Alle Jahre wieder von Arinna (Adventskalender 2019) ================================================================================ Jedyte und der Adventskranz --------------------------- 1. Türchen Es dämmerte als Jedyte die Augen aufschlug. Der Himmel begann sich leicht zu verfärben. Das schwarz der Nacht wechselte langsam in ein heller werdendes rot welches sich dann in ein orange und von da irgendwann zu einem hellen blau verschwimmt. Jedyte liebte die Zeit am Morgen. Er war immer der erste, der wach wurde. Ob es daran lag, dass er für den Osten zu ständig ist. Bekanntlich geht im Osten die Sonne auf und er als General fühlte sich dieser Himmelsrichtung und auch dessen Element am meisten verbunden. Woher das kam und warum, das hatte er bisher nicht ergründen können. Seit er in diesem Jahrhundert aufgewacht ist, an diesem finsteren und kalten Ort, den ihre Königin als Das Königreich des Dunkeln bezeichnet, hatte er jegliche Erinnerung verloren. Er fühlte in sich, dass es etwas Wichtiges gab, an das er sich erinnern sollte, aber es war als hätte man sie hinter einer dicken Mauer versteckt wo er nicht ran kam. Jedyte warf seine Decke zur Seite und schwang die Beine aus dem Bett. Sein Schlafgemach besaß als einziges ein Fenster, aber auch nur weil unbedingt drauf bestanden hatte. Es lag auch von allen über den Höhleneingang. Es war wie ein Zwang. Er musste aus dem Fenster sehen, wenn er aufstand. Musste wissen wie das Wetter ist. Musste sehen ob die Sonne schien oder so wie jetzt, ein Schneesturm tobte. „Jedyte bist du wach?“ klopfte es an seine Tür. Die Stimme kannte er. Es war einer der anderen Generäle. Sie waren insgesamt vier. Jede Himmelsrichtung einen. Er selbst, war der General des Osten und mit dem Element des Windes verbunden. Der Mann, der vor seiner Tür stand, war der General des Westens. Er hieß Neflite. „Was willst du denn so früh hier?“ Neflite war eigentlich dafür bekannt ein Langschläfer zu sein. Um ihn morgens aus dem Bett zu bekommen war schon einiges nötig. Jedyte öffnete die Tür. Neflite stand wie aus dem Ei gepellt in seine Uniform vor ihm und wirkte so als habe man ihn aus den Bett geworfen. Seine braunen Haare, ähnelten einer Explosion. Nach allen Seiten standen die langen braunen Fäden ab. Dazu blickte er ihn noch recht grimmig an. „Er macht mich wahnsinnig.“ Ohne Erlaubnis trat Neflite ein. Jedyte schloss hinter ihm die Tür. Zu Fragen wen er meinte, das musste er nicht. Es gab nur eine Person im ganzen Königreich, die es schaffte, Neflite wahnsinnig zu machen. „Was hat Zoisite nun wieder getan?“ Zositie war eben ein General. Der Süden und das Feuer gehörte er an und wenn jemand meinte, das sich Zoisite und Neflite so gut vertrugen wie Feuer und Wasser, traf das den Nagel voll auf den Kopf. Neflite war der General des Westens mit dem Elementbezug Wasser. „Wusstest du dass heute der 1. Dezember ist.“ Neflite sah ihn an als wäre dieser Tag, der erste vom Ende der Welt. „Ich hatte bisher nicht die Möglichkeit auf das Datum zu gucken“ „Glaub mir es ist der 1. Dezember“ Neflite ließ sich auf den einzige Stuhl nieder, der ins einem Zimmer stand. In seinem Zimmer stand, wenn man es genau betrachtet, außer seinem, einem Schreibtisch und einem Stuhl auch nicht viel mehr. Jedyte brauchte nicht viel. Das was hatte reichte ihm. Der Kleiderständer in der Ecke, den hatte er noch vergessen. „Und was ist so schlimm am 1. Dezember?“ Neflite rollte mit den Augen und schien nicht zu glauben, dass er ihm diese Frage gestellte. „Heute ist der erste Advent. Sagt dir das zufällig etwas?“ Jedyte zuckte mit den Schultern. Was hat er mit Advent zu tun? „Wir haben keinen Adventskranz und Zoisite dreht gerade durch.“ Neflite begann durch sein Zimmer zu laufen „Du weißt doch wie sehr er auf so ein Kitsch steht.“ Jetzt verstand Jedyte. Zositie war zwar ein Kerl, verhielt sich aber eher wie eine Frau. Manchmal fragte er sich, warum Zoisite noch nicht in Kleidern rumlief. Zu zutrauen wäre es ihm. „Und was stört dich jetzt daran? Soll er doch einen Adventskranz besorgen.“ Neflite blickte ihn an, als würde er offensichtlichste nicht sehen. „Darum geht es doch. Ich soll los gehen um ihn einen besorgen.“ „Aha und warum kommst du damit zu mir? Ich habe keinen Adventskranz.“ Neflite legte ihm die Hände auf die Schultern und so wie er ihm ansah gefiel ihm überhaupt nicht. Neflites Augen starrten ihn an und ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken. „Ich kann keine besorgen. Ich habe keine Zeit, daher wirst du dich damit beschäftigen.“ Jedyte fiel die Kinnlade runter. War das ein ernst? ************ Jedyte stand angezogen auf einem hohen Häuserdach und blickte auf die viel zu befahrene Straße hinunter. Beobachtete wie die Menschen über den Bürgersteig eilten und konnte nicht glauben, dass er hier stand. Es war tatsächlich sein Ernst gewesen und selbst seine Königin hatte dem zu gestimmt. Zoisite schaffte es wirklich jeden in den Wahnsinn zu treiben, außer Kunzite. Wie der das ertragen konnte. Jedyte bewunderte ihn dafür. Aber das muss wohl Liebe sein. Auf die Frage, warum nicht Kunzite nicht den Adventskranz besorgte, war die Antwort seiner Königin, dass sie doch nicht verrückt sei und den einzigen Menschen wegschicken würde, der Zoisite beruhigen konnte. Sein Blick glitt durch die geschmückte Straße. Überall waren Lichterketten angebracht worden. Tannzweige oder ganze geschmückte Bäume zierten die Schaufenster mit bunt verpackten Geschenken. Wie man sich für sowas begeistern konnte, war ihm ein Rätsel. Es war doch nur Verschwendung. Wie konnte man nur seine Energie für so verschwenden. Jedyte kam ein Gedanke. Wenn die Menschen so verschwenderisch mit ihrer Energie umgingen, konnte man die doch sicher für irgendwas nutzen. Suchte seine Königin nicht schon lange nach einem Weg ihren Großen Herrscher aus seinem Schlaf zu wecken. Einer dieser Weg hieß Silberkristall. Soviel er wusste suchten alle nach dem mächtigen Schmuckstück des untergangen Silberreichs. Seine Königin will dessen Energie nutzen. Vielleicht konnte man aber auch eine andere Energie davon benutzen. „Morga…“ „Ja, Meister.“ Neben ihm erschien eine grässlich aussehende Kreatur. Eine Frau mit vertrockneter Haut, einem schwarzen Kleid und ebenso schwarzen Haaren. Dort wo ihre Augen sitzen sollten, herrscht leere. Nur die Höhlen waren zu sehen. „Sammel die Energie dieser Menschen und bring sie mir nach her. Ich will damit etwas experimentieren.“ „Zu befehl.“ Sie verneigte sich und verschwand. Vielleicht hatte er ja ein nettes Weihnachtsgeschenk für seine Königin. Aber nun musste er sich um diesen Adventskranz kümmern. Wo sollte er nur einen finden? Ein Wind, sanft und kalt, umwehte ihn. Streichelte über sein ebenso kühles Gesicht. Ein wenig Wehmut überkam ihn aber er wusste nicht wieso. Es zerrte in seinem Inneren an dieser Mauer, seine Erinnerungen an etwas, dass nicht greifbar sein sollte oder durfte. Der Wind spielte mit seinen Haaren und ihm war, als flüsterte er, ihm zu folgen. Warum genau, wusste er auch nicht. Er folgte dem Wind. Ließ sich von ihm tragen. Jedyte wusste, dass er als General des Ostens, mit Wind verbunden ist. Dennoch weiß er nicht wieso. Warum war der General des Ostens und nicht des Westens oder des Südens? Die Vorstellung von Wasser und Feuer grauste ihm. Nein der Wind war schon okay. Er ließ sich vom Wind treiben. Weg von den vollen Straßen und überfüllten Geschäften. Die Straßen wurden freier und nicht mehr so viele Menschen bewegten sich und der Umgebung, in der er sich jetzt befand. Er näherte sich einem Tempel. Blaue Dächer ragten in den Himmel umgeben von Bäumen, deren Äste mit Lampions verziert worden waren. Unten vor der Treppe, die gefühlt in die Unendlichkeit hinauf führte ließ er sich von dem Wind absetzen. Ein sehr merkwürdiges Gefühl überkam ihn. Eine Ahnung, dass er hier etwas finden würde, was sein Leben verändern könnte. Seine Schritte wurden immer langsamer, während er die Stufen erklommen. Sein Herz wummerte und er spürte wie ihm die Hände in den Handschuhen schweißnass worden. „Guten Tag.“ Darauf war er nicht vorbereitet gewesen. Ein strahlendes Mädchen von zarten 14 Jahren strahlte ihn an. Ihre langen rabenschwarzen Haare wiegten sich sanft im Wind. Ihre Augen drohten sein tiefsten inneres zu erkunden. „Kann ich ihnen helfen?“ Jedyte öffnete den Mund um zu antworten, aber da nichts raus. Dieses Mädchen in ihrer weißroten Robe, verschlug ihm alles. „Kennen wir uns?“ Das Mädchen sah ihn verwirrt an. Jedyte wusste selber nicht so genau warum er sie das fragte. Es war wie ein Déjà-vu. Das Gefühl dieses Mädchen zu kennen leuchtete so hell wie ein Feuer. Vor seinem geistigen Auge sah er sie in einem roten kurzen Rock, mit einer weißer Bluse und roten Lackschuhen mit Absatz. „Was soll das denn werden? Wollen sie mich an machen?“ „Nein, das war nicht meine Absicht… nur…“ Jedyte kam sogar das misstrauische funkeln ihrer Augen vertraut vor. Aber kannte dieses Mädchen nicht. Er war ihr noch nie begegnet. „Tut mir Leid. Ich suche eigentlich eine Adventskranz“ „Eine Adventskranz, hier?“ „Warum nicht“ Das Mädchen betrachtete ihn mit ihren dunkeln Augen und ihm war, als verlöre er sich in ihnen. So vertraut, das konnte doch gar nicht sein. „Sie haben Glück. Wir haben wir tatsächlich ein paar. Kommen sie mit.“ „Darf ich fragen sie heißen“ „Nein“ „Schade“ Damit war ihre Unterhaltung beendet. Das Mädchen, dessen Namen er zu gerne erfahren hätte, reichte ihm einen Adventskranz mit vier wunderschönen Kerzen, die jede eine andere Farbe besaß. Gerne hätte er sie gefragt warum, aber sie wirkte nicht so, als würde sie noch weiter mit ihm reden wollen. Jedyte nahm den Kranz an und war froh, dass in ihrem Reich wieder Ruhe einkehren würde. Zoisite würde endlich wieder glücklich sein und hoffentlich nur noch Neflite ärgern, so wie sonst auch. Einen Augenblick im Schnee -------------------------- 2. Türchen Ihr war kalt. Aber das war nichts Neues. Hier auf dem Schwarzen Mond war es immer kalt. Die Sonne sah man selten und wenn, konnte man die Wärme auch nur erahnen. Jetzt im Winter, wo jeden Moment es anfangen könnte zu schneien, da wurde es richtig kalt. Petzite zog ihre dicke grüne Jacke fester um ihren Körper. Wollte das jede Faser ihren Körper bedeckte und mit wärmte. Sie mochte die Kälte nicht und gerne würde sie diesen Planeten verlassen, aber das konnten sie alle nicht. Sie waren von Jahrhunderten auf diesen Planeten verbannt worden. Ihre Familie, die Familie des Schwarzen Mondes. Eins lebten sie auf dem blauen Planeten, bis die Königsfamilie entschied ihr Vorfahren zu verbannen. Den Grund hatte man in den ganzen Jahren vergessen. Es gab nur noch Vermutungen warum. Die hartnäckigste Vermutung, die sich hielt war, dass ihre Familie zu Gewalttätig gewesen wäre und darum verbannt worden war. Petzite kannte viele der Familie und wusste dass sie nicht gewaltigerer waren als andere. Zitternd stand am Fenster und blickte hinaus in den trüben Tag. Im Winter war alles dunkel. Damit hätten man sich noch abfinden können oder auch das die Sonne nur im Sommer für wenige Stunden ihre Strahlen bis hier wandern ließ, aber das was diesen Planeten so deprimierend machte, war, das hier nichts wuchs. Schöne bunten Blumen kannte man nur aus dem Bilderbuch. Selten sah man wirklich eine lebende Blume. Die Bäume waren kahl oder besaßen nur wenige graue Blätter. Büsche und das Gras ließen sich erahnen. Was kein Licht braucht, das wuchs wie Unkraut. Viele der merkwürdig aussehenden Pflanzen kannte sie nicht. Nichts auf diesem Planeten erinnerte an ihr einstmaliges Zuhause, den Blauen Planeten. Petzite wusste nicht wie lange sie schon da stand und hinaus in die Finsternis des Tages blickte. Dass es Tag war erkannte man nur an der Uhrzeit. Es war gerade Mittag und bald würde es essen geben. Sie verspürte aber keinen großen Hunger. Sie würde das Essen heute ausfallen lassen und wohl eher gleich einen Spaziergang machen. Auch wenn ihr Planet nicht so bunt war, wie andere, so fand man auch hier schöne Stellen. Petzite verließ ihren Platz vor dem Fenster und schritt langsam durch die Gänge des großen Schlosses. Sie lebte hier mit ihren drei Schwestern. Sie sind als Kriegerinnen herbeordert worden und sollen an einer geheimen Mission teilnehmen. Wie genau sie auserwählt worden, das wusste sie nicht, aber es interessierte sie auch nicht. Als man ihr mitteilte, dass sie ins Schloss gekommen sollen, hatte sie sich gefreut wie ein kleines Kind an seinem Geburtstag. Es war eine Ehre, der Königsfamilie zu dienen und ihnen so nahe zu sein. Petzite bekam immer noch eine Gänsehaut, bei dem Gedanken das er lebte. Sie fühlte wie ihre Wangen heiß worden. Sie sollte nicht an ihn denken. Es war eh aussichtslos ihm näher zu kommen. Bisher waren sie sich auch nur zweimal kurz begegnet. Bei beiden malen hatte er sie keines Blickes gewürdigt, aber sie dagegen hatte ihn keinen Moment aus den Augen gelassen. Er sah so gut aus. War nett und vornehm. Besonders seinen Akzent, wo dem keiner wusste woher er den her hatte, liebt sie. Das erste Mal gesehen hatte sie ihn als dieser Geburtstag hatte vor 2 Jahren. Da wurde er 16 und es hat ein rauschendes Fest gegeben. Sie war sofort Feuer und Flamme gewesen und hatte den ganzen Abend versucht ihn anzusprechen. Was leider erfolglos geblieben ist. Er hatte ihn aus der Ferne beobachten müssen, aber das hatte ihr gereicht. Jetzt erging es ihr nicht besser. Petzite blies der Wind ins Gesicht, als sie hinaus trat und im Garten landete. Kalt war der Wind und sie spürte sofort wie die Kälte in ihre Knochen eindrang. Kurz überlegte sie, ob sie nicht doch wieder hineingehen sollte und was essen. Sie entschied sich dagegen. Sie wollte lieber spazier gehen. Der Garten war groß und von einem schwarzen Flaum bedeckt. Das Gras auf diesem Planeten war schwarz, so wie fast alles hier. Farbtupfer gab es nur selten. Eine der Schattenblumen, blühte blutrot. Jedes Jahr zu Weihnachten und sie freute sich dieses Jahr schon sehnsüchtig darauf. Aber es war gerade erst der 2. Dezember und man hatte drin gestern die erste Kerze angezündet. Die überschraschenderweise tatsächlich farblich war. Wenn sie sich richtig erinnerte war es eine grüne Kerze gewesen. Ihre Lieblingsfarbe. Sie trug gerne grün. Petzite hatte den halben Garten durchquert und kam gerade an den kleinen Teich auf dem Seerose schwammen, als eine weiße Flocke vom Himmel fiel. Staunend blieb sie stehen. Sah ihr beim fallen zu und fing sie auf ihrer Handfläche auf. Nach paar Sekunden war die Flocke geschmolzen und ruhte nur noch als kleiner See auf ihrer Hand. „Der erste Schnee, dieses Jahr.“ Ihr Herz klopfte. Die Stimme, diesen Akzent, würde sie überall erkennen. „Eure Majestät.“ Zaghaft drehte sie sich und blickte dem Prinzen schüchtern in die Augen. Ihre Schwestern würden sie nicht wieder erkennen. Bei ihnen war sie als männerhassendes Weib verschrien. Stimmt, sie mochte keine Männer. Die waren im Grunde ihres Wesens alle gleich und wollten, wenn sie es ehrlich zu gaben auch immer nur das eine, von einer Frau. Warum dann ausgerechnet er ihr Herz erobert hatte, das wusste nur das Schicksal. „Du bist Petzite richtig oder?“ Sie nickte und freute sich, dass er ihren Namen kannte. „Es gibt gleich Essen, was machst du hier draußen?