SebaCiel~ von CielForever ================================================================================ Kapitel 5: Der Entführer ------------------------ Misstrauisch begutachtete Ciel weiterhin die Wohnung. Der Anblick der Räume fesselte ihn, doch er durfte nicht unvorsichtig werden. Obgleich er wusste, das sich an der Situation nichts ändern würde und er keinerlei Kraft besaß jemanden abzuweisen oder sonstiges auszurichten. Die Räume schienen alle den gleichen Stil zu haben, der jedoch nicht eintönig und langweilig wirkte. Mehr noch, er wirkte frisch und ungebraucht. Die Richtung war ein völlig neue und richtig modern. Die Farbkombination hatte zuvor noch keiner gewagt. Beinahe vergaß Ciel schon wieder vorsichtig zu sein. Tja, aus dem Staunen kam man bei solch einem Anblick nicht mehr heraus. "Mir scheint, dass dir meine Wohnräume gefallen...Mein Kleiner." Erschrocken sah Ciel zu dem Mann auf, dieser ihn noch immer wie eine Braut durch die Räume trug. Schnell senkte er wieder seinen Blick und besah sich eine Zeit lang den Boden, welcher staubfrei zu sein schien. Nach wenigen Minuten des Schweigens brach sein Entführer die Stille:"So, da wären wir." Mit diesen Worten setzte er Ciel auf dem teuer wirkenden Sofa ab. Wie weich dieses war. Er musste sich vorsehen, dass er nicht auch noch gleich einschlief, wo er schon dabei war alle Vorsicht fallen zu lassen. Doch der Schmerz blieb noch immer und beförderte ihn in die Wirklichkeit. Noch immer schmerzte jede Bewegung. "Oh je, tut dir noch alles weh? Dabei war ich doch äußerst Vorsicht mit dir umgegangen.", meinte der Mann bedauernd. Vor Ciel ging er in die Hocke. "Du redest wohl noch immer nicht mit mir...", kurz seufzte er auf, als Ciel ihn misstrauisch beäugte und noch immer keine Anstalten machte den Mund aufzumachen. Ciel kam nicht dahinter, was der Mann mit seinem Tun bezweckte oder gar, was er vor hatte, warum er das tat. Er hatte so viel Zeit nachzudenken, doch ihm fiel kein Grund ein. Nach zu fragen kam für ihn nicht in die Tüte, damit würde er ihm nur Genugtuung beschaffen. Schließlich wollte er ihn, egal wie, zum sprechen bringen. Außer qualvolle Ausrufe hatte er bisher noch nichts von ihm zu hören bekommen. Überhaupt hatte Ciel seine Stimme schon lange nicht mehr benutzt und dazu kam noch, dass sein Mund ausgetrocknet war. So bekam er wahrscheinlich nur ein flüstern und krächzen heraus. Er wünschte sich nichts sehnlicher als nach Hause zu kommen und unbeschwert mit seiner Familie weiterzuleben. Doch dies war ihm nicht vergönnt. Wieder schweiften seine Gedanken zu seiner ein Jahr älteren Verlobten ab. Was sie jetzt wohl gerade tat? Ohne nach zu denken sprang Paula von ihrem Stuhl auf. Das warten hatte sie verrückt gemacht. Orientierungslos rannte sie ins Ungewisse, in die Richtung, aus der sie glaubte den Schrei Elisabeths gehört zu haben. Sie hatte Angst und wusste, dass sie sich verlaufen würde und auch Elisabeth vielleicht nicht helfen können würde. Sie waren beide fremd hier in der Villa Nightford. Bald schon kam Paula an eine Treppe, welche sie hinauf rannte und den ersten Gang nach rechts abbog. Ihr Atem ging schwer und mit einem Mal packte sie die Angst um Elisabeth. Was mochte ihr nur zu gestoßen sein? Sie konnte nicht mehr und zwang sich verzweifelt zum weiter rennen. "Elisabe_th!", schrie sie mit Tränen in den Augen. Sie mochte sich nicht ausmalen, was alles passiert sein konnte. Sie konnte nur hoffen, dass Elisabeth sie gehört hatte und antworten würde. Oder war sie gar bewusstlos? Dann würde rufen zwecklos sein und sie nur verraten, wo sie gerade war. Das würde dem Täter alles einfacher machen. Aber vielleicht hatte sie ja Glück und er hatte sie nicht gehört. Dann könnte es aber auch sein, dass Elisabeth sie nicht gehört hatte? Sollte sie noch einmal rufen? Das Einzige, was sie hörte war ihr Atem und ihr Herz, welches unregelmäßig und laut gegen ihre Brust hämmert und sie zu verraten drohte. Alles war trostlos und nur spärlich beleuchtet. Wo konnte Elisabeth nur sein? Nach schier unendlichen Minuten des Laufens kam sie in einem Abteil mit vielen Bildern an den Wänden an. Sie hatte das Gefühl, dass sie richtig lief. Doch warum sie dies verspürte konnte sie nicht sagen. Sie blieb stehn und sah sich die Bilder etwas genauer an. Langsam ging sie weiter und wagte noch einen Versuch. "Elisabeth!", rief Paula. Erschrocken drehte Elisabeth sich um. //War das nicht eben Paula?