Gleich und gleich gesellt sich gern von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 103: Der Jinchuuriki des Hachibi ---------------------------------------- Schon seit einer Weile starrte Naru in den Himmel und beobachtete die feinen Schneeflocken, die dieses Land in eine wunderschöne und stille Schneelandschaft verwandelten. Im jenen Moment wünschte sie sich Sasuke an ihre Seite, der vielleicht durch diesen Anblick ein wenig zur Ruhe kommen würde und all seine Probleme vergaß. Wie es ihm wohl gerade ging? Ob er sich wohl noch immer Vorwürfe machte? Sie wusste es nicht, griff in ihre rechte Hosentasche und zog den Herzanhänger mit ihrem gemeinsamen Bild hervor. Das waren noch halbwegs glückliche Zeiten gewesen. Natürlich hatten sie zum damaligen Zeitpunkt schon das harte Leben eines Shinobi kennen gelernt, aber sie waren dennoch sehr glücklich gewesen, hatten sich gegenseitig immer wieder motiviert und hatten einander ohne Einschränkung vertraut. Jenes Vertrauen, welches erst vor einigen Monaten zerstört worden war, kehrte zwar allmählich wieder zurück, aber sie bedauerte es dennoch sehr, dass die früheren Zeiten nun der Vergangenheit angehörten und sie diesen Neuanfang hatten wagen müssen. Das leise Räuspern holte sie unweigerlich aus ihren Gedankengängen, steckte den Herzanhänger wieder ein und sah prüfend über ihre rechte Schulter. "Wir sollen uns im Saal einfinden, weil das Treffen in Kürze fort gesetzt wird" lauschte sie der Stimme von Shikamaru, der nun neben sie trat und nickte ihm verstehend zu. "Hör zu, ich weiß nicht, was zwischen dir und Kakashi-sensei gelaufen...". "Du nervst mich allmählich mit deinen falschen Anschuldigungen. Zwischen ihm und mir ist nie etwas gelaufen" fiel sie ihm ins Wort und erdolchte ihn regelrecht mit ihren blauen Augen. "Und wie darf ich die Situation vorhin im Saal verstehen? Für einen Außenstehenden wie mir sah diese Angelegenheit eindeutig aus und wenn ich an den vergangenen Abend im Gasthaus denke, an dem er dich zu deinem Zimmer getragen hat, liegt der Verdacht nahe, dass ihr euch näher steht, als ihr eigentlich dürftet" versuchte er ihr seine Sicht zu erklären und hörte sie ergeben seufzen. "Dir ist gestern Morgen aufgefallen, wie still und fertig ich eigentlich war, oder?" fragte sie ihn schließlich nach reifer Überlegung und würde ihm wohl oder übel die ganze Wahrheit erzählen müssen, unabhängig davon, ob er ihr überhaupt seinen Glauben schenken würde. "Ja, aber inzwischen nicht mehr und ich vermute, dass dein Sensei dahinter steckt" stimmte er ihr zu und registrierte im Augenwinkel ihr zaghaftes Kopfnicken. "Das stimmt. Nach deiner gestrigen Anschuldigung, die mich sehr wütend gemacht hat, haben Kakashi-sensei und ich eine Weile geredet. Er erfuhr von mir, wieso ich ihn heimlich beobachtet habe, wobei er sich den Grund schon selbst denken konnte und er versprach mir, mit Sasuke zu reden, der... Weißt du, Sasuke ist im Moment echt schlecht drauf und es schmerzt mich sehr, ihm nicht helfen zu können. Deswegen... Deswegen habe ich Kakashi-sensei um Hilfe gebeten" erklärte sie Shikamaru ausführlich und er schien allmählich die Gesamtsituation zu begreifen, auch wenn er ihr natürlich trotzdem die Frage stellen musste, wieso sie ihren Sensei beobachtet hatte. "Sein Gesicht. Seit Sasuke, Sakura und ich seine Schüler sind, haben wir uns immer wieder gefragt, wie er wohl aussieht. Deswegen war Kakashi-sensei auch nicht über meine Blicke überrascht, die er deuten konnte und so kam irgendwie eins zum anderen. Gestern Abend habe ich einige Pläne in die Tat umgesetzt, um ihn zu demaskieren. Er wusste auch ganz genau, dass mich dieses Spielchen weitgehend ablenkt und ich denke, dass er sich auch nur deswegen darauf eingelassen hat, bis... Bis sich mein schlechtes Gewissen