“ Sie wandte sich zur Seite und blickte durch den Garten. Ihr Herz schlug viel zu schnell, als sie in der Lage wäre „ich habe keinen Hunger." Schüchtern wendete sie ab. Blickte lieber auf den kleinen Teich, in dem sich ihre Spiegelbilder spiegelten. „Bei so einem schönen Anblick, vergeht mir der Appetit auch." Petzite nickte, da sie dachte, das er auch den Garten und den Schneefall meinte. Immer mehr Flocken fielen vom Himmel und begann langsam das grau und schwarz mit einem wunderschönen Weiß zu überziehen. Ihr fiel erst auf, das er nichts mehr sagte, als sie spürte wie er die Hände auf ihre Schultern legte. „Petzite... ihr seid ganz kalt." „Mir ist aber nicht kalt, Eure Majestät" Der Prinz lächelte und ihr Herz schmolz ihm zu Füßen. So ein Mann war ihr wirklich noch nicht begegnet. „Majestät ist mein Bruder. Nennt mich Saphir." „Das kann ich nicht. Ihr seid der Bruder..."begann sie zu protestieren. Sanft legte Saphir eine Hand an ihre Wangen und vorsichtig schlang sich die andere um ihren Rücken. „Und wenn ich dich darum bitte, Petzite. Es würde mir wirklich sehr viel bedeuten." Sie versank in den dunklen blauen Augen des Prinzen. Ihm würde sie nie eine Bitte abschlagen können. Egal was er von ihr wollte. „Wenn ich euch damit eine Freude machen kann, mein Prinz." Seine Lippen nährten sich ihren. Nervös flogen die farblosen Schmetterlinge in ihrem Bauch umher. Vielleicht waren ja grün, das dies ihre Lieblingsfarbe war, aber auf keinen FAll waren sie bunt. Hier gab es nichts buntes. „Ich beobachte dich schon sehr lange," flüsterte Saphir dicht an ihren Lippen. Sie schluckte. Zu nervös um zu antworten „Eigentlich seid du im Schloss angekommen bist. Immer schleichst du durch den Garten und immer wenn sich unsere Blicke zu fällig treffen sieht du weg." Sie bekam ein schlechtes Gewissen, aber sie konnte dem Prinzen doch nicht sagen, dass sie schon so lange liebte oder doch? „Prinz, ich meine Saphir... ich bin schon lange... Also es ist so... ich liebe..." Saphir legte ihr einen Finger auf die Lippen und sie schwieg. „Ich weiß. Mir geht es genauso. Petzite..." Petziste schloss die Augen. In Erwartung das seine Lippen auf die ihren zu spüren. Ihr inners war zum zerreißen gespannt. „SAPHIR! Was machts du so lange? Das Essen wird kalt" zerschnitte eine donnerde Stimme die zarte Romantik und wirkte wie eine Dusche. Saphir ließ langsam los und seufzte „Ich komme gleich Diamond". Petzite drehte ihm den Rücken zu. Er sollte nicht sehen, wir sehr sich über den Kuss gefreut hätte. Sollte die Tränen nicht bemerken, die sie nicht zurückhalten konnte. Warme Arme schlagen sich um ihren Körper und sie spürte den Hauch eines Kusses in ihrem Nacken und den starken Körper an ihrem Rücken. „Heute um Mitternacht, warte ich hier..." Damit verschwand er und ließ sie alleine in dem kalten Schnellfall zurück. Ihr war aber nicht kalt. Noch nie war ihr so heiß gewesen wie jetzt. Eugeal im Weihnachtskonzert --------------------------- 3. Türchen: Gibt Jahreszeiten die gefiel einem und es gab Jahreszeiten die gefielen einem nicht. Eugeal mochte den Sommer. Umso heißer umso besser. In kurzen Kleidern draußen durch die grüne Landschaft zu gehen und dabei ein Eis zu essen das war so ihr Ding. Der Frühling und der Herbst gingen noch so. Der Frühling war zu kalt und der Herbst viel zu nass. Doch beide Jahreszeiten hatten was. Damit konnte sie sich noch anfreunden, aber was gar nicht ging. So überhaupt nicht, was der Winter. Diese Jahreszeit hasste sie wie Pest. Es war kalt, es lag Schnee und es war glatt. Autofahren war in dieser Jahreszeit die Hölle. Die Straßen waren glatt und man durfte nur im Schneckentempo fahren. Die ganzen Straßen strahlten heller als ihre Scheinwerfer. Alles war geschmückt und sah hübsch und bunt aus. Jeder freute sich auf Weihnachten. Aber das war nicht das Schlimmste an dieser Jahreszeit oder viel mehr an dieser Vorweihnachtszeit. Nein, das schlimmste waren die Lieder. Diese fröhlichen Weihnachtslieder, die einem von allen Seiten an plärrten. Eugeal war richtig froh, dass sie heute Arbeiten musste und so keine Zeit für irgendwelchen Weihnachtsquatsch hatte. Ihr war auch Mimet noch nicht über den Weggelaufen, die voll auf diesen ganzen Blödsinn stand.   Eugeal war gerade aus ihrem Wagen gestiegen und wollte das Labor betreten in dem sie seit einigen Jahren arbeitet. Ihre Arbeit war einfach. Menschen mit reinem Herzen. Sie suchten die Talsimane um irgendeinem Pharao den Weg hierher zu bereiten. Bisher waren sie auf dem Gebiet noch nicht ganz so erfolgreich, aber sie war guter Dinge dass schon bald die Talismane in ihren Händen halten wird. Sie konnte es regelrecht fühlen und dieses Gefühl versetzte sie jeden Tag aufs Neue in Hochstimmung. Die aber zurzeit, dank diesem Weihnachtsdebakel deutlich gedrückt wurde. „Guten Morgen Eugeal“, grüßte sie ihre Kollegin Byurit sie. Sie zog sich gerade ihren weißen Kittel an und setzte sich an ihren PC. Ihre anderen Kollegini waren mit Forschungsarbeit beschäftigt. Es wurden irgendwelche Test mit Mäusen gemacht und eine andere starrte unentwegt auf eine elektronische Maschinen. So genau wusste sie nicht woran die anderen forschten und es interessierte sie auch nicht. Sie war glücklich, dass der Professor sie ausgewählt hatte, nach den reinen Herzen zu suchen, nach dem dessen Sekretärin versagt hatte. „Na geht es gut voran?“ fragte sie eine andere Kollegin, die ständig mit einem Blumentopf in der Hand rumlief. Sie hieß Telulu und ihr Gebiet der Forschung hatte irgendwas Botanik zu tun. „Wir müssen uns doch keine Sorgen machen oder? Ich meine du wirst die Talismane schon finden oder?“ fragte Byurit und Eugeal konnte deutlich hören, wie gerne sie auserwählt worden wäre. Jede hier war ein Ass auf ihrem Gebiet und jede hatte so ihre Methoden um an reine Herzen zu gelangen. Byurit hat sich auf die Computertechnik spezialisiert. Die Zwillinge Cyprin und Petriol verschieben sich der Schwarzen Magie und forschten daran wie sich reine und unreine Herzen auf Mensch und Tier auswirkten und auch was mit ihnen passierte sollte sie die Herzen verlieren. Nur bei ihrer schärften Konkurrentin, hatte sie keine Ahnung was diese eigentlich den lieben langen Tag tat. Wenn man Mimet mal zu Gesicht bekam, dann himmelte diese immer irgendeinen Superstar an oder schlimmer sie trällerte irgendwelche Lieder völlig schief vor sich hin und dachte dabei das sie der nächste Star am Himmel wäre. „Alles ist gut. Brauchst dir keine Sorgen zu machen“, antwortete sie ruhig und hoffte damit das ganze Thema vom Tisch zu haben. Sie wusste genau, dass jede hier nur drauf wartete, dass sie versagte. Jede wollte an ihre Stelle treten. Es wäre ja auch nicht alles so schlimm, wenn es dieses bescheuerte Sailor Team nicht gäbe. Doch die sorgten regelmäßig dafür, dass sie versagte.   Wie viele Stunden vergingen, dass konnte sie nicht sagen. Unzählige Personen liefen durch ihr Programm, welches sie geschrieben hatte um Menschen mit reinen Herzen zu finden. Sie arbeite gerade die erste Liste ab, welches ihr System ausgespuckt hatte. Als auf einmal auf ihrem Desktop etwas auf floppte. Ein großes wunderschönes Plakat von zwei gutaussenden Menschen. Eine Frau in einem traumhaften blauen Kleid mit einer Geiger oder Violine im Arm. Neben ihr stand ein blonder gut aussehender Mann in einem schwarzen Smoking. Eugeal kam die beiden bekannt vor, aber sie konnte beim besten Willen nicht sagen woher. „Das sind Michiru Kaio und Haruka Tenno“, hörte sie Mimet sagen und man hörte wie sie kochte vor Eifersucht „Die beiden geben heute das Weihnachtskonzert in unserer Schule.“ „Weihnachtskonzert?“ Sie hoffte deutlich das man ihr die Panik nicht an merkte. Das hatte sie völlig vergessen. Jedes Jahr gab es an ihrer Schuler ja ein Konzert zu dem wichtige Politiker und andere Hochangesehen Menschen der Prominenz geladen wurden. „Müssen wir dahin?“ „Was für eine Frage, natürlich. Wir sind immer noch Schüler dieser Schüler.“ Eugeal verdrehte die Augen. Es gab nichts Schlimmeres als ein Klassikkonzert. Sie bekam davon immer Kopfschmerzen. Mimet plapperte freudig weiter. Quasselte irgendwas darüber wie toll dieses Konzert werden wird und das es eigentlich ihr zu stehen müsste, auf dem Konzert aufzutreten. Eugeal hörte so gut wie möglich weg, besonders als sie damit anfing zu erzählen was sie denn anziehen würde, reichte es ihr. Sie stand auf und suchte das Weite.   ******************************* Eugeal trug ein rotes langes Kleid mit langem Schlitz am rechten Bein. Wie Mimet es geschafft hatte sie da rein zubekommen, dass konnte sie sich nicht erklären. Irgendwann hatte sie aufgeben und alles mit sich geschehen lassen. Nun saß hier neben ihren Kolleginnen auf harten, unbequemen Stühlen und starrte auf die Hinterköpfe der berühmten Persönlichkeiten. „Vielleicht ist einer von ihnen der Träger eines Talisman“, dachte sie leise. „Du willst doch nicht auf der Weihnachtsfeier unserer Schule arbeiten?“ Entsetzt sah Mimet an, die sich ein quietsch gelbes Kleid gezwängt hatte. „Warum nicht. Dann hätte diese Qual wenigsten einen Sinn“, murrte sie aber Mimet war schon in ein Gespräch mit Telulu vertieft. Worum es ging, dass wusste sie nicht und sie wollte es auch nicht wissen. Sie zog unauffällig ihre Liste hervor und sah sich die wichtigen Persönlichkeiten an. Viele von ihnen hatte der Computer nicht ausgespuckt mit reinen Herzen. Überrascht war sie nicht besonders. Politiker hatten kein reines Herz. So wie die logen und betrogen. Ein reines Herz hat der Mensch der im guten Handelt und an die Liebe glaubt. Sowie die beiden Schüler die gerade auf die Bühne traten, sich verneigten und sich an ihre Instrumente machten. Eugeal suchte nach den Informationen die sie über die beiden ausgegraben hat. Michriu Kaio geboren am 6.März. Ein Ass in Kunst und Musik. Ihre Noten fielen nie schlechter aus als B. Sie liebte das Meer und war dazu eine gute Schwimmerin. Der andere hieß Haruka Tenno geboren am 27. Januar. Eine Langstreckenläuferin die zum Motorradsport gewechselt ist. Sie spielt Klavier und ist immer die Begleitung von Michiru. Laut ihrem Computer besitzen die beiden mit die reinsten Herzen die sie bisher gesehen hatte. Vielleicht sollte sie doch mal nachsehen ob sich nicht in ihnen einer der drei Talismane versteckt hat. Bevor Eugeal sich von ihrem Platz stehlen konnte, ging in der Aula das Licht aus. Michiru und Haruka verneigten sich und das Applaus und die Gespräche wurden leiser. Eugeal musste mit ansehen wie Michiru den Bogen an ihr Instrument legte und das Klavier daraufhin zu spielen begann. Schon an den ersten klängen erkannte Eugeal das furchtbare Lied, White Christmas von Bing Crosby. Als wäre das nicht schlimm genug, hörte sie wie Mimet und andere leise den Text zu der Melodie sangen. Gerade begann sie sich zu fragen wie lange dieses Lied war, endete es auch schon. Nach einer kleinen Welle leisen Applauses begann ein weiteres Lied und sie fragte sich, wie lange dieses Konzert wohl geht. Ihr war schon klar, dass es nicht nach nur einem Lied zu Ende sein würde, aber eine halbe Stunde würde doch reichen oder nicht? Das Lied welches jetzt gespielt wurde, sagen wieder alle leise mit. Ihr Kopf begann langsam an zu schmerzen. Ob das nun an der Musik lag oder daran wie schlecht alle hier sangen, das konnte sie nicht sagen. Eines stand fest. Dieses Konzert würde sie sicher nicht durchstehen. Nach dem sie das zweite Lied und Mimets schlechtem Gesang zu Fröhliche Weihnacht überall überstanden hatte und das dritte Lied Oh Tannenbaum anfing, wandte sich Mimet an sie: „Sing mit..“ „Niemals“, Sie würde doch nicht singen. Hier zu sitzen war ja schon eine Qual. Ihre Kopfschmerzen drangen in Sphären vor, die sie noch nie gespürte hatte und wenn sie nicht bald hier rauskam, dann würde sie die beiden da auf der Bühne dafür zur Rechenschaft ziehen. Sowas gehört verbot und bestraft. Was sagt diese Sailor Moon immer. Im Namen des Mondes wird jemanden bestrafen. Genau, das wird sie auch tun, wenn dieses Konzert nicht bald ein Ende finden würde. Das vierte Lied begann ohne das Eugeal eine Pause bekam. Das vierte und wohl schlimmste Lied überhaupt, Stille Nacht Heilige Nacht. Alle Gäste sangen laut mit und ihnen schien es wirklich nichts auszumachen, das sie nicht eine Note trafen. Eugeal war das alles egal. Sie hatte sie Schnauze voll und stand von ihrem Platz auf. „Wo willst du hin?“ fragte Mimet „Raus hier. Das hält doch kein Mensch aus.“ „Hier sing. Dann geht es dir gleich besser.“ Mimet hielt sie fest und drückte ihr den Text zu Stille Nacht, Heilige Nacht in die Hand. „Nun komm schon. Ein bisschen Weihnacht tut dir auch ganz gut.“ Eugeal gab sich geschlagen. Hier weg kam sie ja eh nicht. Nicht solange Mimet neben ihr saß und aufpasste wie ein Schießhund. „Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht Nur das traute hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, Schlaf in himmlischer Ruh! Schlaf in himmlischer Ruh!   Stille Nacht, heilige Nacht, Hirten erst kund gemacht! Durch der Engel Halleluja tönet es laut von fern und nah: Christ der Retter ist da! Christ der Retter ist da!   Stille Nacht, heilige Nacht, Gottes Sohn, o wie lacht Lieb‘ aus Deinem göttlichen Mund, Da uns schlägt die rettende Stund, Christ, in Deiner Geburt! Christ, in Deiner Geburt!“   Ihre Kopfschmerzen ließen zwar nicht nach und auch ihre Lust auf Weihnachten wurde nicht besser. Aber das Konzert ließ eindeutig besser aushalten, wenn sie einfach mitmachte und die Lieder sangen. Aber eines schwor sie sich. Sie würde sich fürchterlich an Mimet rächen. Noch wusste sie nicht wie, aber ihr wird schon was einfallen. Mit diesem Gedanken im Kopf, wurden die Schmerzen richtig erträglich.   Falkenauge und die nette Dame ----------------------------- 4. Türchen:   Falkenaugen wurde von einem lauten Ruf geweckt. Verschlafen öffnete er eines seiner Augen und inspizierte die Umgebung. Außer ihm war keiner da. Hätte ihn auch sehr gewundert. Ins Zeltdach verlief sich selten einer und schon gar nicht zu seinem selbst gewählten Schlafplatz. Er liebte die Höhe. Es konnte nicht höher sein. So hing seine Hängematte dicht unter Zeltdach. An der letzten Möglichkeit noch zu Fuß hinzukommen ohne das man Klettern musste. Aber auch das hätte er in Kauf genommen, wenn die alte schrullige Hexe Zirkonia nicht was dagegen gehabt hätte. Falkenauge hörte wie jemand nach Tigerauge rief. Die Stimme klang ganz aufgeregt und ein wenig wurde er neugierig was denn am frühen Morgen so wichtig war, dass man das ganze Zelt aufwecken musste. Mühsam schwang er sich aus der unbequemen Hängematte. Streckt zu allererst seinen Rücken durch wartete bis die Welle des Schmerzes abgeklungen war. „Falkenauge, bist du wach?“ hörte er schon seine schrille Stimme durch das Zelt rufen. Genervt blickte er von dem schmalen Steg hinunter und erblickt die blaue Haarpracht des Mannes, der für den ganzen Radau verantwortlich war. Keine Ahnung was bei Fischauge schief lief, aber eines stand fest, dieser Kerl hatte nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sah aus wie Frau, ohne den entsprechende Vorbau, benahm sich wie ein Frau aber besaß die Körperteile und die Kraft eines Mannes. „Hey, was ist? Komm runter du Schlafmütze“, hörte er nun auch seinen anderen Freund. Tigerauge stellte sich direkt hinter Fischauge. Die lange blonde Mähne wallte in leichten Wellen auf dessen Rücken. Dieser Mann hatte auch nur Probleme. Wie konnte man auf junge Frauen stehen. Die waren doch nur laut und anstrengend. Bei Fischauge fing er erst gar nicht an zu überlegen. In dessen inneren schlug das Herz einer Frau. Kein Wunder das er auf Männer stand. Falkenaugen schüttelte sich. Bevor er noch weiter über seine Freunde nachdenken musste, sprang er elegant mit einem Salto hinunter zu ihnen. Sie beide warfen ihm einen abschätzigen Blick zu. Falkenauge zuckte aber nur mit der Schultern. Doch bevor sie sich darüber in die Wolle bekommen konnten, ergriff Fischauge das Wort und auch seinen Arm. „Das musst du dir ansehen“ und zerrte ihn ohne ein weiteres Wort der Erklärung zum Zeltein- bzw. ausgang. „Ist das nicht schön.“ Falkenauge schlug eine eiskalte Welle entgegen. Da er nun wirklich nicht viel trug, begann sein Körper von alleine wild an zu zittern. Er wollte gar nicht mehr sehen was zu sehen geben soll. Ihm war kalt. Er wollte schnell wieder ins warme innere. Aber Fischauge ließ ihn nicht. „Nun guck doch mal.“ Falkenauge schlang sich die Arme um seinen Körper und tat Fischauge den Gefallen. Eher würde dieser eh keine Ruhe geben. Seine Augen erblickte eine weiße Landschaft. Wunderschön und voller Ruhe. Als hätte jemand die Welt da draußen mit einer weißen Decke zum Schlafen hingelegt. „Ich habe sowas noch nie gesehen.