Gleich und gleich gesellt sich gern von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 76: Im Bann des Fluches ------------------------------- "Begreift es doch endlich, ihr Missgeburten. Ihr könnt mich nicht töten" brüllte der Fremde mit dem silbernen Haar, ehe er erneut lachte und einige Schritte vor trat, um sich von der lästigen Klinge, die ihn rücklings durchbohrt hatte, zu befreien und erhob seine Sense schwungvoll, um seinen Angreifer zu treffen. "Und dich werde ich Jashin-sama opfern, du Bastard" rief er und lachte diabolisch, als die Klingen seiner Sense den Weißhaarigen durchbohrten und knirschte anschließend mit seinen Zähnen, fluchte sogar lauthals, als sich der Bursche hinter ihm wieder einmal in Wasser verwandelte. Nur wenige Sekunden später erschien Suigetsu auf dem benachbarten Dach, nicht ohne seine Trinkflasche zu zücken und einige Schlücke Wasser zu sich zu nehmen, während er sich lässig auf den Griff seines Schwertes abstützte. "Verrate du uns doch erst einmal deinen Namen, wer dieser Jashin-sama ist und ob du Akatsuki angehörst" rief Gaara, der seine Arme vor der Brust verschränkt hielt und die eben beobachtete Szene in seinen Gedanken noch einmal revue geschehen ließ. Jeder normale Mensch wäre durch die Verletzung, die dem Silberhaarigen zugefügt worden war, zusammen gebrochen und hätte vermutlich geröchelt, Blut gespuckt oder aber hätte augenblicklich das Bewusstsein verloren. "Ich bin Hidan und diene Jashin-sama. Dem Gott, vor dem ihr euch verneigen solltet" rief der zuvor noch unbekannte Shinobi, der Gaara ohne weitere Bedenken seinen Namen verraten hatte und musterte die Blondine neben den amtierenden Kazekage. "Noch nie von so einem Gott gehört. Außerdem halte ich nicht gerade viel von Religion. Ist doch alles nur dämlicher Aberglaube" spottete Suigetsu und winkte sogar zusätzlich mit seiner Hand ab, um seine Aussage zu unterstreichen und sprang ausweichend in die Höhe, um der Sense zu entkommen, die ihn in zwei Hälften geteilt hätte. "Verdammter Gotteslästerer" brüllte Hidan, jagte den Weißhaarigen über die Dächer und griff ihn immer wieder an. "Leute, überlasst diesen Spinner ruhig mir. Kümmert ihr euch um wichtigere Dinge" ließ Suigetsu die Blondine und den Kazekage wissen, blockte den nächsten Angriff mit seinem Schwert und grinste dem Silberhaarigen gehässig ins Gesicht. "Suigetsu kommt klar, wenn er seinen Körper immer wieder mit ausreichend Wasser versorgt. Bestimmt wird er diesen Hidan zur Oase locken. Das heißt, dass er ihn wohl eine ganze Weile beschäftigen kann" murmelte Naru und blickte sofort über ihre Schulter, als mehrere Explosionen in der Ferne ertönten und linste gen Himmel. "Dieser Deidara agiert nur mit Akasuna no Sasori, meinte jedenfalls Orochimaru. Das weiß er allerdings nur, weil er einst mit Sasori ein Team bilden musste und er, nachdem er die Organisation verlassen hat, mit ihnen kämpfen musste" erläuterte sie nachdenklich, denn sie hatten nach wie vor keine Ahnung, wie viele Mitglieder ins Dorf eingedrungen waren. "Mit diesen Hidan, der offenbar unsterblich ist, sind wir schon bei drei Mitglieder. Sein Teampartner, diese vermummte Gestalt, hält sich im Kageturm auf und verfolgt sehr wahrscheinlich die Absicht, Itachi zu töten" entgegnete Gaara ebenso nachdenklich und überlegte, welchen Ort sie zuerst aufsuchen sollten, um zu helfen. Abgesehen davon