Die Suche nach der Wahrheit von Katsumi-Youko ================================================================================ Kapitel 3: Party und Aufbruch ----------------------------- Einige zeit später fanden sich alle Piraten, inklusive Killer und Sulema an Deck zum Feiern. Einige sangen, Andere spielten Karten und wieder Andere unterhielten sich. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Killer war bei seinem dritten Krug und auch Sulema trank ordentlich mit. Irgendwann war sie allerdings so betrunken, dass sie an Killers Schulter eingeschlafen war, was die anderen Piraten mit einem Lächeln begutachteten. Vista zwirbelt sich wie immer seinen Bart und sprach. "Sie scheint dich sehr gern zu haben. Seit du bei uns bist, saß sie jeden Tag an deinem Bett und hat gebetet, dass du endlich die Augen aufmachst." "Kann schon sein, aber ich fühle mich ihr gegenüber schuldig. Als ich auf dem feindlichen Schiff war, haben wir ihre Heimat Angriffen und ich schlug sie bewusstlos. Malura hätte sie getötet. Um sie zu retten, habe ich sie ihm als Trophäe verkauft, womit er sich fürs Erste zufrieden gegeben hat. In all der Zeit, die sie auf dem Schiff war, wollte er von ihr den Namen erfahren, aber sie hat sich geweigert. Er schlug sie und wollte sie schließlich verhungern lassen, aber da hat er die Rechnung ohne mich gemacht. Meine Ration habe ich jede Nacht mit ihr geteilt. Zu mindestens, das was ich teilen konnte." "Du scheinst ein gutes Herz zu haben, warum bist du dann ein Kid-Pirat?" "Weil ich Kid schon fast mein ganzes Leben lang kenne. Wir hatten es nie leicht. Die Leute haben uns als Dämonenkinder verrufen und uns nur Verachtung entgegen gebracht. Ich lernte ihn kennen, da war er gerade fünf. Ich selbst war neun. Das alles ist jetzt sechzehn Jahre her. Wir haben uns schnell angefreundet, auch wenn er sich zu Beginn immer über mich lustig gemacht hat, weil ich so ein, wie er es genannt hat, Weichling war. Es hat mich nie gestört. Wir haben uns immer gegenseitig beschützt und sind schon als Kinder zur See gefahren. Er war gerade neun und ich war dreizehn." "Und ihr habt es geschafft so lange zu überleben? Wahrlich beachtlich." "Kid aß früh von der Teufelsfrucht. Auch wenn er seine Kräfte zu Anfang recht intuitiv eingesetzt hat, so hat er doch schnell gelernt diese Kräfte zu kontrollieren. Gemeinsam wurden wir stärker und machten uns einen Namen als Supernovas. Heute ist er der gefährlichste Rookie unserer Generation. Zu recht. Er kann recht grausam sein, aber er ist nicht herzlos, auch wenn es von außen so scheint. Er wird oft missverstanden, weil alle nur auf die Gerüchte hören, die durchaus wahr sind, aber keiner macht sich die Mühe ihn tatsächlich kennen zu lernen. Die Worte anderer reichen, um uns zu verurteilen." "Ihr habt es wirklich nicht leicht gehabt im Leben." "Ja, aber wie heißt es so schön, was dich nicht umbringt macht dich stärker. In unserem Fall stimmt das sogar. Wo kann ich sie denn schlafen legen?" Er deutet auf die noch immer schlafende Frau an seiner Schulter und Vista schien zu überlegen. Marco hatte schließlich eine Idee. "Da ich heute Nacht die Wache übernehme, kann sie bei mir schlafen. Unser Feuerteufel ist auch schon weggepennt, daher kannst du beruhigt seine Kajüte beziehen, für heute Nacht zu mindestens. Du kannst allerdings gern auch wieder auf die Krankenstation, wenn dir das lieber ist?" "Bloß nicht. Diese Räume sind mir viel zu steril. Den fehlt es an Persönlichkeit, aber ist es wirklich okay, wenn ich mich in Ace bett schmeiße?" "Sicher, der pennt so fest, der wacht eh nicht mehr auf, außerdem, ist er hier bei mir ganz gut aufgehoben. Da macht er keinen Blödsinn. Ich regel das morgen früh mit ihm. Also mach dir keinen Kopf, yoi." "In Ordnung. Nehmt es mir nicht übel. Ich werde sie schlafen legen und dann selbst pennen gehen. Bin doch noch ziemlich erledigt." "Gut ich zeig dir den weg, yoi!" Killer stand vorsichtig auf und schob die frau vorsichtig in Vistas arme, um sie nach dem er stand auf Seine zu heben, dann folgte er Marco. Viele der Piraten schliefen schon, da sie ordentlich einen im Tee hatten und so gingen auch die verbliebenen Kommandanten bald schlafen. So begann die Nacht dann doch recht früh für alle, aber es störte sich keiner daran. Whitebeard trat ebenfalls den Weg in seine Kajüte an und legte sich schlafen. An Deck waren also noch die schlafenden Nakama, Ace und der zum Wachdienst verdonnerte Marco, der sich aus seinem Hemd gerade die Zigaretten angelte. Er steckte sich eine in den Mund und tastet seinen Körper nach seinem Feuerzeug ab, welches er aber nicht fand. Welches er aber auch gar nicht mehr brauchte, denn gerade wollte er die Kippe fluchend