“ Fischauge rannte hinaus in das herrliche Weiß und Tigerauge folgte ihr. Falkenauge blieb drin und bestaunte nur das viele Weiß. Fischauge hatte recht. Es war schön und sowas hatte er auch noch nie gesehen. „Was ist denn hier los!“ polterte eine laute Stimme durch das Zelt. Falkenauge zuckte erschrocken zusammen und drehte sich um. Oben auf der Kanzel war Zirkonia erschienen. Eine alte grimmige Frau, die nicht mal Falkenauge attraktiv fand und er war derjenige der auf ältere Damen stand. „Es hat geschneit“, kehrte Fischauge zurück. Völlig durchgefroren folgte Tigerauge ihm. Gemeinsam stellten sie sich vor Zirkonia hin, die kein bisschen freundlichen dreinblickte. Falkenauge fragte sich, ob sie überhaupt dazu in der Lage war, einen anderen Gesichtsausdruck zustande zu bringen, als diese grimmige Grimasse. „Geschneit. So so..“ murmelte Zirkonia „Ist das ein Grund so auszuflippen!“, brüllte sie dann. Alle drei zogen die Köpfe ein. „Ihr habt weiß Gott genug zu tun, als das ihr euch mit sowas ablenken könnt.“ Ihr kleiner Gehilfe projizierte ein Bild in ihre Hand. Sie betrachtete es und warf es dann zu ihnen runter. Es war selten das Zirkonia ihnen ein Foto einer Person gab. Eigentlich konnten sie sich eines unter vielen in der Bar aussuchen. Fischauge nahm das Bild in die Hand und rümpfte gleich die Nase. „Hier, das ist was für dich.“ Falkenauge nahm das Bild entgegen. Schulterzuckend drehte er sich um. Er hatte sich das Bild seiner Zielperson nicht mal angesehen. Es war im Grunde ja immer das Gleiche. Wann das wohl aufhören würde? Sicher wenn sie diesen Pegasus gefunden und gefangen hätten und ihre Königin endlich dafür sorgeträgt, das dieses alte Weib sie nicht mehr nervt.   Der Wind hatte ihn Nullkomma nichts durchgefroren. Er spürte die Kälte in jedem seiner Knochen und er entschied, dass er den Winter nicht mochte. Er musste zwar zugeben, dass der Winter schön anzusehen war aber zu fühlen war er ein Alptraum. Der Sommer mit der Wärme deutlich angenehmer zu ertragen. Lust zu arbeiten hatte keine. Dass er nicht drum herum kam, das wusste er. Aber Zirkonia hatte ihm keine Frist genannt. Deshalb setzte er sich auf die nächste Bank die fand. Sie stand mitten im Juuban Park auf einem Hügel von der man eine wunderschöne Sicht auf den zugefrorenen See und die weiße Wiese drum herum hatte. Falkenauge hatte sich eine warme rote Winterjacke beschafft und dazu Winterstiefel und eine Jeans aus warmen Stoff. Die Hände hatte er in die Taschen gepackt und so beobachtete er die Menschen. Zwei Kinder, dick eingepackt und mit Mütze und Schal, rollten Kugeln aus dem Schnee. Drei Stück in unterschiedlicher Größer. Falkenauge sah ihnen dabei neugierig zu. Die beiden Kinder wollten grade damit beginnen die Kugeln auseinanderzustellen, da lenkte Falkenauge ein lautes Lachen ab. Menschen mit komischen Schuhen traten auf den zu gefrorenen See und liefen darum. Ziemlich schnell sogar. Interessiert erhob er sich und überwand den kleinen Abstand zwischen der Bank und dem Geländer. Dort blieb er stehen und da denn Menschen beim Eislaufen zu. Wie lange er ihnen zu sah, wusste er nicht. Erst als er von etwas kalten in den Nacken getroffen wurde, kehrte er aus seiner Trance zurück. Er wischte den nassen und kalten Schnee aus seinem Nacken und suchte nach den Schuldigen. Zu den beiden Kindern, die eben noch Kugeln gestapelt hatten, tobten jetzt mit anderen durch die weiße Pracht und bewarfen sich damit. „Passt auf wohin ihr damit werft“, rief er sauer. „Ach waren das noch Zeiten…“ Falkenauge rutschte das Herz in die Hose. Normalerweise erschrickt er nicht so leicht. Die alte Dame hatte er nicht bemerkt. Wann war die neben ihn getreten? Wie lange stand sie schon neben ihm? „Wie meinen?“ „Als ich noch so jung war und im Schnee getobt habe.“ Sie blickte ihn aus ihren warmen braunen Augen an. Kleine Fältchen zeigten deutlich, dass sie einiges in ihrem Leben erlebt hat. Falkenauge überflog die Frau schnell nochmal. Ihre Haut war alt und erzählte von Geschichten. Er schätzte sie ungefähr auf Mitte 50 bis Anfang 60. Sie war kleiner als und wirkte gemütlich und freundlich. Sie trug einen beigen Wintermantel mit einer passenden Mütze. Schal und Handschuhe trug sie nicht. In ihren Augen glitzerte die Sehnsucht nach früheren Zeiten. Vielleicht besseren. „So alt sie doch noch gar nicht“, versuchte er charmant zu sagen. Sie schenkte ihm ein freundliches Lächeln, aber er merkte dass sie gar nicht so fröhlich war. „Sie haben leicht reden. Sie sind noch jung. Haben das Leben noch vor sich. Aber ich… Auf mich wartet niemand. Außer vielleicht der Mann in Schwarz…“ bitter lachte sie auf und beobachtete die Kinder beim Spielen. Falkenauge wurde schwer ums Herz. Warum genau wusste er nicht, aber die Frau tat ihm leid. Er wusste aber nicht was er sagen sollte oder konnte, damit es dieser Frau besser geht. „Wieso haben sie ein Foto von mir?“ „Foto?“ Die alte Dame zeigte auf seine Hand. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er die Hände aus den Taschen genommen hatte. Er hob das Bild an, welches er von Zirkonia bekommen hatte. Die alte Dame hatte recht. Das war sie auf dem Foto. Neugierig musterte Falkenauge die Frau. Die traurige alte Dame soll einen wunderschönen Traum haben in dem sich Pegasus versteckt? Das konnte er sich nicht vorstellen. „Ich war gerade auf den Weg zu ihnen“, begann er sich spontan eine Geschichte auszudenken. Das war ihm auch noch nicht passiert. Dass sein Opfer zu ihm kam. „Zu mir? Was sollen sie denn von einer alter Frau wollen?“ Verwirrt blickte sie ihn an. „Ich komme von dem Verein Träume wahr werden lassen.“ „Davon habe ich noch nie etwas gehört.“ Falkenauge zitterte kurz. Der Wind frischte auf und seine Knochen begannen langsam vor Kälte zu schmerzen. „Sie sind ja ganz durchgefroren. Kommen sie man mit. Sie können mir alles unterwegs erklären.“       ********************************************     Die Wohnung verschlug Falkenauge die Sprache. Schon als er reingekommen kam ihm ein Geruch von Vanille und Zimt entgegen. Die Wohnung war klein und auf den ersten Blick konnte man erkennen, dass die alte Dame einsam war. Im Flur hingen ganz viele Bilder. Unterwegs hatte sie ihm erzählt dass ihre Kinder nur selten zu Besuch kamen. Immer kam etwas dazwischen. Auch die Enkelkinder habe sie seit Jahren nicht gesehen. Das einzige was sie von ihrer Familie bekam, war jedes Jahr ein Foto zu Weihnachten. „Ach war das schön, als sie noch klein waren.“ Sie führte ihn ins Wohnzimmer, welches sehr niedlich eingerichtet war. Lachsfarbene Möbel und ein Eichenholzstich. Ein bunter Teppich und Blumen auf der Fensterbank. Falkenauge wusste nicht was für welche es waren, aber die roten Blüten gefielen ihm. „Jedes Jahr zu Weihnachten, in der Adventszeit, haben wir jeden Sonntag Plätzchen gebacken.“ Der alten Dame lief eine Träne aus dem Auge, die sie schnell wegwischte. Falkenauge hatte sie aber gesehen und das Foto in seiner Hosentasche wog schwer. Pegasus könnte sie wirklich bei so einer einsamen Frau verstecken. Noch wusste er nicht was ihr schönster Traum war, aber er konnte sich vorstellen das es der schönste Traum sein wird den er jemals zu Gesicht bekommen würde. „Sie hatten gesagt, dass sie wünschen erfüllen?“ „Ja. Das macht mein Verein“, blieb er bei seiner Geschichte. „Das finde ich nett. Wir alte Menschen werden immer als Selbstverständlich hingenommen. Wenn man uns braucht sind wir gut genug. Braucht man uns nicht, werden wir vergessen. Keiner kümmert sich mehr um unsere Belange oder Wünsche.“ Sie setzte sich auf das Sofa und wirkte so verletzlich, das Falkenauge sich ganz mies fühlte. Dieser armen Frau sollte er das letzten nehmen was sie hatte. Ihren Traum. „Was ist denn ihr größter Traum?“ Falkenauge setzte sich auf den Lachsfarbenen Sessel, der vor der Fensterbank stand. „Sie meinen das ernst oder?“ „Ja. Also was ist ihr größter Traum…“     „Nein nicht so... Mensch sie müssen die Schüssel festhalten…“ Falkenauge wusste noch immer nicht wie ihm Geschah. Aus irgendeinem Grund stand er mit der alten Dame in dessen Küche. Er trug einen Weiß-blaugepunkte Schürze, die scheußlich aussah, und versuchte den Teig zu rühren. „Kommen Sie ich zeig ihnen mal wie das geht“ die alte Dame wollte ihm die Schüssel aus der Hand nehmen, aber Falkenauge schüttelte den Kopf. Beide zerrten an der Schüssel bis diese beiden aus den Händen rutschte und mit einen lauten Peng auf dem Küchenboden aufschlug und winzig kleine Teile zerbrach. Beide blickten runter auf zerbrochene Schüssel. Warum sie dann anfingen zu lachen, das wussten sie wohl beide nicht. Sie lachten bis ihnen die Tränen in die Augen traten und als sie sich beruhigten, fingen sie von vorne an. Nach einer Stund saßen beide wieder im Wohnzimmer mit frisch gebackenen Plätzchen. „So viel Spaß wie heute hatte ich schon lange nicht mehr“. Falkenauge nickte. Soviel Spaß hatte er noch nie gehabt. Er zog das Foto aus der Tasche und blickte auf herab. Keine Ahnung was Zirkonia mit ihm machen wird, es war ihm auch egal. Dieser Frau würde er kein Haar krümmen. Er zerriss das Foto und die alte Frau sah ihn erschrocken an. „Warum tun sie das?“ „Darf ich nächstes Jahr wieder kommen und mit ihnen Plätzchen backen?“Verwirrt von dieser Frage, nickte sie lächelnd. Falkenauge nahm sich ganz fest vor. Jedes Jahr mit dieser Frau Plätzchen zu backen und sich ihre Geschichten anzuhören.           4. Türchen Neflite, Zoisite und die Schneekugel vom Weihnachtsmarkt -------------------------------------------------------- 5. Türchen   Nervös stand Neflite neben seinem Kollegen Jedyte. Wenn Kunzite nicht drauf bestanden hätte, dann würde er hier auch nicht stehen. Als ihn heute Morgen geweckt hatte, da hatte es sehr wichtig gewirkt.  Doch jetzt würde er lieber die Flucht ergreifen und sich unter seinem Bett verstecken. Der Grund warum Kunzite ihn und Jedyte am frühen Morgen aus dem Bett geholt hatte und zu einer Sonderbesprechung in sein Büro beorderte, hieß Zoisite. Kunzite war ihr Anführer und was er sagte war im Grunde Gesetzt. Nur die Königin selbst konnte seinen Befehl außer Kraft setzten, was diese nur in Ausnahmefällen tat. Und wenn es um Zoistie ging, dann hielt sich ihre Königin raus. „Ich versteht warum ich euch hab rufen lassen?“ Jedyte und er warfen sich einen Blick ein zu. Bisher hatte er ihnen nur erzählt das es um Zoisite ging und mehr auch nicht. Er stand mit dem Rücken zu ihnen und blickte ein großes Gemälde an. Zoisite und er waren darauf verewig worden und Neflite versuchte krampfhaft nicht dorthin zu sehen. Von allen seinen Kollegen mochte er den blonden Mann mit den langen Haaren am wenigsten. Am besten von allen kam er mit Jedyte aus. Sie beide verstanden sich. Na Feuer und Wasser ist eben keine gute Mischung, wo sich auch alle einig waren. „Eigentlich nicht“, antwortete Jedyte für sie beide. „Du hast nur gesagt dass es um Zoisite geht.“ Langsam drehte sich Kunzite um. Er blickte sie beide aus seinen kalten eisblauen Augen. Neflite spürte wie die Temperatur im Raum unter den Nullpunkt fiel und auch Jedyte schien es zu fühlen, da dieser leicht begann zu zittern. „Zoisite möchte auf den Weihnachtsmarkt.“ Beide wagten nicht den Mund aufzumachen und zu fragen was sie damit zu tun hätten. Auch wenn Zoisite nervte und sie alle in den Wahnsinn zu treiben versuchte, besonders zur Weihnachtszeit, war Kunzite der gefährlicher von beiden. Kunzite war grausam und eiskalt. Er verkörperte sein Element mit jeder Zelle seines Körpers. Warum die beiden ein Paar waren, das verstand Neflite nicht. Vielleicht gefiel Kunzite ja jemanden zum Quälen zu haben und Zoisite stand insgeheim darauf. Doch das waren Dinge die ihn kein bisschen interessierten. Er war froh, wenn er von beiden in Ruhe gelassen wurde. „Und du, Neflite, wirst ihn begleiten.“ „WAS!“ Ihm fiel die Kinnlade runter. Neben sich hörte er Jedyte kichern „Sei ruhig.“ Jedyte hob die Hände, aber auf hören mit Grinsen tat er nicht. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter und gratulierte ihm. „Warum muss ich mit Zoisite auf den Weihnachtsmarkt gehen? Warum geht’s du nicht?“ Kunzite sah ihn finster an, so als würde er fragen wollen, wie kannst du es wagen mir zu widersprechen. „Ich und Jedyte müssen etwas besprechen.“ Jedyte hörte noch immer nicht auf zu grinsen. In ihm stieg die Wut hoch und gerne hätte er gesagt, dass auch er keine Zeit hätte um auf Zoisite aufzupassen. Aber leider hatte er gerade nichts zu tun. „Warum kann denn niemand anders mit ihm mitgehen?“ „Weil ich weiß, dass du ihn nicht magst und er dadurch vor die sicher ist.“ Damit war die wichtige Besprechung zu ende. Er durfte gehen, während Jedyte mit Kunzite zurückblieb. Wütend stampfte er durch die Gänge des Königreiches und jeden der ihm über den Weg lief, wurde erstmal angeblafft. Schnell sprach sich seine schlechte rum und sobald man ihn erblickte ergriffen die meisten die Flucht.     *****************************************     „Ich will noch einen Glühwein“, lallte Zoisite. Gerne hätte Neflite dien Ausflug zum Weihnachtsmarkt so kurz wie möglich gestaltet. Aber Zoisite hatte andere Pläne. Die lagen zum größtenteil daran, dass er sauer auf Kunzite. Denn nach Zoisites Vorstellungen wäre er mit Kunzite hierhergekommen. Nun musste er sich aber mit ihm abgeben. Am Anfang des Weihnachtsmarktes hatte er laut rumzettert, dass er nicht nüchtern erträge. Seit dem standen sie am Glühweinstand. Viel mehr hatten sie von dem Weihnachtsmarkt auch noch nicht gesehen. Von dem Nachbarstand zog der Geruch von Lebkuchen und Marzipan herüber. In etwas Entfernung konnte man Bratwürste und gebratenes Fleische bekommen. Sein Magen würde sich über was zu essen freuen. „Meinst du nicht, dass du langsam genug hast?“ Böse grüne Augen funkelten ihn an. Gerade stellte man Zoisite einen neuen Becher mit der dampfenden Flüssigkeit hin. Ein oder zwei hatte er auch getrunken und das reichte ihm. Sein Kopf befand sich schon in dem wattartigen Zustand, der eintrat wenn man Alkohol getrunken hat. „So lang du  immernosch hiersch stehsscht dann nisch“ lallte er sauer, auch wenn Neflite ihn nicht mehr ernst nehmen konnte. „Weißsch du wasch? Ich hab eigentlich nischts gegen disch“ „Ach wirklich“ „Wirklich. Allerdingsch…“ weiter kam Zoisite nicht. Er drehte sich weg und erbrach den Glühwein der letzten Stunde in den wunderschönen geschmückten Weihnachtsbaum. Neflite griff schnell zu dem Becher, trank einen großen Schluck daraus und dann packte er den betrunken Mann am Arm. „Komm wir gehen…“ Er sah deutlich das Zoisite keine Lust hatte zu gehen, aber sich nicht wehrte. Neflite schlang seinen Arm und Zoisites Hüfte und verbuchte alles, was heute passierte unter, das ist NIEMALS passiert. „Du bischt ganz schön stark“. Zoisites Blick wirkte verklärt und betrunken. Keinen Schritt setzte er richtig und wankte. Neflite hatte Mühe sie beide auf den Beinen zu halten. Was daran lag, das Zoisite keine Anstalten machte vernünftig zu gehen. Viel erwarten durfte er von einer betrunken Person nicht. „Oh guck mal“ Er blieb stehen und befreite sich auf Neflite Arm. Wankend schritt der blonde Mann auf einen großen leuchtenden Tannenbaum zu. Neflite schätzte ihn auf gut 5-7 Meter hoch. Der Tannenbaum war nur mit einer Lichterkette geschmückt. Er sah von allen Bäumen, die man hier so finden konnte, am schönsten aus, fand er. „Den will ich haben.“ „Den können wir nicht mitnehmen, aber vielleicht kannst du ja Kunzite dazu überreden, dass wir zu Hause einen aufstellen.“ Zoisite drehte sich um. Zum ersten Mal, seid er ihn kannte, sah er das lieben Werte an ihm. Die Augen strahlten vor Glück. „Hilfst du mir dabei?“ „Ja, mach ich“ „Versprochen“ „Ja“ Zoisite hackte sich bei ihm, kuschelte den blonden Schopf an seinen Arm und wirkte glücklich und zu frieden. Ohne weitere Schwierigkeiten wanderten sie beide über den Weihnachtsmarkt. Er schaffte es sogar Zoisite dazu zu bringen, etwas zu essen. Sie unterhielten sich über alles möglich und Neflite erkannte neue Seite an ihm, die er zufuhr noch nie gesehen hatte. Zoisite war witzig und das Lachen war sehr angenehm. Es steckte regelrecht an. Auch wenn er sich die meiste gab, als hätte er eine Frau am Arm, so war es weniger schlimm als er zu beginn des Besuches. „Das nehm ich mit“, sagte er begeistert, als er eine kleinen Schneekugel entdeckte. Neflite stellte sich neben ihn blickte hin. Doch was er da sah, kam ihn vertraut vor. Ein altes Schloss war darin zu sehen. Mit vielen Türmen, Fenstern und einem Burghof, von dem wem wetten könnte, das er dort schon einmal gestanden hatte. „Was ist das für ein Schloss?