bedachte er die Unruhe unter den Shinobi selbst, für die Yura gesorgt hatte. Vermutlich war er sogar die undichte Stelle in seinen Vorkehrungen und hatte Akatsuki unbemerkt ins Dorf geschleust. Verstehend nickte die Blondine ihm zu und lenkte ihre Augen, die einen riesigen, weißen Vogel betrachtet hatten, gen Kageturm. "Was planst du, Naru? Willst du etwa...". "Die Macht besäßen wir doch, oder nicht, Kurama? Außerdem besitzen wir überhaupt keine andere Wahl und müssen handeln, bevor Akatsuki noch mehr Schaden anrichtet. Nur unseretwegen sind sie in Suna eingefallen und vielleicht... Vielleicht trage ich an der jetzigen Lage sogar eine gewisse Mitschuld, verstehst du?" unterbrach sie Kurama in ihren Gedanken und je länger sie über ihre unüberlegte Aktion in Ame nachdachte, desto mehr festigte sich ihr Entschluss. "Gaara, wir... Du wirst dich um den verräterischen Typ kümmern, der deine Gefolgsleute aufmischt und die vielen Leben der Dorfbewohner bedroht. Das ist deine Pflicht als Kazekage" erhob sie nach einer schier endlos erscheinenden Minute ihre Stimme und atmete einmal tief durch, bevor sie ihre Hände erhob und zu einem einzigen Fingerzeichen formte. "Nein..." wisperte Gaara, erhob seine rechte Hand und umfasste ihre Hände, um sie daran zu hindern, ihr Chakra zu konzentrieren. "Wir kämpfen Seite an Seite und...". "Ich werde schon nicht sterben, keine Sorge. Schließlich möchte ich irgendwann Hokage werden, um mit dir auf gleicher Augenhöhe zu sein" fiel sie ihm lächelnd ins Wort und senkte ihre Augenlider, als er sie in eine Umarmung zog. "Das... Das bist du doch schon längst, Naru" murmelte er, ließ ihre Hände wieder los und stieß einen leisen, verzweifelt klingenden Seufzer aus. "Und ich vertraue..." wollte er noch hinzufügen und verstummte im jenen Moment, als sich weiche Lippen auf seinen geöffneten Mund pressten und blinzelte einige Male erstaunt. Lange währte dieser Kuss jedoch nicht, den Naru nach nur wenigen Sekunden wieder beendete und löste sich von ihm. "Kage Bunshin no Jutsu" rief sie und ließ drei Schattendoppelgänger von sich erscheinen, welche sich anschließend in verschiedenen Richtungen aufteilten und im goldenen Glanz erstrahlten. "In mir herrscht ein unendliches Gefühlschaos und ich weiß einfach nicht, was ich fühlen oder denken soll, aber vielleicht... Vielleicht gelingt es mir, meine Gefühle mit der Zeit zu ordnen" ließ sie ihn wissen, ehe sie im folgenden Moment von einem goldenen Gewand umhüllt wurde. "Pass auf dich auf, Gaara" murmelte sie noch, klopfte ihm beiläufig auf die linke Schulter und sprang von der Sandwolke, um sich auf den Weg zum Kageturm zu machen. "Sie hat recht, Gaara. Ich kann nachvollziehen, dass du mit ihr in den Kampf ziehen willst, um zu beschützen, was dir lieb und teuer ist, aber du darfst deine eigentlichen Pflichten als Kazekage nicht in den Hintergrund stellen" erhob Shukaku seine Stimme, als er bemerkte, wie sehr Gaara an sich zweifelte und spürte eine fremdartige Macht, dich sich wie ein unsichtbarer Schutzschild um den Körper seines Partners legte. "Gefühle sind auf einem Schlachtfeld Fehl am Platz und obwohl ich mir dieser Regel, die nicht grundlos existiert, bewusst bin, möchte ich im Moment nur auf mein Herz hören und ihr folgen" erwiderte Gaara bedrückt und betrachtete seine Hände, die er schließlich zu Fäusten ballte. Auch er spürte diese fremde Macht, die