Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 148: Ankunft der Gäste ------------------------------ So wie Hitomi versprochen hatte, war sie in Tokio geblieben. Schon seit einer Woche war sie bei den beiden Paaren und unternahm eine Menge mit Kagome und Rin. Nicht nur um die Organisation der Hochzeit kümmerten sie sich, sondern machten auch einige Shoppingtouren. Rin machte das Kinderzimmer nach und nach fertig. Sie besorgte ein paar Dekorationen und Kuscheltiere. Natürlich achtete sie darauf, dass es nicht zu viele wurden. Zudem hatte sie noch eine schöne Kuscheldecke besorgt, damit sie sich mit ihrem Kleinen dort hinein kuscheln konnte, sollte er nachts Hunger bekommen. Sie hatte sich schon so einiges ausgemalt, wie es werden könnte. Deshalb war sie aufgeregt und nervös zu gleich. Zum Glück lenkten die anderen sie so gut ab, dass sie nicht mehr so viel darüber nach dachte. Sogar Sesshomaru war froh, dass Hitomi da war und ein Auge auf Rin haben konnte. Die Stimmungsschwankungen von ihr waren schlimmer als bei Kagome, weshalb die Inubrüder teilweise ratlos waren. Aber die Wölfin hatte auf alles eine sehr gute Antwort und gab ihnen Tipps und Tricks damit um zu gehen. Immerhin kannte sie diese Schwankungen nur zu gut von ihrer Mutter. Da hatte sie alles live mit erlebt und war immer wieder erstaunt, wie gut ihr Vater reagieren konnte und Ayame direkt beruhigten konnte. Das größere Problem bei Rin war, dass die Hochzeit erst in zwei Wochen sein würde. Sie war wahrlich ungeduldig. Dies konnten die Damen durchaus verstehen, doch es machte ihnen um einiges schwerer, sie ab zu lenken. Für die Hochzeit war alles erledigt. Sobald Rins Mutter da wäre, würden sie die Kleider von Rin abholen. Daher war sie auch etwas unruhiger. Aus diesem Grund hatte Masaru eine Idee gehabt und sprach mit Sesshomaru darüber. Dieser stimmte sofort zu und bat den Wolf darum, sich um alles zu kümmern. Auf diese Weise würden sie Rin überraschen und ihr auch noch die Anspannung nehmen, sowie einige schöne Tage bis zur Hochzeit verbringen. Früh morgens war Masaru schon unterwegs und fuhr mit seinem Wagen zu seinem Ziel. Ihm kam nämlich der Einfall, dass er Rins Großvater schon abholen könnte. Nach einem kurzen Telefonat mit Yukiko hatte er den Daiyokai informiert und war los gefahren. Da ihre Eltern nicht so schnell weg konnten, hatte er sich dazu entschlossen den älteren Herrn persönlich ab zu holen. Am nächsten Tag würde er mit ihm zurück nach Tokio fahren und Rin damit überraschen, dass ihr Opa schon da wäre. Isamu und Yukiko würden zwei Tage später los ziehen, um ebenso früher da zu sein, als eigentlich abgemacht. Tatsächlich wollte Rins Mutter ihre Tochter ablenken und ihr ebenso einige Sorgen nehmen, die sie damals ebenfalls hatte. Kagome und Hitomi lenkten Rin ab, während Sesshomaru die Unterkunft für seine zukünftigen Schwiegereltern vorbereitete. Zudem auch für Zuko und Naoki schließlich. Wobei er noch nicht genau wusste, ob der Onkel von Rin mit Airin zusammen war oder nicht. Er wusste lediglich nur, dass die beiden sich dateten und Airin sich ein Hotelzimmer beim Wohnort von ihm nahm. Da sie noch Urlaub hatte, nutzte sie dies aus und teste wohl auch, wie es wohl mit Naoki zusammen wäre. Näheres jedoch war niemanden von ihnen bekannt. Noch nicht einmal Masaru und Hitomi wussten mehr. Obwohl die Ärztin ihre Schwester wahrlich mit ihren Fragen durchlöchert hatte, blieb Airin weiterhin verschlossen bei diesem Thema. Tatsächlich konnte Hitomi ihre Schwester verstehen, denn sie war damals zu Beginn mit der Beziehung mit Aidan genauso. Sie wollte erst selbst wissen, was das zwischen ihnen war, bevor sie den anderen davon erzählte. Vermutlich ging es Airin genauso. Aber die Ärztin war einfach viel zu neugierig und wollte unbedingt erfahren, wie der Stand bei den beiden nun war. Denn