Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 137: Weihnachten bei den Higurashis ------------------------------------------- Seit dem Abendessen mit Kagomes Familie waren einige Tage vergangen. In diesen hatten sie das Gelände fertig gemacht und auch der Baum war dekoriert. Sogar bekam Manami ihre Fotos und freute sich sehr, dass dies alles so gut geklappt hatte. Sie bestand darauf nächstes Jahr alle zusammen hier zu haben, um ein schönes Familienbild zu machen. Zwar fanden das die Brüder sehr amüsant, doch sie würden schauen, ob sie ihr diesen Wunsch erfüllen könnten. Sie verdankten ihr gerade eine Menge, denn sie nahm sich die Zeit beide Paare auf zu klären, was es hieß, schwanger zu sein, und dass gewisse Ängste und Sorgen normal, vor allem waren diese notwendig. Nur so lernte man den Körper einer Schwangeren besser kennen und konnte sich gegenseitig stärken und den Halt geben, den man brauchte. Viele bedachten diese Tatsachen nicht, weil sie sich eben nicht in die Situation hinein versetzen können. Doch Manami war sich sicher, dass die Männer, aber auch die Frauen das nun eingesehen haben. Beide Seiten sollten mehr miteinander reden, um die Beweggründe zu verstehen. Gemeinsam konnte man die Ängste leichter beiseite schaffen und sich auf das Wichtigste besinnen, denn eine Schwangerschaft war ein wundervolles Erlebnis und dies ollten Mütter und Väter gleichermaßen genießen können. Die ältere Frau war froh, dass sich die Paare etwas mehr entspannt hatten, nachdem sie gesprochen hatten und einen Kompromis gefunden hatten. Da auf dem Tempelgeländer schon am dritten Tag alles vorbereitet war, machten sich Rin und Sesshomaru fertig, um zu ihren Eltern zu fahren. Sie packten ihre Taschen, verfrachteten sie sogar in den Wagen und ließen die Geschenke für Kagome, Inu und ihre Familie bei Manami. Sie wollte zwar ihres nicht annehmen, doch Sesshomaru hatte sehr gute Argumente, weshalb sie sich bedankte und den beiden nach den Feiertagen ihre Geschenke geben würde. Rin kicherte leise und nickte zustimmend. Denn sie wollte den beiden etwas Besonderes schenken, aber dafür brauchte sie noch etwas Zeit. Für Rins Eltern hatte Manami noch eine der Torten mitgegeben, die sie extra in eine Kühlbox verpackt hatte, damit sie auch heil drüben ankommen würde. Am Freitagmittag standen beide Paare in der Garage bei den Autos und verabschiedeten sich gerade von einander. Es war zwar irgendwie komisch, dass die Brüder den Feiertag getrennt verbrachten, doch das in diesem Jahr nicht anders möglich. Sie wollten die Pläne der anderen nicht zu sehr auf den Kopf stellen. Das nächste Weihnachtsfest würde bestimmt ganz anders aussehen, denn Manami hatte sie auf eine wunderbare Idee gebracht. Alle zusammen diesen besonderen Tag zu verbringe wäre genau richtig für den Nachwuchs der beiden Brüder. Auf diese Weise würden sie ihren Zusammenhalt als Familie nur noch mehr bestärken und das würde sicher den Damen der Runde sehr gefallen. Da waren sich die Brüder sicher. “Kommt gut drüben an und meldet euch bitte bei uns”, sprach Kagome und Rin nahm sie liebevoll in die Arme. “Natürlich melden wir uns, sobald wir bei meinen Eltern sind”, antwortete Rin lächelnd und drückte ihre Freundin und Schwägerin sanft an sich. “Und ihr passt auf den kleinen Mann auf und sagt uns sofort Bescheid, wenn er beschließt auf die Welt zu kommen”, wisperte sie, denn Kagome war schon ziemlich rund. Lange würde der Kleine nicht mehr auf sich warten lassen. Da war sich Rin sicher, da die Miko so aus sah, als würde sie jeden Moment platzen. “Das machen wir”, lächelte Kagome mit roten Wangen und streichelte über ihren Bauch. “Grüße deine Familie lieb von uns”, fügte diese noch an und Rin nickte eifrig. Inu schmunzelte leicht und war genauso gespannt, wann ihr Sohn sich auf den Weg machen