The Curse ~ Your Truth von BexChan (~A Jojo's Bizarre Adventure Story~) ================================================================================ Prolog: ~Nika~ -------------- "Und warst du deinen Vater besuchen?" "Ja, war ich. Eigentlich war es sehr schön mal wieder meine Heimat zu besuchen. Vater war so überglücklich als ich am Flughafen ankam und die Jacke getragen habe, die er mir vor einigen Jahren zum Geburtstag zugeschickt hatte." "Das freut mich sehr zu hören! Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Zeit zusammen?! Ihr hattet euch jetzt schließlich einige Jahre nicht gesehen." "Ja, das ist wahr. Es tat sehr gut meinen Vater nach so langer Zeit mal wiederzusehen. Wir haben auf Jamaika viel unternommen, sind hier und da schwimmen gewesen und haben Abends gerne mal an einer Bar ein paar Cocktails getrunken. Es ist immer noch amüsant mit anzusehen, wie die Leute uns anstarren weil mir vom Aussehen vollkommen unterschiedlich sind und nicht wie Vater und Tochter aussehen. Er dunkel mit schwarzen Rastazöpfen und Bart und ich schneeweiß mit knallroten Haaren! Eigentlich...hat er sich über die Jahre kaum verändert. Er ist immer noch der Gleiche wie früher." "Und...wenn ich mir die Frage erlauben darf...wie sieht es bei ihm mit der Liebe aus?" "..." "Entschuldige, ich wollte nicht taktlos sein." "Schon gut, Billy. Du weißt, dass es viel mehr braucht, um mich aus der Fassung zu bringen. Er scheint hier und da ein paar Liebschaften zu haben beziehungsweise gehabt zu haben. Diverse Bettgeschichten aber nichts ernstes. Wenn wir zusammen sind ist er immer so glücklich aber...ich denke, er macht das nur, damit ich mich nicht sorge. Ich denke, dass er nach wie vor über Mutters Tod noch nicht hinweg ist, er ist wahrscheinlich noch nicht bereit für eine feste Beziehung aber er soll sein Leben leben. Wenn er glücklich ist, dann bin ich das auch." "Ich bin froh, dass du so denkst. Und vor allem bin ich froh, dass du ab und an was von dir hören lässt. Seit deiner Abreise von vor zwei Wochen macht mich Jared fast täglich wahnsinnig, so besorgt ist er um seine kleine Nika!" "Typisch Jared, das sieht ihm ähnlich! Geb ihm einen Kuss von mir wenn er Zuhause ist. Hält sich in den Ferien sicher wieder stundenlang in der Musikschule auf." "Ja...manchmal habe ich das Gefühl, er liebt diese Schule mehr als mich aber ich sehe es ihm nicht nach. Ich weiß ja, wie wichtig ihm die Violine und die Musik ist, gerade für seine mentale Gesundheit." "Du bist der beste Freund, den man sich vorstellen kann, Billy und ich bin mir sicher, dass Jared das sehr zu schätzen weiß. Du bist ein guter Mensch." "Danke, Nika. Aber wo wir gerade davon sprechen, Jared wollte davon ja nichts hören aber..." "Aber was?" "Ich wünschte mir ja, dass du auch endlich mal jemanden finden würdest." "Billy, das Thema hatten wir doch schon tausend Mal!" "Ich weiß aber vielleicht würde es dir auch mal gut tun jemanden zu finden, der mit dir auf einer Wellenlänge ist. Naja, ich meine...du bist immer alleine und...gerade nach allem, was du in der Vergangenheit erlebt hast wäre es doch mal schön jemanden an deiner Seite zu wissen." "Danke, Billy. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass du dich um mich sorgst aber ich komme schon klar. Manchmal...ja, manchmal ist es besser alleine zu sein. Und du kennst mich, ich bin ja nicht aus Holz, ich komme schon klar!" "Na gut, wie du meinst! Ich hoffe einfach nur, dass du eines Tages jemanden triffst, der dir von der ersten Sekunde den Kopf verdreht!" "Billy!" "Schon gut, ich bin ja schon ruhig! Und bist du wenigstens gut in Japan angekommen?" "Ja, bin ich! Der Flug zog sich zwar ein wenig aber nach meiner Ankunft in Tokyo war das alles vergessen!" "Wie ist es so da?" "Unbeschreiblich, Billy! Diese Stadt...diese Welt...sie ist so anders als bei uns. Das Leben auf diesen Straßen ist laut und pulsiert aber...so faszinierend! Ich bin gespannt, was mich hier alles erwartet." "Wie sieht denn dein Plan aus?" "Ich werde in zwei Tagen mit einem Schnellzug nach Morio fahren. Man sagt, dass diese Stadt magisch sein soll. Eine wundervolle Stadt umgeben mit dichten Wäldern und Tempelanlagen. Ich hoffe, dass ich dort ein wenig Ruhe und Zeit für Sport finde. Ich freue mich auf die wilde Natur, die mich dort erwartet." "Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Erkunden! Bitte melde dich nach deiner Ankunft dort und schick uns mal ein paar Fotos von Toyko!" "Mach ich, Billy. Ich schicke euch auch gerne eine Postkarte aus Morio!" "Morio, von der Stadt habe ich mal gehört. Dort soll über 15 Jahre ein Serienmörder die Stadt in Atem gehalten haben. Eine Gruppe von Menschen soll diesen Mann damals aufgehalten haben aber letzten Endes soll er bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen sein." "Das ist aber nun auch schon sieben Jahre her, Billy. Bestimmt ist dort sicher wieder Ruhe eingekehrt." "Ich hoffe es. Pass trotzdem auf dich auf, Nika. Ich kenne deine Schlagfertigkeit aber sei trotzdem vorsichtig! Man weiß nie, wem man über dem Weg läuft." "Keine Sorge, ich passe auf mich auf! Und hör jetzt auf, zuerst sprichst du davon, dass ich meinen Traummann finde und dann, dass ich einem Serienmörder in die Arme laufen könnte. Entscheide dich mal!" "Ich hab dich lieb, Nika." "Ich hab euch auch lieb, Billy. Ich melde mich. Grüß Jared von mir und sag ihm, er soll sich keine Sorgen machen." "Das werde ich. Bis dann, Nika!" "Sayonara, Billy!" Lächelnd drückte Nika die Taste zum Beenden des Videochats auf ihrem Netbook bevor sie den Blick auf die hiesigen Wolkenkratzer Tokyos richtete. Die köstliche Matcha Latte, die sie während ihres Chats mit Billy in dem Coffeeshop bestellt hatte, hatte sie mittlerweile ausgetrunken und so rückte sie ihre Umhängetasche zurecht nachdem sie ihr Netbook verstaut hatte, verabschiedete sich von dem Inhaber mit einer Verbeugung als Dankeschön und vermischte sich mit der Menge als wieder auf die belebten Straßen dieser Stadt trat. Die Nacht hatte sich zwischenzeitlich wie eine dunkle Decke über Tokyo gelegt. Zielsicher rückte sie die olivgrüne Bomberjacke mit Fellbesatz and Kapuze und Ärmeln zurecht, die sie von ihrem Vater einst zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte sowie die passende olivfarbene Beanie aus Strick, die sie locker sitzend auf ihrer roten Mähne trug. Für einen Moment stand sie inmitteln der riesigen Kreuzung Shibuyas und schaute hoch auf die grellen Leuchtreklamen, deren Farben sich trotz der dunklen Nacht gen Himmel erstreckten. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie ihren Weg zum Hostel fortsetzte, ihr Abenteuer hatte begonnen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)