Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 73: Ayame und Koga -------------------------- Während die Männer sich um Toga kümmerten, waren die Wölfe auf einer Erkundungstour durch Tokio, außer Masaru. Er blieb lieber zurück und machte die Besichtigungstermine fertig. Damit sie vor der Hochzeit diese noch durchgehen konnten. So würden sie genau wissen, ob ihr Wunschhaus existierte oder ob sie eher Eines bauen sollten. Schließlich würde ein Bau einige Monate brauchen und er wollte den Inubrüdern das in naher Zukunft in Aussicht stellen. Seine Geschwister waren es schon gewohnt, dass er anders war, denn er war der ruhigere von ihnen. Auch wenn er auch temperamentvoll sein konnte. Oft war er sogar mit seinen Schwestern shoppen, da er auf sie aufpasste. Das gehörte sich nun mal für einen großen Bruder und vor allem für den Anwärter des nächsten Alpha. Die Rangordnung im Rudel war klar und doch gab es mehrere, die diese Position inne haben konnten. Die Wölfe waren schon lange aus dem veralteten System rausgewachsen. Sie erkannten die Wünsche des amtierenden Alphas und sollte Koga einen anderen als seinen ältesten Sohn benennen, so würde auch Masaru damit einverstanden sein. Sie würden den besten als Nachfolger bestimmen, aber das wird definitiv noch viele Jahrhunderte dauern, denn sein Vater dachte nicht daran so früh sein Amt nieder zu legen. Das war für viele ein Segen. Gerade legte Masaru sein Handy beiseite, weil er fertig war mit den Terminvereinbarungen, schon klingelte es. Verwundert blickte er darauf und lächelte vor sich hin. “Hallo, Mama... oder sollte ich Schwägerin sagen?”, lachte er leise und hörte auch Ayames Lachen. “Du bist unmöglich, Masa”, sprach sie aus und Koga zog eine Augenbraue hoch. “Ich bin immer noch deine Mutter... nur unter den Menschen bist du mein Schwager... also verhalte dich auch so”, schimpfte sie mit ihm. “Schon gut, Mama... wie sieht es aus? Kommt ihr rechtzeitig an?”, wollte Masaru wissen. “Mhm, kannst du uns morgen gegen 10 Uhr Tokio Zeit uns vom Flughafen holen?”, fragte sie ihn. “Na klar, Mama, das mache ich gerne... pass nur auf, dass Papa sich nicht verläuft”, grinste er und sie lachte. “Keine Sorge, ich habe ihn an der kurzen Leine”, lachte sie und Koga schüttelte nur mit dem Kopf. Er mochte es nicht, wenn seine Frau das so ausdrückte, aber im Endeffekt war das so. Seit er mit ihr zusammen war, waren alle anderen Frauen sowieso nicht mehr interessant für ihn. Er brauchte nur seine Liebste an seiner Seite. Seine Kinder sind nur dank ihr zu denen geworden, die sie sind. “Dann ist gut, Mama... ich warte also an der Ankunftshalle auf euch”, versprach Masaru seiner Mutter. Er würde seine Eltern und jüngsten Geschwister nur zu gerne abholen. “Danke dir, Masa...” “Bis morgen, mein Großer”, rief Koga seinem Sohn zu und dieser lachte leise. “Gib Papa einen Kuss, Mama”, grinste Masaru und Ayame stimmte dem zu. Das würde sie nur zu gern machen. “Und natürlich Lilly und Yusei auch.” “Aber klar doch, bis morgen, Großer.” Damit legte Ayame auf und auch Masaru tat dies. Der Morgen kam früher, als für die meisten erwartet. Während seine Geschwister noch in ihren Betten schlummerten, machte sich Masaru bereits auf den Weg zum Flughafen. Er fuhr früher dort hin, denn seine Mutter war unausstehlich, wenn sie viel zu lange warten musste. Daher hatte er es sich schon angewohnt fast schon überpünktlich am Zielort auf sie zu warten. Den Wagen hatte er am Parkplatz stehen lassen und betrat das Gebäude. Direkt ging er zu einem Café und holte sich einen Kaffee zum Mitnehmen. Schließlich musste er noch eine dreiviertel Stunde auf seine Eltern warten. Viel zu früh war er dran, doch das war nicht schlimm. Er