Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 127: 32. Schwangerschaftswoche -------------------------------------- “Damit hast du erneut recht, Hitomi”, sprach Sesshomaru ruhig und führte Rin zu dem Sofa. Die Ärztin war ihnen gefolgt und setzte sich auf den Sessel. Sie sah neugierig zu dem Paar. “Wie... kam es denn dazu?”, fragte sie direkt nach und Rin wurde eine Spur röter im Gesicht. “Du solltest doch am besten wissen, wie Kinder gemacht werden”, antwortete Sesshomaru mit einem Hauch von Sarkasmus in der Stimme. “Nein... das meine ich doch gar nicht”, wehrte sich die Wölfin sofort und sah entschuldigend Rin an. “Eher... die Sache mit der Verhütung”, sagte sie schließlich leiser, aber doch noch laut genug. “Ich glaube... ich habe einfach hin und wieder die Kräuter vergessen”, gestand Rin, denn es gab durchaus Tage, an denen sie gar nicht daran gedacht hatte. “Und da ich etwas Stress hatte, hatte ich nicht mit bekommen, dass meine Periode nicht da war”, führte sie fort und spielte nervös an ihren Fingern. Liebevoll legte Sesshomaru seine Hand auf ihre. “Das spielt keine Rolle... es sollte so kommen, also konzentrieren wir uns darauf, dass es euch beiden gut geht”, erklärte er sanft und sie sah leicht zu ihm. “Wirklich?”, hakte Rin erneut nach und er nickte. Sprachlos beobachtete Hitomi die Beiden und staunte einmal mehr über diese innige Verbundenheit, die sie hatten. Es war einzigartig und sie freute sich für das Paar. “Natürlich, Kleines”, lächelte er sie an und gab ihr einen Kuss auf den Mundwinkel. Erleichtert lehnte sie sich an ihn und er legte den Arm um sie. “Sollen wir bei euch zuerst nach sehen, oder bei Kago?”, fragte Hitomi und beide sahen gleich zu ihr rüber. “Oh... ich... weiß nicht”, gestand Rin tatsächlich. “Wie wäre es damit... ich nehme dir schon mal Blut ab, bis Kago mit Inu hier ist und untersuche sie zuerst”, bot Hitomi an, denn dann könnte in der Zeit das Blut untersucht werden. “Das wäre gut”, meinte Rin. Sie hatte ein wenig Bammel davor untersucht zu werden. Zwar kannte sie das schon irgendwie und doch fühlte es sich gerade so ganz anders an. “Kommt”, lächelte Hitomi und erhob sich. Das tat auch Rin und Sesshomaru folgte ihr. Dabei nahm er ihre Hand und drückte diese. “Keine Sorge... ich bin immer bei dir”, flüsterte er Rin zu, nachdem sie zu ihm geblickt hatte. “Danke”, entgegnete sie und war ihm wirklich dankbar. Er wusste scheinbar genau, wann er sie beruhigen musste. Im Behandlungsraum angekommen, bat Hitomi Rin sich zu setzten. Sie selbst wusch sich die Hände und trocknete diese ab, ehe sie zusätzlich desinfizierte. Sogleich machte sie sich an die Arbeit und nahm der jungen Frau Blut ab. Dabei fragte sie nach, wie es Rin sonst ging. Ob ihr schon etwas auffiel, sowas wie spannende Brüste oder Übelkeit. Beides verneinte Rin, da sie das noch gar nicht bemerkt hatte. Besorgt hakte sie nach, ob es denn Schlimm wäre, wenn sie diese Symptome nicht hätte. “Es ist nichts schlimmes, Rin... es sind nur bei 80 Prozent der Schwangerschaften die ersten Anzeichen für eine Schwangerschaft”, erklärte die Ärztin sanft und stellte das Blut in das Gerät, welches sie da hatte, um es analysieren zu können. “Verstehe... aber bisher hatte ich nichts bemerkt”, gestand die Jüngere und Hitomi lächelte sie sanft an. “Vielleicht kommt das noch oder auch nicht... es hängt immer von der jeweiligen Frau ab, also mach dir da keine Sorgen”, sprach die Wölfin aus und sah zu Sesshomaru, der verstehend nickte. Das hatte er durchaus auch schon mitbekommen, dass jede Schwangerschaft anders verlief. “Okay... danke dir”, sprach Rin verlegen aus. Sie wusste genau, dass Hitomi das gesagt hatte, um sie zu beruhigen. “Inu und Kago sind gleich da... ich mache ihnen auf und ihr bedient euch bitte. Ich habe Tee und Kaffee gemacht”, zwinkerte sie den beiden zu und ging aus dem Zimmer. “Komm... trinken