würde das Licht der Welt zu erblicken. Beide hatten bereits Hitomis Nummer auf Kurzwahltaste, denn sobald es soweit wäre, würde es vielleicht ganz schnell gehen. Schließlich konnte man nie vorher sagen, wie lange die Wehen andauern würden. Daher wollten sie auf Nummer sicher gehen. Zumal Kagome eine gewisse Sicherheit dank der Ärztin hatte und sich dadurch weniger stressen würde. Immerhin war Stress zu diesem Zeitpunkt wie pures Gift. Inu war schnell klar, dass er im bei einem Notfall während der Geburt nicht viel tun konnte. Natürlich konnte er Kagome halt geben und es war wichtig, aber alles weitere lag in ihrer und Hitomis Macht. Natürlich war der Beistand ein wichtiger Teil bei der Geburt, doch im Ernstfall wäre er wohl kaum eine große Hilfe für seine Frau. Dies sorgte bei ihm für einen flauen Magen und er hatte wirklich Angst um sie. Schnell schüttelte der den Gedanken ab, denn er war mit diesen viel zu weit weggedriftet. Er vertraute Hitomi und auch Kagome, es wird sicher alles gut gehen. Daher machte er sich keine weiteren Gedanken mehr und sah seinem Bruder und seiner Schwägerin nach, die gerade in den Wagen stiegen. Er war froh, dass er sich erst einmal auf das Weihnachtsfest konzentrieren konnte. Danach würde die Vorbereitung zum Jahreswechsel anstehen und natürlich die Party selbst. Deshalb beschloss er sich erst dann sorgen zu machen, sobald die Wehen einsetzen würden. Kurz winkte er dem Auto seines Bruders nach und blickte dann zu seiner Frau. “Sollen wir gleich zu deiner Mama los oder möchtest du dich noch kurz aus ruhen?”, fragte er sie lächelnd, damit sie eine Wahl treffen konnte. “Hm”, überlegte sie ein paar Momente. “Wir können gleich fahren. Wie wollen heute schon einen Teil des Essens vor bereiten”, meinte sie mit einem Lächeln. Ihre Mutter hatte sich in den Kopf gesetzt etwas ganz Besonderes auf den Tisch zu zaubern und da müssten sie einiges einlegen und richtig ziehen lassen, bevor der Geschmack sich entfalten konnte. Sie hatte sich sogar Tipps von Sesshomaru geholt gehabt. “Verstehe... aber falls du müde wirst...” “Sage ich dir Bescheid und lege mich auch hin”, unterbrach Kagome ihn und versicherte ihm lächelnd, dass sie auf sich achten würde. “Gut... und ich helfe euch, wo ich kann”, fügte er an und war froh, dass seine Schwiegermutter sie sicher nichts Schweres machen lassen würde. Für diese Dinge war schließlich er dabei und würde sich darum kümmern. “Ich glaube... Großvater wollte noch etwas im Souvenirladen umräumen”, erinnerte die Miko ihn, nachdem es ihr in den Sinn kam. Sie hatte das irgendwie am Rande am Vortag mit bekommen. “Stimmt... da war etwas. Ich frage ihn, sobald wir da sind”, versprach er ihr und führte sie zum Wagen. Kaum waren sie am Auto, schon öffnete er ihr die Tür und ließ sie einsteigen. Direkt umrundete er das Fahrzeug und stieg ebenfalls ein. Beide schnallten sich an und Inu vor los. Der Weg führte sie beide direkt zum Tempelgelände und er parkte wie gewohnt auf dem Parkplatz am Treppenaufgang. Den Motor machte er aus und verließ das Auto, nur um zu Kagomes Seite zu gehen und ihr aus dem Wagen zu helfen. Die Tür öffnete er, bot ihr seine Hand an und lächelte, als sie diese dankend an nahm. Gleich zog er sie sanft hoch zu sich und sie lehnte sich an ihn. “Danke dir... es fällt mir immer schwerer”, meinte sie zaghaft und er wusste genau, was sie damit meinte. “Mach dir keinen Kopf, Juwel... nur noch drei Wochen bis zum errechneten Termin”, machte er ihr Mut, denn dieser war auf Mitte Januar fest gelegt. “Aber... du hilfst mir schon so viel und vor allem trägst du mich seit Wochen die Treppen hinauf. Irgendwie wird das wohl zur Gewohnheit”, schmunzelte sie leicht. “Ach was”, winkte er gleich ab und streichelte sanft über ihren Rücken. “Zumal habe ich das schon früher getan und das