“ fragte er den Verkäufer. „Das? Die Schneekugel gehört zu einer Sammlung. Das ist das Schloss von Elysion einem untergegangen Königreich. So wird es jedenfalls erzählt.“ Zoistie und Neflite blickten sich an. „Es ist wunderschön,“ sagte Zoisite beinahe wehmütig. Nach dem sie die Schneekugel bezahlt hatten und so langsam alles auf dem Weihnachtsmarkt gesehen, entschieden sie beide, zurück nach Hause zu kehren.   „Die Schneekugel gefällt was?“ fragte Neflite als sie beide vor dem Zimmer von Zoisite stehen blieben. „Ja, sie schön. Danke das du sie mir gekauft hast“ „Was mir anderes übrig, nachdem du dein ganzes Geld für Glühwein ausgegeben hast.“ Sie beide sahen sich an. Ein wenig konnte Neflite nachvollziehen was Kunzite an ihm fand. „Du solltest jetzt ins Bett gehen und deinen Rausch ausschlafen.“ Neflite war schon im Begriff zu gehen, da wurde er am Arm festgehalten. Fragend drehte er sich um. Zoisite wich beschämt seinem Blick aus. Seine Wangen gerötet und die Schneekugel hielt er dicht an sich gepresst. Neflite wusste nicht wie er reagieren sollte. Was erwartete Zoisite von ihm. So standen sie eine Weile auf dem Flur und die Stille wurde immer unangenehmer. „Soll ich dich ins Bett bringen?" Zoisite lief feuerrot an, aber er wehrte sich nicht dagegen, das Neflite ihn an seine Brust zog. Nelfite wusste selber nicht genau was er tat. Sie beide waren fast gleich groß. Nie im Traum hätte er daran gedacht mal diesen Heißsporn im Arm zu halten. Wortlos führt Neflite Zoisite in sein Zimmer. Dieses hatte er auch noch nie betreten. Immer hatte er es vermieden es tun zu müssen. Gründe hätten sich sicher gefunden aber jedesmal hatte er Jedyte aufgebürtet zu ihm zu gehen, wenn Kunzite einen Doofen suchte um ihn zu holen. „Lass das Licht aus", sagte Zoisite. Neflite suchte bereits die Wand nach dem Lichtschalter ab. „Dann sehe ich ja nichts?" „Das brauchst du auch nicht". Etwas fiel zu Boden. Er tippte auf die Schneekugel, aber doch dass war nicht das was ihn zu Eis gefieren ließ. Zoisite hatte sich in seinem Arm umgedreht und küsste ihn sanft aber bestimmt auf den Mund. „Was soll das?" Er stieß ihn von sich. Seine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit die im Zimmer herrschte. Die Schneekugel war nicht zerbrochen, worüber er froh war. Diese Schneekugel hatte irgendwas an sich, was ihn berührte. Zoisite sagte aber nichts. Er trat wieder auf ihn zu. Knöpfte dabei die beide Knöpfe seiner Uniform auf und stand im Unterhemd vor ihm. Zärtlich fuhren seine Hände durch seine Haare. Wie betrunken war Zoisite? „Das reicht, ab ins Bett." Zoisite hörte auf mit seinen Haaren im Nacken zu spielen, was ihn besser gefiel als jemals zugeben würde. Er ging ein paar Schritte zurück, ließ ihn aber nicht aus den Augen. Streifte sich die Stiefel ab, zog sich das Unterhemnd über den Kopf und erlaubte Neflite einen sehr ausführlichen Blick auf den straffen und harten Body. Er setzte sich auf das Bett und schien auf ihn zu warten. Neflite sollte das Zimmer so schnell verlassen wie möglich. Nicht das etwas passierte, was sie beide niemals untergeschehen machen konnten. Nebenbei wenn Kunzite das rausfand... daran wollte er gar nicht denken. Wasser konnte zwar Feuer löschen aber Eis ließ es gefieren und genau das würde ihm wohl blühen. Nicht mal ihre Königin würde ihn beschützen. Wer stellte sich schon einem toben Schneesturm in den Weg? „Nelfite..." Er sollte wirklich gehen. Sein Fuß stieß gegen die kleine Schneekugel. Er beugte sich runter und hob sie auf. Betrachtete das kleine Schloss und erinnerte sich daran, welchen Spaß er heute mit diesem Mann hatte. Neben befand sich die Tür. Er könnte gehen. Sah von der Tür rüber zu Zoisite welcher völlig nackt auf dem Bett lag und ihn aus Augen an sahen, die ihn beinahe flehten, sich zu ihm zu legen. So viele Seiten hatte er kennen gelernt. Wie viele Seiten kannte er noch nicht? Neflite drehte den Schlüssel im Schloss herum, stellte die Kugel auf die Kommode, neben der Tür und zog seine Unifromjacke aus. Kniete sich aufs Bett und versank mit Zoisite in einen Kuss, der ebenfalls unter die Rubirk fiel: Das ist niemals passiert.   Nikolaus aus dem Weltall ------------------------ 6. Türchen    Der Wind streifte sanft über die blasgrüne Haut der Frau mit den rosanen Haaren. Sie schloss genüsslich die Augen. Es war lange her, dass sie Wind auf sich gespürt hatte. Dieser Planet, den sie und ihre Bruder/Freund gefunden hatten, war unbewohnt und perfekt. Jedenfalls für den Moment. Irgendwann wird ihr Baum zu groß werden und diesen zerstören. Sie blieben nie lange an einem Ort. Ein bis zwei Jahre vielleicht und suchten dann nach einem neuen Zuhause. Immer in der Hoffnung, einen Planeten zu finden, von dem sie nicht wieder weg mussten. Einem Planeten der ihr Zuhause werden würde. Sie lauschte dem Wind. Bald würden sie diesen Planeten verlassen und abermals durch das All reisen. Jeden dieser Eindrücke, wollte sie in sich aufnehmen und tief in sich verankern. Gestern hatte sie den ganzen Tag unten am Strand verbracht. Hatte den Wellen gelauscht und das nass genossen. Das Meer auf diesem Planeten erinnerte sie stark an die Erde. Es war ebenso blau. Ein wenig Sehnsucht hatte sich in ihrem Herzen eingenistet. Auch wenn sie dort viel falsch gemacht hatten, so war es der schönste Planet im ganzen Universum. Sie ertappte sich in letzter Zeit häufiger dabei, wie sie an die Erde dachte. An die vielen Menschen die sie dort getroffen hatte und auch wie sie sich zum ersten Mal verliebte. Das Bild von Mamoru hatte sich tief in ihr Herz gebrannt. Auch wenn sie jetzt ihren Freund liebte, so würde sie niemals den Mann vergessen ihr beigebracht hatte, was heißt zu lieben. „Anne“ Sie hörte ihren Freund rufen. Im Grund wussten sie beide nicht wirklich wie ihre Familienverhältnisse waren. Sie beide waren vom Baum der dunkeln Macht geboren worden. Demnach waren sie Geschwister und dann auch wieder nicht. Der Baum hatte mehrmals versucht ihr das zu erklären, aber so richtig hatte sie es nicht verstanden. Ale war das ganze egal. Er sagte immer wieder liebe sie und mehr müsse er nicht wissen. „Ach hier bist du? Ich such dich schon überall.“ Dicht trat der junge Mann an sie ran. In den letzten zwei Jahren, seit sie die Erde verlassen hatten, war groß geworden und hatte ernste und erwachsene Züge bekommen. Sein Haar färbte sich dunkler und erinnerte sie jetzt an das blau eines Meeres. „Ich wollte den Ausblick genießen“, antwortete sie und lehnte sich gegen die große breite Brust. Sofort schlangen sich Arme um ihren Bauch und ein sanfter Kuss wurde ihr in den Nacken gehaucht. „Ja, der Ausblick ist wirklich schön.“ Sie beide standen auf einem der großen Bäume. Blickte hinunter in das Tal in dem sich ein See befand. Drum herum wuchsen Bäume hinauf in den Himmel. So hoch wie konnten. Hinter dem Wald ersteckte sich ein Meer, so blau wie der Mitternachtshimmel. Hinter ihnen erhob sich ein Berg. Massiv und hoch als hätte man mehrere Wolkenkratzer übereinander gestellt. „Hier könnte ich für immer leben“, sagte Ale leise und Anne gab ihm recht. Das war bisher der beste Planet. Hier könnten sie gerne noch etwas länger bleiben aber wussten, dass dies nicht passieren würde. Auch wenn ihr Baum von ihrer Liebe genährt wurde, so brauchte er noch Wasser und andere Nährstoffe. Sie hatten viel über ihren Baum gelernt. Sie wollten nicht den gleichen Fehler nochmal machen. „Ich habe gerade an die Erde gedacht“, gab Anne zu. Ale ließ sie los und stellte sich neben sie. Besorgt blickte er sie an. Anne erwiderte den Blick. Zärtlich legte sie ihre Hand an seine Wange. „Ich würde sie gerne wiedersehen.“ Anne wusste das Ale verstand. Sie meinte nicht den Planeten. Den natürlich auch, aber im aus tiefsten Herzen wünschte sie sich, Bunny und die anderen wiederzusehen. Zu erfahren wie es ihnen ging. Sie waren vielleicht nicht die besten Freunde und haben ihnen viele Schwierigkeiten gemacht, denn sah Anne sie als Freunde. Die einzige die sie eh gehabt haben. „Ich auch“, sagte Ale und verschränkte seine Finger mit den ihren. Verliebt blickten sie sich an. Langsam nährten sich ihre Lippen bis sich sanft berührten. Anne fühlte wie sich ihre Energie vermischte und sie das Gefühl bekam zu fliegen. „Können wir sie nicht besuchen?“ fragte sie, nach dem sich ihre Lippen wieder trennten. Ale schien zu überlegen. Sie sah ihm deutlich an, dass er das Für und Wider abwog. Es war riskant zur Erde zurück zukehren. Aber sie kämen diesmal als Freude und nicht als Bedrohung. Würden sie sich überhaupt an sie erinnern? Betrübt blickte Anne zu runter auf das Geflecht des Waldes unter ihnen. Ale lehnte sich an den dicken Stamm und zog seine Flöte hervor. Damit hatte er nicht aufgehört. Es war so eine Art Hobby von ihm geworden. Auch wenn er damit kein Dämonen herbei rief, so hatte die Flöte nichts von ihrer Magie verloren. Anne lauschte dem Klang immer noch sehr gern. Die Melodie erinnerte sie immer an die Erde und immer wenn die Sehnsucht die beiden heimsuchte, begann er zu spielen.   „Die Erde ist weit weg“, murmelte Ale „Wie lange würden wir brauchen?“ fragte sie und rutschte zwischen seine Beine und lehnte sich mit dem Rücken an ihn. „Wenn ich mich nicht verrechne müssten wir am 6. Dezember an der Erde ankommen.“ Anne Augen begannen zu strahlen. Ale sah sie verwirrt an. Erst Recht, als sie aufstand und heftig mit dem Kopf nickte. „Dann lass uns los“ „Warte… Moment, warum so schnell?“ Ale erhob sich ohne nur einen Ton auf seiner Flöte gespielt zu haben. Die Lust war ihm vergangen. Das Anne so dringend wieder zur Erde wollte, konnte er dann doch nicht so nachvollziehen. „Weißt du nicht was am 06.Dezember ist?“ fragte sie überrascht. Ale zuckte mit den Schultern. Er war froh, dass er die Monate noch kannte. Aber in den letzten beiden Jahren hatte er so einiges angeeignet, wovon wohl die wenigsten träumen würden. Im Kopf zu berechnen wie lange sie brauchten zur Erde zu kommen und wann, darauf war schon irgendwie Stolz. Aber irgendwie mussten sie sich ja um Weltall zu Recht finden. „Da ist Nikolaus“ „Nikolaus?“ „Mensch Ale. Lebst du hinter dem Mond?“ Ale grinste, sagte aber nichts dazu. Anne begann ihm von St. Nikolaus zu erzählen. Einem Bischof der durch ein Land gezogen war und armen Kindern Nüsse und Apfelsinen brachte. Dann begann sie zu schwärmen wie der Brauch des Nikolaus sich verändert hatte und man heute die Schuhe oder Stiefel putzt. Das man Schokolade oder Geld oder Spielzeug bekam. „Ale, ich habe eine toll Idee.“ „Na, da bin ich gespannt.“ Neugierig schloss er Anne in seine Arme und genoss es wie ihr Körper sich automatisch an ihn anlehnte. Immer noch klopfte sein Herz schnell und seine Hände wurden  schweißnass. Das war ihnen Bunny und die anderen beigebracht hatten, das war das schönste auf der Welt. „Wollen wir nicht für die anderen Nikolaus spielen?“ Ale dachte über diese Idee nach. Keine schlechte Idee. Es wäre sicher eine nette Geste über die sich alle freuen würden. „Das ist eine gute Idee. Lass uns zum Baum der dunkeln Macht gehen und zur Erde fliegen.“   ********************************************   6. Dezmber - Nikolaus   „Sag mal hört ihr das auch?“ fragte Bunny verwirrt. Eine leise Melodie drang durch die Türen des Hikawa Tempels. „Ja, da spielt jemand Flöte“, sagte Minako „Irgendwie kommt mir das Spiel bekannt vor“, überlegte Ami. Neugierig geworden standen die Mädchen auf und traten hinaus auf die Veranda. Es war schon dunkel und der Mond stand groß am Himmel. „Seht ihr etwas?“ fragte Makoto. Sie suchten die Gegend ab und lauschten woher die liebliche Flötenmelodie kam. Mit einem Male Regnete es Süßigkeiten und die Mädchen sahen verwundert in den Himmel. Oben auf dem Dach des Hikawas Tempel konnten sie zwei Wesen erkennen. Der eine spielte auf einer Querflöte und die andere hielt einen Sack in der Hand und warf die Süßigkeiten in die Luft. „Irgendwie kommen sie mir bekannt vor“, sagte Rei „Ale… das ist Ale“, sagte Bunny und das Flötenspiel hörte auf. „Dann muss das andere Anne sein“, meinte Minako. Beide Wesen sprangen vom Dach und dann konnten sie die beiden auch erkennen. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Bunny freudig und lief auf den Mann mit den blauen Haaren zu. „Wir waren in der Nähe und dachten uns, wir kommen mal zu Besuch“, erklärte Ale „Und bringt uns Süßigkeiten mit?“, fragte Rei „Wo ist denn Mamoru?“ fragte Anne neugierig. Misstrauisch warf Bunny ihr einen Blick zu. Baute sich neben ihr auf „Du hast doch nicht vor mir meinen Mamoru wegzuschnappen.“ Anne sah sie erschrocken an. Dann lachte diese und warf das nach hinten. „Wer weiß. Vielleicht sieht er ja langsam ein, was er verpasst.“ Bunny wurde puderrot im Gesicht. Rei und Makoto hielten Bunny fest. „Mamoru gehört mir. Nur damit es weiß, da…“ Bunny hielt ihr ihren Ring unter die Nase und beide Aliens staunten nicht schlecht. „Er hat dir einen Ring geschenkt?“ fragte Ale „Ja, da staunt ihr was?“ Bunnys Freundinnen stöhnten und wünschten sich weit weg. Anne zuckte mit den Schultern. Sie hakte sich bei Ale ein. Dieser schlang automatisch seinen Arm um sie. Bunnys Wut verrauchte  und in dem Moment kam Mamoru die Treppe rauf. „Mamoru…“ riefen Anne und Bunny im selben Moment. Mamoru fand sich zwischen den beiden Frauen wieder und verstand nicht die Welt nicht mehr. Nach einem weiteren nicht ernsthaften Streit zwischen Anne und Bunny wurden die beiden alten Freunde eingeladen und sie feierten zusammen eine Nikolaus-Party.   Eine Zweite Chance ------------------ 7. Türchen   Rubeus stöhnte. Das Feuer war heiß. Alles um ihn herum explodierte. Esmeraude war lachend verschwunden. Überließ ihn seinem Schicksal. Hatte der Prinz wirklich entschieden dass er hier sterben soll? Rubeus rollte sich auf den Rücken. Neben ihm splitterte einer der vier Spiegel. Er schenkte ihm nicht mehr Beachtung als nötig. Schützte seine Augen vor den rumfliegen Splittern. Ihm war heiß. Seine Lunge brannte und seine Augen begannen zu tränen. Seine Gedanken kehrten zu den vier Schwersternen zurück. Er hatte sie beobachtet. Sie waren glücklich und lebten als Menschen der Erde unter all den anderen. Vielleicht war das ja ihre Zukunft. Vielleicht konnten sie so erreichen, dass die Familie des schwarzen Mondes auf der Erde in Frieden leben konnte. Was anderes hatten Sie nie gewollt. Irgendwo in seinem Raumschiff explodierte wieder etwas. Nicht lange und das Raumschiff würde ihn in den Tod reißen. Die Vorstellung im Weltall zu sterben, niemals ein Grab zu bekommen, an dem jemand stehen und um ihn trauern würde, ließ in betrübt werden. Aber wer sollte schon an seinem Grab stehen und um ihn weinen. Vor seinen Augen blitzte das Bild von Kermesite auf. Ein verzweifeltes Lächeln huschte über sein Gesicht. Sie würde sicher um ihn weinen. War sie doch so verliebt in ihn. Sein Bein fing Feuer und er schrie auf. Mit seinen Händen schlug er auf die Flammen, bis seine Hände schmerzten, die Flammen aber gelöscht waren. Die ganze innen Einrichtung war bereits in Flammen aufgegangen. Die Spiegel völlig zerstört. Es würde nichts bleiben was an ihn erinnert. Vielleicht, wenn er netter zu Kermesite gewesen wäre, dann könnte er auch als Mensch mit ihnen leben. Eine zweite Chance um das Glück doch noch zu finden. Rubeus machte sich aber nichts vor. Für ihn würde es keine Rettung geben. Er würde hier im Weltall sterben und nichts blieb von ihm übrig. Hinterlassen würde er auch nichts und Kermesite würde sicher einen netten jungen Mann kennen erlenen, der sie liebt. Bei dem Gedanken wurde ihm ein wenig weh ums Herz. Bisher hatte er sich nie Gedanke um die Liebe gemacht. Er hatte sich auch nicht erlaubt darüber nach zu denken. Er hatte eine Mission zu Erfüllen und die Liebe würde ihn nur ablenken. Rubeus dachte über die letzten Monate nach. Über Sailor Moon, die Kämpferin für Liebe und Gerechtigkeit. Sie war aus Liebe und Freundschaft freiwillig zu ihm gekommen. Sie wurde dadurch Stark und konnte ihn besiegen. Er lachte bitter auf. Nein, besiegt hatte sie nicht. Sie hatte ihm etwas gezeigt. Etwas von dem er hoffte, dass sein Prinz es erkennen würde. Liebe und Verständnis, das war der Weg den sie gehen mussten und nicht den des Zorns und Zerstörung. „Wenn ich das früher erkannt hätte, dann hätte ich mich ernsthaft mit ihr auseinandergesetzt.