seinen Körper umhüllte und erinnerte sich, wie Naru ihm zuvor auf die Schulter geklopft hatte. "Ich darf nicht länger an mir selbst zweifeln, nur weil Akatsuki unbemerkt in Suna eindringen konnte. Diese Selbstzweifel dürfen mich nicht lähmen, denn die Menschen in diesem Dorf haben begonnen, an mich zu glauben und mir zu vertrauen" dachte er und befahl seiner Sandwolke, sich in Bewegung zu setzen. Schmunzelnd, denn so kannte Shukaku seinen Partner, der eigentlich immer die Ruhe selbst blieb und rationale Entscheidungen traf, war er zuversichtlich und stellte sein gesamtes Chakra zur Verfügung, worauf die fremde Macht reagierte und sich mit ihm zu verbinden versuchte. "Was..." entwich es dem Kazekage, als sein Körper nicht nur von Sand überzogen wurde, sondern in einem hellen, goldenen Licht erstrahlte und begann zu begreifen. "Shukaku, mach dich bereit" wies er den Ichibi an und beschleunigte sein Flugtempo, um den Verräter zur Rechenschaft zu ziehen. Währenddessen knirschte Kankuro mit seinen Zähnen und lenkte Karasu vor sich, um sich vor den vielen Nadeln zu schützen, deren Spitzen in tödliches Gift getunkt worden waren und sein Ende bedeuten würden. "Hast du ernsthaft geglaubt, eine Chance gegen mich zu besitzen? Ich war es, der deine Marionetten gebaut hat. Folglich kenne ich all ihre Stärken und Schwächen" erläuterte Sasori, riss sich das Tuch vor seinen Mund ab und schoss etliche Kunai auf Kankuro zu, die nur mit sehr viel Geschick abgewehrt wurden. "Wie lange wirst du dich noch verteidigen können?" fragte er und Kankuro musste sich eingestehen, dass er allmählich mit seinen Kräften am Ende war und absolut keine Ahnung hatte, was er noch tun sollte. Jeden einzelnen Angriff hatte Sasori durchschaut und dementsprechend reagiert. Ja, er kam einfach nicht an ihn heran und musste zudem auch noch Vorsicht walten lassen, um nicht vergiftet zu werden. "Vermutlich nicht mehr lange, mein Enkel" ertönte die Stimme einer älteren Frau direkt hinter Sasori, welche zwei Schriftrollen zückte, in die Luft warf und etliche Fingerzeichen formte, bevor eine männliche und eine weibliche Marionette direkt vor ihr ihre Positionen bezogen. "Chiyo-sama..." wisperte Kankuro überrascht und die ältere Frau, die ihn offenbar im Kampf unterstützen wollte, war nicht die einzige Person. "Oodama-Rasengan" rief die Blondine, die aus dem Nichts über Sasori erschienen war und mit ihrem Jutsu nicht nur ihren Feind, sondern auch das Gebäude traf, welches anschließend in sich zusammen fiel. "Entschuldigt die Verwüstung" erläuterte Naru, nicht ohne zu versprechen, beim Wiederaufbau zu helfen und landete neben Kankuro, dessen Mundwinkel sich unweigerlich hoben. "Darf ich in meinem Bericht vermerken, dass der kleine, stachelige Kaktus... Au..." wollte er gerade fragen und kniff schmerzlich seine Augen zusammen, als sie ihm vor sein linkes Schienbein trat. "Es ist noch nicht vorbei" merkte Chiyo an und betrachtete ihren Enkel ungläubig, der sich vom Aussehen her kaum verändert hatte und eine erschreckende Ahnung keimte in ihr auf. Hatte er sich etwa selbst in eine Marionette umgebaut? Sie wusste es nicht, rief Kankuro und Naru zur Vorsicht, als Sasori eine Schriftrolle hervor zog und eine Marionette beschwor. "Ich hasse es nicht nur, zu warten, sondern ich hasse es ebenfalls, Personen auf mich warten zu lassen" kommentierte Sasori die Verzögerung