seit dem Silvesterabend waren schon zweieinhalb Monate vergangen. Da konnte so einiges passiert sein. Grummelnd sah sie auf ihr Handy und seufzte. Von ihrer Schwester war keine Nachricht darauf. Also musste sie sich da wohl leider noch ein wenig gedulden. “Was machen wir heute?”, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Kagome und Rin waren bei ihr, während die Jungs noch einiges organisierten. Denn Sesshomaru wollte tatsächlich die Trauung im Freien machen. Doch da musste er erst einmal einen Redner organisieren und natürlich ebenso eine Genehmigung einholen. So einfach war das gar nicht, aber für den Daiyokai kein Problem. “Hmmm... ich dachte, wir gehen heute zum Konditor und wählen die Hochzeitstorte aus”, schlug Hitomi vor. “Oh... stimmt, die ist irgendwie untergegangen”, kam es von Rin und Kagome schmunzelte. “Kein Wunder, wir hatten auch einiges um die Ohren”, meinte die Miko. Immerhin waren sie Hauptsächlich mit dem Lernen beschäftigt und hatte nur die größeren Dinge für die Hochzeit geklärt. “Da hast du Recht, Kago”, lächelte Rin und überlegte. “Sollten wir die Jungs ebenso fragen?” “Ach was... ich denke, Sess vertraut dir bei dem Geschmack der Torte”, entgegnete Hitomi. “Stimmt... und solange ich für ihn einen Boden mit Zitronengeschmack ordere, wird er glücklich sein”, grinste Rin und erleichtert atmeten die beiden anderen durch. Schließlich wollten sie Sesshomaru nicht verraten und die Überraschung für Rin vermiesen. Zusammen mit Maru im Kinderwagen machten sie sich auf den Weg zum Wagen. Hitomi fuhr sie alle sicher zum besten Konditor in ganz Tokio. Dort würden sie sicher genau das richtige finden. Jedoch würden sie sich nicht nur auf Rins Geschmack bei der Wahl verlassen. Sie war schwanger und demnach hatte sie komische Kombinationen zu ihren Lieblingen auserkoren. Kagome war sich sicher, dass sie mit Hitomi Rin bremsen könnte, falls ihre Wahl viel zu eigenartig wäre. Kagome hatte den Jungs noch Bescheid gegeben, damit sie sich keine Sorgen um sie machen müssten. “Perfekt... Rin ist abgelenkt für heute”, grinste Sesshomaru und Inu nickte. Sie beide hatten die Nachricht von der Miko erhalten. “Super... damit kann Zuko morgen sie ablenken und in drei Tagen wären ihre Eltern ebenfalls da”, meinte der Hanyou und sein Bruder nickte. “Genau... Masa ist wahrlich ein Genie... damit wäre die Wartezeit für Rin um einiges erträglicher und ihre Launen hoffentlich nicht mehr allzu schlimm”, schmunzelte der Daiyokai und Inus Mundwinkel zuckten leicht. “Wie war das noch mal mit Naoki?”, hakte Inu nach. “Er kommt Ende der Woche her... früher hat er wohl nicht von der Arbeit frei bekommen”, erklärte Sesshomaru, während sie beide alles noch einmal durch gingen. “Sehr gut... somit wäre ihre Familie hier”, nickte Inu zufrieden. “Koga und Ayame kommen am Samstag her... die anderen trudeln Sonntag und Montag ein, außer Hana und Haru. Die beiden schaffen es erst zwei Tage vor der Hochzeit in Tokio zu sein.” “So ist es”, lächelte der Taisho und grinste leicht. Er blickte zu seinen Notizen. “Also... die Halle schmücken wir kurz vorher... meinen Anzug kann ich drei Tage vorher abholen”, freute er sich. “Und dein Hakama?”, grinste Inu. “Jaken bringt es mir einen Tag vorher”, merkte Sesshomaru an und sein Bruder lachte leise. “Praktisch einen persönlichen Diener zu haben”, amüsierte sich der Hanyou. “Hn”, grinste Sesshomaru und war froh, dass sich Jaken so gut um alles kümmerte. “Wird er die Hochzeit mitverfolgen?”, fragte Inu nach einer Weile nach. “Nein... er mag die vielen Menschen immer noch nicht”, erklärte Sesshomaru und schmunzelte. “Aber... ich wollte mit Rin zum Schloss.” “Eure Flitterwochen dort verbringen?”, hakte der Hanyou nach und kurz überlegte Sesshomaru. “Nun... zumindest zwei oder drei Tage”, lächelte der Daiyokai und würde Rin die Wahl