//, schoss es ihr durch den Kopf. "Was habt ihr Miss?", fragte Luce, der sich zu Elisabeth umdrehte, nachdem er nicht mehr das klacken ihrer Schuhe gehört hatte. Langsam schritt er auf sie zu. "Das war doch soeben die Stimme meiner Bediensteten gewesen.", sprach sie ihre Vermutung aus. "Das kann nicht sein.", antwortete Luce. "Aber ich habe sie wirklich gehört.", lies Elisabeth nicht locker und schritt in die Richtung aus der die Stimme eben gekommen sein musste. Schnell ging der Butler auf Elisabeth zu, umklammerte mit seiner linken Hand ihren Arm und legte seine rechte Hand auf ihren Mund, damit sie nicht schreien konnte. Den Kerzenleuchter, den er vorhin noch in der Hand gehalten hatte, hatte er an der Wand neben einer der Totenschädel abgestellt. Da Elisabeth nicht gerade schwer war zog er mit der linken Hand ein Tuch aus seiner Hosentasche heraus und hielt es Elisabeth vor Mund und Nase, nach dem er das kleine Fläschchen mit Chloroform geöffnet und etwas von der Flüssigkeit auf sein Tuch geträufelt hatte. Sofort wurde das Mädchen ohnmächtig, dass sich zuvor noch vehement gewährt hatte. Als Luce bereits die Schritte Paula's hören konnte schulterte er das Mädchen und rannte los. Es war eine Kurzschluss Reaktion. Er hatte nie vorgehabt sie zu entführen. //Die Bedienstete wird sowieso nicht alleine raus finden.//, hoffte er. Mit dem bewusstlosen Mädchen auf der Schulter lief er einige Gänge weiter und schloss sie in einem der Zimmer ein. Es hatte alles was sie brauchen würde, auch neue Kleidung und ein anliegendes Badezimmer. Nun würde sie so lange darin bleiben müssen, bis sein Herr kam und und ihm sagte, wie sie weiter mit der Schnüfflerin verfahren sollten. Sehr wohl hatte er die Lügen und Absichten der beiden bemerkt. Er verstand es ja, dennoch diente er einzig und alleine seinem Herrn Lord Nighford und dieser würde es gar nicht gut heißen, wenn er die Verlobte seines Goldstücks laufen lassen würde nach allem was sie gesehen haben musste und wohl wusste. Denn er wollte bestimmt auch nicht ihr "seinen" Ciel überlassen. Und einer Seit's konnte sie ihm vielleicht noch von Nutzen sein, So ging er los und suchte die Bedienstete, die noch irgendwo herum irren musste. Ohne ihre Herrin würde sie bestimmt nicht gehen wollen. Unsicher ging Paula weiter. Mit der Zeit wusste sie nicht mehr wo sie war. Als sie an einem nebenan liegenden Gang kam bemerkte sie etwas leuchtendes und als sie ihren Kopf in diese Richtung drehte sah sie einen Kerzenleuchter. Schnell rannte sie dort hin. //War Elisabeth hier?//, fragte sie sich selbst und besah sich den Kerzenleuchter genauer. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie noch ein Tuch. Ob es wohl von Elisabeth war wusste sie nicht, weshalb sie es in die Hand nehmen wollte. Doch als sie es berührte zog sie schnell die Hand weg, da sie nicht damit gerechnet hatte, das es nass sein würde. Nach einer Weile streckte sie noch einmal vorsichtig ihre Hand nach dem Tuch aus. Noch immer war es patschnass. Langsam nahm sie es in die Hand und führte es zu ihrem Gesicht. Sie wollte wissen, ob es Wasser oder etwas anderes war. Was war nur passiert? Sie konnte es sich nicht erklären. Vorsichtig roch sie an dem Tuch. //Oh nein!//, dachte sie, doch weiter kam sie nicht, da auch sie ohnmächtig wurde. Als sie wieder zu sich kam befand sie sich in einem anderen Raum. //Wo bin ich? Und wo ist Elisabeth?