SebaCiel~ von CielForever ================================================================================ Kapitel 3: Ängste ----------------- Sonnenstrahlen brachen durch die Gitter herein, die oberhalb des Raumes an einem Fenster angebracht worden waren und kitzelten den kleinen Jungen im Gesicht. Noch etwas verschlafen rieb der blau, schwarz Haarige sich den Schlaf aus den Augen und richtete sich auf. //Was für ein schrecklicher Traum.//, dachte er sich, ehe er die Gitter um sich herum bemerkte. //Wo? ... Wo bin ich?!//, fragte er sich geschockt und weitete die Augen, wobei seine Finger das neue Gitter umklammerten. Das konnte doch nicht wahr sein! Von einem Gefängnis ins Nächste! Dies musste wohl geschehen sein, als er noch tief und fest geschlafen hatte. Zwar war dieser Raum heller als der vorherige, aber dennoch wusste er nicht, wie sein neuer `Besitzer` sein würde. //Hatte er also doch schon die Nase voll von mir?//, überlegte er traurig. Seit Tagen hatte er aufgehört an das Gute im Menschen zu glauben. Schon lange waren die Hoffnungen auf Rettung versiegt und ebenso lange glaubte er sich verloren. Er begriff nicht, weshalb ihn keiner suchte und holen kam. Was tat wohl seine geliebte Lizzy in diesem Moment? Da er nichts weiter tun konnte als rumzusitzen und abzuwarten sah er sich den Raum mal genauer an. Er war geräumig und beherbergte nicht gerade viel. In der Mitte des Raumes stand ein kleines Podest mit einem riesigen Tisch in dessen Mitte, an welchem keine Stühle standen. Doch etwas silbernes funkelte am Tisch auf. Was genau es war konnte er nicht sagen, nur, dass es vier Stück von diesem Metall am Tisch gab. Zwei an den vorderen Ecken und die weiteren zwei an den hinteren beiden Ecken. Sie waren halb im Tisch versteckt und die andere Hälfte ragte heraus. Mehr war nicht zu sehen. So konnte Ciel wieder nur rumsitzen und warten. Nichts tat sich. Es wurde Abend und nichts geschah. Es schneite bereits und ihm war kalt. Sein Atem bildete weiße Wolken und stieg empor. Wenn er nur so frei sein könnte wie der Wind. Sehnsüchtig sah er ihm hinterher. Bis er sich vor seinen Augen auflöste. Zitternd umklammerte er sich selbst. Er spürte schon seine eigenen Finger nicht mehr, welche bereits rot waren. Seine Lippen waren schon ganz blau, was eigentlich nur geschieht, wenn man zu lange im kalten Wasser sitzt. Er wollte so gerne wieder zurück. Doch es gab nichts, nichts auf der Welt, was ihn hielt... Außer...Elisabeth... Hoffnung hatte er auch diesbezüglich nicht mehr und er begann heftig zu weinen. Warum hasste ihn Gott nur so sehr? Niemand würde ihm antworten. Warum auch? Er war gar nichts mehr, nur ein Spielzeug im Leben der anderen. Er wurde zur Show gestellt, mit ihm geprallt und verkauft. Man sah ihn wahrscheinlich schon lange nicht mehr als Mensch an, sondern als Ware. Als der Mond schon am Himmel stand war Ciel vor Erschöpfung eingeschlafen. Es war bereits Mitternacht und es klopfte an der Tür, welche geöffnet wurde. "Willkommen. Tretet doch bitte ein.", meinte der Herr des Hauses und machte Platz, damit die Gruppe, die aus 7 Leuten bestand, eintreten konnte. Nach dem er die Tür geschlossen hatte sprach er unheimlich und zugleich mysteriös weiter. "Heute habe ich etwas besonderes vorbereitet für diesen Abend. Es leuchtet der Mond wieder so hell. Die