Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 147: 23. Schwangerschaftswoche -------------------------------------- Die Tage vergingen und auch die ersten Wochen brachten sie gut hinter sich. Auch wenn Sesshomaru Rin immer wieder daran erinnern musste, dass es nur noch wenige Wochen waren. Tatsächlich half es ihr und er war erleichtert, dass Kagome alles machte, um Rin ebenfalls ab zu lenken. Gemeinsam hatten sie es sehr gut im Griff und sie konnten langsam die Vorbereitungen vorantreiben, wobei das meiste bereits geklärt war. Es fehlten nur noch die Feinabstimmungen und die Dekoration der Halle. Doch dies würden sie definitiv erst einige Tage vor der Hochzeit machen. Die Wolfsgeschwister hatten alles soweit geklärt, dass alles rechtzeitig geliefert wurde. Kagome hatte in der Zeit viel mit Rin gelernt und sich einiges erklären lassen, weshalb sie bereit war Ende Februar zwei Prüfungen zu absolvieren. Dies würde ihr helfen, sobald sie wieder in den Unterricht einsteigen würde. Noch vier weitere müsste sie bis zu den Sommerferien schaffen, dann wäre sie genauso weit, wie sie sein müsste. Denn sie würde nach den Ferien langsam wieder einsteigen, um zu sehen, ob es neben dem Mamadasein klappen würde. Das hatte zwar einiges an Überzeugungskraft gekostet, doch die Professoren halfen dabei den Dekan dazu zu bekommen, dass er zustimmte. Schließlich musste dieser nicht damit arbeiten, sondern die Dozenten. “Du wirst das schaffen, Kago”, lächelte Rin, als sie die Miko vor dem Prüfungssaal lieb umarmte. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen Kagome dort hin zu begleiten. Genau wie die Inubrüder sie ebenso begleitet hatten. “Danke euch”, meinte Kagome lächelnd und bekam noch einen Kuss von Inu, der ihr ebenso Mut zusprach. “Wir werden im Café warten, bis du fertig bist und holen dich hier wieder ab”, erklärte er seiner Frau und gab ihr noch einen Kuss auf ihre vollen Lippen. “Wir werden an dich denken”, wisperte er an diesen und sie lächelte. “Danke euch... ich schreibe dir, sobald ich fertig bin”, versprach sie ihrem Mann und gab Maru noch einen Kuss auf seine Runde Wange. Leicht brummelte der Junge. Es wirkte fast so, als wollte er sie ebenso anfeuern. Erst danach ging sie in den Saal hinein und die anderen warteten einen Moment, bevor sie sich auf den Weg zum Café machten. Dieses war direkt neben der Uni und demnach wären sie in der unmittelbaren Nähe zu Kagome, sollte etwas sein. Zwar wäre es Rin um einiges lieber gewesen zu Kisho ins Café zu fahren, doch das war einfach viel zu weit weg. Inu wollte bei der Uni bleiben, bis seine Liebste mit der Prüfung fertig wäre. Deshalb würde Sesshomaru sie später dort hin fahren. Seine Gefährtin wollte nämlich nach dem Rechten sehen. Vor allem, ob die Neuen sich gut machen würden, da sie seit zwei Wochen nicht mehr bei Kisho war. Leider hatte sie keinerlei Zeit gehabt, vorbei zu fahren. Der Taisho hatte sie dahingehend beruhigt, da er genau wusste, dass sich Kisho melden würde, falls etwas nicht gestimmt hätte. Kaum hatten sie das Café betreten und sich einen freien Tisch gesucht, schon machten sie es sich bequem. Der Kellner kam nur kurz darauf zu ihnen und sie bestellten direkt die erste Runde. Dazu nahmen sie noch etwas Kleines zum Essen. Wobei Rin sowohl etwas Süßes, aber auch Salziges wollte. Mittlerweile