“ Rubeus sah sich in seinem Raumschiff um. Das Feuer kroch immer näher auf ihn zu. Nicht lange und er würde verbrennen oder die Explosion würde ihn in alle Richtung im All verstreuen, wenn denn etwas übrig blieb was verstreut werden konnte. „Ich hoffe das ihr glücklich werdet, Petzite, Calaverite, Berthierite und besonders du Kermesite.“ Er lachte über sich selber. Niemals hätte er gedacht, dass er etwas denken würde. Sich wünsche würde, dass es jemanden anderen gut ging. Die vier waren aber ihre Zukunft. Die Zukunft von der sie träumten. Sie alle.   Rubeus beobachtete das Feuer. Wie es tanzte und sich freute, sein Zuhause auseinanderzunehmen. Sich bereit machte ihn zu verzerren. Auf einmal gefror es in der Bewegung. Es war als würde die Zeit still stehen. „Was zum?“ Verwirrt sah er sich um. Nichts bewegte sich mehr. Selbst die Hitze war verschwunden. Es wurde richtig kalt. „Chibi Chibi“ eine kleine rosane Lichtkugel schwebte vor einer der Fenster. Es drang durch das Glas ohne das es Splitterte und Rubeus bekam es mit der Angst. Er rutschte von der Lichtkugel weg. Stieß dem Rücken gegen die Wand. „Chibi Chibi“ Er verstand nicht was die Lichtkugel von ihm wollte. Es folg immer näher bis sich aus der Kugel ein menschliches Wesen formte. Ein kleines Kind nicht älter als 2 Jahre stand vor ihm, mit einem kleinen Regenschirm in der Hand. „Wer bist du? Wo kommst du her?“ „Chibi Chibi“ Rubeus merkte schnell es keinen Sinn hatte mit dem Kind zu reden. Es trat weiter auf ihn zu, bis direkt zwischen seinen Beinen stand. Es blickte ihn fragend an. Rubeus hielt still. Er wusste nicht, was das Mädchen von ihm wollte. Warum war sie hier, wieso war sie aufgetaucht? War sie vielleicht ein Todesengel? Kam sie um ihn abzuholen? Das kleinen Mädchen streckte die Hand nach ihm aus und als wäre es ein Reflex ergriff die kleinen Finger. Ein gleißendes Licht strahlte auf.   *************************************************   Kermesite blickte auf den Kalender. 7. Dezember zeigte er ihr. Sie seufzte und klopfte an die Tür des Badezimmers. Es kam eine Antwort. Sie drückte die Klinge runter trat ins leere Badezimmer. Ihre Schwestern waren wohl schon weg. Es war jetzt ein Jahre her, dass sie und die anderen zu Menschen verloren. Calaverite und Berthierite waren heute im ihrem Kosmetik-Laden. Petzite würde zum Friedhof gehen und dort eine Weile an dem Grab von Saphir sitzen. Es zwar nur ein Kreuz, welches sie aufgestellt hatte, da Saphir niemals beerdigt worden war, aber sie alle hielten es für das Beste eine Ort zu haben wo sie hingehen konnten. Nicht nur um um Saphir zu trauern sondern um alle die sie verloren hatten. Kermesite griff nach ihrer Bürste und begann ihre Haare zu bürsten. Sie hatte heute auch was vor. Immer an ihren freien Tagen ging sie ins Krankenhaus. Seid einem Jahren. Sie besucht dort einem Mann der im Koma lag. Die Ärzte kannten seinen Namen nicht. Sie nennen ihn John Doe. Aber Kermesite nannten ihn Rubeus. Beinahe hatte sie ihn gar nicht bemerkt. Hätte Berthierite nicht ins Krankenhaus gemusst, weil sie sich den Arm gebrochen hatte, dann wäre sie nie an diesem Zimmer vorbei gegangen und hätte einen Blick durch die angelehnt Tür geworfen. Ihr Hezr war stehen geblieben, als sie die feuerroten Haaren erkannte hatte. Den Ärzten hatte sie gesagt, dass ihn kenne. Dennoch bestanden die Ärzte darauf ihn erst Mal John Doe zu nennen, bisher wieder aufwachte. Sie durfte ihn aber so oft besuchen wie sie wollte. Und das tat sie. So wie heute auch. Die Krankenschwestern hatte ihr erzählt das er im Sommer eingeliefert worden ist. Er soll eine schwere Explosion überlebt haben. Kermesite erinnerte sich noch daran, das sein ganzer Körper in schneeweißen Verbänden gewickelt war. Schlimmer verbrennungen soll er gehabt haben, die aber alle verheilt sind. Keine Narben waren zurück geblieben, bis auf die in seinem Gesicht. Über seinem rechten Auge, war eine tiefe Narbe, die ihn aber weniger entstellte als ihn noch aktrativer zu machen. Zu erst hatten ihre Schwestern ausreden wollen, diesen Mann zu besuchen. Sie könne nicht mit Sicherheit sagen, dass es Rubeus ist, aber sie wusste es besser. Tief in ihrem Herzen hatte sie gespürt. Das war ihr Rubeus und egal wie schlecht er sie behandelt hatte, so liebte sie ihn immer noch. „Gehts du wieder ins Krankenhaus?“ hörte sie die Stimmte von Petzite „Ja“ „Das ist nicht gut für dich“, sagte sie ruhig. Kermesite legte die Bürste zur Seite und sah ihre Schwester an. In deren Augen konnte sie deutlich erkennen, dass sie geweint hatte. Sie wollte ihr etwas davon sagen, sie solle etwas nicht tun? Sie konnte Saphir doch selber nicht vergessen. Ihrer lebte wengisten. „Ich muss Petzsite. Versteh es bitte.“ Sie eilte an ihrer Schwester vorbei. Sie sah nicht wie Petzite ihre Arme umschlang und sich selber fest hielt. „Ich verstehe dich, besser als du glaubst.“   *************************************************   „Bitte sie dürfen noch nicht aufstehen“ Die Krankenschwester versuchte ihn zurück in die Kissen zudrücken. „Nein, ich muss... Kermesite...“ Rubeus wusste nicht so richtig wo er war. Sein einziger Gedanke war, das er aus irgendeinem Grund nicht Tod ist. Sein einziger Gedanke war, das er Kermesite finden musste. Sie und ihre Schwestern. Er lebte und sie lebte. Hatte er tatsächlich eine Zweite Chance bekommen? „Sie lagen ein Jahr im Komma, bitte legen sie sich hin“ Erst jetzt nahm er die nervige Person neben sich erst war. Eine blonde junge Krankenschwester, die rechtfertig aussah. Er hörte auf rumzuzappeln und gehorchte. Er legte sich zurück und versuchte die Worte zu verstehen. Er lag ein Jahr im Koma? Ein ganzes Jahr? „Was ist passiert?“ fragte er die Schwester „Sie hatten einen schweren Unfall. Die Fabrik in der sie gearbeitet haben ist explodiert. Sie hatten echt Glück das man sie gefunden hat“ „Ein Unfall?“ Rubeus sah noch alles vor sich. Die Sailor Kriegerinnen, der Kampf. Esmeraude wie die ihn verlassen hatte und dann das Kind. Das kleine Mädchen. „War das ein Mädchen? Ein kleines Mädchen?“ „Ein Mädchen, nein. Nur sie“ Rubeus schloss die Augen. Diese Mädchen hatte ihm das Leben gerettet. Ihm eine zweite Chance geschenk. Sie muss ein Engel sein. Er dankte ihr und versprach, dass er diese Chance nicht vertun würde. „Da wird sich ihre Freundin aber freuen“ sagte die Krankenschwester „Meine Freundin?“ „Ja, sie ist mindesten einmal die Woche hier. Seit sie hier eingeliefert worden sind.“ Rubeus konnte sich an keine Freundin erinnern. Doch bevor er weiter drüber nachdenken konnte, wen die Krankenschwester meinen könnte, hörte er schon wie jemanden seinen Namen rief. „Rubeus.. Rubeus“ Er traute seine Augen nicht. Kermesite kam zur Tür herein gelaufen. Ohne auf irgendwas zu warten, warf sie ihm in die Arme. „Du bist aufgewacht. Ich bin ja so froh.“ Rubeus schloss sanft seine Arme und sie. „Ich auch, Kermesite. Ich auch...“ Er spürte wie sein Krankenhauskittel nass wurde. Sie weinte und beinahe fing auch er an zu weinen. Sie beide würden eine Chance bekommen. Das ist ein Wunder.   Der Adventskalender ------------------- 8. Türchen Adventskalender   „Der Adventskalender hat eine lange tradition. Er begleitet viele Kinder durch die mit Spannung erfüllte Adventszeit. 24 Türchen weisen den ungedulidgen den Weg zum ersehnten Fest. Was dahinter steckt. Was man feiert und warum, dass weiß heute fast keiner mehr. Dem Kalender ist das auch egal. Er erfüllt seinen Job. Ruft die Ungedulidgen zu Geduld und verspricht ihnen, das es nicht mehr allzu lange dauert. Die Freude jeden morgen ein neues Türchen zu öffnen lässt die Zeit viel kürzer empfinden als es wirklich ist. So ein Kalender ist ein Freund in der Vorweihnachtszeit. Mna sollte ihn mit Anstand und Respekt begegenen-“   Claw fielen langsam die Augen zu. Ihren beiden anderen Kolleginnen ging es nicht anders. Keine von ihnen hatte die Ahnung was Siren geritten hatte. Sie saßen in ihrem Büro, in dem kleinem Versammlungsbüro, und Siren lief vor ihnen auf und ab. Abwechseln warfen sie sich blicke zu. Keiner von ihnen wusste, was Siren für ein Problem hatte, das sie sie mit so einem Vorrat strafte. „Siren, was ist eigentlich dein Problem?“ fragte Nynako, als sie blauhaarigen Kriegerinn luft holte. „Was mein Problem ist?“ Siren blieb stehen und starrte die in schwarzen Lackgekkeidete Kriegerinn an. Alle nickte neugierig. Es war schon spannend zu wissen, war Siren sie so nervte. Was interessierte sie welche Funktion so ein alberner Kalender hatte. Clawa hatte den Aufstand eh nicht verstanden, als Siren unbedingt so einen haben wollte. Sie war völlig ausgeflippt und hat rum gemostert und kam mit irgendwelchen Berichten. „Irgendjemand hat die ganzen Türchen geöffnet“ Claw blickte ihre Freundin und konnte es nicht glauben. Das war ihr Problem? Als hätten sie keine andere Sorgen. Sie sollten die reinen Sternenkristalle finden und sie sorgte sich um so einen albernen Kalender. „Ist das dein ernst? Du zitierst und hierher und nervst uns mit so was unwichtigen? Ich habe zu arbeiten“ meckerte Iron Mouse und erhob. Siren baute sich vor der kleinen Maus auf. Claw sprang schnell von ihrem Stuhl auf. Wenn Siren sauer wurde, dann konnte sie keiner mehr bremsen. „Ja, das ist mein ERNST Iron Mouse. Es ist unhöflich an die Sachen anderer zu gehen“ „Es ist aber auch nicht nett, seine Kollegen von der Arbeit ab zu halten. Oder hast du Lust Galaxia zu erklären, warum wir immer noch keinen reinen Sternenkristall gefunden haben“ knurrte Iron Mouse und beide gifteten sich an. Claw trat zwischen die beiden: „Siren, wollen wir einen neuen kaufen gehen?“ „Nein. Ich will wissen wer das war. Möchte wissen wer respektlos war.“ Claw seufzte. Sie hatte keine Ahnung wer sich an ihrem Kalender vergegangen hatte, aber der arme Tropf würde noch einiges blühne, sollte Siren ihn jemals finden. Iron Mousse und Nyanko verließen gerade den Raum und wie immer lag es an ihr Siren zu beruhigen. Sie konnte echt nicht glauben, dass diese trübetasse ihre Konkurentin ist, um den Posten der Anführer ihrer Gruppe. „Komm wir holen dir einen neuen“ „Ich will keinen neuen.“ Siren setzte sich auf einen der Stühle „Der ganze Zauber ist jetzt dahin.“ „Ach komm. So schlimm ist es doch gar nicht. Es sind doch nur Türchen“ Siren sah sie mit Tränen in den Augen an. Claw hatte vergessen das sich Siren in solche Sachen immer viel zu sehr reinsteigerte. „Du verstehst das nicht...“ Siren lief weinend aus dem Raum. Claw blieb zurück. Auf dem Tisch lag der geleerte Kalender und sie konnte nur den Kopf schütteln. Wer war denn so bescheuert und vergriff außergerechnet dem Kalender von Siren. Es muss jemand sein der sie nicht kannte. Sie konnte sich echt nicht vorstellen das es jemand war, der genau wusste, was passieren würde wenn Siren den Adventskalender leer vorfinden würde. Claw nahm ihn in die Hand und sah sie die Bildchen an. Im ersten Türchen war ein Schlitten mit eimem Geschenk abgebildet. Sie sah Siren noch vor sich, wie sehr sich gefreut hatte, endlich dieses ersten Türch aufzumachen. Mit Begeisterung hatte ihr das kleine Stückchen Schokolade gezeigt. Da hatte sie den Wirbel auch noch nicht verstanden. Claw suchte das zweite Türchen. Darin war ein Tannenbaum abgebildet und Claw musste schmunzeln. Nur dieser Tür hatten sie es zu verdanken das in ihrem Büro nun ein großer geschmückter Baum stand. Siren hatte ihn so schön auf dem Bild gefunden das sie zu Galaxia gegangen war und ihr einen Vortrag gehalten hatte. Claw hatte ihre Freundin schon abschrieben, aber Galaxia hatte ihr es tatsächlich erlaubt. Claw sah sie alle vier noch beim Schmücken. In der dritten Tür war eine Kerze gewesen. Siren waren die Tränen bei diesem Türchen gekommen. Siren liebte Kerzen. Sie mussten das ganze Büro mit Kerzen erleuchten. Am Anfang waren alle genervt gewesen, aber nach dem alle brannten, sah es zum ersten Mal richtig weihnachtlich bei ihnen aus. Natürlich nur bis Nyanko einer von ihnen umgestoßen hatte und ein Papierkorb angefangen hatte zu brennen. Jetzt fand Claw es komisch und konnte bei der Erinneurng drüber lachen, aber zu dem Zeitpunkt hatten sie alle Panik und Siren hatte von Galaxia einen Anschiss bekommen. Das dies alles noch gar nich so lange her war, konnte sie sich fast nicht verstehen. Es waren nur ein paar Tage. Claw legte den Kalender zurück. Siren hatte schon irgendwie recht, dieser Kalender war etwas besonders. Dieses Ding, so unscheinbar wie es aussah, erzählte Geschichten. „Was hast du denn?“ fragte Iron Mouse „Hier“, Claw reichte der kleinen den Kalender an „Guck dir das vierte Türchen an und sag mir an was du dich erinnerst“ Iron zuckte mit den Schultern und nahm den Kalender entgegen. Sie suchte nach dem vierten Türchen. Sie fand es in der Mitte es Kalenders und blickte auf das Bild eines Teddybären und eines Geschenks. Sofort musste die Kleine grinsen. „Erinnerst du dich? Wie Siren nach dem öffnen meinte sie müssen dringend weg?“ Iron Mousse nickte und lachte. Claw wusste, dass sie an das gleiche dachte wie sie. Sicher erinnerte sich daran, wie Siren vollbepackten Taschen zur Tür herein kam. Damit verschwunden ist und sie sich alle gefragten hatten, was sie nun wieder im Schilde führte. Irgendwann hatte sie laut geschrien und besorgt waren sie zu ihr gelaufen. Das Bild wird Claw nie vergessen. Siren hatte in einem Haufen von Kuchseltieren und Klamotten gesessen und hielt sich ihren Finger. Sie hatte sich an dem Geschenkpapier geschnitten und weinte bitterliche Tränen. „Das war lustig“, sagte Iron Mousse „Und was ist mit Tür 5?“, fragte Claw. Iron Mousse musste nicht suchen. Die Tür würde keiner von ihnen jemals vergessen. Siren hatte drauf bestanden das sie diese Nacht nach Sternschnuppen ausschau hielten. Sie wollte sich etwas von einer Sternschnuppe wünschen. Claw immer noch kalt wenn sie an diesen Tag zurück dachte. „Herrgott hantiert ihr immer noch mit diesem Ding rum?“ trat Nyanko und trat ebenfalls zu ihnen. Sie nahm Iron Mousse den Kalender aus der Hand und schüttelte den Kopf. „Nikolaus... erinnst du dich? Ist noch gar nicht so lange her“, sagte Iron Mousse und zeigte auf das sechste Türchen. Nyanko beäugte sekptisch den Kalender und aber dann musste sie auch lächeln. Dieser Tag war auch einmalig gewesen. Siren war durch den ganzen Sender gelaufen. Hatte jeden angemeckert warum die Schuhe nicht geputz waren. Sie hatte den ganzen Sender zusammen gerufen und verlangt jeder seine Schuhe putzte. Sie alle hatten sich in diesem Raum zusammen gefunden, nur Siren war nicht da gewesen. Sie hatten erst rausgefunden, was sie gemacht hatte, nach dem sie ihre Aufgabe erledigt hatten. In manachen Sachen widersprach man ihr einfach nicht. Besonders nicht wenn es um die Sauberkeit ging. Da konnte Siren zum Dämon werden. Auf allen Schreibtischen hatte ein kleiner Weihnachtsmann gestanden. „Und was war gestern“, sagte Claw. Zeitgleich blickten sie die Fenster. Siren hatte den Stern in ihrem Adventskalender als inspiration genutz ihre Fenster weihnachtlich zu schmücken. Es klebten Sterne, Weihnachtsmänner, Schneeflocken und Lichterketter in allen Fenster ihres Senders. Damit war aber noch nicht Schluss gewesen. Siren hatte jeden einen fünfzackigen Stern aus Papier gefaltet, damit auch dieser geschmückt wäre. Nyanko warf den Kalender auf den Tisch und sah die anderen beiden an. „Und was hätte sie heute gemacht?