überlassen, wie lange sie dort bleiben würden. “Aber erst, sobald ihre Familie wieder weg fährt... ich nehme an, dass sie Zeit mit ihnen verbringen will”, grinste er und dem konnte Inu nur zustimmen. “Das ist klar”, zwinkerte Inu seinem Bruder zu und sie kümmerten sich um ihre Büroarbeit. Der ganze Papierkram kam bei den beiden einfach viel zu kurz in letzter Zeit. Deshalb wollten sie aufholen und sogar vorarbeiten, damit Sesshomaru in Ruhe mit Rin in die Flitterwochen abdüsen konnte. Da die Damen gut abgelenkt waren und Masaru sich um die nächste Ablenkung für Rin kümmerte, konnten die Brüder auch mal länger im Büro bleiben. Natürlich würde Inu ebenso seinen Sohn mitnehmen, falls Kagome eine kleine Pause brauchen würde, doch das würde er mit seiner Frau später klären. Immerhin müssten sie die Zeit gut einteilen, so dass der Hanyou sowohl bei seiner Familie sein konnte als auch die Arbeit sich nicht stapeln würde. Mehrere Tortenproben später lehnte sich Rin zurück und seufzte gesättigt auf. “Uff... das waren verdammt viele Leckereien”, meinte sie und Kagome nickte zustimmend. Es waren wirklich haufenweise Kostproben, die sie erhalten hatten. Daran merkte man einmal mehr, wie viel Mühe sich die Konditoren machten und die Beratung auf diese Weise durch führten. “Oh ja, das waren eine Menge”, kicherte Hitomi und nahm einen Schluck Kaffee zu sich. “Aber sie waren auch sau lecker”, grinste sie breiter und war froh, dass sie zu dritt eine sehr gute Auswahl zusammen bekommen hatten. Da sich Rin nicht so recht entscheiden konnte, welche Kombination sie wollte, hatte sie kurzerhand beschlossen sechs Böden mit Creme zu ordern. Dabei sollten es drei verschiedene Sorten werden. Denn dies waren die Favoriten von den drei Damen. Damit würden sie sicher die meisten Geschmäcker abdecken können. Zufrieden lächelte Rin und hoffte, dass ihr Gefährte mit der Auswahl ebenso einverstanden wäre. Für die Außendekoration hatte sie sich etwas Klassisches ausgesucht. Die Böden würden nämlich mit weißem Fondant eingedeckt werden. Diese sollen auf einer Treppe drapiert werden. Auf dem obersten Tortenboden würde ein Hochzeitspaar zu sehen sein. “Diese Figur passt perfekt zu euch beiden”, lächelte Kagome ihre Freundin an, während Rin ihre Wahl den beiden anderen zeigte. “Finde ich auch... Sess trägt dich auch immer auf Händen”, lächelte die Wölfin und die künftige Braut bekam rote Wangen. Denn der Bräutigam trug seine Braut auf den Händen und beide sahen sich liebevoll dabei an. “Denkt ihr... es wird ihm ebenfalls gefallen?”, fragte Rin ein wenig unsicher. Sofort bejahten die beiden anderen dies und lächelten sie an. “Natürlich... du bist seine Königin, also ist das perfekt für euch beide”, erklärte die Miko und Rin blickte erleichtert ihre Freundinnen an. “Also... die drei Sorten möchtest du in den Torten haben oder?”, fragte Hitomi nach und zählte noch einmal die Kombinationen auf. “Oh ja... unbedingt... so haben wir unsere Lieblinge dabei und die anderen müssen damit leben”, lachte Rin leise. Tatsächlich hatten sie drei unterschiedliche Varianten gewählt, die ihnen schmeckten. Rin bevorzugte lieber den herben Schokoladenboden mit einer zarten Buttercreme, die mit Zitrone und einen Hauch von Vanille abgeschmeckt war. Überraschenderweise hatte es ihr sehr gut geschmeckt und sie war sich sogar sicher, dass es ihrem künftigen Gaten ebenso munden würde. Der Favorit von Hitomi war eine fruchtige Buttercreme mit Erdbeer- und Schokoladenstückchen. Es schmeckte unglaublich lecker mit dem luftigen hellen Boden, der an einen Biskuitteig erinnerte. Kagome war dann doch etwas exotischer unterwegs. Es versteckte sich nämlich ein Rüblikuchen mit einer Avocado-Limetten-Buttercreme. “Bist du dir sicher?”, hakte Kagome nach, da ihre Wahl doch etwas Außergewöhnliches war. “Na klar... tatsächlich war sie