wir einen Tee”, lächelte Sesshomaru seine Gefährtin an und sie nickte. “Gerne”, entgegnete sie und ließ sich von ihm gleich in die Küche führen. Er füllte ihr eine Tasse auf und reichte diese ihr. “Danke”, lächelte sie und nippte vom Tee. Während dessen hatte Hitomi die Tür für Kagome und Inu bereits aufgemacht. Sie hatte die beiden bereits gehört und grinste breiter. “Kommt schnell rein”, meinte die Wölfin und kichernd befolgte Kagome die Worte. Es war wirklich schon frisch draußen und bestimmt würde der erste Schnee bald fallen. “Schön dich wieder zu sehen, Hito”, grüßte Kagome und umarmte die Ärztin lächelnd. “Finde ich auch... und ihr habt auch gleich so tolle Neuigkeiten”, kicherte Hitomi und Inu grinste. “Sess und Rin haben es also schon offenbart”, meinte er wohlwissend, dass Hitomi den Herzschlag ebenso gehört haben musste. “Korrekt... kommt... trinken wir noch einen Tee und sehen dann nach euren Sohnemann”, grinste die Ärztin direkt und Inu lachte leise, während er Kagome in die Küche führte. Dort begrüßten sie Rin und Sesshomaru, ehe sie sich alle setzten und die Heißgetränke genossen. Dabei quatschten sie noch ein wenig und Hitomi achtete darauf beide Damen zu entspannen. Das würde ihr die Untersuchung bei Rin um einiges einfacher machen. “Wie geht es den anderen?”, fragte Kagome neugierig nach. “Och soweit ganz gut. Mama und Papa sind mit den Zwillingen auf Reisen. Sie wollten mit den anderen Wolfsrudeln noch einige Dinge klären, bevor der Winter einbricht. Masa scheint sich hier so langsam ein zu richten und ein zu leben”, lächelte Hitomi und freute sich für ihren Bruder, dass er etwas gefunden hatte, was er gerne machen wollen würde. “Bei den anderen läuft auch alles Prima... im Übrigen habe ich erst vor ein paar Tagen von Takumi erfahren, was bei euch los war, Rin und Sess”, bemerkte sie. “Kam die Zeitschrift nicht auch in Europa raus?”, überlegte Sesshomaru, da er dachte, dass das Magazin mit dem Interview eben auch dort erschien. “Sicher und das war einfach schön zu lesen... aber das andere hatten wir gar nicht mitbekommen”, erklärte Hitomi und Rin seufzte leise. “Ich verstehe es auch nicht... aber zum Glück gibt er nun Ruhe”, meinte sie und Sesshomaru legte den Arm um sie. “Ich bin mir sicher, dass er noch ein Kleinkind ist”, zwinkerte Hitomi Rin zu. Für einen Moment starrte sie die Wölfin an und lachte schließlich los. “Vermutlich... jetzt wo du es erwähnst... er benahm sich schon öfters wie ein bockiges Kind”, amüsierte sich Rin ein wenig und Sesshomarus Mundwinkel zuckten dabei. ‘Herrlich... Hitomi ist echt unmöglich, aber das lockert unsere Kleine etwas auf’, grinste sein Biest in seinem Inneren und der Annahme konnte er nur zustimmen. “Wir müssen uns keine Sorgen um ihn machen... alles ist geregelt und geklärt”, meinte Sesshomaru und Rin sah zu ihm auf. “Gut so... sonst kassiert er noch eine von mir... so bescheuert kann man doch eigentlich nicht sein”, kam es selbstbewusst von ihr und das machte ihn sehr stolz. “Sollte der Fall eintreffen, bitte filmt das”, bat Hitomi direkt, denn das würde sie nur zu gerne sehen. “Das machen wir ganz bestimmt”, lachte Inu und Kagome rollte nur mit den Augen, doch man konnte ihr ansehen, dass sie dies genauso amüsierte. “Prima, danke”, grinste die Wölfin und trank ihren Kaffee aus, ehe sie zu Kagome blickte. “Wollen wir zur Untersuchung?”, fragte sie die Miko. “Ja, bitte”, lächelte Kagome und erhob sich. Inu stand ebenso auf und reichte seiner Frau die Hand, um mit ihr und Hitomi ins Behandlungszimmer zu gehen. “Kommt ihr zwei auch?”, wollte Hitomi von Rin und Sesshomaru wissen. Unsicher sah Rin zu ihm auf. “Geh ruhig... ich komme nach, sobald Kago untersucht wurde”, lächelte er sie an und sie nickte leicht, ehe sie den anderen folgte. Obwohl sie noch selbst nervös war, war sie dennoch neugierig zu erfahren, wie es dem Kleinen