gemeldet hat. Durch deine Anschuldigungen fürchtete ich, dass er Schwierigkeiten bekommt, nur weil...". "Wenn ihr mir sofort die Wahrheit gesagt hättet, hätte ich überhaupt nichts gesagt" murrte Shikamaru unterbrechend, kratzte sich am Hinterkopf und stieß einen genervten Seufzer aus. "Aber eure Spielchen erklären die Situation vorhin im Saal nicht. Für mich hat es tatsächlich so ausgesehen, als hätte er dir eine klare Abfuhr erteilt" sprach er sie noch einmal auf jene Situation an und war sich nicht sicher, wie er ihren jetzigen, äußerst traurigen Gesichtsausdruck deuten sollte. "Ich sagte gestern Abend etwas zu ihm, womit er zuerst einverstanden war. Mir wurde allerdings, als ich später im Bett lag und nachdachte, klar, dass er... Er das nicht sein kann und darf, einfach weil er mein Sensei und der amtierende Hokage ist. Ich... Ich war... Wollte nicht selbstsüchtig sein, aber... Aber ich war gestern Abend so überglücklich über die Tatsache, dass es eine Person in meinem Leben gibt, die immer, was auch geschehen wird, Acht auf mich gibt und der ich irgendwie all meine Probleme anvertrauen kann" murmelte Naru und wie vorhin im Saal breitete sich dieses beklemmende Gefühl in ihrer Brust aus. Ob sich ihr Sensei ähnlich fühlte? Schließlich hatte er gemeint, sie würde es ihm mit ihrer traurigen Miene nur noch schwerer machen. "Shikamaru, was ist Asuma-sensei für dich? Nur ein Sensei oder ist er doch wesentlich mehr für dich?" fragte sie ihn und sah wieder zum bewölkten Himmel auf. "Asuma-sensei und ich verbringen sehr viel Zeit miteinander, spielen täglich Shogi bei mir zu Hause und er gehört zum Freundeskreis meines Vaters. Wir reden über viele, verschiedene Dinge. Dinge, die er vermutlich nie mit Ino oder Chouji besprechen würde" offenbarte Shikamaru ihr und glaubte allmählich zu erkennen, was seine Kameradin offenbar sehr belastete. "Also ist er nicht nur dein Sensei, sondern...". "Ein derartiges Verhältnis sollte unausgesprochen bleiben, Naru. Ich werde in vielen Dingen von Asuma-sensei bevorzugt und Ino und Chouji sind sich dessen auch bewusst, aber wir reden nie über diese Tatsache. Das würde die ganze Angelegenheit nur unnötig komplizieren und zu unnötigen Streitigkeiten führen" fiel er ihr ins Wort und erhob seine linke Hand, die er auf ihre rechte Schulter legte. "Es spielt keine Rolle, was Kakashi-sensei für dich ist oder wie nahe du dich ihm fühlst. Ihr seid dennoch Sensei und Schüler, nicht mehr und auch nicht weniger" erteilte er ihr diesen weisen Ratschlag, um beide Parteien vor Dummheiten zu bewahren und zog seine Hand wieder zurück. "Atme noch einmal tief durch, bevor du zum Saal kommst. Ich lasse mir eine Ausrede einfallen, die deine Verspätung erklärt" sagte er noch, bevor er wieder ins Innere trat und den Weg zum Saal einschlug. "Nur Sensei und Schüler" wiederholte Naru die Worte ihres Kameraden, der selbst ein freundschaftliches Verhältnis zu Asuma zu pflegen schien und atmete hörbar aus. Konnte sie Kakashi nach den gestrigen Gesprächen wirklich nur noch als ihren Sensei ansehen? Natürlich wurden von ihr gewisse Verhaltensregeln erwartet, bespielsweise war es ihr nicht gestattet, ihren Sensei zu duzen, was sie vergangenen Abend versehentlich und vorhin bewusst getan hatte. Es schien ihn zwar keineswegs gestört zu haben, aber dennoch war es ein Unding gewesen. "Begegnet euren neuen Sensei mit dem nötigen Respekt" hatte damals Iruka zum Abschluss noch gemeint, bevor sie Kakashi kennen gelernt hatten. Am Anfang hatte sie sich zwar hin und wieder im Ton vergriffen, aber sie hatte sich eigentlich immer bemüht und ihm letzten Endes, nach ihrer ersten, sehr gefährlichen Mission, den Respekt entgegen gebracht, den er verdiente. "Vielleicht hatte Sasuke doch recht mit seiner damaligen Vermutung, wenn Gaara