störte es die Brüder nicht, welche komischen Kombinationen gegessen wurden, denn sie kannten das schon seit einigen Monaten nicht anders. Für Maru hatte Inu zwei kleinere Fläschchen mit Muttermilch in der Wickeltasche drin. Dort war ein gekühlter Behälter und ebenso einer mit dem er die Fläschchen aufwärmen konnte. Da Kagome genug Muttermilch hatte, pumpte sie immer wieder etwas ab, damit sie dies für den Kleinen lagern konnten. Dank Hayato und Hitomi wussten sie, dass sie diese problemlos im Kühlschrank ein paar Tage lassen konnten, ansonsten müssten sie es einfrieren, damit die Milch noch gut war. Das Abpumpen hatte sogar mehrere positive Affekte, weshalb es für Kagome und Inu normal wurde. Zum einen war die Milch griffbereit, wenn der kleine Hunger von Maru ankam. Zum anderen konnte Inu ihn ebenso füttern und Maru liebt es von seinem Papa das Fläschchen zu bekommen. Kagome mochte den Anblick ihrer beiden Jungs ebenso und musste dabei immer selig seufzen. Hinzu kam noch, dass Maru zurzeit nach Lust und Laune seine Milch trank. Mal war es mehr, mal weniger aber dafür öfters am Tag. Auf diese Weise war die Milch immer bereit für den Jungen. Anfangs hatte das Paar große Sorgen gehabt, als Maru nur ein wenig zu sich nahm. Doch Hayato hatte sie da schnell beruhigen könnten. Er sprach davon, dass Hanyoukinder in diesen Dingen sehr eigen waren. Sie konnten durchaus fünfmal am Tag kleinere Portionen vertilgen oder aber auch nur zweimal täglich und dafür eine deutlich größere Menge. Nach diesem Gespräch stellten sie sich beide eben auf beide Varianten ein. Ein Glück, dass Kagome genug Muttermilch hatte, um dies zu gewährleisten. Ihr war es anfangs peinlich, aber Hitomi hatte sie beruhigt, da dies besser war, als keine Milch zu haben. Viele Frauen hatten hart damit zu kämpfen und sobald stress dazu kam, war es dann unmöglich. Deshalb sah die Miko das nun von der Seite, dass ihr kleiner Schatz durchgehend versorgt war, sobald er hungrig wurde. Dies war perfekt auf für die nächsten Monaten, wenn sie mal nicht in der Nähe war, doch die Muttermilch war jederzeit griffbereit, sogar auch durch Rin oder Sesshomaru, falls sie auf den Kleinen achten würden. “Ich bin gespannt, wie Kago mit der Prüfung klar kommen wird”, meinte Rin, denn sie hatte die Sorge in den Augen ihrer Freundin gesehen. Es war erst die Zweite, welche die Miko hinter sich bringen würde. “Ich denke... wenn alles gut läuft, wird sie sich weniger stressen bei den nächsten Prüfungen”, kam es neutral von Sesshomaru. Schließlich war die Prüfung eine der Schlimmsten, da sie einfach viel zu viele Themen abdeckte. Viele konnte man viel zu schnell verwechseln. “Das stimmt... diese war mit Abstand die Härteste bei mir. Fast hätte ich alles durcheinander gebracht”, gestand Rin und biss sich auf die Unterlippe. Bei Kagome hatte sie ihre Zweifel nicht offen gezeigt, um einfach ihre Freundin nicht zu sehr zu verunsichern oder gar ein zu schüchtern. “Sie sind aber auch fies bei der Aufgabenstellung”, stimmte Inu seiner Schwägerin in Spe zu. Zwar waren einige Prüfungen mit der Zeit modernisiert und irgendwie ein wenig leichter geworden, aber bei dieser war es fast schon umgekehrt. Mit jedem Mal wurde sie schwerer. Vermutlich wollte der Dekan so den Großteil schon zu Beginn raus haben, damit er sich nicht mit den Studenten befassen