und präsentierte ihnen den dritten Kazekage. "Du hättest dich nicht einmischen und deinen Ruhestand genießen sollen, Großmutter" sagte er noch, bevor er zum Angriff überging und die besonderen Fähigkeiten seiner Marionette demonstrierte. Nur zwei Kilometer weiter landete die echte Naru auf einem Dach und betrachtete etliche, leblos erscheinende Körper, die auf den Weg herum lagen, welcher zum Kageturm führte. "Dieser vermummte Kerl scheint keine Skrupel zu kennen" dachte sie sich insgeheim, sprang vom Dach und stieg über die Leichen, ehe sie die Treppe erreichte. "Ob sich die Berater in Sicherheit bringen konnten?" überlegte sie und dachte unweigerlich an Itachi, der sich in seiner momentanen Verfassung wohl nicht wirklich verteidigen konnte. Aufmerksam, als sie oberhalb der Treppe ein verdächtiges Geräusch hörte, machte sie sich auf einen harten Kampf gefasst, bis ein blondhaariges Mädchen mit vier Zöpfen und einen großen Fächer im Türrahmen erschien und sich ihre Blicke trafen. "Wo ist Itachi?" wollte Naru erfahren und entspannte sich etwas, nicht ohne dennoch wachsam genug zu bleiben. "Ich hoffe, dass er geflohen ist, zumindest weist das Zimmer, in dem er sich aufgehalten hat, keinerlei Kampfspuren auf" berichtete Temari, stieg zu Naru hinab und erwähnte, dass im Turm ein unübersichtliches Chaos herrschte und sogar vereinzelte Berater getötet worden waren, die sich im Besprechungszimmer eingeschlossen hatten. "Aber... Der Sanddoppelgänger von Gaara...". "Es ist nur eine Vermutung, aber wahrscheinlich ist mein Bruder bei Itachi. Im Büro war er jedenfalls nicht mehr" fiel Temari ihr ins Wort und konnte beobachten, wie sich die blauen Augen der Blondine schlossen und sie sich zu konzentrieren versuchte. "Er verbirgt bestimmt seine Anwesenheit" murmelte Naru, zumindest konnte sie nur den echten Gaara spüren, der sich mit rapider Geschwindigkeit bewegte und sich erst einmal um den Verräter kümmern würde. "Wir teilen uns auf, denn weit können sie noch nicht gekommen sein. Kontaktiere mich, wenn du sie gefunden hast" erwiderte Temari und reichte ihr ein Funktgerät, ehe sie sich auf die Suche begab. Rasch befestigte Naru das Funkgerät um ihren Hals, stellte die Notfrequenz ein, die für solche Fälle extra eingerichtet worden war und machte sich ebenfalls auf den Weg. Unter allen Umständen mussten sie den Sanddoppelgänger des Kazekage schnell finden, denn nur ein einziger Treffer würde ihn auflösen, was bedeutete, dass der ältere Uchiha auf sich allein gestellt wäre. Derweil nutzte Sasuke sein Sharingan ohne Pause, was an seinen Chakrareserven zerrte und beförderte Deidara, der allem Anschein nach ein gewaltiges Problem mit den Uchiha besaß, in ein weiteres Genjutsu. Er musste sich eingestehen, dass dieser blonde Schönling ein schwieriger Gegner war, der keine einzige Gelegenheit ungenutzt ließ, um seine eigenartige Kunst zu demonstrieren. Allerdings schien er bereits begriffen zu haben, dass er, Sasuke, einige Vorteile besaß und all die Tonfiguren mit seinem Blitzelement unschädlich machen konnte. "Trotzdem neigt sich mein Chakra dem Ende zu" bedachte er das eigentliche Problem und dahte an den Sannin, den er absorbiert hatte und nur auf eine günstige Gelegenheit wartete, um aus seinen Körper zu brechen, nur um anschließend die Kontrolle zu übernehmen. "Ich schlage dir einen Deal vor" ertönte plötzlich die Stimme