nicht gewesen wäre" seufzte die Blondine und jene Erkenntnis führte ihr unweigerlich vor Augen, wie hart und aussichtslos die Situation geworden wäre. Ja, bei seiner natürlichen Freundlichkeit hätte sie sehr wahrscheinlich unangebrachte Gefühle entwickelt, mit denen weder sie, noch er hätten umgehen können. Abermals atmete sie tief ein und wieder aus, klopfte sich den Schnee von ihren Schultern und machte auf den Absatz kehrt, ehe sie nochmals inne hielt und ihren Blick hob, als sie ein verdächtiges Geräuscht vernahm. "Saßen Sie etwa die ganze Zeit auf dem Torbogen?" wollte sie erfahren und musterte ihren Sensei, der sich nun erst erhob, vom Torbogen sprang und nur einen Meter von ihr entfernt auf den Boden landete. "Ja, saß ich und gerade, als ich mich bemerkbar machen wollte, stieß Shikamaru zu dir" antwortete er ihr, wobei unweigerlich ihre nächste Frage, was ihr Gespräch mit Shikamaru betraf, ebenso beantwortet wurde. "Es stimmt, was Shikamaru sagte. Derartige Verhältnisse, die sich im Laufe der Zeit entwickeln, bleiben oftmals unausgesprochen. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regeln, wie wir immer wieder deutlich bei Gai und seinem Lieblingsschüler Lee erkennen können" musste er Shikamaru zustimmen, nicht ohne auf seinen selbst ernannten Erzrivalen zu verweisen, der durch jene, sehr offene Bevorzugung noch nie wirklich in Schwierigkeiten geraten war. Dennoch war eben jene Bevorzugung eines der Probleme, die er bedenken musste. "Das stimmt wohl" gab sie ihm recht und war sich nicht sicher, wie sie sich nun ihm gegenüber verhalten sollte. "Ich... Ich wollte mich für meine Respektlosigkeit entschuldigen, also... Ich hätte Sie nicht ohne Ihre Erlaubnis duzen dürfen" entschuldigte sie sich erst einmal für ihr unangebrachtes Verhalten vorhin im Saal und war überrascht, als er verneinend seinen Kopf schüttelte. "Jiraiya sagte mir damals, dass du dich ihm gegenüber sehr frech verhalten und ihn von Anfang an geduzt...". "Vor einem alten Bock, der mehr als nur einmal fragwürdige Dinge von mir verlangt und immer wieder junge Frauen beim Baden bespannt hat, kann ich wohl kaum Achtung haben. Selbst mein Geld hat er mir aus der Tasche gezogen, um in ein Freudenhaus zu gehen und sich zu amüsieren" fiel sie ihm ins Wort, verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und drehte ihren Kopf demonstrativ zur Seite. "Oh je... Das hat er mir selbstverständlich vorenthalten" dachte Kakashi und konnte dementsprechend verstehen, dass sie diesen Vergleich keineswegs ernst nehmen konnte. "Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass es mich nicht stört, wenn du mich duzt" versuchte er ihr verständlich zu machen, trat zu ihr heran und legte seine Hände auf ihre Schultern. "Und diese 'klare Abfuhr' habe ich dir im Grunde nur erteilt, weil ich zuerst mit Sasuke und Sakura sprechen möchte, bevor ich eigenmächtige Entscheidungen treffe, mit denen sie möglicherweise nicht einverstanden sind" erklärte er ihr eines der Probleme, die er bedacht hatte und legte ein mildes Lächeln auf, als sie seufzend die Verschränkung ihrer Arme löste. "Müssen Sie das mit der 'Abfuhr' so betonen?" fragte sie und ergriff sein rechtes Handgelenk, als er ihr in die Wange zu kneifen versuchte. "Lass das, sonst wird Sasuke doch noch eifersüchtig auf dich und glaub mir, wenn er erst einmal eifersüchtig ist, ist er unerträglich" ließ sie ihn scherzhaft wissen, obwohl in ihren Worten sehr viel Wahrheit steckte. "So gefällst du mir schon wesentlich besser und was Sasuke betrifft... Das lass mal meine Sorge sein" erwiderte er ihr, zwickte ihr nun mit seiner freien Hand in die Wange und lachte leise, als sie unverständliche Worte vor sich her nuschelte. "Komm, wir sind ohnehin schon viel zu spät dran" brachte er ihr Gespräch zum Abschluss