musste, wenn diese erst später aus dem Studiengang scheiden sollten. “Drücken wir ihr die Daumen.... wichtig ist nur, dass sie besteht... die Note ist so gesehen nicht relevant, denn diese kann sie mit anderen Fächern gut gegen kompensieren”, merkte der Taisho an und dankte für den Kaffee, der ihnen soeben gebracht wurde. “Da hast du Recht... zum Glück ist diese Note alleine nicht wichtig für das gesamte Semester”, fügte Inu an und nippte an seinem Kakao, während er zu Maru in den Kinderwagen blickte. Es würde für seine Frau schon so schwer werden das Semester nach zu holen und mit ein zusteigen, doch wenn sie diese Prüfung verhauen sollte, würde es noch schwerer werden. “Kago schafft das”, sprach nun Rin zuversichtlich aus und schmierte sich ihr Brötchen mit Marmelade. “Sie hat bei dem Ausfragen immer alles gewusst... also wird sie es nicht durcheinander bringen!” Nach diesen Worten biss sie etwas ab und kaute darauf herum. Zustimmend nickten die Brüder und nahmen noch einen Schluck von ihrem Getränk, ehe auch sie damit begannen zu essen. Nach und nach brachten sie die Zeit hinter sich und Inu konnte es kaum noch erwarten von Kagome zu hören. Jeder konnte sich dabei ertappen, dass er mal auf die Uhr gesehen hatte. Maru war ebenso unruhiger, je länger die Miko nicht bei ihnen war. Daher hatte Inu seinen Sohn auf die Arme genommen und ihn liebevoll an seine Brust gelegt, damit er noch etwas schlafen konnte. Jedoch war er ein wenig mehr am Quengeln als gewöhnlich. “Selbst er scheint unsere Unruhe zu spüren”, seufzte der Hanyou schließlich geschlagen, da er aufgab den Jungen zu beruhigen. “Ist es ihm denn zu verübeln?”, wollte Sesshomaru wissen und zuckte mit den Schultern. “Du bist echt unmöglich!”, meinte Rin und schien dies lustig zu finden, weil sie ein wenig kicherte. “Du kennst mich doch, Kleines”, lachte der Daiyokai und blickte grinsend zu ihr. “Das stimmt”, pflichtete sie ihm bei und war froh, dass er mittlerweile offener und herzlicher mit solchen Neckereien umging. Damals war dies nicht denkbar gewesen. Doch da war eben eine ganz andere Zeit und Mentalität als jetzt. Das Klingeln von Inus Handy ließ alle drei blinzeln. Sogleich nahm Rin Maru auf den Arm, damit der Hanyou ran gehen konnte. Dieser machte dies sofort und atmete erleichtert durch. Nun wusste das andere Paar, dass Kagome am anderen Ende der Leitung war. Deshalb legte Rin den kleinen Jungen wieder in den Kinderwagen und Sesshomaru erhob sich, um die Rechnung zu begleichen. Sie waren sich sicher, dass sie jeden Moment aufbrechen würden, um die Miko am Saal wieder ab zu holen. Nachdem Inu aufgelegt hatte, hatten die anderen beiden alles bereits erledigt und sahen ihn gespannt an. “Kago ist fertig und kommt zum Uniausgang”, erklärte er. “Prima... dann können wir los”, lächelte Rin und verwundert blinzelte Inu. Er hatte gar nicht mitbekommen, wie die beiden alles fertig gemacht hatten, sodass sie los konnten. Dankend nickte er ihnen zu und lächelte Maru an, der glucksend im Wagen vor sich hin plapperte. Es dauerte einige Augenblicke, bis sie am Tor der Universität waren. Inu konnte bereits den Geruch seiner Frau wahrnehmen, ehe sie am Ausgang raus kam. Sie eilte direkt zu ihrer Familie und war froh, die Prüfung hinter sich zu haben. Direkt schloss Inu sie in seine Arme. “Ich habe dich vermisst”, nuschelte