seiner Exfreundin, die aus dem Nichts neben ihm erschien und erkannte mit dem Sharingan, dass es sich bei ihr um einen Schattendoppelgänger handelte. "Ich werde vorerst vergessen, wie mies du mich behandelt hast und bilde ein Team mit dir. Wie in den guten, alten Zeiten" schlug Naru vor, ohne ihm bei ihren Worten in die Augen zu sehen und erhob ihre rechte Hand, ehe sie Chakra konzentrierte und das Rasengan formte. "Naru, die Geschichte mit Karin ist nicht so, wie du vielleicht denkst. Das war eine einmalige Sache, auf die ich nicht gerade stolz bin" versuchte er ihr zu erklären und hörte sie mit ihren Zähnen knirschen. "Spar dir deine Erklärungen, Sasuke. Du selbst solltest wissen, in was für einem erbärmlichen Licht ich dich gerade sehe. Allein die Tatsache, dass du unmittelbar, nachdem du mich abserviert hast, etwas mit ihr hattest...". "Ich weiß, dass das keine Glanzleistung von mir war und ich hasse mich selbst dafür" gab er unterbrechend zu, ehe auch er seine linke Hand erhob, genügend Chakra konzentrierte und zu gefährlichen Blitzen formte. "Lass uns später noch einmal in aller Ruhe reden. Über all die Dinge, für die ich die volle Verantwortung trage und die mir unendlich Leid tun" bat er sie und spürte die Macht von Kurama, die sich ihrer beider Jutsu hinzu fügte und das Rasengan und die Blitze schwärzten. Eine Antwort erhielt er nicht von ihr, was ihn aber auch nicht verwunderte, wenn er die vielen Gerüchte bedachte, die er am gestrigen Tag gehört hatte. Das es sich bei den Gerüchten nur um Gerüchte handelte, konnte er sich selbstverständlich denken, aber was er mit eindeutiger Sicherheit nach seinen Beobachtungen wusste, dass Gaara Gefühle für Naru besaß, die weit über eine einfache Freundschaft hinaus gingen. Ja, vermutlich wollte und konnte Naru ihm aus diesem Grund keine Antwort geben, weil sie zu der Art Mensch gehörte, die die Gefühle ihrer Mitmenschen achtete und schätzte. "Bist du bereit?" fragte Naru schließlich leise und behielt Deidara im Auge, der neue Tonfiguren formte. "Bereit, wenn du es bist" antwortete Sasuke und sprang mit ihr in die Höhe, streckten ihre Hände brüllend aus und trafen ihr anvisiertes Ziel. Im selben Moment blockte Suigetsu erneut die Sense ab, die dieser Hidan unkontrolliert durch die Gegend schwang und atmete mehrere Male tief durch. Allmählich erlag er seiner Erschöpfung und war sich nicht sicher, wie lange er seinen Feind noch beschäftigen konnte, obwohl ihm durch die Oase genügend Wasser zur Verfügung stand. "Verdammt, was bist du eigentlich? Besitzt du kein Blut?" fragte Hidan genervt, der Suigetsu schon etliche Male erwischt hatte. "Hä? Die gleiche Frage könnte ich dir stellen, weil du einfach nicht sterben willst. Bist du etwa eine Art Zombie mit Gehirn?" entgegnete der Weißhaarige ebenso fragend und war ein wenig irritiert, weil sich sein Feind für sein Blut interessierte. "Nein, ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut, der durch Jashin-sama mit der Unsterblichkeit gesegnet wurde. Möchtest du dich nicht meiner Religion anschließen?" antwortete der Silberhaarige lächelnd, der stets nach neuen Anhängern für Jashin suchte. "Ich sagte doch schon, was ich von Religion halte" erinnerte Suigetsu ihn und sprang zurück, atmete weitere Male tief durch und bedachte seine momentane Lage. "Suigetsu, ich springe für dich ein" ertönte die Stimme der Blondine, welche