete darauf neugierig, was er als nächstes tun würde. Vor ihm hatte sie weder Scham noch Angst. So sanft und liebevoll wie er war, würde er ihr schon keinen Schmerz zufügen. Sie setzte sich auf den Tisch und André zog ihr die Stiefel mitsamt den Strümpfen aus. Dann richtete er sich auf und sie ließ ihn zwischen ihren Knien.   Draußen schepperte und krachte es gewaltig – der Blitz musste irgendwo eingeschlagen zu sein. Kurzzeitig beleuchtete grelles Licht das Jagdhaus und in nächster Sekunde wurde es wieder düster und still. Nur der starke Regen trommelte gegen die Fensterscheiben, auf dem Dach und an den Wänden des Häuschens, ohne dabei das Liebespaar im Inneren zu stören. Das Unwetter wurde weder von André noch von Oscar beachtet. Ihre Lippen waren in einem tiefen Kuss versiegelt, ihre Körper aneinander gepresst und beide verglühten in dem Feuer der Leidenschaft, das in ihnen derzeit herrschte.   Andrés Weste fiel zu Boden, gefolgt von seinem Hemd und Oscar erkundete mit ihren Fingern seinen Brustkorb. Ihre Lippen verteilten sanfte Küsse auf seiner warmen Haut, den rötlichen Abschürfungen und streiften an seinen dunklen Nippel. Ihre Wangen glühten, das Verlangen wurde größer und zeichnete sich mit Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln ab. André schob seine Geliebte sachte von sich – er wollte ebenso ihren Körper sehen, streicheln und auch küssen. Er vertiefte den Ausschnitt ihres Hemdes und schob die Kanten auseinander. Zwei kleine Erhebungen, nicht größer wie Äpfel, mit rosigen und strammstehenden Brustwarzen kamen zum Vorschein und erregten ihn noch mehr. Gleich würde er sie berühren und liebkosen, aber zuerst musste das Hemd weg.   Leichte Gänsehaut bedeckte die Oberfläche ihres Körpers, als André ihr das Hemd auszog und irgendwo hinter ihrem Rücken auf dem Tisch ablegte. „Wunderschön.“, sagte er und küsste sie erneut auf den Mund. „Du bist wunderschön, Oscar, meine Liebe ...“ Seine Lippen hielten sich nicht lange auf ihrem Mund und küssten ihren schlanken Hals nach unten herab, während seine Finger eine ihrer weichen Brüste massierten. Was für ein herrliches Gefühl! Nur noch ein wenig und dann würde sie ganz die seine sein. Oscar lehnte sich etwas auf ihre Arme zurück, warf ihren Kopf in Nacken und genoss seine Küsse. Seine Lippen erreichten eine ihrer Brüste, saugten leicht daran und seine Zunge liebkoste die harte Knospe. Das kitzelte und Oscar hätte beinahe gelacht, wenn sie nicht so sehr von der Liebe und Leidenschaft berauscht wäre und wenn sie seine Lippen nicht bereits auf ihrem Bauch spürte. Seine Finger öffneten ihr dabei den Hosenbund, Oscar hob leicht ihr Becken und er zog ihr das letzte Kleidungsstück aus.   Erneut wurden die Wände im Jagdhaus beleuchtet, aber man hörte keinen darauffolgenden Donner mehr. Das Gewitter schien langsam sich zu verziehen und nur der Regen rauschte noch. Oscar presste sich an ihren Geliebten, sobald er sich aufgerichtet und auch seine Hose runtergezogen hatte. Gleich würde es soweit sein und er würde sie seine Frau nennen dürfen. Sie spürte seine harte Männlichkeit, die noch heißer als sein gesamter Körper zu sein schien, an ihren Schamlippen und bekam doch ein wenig Angst. Aber sie vertraute ihm doch! Wozu ist dann dieses merkwürdige Gefühl da?   André umarmte sie, streichelte beruhigend ihren Rücken und küsste liebevoll ihre Lippen. Denn auch er kämpfte mit dem ängstlichen Gefühl, etwas falsch zu machen und seiner Geliebten dabei weh zu tun. Immerhin war das sowohl ihres so auch sein erstes Mal. „Ich vertraue dir, mein Liebster ...“, flüsterte Oscar, entfernte ihren Oberkörper etwas von ihm und lehnte sich auf ihre Armen.   André streichelte zärtlich das kaum behaarte Dreieck und führte ganz vorsichtig seine Männlichkeit in ihre sehr feuchte Höhle ein. Er spürte die Sperre, Oscar auch und beide hielten kurz inne. „Ich gebe Acht...“, sagte er mit aufgeregtem Herzklopfen, schob sich etwas zurück und stieß etwas kräftiger in sie. Oscar unterdrückte einen Schmerzenslaut, ihre Sehnen spannten sich an und ihr Becken rutschte noch enger an ihn ran. André bekam Gewissensbisse, beugte sich über sie und küsste sie zärtlich. „Es tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun … Wenn das unerträglich ist, können wir aufhören ...“   „Nein, es geht schon.“ Oscar erwiderte den Kuss und schaute ihn dann mit einem liebreizenden Lächeln an. Sein Kuss hatte die Anspannung in ihrem Körper aufgelöst, den Schmerz vertrieben und sie spürte nur, wie sein bestes Stück in ihr pulsierte. „Jetzt bin ich deine Frau und darfst weiter machen.“ Sie küsste ihn auf den Mund, während André erleichtert und beruhigt sich langsam in ihr bewegte.   Der Regen draußen ließ langsam nach, das Keuchen und Stöhnen der beiden Liebenden im Jagdhaus wurde aber lauter. Die Sinne wurden vor Lust und Wonne betäubt, die Bewegungen der Gesäße schneller und trieb das Verlangen zur Spitze des Gipfels an. Oscar erreichte es als erste und während ihre Scheidewände seine Männlichkeit zusammendrückten, ergoss er sich in ihr, wie vor kurzem der erste Gewitterregen dieses Jahres.   André und Oscar schnauften ununterbrochen. Ihre rasenden Herzen beruhigten sich, die Hitze der Lust und Leidenschaft kühlte sich ab und auf ihren Lippen zeichnete sich ein zufriedenes und glückliches Lächeln. Sie blieben noch miteinander vereint und genossen einfach die Nähe des anderen. „Alles in Ordnung?“, fragte André, wobei er das an ihrem strahlenden Gesicht sah.   „Mir geht es bestens.“ Oscar zog sich an ihn enger ran und umarmte ihn. „Ich bin glücklich, deine Frau zu sein, André, mein geliebter Mann.“   Wenn sie glücklich war, dass war er das auch. „Das Glück ist auch meinerseits, meine liebste Frau, meine Oscar.“ André legte um sie seine Arme und beide genossen die vertraute Zweisamkeit, bis die Hitze der Leidenschaft sich endgültig abgekühlt hatte.       Nachts, auf dem Anwesen, kam Oscar zu ihm. „Ich kann nicht ohne dich.“ Sie zog ihre Nachtwäsche aus, stieg über ihn und ritt auf ihn. Dann war André über ihr und es dauerte lange, bis sie ihre Gelüste nacheinander gestillt hatten.   Am nächsten Tag versuchten sie sich zu beherrschen und kaum dass die Nacht einbrach, verglühten sie wieder in ihrer Leidenschaft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)