auch lecker”, lächelte Rin die Miko an und Hitomi grinste. “Ungewöhnlich lecker”, bestätigte die Wölfin. “Ich bin mir sicher, dass die anderen überrascht sein werden, genau wie wir vorhin”, fügte sie an und Rin nickte zustimmend. Schließlich hatten sie alle drei eine kleine Kostprobe davon bekommen und es für lecker empfunden. Kaum hatten sie die Böden in Auftrag gegeben, schon ging Rin die Dekoration auf der Torte durch. Sie wollte nämlich blaue Rosen darauf haben. Immerhin hatte Sesshomaru ihr welche besorgt gehabt, als er wegen der Arbeit weg musste. Mit diesen Blumen verbannt sie genau ihre Beziehung zueinander. Ewige Liebe. Denn sie hatte ihn schon in ihrem vorherigen Leben geliebt und dieses Mal durfte sie gänzlich an seiner Seite sein. Definitiv würde sie solange bei ihm sein, wie er und sie es wollen würden. Nach ihrem Geschmack wäre es natürlich die ganze Ewigkeit. “Perfekt... so sieht die Torte perfekt aus”, strahlte Rin, nachdem die Mitarbeiterin auf dem Tablet ihr gezeigt hatte, wie die Hochzeitstorte fertig aussehen würde. “Absolut”, stimmten Kagome und Hitomi sofort zu, weil diese an das zukünftige Brautpaar erinnerte. Freudig lächelte Rin und so machten sich die drei mit einem schlafenden Maru im Kinderwagen wieder auf dem Weg zurück zum Auto. Mittlerweile war es schon Abend und sie beschlossen von unterwegs etwas zum Abendessen zu organisieren. Daher hatte Kagome bei den Brüdern nach gefragt, was sie wollen würden und vor allem, wo sie essen sollten. Schnell war geklärt, dass sie bei Sesshomaru und Rin in der Wohnung essen würden. Bei dem Essen selbst hatten sie die Wahl bei den Damen belassen, da sie sowieso alles aßen. Deshalb fuhr Hitomi zu ihrem Stammrestaurant und bestellte dort die jeweiligen Lieblingsgerichte. Es dauerte einige Augenblicke, bis alles fertig war und die Mädels zum Wohnhaus fuhren. An einem freien Parkplatz ließ Hitomi ihren Wagen stehen und trug die Essenstaschen, damit Kagome sich um ihren Sohn kümmern konnte und Rin nicht schwer tragen sollte. Gemeinsam fuhren sie mit dem Fahrstuhl nach oben zur Wohnung. Sessomaru und Inu erwarteten bereits die Drei mit einem Lächeln auf den Lippen. Der Daiyokai begrüßte seine Liebste mit einem Kuss und nahm Hitomi die Tüten ab, damit sie ihre Schuhe und Jacke ausziehen konnte. Inu half seiner Frau, indem er ihr den Kinderwagen abnahm und ihn sicher an der Seite abstellte. Die Miko selbst hob ihren Sohn heraus und drückte ihn sanft an ihre Brust, ehe sie Maru an Inu übergab. Der Hanyou gab seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn und knuddelte mit dem Jungen. Kagome nutzte den Moment und zog sich ihre Schuhe und die Jacke aus. Danach bekam sie von ihrem Mann einen zarten Kuss auf die Lippen, welchen sie sofort erwiderte und ihn verliebt ansah. “Habe euch vermisst”, meinte Inu und sie nickte zustimmend. “Wir dich auch”, lächelte sie ihn an und ließ sich von ihm in die Küche führen. Dort hatte Hitomi alles bereits auf die Teller gefüllt und lächelte das Paar an. Sogleich aßen sie gemeinsam und unterhielten sich über die kommenden Tage. Wie weit sie mit der Hochzeitsplanung waren und was das Brautpaar als Reise geplant hatten. Natülich hatte Sesshomaru nichts verraten, aber würde es ihr sicher schon bald sagen, was er sich für sie beide überlegt hatte. Die nächsten Tage vergingen recht schnell, denn tatsächlich kam Masaru mit Zuko an. Rin hatte sich sehr darüber gefreut und war mit ihrem Opa gleich in zwei historischen Ausstellungen gewesen. Nur zwei Tage später waren Yukiko und Isamu ebenso in Tokio und Rin konnte ihr Glück gar nicht fassen. Sie freute sich sehr darüber, ihre Liebsten um sich zu haben. Zwar war ihr Onkel noch nicht da, doch das war nicht so schlimm. Immerhin würde er schon bald dazu kommen. Durch ihre Familie wurde sie sehr gut ablenkt, so dass der