direkt neben ihm landete und ihren gemeinsamen Feind ins Visier nahm. "Ruh dich aus, okay? Ich kann verstehen, dass dir diese Hitze zu schaffen macht" fügte sie hinzu und trat vor ihm, während er sich mehr oder weniger auf seinen Allerwertesten fallen ließ und sich erst einmal den Schweiß von seiner Stirn wischte. "Sei vorsichtig, Naru. Er sagte, dass er seine Unsterblichkeit von diesem merkwürdigen Gott erhalten hat und...". "Jashin-sama ist nicht merkwürdig. Ungläubige besitzen nicht das Recht, über ihn zu urteilen" brüllte Hidan und zückte einen ein Meter langen, schwarzen Stab, bevor er los sprintete und Naru attackierte. Gekonnt wich die Blondine seinen durchschaubaren Angriffen aus, blockte mit der Kraft des Kyuubi die große Sense ab und sah ihrem Gegenüber unbeeindruckt in die Augen. "Du...". "Du kannst mich nicht verletzen. Du mühst dich grundlos ab" fiel sie ihm ins Wort und hielt den schwarzen Stab und die Sense mit den goldenen Klauen fest. "Freu dich nicht zu früh" grinste Hidan plötzlich, entspannte sich etwas und atmete einmal tief durch, bevor er all seine Kraft, die er noch aufbringen konnte, einsetzte und sie mit grober Gewalt zu sich heran zog. Überrascht über die Kraft, die er noch besaß, ließ sie seine Waffen los und keuchte im nächsten Moment erschrocken, als er ihr linkes Handgelenk ergriff und seine Zähne in ihr Fleisch jagte. Brüllend, denn auf eine derartig feige Aktion war sie keineswegs vorbereitet gewesen, trat sie ihn mit ihren rechten Fuß weit von sich und betrachtete die Bisswunde an ihrem Handgelenk, aus welche Blut quoll. "Was ist das nur für ein seltsamer Typ? War er etwa so verzweifelt, dass er zu solchen Mitteln greifen musste?" überlegte Naru und beobachtete, wie ihre Wunde bereits heilte. "Ich scheiß auf die Organisation" hörte sie Hidan sagen, der sich nach ihren kraftvollen Tritt auf die Beine kämpfte und sich ihr Blut von seinen Lippen leckte. Diabolisch grinsend jagte er sich den spitzen Stab in seinen Körper, wodurch Blut auf den Boden tropfte und begann mit seinen rechten Fuß ein Symbol zu malen, während sich sein Aussehen gewaltig veränderte. "Was zur Hölle..." entwich es Suigetsu und betrachtete den großen Kreis, in dem er ein Dreieck gemalt hatte, ehe er sein Augenmerk auf Hidan richtete, dessen Erscheinungsbild ihn irgendwie an ein Skelett erinnerte. "Naru, nimm dich vor ihm in Acht. Ich besitze ein ungutes Gefühl" murmelte Kurama und versorgte sie auch weiterhin mit genügend Chakra. "Keine Sorge, noch einmal erwischt er mich nicht" erwiderte Naru und beobachtete, wie er den schwarzen Stab grinsend in die Höhe hob. "Mach dich auf Schmerzen gefasst, die du dir in deinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kannst" rief er lachend und stach sich ins linke Bein, entlockte der Blondine einen von Schmerz erfüllten Laut und durfte beobachten, wie sie auf ihre Knie sackte, nur um ihr linkes Bein zu befühlen. "Tat es weh?" fragte er lachend, zog den Stab aus seinem Bein wieder heraus und nahm sich seinen rechten Arm vor. Erneut keuchte sie vor Schmerz, kippte zur Seite und kniff ihre Augenlider fest aufeinander, bevor sie sich in Luft auflöste. Im selben Moment, als Sasuke den blonden Schönling mit drei weißen Schlangen zu fesseln begann, aus dessen Mundwinkel Blut lief, keuchte Naru vor Schmerz, ging augenblicklich in die Hocke und befühlte ihr linkes