Der Froschkönig von Pragoma ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Ein leichtes Nicken brachte er noch zustande, bevor er ins Land der Träume wanderte. Sehr angenehm ... Gefühlt einen Tag später erst wachte er wieder auf. Keine Ahnung, wie lange er geschlafen hatte. "Naruto?" Naruto döste, lauschte während der kleine Frosch zu schlafen begann, dem sanften Rauschen der Bäume und lächelte stumm. Eigentlich ein schöner Tag, einer den er bisher selten hatte und wenn doch, dann war es zu laut und zu hektisch. Da lobte er sich solche Nachmittage, ruhige die zum Nachdenken verleiteten. Naruto war so in Gedanken, dass er den Kleinen erst viel später hörte und ziemlich verwirrt zu diesem blickte. "Was hast du denn?", wollte er wissen, sah den Frosch an und setzte ihn sich behutsam auf die Hand. "Wie lange hab ich denn geschlafen?", murmelte der kleine Grünling leise und sah Naruto träge an, legte sich auf die Seite. Der Blonde war angenehm warm und eigentlich hatte er keine Lust, sich zu bewegen. Ganz verschlafen wirkte der kleine Kerl noch und demnach bemühte sich Naruto, nicht allzu laut zu sprechen. "Ungefähr zwei Stunden", antwortete er dennoch, schmunzelt, als er sich auf die Seite rollte und sich scheinbar nicht bewegen wollte. Ihm selber erging es ja nicht anders und daher blieb auch Naruto sitzen und beobachtete den Frosch weiter in seiner Hand. "Ich könnte hier noch stundenlang so weitermachen ... ich bin so müde, ich weiß auch nicht." Davon mal abgesehen hatte er kaum etwas Besseres gegessen, als diese Nudelsuppe. "Vielleicht hat dich deine lange Reise müde gemacht?", überlegte Naruto laut, blickte auf den kleinen Kerl herab und stupste ihn sachte an. "Du bist schon ein komischer Kerl, aber ein lustiger", schmunzelte er. "Keine Ahnung ... kann sein. Ich bin komisch? Na, wenn du das sagst ... ein Mensch kann das sicher besser beurteilen, als ein Frosch." Müde blinzelte er, wurde langsam wieder wach. Ja, der Frosch war komisch, besonders seine Augen. Sie schimmerten rot und eine solche Farbe hatte er bisher noch bei keinem der Grünlinge gesehen. Jedoch sagte er dazu nichts, sondern setzte den kleinen Kerl im Gras ab und erhob sich. Zufrieden streckte er seine Arme aus, vertreib so die Müdigkeit und blickte erneut lächelnd zu dem Frosch herab. „Ich muss langsam los. Zum einen hab ich jetzt gleich noch Training und später will mein Vater mich noch sprechen, da es wichtig zu sein scheint und meine Zukunft betrifft. Aber wenn du magst, dann können wir morgen wieder Ball spielen und dann bringe ich auch einen ganz besonderen mit." "Entschuldige, wenn ich dich aufgehalten haben sollte, Naruto. Viel Glück, Großer, wer weiß, ob du es brauchen wirst." Mit großen Augen sah er zu dem Blonden hoch, quakte einmal laut. Aufgehalten hatte der Frosch ihn ganz sicher nicht und darüber schüttelte Naruto auch den Kopf. „Es hat ja Spaß gemacht und demnach hast du mich nicht aufgehalten." Nochmals niete er sich zu dem Grünling herunter, stupste ihn sachte an und schmunzelte. „Wir sehen uns und lass dich nicht ärgern", verabschiedete er sich endgültig und machte sich auf den Weg zu seinem Sensei. "Ich lasse mich ganz sicher nicht ärgern!" Freudig hüpfte er einmal hoch und sah seinem neuen Freund, wenn man es so nennen konnte nach. Ganz in Ruhe machte der grüne Hüpfer sich auf den Weg und suchte den tollen See, an dem er das letzte Mal geschlafen hatte, der hatte so riesige große Seerosenblätter, die nicht nur bequem aussahen, sondern es auch waren. Es dauerte eine ganze Weile, dann hatte er es endlich wieder gefunden. Und schon dämmerte die Nacht hinein... Nochmals hob Naruto die Hand, hatte die letzten Worte sehr wohl vernommen und machte sich lieber aber auf