sogar gerne, Juwel”, meinte er und sie sah blinzelnd zu ihm. “Also ändert sich für mich doch nichts”, grinste er. “Dafür, dass du das gerne getan hast, hattest du dich aber ziemlich oft beschwert”, kicherte sie leicht provozierend. Sofort zuckten seine Mundwinkel noch mehr. “Ich habe es eben nicht gerne zu gegeben”, gestand er und brachte sie zum Kichern. Genau wegen solcher Aussagen liebte sie ihn jeden Tag ein Stückchen mehr. Geschickt hatte er sie hochgehoben und brachte sie mit gemütlichen Schritten nach oben. Tatsächlich war sie nach wie vor federleicht für ihn, obwohl sie ihm da wohl widersprechen würde. Jedoch war es für den Hanyou ein Leichtes sie zu tragen und das würde er immer und überall tun. Oben angekommen, ging er noch ein paar Schritte weiter und ließ sie wieder auf den Boden auftreten. Der Weg war gut gestreut, weshalb keine Gefahr bestand, dass sie ausrutschen könnte. Dennoch bot er ihr seinen Arm an, welchen sie direkt an nahm und sich bei ihm unter hakte. Gemeinsam folgten sie dem Weg zum Hauseingang, wobei Kagome natürlich ihren Blick über das Gelände schweifen ließ. Es war wirklich festlicher nun und würde sicher den Besuchern gefallen. An der Tür klingelten sie und mussten nicht lange warten, bis Manami die Tür öffnete. Sie ließ die beiden direkt hinein und so zogen sie sich ihre Schuhe und Jacken aus. Mal wieder half Inu seiner Frau und gab ihr einen süßen Kuss, ehe er sich bei seiner Schwiegermutter erkundigte, wo denn der Großvater gerade war. “Er ist mit Sota bereits drüben im Laden”, erklärte sie ihm und er nickte. “Ich gehe rüber und helfe ihnen... falls ihr mich braucht, dann ruft mich bitte”, entgegnete Inu. “Wir werden erstmal alles schneiden und einlegen... dann werden wir Hilfe brauchen, die großen Schüsseln nach draußen zu bringen”, klärte die ältere Dame ihn auf. “Ah... dann habe ich Zeit den beiden zu helfen”, rechnete sich Inu aus, dass die Frauen sicher drei oder gar vier Stunden brauchten, bis sie so weit wären. “Korrekt... also bis später”, kicherte Manami. Schmunzelnd blickte der Hanyou zu ihr und Kagome lachte leise. Er gab ihr noch einen Kuss und ging zum Laden, um Sota und Kagomes Großvater zu helfen. “Womit fangen wir am besten an, Mama?”, wollte Kagome wissen, nachdem ihr Mann aus der Tür war. “Erst einmal... kochen wir Tee... für uns beide und für die Jungs”, grinste die ältere Frau. Sie vermutete, dass nicht nur sie bei der Arbeit durstig werden würden. “Gut... fangen wir damit an”, lächelte Kagome und watschelte regelrecht rüber in die Küche, um dort mit ihrer Mutter das Teewasser auf zu stellen. Dazu holten sie noch zwei Kannen, in denen sie unterschiedliche Sorten aufbrühten. Für sie beide etwas Beruhigendes und für die Männer etwas Fruchtiges. Kaum war das erledigt, holte Manami alles heraus, was sie brauchten, und Kagome machte es sich auf einem der Esszimmerstühle bequem. Gemüse schneiden konnte sie zum Glück noch. Bei allen anderen Arbeiten war entweder ihr Bauch im Weg oder sie konnte nicht lange stehen, weil ihr die Füße in letzter Zeit sehr schmerzten. Daher achtete wohl ihre Mutter auch darauf, dass sie nur das Gemüse schnitt. Das war aber auch die Hauptaufgabe, denn Manami wollte unbedingt Kim Chi und eingelegtes Gemüse machen. “Das wird wirklich viel Zeit in Anspruch nehmen”, meinte Kagome und ihre Mutter zuckte mit den Schultern. “Schon möglich, aber du weißt doch, wie gerne dein Großvater dies ist und Sota ebenso”, erklärte sie der Schwangeren. Diese nickte und machte sich gleich an die Arbeit, um die benötigte Menge an Kohl, Karotten, Paprika, Rettich und weitere Sorten dafür zu schneiden. Die gesamte Vorbereitung hatte sie alle noch weitere zwei Tage gekostet, aber das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Manami hatte alles zubereitet, was sie wollte