“ Iron Mousse und Claw zuckten mit den Schultern. Das Bild von heute hatten sie noch gar nicht gesehen. Neugierig blickten sie beide hinein und wirkten sehr skeptisch. Im heutigen Türchen wäre ein Schaukelpferd gewesen. „Gute Frage“, sagte Claw. Ihrer Freundin wäre sicher irgendwas seltsames eingefallen und sie hätten wieder nur da gestanden und sich gewundert. „Ob sie uns alle ein Schaukelpferd besorgt hätte?“ fragte Iron Mousse „Ich hoffe doch nicht“, sagte Nyanko panisch „Wir werden es nie erfahren. Auch die anderen Türchen werden wir nie erfahren“ sagte Claw traurig. Die anderen beiden ließen auch den Kopf hängen. Egal wie nervig ihre Freundin sein konnte, so sorgte sie doch für Abwecheslung und Spaß ihrem Leben. „Ich habe eine Idee“, sagte dann Iron Mousse.   ***************************************   Siren saß in der Kantine und aß gerade eine aufgebrührte Nudelsuppe. Sie war immer noch traurig. Sie hatte so viel Freude mit dem Adventskalender gehabt und sie hatte auch gedacht, den anderen würde dieser Kalender spaß manchen. Das ihr jemand so etwas antatt, das konnte sie nicht glauben. Sie schniefte und lud sich die Gable voll. Viele der Nudeln rutschten zurück in den Topf. Siren fühlte sich wie die Nudeln. Durchgekocht und ungenießbar. Vielleicht hatte sie die letzten Tag auch einfach übertrieben. Aber es hatte doch soviel Spaß gemacht. Siren schob die Nudeln von sich. Sie hatte keinen Hunger mehr. Natürlich würde sie die Nudeln noch essen. Denn Essen wegschmeißen das tat man. Doch nicht jetzt. Sie wollte jetzte einfach nur traurig sein und sie mies fühlen. Keiner verstand sie. Dieser Kalender war etwas besonders. Sie hatte es sofort gefühlt, als sie ihn gesehen hatte. Sie wusste einfach das dieser Kalender etwas verändert wird. „Siren?“ Die Tür zu Kantine wurde langsam und leise geöffnet. Claw steckte ihren Kopf zur Tür herein. „Du hast nicht klopft“, beklagte sie sah aber auf. „Tut mir Leid“, sagte Claw und trat ein. Sie hatte ihre Jacke angezogen und hielt ihren Mantel im Arm. „Wollen wir irgend wohin?“ „Zieh das an und komm mit“ Siren vergaß ihren Kummer und neugierig nahm sie ihren Mantel entgegen. Sie fragte Claw wohin sie gehen wollten, aber ihre Freundin schwieg. Draußen trafen sie auf Iron Mousse und Nyanko. Auch die beiden sagten ihr nicht wohin sie gingen. Sie spazierten durch die dekoierten Straßen und Siren fühlte sich von Sekunde zu Sekunde besser. Zwar wusste sie nicht was ihre Freundinnen vorhatten aber sie wollte sich überraschen lassen. Nach einem etwas langen Marsch kam sie an einem kleinen Park an. „Was wollen wir denn hier?“ „Sieh mal“, sagte Iron Mousse. Siren erblickte es in dem Moment, in dem Iron Mousse drauf zeigte. Ein kleines, alte Karusell stand mitten auf einer Wiese. Sie verstand nicht, was sie hier wollten. „Hast du dir das Bild heute angesehen?“ fragte Claw. Siren schüttelte den Kopf. Sie war so wütend darüber gewesen, dass jemand den Kalender leer gegessen hatte, das sie darauf gar nicht geachtete hatte. „Da war ein Schaukelpferd“ Nyanko zeigte auf die vier Pferde die auf dem Karussel verteilte waren. Siren verstand sofort und fielen ihren dreien Freundinnen um den Hals. „Ihr seid die besten.“ Gemeinsam betraten sie das Karussel und setzen sich jeder auf eines dieser alten Holzpferde. Der Betreiber startete das alte Karussel und sie drehten eine Runde nach der anderen. Siren war so glücklich, das sie beinahe alles vergaß. „Oh nein“ rief sie „Ich hab die Nudelsuppe nicht aufgegessen“ „Das macht doch nichts“, sagte Nyanko „Bitte? Man wirft kein Essen weg.“ Siren sprang von dem Pferd „Los wir müssen zurück“ Siren spürte deutlich wie sie alle ansahen. Sah aber schon das ihre drei Freundinnen abstiegen. Claw hakte sich bei ihr ein. „Du bisht echt unglaublich“ Sie schenkte ihr ein strahlendes Lächeln und gemeinsam gingen zurück und aßen alle die kalte Nudelsuppe auf. Der Weihnachtsbaum ------------------ 9. Türchen Der Weihnachtsbaum   Grell zuckte der Blitz über den nächtlichen Himmel. Der grausame Donner ließ nicht lange auf sich warten. Diamond stand unbeeindruckt am Fenster und blickte hinaus. Das Wetter auf seinem Planeten erschreckte ihn schon gar nicht mehr. Als Kind, da hatte er häufiger Angst verspürt und seine Mutter immer wieder gefragt warum sie auf so einem unheimlichen Planeten leben mussten. Sie hatte ihn immer wieder versucht zu beruhigen und glauben zu machen, dass jeder Planet seine schönen und dunkeln Seiten hat. In den ganzen Jahren hatte er nach den schönen Seite gesucht, aber nie eine gefunden. Er herrschte über einen Planeten der dunkel, kalt und grausam war. Wieder zuckte ein Blitz über den Himmel. Der Schnee vor einer Woche gefallen war, wich dem Regen, der unaufhörlich fiel. Es wusch, das schön weiß davon und somit auch seine gute Stimmung. Saphir hatte sich gefreut. Von ihnen beiden war er der Träumer. Er glaubt daran dass dieser Planet eine Seite an sich hatte, die sie bisher noch nicht gesehen haben. Er war fest der Überzeugung, dass es keine hässlichen Orte gab und man nur genau suchen musste. Diamond hatte aber genau gesucht. Er hatte nur Schatten gefunden. Kein Licht, nichts buntes. Auf diesem Planeten blühte nichts farbiges. Einmal hatten sie eine Lila Blume gefunden und er war sauer geworden als sich darüber zu freuen. Saphir war begeistert gewesen. Er wünschte, er könnte sich auch so freuen wie sein jüngerer Bruder. Doch dieser trug nicht die schwere Last, die er trug. Er hatte von ihrem Vater die Verantwortung übertragen bekommen, seit dieser ans Bett gefesselt war. Eine Krankheit die noch keiner kannte, zwang seinen Vater dazu im Bett zu bleiben und sein Leben dort zu fristen. Ihre Mutter war schon vor Jahren verstorben. „Diamond…“ Es gab nur einen Menschen der seinen Namen so seltsam aussprach. Keiner im gesamten Königreich sprach mit so einem Dialekt. Jedenfalls sagten alle es sei einer. Aber er glaubte daran, dass sein Bruder einfach nur einen kleinen aber witzigen Sprachfehler hatte. „Was ist Saphir?“ Er sah seinen Bruder näher kommen. Es gab auch nur einen im ganzen Königreich, dem er erlaubte, in seine Privaten Gemächer zu treten, ohne anzuklopfen. Jeden anderen hätte sofort zum Teufel gejagt. Saphir war sein Bruder und die gute Seele von ihnen beiden. Ihre Augen trafen sich in der Spiegellung der Fensterscheibe. Die letzte Träne ---------------- 10. Türchen   „Was ist? Habt ihr den Silberkristall gefunden?“ fragte sie unruhig. Sie wollte endlich Ergebnisse sehen. Wollte ihren Großen Herrscher aus dessen Schlaf erwecken, in den diese verflucht Königin des Mondes ihn gesperrt hatte. Wie immer lautete die Antwort, ihres Volkes, nein. Allmählich verlor sie die Geduld. Wo konnte dieser verdammte Silberkristall nur stecken. Irgendwas übersahen. „Eure Majestät“, trat einer der vier Generäle vor. Es war der Anführer, Kunzite. Misstrauisch beäugte sie ihn. Von allen ihren Dienern waren die vier Generäle die am schwersten zu kontrollieren waren. Sie hatten eine Verbindung zu diesem Planeten und auch zu dem ehemaligen Prinzen. Etwas weh wurde ihr ums Herz, wenn sie an den Prinzen dachte, der vor so lange Zeit ums Leben gekommen ist. Sie hätte ihn so gern für sich gehabt. Der Prinz hatte gut ausgesehen. War groß, stark und strahlte das goldenen Licht, dieses Planeten aus. Was die Generäle nicht mehr wussten, was auch sehr gut war, ist, dass sie einst ihren Prinzen verteidigt hatten. Aber mit vielem Flüstern hatte sie es geschafft die Generäle davon zu überzeugen, dass der Mond eine Gefahr für die Erde sei. Nur leider ist ihr geliebter Prinz nicht unter denjenigen gewesen, welche ihr und dem Großen Herrscher gefolgt waren. So hatte sie ihn töten müssen, weil er die Finger von dieser grässlichen Mondprinzessin nicht lassen wollte. „Was ist Kunzite?“ Sie hoffte sehr, dass er gute Neuigkeiten brachte. „Ich mach mir Sorgen um Jedyte und Neflite.“ Königin Beryl hob verärgert eine Augenbraue. Sie konnte es nicht brauchten, dass es in den eigenen Reihen Probleme gab. „Was ist denn?“ „Jedyte sucht jeden Tag einen Tempel auf“, berichtete Kunzite ihr. „Und darum sorgst du dich? Lass ihn doch in den Tempel gehen.“ Sie verstand nicht was daran so ein Problem darstellte. So lange er das tat, was sie von ihm verlangte, war alles gut. „Er stellte fragen, auch Neflite. Er fragt nach Eylsion“ Königin Beryl gefror das Blut in den Adern. Dieser Name, dieses Königreich. Wirre Erinnerungen an ein blühendes Land stiegen in ihr empor. Erinnerung die sie weggeschlossen glaubte. Die Erinnerungen an ihr einstiges Zuhause, durften bei keinem wieder aufkeimen. Sie hatte die Erinnerung tief in dessen Bewusstsein verschlossen. „Ich kümmere darum.“ Kunzite nickte und wirkte zu frieden. Sie entschied sich aber dazu, allen noch mal eine Gehirnwäsche zu verpassen. Bei den vieren durfte sie kein Risiko eingehen.   Königin Beryl spazierte durch die Gänge ihres Königreiches. Es war zwar nicht das was sie ursprünglich regieren wollte, aber es war ein Anfang. Viele der damals gestorben Seelen, hatte sie gefunden und unter ihre Kontrolle gebracht. Auch wenn sie noch nicht die Erde regierte, so würde dies bald tun. Das einzige was ihr dafür fehlte, war dieser verfluchte Silberkristall. „Wie geht es meiner schönen, heute“ Königin Beryl erzitterte bei dem Klang seiner Stimme. Es war ein großes Glück gewesen das sie ihn gefunden hatte. Zwar brachte es ihr so was von gar nicht, dass seine Seele zurückgekehrt war, aber ein netter Begleiter war auf alle Fälle. „Gut, danke der Nachfrage“, grinste sie teuflisch. Sie hatte zwar nicht den Sohn gefunden aber dafür den Vater. Beide sahen sich sehr ähnlich. Der einstmalige König besaß dieselben blauen Augen wie der Prinz und auch die schwarzen Haare. Als sie ihn in diesem Auto gesehen hatte, da hatte sie handeln müssen. Ihr war egal, das die Frau und der Sohn dabei ums Leben. Beinahe wäre auch er ihr durch die Finger geglitten. Sie hatte ihn aber aus dem Wagen retten können. Sein Gedächtnis hatte sie nicht manipulieren müssen, er hatte sein früheres Leben völlig vergessen. „Hättet ihr vielleicht die Güte, mir heute Gesellschaft zu leisten?“ Der einstige König des Königreiches Eylsion ergriff ihre Hand. Sie beäugte ihn. Er war ihr heimlicher Liebhaber. Keiner wusste ihm, na ja, jedenfalls nicht viele. Die meiste Zeit hielt er sich tief im Inneren des Königreiches auf. Die vier Generäle hatten ihn mal gesehen, aber es war nichts passiert. Sie hatten ihn nicht erkannt. Soviel zu der Loyalität. „Was habt ihr denn vor, Uranos?“ Sie sprach ihn mit seinem richtigen Namen an. Er hatte sich dagegen nie gewehrt. Der Name löste bei ihm auch keine Reaktionen aus. Beryl freute sich sehr darüber. Natürlich wäre ihr lieber gewesen, sie hätte den schönen jungen Prinzen gefunden, aber wer weiß. Vielleicht läuft dieser auch noch irgendwo auf diesem Planeten herum. Wenn dem so wäre, dann würde sie ihn finden und ihn sich zu eigen und sogar zum Mann nehmen. Denn dann wäre sie wahrhaftig die Königin dieses Planeten. „Ich wollte euch zu einem Ausflug mitnehmen?“ Neugierig sah sie an.   ***************************************   Der Wind wehte ihr kalt ins Gesicht. Ihr ganzer Körper vibrierte. Beryl genoss es. Sie saß in einer warmen Decke gehüllt, neben dem einstigen König. Dieser hielt Züge in die Hand, die wieder rum zwei wunderschöne weiße Pferde unter Kontrolle hielten. „Und gefällt es ihnen?“ fragte Uranos, der die beiden Pferde sicher über den Schnee lenkte. Die Kufen des alten Schlittens, glitten über das weiß. Sie hatte nicht mal gewusst, dass sie sowas besaßen. Es machte auf alle Fälle Spaß. „Wo hast du denn Schlitten gefunden, mein Lieber?“ fragte sie neugierig. „Ach diese alte Teil? Der stand ungenutzt in der leeren Halle rum.“ Beryl musste einen Augenblick nach denken, welche Halle er meinte. In ihrem Königreich gab es einige Leere Hallen. „Welche meinst du?“ „Keine Ahnung. Ich habe ihn beim spaziergehen gefunden. Ich fand ihn schön und habe ihn wieder hergerichtet.“ Beryl nickte anerkennend. Wenn doch alle in ihrem Königreich, einfach mal etwas tun würden. Viele lebten einfach nur in den Tag hinein ohne wirklich etwas Wichtiges geleistet zu haben. „Das war ein gute Idee“, lobte sie ihn. Nur ihm zeigte sie ihre weiche Seite. Allen anderen trat sie ernst und finster gegenüber. Sie durfte von ihrer weichen Seite nichts ahnen. „Ich fühle mich geehrt, wenn ich euch eine Freude machen kann.“ Der Schlitten glitt weiter über das weiße Feld. Den Nordpol auf diese Weise zu bereisen, das war mal was anderes. Nicht dass sie den Nordpol je bereits hätte. Sie war dort unten in der dunkeln Höhle aufgewacht und hatte nur sich und ihren großen Herrscher. Alles hatte sie sich alleine aufgebaut und keiner würde ihr das wegnehmen. „Wo soll die Reise hingehen?“ „Zu einem ganz besonderen Ort“, versprach er ihr. Sie lehnte sich entspannt zurück und sah sich die Gegend an. Viel Abwechslung hatte der Nordpol nicht zu bieten. Weiß, wohin das Auge reichte. Hier und da Berge. Alles so gleich aus und auch wieder nicht. Vor lauter Weiß, konnte sie gar nicht sagen wo sie eigentlich waren und wohin er mit ihr wollte. Irgendwann wurde der  Schlitten langsamer und die hielten vor einem Glasturm. Den hatte sie nie bemerkt. Wie hatte das keinem von ihren Untertanen auffallen können. „Was ist das für ein Turm?“ fragte sie beim ausstieg. „Das, meine Liebe, ist der Heilige Turm des Norden“ Ihr fiel es wie Schuppen von den Augen. Das war einer der Vier Säulen der Erde. Noch nie hatte sie einen von ihnen gesehen. Dieser Turm war die Quelle der Macht von Kunzite, wenn sich dieser an seine Wahre Identität erinnern würde. „Woher kennt ihr ihn?“ Sie trat auf den Turm zu. Er war wunderschön aus glänzendem Eis. Unschätzbare Meter ragte er in den Himmel. „Du glaubst das ich alles vergessen habe, meine Liebe.“ Er nahm sie bei der Hand und ihr Magen krampfte schmerzhaft zusammen. „Ich weiß sehr wohl wer ich eins war, aber mach dir keine Sorgen, meine Liebe. Ich werde nichts gegen dich unternehmen. Du hast mir das Leben gerettet…“ Sie ließ ihn nicht ausreden. Ihre Hand schloss sich fest um ihren Stab. Ihr königliches Zepter. Die kleine Kristallkugel flammte auf und noch bevor er etwas sagen konnte, raste ein Blitz auf den Mann zu. Verbrannte sein inneres und ließ sein Herz zu Staub zerfallen. Der vertrocknete Körper fiel in den Schnee. Beryl fiel auf die Knie und blickte auf den einstigen König nieder. Sie merkte nicht mal, dass sie weinte. Sie lehnte sich gegen den Turm und schloss die Augen. Die Kälte in ihrem Rücken, fühlte sich an wie Feuer. Ihr Blick fiel auf den Schlitten und sie entschied, dass niemand mehr ihre Weiche Seite zu sehen bekommen sollte. Beim Aufstehen, streifte sie diese Haut ab. Ließ sie beim König zurück. Sie stieg in den Schlitten und weinte ihre letzen Tränen. Die Uralte Geschichte --------------------- 11. Türchen Die uralte Geschichte   Mimet wippte auf ihren Füßen hin und her. Wochen hat sie hier geübt und geprobt. Endlich war der Tag da. Sicher es war nur kleines Theaterstück, aber wer weiß, vielleicht war das jetzt ihr großer Durchbruch. Sie träumte schon Hollywood und den großen Filmstars. „Warum hab ich da nochmal zu gesagt?“ hörte sie eine Stimme hinter der Bühne murren. Bei den Proben hatte sie die beiden Spitzenschüler ihrer Schule kennen gelernt. Mit jeder Faser ihres Körpers haste sie die beiden. Haruka Tenno, spielte den Josef und diese nervige Michiru Kaio hatte die Rolle der Maria bekommen. Neid zerfraß ihren Körper. Sie hatte die Maria spielen wollen. „Weil du ein gutes Herz hat“, lachte Michiru und strich ihm zärtlich über die Wange. Mimet hätte sonst was getan um ihm zu spielen. Haruka sah gut aus. Groß, stark, sportlich. Selbst in diesem mittelalterlichen Kostüm sah er gut aus. „Alle auf die Plätze, noch 3 Minuten“, trat die Leiterin auf die Bühne. Mimet wurde auf einen Schlag nervös und sie musste ihrem Verlangen Einhalt gebieten, nicht an den Fingernägeln zu kauen.   