Bein, ehe sie abermals keuchend ihren rechten Arm umfasste, bevor sie sich in Luft auflöste. Alarmiert rief Sasuke die Rothaarige zu sich, die sich in der Nähe versteckt hatte und forderte sie auf, ihm den genauen Aufenthaltsort der echten Naru zu verraten. "Spüre die auf. Sofort" herrschte er sie an, als sie sich zu weigern versuchte und erhob seine Klinge gegen sie. "Ich fordere dich kein zweites Mal auf, Karin" zischte er ihr entgegen und endlich schien sie den Ernst der Lage zu begreifen, senkte ihre Augenlider und benutzte ihre sensorischen Fähigkeiten. "Ganz in der Nähe vom Kageturm spüre ich sie und Juugo scheint bei ihr zu sein" berichtete sie ihm widerwillig, öffnete ihre Augen wieder und rückte ihre Brille zurecht. "Behalte diesen Kerl im Auge" befahl er ihr, sprintete die Gasse hinunter und ließ Karin mit den Gefangenen zurück, dessen Mund sich zu einem heimtückischen Grinsen verzogen. "Hoffentlich steckt der stachelige Kaktus nicht in ernsthaften Schwierigkeiten" dachte sich Kankuro und dachte ebenso an seinen jüngeren Bruder, dem diese neue Entwicklung nicht gefallen dürfte. "Temari, ist oder war zufälligerweise ein Schattendoppelgänger von Naru bei dir?" fragte er seine Schwester über Funk und nickte Chiyo zu, welche ein Manöver mit ihm und ihren Marionetten ausprobieren wollte, um Sasori in Bedrängnis zu bringen. "Was? Wieso? Wir trafen uns eben und suchen gerade auf verschiedenen Routen nach Itachi und dem Sanddoppelgänger unseres Bruders. Sie sollte uns eigentlich auch sprechen hören können, wenn sie ihr Funkgerät angelegt hat" berichtete Temari und bat um ein Lebenszeichen der Blondine. "Komm schon, kleiner Kaktus. Melde dich und verrate uns den Grund, wieso sich dein Schattendoppelgänger eben vor Schmerzen gekrümmt hat, bevor er sich auflöste" bat er sie ebenfalls um ein Lebenszeichen und machte sich mit seinen Marionetten bereit. "Halt die Klappe, du Spinner" maulte Naru, nachdem ihr beim Aufsetzen geholfen worden war und betrachtete ihre Verletzungen, die sie sich einfach nicht erklären konnte. Es waren zwar keine tödlichen Verletzungen, die durch Kurama auch relativ schnell wieder heilen würden, aber jene Verletzungen, die sie sich nicht einmal selbst zugefügt hatte, überstiegen ihr Verständnis. "Dieser unsterbliche Typ..." überlegte sie und sah nachdenklich zu Juugo auf, der ihren Blick stumm erwiderte. "Er stach sich ins linke Bein und... Könnte er etwa..." bedachte sie und erinnerte sich, wie sie von Hidan gebissen worden war. "Kurama, wenn meine Theorie stimmen sollte, ist Hidan in der Lage..." wollte sie Kurama gerade warnen und sich auf ihre Beine kämpfen, als sie einen kurzen, stechenden Schmerz in ihrer linken Brust spürte und starrte mit weit aufgerissenen Augen an sich hinab, nur um zu erkennen, wie sich ihr Gewand verfärbte. Im nächsten Moment spuckte sie Blut, presste sich trotz ihrer Schmerzen im rechten Arm die rechte Hand an ihre Brust und hörte noch, wie Temari, Kankuro, Juugo und auch noch Kurama etwas riefen, ehe ihre Augenlider schwer wurden. "Ich kann... Darf noch nicht sterben" war ihr letzter Gedanke, bevor ihr Körper erschlaffte und leblos zur Seite kippte, direkt in die Arme des jungen Uchiha, dessen Sharingan die Form änderte, als er zu begreifen begann, dass er seinen wertvollsten Schatz nun endgültig verloren hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)