den Weg zu Kakashi und den anderen. Zwar hatte er noch Zeit, aber zu spät kommen wollte er dennoch nicht. Immerhin wollte er sich verbessern, seinen Vater irgendwann übertreffen und der nächste Hokage werden. Also war das Training besonders wichtig und zudem konnte er dieses mit den wichtigsten seiner Freunde absolvieren. Auch wenn das Training nie länger als zwei Stunden ging, so hatte Naruto doch die volle Power um sich mit seinem Vater noch über dessen Vorhaben zu streiten. Minato plante ein Treffen zwischen seinem Sohn und der Schwester des Kazekagen aus Sunagakure. Die vierte Generation war der Meinung, dass Temari eine gute Partie wäre und die beiden Dörfer durch eine Ehe noch näher aneinander band. Naruto war darüber wenig begeistert und er würde sicherlich auf keine arrangierte Ehe eingehen. Er kannte Temari zwar gut, aber er liebte sie nicht und sie war in seinen Augen auch nicht die richtige Frau für ihn. Narutos Laune war anfänglich im Keller, dennoch rappelte er sich auf, ließ sein Frühstück ausfallen und machte sich mit seinem besonderen Ball auf den Weg zu seinem neuen Freund. Der kleine Frosch konnte ganz sicher nichts dafür und es würde zudem guttun, mit jemanden zu reden. Sai würde ihn vermutlich nur umstimmen wollen und ebenso Sakura, die sich ohnehin bestens mit Temari verstand. Nein, mit ihnen würde er nichts sprechen und es war demnach nicht verwunderlich, dass er mürrisch durch die Straßen Konoha's stapfte und langsam auf den Brunnen zukam. Da saß der Kleine schon und schmunzelnd hob Naruto die Hand, versuchte so seinen Zorn vorerst zu verstecken, um ihn nicht zu verschrecken. "Hallo Großer. Wie geht es dir?", fragte er den Blonden munter und musterte ihn einmal von oben bis unten. Da fiel ihm auch schon die goldene Kugel ins Auge und sie war wirklich wunderschön. "Das ist dein besonderer Ball? Der sieht toll aus. Woher hast du sowas schönes?" Wie es ihm ging? Nun es war eine nett gemeinte Frage, auch wenn Naruto jetzt gerne gelogen hätte und 'gut' geantwortet hätte. Dem war nur nicht so und so schwieg er auf diese Frage hin und lächelte wegen der goldenen Kugel, welche dem Frosch gefiel. „Die Kugel habe ich von meiner Mutter bekommen und deswegen hab ich sie die meiste Zeit auch in meinem Zimmer. Aber ich wollte sie dir dennoch zeigen und gegen einmal mit ihr spielen, wird wohl kaum jemand etwas sagen", erklärte er dem Frosch, nahm diesen mit der freien Hand hoch und setzte ihn sich auf die Schulter. „Na komm, gehen wir zu dem Platz, wo wir gestern schon einmal waren", begründete er sein Handeln dem Kleinen. "Wir können auch gerne hier bleiben, ich sitze gerade so bequem." Der Frosch quakte einmal laut, musterten den Blonden. Natürlich war es ihm nicht entgangen, wie Naruto auf seine Frage reagiert hatte. "Die Kugel ist echt schön. Darf ich sie mir ansehen?" Einverstanden, dann blieben sie hier und darauf nickte Naruto nicht nur, er setzte sich zudem hin und zeigte seinem kleinen Freund die Kugel. "Pass aber bitte auf, ja? Sie ist von meiner Mutter und sonst habe ich nichts, was mich an sie erinnern könnte", seufzte Naruto leise, ehe er die Kugel auf den Boden legte und den Frosch vorsichtig absetzte. "Natürlich, versprochen." Der Grünling legte einen seiner Schwimmhäute auf die goldene Kugel und rollte sie langsam hin und her. "Was ist denn mit deiner Mutter passiert?" Nochmals nickte Naruto dem Frosch zu, sah aber dann wie dieser zu spielen begann und die Kugel vorsichtig hin und her rollte. Die Frage nach seiner Mutter ließ ihn jedoch erneut schlucken und kurzzeitig erzitterte er. "Sie ist gestorben, als ich noch ein Baby war. Sie war der Hüter des Neunschwänzigen und durch die Geburt konnte er entfesselt werden und hat das Dorf