nutzte die Zeit und schrieb den Inubrüdern die Termine. Zeitgleich erzählte er ihnen, dass er am Flughafen war, um Ayame und Koga ab zu holen. Gemütlich lehnte sich Masaru nach hinten an die Mauer und nippte an seinem Kaffee. Er beobachtete die Leute, die hin und her wuselten. Viele von ihnen waren Manschen. Einige Yokais, andere Hanyous. Es erfreute ihn zu sehen, dass sie alle so gut mit einander klar kamen. Er würde seinen Beitrag leisten, damit es weiterhin so bleiben würde. Sein Blick wanderte zu dem Sandwichstand und er konnte nicht anders, als dorthin zu gehen. An dem Stand besah er sich die Auslade und entdeckte etwas, was er gerne kosten würden. Daher stellte er sich an und wartete geduldig darauf, dass er dran war. Auch er musste sich an die Regeln halten. Erneut ließ er seinen Blick gleiten, ehe er weiter in der Schlange vorrückte. Nach mehreren Minuten war er auch endlich dran und bestellte sich ein Putenbrustsandwich. Ebenso noch zwei Chicken Wraps, die er sehr gerne aß. Da er viel zu früh los ist, hatte er kaum gefrühstückt. So würde er nun die Wartezeit dazu nutzen etwas zu essen. Bevor er sich später noch eine Rüge abholen würde, weil er nicht genug aß, beschloss er das nach zu holen. Mit dem Essen machte er sich auf den Weg zu der freien Bank. Dort setzte er sich und aß zuerst das Sandwich. Dabei trank er seinen Kaffee und blickte zur Anzeigetafel. Diese zeigte ihm, dass er noch eine halbe Stunde Zeit hatte. Genug, um zu essen und noch etwas zu entspannen. Denn es war oft anstrengend seine Eltern und Geschwister an einem Ort zu haben. Leicht schmunzelte er darüber und aß eines der Wraps. Er trank seinen Kaffee leer und würde sich noch einen holen, ehe er die Anzeigetafel im Auge behalten würde. Daher erhob er sich und schmiss den Müll erst einmal weg. Jedoch behielt er den Becher, da er da seinen neuen Kaffee reinmachen lassen würde. Auf dem Weg dorthin stieß er mit jemandem zusammen. Verwundert taumelte er kurz, bevor er den Arm seines Gegenübers packen konnte und so einen Sturz verhinderte. Erst wollte er sauer reagieren, doch als er erkannte, dass es eine Frau war, hielt er inne. Kurz musterte er sie. Sie war jünger als er, hatte feuerrotes Haar und dann erblickte er ihre braunen Augen. Es kam ihm so vor als wäre die Zeit stehen geblieben, während er mit seinen blauen Augen in ihre braunen blickte. “Tut... mir... leid”, stammelte sie leise und holte ihn zurück in das Geschehene. “Schon... in Ordnung”, brachte er heraus und ließ sie schließlich los. Sein Blick glitt weiter über sie und etwas verwirrte ihn. Kurz dachte er, er hätte ein Winseln gehört, doch da hatte er sich bestimmt nur vertan. “Schönen... Tag noch”, kam es über ihre Lippen, während sie sich leicht verbeugte und an ihm vorbei rauschte. Blinzelnd wandte er den Kopf ihrer Bewegung zu und sah er ihr nach. Fast automatisch sog er die Luft ein und erschauderte. Ihr Geruch stieg ihm gerade in die Nase und ließ ihn für einen Bruchteil der Sekunde knurren. Es roch ein wenig nach Zitrone mit einem Hauch von Zimt. Eine ungewöhnliche Mischung., überlegte er und wollte ihr gerade folgen. Jedoch stellte er erschrocken fest, dass sie aus seinem Sichtfeld entschwunden war. Leicht legte er den Kopf schief. Habe ich mir das nur eingebildet?, wunderte er sich und schnupperte noch einmal in der Luft. Der Geruch zog eine feine Spur, der er folgen wollte, doch er wurde in seinem Vorhaben unterbrochen. “Masa!”, hörte er schon die Stimme seiner Mutter. “Hm?”, kam es verwirrt von ihm und Ayame legte ihre Hand auf seine Schulter. Er blickte direkt in ihre Augen. “Was ist los, Masa?”, fragte sie ihn verwirrt, denn so hatte sie ihren Sohn noch nie