ging. “Darf ich dabei sein?”, fragte Rin bei Kagome nach, nachdem sie den Raum betreten hatte. “Natürlich, Rin... auch Sess kann ruhig reinkommen, wenn er mag”, antwortete die Miko direkt und wusste genau, dass ihr Schwager sie klar und deutlich hören konnte. Für sie war es nicht so schlimm, wenn sie da wären. Schließlich wurde sie schon seit einiger Zeit über die Bauchdecke untersucht. “Ich denke, er möchte euch den Moment überlassen”, meinte Rin diplomatisch und Kagome kicherte leise. “Wie er will”, entgegnete sie und legte sich auf die Liege, ehe sie ihren Bauch bereits frei gemacht hatte. Sie hatte eine schlichte und doch schicke Bluse an, die sie vor einer Woche aus dem Umstandsladen mitgenommen hatte. Diese konnte sie praktischerweise zu allem kombinieren. “Es wird wieder etwas kalt”, warnte Hitomi, nachdem sie bei dem Ultraschalgerät angekommen war und sich setzte. Sie hatte sich zuvor erneut die Hände desinfiziert und bereits nach der Blutanalyse gesehen. “Ich weiß”, lächelte Kagome, denn mittlerweile war sie schon mit dem Ablauf vertraut gewesen. Leicht zwinkerte Hitomi ihr zu und führte das Gerät leicht über die Bauchdecke, bis sie den kleinen Jungen gut sichtbar einfangen konnte. “Da haben wir euren Schatz”, merkte sie an und sah zu den werdenden Eltern, die wie gebannt auf den Bildschirm sahen. “So wie es aussieht... bereitet er sich schon auf die korrekte Position für die Geburt vor”, erklärte sie und Kagome staunte nicht schlecht. “Aber es sind doch noch gut zwei Monate bis zur Geburt”, teilte sie ihren Gedanken mit. “Das stimmt... doch die Babys bereiten sich jetzt schon langsam darauf vor. Er liegt noch nicht perfekt mit dem Köpfchen nach unten, doch ich denke in zwei Wochen wird er das definitiv schon machen. Er wird dann so bis zur Geburt verbleiben. Es ist knapp ein Liter Fruchtwasser vorhanden. Das genügt, damit er sich frei bewegen kann.” “Was? So viel?”, fragte Inu überrascht nach. “Mhm... das wird sogar proportional zum Gewicht vom Kleinen zunehmen”, erklärte die Ärztin und betrachtete den Jungen eingehend, um Auffälligkeiten ab zu klären. “Wie... schwer ist er denn?”, wollte nun Kagome wissen. “Er hat einiges an Muskeln und Fett zu genommen. Er ist nun fast 45 Zentimeter groß und knapp an die 1800 Gramm”, lächelte Hitomi die Miko an und diese bekam große Augen. “So groß schon?”, hakte sie nach und die Wölfin nickte. “Ja... Muskeln und Fettanteil sind etwa das Zweifache des Gewichts. Deshalb kommt es nun einem so viel vor, aber wir liegen sehr gut in der Entwicklung”, beruhigte Hitomi die Schwangere, die erleichtert durchatmete. “Momentan entwickeln sich die Augen... allen voran die Sinneszellen der Netzhaut. Die Pupillen weiten oder ziehen sich zusammen”, sprach sie weiter von den Fortschritten des Jungen. “Heißt das, dass die Reflexe der Pupillen sich damit bilden?”, hakte Rin nach und zustimmend nickte Hitomi. “Sehr gut mitgedacht... so ist es... ebenso erkennt man nun die Ohrmuscheln besser... demnach entwickelt sich nun auch das Hörvermögen”, berichtete sie weiter und betrachtete sich die Position der Ohren. Tatsächlich sah alles so aus, als wäre es ein Menschenbaby. Doch das konnte alles nur Tarnung sein. Es war schon unglaublich zu sehen, wie gut das Yoki das Ungeborene vor Blicken schützte. “Oh... dann kann er uns schon hören?”, wollte Kagome neugierig wissen. “Wir vermuten es. Babys reagieren oftmals auf Stimmen und Berührungen, daher denke ich schon, dass sie uns hören, doch verstehen werden sie uns noch nicht”, zwinkerte Hitomi, denn sie konnte sich denken, weshalb die Miko dies wissen wollte. “Ist es... denn ungefährlich... wenn wir noch miteinander... intim sind?”, stellte sie die Frage, welche Hitomi schon erahnte. “Solange es dir gut geht und keine Schmerzen sind... könnt ihr weiterhin Sex haben... erst in einem Monat würde ich davon abraten, da eben der