angegriffen. Viele starben dabei und als sie den Kyuubi zusammen mit meinem Vater in mir versiegelt hat, ist sie dabei gestorben", erzählte er leise, blickte wehmütig den kleinen Kerl an und versuchte trotz der Umstände zu lächeln. Trübsal blasen half auch nichts und lieber wollte er sich ablenken. Natürlich wusste Sasuke das, auch wenn er sich in diesem Körper gerade befand, aber davon durfte Naruto ja nun einmal nichts wissen. Aber der kleine Grünling versuchte dem Blonden verstehen zu geben, dass er Verständnis hatte, was sicher nicht einfach war, sich in solch eine Situation hineinzuversetzen. "Kopf hoch, lass dich nicht hängen, Großer. Sie wird dir immer in guter Erinnerung bleiben", versuchte er Naruto aufzumuntern und rollte ihm den Ball mit etwas mehr Schwung zu. Kopf hoch klang gut und die Laune wollte Naruto keinesfalls verderben und so nahm er die anrollende Kugel an, rollte diese zurück und lächelte. "Ich habe sie immer bei mir und das ist mir das Wichtigste", erwiderte er leise, genoss es nun wieder mit seinem kleinen Freund zu spielen und rollte immerzu die Kugel in dessen Richtung. "Das Lächeln steht dir viel besser, als das traurige Gesicht, Naruto." Es sah so aus, als würde der Frosch ebenfalls lächeln, wenn man das überhaupt erkennen konnte. "Sind deine anderen Frösche nicht böse, wenn du nur mit mir spielst?" Ein Lächeln stand ihm also besser und das von einem Frosch. Naruto wurde verlegen, aber auch wieder ernst. „Danke und über Gamakichi und die anderen, mach dir mal keine Sorgen. Sie können auch gerne mal für sich alleine sein. Zudem haben sie noch ganz viele andere Freunde und sie sind auch nicht rund um die Uhr bei mir", versuchte Naruto dem Kleinen zu erklären, ehe er diesen sanft anstupste und zum Ball spielen animierte. "Oh, das wusste ich nicht." Munter hüpfte der Frosch auf den Brunnen und spielte Naruto den Ball von dort zu. "Ich bin ein Ballkünstler! Wirf ihn mir zu!" Ja, der kleine Grünling hatte sehr viel Gefallen an dem Spiel gefunden. Natürlich konnte der Frosch diese Informationen nicht wissen, woher auch? Sie kannten sich erst seit gestern und da hatten sie darüber auch nicht gesprochen. Nickend nahm Naruto die Kugel, wartete, bis der kleine Kerl am Brunnen saß und auf den Ball wartete. „Okay, hier kommt er", schmunzelte Naruto, warf die Kugel vorsichtig dem Frosch zu und nahm weniger Schwung. Er wollte ihn nicht damit treffen, auch nicht verletzen, oder gar in den Brunnen stoßen. Geschickt nahm der Kleine grüne Hüpfer den Ball entgegen, ließ ihn zu seinen Schwimmhäuten hinunterwandern und warf ihn wieder zu Naruto zurück. Das machte noch viel mehr Spaß, als den Ball zu rollen! Der Frosch hatte wirklich ein Händchen, Pfötchen? Für dieses Spiel und man sah ihm die Freude irgendwie an. Schon komisch, aber es machte selbst Naruto Spaß, die Kugel erneut zu fangen abermals dem kleinen Grünling zuzuwerfen und sich so den Tag zu versüßen. Dabei vergaß er sogar den gestrigen Streit mit seinem Vater, den Tanzabend, welcher morgen stattfand und auch, dass einige seiner Freunde dabei wären. Es kümmerte ihn nicht, nur das ausgelassene Ballspiel und der kleine Frosch auf dem Brunnen. Diesmal kam der Ball allerdings ein wenig zu hoch und er kam aus dem Gleichgewicht, als er die Kugel fangen wollte, fiel dabei direkt in den Brunnen und die Kugel mit ihm. Wasser war für ihn kein Problem, nur die Kugel ... da sank sie schon. Das hätte nicht passieren sollen ... Rasch sprang er auf den Brunnenrand und sah etwas deprimiert drein. "Ich konnte sie nicht fangen, das ist meine Schuld ..." Es würde kein Problem werden sie wiederzuholen, aber dafür war der Schreck im ersten Moment zu groß gewesen. Dafür müsste er da gleich erst einmal