//, waren ihre ersten Gedanken. Sie hatte doch gewusst, dass es ein Fehler sein würde hierher zu kommen, doch wie immer musste das Mädchen ihren Kopf durchsetzen. Dabei war sie doch erst 7! Und Paula hatte die Verantwortung für sie. Hoffentlich war ihr nichts zugestoßen! Müde besah sie sich den Raum. Er war in einem kühlen Weiß gehalten, das eher kleine Fenster, das nicht gerade viel Licht hindurch lies, wurde von einem düsteren, schwarzen Vorhang bedeckt. Das Bett war weich und gemütlich. Das Holz war weiß angestrichen worden und die Bettdecke war schwarz. Der Raum besaß nur noch wenige weitere Möbel welche schwarz waren. Auch ein Kleiderschrank war darunter. Trotzdem da sie geschlafen hatte fühlte sie sich wie gerädert. Rücklinks lies sie sich zurück ins Bett fallen. //Elisabeth...Ich muss Elisabeth helfen...// Ihre Augen wurden schwerer und fielen schlussendlich zu. Der Butler eilte zur Tür, als er beim Blick aus dem Fenster die Kutsche seines Herrn näherkommen sah. Die Geräusche der Kutsche waren unverkennbar, weshalb er eigentlich gar nicht aus dem Fenster hätte schauen müssen. An der Tür wartete er, bis er die schweren Schritte seines Herrn vernahm. Er öffnete diese und verbeugte sich. "Guten Abend mein Herr.", begrüßte er ihn. "Abend.", lies er kurz von sich hören, bevor er Luce seinen Stock, Hut und Mantel reichte. Damit die Kälte nicht noch mehr hereinkam schloss er die Tür und hängte die Sachen sorgfältig auf. Währenddessen ging der Herr des Hauses in den Speisesaal. Seufzend setzte er sich hin und bettete seine Stirn in seine Handfläche. "Ihr habt auch heute nichts Neues gehört?", fragte Luce ruhig und stellte das Abendessen und eine schöne, heiße Tasse Tee vor seinem Herrn ab. Lord Nightford presste wütend die Zähne aufeinander. "Auch dieses mal war es eine Niete!", schrie er schon fast. Eine Wutader pochte an seiner Schläfe und sein Gesicht war rot vor Zorn. Luce entgegen stand ruhig vor seinem Herrn und verzog keine Miene. "Esst erst einmal Euer Abendmahl. Anschließend habe ich noch etwas für Euch.", versprach er ruhig. Neugierig sah er zu seinem Butler auf. "Was denn?", wollte er wissen. Seine Enttäuschung und Wut war wie verflogen. "Das seht Ihr dann. Esst erst mal in Ruhe mein Herr.", war die Antwort von Luce. Gehorsam aß er schnell seinen Teller leer, um "etwas" zu sehen, wie sein Butler es genannt hatte. Nach seinem Nachtisch gingen sie hoch in den dritten Stock. Ungeduldig ging der Lord seinem Butler hinterher. Was er wohl hatte? Vor einem der Gästezimmer blieben sie stehen. Mit dem Kerzenleuchter in der linken Hand stand Luce da, während er mit der anderen in seiner Hosentasche rumwühlte. Für den Lord ging das zu langsam und es kamen ihm wie unendlich viele Minuten vor, bis sein Butler einen goldenen Schlüssel in der Hand hielt. Nachdem er aufgeschlossen hatte trat Luce beiseite, damit sein Herr vorangehen konnte. Als er eintrat entdeckte er ein blondhaariges Mädchen mit verschmutztem Kleid am Fenster stehen. Die Gardine hatte sie zur Seite gezogen. Verwundert betrachtete er sie. Hinter ihm viel die Tür ins Schloss und man hörte, dass sie wieder verriegelt wurde. Augenblicklich drehte das Mädchen sich um und man konnte sehen, dass sie geweint haben musste. "Luce.", hauchte sie, als sie den Butler hinter seinem Herrn entdeckte. "Warum hast du mich eingeschlossen?", fragte sie erbost. Sie hatte es nicht verstanden. " Ich wollte nicht, dass Ihr Euch noch unnötig verlauft Miss.", erklärte er gelassen. " Und wo ist Paul...", doch weiter kam sie nicht, da sie vom Lord unterbrochen wurde. "Wer ist das?", fragte der Lord verblüfft. Warum um alles in der Welt hatte er ein Kind eingesperrt? " Darf ich vorstellen?", fing er an:"Das ist Miss Elisabeth Midford. Sie ist die Verlobte Ciel Phantomhives. Sie kam hierher in der Hoffnung Antworten zu bekommen, wo ihr Verlobter ist. Und das hier Miss Elisabeth ist mein Herr Lord Nightford.", endete er. "Du bist also die Verlobte?", stellte er fest. So hatte sich Elisabeth nicht den Lord Nightford vorgestellt. Er war kugelrund und seine Klamotten schienen fast zu eng zu sein, da der Knopf am Bauch ziemlich spannte, ein