Körper sich auf die Geburt vorbereiten wird und die ‘Übungswehen’ vermehrt auftreten könnten”, antwortete die Wölfin wahrheitsgemäß und verstehend nickte das Paar. Das ergab nämlich Sinn, weshalb sie das dann sicher durchhalten würden. “Sollten wir noch auf etwas achten?”, fragte Inu und einen Moment überlegte Hitomi. “Kagos Körper beginnt wegen der Hormone die Muskeln zu entspannen... das könnte zu Sodbrennen führen”, begann sie zu erklären. Sie sprach davon, wie dies zustande kommen könnte. Denn mit Sodbrennen hatte man meist auch eine gewisse Übelkeit. “Am besten kann man die Beschwerden lindern, indem man kleinere Mahlzeiten isst, scharfes Essen vermeidet und beim Schlafen auf erhöhten Oberkörper achten.” “Das werden wir machen”, versprach der Hanyou direkt und würde dafür sorgen, dass Kagome eine angenehmere Schlafposition haben würde. “Es könnte durchaus vorkommen, dass der Kleine bei seiner Bewegung mal eine Rippe tritt... das könnte schmerzhaft und unangenehm sein, doch das vergeht in Regel relativ schnell, falls nicht, meldet euch bitte direkt bei mir”, merkte Hitomi eine Sache an, die andere gerne mal übersahen oder einfach vergaßen. “Zudem achtet auf mögliche Frühwehen, da der Kleine momentan noch als spätes Frühchen zählt”, fügte sie an, da es für sie wichtig war, auch diesen Aspekt noch einmal an zu sprechen. “Ich achte darauf, sobald ich Schmerzen habe, wie sie sich verhalten”, versprach Kagome. Denn sie wollte sicher nicht, dass ihr Sohn viel zu früh auf die Welt kam, wenn sie es vermeiden könnte. “Das ist gut, dass du das machst... und ruft mich lieber einmal umsonst an als zu spät”, erklärte die Ärztin, da in diesen Fällen oftmals die Zeit eine wichtige Rolle spielte. “Habt ihr noch irgendein Anliegen?”, fragte sie nach, während sie noch zwei Bilder von dem Kleinen machte und schließlich das Gel von Kagomes Bauch entfernte. “Ich habe ab und an Bauchschmerzen und bin mir nie sicher, ob es vom Magen ist oder eben eine Übungswehe auftritt”, gestand die Miko und leicht nickte Hitomi. Ruhig und so einfach wie möglich erklärte die Ärztin die Unterschiede und den Grund für das Auftauchen, aber auch wie man er vorbeugen könnte. Dankbar sah Kagome zu ihrer Freundin und war froh darüber, dass nicht nur sie bei diesen Dingen unsicher war. “Und wie genau wird es bei der Geburt dann laufen?”, wollte Inu noch wissen, da er sich gerne darauf vorbereiten wollen würde. “Eigentlich relativ einfach. Sobald ihr merkt, es könnte losgehen... ruft ihr mich an... ich komme zum Krankenhaus, wo die Entbindung statt findet. Es sind Yokais und Hanyous unter den Hebammen, die wir dazu holen. Natürlich suche ich oder Hayato diese aus. Schließlich muss das Vertrauen vorhanden sein. Natürlich können wir vorab diese kennenlernen und ihr entscheidet mit”, begann Hitomi und Inu nickte dankbar. Ihm wäre es Recht zu wissen, wer alles bei der Geburt dabei sein würde. “Ansonsten benötigt ihr nur die Sachen für Kago, die sie dort an dem Tag anziehen würde. Am besten ein weites Shirt und bequeme Hosen. Zudem ein paar Damenartikel”, fügte sie noch an und Kagome nickte. “Das wird in einer Tasche bereit stehen”, lächelte die Miko gleich und würde dafür sorgen, dass dort alles drin sein würde. “Prima... dann nehme ich nun noch Blut ab, da wir noch sehen müssen, ob irgendwelche Krankheiten bei dir sein könnten, Kago”, meinte Hitomi. “Krankheiten?”, hakte die Miko gleich nach. “Ja... bei Menschen wird dies immer gemacht. Wegen Gelbsucht als Beispiel”, kam gleich die beruhigende Antwort, weshalb Kagome nickte und Hitomi gewähren ließ. Sie verstand den Hintergrund, doch für im ersten Moment war sie etwas geschockt. “Das war es auch schon... nun werde ich alle zwei Wochen zur Untersuchung kommen”, verkündete sie noch. “Warum das?”, fragte Inu gleich nach. “Weil die Geburt theoretisch gesehen jederzeit erfolgen könnte. Also