sie an seiner Brust und er grinste breiter bei ihren Worten. “Wir dich auch”, gestand er ihr und lächelte sie sanft an. “Wie war es?”, fragte Rin vorsichtig und Kagome berichtete ihnen, dass es gepasst hatte. Sie war anfangs mehr als verwirrt von all den Fragenstellungen. Erst wusste sie nicht, wie sie antworten sollte, doch dann hatte es klick gemacht und sie konnte jede Frage beantworten. “Ich hoffe, dass es ausgereicht hat”, schloss sie ihre Erzählung ab und Rin gab sich zuversichtlich. Sie waren in der Zeit zum Auto gegangen, um den Tag noch in einer angenehmeren Umgebung genießen zu können. Dies war meist für die Paare ihr Stammcafé. Dort war es sehr heimisch und der beste Kaffee weit und breit lockte zusätzlich, auch wenn die Damen momentan Tee tranken und Inu lieber einen Kakao. Nach einer kleineren Fahrt kamen sie bei Kisho auf dem Parkplatz an und Rin freute sich schon ihren ehemaligen Boss und Freund wieder zu sehen. Und vor allem zu erfahren, wie sich die Neulinge anstellten und ob sie zu gebrauchen waren. Seit dem Tag der Prüfung waren weitere vergangen. Rin war zufrieden mit dem neuen Cafépersonal und Kisho schien endlich mehr Freizeit zu haben, da diese immer besser klar kamen. Dadurch konnte er sie mal zwei Tage alleine lassen. Das erfreute natürlich seine Verlobte sehr, denn sie bekam ihn häufiger zu Gesicht. Kagome lernte weiter für die nächsten Prüfungen, doch das taten sie diesmal im Café, da es nicht mehr so viel Stoff war wie bei der Ersten. Von dieser sollte schon bald das Ergebnis online kommen, aber zuvor hätte sie noch eine Prüfung und Hitomi würde ebenso kurz darauf wieder zu ihnen kommen. Die Zeit verflogen zum Glück deutlich schneller, weil Rin beschäftig war und ließ sich sehr gut ablenken. Die Inubrüder wechselten sich mit dem Bürodienst ab und auch, wer sich um Maru kümmerte. Sie wollten ihre Gefährtinnen entlasten und ihnen die Zeit ermöglichen, zusammen zu lernen, aber auch andere Dinge zu tun. Sie brauchten ebenso Zeit für sich und so konnten sie es ihnen möglich machen. Mittlerweile hatten sie eine perfekte Dynamik für sich selbst geschaffen. Auf diese Weise hatten sie alle auch Zeit für sich und ihre Hobbys. Wobei dies bei den Brüdern simpel und einfach war. Sie liebten es bei ihren Frauen zu sein und mit ihnen zusammen zu sein. Allen voran zu kuscheln und natürlich zu knutschen. Egal wie absurd das klingen mag, aber selbst Sesshomaru liebte es. Während Kagome ihre nächste Prüfung schrieb, wartete diesmal Inu mit Maru vor der Uni auf sie. Diesmal würde es nur eine gute Stunde dauern, weshalb er die Zeit nutzte und mit seinem Sohn etwas im Unigarten spazierte. Hin und wieder begegnete er einigen Studenten, die die Kurse bei den Brüdern besucht hatten. Er unterhielt sich ein wenig mit ihnen, achtete aber immer auf den Geruch seiner Frau, der stärker werden würde. Schließlich wollte er sie nicht verpassen und war sich sicher, dass Maru ebenso schnell wieder bei seiner Mama sein wollte. Tatsächlich konnte der Kleine spüren, wenn sie zu lange und zu weit weg war. Inu war unsagbar stolz auf den Kleinen, denn er war das Wertvollste, was Kagome und er hatten. Es dauerte einige Momente, bis die Miko wieder raus kam. Glücklich atmete sie durch und war erleichtert die frische Lust einatmen zu können. Im Saal war es ein wenig stickig geworden, doch