Zeit ist gekommen! Für eine Opfergabe!...Folgt mir." Der Hausherr schritt voran und öffnete die Tür, diese zum Keller führte. Unten vor dem Käfig blieb er stehen und ein Raunen ging durch die Reihen. Zufrieden grinste er in sich hinein, öffnete Ciel´s Gefängnis und nahm ihn heraus. Noch immer schlief er seelenruhig. Langsam und würdevoll schritt er mit dem Jungen auf dem Arm zum Podest und legte den zerbrechlich aussehenden Körper auf die kalte Platte ab. Zwei Eisenketten, die hinter dem Tisch lagen, befestigte er jeweils an einem Henkel und das andere Ende machte er an Ciels Handgelenken fest. Da diese extra für Kinder angefertigt worden waren, konnten Ciel´s kleine Hände nicht heraus fallen und somit gab es kein Entkommen für ihn. Es wurde ein Kreis um den Jungen gebildet, nachdem sie viele Kerzen angezündet hatten, welche jetzt im Raum verteilt herum standen. Ciels Körper kühlte aus, weshalb er wieder wach wurde. Gerade als er seine Arme bewegen wollte, lies ihn das Rascheln von Ketten über seinem Kopf aufhorchen. Erschrocken riss er die Augen auf und sah viele Menschen um sich herum stehen, die Masken trugen. Alle waren komplett in schwarz gekleidete Männer, die ihr Gesicht mithilfe bunter Masken verbargen. Der Mann vor ihm trug eine Schmetterlingsmaske in gold, der andere daneben eine einfache in rot-schwarz, die an den Seiten spitz nach oben verlief, der Mann auf der anderen Seite hatte dieselbe in silber und der andere danach in blau. Allem Anschein nach war der mit der auffälligen Schmetterlingsmaske entweder der Hausherr oder der Kopf der ganzen Bande. Allerdings war beides auch möglich. Ängstlich versuchte Ciel sich loszureißen, doch es gelang ihm nicht. //Was haben sie mit mir vor?//, fragte er sich, während er noch immer versuchte weg zu kommen. "Endlich bist du aufgewacht mein kleiner Ciel Phantomhive.", flüsterte der Mann und betonte zum Schluss den Namen des Jungen, sodass es ihm kalt den Rücken runter lief. Nach dem der Mond hinter der dicken Wolkenschicht hervor gekommen war sangen alle ein seltsames Lied und fassten den kleinen Jungen an. Verängstigt versuchte er die Hände abzuschütteln, doch es gelang ihm nicht. Nach dem sie das Lied zu Ende gesungen hatten wurde Ciel das Hemd aufgeknöpft. Im Licht des Mondes leuchtete seine Haut in einem hellen eis blau. Schwer atmete er ein und aus. Das alles war so neu für ihn. Geschockt riss er die Augen auf, als der Mann vor ihm einen Dolch zückte und ihn über die Brust von ihm hielt. "Das Opfer ist bereit gestellt. Auf schneeweiße Haut tropft weinrotes Blut. Vor den Zeugen und unter dem Mond gehörst du endlich mir und wirst mein.", während er dies sagte streckte er seine zweite Hand aus und lies kurz den Dolch über diese gleiten, so dass Blut von dieser herunter tropfte. Erschrocken zuckte Ciel dabei zusammen. Er war unfähig noch etwas zu denken. "Tsuki araweru to naru shónin kono kói.", flüsterten die Männer immer wieder und stampften dabei mit dem Fuß im tackt auf. Der Mann legte währenddessen den Dolch beiseite und wickelte sich ein Tuch über die Wunde. Gebannt sah Ciel zu, während die anderen noch weiter sangen. Auch, als der Stoff sich anfing rot zu färben tat keiner was. Dann nahm er ein zweites Stoffband, welches jedoch schwarz war, aus seiner Jackentasche und ehe Ciel wusste, wie ihm