untertauchen. Erschrocken war auch Naruto, aber nicht wegen der Kugel, wie es den Anschein machte, sondern wegen dem Frosch, welcher glücklicherweise kaum später ohne die Kugel auftauchte. Der deprimierte Blick entging Naruto nicht, ebenso die schuldbewussten Worte worauf er näher an den Frosch trat und ihn auf die Hand nahm. „Ist schon gut, erhole dich erst einmal von deinem Schrecken und dann holen wir sie wieder herauf", antwortete Naruto lächelnd, zeigte einerlei ärger oder Zorn in der Stimme und ebenso wenig in seiner Gestik. Er war selbst noch erschrocken, aber dies legte sich rasch wieder und der kleine Kerl in seiner Hand würde die Kugel schon wieder heraufholen. "Ich dachte schon ... dass du sauer auf mich bist ..." Traurig sah er zu dem Blonden hoch. "Ich bin echt ein Tollpatsch ... das heißt doch so, oder? Lässt du mich bei dir bleiben, wenn ich sie dir wieder hochhole? Ich möchte nicht mehr alleine sein. Versprichst du es?", kam es erwartungsvoll von ihm. Ein Tollpatsch war er ganz sicher nicht, immerhin hatte er es nicht mit Absicht getan. „Ich bin dir nicht böse", erwiderte er, strich dem kleinen Frosch über das Rückgrat und fuhr fort. „Außerdem bist du kein Tollpatsch, denn denen passiert ständig so etwas." Die letzten Worte ließen Naruto jedoch aufhorchen. Der Grünling wollte bei ihm bleiben und nicht mehr alleine sein? Naruto schien darüber nachzudenken, wurde jedoch von erwartungsvollen, fast schon flehenden Augen abgelenkt und diese machten es unmöglich Nein, zu sagen. „Also gut, ich verspreche es dir", erwiderte er schließlich. "Ich werde sie dir holen. Aber Versprechen bricht man nicht", sprach er noch, bevor der Grünling geschmeidig in den Brunnen sprang und in die Tiefen abtauchte. Der Brunnen war recht dunkel und so dauerte es einen Moment, bevor er mit der goldenen, hübschen Kugel wieder heraufkam und zuerst auf den Rand, dann auf den Boden sprang und sie von dort aus Naruto zurollte. "Kann ich dann mit zu dir nach Hause?" Naruto würde sein Versprechen schon halten, demnach nickte er dem Kerlchen zu und wartete, bis dieser abgetaucht war und seine geliebte Kugel zurückholte, welche er kaum später vor die Füße gerollt bekam. Glücklich darüber nahm er diese hoch, ebenso den Frosch, welchen er auf seine Schulter setzte und anschmunzelte. „Klar, immerhin habe ich dir ein Versprechen gegeben und das halte ich fast immer", erwiderte er dem Frosch, wobei er traurig seufzte und sich an sein Versprechen zurückerinnerte, welches er Sakura einst gegeben hatte. Eine ganze Weile saß der Frosch nur auf Narutos Schulter und besah sich die Gegend. Er fühlte sich wohl bei Naruto, anders konnte er ja nicht bei ihm sein. "Du sagtest gerade fast immer, hast du es mal nicht gehalten?" Sowas konnte er sich gar nicht vorstellen bei einem so netten Kerl wie dem Blonden. Naruto zuckte unter der plötzlichen Frage zusammen, hatte mit solch einer auch nicht mehr gerechnet und blieb wie angewurzelt stehen. „Ich habe vor gut drei Jahren einer sehr guten, nein, meiner besten Freundin versprochen, unseren Freund zurück ins Dorf zu bringen. Leider habe ich es bis heute nicht geschafft und ich denke, es ist sinnlos weiter nach ihm zu suchen. Sie vermisst ihn nicht einmal mehr, hat ihren Liebsten und daher habe ich mein Versprechen auch nicht halten können", erklärte Naruto dem kleinen Grünling und steuerte das Haus, in welchem er wohnte an. Eine ganze Weile sagte der Frosch nichts, ihm fehlten auch die Worte. Was passierte, wenn Naruto wusste, wer da auf seiner Schulter saß? Sicher, in manchen Dingen hatte er den Blonden angelogen, aber er suchte schließlich dessen Nähe und er war froh, sie jetzt immerhin zu bekommen. Anders war es ihm auch schlecht möglich gewesen. "Du