und sogar besonderes Fleisch besorgt. Kagome schmunzelte immer wieder über den Eifer ihrer Mutter. Sie war wie ein kleiner Wirbelwind und das erfreute die Miko sehr. Denn so hatte sie ihre Mutter schon lange nicht mehr erlebt. Scheinbar freute sie sich genauso sehr wie Kagome selbst auf die gemeinsamen Tage mit der Familie. Inu hatte sich, wie besprochen, um die schweren Dinge gekümmert. Zudem hatte er mit Sota und Kagomes Großvater den Laden umgeräumt, damit alles einfacher zugänglich war. Mittlerweile war der 24. Dezember gekommen. Sobald Kagome wach war, fuhren Inu und sie zum Tempelgelände. Den Tag wollte die Schwangere bei ihrer Mutter verbringen. Das machte Inu nichts aus, denn so konnte er noch Sota etwas helfen mit den Besuchern klar zu kommen. Bis 15 Uhr war noch reger Betrieb auf dem Gelände und danach wurde es um einiges ruhiger. Da kamen die Jungs auch mal dazu durch zu atmen. “Und das macht ihr jedes Jahr?”, wunderte sich der Hanyou. “Ja... es macht Spaß und viele wollen dieses Fest kennenlernen. Andere machen hier Urlaub und können an diesem Tag das heimische Fest noch erleben”, erklärte der junge Mann und Inu stellte fest, dass Sota wirklich erwachsen geworden war. “Unglaublich... ich bin nur nach diesen Stunden völlig Ko”, lachte Inu leise und Sota stimmte mit ein. “Das erfordert alles Übung... aber nun komm... wir wollen alles noch schnell aufräumen und dann können wir drinnen mit dem Essen und der Torte beginnen”, kicherte der Junge und sofort machten sie sich an die Arbeit. Pünktlich zum Abendessen waren alle am Tisch. Sogar waren die Jungs etwas früher da, um Manami und Kagome beim Tisch decken zu helfen. Es war wirklich ein schönes Beisamensein der Familie. Immer wieder beobachtete Inu seine Frau und lächelte, denn sie schien glücklich zu sein und genau das war ihm am Wichtigsten. “Das Essen ist einfach ein Gedicht”, schwärmte Kagomes Großtvater. “Das freut uns sehr, Opa”, lächelte Kagome ihn sanft an und Manami erfreute sich an dem Kompliment genauso. “Das habt ihr wirklich sehr gut gemacht”, lobte nun auch Inu und Sota nickte eifrig, da er gerade den nächsten Bissen in den Mund gestopft hatte. Das brachte alle anderen sofort zum Lachen. Nach dem Essen räumten Inu und Sota auf, während Manami den Tee ins Wohnzimmer brachte und Kagome mit ihrem Opa schon rüber ging. Es war wirklich ein super Zusammenspiel. Daher war alles schnell erledigt und sie konnten alle gemeinsam den Tee und die Weihnachtstorte mit den Plätzchen genießen. Dabei unterhielten sie sich über alles mögliche und Kagome schickte noch schnell eine Nachricht an das Wolfsrudel, Shippo und Ai und ebenso an Rin und Sesshomaru. Sie wünschte ihnen einen schönen Abend im Schoss der Familie, denn das war der tiefere Sinn dieses Festes. Eine wichtige Botschaft für die neue Generation, die sie schon bald ihrem Sohn ebenfalls vermitteln würde. “Da wir nun alle gesättigt und gestärkt sind... habe ich noch für jeden eine Kleinigkeit”, lenkte Manami die Aufmerksamkeit auf sich. Überrascht blinzelte Kagome und blickte zu ihrer Mutter. “Aber... du hast doch schon gekocht”, meinte sie und Manami schmunzelte leicht. “Wir haben gekocht, Kago”, merkte sie an und erhob sich, um die Gegenstände zu holen, die sie für ihre Familie besorgt hatte. “Dennoch hätte es nicht sein müssen, Manami”, meinte Inu sanft, da er genau wusste, was Kagome meinte. “Ich weiß, doch ich wollte es”, grinste die Hausdame und reichte erst ihrem Schwiegervater das Geschenk. “Danke dir”, kam es von ihm und er öffnete natürlich direkt das Geschenk. Es war ein Bilderrahmen mit einem schönen Familienfoto, welches sie vor ein paar Tagen geschossen hatte. “Wow... du hast es schon entwickelt?”, staunte er nicht schlecht. “Natürlich... das war mir wichtig... so wirst du uns alle immer bei dir haben”, lächelte