Auf der Bühne herrschte hektisches durcheinander. Jeder räumte noch schnell etwas um. Rückte das Bühnenbild und die Requisiten zu Recht. Jeder zupfte nochmal an seinem Kostüm und dann hörten sie wie der Applaus hinter die Bühne schallte und das Stück begann. Mimet stellte sich an den Bühnenaufgang und beobachtet den Erzähler. Er sah gut aus. Er war der Leiter der Schauspiel AG an ihrer Schule. „Es begab sich aber zu der  Zeit als  August war,  - Augustus - der Herrscher in Rom und Cäsar, als Sohn des Juli, des Julius, auch bekannt, der wiederum hat sich "Sohn der Juni" gern genannt, der Juno, der Frau von Jupiter auf dem  Götterthron. Und - ihr seht und merkt es schon - die Zeit, die Monate wurden benannt nach diesen Herren, denn alle Welt sollte sie verehren zu jedem Tag und jeder Stunde. So sprach der August in die Runde:   Mimete verfolgte den Auftritt von Augustus nicht weiter. Sie ging in Gedanken nochmal ihren Text durch. Sie war glücklich gewesen, als sie einspringen durfte. Eigentlich war ihre Rolle auch schon besetzt und sie nur Ersatzfrau, falls jemand krank wurde. Vor einer Woche hatte sich dann der Engel Gabriel krank gemeldet. Irgendeine Allergische Reaktion auf irgendwas. Mimet grinste in sich hinein. Tja, man sollte eben aufpassen was man so zu sich nimmt. Leider hatte sie nichts gefunden um Michiru auszuschalten und selbst wenn, sie wäre nicht an sie rangekommen. Dieser Haruka war ständig an ihrer Seite. Keine Sekunde ließ er sich aus den Augen. Mimet hätte dieser Michiru beinahe das Herz aus dem Leibgerissen. Aber davon hatte sie dann doch abgesehen. Sicherlich hatte sie ein reines Herz, aber noch durfte sie nicht handeln. Eugeal war immer noch am Drücker, aber auch das würde sie demnächst ändern. „Auch Josef, der Zimmermann, fand das gar nicht nett. Er musste weg aus Nazareth. Weit weg, bis nach Bethlehem sollte er gar, weil er aus dem Geschlecht des Königs David war. Dazu erwartete seine Maria gerade ein Kind. Woher das kam? Vielleicht vom Wind.“ Mimet war gar nicht aufgefallen das schon die 2. Szene begonnen hatte. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen auf der Bühne. Es war der erste Auftritt von Haruka  und Michiru.   Haruka als Josef: Maria, willst du wirklich mit mir gehen? Kann ich dir noch glauben, bei allem was da ist geschehen? Michiru als Maria: Ach Josef, lieber Josef mein, lass mich doch deine Freundin sein. Glaube mir, ich wurde schwanger grad im März. Im April dacht ich noch es wär ein Scherz. Im Mai da wurde mir dann klar, dass dieses Gabriel gewesen war. Er hatte von einem Engel das Gesicht. Es war kein Traum. Hör' wie er spricht: Mimet kaute an ihren Fingernägeln. Beiden spielten so gut zusammen. Ein Traumpaar. Sie kochte vor Wut. Michiru als Maria: Hör' wie er spricht: Wieso wiederholte sie ihren Text? Wo steckte den dieser Gabriel? „Was ist los? Worauf wartest du?“ wurde sie von dem Darsteller des Kaspar angesprochen „Hä? „Du bist dran.“ Mimets Herz rutschte ihr die Hose. Tatsächlich, das war ihr Stichwort gewesen. Schnell stürmte sie auf die Bühne und fiel dabei auf die Nase. Das ganze Publikum begann zu lachen. Mimet wollte vor Scham im Boden versinken. Haruka als Josef: Sieh an, der Engel ist da. So bin ich gespannt, was er spricht, wenn er denn spricht“ Mimet kam unter verhalten Gelächter auf die Beine und warf Haruka eine wütenden Blick zu. Sie setzte ihn mit auf ihre rote Liste. Doch jetzt musste sie ihren Text erst mal wieder zusammen bekommen: Mimet als Gabriel: Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden und wirst von einem Kindlein bald entbunden. Den sollst du nennen „mein Jesulein",denn er wird ein Sohn des Höchsten sein. Hab keine Angst, sei voller Mut! Deine Geschichte wird rein und wirklich gut. Sie wird zum Heil für die ganze Erde.“ Michiru als Maria: „Ich bin die Magd des Herren. Nun denn, es werde!“ Haruka als Josef: Maria, ich glaube dir. Für mich bist du rein und fein. Dein Kindlein soll auch meines sein. Komm lass uns ziehen zur Davidsstadt, wo unser Kind den Geburtsort des Messias hat. Mimet verließ schnell die Bühne. Sie hatte gleich in der 3. Szene noch einen Auftritt. Den durfte sich nicht auch noch vergeigen. Es war ihr so Peinlich dass sie keinem ins Gesicht sehen konnte. Jedem Blick wich sie aus. Sie setzte sich auf einen der Stühle.  Sollte sie jemals eine Chance auf eine Karrire als Schauspielerin gehabt ist das jetzt vorbei. „Kopf hoch mein Kind. So schlecht war das gar nicht“, sagte ein junger Mann neben ihr. Sie hatte ihn noch nie gesehen. So ein gutaussehende junge Mann wäre ihr sicher aufgefallen. Die schönen goldenen Locken und der schneeweiße Mantel, den er trug. Er konnte unmöglich ein Schüler ihrer Schule sein. „Dann haben sie wohl nicht richtig hingesehen.“ „Ich habe richtig hingesehen..“ Er schenkte ihr ein Lächeln bei dem Mimet alles um sich herum vergaß „Gabriel hat es auch nicht so richtig hinbekommen. Er ganz schön nervös und hat sich versprochen ohne Ende. Das Maria ihn überhaupt verstanden hat, dass wundert mich noch heute“   Hirte 1: „Seht ihr die Schäfchen dort am Himmel?“ Hirte 2: „Was für ein himmlisches Getümmel.“ Hirte 3: „ Die Schafe spielen ja Posaune.“ Hirte 4: „Ich glaub' du bist nicht ganz bei Laune. Es ist ein Gewitter, Donner, Blitz.“ Hirte 5: „Das ist doch wohl ein schlechter Witz, so laut, so hell, fast wie die Sonne. Das sind Engelsscharen - welche Wonne“ Hirte 4: „Wonne sagst du? Mann, bist du ahnungslos. Mir rutscht das Herz jetzt in die Hos'. Hast du das denn nie vernommen: Wenn die Engel von dem Himmel kommen, dann ist es mit der Welt zu Ende.“ Hirte 3: „Ich lernte: Es ist Zeitenwende.“ Hirte 2: „Schlagen die uns jetzt tot? Kommt jetzt das große Strafgericht?“   „Dein Auftritt, kleiner Engel.“ Mimet hätte gerne gefragt was er damit meinte, das Gabriel es auch nicht richtig gemacht hatte. Sie hoffte inständig, dass dieser junge gut aussehende Fremde gleich noch da war. Sie eilte auf die Bühne. Mimet als Gabriel: „Habt keine Angst, fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, und die betrifft nun alle Leute. Denn euch ist heute der Heiland geboren. Keiner ist jetzt mehr verloren. Er ist Christus, der Herr, in der Davidsstadt. Wer hungrig war, der wird jetzt satt. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kindel in einer Krippe liegend und gewickelt in eine Windel.“   Mimet war froh das ihr diesmal der Auftritt reibungslos geglückt ist. Sie kehrte zu ihrem Stuhl zurück aber der junge Mann stand dort nicht mehr. Traurig nährte sie dem Stuhl und fand darauf ein kleinen Zettel liegen. Faltete den Zettel auseinander   „Ich hätte es nicht besser machen können. Vergiss niemals, dass du nicht alleine bist und dass Träume wahr werden können. Gezeichnet – G.“   „G?“ Mimet las sich den Zettel nochmals durch. Erst beim zweiten Mal bemerkte sie gezeichneten Flügel, neben dem G. Mimet drückte den Zettel an ihr Herz und träumte von dem jungen Mann mit den goldenen Haaren. Wilst du einen Schneemann bauen ------------------------------- 12. Türchen   Banane und Orange wurden von einem lauten Schrei geweckt. Gleichzeitig erhoben sie sich und blickten sich verschlafen an. Sie brauchten einen gewissen Moment und zu verstehen was vor sich ging. Sie hörten von draußen die freudigen Rufe von Peruru, dem kleinsten Elf in ihrer Runde. Gerne hätten sich die beiden wieder hingelegt. Die ganze Nacht hatten sie gearbeitet und den Kindern schönen Träume gebracht. Ihr Chef kannte da kein Pardon. Er wollte das alle Menschen schöne Träume haben. Er hatte leicht reden. Er versteckte sich auch den ganzen Tag in seinem Tempel und betete unaufhörlich. Sie dagegen waren die ganze Nacht unterwegs. Banane und Orange spielten mit dem Gedanken sich wieder hinzulegen. Sie steckte das Lachen des Jungen an und so wollten sie wenigsten nachsehen was der Kleine so trieb.   Peruru warf die weiße Pracht in die Luft. Rannte unter durch und freute sich riesig. Er warf sich in den Schnee und ruderte mit Beinen und Armen. Ein wunderschöner Schneeengel glitzerte in der Sonne. Er dachte gerade drüber nach was er als nächstes machen könnte, als ihn etwas kaltes im Nacken traf. Erschrocken drehte er sich um. Erkannte dann aber sofort die beiden besten Freundes seines großen Bruders. „Na, Lust auf eine Schneeballschlacht?“ fragte Orange und bückte sich schon um mit den Händen eine kleine Kugel zu formen. Banane war ihm da schon voraus. Die kleine Kugel flog schon im Hohen Bogen durch die Luft. Peruru konnte dieser ausweichen, sammelte dabei einen Haufen Schnee und presste ihn fest zusammen. Er wollte gerade zielen, da traf ihn ein Schnellball mitten ins Gesicht. Er spuckte und hustete. „Tut mir Leid, das wollte ich nicht. Alles in Ordnung Peruru.“ Orange und Banane klopften ihm den Schnee von der Kleidung und wischte sein Gesicht frei. Er lachte laut und spürte seit einer Ewigkeit wieder die Verbundenheit von ihnen allen. Nach der großen Tragödie mit Badiano und das die drei in Vögel verwandelt worden waren, war das eine richtige Befreiung. Er hatte lange nach ihnen suchen müssen. In einem Traum hatte er sie gefunden. Sie hatten ihn auch sofort erkannt und waren mit ihm nach Hause gekommen, aber wieder in Elfen verwandeln, das hatte er nicht gekonnt. Erst als der Priester zurück kehrte, verwandelten sie sich wieder in das was sie einst waren. Ihre Schneeballschlacht dauerte den ganzen Morgen. Sie fielen irgendwann erschöpft in den Schnee und blickten nur zum Himmel. Die graue Wolken hingen noch voll von den weißen Flocken, davon war Peruru überzeugt. Dass es im Traumland auch schneite, fand er toll. Ihr Priester weniger, weil dieser Angst um die Rosen hatte, aber wenn er vorhin richtig gesehen, hatte, standen alle Rosen in voller Blüte. „Wo steckt eigentlich unser königlicher Prinz?“ Banane richtete sich auf. Peruru zuckte mit den Schultern. Sein Bruder, der Prinz des Traumlandes, hielt sich seit der erste Schnee gefallen war, in seinem Haus auf. Er konnte nicht verstehen warum. Im Allgemeinen war sein Bruder sehr schlecht drauf. Schöne Träume verbreiten das konnte er sicher nicht mehr. „Frührer ist er doch auch mit uns durch den Schnee getobt“, warf Orange ein. Peruru nickte aber das war vor der Zeit gewesen, als sie Kinder entführt hatten. Er konnte sich noch eine Zeit erinnern, in der sie zusammen draußen einen Schneemann gebaut hatten. Es hatte immer richtig viel Spaß gemacht. Die Kugeln zu Rollen und auf zu schichten. Peruru sah seinen Bruder noch mit dem schwarzen Zylinder auf den Kopf, vor dem Schneemann. Er hatte ihn überhaupt nicht gestanden. „Er hat sich verändert“, sagte Peruru. „Wer hat sich nicht verädnert“, sagte Banane „Ich möchte mich nicht an die Zeit erinnern, in der ich ein Vogel war“, Orange zitterte bei dem Gedanken daran. „Er hatte es entschieden. Wir sind ihn gefolgt.“ Peruru stand auf und klopfte sich den Schnee von seiner Kleidung und faltete seine Flügel auf. Flügel, die er erst bekommen hatte, nach dem er Chibusa kennen gelernt hatte. Ein fröhliches Mädchen mit einem sehr guten Herzen. Noch immer wurde ihm sehr warm, wenn er an sie dachte und auch an die kleinen Katze, Diana. Er war sich sicher, dass in diesem grummeligen Pupulan, sein Bruder von einst schlief. Er musste nur geweckt werden. Sicher schlief er tief im inneren und träumte einen schönen Traum.   ********************************   Pupulan saß an seinem Schreibtisch  und blickte auf die Post, die seit der Adventszeit bei ihnen angekommen ist. Es sind Briefe an den Weihnachtsmann und erzählten von den Wünschen und den Träumen der Kinder. Warum die Post bei ihnen landete und nicht am Nordpol? Tja, die Elfen oder Traumgeister wie man sie auch nannte, mussten schon wissen was die sich wünschten. Sie sollten davon träumen und sich auf das besondere Fest freuen. Pupulan hatte aber bisher noch nicht die richtige Lust verspürte, die Post durchzugehen und sie zu verteilen. Er wusste, dass es seine Aufgabe war und sollte nicht langsam mal anfangen, dann würde ihr Chef vor ihm stehen. Es klopfte an die Tür. Den ganzen Morgen schon hatte er gehört wie sein kleiner Bruder mit seinen besten Freunden spielte. Er freute sich schon darüber, dass sie sich wieder einlebten und scheinbar vergessen konnten, was sie den Kindern angetan hatten. „Darf ich reinkommen?“ Peruru steckte den Kopf ins Zimmer. „Klar.“ „Ich wollte dich fragen, ob du Lust hast einen Schneemann mit uns zu bauen“ Pupulan sah das Leuchten in den Augen seinen kleinen Bruders. Nur ihm hatten sie es zu verdanken, dass sie alle wieder normal geworden waren. Seine Freunde waren vielleicht wieder bereit das Freude in ihr Leben zu lassen, aber er nicht. Er konnte sich nicht verzeihen, dass er den falschen Versperrungen von Badiano geglaubt hatte. Konnte nicht vergeben was er den Kindern angetan hatte. „Ich habe hier noch zu tun“ er hob einen der Briefe an „Schade“ Peruru drehte sich bereits rum „Ich hatte nur führer gedacht. Da hat es dir Spaß gemacht einen Schneemann zu bauen.“ „Es ist eben nicht mehr wir fürher“ Pupulan tat es sofort leid. Er hatte seinen Bruder nicht anschreien wollen. Dieser sah ihn entsetzt an. Aber sich entschuldigen konnte er auch nicht. Peruru verließ sein Zimmer. Pupulan wandte sich wieder den Briefen zu. Seine Gedanken kreisten aber immer wieder zu seinem Bruder und dem Schneemann. Auch wenn er es nicht wollte. Die Erinnerungen kehrten von ganz alleine zurück. Er sah sich in der Küche stehen, wie er der Köchin damals die Karotten stahl. Ihrem Vater den Zylinder und aus dem Kohlenkeller die Kohle. Wie damit Peruru schwarz angemalt hatte, bevor der Schneemann sie als Knöpfe bekam. Orange hatten sie den Schal geklaut, weil den völlig vergessen hatte. Pupuplan stand auf und verließ das Haus. Er brauchte nicht lange zu suchen, bis er die drei fand. Sie mühten sich mit dem rollen der Kugel ab. Banane ob gerade eine Kugel hoch, als die über ihn in sich zusammen fiel und er unter einem Berg von Schnee begraben wurde. „Ihr macht das völlig falsch“, lachte er und flog zu ihnen rüber. „Na wen haben wir denn da?“ fragte Orange „Der verschollenen Miespeter kehrt zurück“, sagte Banane „Ich wollte nur mal eure Schneemannbauenfähigkeit begutachten und muss echt sagen, das ist nicht mal mehr ein mangelhaft.“ „Dann mach du es doch besser“, meckerte Banane „Lasst uns doch um die Wette bauen“, schlug Peruru vor. „Einverstanden“   Als der Abend kam, brachen Orange und Banane auf um ihre Arbeit zu verrichten. Pupulan betrachtete die vier Schneemänner und musste zu geben, dass sie doch irgendwas zu Stande gebracht hatten. Der einzige der noch bei ihm stand, war sein Bruder. „Das hat heute Spaß gemacht“ „Stimmt.“ Er legte einen Arm um seinen Bruder. „Du hast mir schon zum ersten Mal gezeigt, dass es besser wäre, auf dich zu hören.“ Peruru zuckte mit den Schultern „Du wolltest nur das Beste für die Kinder“ „Etwas zu wollen und dann doch nicht zu tun…“ „Hör auf dir die Schuld zu geben. Du bist nicht schuld. Badiano war die Schuldige. Kein Kind ist zu Schaden gekommen. Sie haben ein Paar Tage, wunderschönen Träume gehabt. Das ist doch unsere Aufgabe“ „Ich sehe das etwas anders, aber gut. Ich höre auf zu Miespetrig zu sein und ich habe da noch etwas für dich. Es ist zwar noch kein Heiligabend, hier…“ reichte Peruru eine kleine Schachtel. Vorsichtig nahm er sie an und löste die kleine Schleife. „Eine neue Flöte“ „Du hast deine verschenkt, aber als Elfe brauchst du eine.“ Peruru wusste wo seine Flöte war. Die befand sich in dem Besitz, des Mädchen in dass er sich verliebt hatte. Ob er sie jemals wiedersehen würde? „Was ist ? Wollen wir heute Abend zusammen die Kinder besuchen?