dafür hatte sie ihre zweite Prüfung hinter sich. Suchend blickte sie über den Garten und lächelte sofort, als sie ihren Mann und den Kinderwagen entdeckte. Eilig lief sie zu ihm und sah bereits sein Grinsen, da er sie bemerkt hatte. “Schön, dass du wieder da bist”, raunte er, nachdem er sie in seine Arme schloss. “Ein Glück war es heute nicht so lange”, lächelte sie und streckte sich, um ihm einen Kuss zu geben. Nur zu gerne kam er ihr entgegen und legte seinen Arm auf ihren unteren Rückenbereich. Sanft zog er sie dichter an sich. “Absolut... es wird echt eine große Umstellung, sobald du wieder Kurse hast”, meinte er und sie schmunzelte. “Aber noch haben wir einige Wochen für uns drei”, grinste sie leicht und auch er tat es. Sie brachte es perfekt auf den Punkt. “Ist Hitomi denn schon da?”, wollte sie wissen und Inu nickte. “Mhm... Masa hatte sie abgeholt und sie müssten jetzt schon im Haus sein”, antwortete er, woraufhin Kagome direkt los wollte. Sie wollte nur zu gerne wissen, wie es Rin und ihrem kleinen Schatz ging. Einige Augenblicke zuvor war Hitomi in ihrem Häuschen angekommen und kurz darauf waren Sesshomaru und Rin da. Die Wölfin schmunzelte, da sie Rins Ungeduld durchaus sehen konnte. “Kommt... Masa hat gerade Tee und Kaffee aufgestellt”, meinte sie, denn ihr Bruder hatte das übernommen, während sie ihren Koffer ausgepackt hatte. “Das ist gut”, meinte Sesshomaru und konnte das kleine böse Funkeln seiner Gefährtin spüren. Wenn es nach ihr gehen würde, wären sie schon längst bei der Untersuchung. “Ein paar Minuten noch, Kleines”, sprach er sanft aus und führte sie in die Küche, wo Masaru ihnen bereits Getränke gab. Kurz lenkte der Wolf das Gespräch auf Kagome, damit Rin sich entspannen konnte. Hitomi lächelte ihren Bruder an und staunte nicht schlecht, wie gut sie alle mittlerweile mit Maru den Alltag meisterten. “Das ist sehr gut... dann hat Kago also ihre zweite Prüfung nun erledigt?”, fragte Hitomi nach und Rin nickte. “Wie viele waren es, bis sie auf dem Stand ihrer Mitstudenten wäre?”, wollte die Wölfin wissen. “Ich glaube... es waren noch vier weitere... wobei zwei in den Sommerferien stattfinden würden”, erklärte Rin. Sie hatte mit Kagome zusammen den Lernplan aufgestellt und wusste demnach, wann die Miko ihr gelerntes Wissen abrufen musste. “Damit hat sie genug Zeit, sich vor zu bereiten”, nickte Hitomi und war sichtlich erleichtert das zu hören. “Ja... sie hat mit den Terminen wirklich Glück”, lächelte Rin und nippte an ihrem Tee. Sie fühlte sich wieder ruhiger und war froh, dass Sesshomaru ihre Launen so gut aushielt. Eine Weile unterhielten sie sich noch und Hitomi hatte ihren Kaffee fertig getrunken. “Sollen wir nach eurem Schatz sehen?”, lenkte sie die Aufmerksamkeit auf sich und den eigentlichen Grund des Besuches. Augenblicklich nickte Rin und strahlte, was Sesshomaru schmunzeln ließ. “Gut... dann kommt”, zwinkerte die Ärztin und ging voraus in den Untersuchungsraum. Dort bat sie Rin, sich auf die Liege zu legen, während Hitomi sich die Hände desinfizieren würde. “Danke, Hito”, meinte Rin, nachdem die Wölfin wieder bei ihnen war. “Kein Problem, Rin”, zwinkerte sie und warnte Rin vor dem kalten Gel, bevor sie mit der Untersuchung anfing. Auf dem Bildschirm konnte man sofort das kleine Wesen sehen. Wie von selbst griff Rin nach der Hand ihres