und zog seine Hände wieder zurück. Nicken folgte sie ihm zurück ins Warme, vergrub ihre kalten Hände in ihre Hosentaschen und linste aus dem Augenwinkel heraus zu ihm auf. "Und es ist wirklich in Ordnung, wenn ich dich von jetzt an duze?" fragte sie vorsichtshalber noch einmal nach, wobei es sich für sie natürlich ungewohnt anfühlte. "Ja, obwohl ich mich wohl erst einmal daran gewöhnen muss. Allerdings solltest du mich weiterhin vor Freunden oder Bekannten siezen, um eventuelle Missverständnisse zu vermeiden" bat er sie um diesen kleinen Gefallen, den sie nachvollziehen konnte und hob fragend seine rechte Augenbraue, als sie leise, äußerst dreckig in ihre Hand hinein kicherte. Er bedachte kurz seine Worte, bemerkte anschließend die Zweideutigkeit und erhob abermals seine Hand, nur um ihr ein weiteres Mal in die Wange zu kneifen. "Wenn Sasuke wüsste, was du denkst...". "Meine Gedanken gehen nur mich etwas an und wenn du mir solche zweideutigen Vorlagen bietest, kann ich eben nicht anders" unterbrach sie ihn sofort und zuckte mit ihren Schultern. Ihn zu necken machte wirklich Spaß, vor allem weil sie ganz genau wusste, dass er ihr nur bedingt Kontra geben durfte. "Ich vermisse die gute, alte Zeit, in der dir solche Sachen noch peinlich waren" seufzte Kakashi und kratzte sich am Hinterkopf. "Du wirst dich wohl oder übel mit der Tatsache anfreunden müssen, dass ich nicht mehr das unschuldige Mädchen von vor über drei Jahren bin" erwiderte die Blondine schmunzelnd, bevor sie mit Kakashi vor der riesige, geschlossenen Tür stehen blieb und ihre Gesichtszüge wieder ernst wurden. "Ich hoffe, dass wir im folgenden Gespräch endlich zum Punkt kommen und über unsere weiteren Vorgehensweisen reden werden. Wie schon erwähnt, mit gegenseitigen Vorwürfen erreichen wir rein gar nichts" fügte sie hinzu und noch bevor Kakashi ihr hätte antworten können, denn er teilte natürlich ihre Meinung, ertönten Schritte zweier Personen hinter seiner Schülerin. Verwundert, denn die Schritte schienen weder zu den Samurai, noch zu einem Kage zu gehören, der sich auch nur kurz die Beine vertreten hatte, folgte Naru dem rechten Auge ihres Sensei, drehte sich herum und stieß einen überraschten Laut aus. "Yugito..." entwich ihr unweigerlich jener Name und erwiderte das Lächeln, welches ihr geschenkt wurde, ehe sie den blonden Mann, der viele Schwerter bei sich trug, in Augenschein nahm. "Der Hachibi" hörte sie die Stimme von Kurama, der die Kraft des Bijuu deutlich wahrnehmen konnte und musste Naru unweigerlich zustimmen, was ihren ersten Eindruck von dem Fremden betraf. Vor allem konnte sie nicht nachvollziehen, wieso er eine Sonnenbrile in einem Gebäude trug, wobei, wenn sie so darüber nachdachte, es in ihrem Heimatdorf auch vereinzelte Personen gab, die, ob Tag oder Nacht, stets eine Sonnenbrille trugen. "Entschuldige, es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich seinen geheimen Trainingsort in Erfahrung bringen konnte. Hat Gaara etwa meine letzte Nachricht nicht erhalten?" wollte Yugito wissen und bedachte ihre eigene Nachricht, die sie vor einigen Tagen mit einem Falken los gesandt hatte. "Ähm... Er sagte, dass du in Kumo fündig wurdest und du noch weitere Informationen sammeln...". "Das ist schlecht" wurde die Blondine unterbrochen, bevor sich Yugito an den Hokage wendete, um ihn um ein spontanes Treffen mit den Kazekage zu bitten. Kakashi erkannte ihre Sorge, nickte ihr verstehend zu und bat Naru, mit dem noch namenlosen Jinchuuriki zu warten. "Aber...". "Uzumaki Naru und Killer Bee werden warten und vorerst nicht mit ganzer Power starten" wurde Naru vom Fremden unterbrochen, der nun zu ihr heran trat, seinen rechten Arm um ihre Schultern legte und seinen nicht gerade einfallsreichen Reim mit einem 'Yeah' beendete. Wieso sprach