magst ihn ... oder?", fragte er nun leise, als sie an der Tür ankamen. Ob er Sasuke mochte? Natürlich mochte er ihn, als Freund und Bruder. Alles darüber hinaus wäre auch zu komisch und wenn Naruto ehrlich war, so hatte er darüber noch nie nachgedacht. Dennoch vermisste er Sasuke, besonders ihre kleinen Machtkämpfe und ihren Streit, wer der bessere war. Deswegen nickte Naruto dem kleinen Frosch auf vage zu. „Ja, ich vermisse ihn. Aber er wird nicht wiederkommen, immerhin ist er seit drei Jahren schon weg und einige haben sich damit wohl schon abgefunden." Sorgsam schloss er dabei die Tür auf, streifte im Flur die Schuhe aus und tappte mit dem Frosch rauf auf sein Zimmer. "Irgendwann wirst du ihn sicher wiedersehen ... bestimmt. Wenn man nur fest daran glaubt, dann wird das sicher was!" Der Frosch quakte Naruto einmal laut ins Ohr und hüpfte von seiner Schulter auf das Bett, als sie in dessen Zimmer ankamen. „Das sagt sich so leicht", seufzte Naruto auf, ehe er sich auf seinem Bett niederließ und die Decke über sich anstarrte. Aber ja, die Hoffnung sollte er nicht aufgeben. Vielleicht sah er ihn eines Tages wieder. „Morgen steht ein Fest an und da muss ich leider hin. Mein Vater besteht darauf und ich soll mit einem Mädchen tanzen, um sie besser kennenzulernen. Eigentlich habe ich gar keine Lust, da ich sie bereits von früher kenne und sie nur als eine gute Bekannte ansehe", erzählte er dem Grünling schließlich, damit er auf andere Gedanken kam und nicht anfing Trübsal zu blasen. "Warum sagst du deinem Vater denn nicht, dass du gar nicht mit ihr tanzen willst? Es ist schließlich dein Leben und nicht seins. Kann er das so einfach bestimmen?" Natürlich bemerkte er, dass Naruto ziemlich niedergeschlagen war, nur was sollte er dagegen tun? Fast hätte Naruto auf die Antwort des Frosches laut gelacht, schüttelte aber rasch den Kopf und verkniff es sich. „Das habe ich bereits versucht, aber es hat nichts gebracht. Mein Vater will am liebsten, dass ich diese Temari heirate, damit Konoha und Sunagakure sich noch näher stehen, als sie es ohnehin schon tun. Ich mag Temari ja, aber nicht auf diese Art. Sie ist einfach nur die Schwester des Kazekage und das war es dann auch schon." Naruto seufzte ein weiteres Mal, drehte sich auf die Seite und blickte den Frosch ratlos an. "Leg dich schlafen und mach dir nicht mehr so viele Gedanken. Sonst machst du dich nur noch mehr verrückt. Und wenn gar nichts mehr geht, heirate sie, aber mach ihr klar, dass es für dich nicht aus Liebe ist. Wenn sie es für das Dorf tut und die gute Verbindung, wird sie es sicher verstehen. Ihr müsst ja nicht das Bett teilen." Klang wahrscheinlich ziemlich tiefgründig für einen Frosch ... aber das tat nichts zur Sache. Sie heirateten? Mit großen Augen starrte Naruto seinen kleinen grünen Freund an und schluckte. „Ich weiß nicht, aber schlafen sollte ich wirklich. Es ist immerhin schon spät", murmelte Naruto leise, erhob sich von seinem Bett und streifte sich seine Sachen bis auf die Boxershorts ab. „Ich putz mir nur rasch die Zähne", wandte er sich erneut an den Grünling, ehe er ihn kurz alleine ließ und wenig später zurück in sein Zimmer kam. Gähnend streckte er sich, knipste das große Licht aus und das Kleine am Nachttisch an. Langsam legte er sich schließlich ins Bett, schüttelte sein Kissen auf und legte den Kopf darauf ab. "Ich bin doch jetzt dein Spielkamerad, darf ich bei dir im Bett bleiben?" Neugierig hatte er den Größeren die ganze Zeit über beobachtet. Und er stellte fest, dass Naruto sich sehr verändert hatte, wenig äußerlich, allerdings sehr was das menschliche anging. Früher war er so aufgedreht gewesen und jetzt so nachdenklich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)