geschah wurde es ihm um die Augen gelegt und hinter seinem Kopf zusammengebunden. Jetzt war alles schwarz und er hatte die Orientierung verloren. Dem Augenlicht beraubt bekam er noch mehr Angst und atmete schneller. Die warme Luft, die in weißen Wolken aus seinem Mund kamen konnte er nicht mehr sehen und doch wusste er, das sie da waren. Und sie flogen davon. Weit weg von ihm und dem Geschehen. Beschwichtigend flüsterte der Mann: "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich tu dir nichts." Dies beruhigte Ciel keineswegs. Am liebsten würde er wieder in seinem Käfig sitzen, zusammengerollt und in Erinnerung schwelgend, als hier ausgeliefert , schutzlos und angekettet zu liegen. "Dem Augenlicht beraubt mit Samt. Lasse ich dich dies hier noch bewusster spüren. Spüre den Schmerz und die Qualen. Und schrei!", verkündete der Mann im ernsten Tonfall. //Lügner!//, dachte er. Hatte er nicht kurz davor versprochen ihm nichts zu tun? Als nächstes wurde Ciel die Hose geöffnet und herunter gezogen, dies versuchte er zu verhindern, was ihm aber leider nicht gelang. //Aufhören... Bitte hören Sie auf!//, bat er in Gedanken. Es jetzt laut auszusprechen brachte nichts. Er wusste, das er auf taube Ohren stoßen würde. An das weitere Geschehen wollte Ciel gar nicht denken, er wünschte sich alles vergessen zu können. Da ihm aber das Augenlicht genommen wurde, spürte er alles um so deutlicher. Es tat weh. //Bitte lass es aufhören.//, bat er inständig. Tränen stiegen ihm in die Augen . //Bitte lass es nur ein Traum sein.// Krampfhaft versuchte er einen Schrei zu unterdrücken, während er merkte, das es Finger sein mussten, die er in sich spürte. Jetzt verstand er den Sinn von Mutters Sorge damals, als sie fast geweint hatte. »Ich dachte dir wäre etwas zugestoßen!«, stieß sie damals heißer aus und umarmte ihn stürmig. An diesem Tag war er fort gelaufen. Allerdings nicht mit irgendjemanden, sondern mit seinem Onkel, den er lange nicht mehr gesehen hatte. Dieser hatte aber auch mächtig Anschiss bekommen. »Wie kannst du es wagen Ciel einfach so mitzunehmen?! Du hättest mir Bescheid geben können! Wozu gibt es überhaupt Telefone, wenn du nicht mal eins benutzt?!« Damals...das klang so lange her, dabei war es vor seiner "Entführung" nicht mal zwei Wochen her gewesen. Aber jetzt verstand er sie...die Sorge seiner Mutter. Zurecht war sie gewesen. Nach einer Ewigkeit, so kam es Ciel vor, nachdem er tausendmal vor Schmerz geschrien hatte, lies er von ihm ab und die Männer hörten auf zu singen. Zittrig atmete er ein und aus. Segen und zugleich auch als Fluch verband er es, als ihm die Augenbinde abgenommen wurde. Mit einem Tuch wurde er kurz notdürftig gesäubert und wieder angezogen. "Na mein Kleiner, war doch gar nicht so schlimm oder?", fragte er belustigt und hob Ciel auf die Arme, welcher heftig zusammen zuckte und zitterte. Ein paar Sekunden später befand Ciel sich wieder in seinem Käfig und umklammerte sich selbst. Ob er jetzt vor Kälte oder Angst zitterte vermochte er nicht zu sagen. Er wollte wieder raus. Überall war es besser als hier. Der Abend zog an ihm vorüber. Er hatte nicht mal mit bekommen wie alle aufgeräumt hatten und verschwunden waren. Sein Blick dieser leer und stumpf war, hatte er in die Ferne gerichtet und ansprechbar war er auch nicht mehr. Er war wie