ist eine engmaschigere Untersuchung wichtig”, erklärte Hitomi direkt und sah beruhigen die beiden an. “Es klingt immer so schockierend, aber das ist vollkommen normal. Eurem Sohn geht es sehr gut und wächst hervorragend, demnach wird sicher alles nach Plan laufen.” Diese Worte beruhigten das Paar sehr und sie konnten tatsächlich durchatmen. Freudig nahm Kagome die neuen Fotos an sich und steckte sie gleich in den Mutterpass. Lächelnd dankte sie noch Hitomi und umarmte diese. Sie war wirklich froh, dass die Wölfin sie so gut aufklärte und immer auf die Ängste einging. Anders wäre Kagome sicher mehr als verloren gewesen. Zwar könnte sie ihre Mutter fragen, doch das war zu der damaligen Zeit etwas anders als zu der jetzigen. “Machen wir gleich bei dir weiter, Rin?”, fragte Hitomi lächelnd. Leicht schluckte die Angesprochene und nickte. Nun war sie wirklich dran, weshalb sie einmal durchatmete und zur Tür sah. Wie versprochen stand Sesshomaru im Türrahmen und lächelte seine Gefährtin an. “Alles wird gut, Kleines”, sprach er sanft aus und Kagome lächelte. “Da hat er Recht... macht dir nicht so viele Gedanken, Rin... Inu und ich warten draußen”, lächelte die Miko aufmunternd ihre Schwägerin an. Diese nickte leicht verlegen und war froh, dass Sesshomaru bei ihr war und wieder ihre Hand in seine genommen hatte. Nachdem Kagome mit Inu raus gegangen waren, schlossen sie die Tür hinter sich, damit das andere Paar ihre Privatsphäre haben konnte. “Die Blutergebnisse habe ich bereits da”, verkündete Hitomi und deutete den beiden an, Platz zu nehmen, um diese zuerst mit ihnen durch zu gehen. Das taten sie gleich und sahen zu der Wölfin. “Erst einmal... die Immunität gegen die Gifte ist unglaublich... das scheint sich auch auf das Baby zu übertragen. Definitiv ist im Blut zu erkennen, dass du schwanger bist, Rin... demnach können wir gleich nach dem kleinen Wunder sehen.” “Oh... hätte es denn auch ein falscher Alarm sein können?”, fragte sie nach und Sesshomaru zog eine Augenbraue in die Höhe. “Dadurch... dass wir sehr gut hören... ist es mehr als eindeutig... aber durchaus können manche Symptome vorhanden sein auch ohne Schwangerschaft. Daher macht man immer einen Test, um dies eben nach zu weisen”, erklärte Hitomi lächelnd und hörte direkt das Schnauben des Daiyokais. “Ich weiß... es klingt absurd... doch wir sollten das Verfahren eben ‘menschlich’ durchführen”, zwinkerte sie und notgedrungen nickte der Taisho. “Ich weiß... trotzdem ist das immer...” “Absurd und amüsant?”, kicherte Rin leise, da sie genau wusste, was ihr Gefährte dachte und sagen wollte. “So ist es, Kleines... aber sicher ist sicher”, grinste er leicht und gab ihr einen leichten Kuss auf die Schläfe. “Gut... dann würde ich sagen... machst du dich einmal untenrum frei und wir sehen nach eurem Nachwuchs”, lenkte Hitomi die Aufmerksamkeit wieder auf sich. Augenblicklich entwich Sesshomaru ein Knurren, da ihm das absolut nicht gefiel. Doch Rin legte ihre Hand auf seine. “Das wird so gemacht, Sess...”, sprach sie sanft und er blickte zu ihr. “Was?”, fragte er nach und sie bekam rote Wangen. Obwohl Hitomi genau wusste, dass sie Sesshomaru genauso gut erklären konnte, wie das ganze ablief, überließ sie Rin die Erklärung. Denn ihr würde er eher und vor allem schneller Glauben schenken. Daher begann Rin stammelnd ihm davon zu erzählen, dass die Frauenärzte vaginal die Untersuchungen vornahmen. Anders würde man einige weibliche Organe nicht sehen können. Das Baby war in dem Augenblick ebenfalls viel zu klein, weshalb man es nur auf diese Weise eben erkennen könnte. Zwar gefielen ihm die Worte nicht und die Vorstellung, dass etwas in Rin hinein kam, doch er musste das wohl oder übel akzeptieren. Schließlich schien dies die gängigste Prozedur zu sein, um nach dem Baby in diesem Stadium zu sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)