erlebte. “Äh... ich”, begann er und sah in die Richtung, in der die Rothaarige vorhin verschwunden war. Danach sah er zu seiner Mutter wieder. “Oh... nichts... alles gut, Mama”, lächelte er sie an. “Du bist irgendwie durcheinander”, meinte Koga und Masaru kratzte sich an seinem Hinterkopf. “Ich habe nur vorhin jemanden gesehen und habe euch gar nicht bemerkt”, sprach er aus und seine Mutter wurde neugierig, denn das klang sehr nach einer Besonderheit. “Was ist denn passiert?”, hakte Ayame nach. “Naja... ich wollte mir noch einen Kaffee holen”, begann Masaru und sah seine Eltern an. “Dabei bin ich mit einer Frau zusammen gestoßen... Sie drohte zu fallen”, berichtete er weiter und schluckte leicht. “Aus Reflex habe ich es verhindert und nun...” “Fürchtest du, dass sie dich als Yokai durchschaut hat?”, fragte Koga nach und Masaru nickte. “Ich weiß nicht, ob sie das herausfinden hätte können”, meinte er ehrlich, da der Augenblick viel zu kurz war, um mehr heraus zu finden. “Konntest du ihren Geruch aufnehmen?”, fragte seine Mutter und er nickte. “Und... ist sie noch in der Nähe?” Kurz schnupperte Masaru, doch die Duftspur war nur noch ein Hauch von nichts. “Nein... sie ist nicht mehr in der Nähe... sie ist vermutlich ins Freie... oder in einen anderen Raum”, meinte er direkt und fuhr sich durch die Haare. Für einen kleinen Augenblick konnte Ayame sehen, dass die Augen ihres Sohnes kurz rot wurden. Fast so als würde sein Biest durchbrechen. Sie legte den Kopf schief und überlegte. “Willst... du nur deshalb sie wieder finden?”, fragte sie frei heraus. “Was?!”, kam es geschockt von ihrem Erstgeboren und ihre Mundwinkel zuckten. “Gibt es noch einen anderen Grund, Masa?” “Ich...”, fing er an, doch er schluckte und schüttelte den Kopf. “Nein... kein anderer Grund... kommt... die anderen warten sicher schon”, lenkte er vom Thema ab und begrüßte nun seine jüngsten Geschwister ausgiebig, indem er sie beide knuddelte und hochhob. Jedoch wusste Ayame, dass etwas anderes in ihrem Sohn vor sich gehen müsste. Koga ließ Masaru mit den Zwillingen vorgehen und blieb bei seiner Frau. “Was geht dir durch den Kopf?”, fragte er sie direkt und sie sah zu ihm, ehe sie sich bei ihrem Mann einhakte. “Nun... ich glaube... Masa’s Biest hat Interesse”, sprach sie aus und ihr war klar, dass ihr Sohn sie hören konnte. “Glaubst du?”, wollte Koga sicher gehen und sie nickte. “Noch nie habe ich gesehen, wie unser Sohn nur für einen Bruchteil der Sekunde keine Kontrolle darüber hatte... aber eben... war sein Biest durchgekommen. Frustrierter Weise, da er festgestellt hatte, dass SIE weg war.” “Hm”, überlegte Koga und sah zu seinem ältesten Sohn. “Stimmt... sein Biest war kurz an der Oberfläche.” “Hört schon auf... ich bin nur besorgt... nichts weiter”, schnaubte Masaru nun. Ihm wurde die Unterhaltung zu blöd. Er hasste es, wenn seine Mutter das machte. Auch sie wusste es, aber genau deshalb machte sie das auch. Sie wollte eine Reaktion haben und diese bestätigte ihre Annahme nur zu deutlich. “Schon gut, Masa... aber an deiner Stelle würde ich sie suchen, bevor sie dir entgleitet und dein Biest sich erneut zurückzieht”, schlug sie ihm vor und nun knurrte der Angesprochene leicht. Überrascht blinzelte Ayame, denn das hatte ihr Sohn noch nie gemacht. “Beruhig dich, Großer... Sobald du sie wiederfindest, lass sie nicht gehen”, schritt Koga ein, bevor die Beiden hier noch einen Streit anfangen konnten. In Masaru kam nur zu deutlich das Alpha-Gen durch, denn er hatte gerade versucht die Rangordnung klar zu stellen. Bei einem neuen Alpha wäre Ayame schließlich auch nur ein Mitglied des Rudels. Der jüngere Wolf atmete tiefer durch und schluckte leicht. “Verzeih, Mama... Da kam