Wunder, dass er noch hielt und groß war er auch nicht gerade, eher sogar klein, wenn man ihn mit ihrem Vater verglich. "Das tut mir sehr leid, aber ich weiß nicht wo er ist.", gab er grinsend, ja fast schon lachend, von sich. "Wie kamt Ihr darauf, das ich wissen könnte, wo er sich befindet?", fragte er unschuldig. Bis jetzt hatte Elisabeth geschwiegen und den Lord nicht aus den Augen gelassen. " Ich hörte sogar das Ihr ihn vor einigen Tagen sogar hier in Eurer Villa hattet. Das weiß ich von einer zuverlässigen Quelle.", gab Elisabeth zu. Nun war sie es die anfing zu grinsen, wohingegen das vom Lord verstarb. "Wer?", fragte er erschrocken. Wenn davon zu viele wussten konnte man ihn einbuchten und man würde ihm den Adelstitel aberkennen. Dies wollte er um jeden Preis verhindern. "Dann sagt mir wo Ciel ist.", forderte sie. Anscheinend hatte sie vom Lord Vincency dazu gelernt. Völlig aus der Bahn geworfen sah er sie an. "Ich suche selbst nach ihm.", gestand er aufgebracht. Er war wütend und panisch zu gleich, so dass er nicht bemerkte, was er da von sich gab. "Ich möchte sofort gehen. Wo ist Paula?", fragte Elisabeth den Butler und schenkte dem, Lord keine Aufmerksamkeit mehr. " Was weißt du alles?", fragte der Lord erzürnt. "Ich möchte sofort gehen.", wiederholte Elisabeth. "Sag es mir.", forderte er lauter und ging auf sie zu. Bevor er Elisabeth anfassen konnte hielt Luce seinen Herrn auf. "Ich bitte sie mein Herr... .", weiter brauchte er nicht zu sprechen. Sofort lies er die Hände sinken. Es wurde klarer in seinem Kopf, durch die ruhige, sanfte Stimme seines Butlers. " Was gedenkt ihr zu tun?", fragte Luce weiter. Er schien auf einen Befehl zu warten. "Es gibt nichts was Ihr mir erzählen könntet?", hackte er nach. Ein Kopfschütteln seitens Elisabeth folgte. " Dann lass sie gehen.", befahl er. Er wollte sie nicht länger als nötig dabehalten. "Als Gegenleistung jedoch bewahrt Ihr stillschweigen. Obwohl, wer würde so einem kleinen Mädchen überhaupt Glauben schenken?", kurz lachte er, ehe er aus der Tür ins Dunkle verschwand. Nachdem auch seine Schritte verstummt waren, schritt Elisabeth auf den Butler zu. "Danke Luce. Kannst du mich zu Paula bringen?", Elisabeth war erleichtert, das sie gehen durfte. "Gewiss.", war die knappe Antwort des Größeren. "Wenn sie mir bitte folgen würden.", bat er und schritt voran. Elisabeth folgte ihm, nachdem sie die Tür geschlossen hatte. Nach nur wenigen Minuten blieben sie vor einer anderen Tür stehen. Wieder griff er in die Hosentasche und nahm einen silbernen Schlüssel heraus, mit welchem er die Tür aufsperrte. Elisabeth ging als erste rein. "Paula!", schrie sie und rannte auf sie zu. //Was haben sie nur mit ihr getan?//, fragte sie sich geschockt. War Paula ermordet worden? _______________________________________________________________________________________________ CielForever: Puh~ Endlich wieder fertig. Heute noch ein Vorstellungsgespräch gehabt und voll das gute Feedback x3 Und dazu noch eine Tasse aus AOT bekommen *-* Der Auftritt und meine Theorie Prüfung ist nicht mehr weit *seufz* Darum kommt noch schnell ein Kapi, bevor ich richtig lernen muss <.< Hab auch voll Angst vor den Samstag, wo ich auftreten werde als Eren Jäger. (Eigenwerbung.) Den Link zu meiner Snk FF stelle ich auch hier rein, bei Interesse, wenn ich mit dem Kapi zufrieden bin. Ciel: Hol mal Luft. Das ist doch alles gar kein Problem. CielForever: Ja für dich vielleicht nicht, aber für mich @.@ Ciel: Hm.... du scheinst auch echt pech zu haben. Letztens hast du eine Überraschungsei bekommen, wo der goldene Hippo drin war und das war dann noch eine Niete. CielForever: Du stellst mich bloss 0.0 Ciel: Ich doch nicht. CielForever: Wohle tust du >.< Sebastian: Lassen wir die beiden erst einmal weiter diskutieren. *Waldfrucht Tee und selbst gebackene Plätzchen hin stell* Vergesst die Rückmeldungen nicht. Wir würden uns sehr freuen *smile* Dann empfehle ich mich mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)