gelähmt. Selbst dass er eingeschlafen war wusste er nicht. Der Schock steckte ihm noch tief in den Gliedern. Am frühen Morgen schon saß Elisabeth am Frühstückstisch und plauderte mit ihrer Familie. Sie waren froh, dass es Elisabeth besser zu gehen und sie den Tod Ciel´s so gut zu verkraften schien. Das hatten sie sich eigentlich viel schwerer vorgestellt. "Mutter, ich werde noch mal mit Paula etwas raus gehen.", sagte sie fröhlich. "Ja mach das. Bleib aber nicht zu lange fort.", meinte Elisabeth´s Mutter lächelnd. Mit einem knappen:"Jawohl.", verschwand sie mit Paula hinaus, nachdem sie sich ihren Wintermantel umgelegt hatte. Sie hatten ja keine Ahnung, was Elisabeth so fröhlich stimmte. Wie auch in der vergangenen Nacht stiegen sie auf die Pferde und ritten zur Villa Nightford. //Na warte Nightford. Das wird dir noch leid tun.//, dachte Elisabeth erzürnt und stieß dem Pferd in die Flanken. Paula ritt vor und wies Elisabeth den Weg. "Oh je, oh je. Hoffentlich kommt das nicht raus.", flüsterte Paula versehentlich. "Hast du was gesagt?", fragte Elisabeth auch schon. "Oh nein. Ich habe bloß laut gedacht.", versicherte ihre Bedienstete. "Ach so.", sagte sie knapp und ritt weiter. Nach gut einer halben Stunde kamen sie vor der Villa Nightford zum Stehen. "Hier ist es.", meinte Paula und stieg vom Pferd, um auch Elisabeth von ihrem zu helfen. "Wow. Wie ... unheimlich.", stieß sie hervor, nach dem sie festen Boden unter ihren Füßen spürte und umklammerte sich selbst. Dieses mal war Lizzy komplett in rosa gehüllt mit vielen roten Schleifen darauf. Selbstsicher schritt sie voran, nachdem sie einmal hart geschluckt hatte. Heute war es so weit und sie würde endlich wieder Ciel in ihre Arme schließen können. //Sie stellt sich alles so einfach vor. Arme Miss Elisabeth. Rein gehen, fragen stellen und mit Ciel wieder hinaus gehen. So einfach wird es bestimmt nicht laufen. Er wird es bestimmt abstreiten und einen Beweis, dass er ihn hat besitzen wir auch nicht. Wir haben rein gar nichts in der Hand gegen ihn.//", dachte Paula und schritt Elisabeth hinterher, nachdem sie die Pferde an einem Baum in der Nähe festgebunden hatte. Nach nur wenigen Minuten standen sie vor dem Tor der riesigen, schwarzen Villa. Der Garten war alles andere als einladend oder gar schön. Die Wiese war mit Schnee bedeckt und die Bäume trugen keine Blätter mehr. Der schwarze, steinerne Weg war komplett frei geschauffelt worden und führte zur riesigen, schwarzen Tür, welche einen großen, schweren, schwarzen Anklopfer besaß. Um den kompletten Garten herum war ein großer schwarzer Zaun aus Metall angebracht worden und schien die Villa von allem abzuschotten. Innerhalb des Zauns gab es kein Leben. Kein Geräusch war zu hören. So, als wäre die Villa verlassen oder gar verzaubert worden. Zögerlich griff sie nach dem Anklopfer und schlug zweimal heftig damit auf. Nichts tat sich. Gerade wollte Elisabeth die Hoffnung aufgeben, dass noch jemand da war, schließlich hatte sie sich noch nicht einmal angekündigt, da ging quietschend die große, schwere Tür auf. Vorsichtig und langsam trat Elisabeth ins Innere. Alles war dunkel. "Nein, bitte Miss Elisabeth lasst uns gehen.", bat Paula ängstlich. "Reiß dich endlich zusammen du Waschlappen.", befahl sie. Ein Wunder dass ihre Stimme fest geklungen hatte, obwohl sie doch