Liebsten und drückte diese, während ihr Blick auf dem Monitor lag. Begeistert hörte sie Hitomi zu, die davon sprach, wie schnell das Gehirn des Kleinen nun wuchs. Dadurch kann es die Stimmen und die Geräusche leicht wahrnahmen. Es war unglaublich das zu hören, aber auch beängstigend. “Heißt das... wir sollten nicht mehr... nun ja”, begann Rin zu stottern und Hitomi schmunzelte. “Aber nein... ihr könnt und sollt weiterhin mit einander intim werden... dein Körper und euer Sohn braucht das Yoki von seinem Vater, um weiter zu wachsen”, erklärte die Ärztin und zeigte dem Paar, dass das Baby bereits 24 Zentimeter groß und knappe 450 Gramm schwer war. “Wow... er ist jetzt schon fast halb so groß wie Maru bei der Geburt”, bemerkte Rin und die Wölfin nickte. “Korrekt... das Wachstum wird nun stetig ansteigen und demnach auch das Gewicht. Achte bitte darauf, dich hin und wieder hin zu legen, um deinen Rücken zu entlasten”, bat die Ärztin und Sesshomaru nickte. Er würde ein Auge darauf haben, dass Rin sich nicht übernahm. “Okay... worauf sollte ich noch aufpassen?”, wollte Rin wissen, da sie wollte, dass es ihrem kleinen Schatz gut ging. “Auf die Symptome achten... vor allem Müdigkeit, Schwindel oder Kurzatmigkeit... das könnte auf Eisenmangel hindeuten”, erklärte Hitomi und überlegte. “Ab und zu kann sich dieser Mangel im Verlauf der Schwangerschaft entwickeln.” Verstehend nickte das Paar und würde da mehr Sorgfalt walten lassen. “Da der Kleine nun weiter wächst, könnte deine Haut spannen und jucken. Du kannst da jederzeit Öle nutzen, um das zu lindern”, fügte die Wölfin an und machte noch ein paar Messungen, die sie direkt notierte. “Das werden wir die Tage besorgen”, lächelte Rin und war froh, dass Hitomi wirklich an alles dachte. “Habt ihr euch schon überlegt, wo die Geburt sein soll?”, fragte die Ärztin und druckte zwei Ultraschallbilder aus, damit die beiden das neuste Foto von ihrem kleinen Jungen hatten. Überrascht legten beide den Kopf schief. “Wie meinst du das?”, hakte Sesshomaru nach. “Nun... eine Geburt kann man auch theoretisch zu Hause durchführen”, begann Hitomi und Rin riss ihre Augen auf. Das wollte sie sicher nicht. “Ich denke... Krankenhaus wäre am besten für uns beide”, meinte die werdende Mutter und nahm dankend die Tücher entgegen, um sich das Gel weg zu wischen. Zustimmend nickte der Taisho, denn das sah er genauso wie seine Liebste. “Gut... dann wäre das geklärt”, grinste Hitomi leicht und reichte den Mutterpass mit allen Daten und Bildern zurück an Rin. “Die nächste Untersuchung wäre eine Woche nach euerer Hochzeit.” “Stimmt... das ist ja schon bald... bleibst du wirklich so lange hier?”, fragte Rin und die Wölfin nickte. “Ja... ich helfe euch bei den letzten Organisationen, dann feiern wir eure Hochzeit und nach der Untersuchung fliege ich wieder Heim”, antwortete Hitomi und Sesshomaru war überrascht das zu hören. Er hätte vermutet, dass Aidan dies nicht allzu sehr gefallen würde. “Oh ich freue mich”, strahlte Rin und zog Hitomi in eine Umarmung. Diese lachte leise und drückte ihre Freundin an sich. Mittlerweile sah die Wölfin in Kagome und Rin Freundinnen, weshalb es für sie selbstverständlich war zu bleiben und zu helfen. Eine Hochzeit war etwas ganz Besonderes und das würden sie genauso feiern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)