Daiyokai sich um die Büroarbeit kümmern konnte. Er hatte es sogar geschafft für zwei Wochen vor zu arbeiten. Somit müsste Inu nur drei Kundentermine wahr nehmen. Das würde der Hanyou sicher mit links erledigen. Dafür war er seinem Bruder sehr dankbar. Für die Hochzeit war alles soweit vorbereitet und es fehlten nur noch ihre Freunde. Wobei einige der Wolfsgeschwister noch nicht im Lande waren. Aber diese würden nun in den kommenden Tagen nach und nach auftauchen. Täglich hatte Hitomi mit ihrem Mann telefoniert und musste immer wieder schmunzeln, da er zunehmend ungeduldiger wurde. Er klang jedes Mal ungehaltener am anderen Ende der Leitung. Sie liebte es ihn, damit zu necken und wusste genau, wie er sich darüber aufregen würde. Aidan war durch und durch ein Wolf, der sicher nicht so leicht zugeben würde, dass er auch mal süß und niedlich sein konnte. “Ach, Ai... Es sind doch nur noch vier Tage, bis du her kommst”, amüsierte sie sich, weil er am Donnerstag nach Tokio kommen wollte. “Das dauert eindeutig viel zu lange, Rubi”, knurrte er in sein Handy und sie konnte sich bildlich vorstellen, wie er dabei aussah. Aus diesem Grund konnte sie ein Kichern gar nicht mehr vermeiden. “Du bist unmöglich, Ai”, lachte sie und könnte schwören, dass sie sein Zähneknirschen deutlich heraus hören konnte. “Dabei bin ich doch nur zwei Wochen nicht daheim”, gluckste sie, da sie es doch sehr lustig fand. Normalerweise waren sie es ja gewohnt, für längere Zeit nicht beisammen zu sein. Aber dieses Mal schien es ihn weit aus mehr zu stören als er zugeben wollte. Schließlich hatte sie ihn zuvor gefragt, ob es für ihn in Ordnung wäre, wenn sie bleiben würde und Rin etwas ablenken würde. “Ja... und das sind definitiv ein paar Tage zu viele ohne dich”, grummelte er regelrecht und einmal mehr schmunzelte sie über seine Worte. “Awww... vermisst du mich etwa schon so sehr, Ai?”, neckte sie ihn, da sie einfach nicht anders konnte. Es war einfach zu niedlich, wie er sie vermisste und sich darüber aufregte. Denn er knurrte erneut in den Hörer. “Lass das... Du weißt genau, dass ich dich vermisse”, sagte er direkt. “Das ist echt süß, Ai”, kicherte sie wieder und wusste genau, dass ihr Mann gerade mit den Augen rollte. Das machte er öfters, wenn sie ihn als süß bezeichnete. “Rubi... ich bin so einiges, aber sicher nicht süß!”, stellte er schließlich klar und brachte sie damit zum Lachen. Ein Seufzen erklang aus seiner Kehle und sie lachte noch mehr. “Schön, dass du dich darüber amüsieren kannst, doch pass auf... das könnte dir nicht bekommen”, sprach er nach einer Weile und sie blinzelte leicht, als ihr klar wurde, was er da gerade über die Lippen gebracht hatte. “Ach was... du magst es doch, wenn ich dich ärgere”, konterte sie seine Worte und es kam ihm nur ein leises ‘vielleicht’ über den Mund. Noch bevor Hitomi darauf eingehen konnte, klingelte es an ihrer Haustür. Überrascht blickte sie darauf und bat ihren Mann um einen Moment. Sie ging davon aus, dass Masaru vorhin etwas vergessen hatte, da er bei ihr zum Essen war. “Natürlich, Rubi”, meinte Aidan und wartete am Telefon, bis sie wieder dran wäre. “Hast du was...”, begann sie zu sprechen, während sie die Tür öffnete. Doch die Worte blieben ihr wortwörtlich im Halse stecken, als sie sah, wer vor der Tür war. “Ich sagte doch... es könnte dir nicht bekommen, Rubi”, grinste ihr Mann sie an, legte seine Hände sofort an ihre Hüfte und schob sie ins Haus. “Ai... was... aber... wie?”, stotterte sie vor sich hin. Jedoch kam sie nicht weiter, da er seine Lippen bereits auf ihre presste. Keuchend erwiderte sie den Kuss und war in seiner Nähe immer wie geschmolzene Schokolade. Er wusste genau, wie er sie berühren musste, um sie zu verwöhnen und vor allem, ihr zu zeigen, wie sehr er sie begehrte und wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)