selbst so ängstlich war. "Hallo? Ist jemand da?", wollte Elisabeth wissen, wobei ihre Stimme von den Wänden wiederhallte. Irgendjemand hatte ihr doch soeben die Tür geöffnet gehabt. Dann musste doch wohl jemand da sein. Wie durch Zauberhand ging der Kronleuchter an und spendete Licht. Die Eingangshalle sah genauso verlassen aus, wie der Garten. Und vor allen Dingen gruselig. Die Wände waren weiß und die Möbel schwarz, ebenso wie das Geländer an den schneeweißen Treppen. "Was ist ihr Begehren Miss?", fragte ein Butler, welcher urplötzlich neben ihr auftauchte. "Ah~!", stieß Paula erschrocken aus, wohingegen Lizzy nur kurz zusammenzuckte. "Guten Tag. Ist Lord Nightford zu Hause? Ich müsste dringend mit ihm sprechen.", brachte sie ihr Anliegen vor und lächelte den Mann vor ihr an. "Verzeiht Miss, aber der Herr ist außer Hause.", meinte dieser. Verdutzt sah sie ihn an. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, das er außer Haus sein würde. Aber bei einer vorherigen Ankündigung, hätte er noch genug Zeit gehabt, um Ciel zu verstecken. "Wann kommt er den wieder?", fragte sie weiter. Jetzt einfach so gehen wollte sie nicht. Schließlich musste ihr Verlobter hier irgendwo sein. So nah und doch so fern von ihrem eigentlichen Ziel zu sein machte sie ungeduldig. "Das kann ich leider nicht sagen. Ihm wurde etwas gestohlen, was er unbedingt wiederhaben will.", erklärte er ruhig. "Meinen Sie, dass er den Abend wieder da sein wird?" " Das kann ich Ihnen leider nicht sagen Miss. Am besten kommen sie Morgen wieder. Sobald er nach Hause kommt werde ich ihm von Ihnen berichten..." "Nein.", unterbrach sie ihn:"Sagen Sie es ihm lieber nicht. Es soll eine Überraschung werden. Sorgen Sie nur dafür, dass er zu Hause ist.", bat Elisabeth. Das würde alle Mühe umsonst machen. Am liebsten würde sie hier suchen, an statt wieder mit leeren Händen zu verschwinden. "Wie Ihr wünscht. Kann ich Ihnen noch eine Tasse Tee anbieten bevor Sie wieder gehen?" "Ja, ein Tee wäre schön." Mit einem kurzen:"Dann folgen Sie mir bitte.", ging er vor und führte die beiden in einen der Nebenräume an einen weißen Tisch mit weißen Stühlen. Dieses Mal war der Boden dunkelbraun und die Wände wieder weiß. "Liebt er die Farben schwarz und weiß?", fragte Elisabeth mehr sich selbst, während sie sich den Raum an sah. "Jawohl Miss. Sehr gut beobachtet.", lobte sie der Butler: "Er liebt diese Farben, da man sie nicht als `Farbe´ bezeichnen kann. Weiß ist der Tag und schwarz die Nacht. So gegensätzliche Farben, die aber nicht ohne einander können. Weiß ist so rein, während schwarz so verdorben wirkt. Aber letztens hat er noch eine Lieblingsfarbe dazu bekommen, was mit seinem gestohlenen Gegenstand zu tun haben muss. Ein schönes, tiefes, reines Blau." Die ganze Zeit hatte Elisabeth gebannt zugehört. "Schwarz und weiß sind das Nichts. Schwarz steht für Teufel und weiß für Engel. Ohne das Eine gäbe es das Andere nicht. Weiß steht auch für das Licht, während schwarz für die Dunkelheit steht..", flüsterte Paula den Boden zugewand. "So könnte man es auch beschreiben.", meinte er anerkennend. "Dann werde ich Euch mal Euren Tee bringen. Ein Assam wäre vielleicht ganz angebracht.", meinte er, während er sich verbeugte. "Ja, vielen Dank.", bedankte sich Paula: "Der wäre wohl wirklich angebracht." Paula lächelte ihm