der Typ von sich in der dritten Person? Jene Frage lag Naru auf der Zunge, aber sie schwieg, einfach weil sie im Moment ganz andere Probleme zu haben schienen. Nachdem Kakashi und Yugito den Raum betreten hatten und die große Tür ins Schloss gefallen war, befreite sich Naru von ihm und gab Killer Bee mehr oder weniger zu verstehen, dass er ihr ein klein wenig zu nahe getreten war. Sie besaß zwar kaum Hemmungen und im Grunde ließ sie auch engeren Körperkontakt zu, aber bei Personen, die sie noch nicht allzu lang kannte, blieb sie die Vorsicht in Person. Fuu hatte sie zwar auch sofort voller Freude umarmt, aber sie war schließlich ein Mädchen und stellte keine Gefahr dar. Leise räusperte sich Naru, verdrängte ihre Gedanken um das männliche Geschlecht und streckte ihre rechte Hand zur Begrüßung aus. "Uzumaki Naru, Jinchuuriki des Kyuubi" stellte sie sich ihm noch einmal anständig vor und runzelte ihre Stirn, als er ihr seine rechte Faust entgegen streckte, die sie wohl mit ihrer Faust berühren sollte. "Was für ein merkwürdiger Typ" dachte Naru, kam seiner Aufforderung schließlich nach und war sich nicht sicher, wie sie diese Geste eigentlich deuten sollte. "Killer Bee und sein guter Freund, der Hachibi" stellte er sich ebenfalls vor und zog seine Faust wieder zurück, als sich die Tür erneut öffnete und Kakashi zurückkehrte. "Tretet ein" bat er die Jinchuuriki auf und verriet ihnen vorerst nicht, wie verärgert der Raikage eigentlich über diese Wendung war. Vor allem die Tatsache, dass die letzte Nachricht von Yugito wohl abgefangen worden war, beunruhigte die Kage weshalb die Zeit drängte und sie schnell zu einer Einigung kommen mussten. "Yo, rocken wir die Bude und gehen rein in die gute Stube, yeah" antwortete Killer Bee, trat an den Hokage und Naru vorbei und betrat den Raum, wobei er vom Raikage brüllend in Empfang genommen wurde. "Ein witziger Zeitgenosse" kommentierte Kakashi ihn und hob fragend seine rechte Augenbraue, als die Blondine neben ihm nur ihren Kopf schüttelte. "Findest du? Ich finde seine Reime eher anstrengend" gestand Naru ihm und seufzte genervt, als sie ihn erneut reimen hörte. "Kakashi, wir stecken in Schwierigkeiten, oder?" hakte sie noch kurz nach und ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. "Ich wünschte, ich könnte deine Frage verneinen, aber..." wollte er ihr antworten, wobei er durch das verdächtige Bersten vom brechenden Holz unterbrochen wurde und kratzte sich unbeholfen am Hinterkopf. Abermals seufzte Naru, konnte nur ihren Kopf über den Raikage schütteln, der seiner Wut freien Lauf gelassen hatte und setzte sich in Bewegung. "Selbst wenn Akatsuki auftauchen sollte, wovon ich ihnen abrate, bekämen sie es mit fünf Jinchuuriki auf einmal zu tun. Vielleicht sollten wir unsere Taktik ändern, Fuu informieren und Ame gemeinsam angreifen, obwohl... Pein und auch dieser Maskentyp stellen ein großes Problem für uns dar" überlegte sie angestrengt, während sie sich zu Gaara an den Tisch gesellte und ihr Augenmerk auf die Zerstörung richtete, für die der Raikage die Verantwortung übernehmen musste. "Ruhe" erhob Mifune seine Stimme und endlich verstummte der impulsive Mann, der in Kumo das Sagen hatte, wobei sich Naru ernsthaft fragte, wie er Raikage bei seinem Verhalten hatte werden können. "Laut den neuen Informationen könnte Akatsuki Kenntnis von diesem Treffen erlangt haben. Möglicherweise spionieren sie die fünf Großmächte aus und planen weitere Anschläge, die es zu verhindern gilt" erläuterte Mifune und hoffte inständig, dass sich die erhitzten Gemüter inzwischen weitgehend beruhigt hatten und sie endlich zum wichtigen Teil dieser Sitzung kamen. Vor allem hoffte er, dass sein Land nicht in diesen Konflikt mit hinein gezogen wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)