“ fragte Peruru „Es wäre mir eine Ehre“ Der Funke von Hoffnung und Liebe -------------------------------- 13. Türchen   Sie hatte keine Ahnung, was sie hier eigentlich tat. Worauf hatte sie sich nur wieder eingelassen. Sie stand weit abseits der Feierlichkeiten. Wäre sie nur ihrem Gefühl geflogt und wäre zu Hause geblieben. Aber einer Einladung der köngilichen Familie konnte sie nicht fern bleiben. Mit ihrem Glas in der Hand lehnte sie am Geländer, des königliches Balkons und blickte hinaus auf die Stadt. Die Menschen waren echt fleißig gewesen. Die meisten Häsuer standen schon wieder und wie sie fand, sahen schöner aus als vorher. Als würden sie sagen wollen, wir waren nie geschlagen. Sie schmunzelte. Dieser Planete war aber einer der weniger, die die Hoffnung nicht verloren hatte. Nur einen anderen Planeten gab es noch, der sich so sehr gewährt hatte, wie dieser hier. Galaxia blickte hinauf in den Himmel. Von hier aus konnte sie die Erde nicht sehen. Viel zu weit weg war, aber sie spürte die warme Ausstrahlung. Sie konnte jeden Stern im Universum spüren. Ihre Kinder. Die Sternkristalle, sie wusste wo sie waren und wem sie gehörten. Als das Chaos ihren Geist besetzte, war dieses nicht in der Lage an ihre Gefühl heran zu kommen. Mit dem Licht der Hoffnung hatte sie diese versiegelt und ebefalls davon geschickt. Sie hörte das fröhlich lachen aus dem Ballsaal kommen. Alle amüsierten und sprühten vor Liebe und Freundschaft. Die Hoffnung auf Frieden hing in der Luft. Warum man sie eingeladen hatte, das wusste nicht. Sie hatte so viel Leid über das Universum gebracht. Man sollte sie in ein Gefängnis sperren und dort versauern lassen. Es war unverzeihlich was sie getan hatte. Galaxia nahm eine Schluck aus ihrem Glas. Der Wein glitt ihre Kehle hinunter. Vermochte aber auch nicht dieses Gefühl aufzulösen welches sie in sich spürte. „Hier steckst du?“ Sie zuckte mit den Schultern und schenkte der Person ein schwaches Lächeln. „Zu viel Tumult da drin was?“ „Ich gehöre nicht hierher. Was hat sich eure Prinzessin nur dabei gedacht?“ Der junge Mann der sich neben sie gestellt hatte, war einer der Sailor Kriegerinnen, die sie geschlagen hatten oder wie sehr gerne sagte, sie wieder zur Vernunft gebracht. „Natürlich gehörst du hierher? Alle wissen, dass nicht du es warst, sondern das Chaos.“ Der legte ihr freundliche eine Hand auf die Schulter. „Das ist sehr nett von dir Seiya, aber ich gehöre nirgendwo hin. Kein Planet dieses Universum, sollte mir verzeihen.“ „Du bist zu streng zu dir selbst, Galaxia“ Seiya stützte sich auf der Brüstung ab und blickte hinunter auf die Stadt. Noch war nicht alles neu aufgebaut. Doch die Menschen glaubten daran und arbeiteten hart. Darum hatte ihre Prinzessin heute diiese Feier organisiert, damit sich alle einmal ausruhen konnten, und neue Kraft schöpften. Bald wäre das Lichterfest und der Tage für Liebe und Frieden. Sie wollten ihn umtaufen in das Fest der Hoffnung. „Bin ich nicht. Ich bin schuld an dem ganzen Leid...“ Seiya blickte sie an. „Sogar an deinem Leid bin ich schuld“ „Wie könntest du an meinem Leid schuld sein?“ „Ich habe euch dazu gebracht durch das Universum zu reisen. Eure geflohnen Prinzessin zu suchen. Nur dadurch bist du auf der Erde gelandet“ „Aber du hast mir nicht befohlen mich zu verlieben.“ Galaxia hörte die bitterkeit in seiner Stimme. Wie lange waren sie nun schon wieder zu Hause? Noch immer konnte er die Prinzessin des Weißen Mondes nicht vergessen. Sie wusste, das auch Yaten und Taiki ihre Freunde nicht vergessen konnte. Aber sie grämten sich nicht sehr wie die Kriegerin des Kampfes. „Doch. Du wärst ihr nie begegnet“ „Ich bereue es nicht, sie getroffen zu haben. Im Gegenteil. Wir haben viel von ihr gelernt und darüber bin ich froh. Ich freue mich sogar, dass sie ihren Freund wieder hat und ich hoffe, dass er diesmal dazu in der Lage ist, sie zu beschützen und glücklich zu machen.“ Galaxia bekam feuchte Augen. Diese Kriegerinn hatte ein Herz aus Gold. Wie konnte nur jemand so großherzig sein. Sie betrachtete Seiya lange. Sein Blick schweifte sehnsüchtig über den Garten. Seiya war derjenige der sich am meisten um sie gekümmert hatte, nach dem sie wieder auf ihren Planeten zurück kehrt waren. Sie hatte nicht wirklich ein Zuhause gehabt und man bot ihr an, hier zu bleiben. Seiya besuchte sie jeden Tag, Half mit, ihr Haus einzurichten. Ihr war schon klar, warum. Die stärkste der drei, sollte ein Auge auf sie haben und nebenbei versuchten sie die Kriegerinn zu beschäftigten. Sie abzulenken. „Na gut..“ Galaxia trank das Glas in einem Zug aus „Das ist eine Feier, dann lass und feiern“ Seiya sah sie verwundert an. „Wer bist du und was hast du mit Galaxia gemacht?“ Sie lachte und nahm Seiya bei der Hand. Diser Mensch brauchte dringend ein wenig Glück. Vielleicht konnte sie ja ein wenig helfen, dass der Schmerz und die Sehnsucht nach der Geliebten nicht allzug groß wurde. Wenn sie das schaffte, vielleicht konnte sie sich dann selber etwas mehr mögen. Sie beide kehrten zurück zu der Feier. Das allgemein Gerede hörte sofort auf, als sie eintraten. Viele trauten ihr nicht und sie fühlte sich sofort wieder unwohl. Die Frage, ob man ihr jemals wieder vertrauen würde, nagte an ihr. Sie selbst vertraute sich ja nicht. Das Chaos ist nicht besiegt. Es kann nicht vernichtet werden. Das hatte sie Seiya auch gesagt, aber er hatte sie nur angesehen und gelächelt. „Entspann dich“, flüsterte Seiya. Das war leichter gesagt als getan, wenn die ganze Welt der Meinung war, sie war das absolute Böse und gehörte nicht hier hin. Seiya umfasste ihre Hüfte, legte ihre eine Hand auf seine Schulter und die andere nahm er zum führen. „Ich gehöre hier nicht her“, „Was hast du eben gesagt? Das ist eine Feier und wir sollen feiern“ Galaxia nickte und verbannte alles aus ihren Gedanken. Sie achtete nur auf Seiya und die Musik. Folgte seinen Bewegungen und fühlte sich, als würde sie schweben. Wer auch immer von diesem Mann oder Frau geliebt wird, der Glück. Galaxia versank in den blauen Augen, die sie unentweg freundlich ansahen. Betrachtete das zärliche Lächeln auf seinen Lippen. Was ist, wenn sie dieses Person sein könnte? „Was hat die hier eigentlich zu suchen?“ „Unsere Prinzessin meint es mit ihrer Gastfreundschaft eindeutig zu gut“ „Das sie sich nicht schämt“ „Und dann tanzt sie auch noch mit Seiya“ Galaxia wollte sich die Ohren zu halten. Sie hatten alle recht. Sei gehört nicht hierhin. Und sich Hoffnung zu machen, Seiya näher zu kommen, das durfte sie sich auch nicht machen. Seiya war ein guter Mensch mit reinem Herzen. Er würde nur unter ihr Leiden und das tat er bereits genug. Es war vermessen zu glauben, sie könnte ihn glücklich machen. Sie riss sich von ihm los und stürmte mit Tränen in den Augen aus dem Palast. Diese Feier war der größte Fehler ihres Lebens gewesen, nach dem Chaos natürlich. Den Schaden den sie angerichtet hatte, dafür musste sie jetzt büßen.   „Galaxia warte.“ Sie konnte es nicht glauben. Er lief ihr hinter her. Was war das nur für gutherziger Kerl. So jemanden gab es nur einmal im ganzen Universum. „Was willst du eigenltich von mir Seiya? Ich versteh dich nicht. Gerade du müsstet mich doch hassen. Du hast mit eigenen Augen gesehen, was ich getan habe. Du hast erlebt, wie grausam ich war und wie sehr die Menschen unter mir gelitten hatten.“ Sie brüllte und weinte bittere Tränen. „Stimmt, ich haben es gesehen. Ich war auf den Planeten, die du erobert hast. Habe gesehen, was du mit den Kriegerinnen des Planeten gemacht hast.“ Er trat auf sie zu. „Aber ich habe auch dic Wahrheit gesehen. Ich habe gesehen, das nicht du es warst.“ „Doch ich war es... Mit meinen eigenen Händen“ „Es mögen den Händen gewesen sein, aber nicht du. Es war das Chaos. Welches du, ganz alleine besiegt hast. Du hast alleine gegen es gekämpft, als es uns alles noch nicht gab. Du hast dein Licht der Hoffnung ins Universum geschickt. Du hast die Sternenkristalle geweckt. Nur damit es uns gibt, damit wir das Universum, unsere Planete beschützen können. Das warst du. Die stärkste und schönste Kriegerinn die ich je gesehen habe“ „Du lügst.“ „Ich würde dich nie belügen.“ Er nahm sie sanft in die Arme. „Aber was ist mit Sailor Moon?“ Seiya verkrampfte. „Sie ist etwas besonderes für mich und wird es immer sein. Aber, dass heißt ja nicht, das ich für immer und ewig in sie verliebt sein werde.“ „Das ist Wahnsinn, Seiya. Du bist verrückt. Alle werden dich..“ „Das ist mir egal“ Seiya strich ihr durch das Haar und lächelte sie an. Ihr Herz begann zu klopfen. Hoffnung, dass sie vielleicht doch, die eine seine konnte. „Seiya...“ Langsam schloss sie ihre Auge und spürte sanft seine Lippen auf ihren. Feldforschung ------------- 14. Türchen Der Weihnachtsmann   Wie war nur in diese unangenehmen Situation gekommen? Er konnte sich nicht mehr dran erinnern. Zu welchem Zeitpunkt ist die Geschichte so verlaufen, dass er hier sitzen muss? Soichi Tomoe konnte darüber nachdenken wir er wollte, aber ihm fiel es beim besten nicht mehr ein. „Guch mal Mama, der Weihnachtsmann.“ Ein kleiner Junge, im Kindergartenalter wurde ihm auf den Schoß gesetzt. „Bist du wirklich der echt Weihnachtsmann?“ fragte ihn der kleine Junge. „Wer soll ich denn sonst sein?“ fragte er mit tiefer dunkler Stimmer. Er wusste es. Unter normalen Umständen würde er in seinem Labor stehen und dort an seinen Forschungen arbeiten. Also warum tat er es nicht, sondern saß hier auf einem hohen Podest im Einkaufszentrum unter einem geschmückten Baum. „Und warum bist du hier?“ „Ich muss doch die Kinder fragen, was die sich zu Weihnachten wünschen“ Der Junge sah ihn skeptisch an. Es war das erste Kind heute gewesen, das an ihm zweifelte. War er denn so schlecht als Weihnachtsmann? Eins der Kinder hatte an seinem weißem Bart gezogen und gemeint der wäre nicht gewesen. Ein anderes, hatte auf seinem Schoß solche Angst bekommen, dass es eingenäßt hatte. „Ich wünsche mir einen Papi“, sagte der Junge „Was?“ „Einen Papa. Meiner ist im Himmel“ Soichi suchte nach der Mutter. Die hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. „Einen Papa. Der ist schwer zu finden“, überlegte Soichi. Die Kinder von heute. Doch er muss zu geben, dass dies der erste Wunsch war, der ihm gefiel. Die meisten dachte immer an Spielzeug, irgendwelche Bücher oder Computerspiele. Von vielem hatte er noch nie etwas gehört. Doch sich einen Papa zu wünschen, das war schon etwas anderes. „Kannst du das nicht?“ Der Junge sah ihn traurig an „Na ja, Papas fallen nicht vom Himmel. Warum willst du denn einen neuen Papa haben“ „Sagte ich doch schon. Mein Papa ist im Himmel. Meine Mama ist aber immer so traurig. Ich will nicht das sie nicht so traurig ist. Wenn ich einen neuen Papa bekomme, dann ist sie auch nicht mehr so traurig.“ Kinder. Soichi grinste und hob den kleinen Mann von seinem Schoß. „Ich werde sehen was ich machen kann.“ Der Junge schrie freude und sagte seiner Mama, das sie bald nicht mehr so traurig sein musste. Vielleicht versteckten sich die Talismane ja in den Herzen der Kinder. Reine konnte es doch gar nicht geben. Er sollte das so schnell wie möglich in seine Berechnungen mit ein beziehen. Wenn er doch nur endlich hier wegkommen würde. „Sie machen sie gut als Weihnachtsmann, Doctor.“ Sein Blick glitte zur Seite und dort sah er seine Assistenztin stehen. Kaori Night. Jetzt wusste er auch wieder warum er hier saß und den Weihnachtsmann spielte. „Das war eine ganz gemeine Falle.“ „Sie wollten Feldforschung machen und das ist die beste Gelegenheit dazu.“ Kaori Night verschwand genauos schnell wie sie gekommen war. Feldforschung. Ja das hatte er angestrebt, aber sicherlich nicht so. Wie hatte sie ihn bloß dazu bekommen? Diese Frau war gefährlich. Er musste aufpassen. Allerdings genau das mochte er an ihr. „Hey Opa. Bist du anwesend?“ fragte ihn ein kleines Mädchen „Opa? Habt mal ein bisschen mehr Respekt“, sagte Soichi „Warum?“ „Weil man vor Älteren repekt haben sollte. Sie älter und weiser. Man kann von ihnen viel lernen“ „Mein Papa sagt immer, das die alten nur Platz wegnehmen.“ Soichi starrte das kleine Mädchen an. Das hatte sicher kein reines Herz und dessen Vater auch nicht. Wobei, vielleicht lagen sie mit den reinen Herzen auch falsch. Was wenn sich die Talsimane gerade in den unreinen Herzen versteckten? Warum sollten sie sich gerade dort verstecken, wo man sie suchen würde. Viel zu viele variable. Er muss wieder in sein Labor und dies alles berechnen. „Und was willst du von mir?“ „Gar nichts. Mein Papa kauft mir alles was ich will.“ So ein kleines verwöhntes Ding. Er musste sich sehr zusammen reißen. Das Kinder schon so verdorben sein konnten. Ohne ein weiteres Wort verschwand das kleine Mädchen. Er war zu alt für so ein Blödsinn. Er war nicht mehr der jüngste. Ja damals, als seine Tochter gerade als genug war um zu verstehen was Weihnachten ist, da hatte er sich verkleidet. Er sah ihre großen Augen vor sich. „Sieh mal Hotaru, ein Weihnachtsmann.“ „O tatsächlich“ Die Stimme kannte er. Seine Tochter? Was tat die denn hier? Warum war sie nicht zu Hause. Soichi suchte nach seiner Tochter. Er fand sie schnell. Sie stand mit ihrer neusten Freundin vor einem Schaufenster. Sein Herz bekam einen Schock, als er sah, was für ein Geschäft das war. Warum standen sie vor dem Schaufenster eines Brautmodengeschäft?   „Na seid ihr nicht noch etwas jung, dafür?“ „Wofür?“ fragte Hotaru verwirrt. „Na fürs Heiraten?“ Beide Mädchen blickten in das Schaufenster und sahen die Kleider an. „Träumt nicht jedes Mädchen davon zu heiraten?“ fragte die Freundin seiner Tochter. Wenn er sich richtig erinnerte hieß sie Chibiusa. Sie wirkte so, als wüsste sie schon wen. Seine Tochter betrachtete die Kleider mit eben so einer Sehnsucht. War sie in jemanden liebt? Der Schock traf ihn ins Herz. Wann war seinen kleine Tochter nur so groß geworden? „Aber ihr seid doch noch viel zu jung“ „Was hat das denn mit dem alter zu. Liebe ist alterlos“, sagte Chibiusa und bekam einen verklärten Blick. Hotaru lachte leise. Wann hatte er sie zu letzt so lachen gesehen. Er arbeitet zu viel. „Habt ihr denn schon jemanden, den ihr heiraten wollen würdet?“ „Sie sind irgendwie seltsam.“ „Wieso? Ich bin der Weihnachtsmann. Mir könnt ihr es ruhig erzählen.“ Beide sahen sich an. Sie wirkten nicht so als, würden sie irgendwas erzählen wollen. „Es gibt träume die muss man sich selber erfüllen.“ sagte Chibiusa „Keine Wünsche die Mädchen?“ „Ich würde gerne Weihnachten mit meinem Vater verbringen“, sagte Hotaru leise. „Aber er muss sicher wieder arbeiten.“ „Dieses Jahr nicht“, versprach er. „Das ist nett, das sie es sagen. Aber er arbeitet immer an Weihnachten. Da können sie nichts tun.“ Hotaru wirkte so traurig, das es ihm das Herz brach. Er hatte seine Tochter wohl sehr vernachlässig. Er schwor sich, dieses Jahr wird das tollste Weihnachten allerzeiten. „Ich bin der Weihnachtsmann. Auf mich wird dein Vater hören.“ „Wenn sie meinen.“ Beide verabschiedeten sich.   **********************************   „Der Weihnachtsmann war schon etwas seltsam, findest du nicht?“ fragte Chibiusa. „Ja, schon und weißt du was, er kam mir irgendwie bekannt vor.“ Hotaru war völlig fertig. Es war eine schöne Idee gewesen mit Chibiusa durch die Kaufhäuser bummeln zu gehen, aber es war sehr angstrend gewesen. Sie musste sich ausruhen. „Da bist du ja endlich“, hörte sie ihren Vater sagen. „Tur mir Leid, das ich solange weg war...“ „Das machts docht nichts. Das ist deine Freundin oder. Kommt rein.“ Hotaru sah ihren Vater an, als wäre der ein Alien aus einem anderem Universum. Er hielt ihnen die Tür auf und bestand darauf das sie schnell reinkamen. „Was ist denn mit deinem Vater los?“ Hotaru zuckte mit den Schultern. Sie hatte ihn noch gar nicht zu Hause erwartet. Kaori Night hatte gesagt, dass er den ganzen Tag beschäftigt wäre und wohl sehr spät nach Hause kommen würde. „Wow.... sieh mal Hotaru“ Sie beide hatten das Wohnzimmer betreten. Ein riesiger Baum stand dort in der Mitte. Geschmückt mit bunten Kugeln, Lametta und Kerzen. „Papa...“ „Gefällt es dir?“ Hotaru wusste nicht was sie sagen sollte. Freudig warf sie sich ihrem Vater in die Arme. „Wieso? Ich dachte du feierst kein Weihnachten mehr.“ „So alter Mann in einem roten Mantel war bei mir im Labor. Er meinte, dass meine Tochter einen sehr großen Wunsch hat.“ „Der Weihnachtsmann aus dem Kaufhaus?“ fragte Chibiusa. Hotaru lief einen Träne aus dem Auge. Das war ihr Vater. „Woher wusste er wer du warst?“ „Der Weihnachtsmann weiß alles“ sagte Soichi und hielt seine Tochter ganz fest.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)