zu, während er aus der Tür schritt, um den Tee zu zubereiten. "Ich will mich hier etwas umsehen...", flüsterte Elisabeth kaum hörbar Paula ins Ohr, nachdem der Butler schon längst nicht mehr zu sehen war. Schockiert riss Paula ihre Augen und ihren Mund auf. "A-aber Miss Elisabeth.", stammelte sie geschockt. "Ihr könnt doch nicht in einem Euch fremden Haus herumspazieren.", entfuhr es ihr. "So etwas gehört sich nicht. Wer weiß, was er Euch antun würde, wenn er Euch entdeckt, wie ihr hier herum schnüffelt." Während sie dies sagte, hatte sie sich flehend zu Elisabeth nach vorne gebeugt, wobei ihre Hände sich in den Stoff ihrer Kleider gruben, sodass die Knöchel weiß hervor traten. Vor Entsetzen wich Elisabeth einen Schritt zurück. Nach nur wenigen Sekunden hatte sie sich wieder gefangen. "Keine Widerrede. Ich gehe Ciel suchen und du lenkst den Butler etwas ab.", befahl sie wütend. "Aber...", doch weiter kam Paula nicht, da ihr Elisabeth ins Wort viel. "Nichts aber. Setz dich hin!" Wie ein Hund gehorchte Paula sagte nichts und setzte sich augenblicklich auf den Stuhl hinter ihr. Zufrieden lächelte Elisabeth. "Lenk ihn etwas ab." Ein kurzes Nicken folgte von Paula und schon war Elisabeth verschwunden. Verzweifelt stieß Paula einen Schwall Luft aus. //Ob das gut gehen wird?//, je länger Elisabeth fort blieb, um so schlimmere Gedanken überkamen Paula. //Was ist, wenn ihr etwas zugestoßen ist? Wenn sie sich verletzt hat? Wenn der Butler sie gefunden und gefangen genommen hat? Oder womöglich schon getö....//, um die Bilder zu vertreiben schüttelte Paula ihren Kopf. //Nein! D-das ist bestimmt nicht passiert. Du machst dir nur unnötige Sorgen.//, beruhigte sie sich selbst://Bestimmt hat Elisabeth Ciel schon gefunden und kommt jeden Moment mit ihm durch die Tür.// Als Paula wieder zur Tür sah vernahm sie Schritte. Augenblicklich hielt sie die Luft an und starrte zur Tür, hinter dieser alles schwarz zu sein schien, da kein Licht brannte, als wolle niemand, dass man diesen Raum verlässt, was nun leider schon geschehen war. So konnte Paula nur hoffen, dass es sich um Elisabeth und Ciel handelte. Oder sollte sie doch besser auf den Butler hoffen? Schließlich kochte er schon viel zu lange den Tee. Ob er das Gespräch mitbekommen hatte und jetzt nach Elisabeth suchte? Aber vielleicht war es auch der Hausherr, welcher endlich nach Hause gekehrt war. Was sollte sie tun, wenn er jetzt gleich durch diese Tür kam? Was, wenn er sie raus schmiss und Elisabeth noch hier drinnen wäre? Dann könnte sie rein gar nichts tun. Was würde sie dann bloß Elisabeth´s Mutter erklären? _______________________________________________________________________________________________ CielForever: So, das wars mal wieder Ciel:Da hast du noch was vergessen. CielForever: Was?! Ciel:Das bist du nicht ordentlich mit deiner Rukasa durch gegangen. CielForever:Bitte, das muss doch echt keiner wissen >///< Ciel: Dein Pech. Ein ganzer Satz. CielForever: Ich geh das noch mit ihr durch, aber der Satz klingt gut. Ciel:Den hattest du aber rot eingefärbt. CielForever: Na und?! Sebastian:Bitte streitet nicht länger. Bocchan hat noch genug zu tun. Ciel:Und was willst du jetzt eigentlich? Sebastian: *Tee und Kuchen hinstell* Das kann wohl noch etwas länger dauern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)