das Tier in mir durch”, erklärte er und sie winkte ab. “Schon gut, Masa”, sprach sie und wartete, bis er seine Geschwister ins Auto gesetzt hatte. Erst danach sprach sie weiter. “Jedoch denk auch mal an dich, mein Großer. Dein Biest braucht einen Partner und da hat es sich wohl ein wenig verguckt”, sprach sie sanft und legte ihre Hand auf seine Wange. “Falls du uns einweihst... wie sie aussieht, können wir dir helfen.” “Ich weiß, Mama”, seufzte er und biss sich auf die Unterlippe. Er ließ es zu, dass sie seine Wange streichelte. Schließlich flüsterte er: “Ich erinnere mich nur an braune Augen und rotes Haar... für mehr Details war leider zu wenig Zeit übrig.” “Oh... da waren die Augen wohl fesselnd genug”, schmunzelte sie und er nickte einfach nur. “Es ist schon gut, Mama... nächstes Mal... lasse ich sie nicht gehen”, versprach er ihr und das erfreute Ayame sehr. “Bitte sagt den anderen nichts... sonst werden sie wieder einen Aufstand machen.” “Ist doch klar, Großer”, zwinkerte Koga und war froh, dass Ayame das so gut mit ihren Kindern im Griff hatte. Bei solchen Angelegenheiten war er selbst immer noch etwas ungeschickt und unsicher. Nachdem alle eingestiegen waren, fuhr Masaru los und brachte seine Eltern erst einmal zu Hitomi und Aidan. Alle anderen waren auch dort, um das Paar und die Zwillinge zu begrüßen. Mittlerweile waren auch die Wolfalphas informiert über Sesshomarus Bindung und dem möglichen Toga. Beides erfreute Ayame sehr. Koga hingegen war etwas beunruhigt gewesen, aber das würde sich bestimmt auch legen können. Der Alphawolf hatte die gleichen Sorgen, wie Sesshomaru, denn wenn Yokais wiedergeboren werden in können, dann vermutlich auch alle ihre Gegner, die sie vor Jahrhunderten getötet hatten. Diesen Umstand sprach er auch direkt an, nachdem er mit den Inubrüdern unter vier Augen war. Nach seiner Ankunft verzog er sich mit ihnen in die Küche, denn er musste mit ihnen darüber sprechen. Die Sorge war nun mal berechtigt. Vor allem vor Naraku hatten aller größten Respekt, denn einen solchen Gegner wollte keiner von ihnen wieder haben. Nach der langen Zeit des Friedens sollte dies auch so bleiben. So etwas wie damals, wollte niemand erneut mit erleben müssen. Das Einzige, was Sesshomaru diese Sorge nahm, war eine einfache Theorie. Kagome brachte ihn auf diesen Gedanken. “Kago hat es vielleicht treffend formuliert... Es hängt von der Stärke des Yokais ab und eben von denen, die er hinterlassen hat.” “Es könnte sein, aber dennoch sollten wir das beobachten”, erklärte Koga direkt und Inu nickte. “Das werden wir... alle sollen die Augen offen halten und alles werden wir direkt überprüfen”, stimmte der Hanyou gleich zu und beruhigte so den Wolf. “So machen wir das... so und nun begrüße ich mal eure Gefährtinnen anständig”, lachte er. Bevor die Brüder darauf reagieren konnten, war Koga bereits entschwunden. “Der...”, kam es zeitgleich von ihnen und schnell folgten sie dem Wolf ins Wohnzimmer. Dieser hatte sowohl Kagome als auch Rin gerade umarmt. Sie lächelten ihn an. Die Miko hatte er länger an sich gedrückt und knuddelte sanft mit ihr. Inu knurrte leise und Sesshomaru schmunzelte. Zum Glück machte Koga das nicht mit Rin, sonst würde der Taisho noch durchdrehen. Wobei der Wolf genau wusste, wie lange er wen berühren durfte. “Unglaublich, wie strahlend schön du heute bist, Kago”, sprach er ehrlich aus, denn sie war wunderschön. “Das liegt an der Schwangerschaft”, grinste Ayame breiter, denn Koga klebte immer förmlich an ihr. “Oh... meinst du, Ayame?”, lachte Kagome und die Angesprochene nickte zustimmend. Während sie sich unterhielten und scherzten, war Masaru etwas abgelenkt. Ihm ging die junge Frau einfach nicht