wieder wegstecken, da entzündete sie sich wie durch Zauberhand selbst. "Du bist ja doch noch mal wach geworden, yoi? Ich hatte geglaubt du schläfst die Nacht durch." "Tja, falsch gedacht. Gehen wir nach oben?" "Sicher." Marco flog fix hoch ins Krähennest und wartete dort auf Ace, der wenig später nach kam. Gemeinsam redeten sie über alles mögliche und irgendwann war der jüngere an Marcos Schulter eingeschlafen. Marco griff nach der Decke welche für die Wachen immer oben im Krähennest lagen und decke sich und den Kleineren zu. Nicht, dass er mit Ace an seiner Seite, wirklich eine Decke gebraucht hätte, aber so war es gemütlicher. Als der morgen graute, lag der Feuerspucker inzwischen mit dem Kopf auf Marcos Oberschenkel und schnarchte fröhlich vor sich hin. Marco grinste selig vor sich hin, als er an Deck schritte hörte die wahrscheinlich von Thatch kamen, der den Proviant für Ace brachte. "Jo Marco. Ist er bei dir?" Statt zu antworten zeigte er über den rand des Krähennest einen Daumen nach oben und der Smutje verstand. "Kaffee für dir?" Und wieder folgte der Daumen. Grinsend schüttelt Thatch den Kopf und ging Marco seinen Kaffee holen. Marco unterdessen versuchte den Kleinen, so sanft wie es geht, zu wecken, weshalb er seine Finger in den Nacken des anderen wandern lies und diesen dort kraulte. Ein erstes Murren war zu vernehmen. Dann kraulte er ihn hinterm Ohr, was ihn schon zucken lies, jedoch war er noch immer nicht wach. Also zog Marco seine Trumpfkarte und beugte sich zu dem Kleineren runter um ihm einen leichten Kuss auf die Schläfe zu hauchen und siehe da. Er wachte auf. "Guten morgen. Dein Proviant ist da, du kannst sofort aufbrechen, yoi!" Müde rieb sich Ace die Augen und sah in das entspannte Gesicht von Marco. Dann musste er lächeln. Er richtet sich auf und sah dem älteren nun eindringlich an, ehe er seine Stirn an die des Älteren legte und seine Nase an der den Phönix rieb. "Ich habe so gut geschlafen. Du bist so schön gemütlich als Kopfkissen." "Und du praktisch als Heizdecke." "Tja bin halt ein heißer Typ." "Oja... auf jeden Fall. Los jetzt. Zieh dich um und dann ab mit dir." Ace war schon aufgestanden und auf dem Weg in seine Kajüte, als Marco ihn noch mal aufhielt. "Nicht wundern, aber Killer pennt in deinem Bett. Er meinte noch ne Nacht auf Station würde er nicht aushalten." "Alles klar. Dann versuche ich leise zu sein, aber frische Klamotten werde ich schon brauchen." "Gib dein bestes." Hinter den beiden erklang ein lachen. "Kein Grund zum Schleichen. Bin wach." Beide sahen den Lang-Haar-Blonden an und grinsten. "Morgen~" "Moin...ich habe was von Kaffee gehört." "Wende dich vertrauensvoll an Thatch. Der soeben wieder kommt." Killer sprang nach unten und landet elegant vor der Haartolle. "Was muss ich machen um auch eine dampfende Tasse Kaffee zu bekommen?" "Lieb fragen." "Darf ich bitte auch?" "Okay das ist gruselig. Moment ich hol dir Einen." Thatch stellte Marcos Tasse auf die Reling und verschwand erneut. Die anderen Beiden kamen bei Killer an und Ace verschwand sich umziehen. Wenig später hatten die Blonden ihren Kaffee, Thatch sich nach einem kräftigen Knuddler von Ace verabschiedet und wieder ins Bett verkrümelt und der Feuerteufel selbst war Abreise fertig. "Muss ich bei Kid noch irgendwas beachten?" "Frag ihn bloß nicht, warum er so aussieht, wie er aussieht. Es sei denn du hast den Wunsch zu sterben. Dann nur zu." "Alles klar." Ace wand sich an Marco, der sich eben wieder eine Kippe anstecken wollte und gerade das selbe Problem hatte, wie in der Nacht, doch Ace war ja noch da. "Wärst du so gut?" "Du rauchst zu viel." "Ich weiß. Pass auf dich auf Kleiner und komm gesund wieder." "Na klar." Ace drückte Marco und auch der Ältere schloss seine Arme fest um den Kleineren. Nach einigen Augenblicken lösten sie sich und grinsten sich vielsagend an. Killer beobachtet das schweigend und grinste innerlich. Ace schulterte seinen Rucksack und den Proviant und sprang auf sein Boot. Von da aus entzündet er Marcos Kippe und machte sich dann auf den Weg. Marco zog den ersten Zug genüsslich ein und hörbar wieder aus. "Du magst ihn, hab ich recht?" "Ja vielleicht ein bisschen zu sehr, yoi." "Er mag dich auf jeden Fall." "Meinst du?" "Klar, wenn ich nicht hier gestanden hätte, hätte er dich geküsst, glaub es mir." "Du spinnst." "Nein. Ich meine das Ernst. Ich habe die Herzchen gesehen, die in seinen Augen geleuchtet haben. Er hat Gefühle für dich. Da bin ich mit absolut sicher." "Wenn du es sagst." Sie sahen Ace noch so lange nach, bis er am Horizont verschwunden war und wanden ihren Blick dann Richtung Kombüse, wo es nachher Frühstück geben würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)