Manami ihn an und erneut bekam sie seinen Dank. Als nächstes erhielt Sota sein Geschenk. Für ihn hatte Manami ein Videospiel und ein Buch seiner Lieblingsreihe besorgt. Darüber hatte er sich besonders gefreut und ihr mit einem Kuss auf die Wange gedankt. Diesen Moment hatte Kagome für ihre Mama festgehalten, denn sowas machte Sota nicht mehr allzu oft. Nun ja, er war in seinen Augen auch schon zu alt dafür. Das brachte Kagome oft zum Lachen, da sie genau wusste, dass man dazu niemals zu alt sein konnte. Immerhin war das einer der wenigen Wege seiner Mutter zu zeigen, dass man sie lieb hatte. Sie nahm sich vor, sobald ihr Sohn auf der Welt war, mit Sota zu sprechen. Er musste das nicht machen, wenn andere dabei waren, aber hin und wieder ihrer Mutter zeigen, wie lieb er sie hatte, sollte eigentlich drin sein. Sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie das Geschenk vor ihrer Nase erst viel später bemerkt hatte. Blinzelnd sah sie auf und Manami lächelte sanft. “Das ist für euch drei”, zwinkerte sie und meinte damit den Kleinen ebenfalls. “Danke, Manami”, lächelte Inu und stupste seine Frau an, dass sie aufmachen sollte. “Oh... ja... danke, Mama”, kam es von der Miko und sie machte das Geschenk auf. Dabei wurden ihre Augen immer größer. “Mama... wie... ich meine... wann?”, fragte sie verdutzt und besah sich das liebevoll genähte und bestickte Deckchen. Es war definitiv für ihren Sohn gedacht, denn es war blau und hatte sowohl einen Bogen eingestickt als auch Inus Schwert Tessaiga. “Ich habe es erst vor ein paar Tagen fertig bekommen... sobald der kleine Mann da ist, werde ich auch seinen Namen einsticken”, lächelte Manami ihre Tochter an. “Danke, Mama... das ist so ein schönes Geschenk”, schniefte Kagome und Inu neigte seinen Kopf zum Dank. “Aber da ist noch mehr”, kicherte die ältere Dame und mit glasigen Augen blinzelte Kagome. Sogleich öffnete sie die Decke und erblickte drei Armbänder. Sie waren schlicht aus Leder und daran waren drei Platinplättchen angebracht. Auf dem Ersten war ein K in schnörkelnder Schrift zu erkennen. Das in der Mitte war noch frei und das andere beinhaltete ein I. “Oh... das steht für uns drei?”, hakte Inu nach, da er die Buchstaben zuerst entdeckt hatte. “Korrekt... das mittlere Plättchen lassen wir gravieren, sobald mein Enkel da ist und ich weiß, wie ihr ihn nennen wollt”, lächelte Manami die werdenden Eltern an. “Mama... das ist... so schön... danke dir”, weinte nun Kagome total gerührt, weshalb ihre Mutter sie liebevoll in den Arm nahm. Sanft streichelte sie ihr über den Rücken. “Das habe ich gerne gemacht... sollten weitere Kinder folgen... kann man jederzeit weitere Plättchen anbringen”, erklärte sie, denn insgeheim hoffte sie auf weitere Enkel. “Das ist eine schöne Idee von dir, Manami”, lächelte Inu seine Schwiegermutter an. Den Moment nutzte er, um ihnen ebenso die Geschenke zu geben. Denn Kagome und er hatten es sich nicht nehmen lassen, ebenfalls etwas zu organisieren. Für ihren Großvater hatten sie einen neuen Kimono besorgt, der personifiziert war mit den Initialen von seinen Vorfahren. Er sollte den alten Mann schützen und noch weitere Jahre gewähren. Sota erhielt ein nachgebautes Tessaiga in Miniaturform, weil er schon immer von dem Schwert fasziniert war. Manami bekam ein Fotoalbum, welches Kagome liebevoll zusammen gestellt hatte. Von der Kindheit ihrer Mama, bis hin zur Hochzeit, die Geburten von Kagome und Sota und zum Schluss eben Inus und Kagomes Hochzeit, sowie die Schwangerschaft und die letzte Seite blieb noch frei. “Da... kommt dann das erste Bild von dir und deinem Enkel rein”, sprach Kagome und nun war es ihre Mama, die weinen musste. Das war das schönste Geschenk für die liebevolle Mutter und baldige Oma. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)