aus dem Sinn. Fieberhaft versuchte er sich zu erinnern, wieso sie ihm so vertraut vorkam. Etwas hatte er übersehen, als er sie aufgefangen hatte. Doch was, konnte er nicht sagen. Ein wenig grübelte er nach, ehe er sich erhob und in die Küche ging, um dort sich einen Kaffee zu machen. Ich verstehe es einfach nicht. Wieso kommt sie mir nur so vertraut und doch so fremd vor?, wunderte er sich und lehnte sich gegen die Arbeitsplatte. Innerlich knurrte es in ihm und er wusste, dass sein Biest aufgewühlt war. Nur deshalb konnte es für einen Augenblick ausbrechen. Ich weiß... in deinen Augen benehme ich mich wohl falsch. ‘Wenn du es schon weißt... warum soll ich es dir nochmal sagen?’, knurrte es in ihm und er rollte leicht mit den Augen. Sein Biest war genauso sarkastisch, wie sein Vater und seine Mutter. Schon gut... ich weiß Bescheid... nächstes Mal, werden wir ihr folgen, versprochen... ‘Ich will es hoffen, denn das ist schon das zweite Mal, dass du sie gehen lässt’, knurrte es weiter. “WAS?!”, rief er fast schon aus und schluckte. ‘Hast du den zarten Zedernholz Geruch nicht bemerkt?’ Mit großen Augen starrte er auf seinen Becher. Es stimmte, denn das hatte er gar nicht mitbekommen. Nun begriff er es, warum sie ihm so vertraut vorkam. Fuck... die Kleine aus New York., fiel es ihm ein. Verdammt... deshalb... aber... ob sie mich erkannt hat?, überlegte er und fuhr mit der Hand durch seine Haare. Das war gar nicht gut, denn er wusste nicht, was in ihr vor sich ging. “Alles okay, Großer?”, hörte er plötzlich hinter sich und blinzelte. Er wirbelte herum und sah in die Augen seines Vaters. Ein leichtes Nicken kam von ihm. “Sicher?”, fragte Koga skeptisch und Masaru seufzte. “Ja... mein Biest hat mich nur aufmerksam gemacht, warum ich vorhin so... verwirrt war”, meinte er und Koga deutete ihm an, weiter zu sprechen. “Die Frau vom Flughafen... ist die gleiche wie vor knapp 100 Jahren in New York”, erklärte er weiter. “Seid ihr euch da sicher?”, wollte Koga wissen und Masaru nickte sofort, denn da bestand nun kein Zweifel mehr. Er selbst war nur zu abgelenkt gewesen, um ihren Zederngeruch war zu nehmen. Leider hatte er sein Biest zu sehr ignoriert. Das erklärte er seinem Vater auch und lächelte leicht. “Mach dir keine Sorgen... ich bin mir sicher, dass ich sie wieder finden werde und ein drittes Mal... entkommt sie uns nicht”, raunte er und kurz blitzten seine Augen. Er müsste sich schließlich nicht verstellen, denn sie müsste definitiv eine Yokai oder Hanyou sein. Niemand sonst blieb so lange jung, denn zu damals war sie vielleicht nur zwei Jahre äußerlich gealtert. “Gut... dann komm, bevor deine Geschwister merken, dass was nicht stimmt”, zwinkerte Koga ihm zu und er nickte. Er nahm einen Schluck Kaffee zu sich. “Du hast recht. Danke, Papa”, meinte der junge Wolf. “Jederzeit, Masaru”, grinste Koga, denn er würde seinem Sohn immer helfen. Egal wie und egal bei welchen Angelegenheiten. Immerhin war ihm das Glück seines Sohnes sehr wichtig. Zusammen kehrten sie zurück zu den anderen und nur die Inubrüder haben etwas mitbekommen, da sie Masaru ansahen, dass ihn etwas beschäftigte. Der Wolf war aber alt genug, um nach Hilfe zu fragen. Solange würden sie sich nicht einmischen. Zwar blickte Kagome ihren Gefährten fragend an, doch Inu schüttelte nur leicht den Kopf. Er würde ihr später erklären, was los sei. Seine zukünftige Braut würde er sicher nicht belügen. Sie verbrachten gemeinsam einen schönen Abend und verabschiedeten sich schließlich. Alle kehrten in ihre vorübergehenden Wohnungen zurück und entspannten etwas. Nun fehlten nur noch Shippo, Ai und Taiki, um die Freunde komplett zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)