Tatsächlich schwul von Maginisha ================================================================================ Kapitel 22: Tatsächlich schwul ------------------------------ Als Nick erwachte, war es angenehm warm um ihn herum. Er lag in seinem Bett, die Decke bis zur Nasenspitze nach oben gezogen und hatte seine Arm um Javiers Taille gelegt. Er schloss noch einmal die Augen und drückt sich ein wenig enger an den schlafenden, nackten Körper neben sich. Ihm war entfallen, dass sie gestern Nacht nichts mehr angezogen hatten, aber jetzt, da er nach und nach die Schleier des Schlafes abstreifte, wurde es ihm allmählich wieder bewusst. Es war so verrückt. Wenn ihm jemand vor drei Wochen gesagt hätte, dass er an einem Sonntagmorgen mit diesem Chaos auf zwei Beinen in seinem Arm aufwachen würde, hätte er demjenigen wohl einen großen Vogel gezeigt. Er vergrub seine Nase in Javiers Nacken und versuchte, noch einmal einzuschlafen. Es gelang ihm nicht wirklich, was vermutlich daran lag, dass schon ziemlich spät war. An den dunklen Vorhängen vorbei sickerte bereits Tageslicht ins Zimmer. Aber es wartete ja niemand auf ihn und hier zu liegen mit demjenigen, der offensichtlich nicht vorhatte, den Platz in seinem Bett – und in seinem Herzen – in nächster Zeit zu verlassen, machte ihn glücklich. Obwohl das mit dem Chaos eigentlich nicht stimmt, dachte er bei sich. Javier konnte durchaus Dinge planen, wenn es ihm wichtig war. Allein die Geschichte, die er gestern erzählt hatte, zeigte das deutlich. Wo Nick einfach hineingestolpert war, hatte Javier bei seinem ersten Mal fast nichts dem Zufall überlassen. Und wenn er es sich rückblickend so ansah, dann wirkten auch Javiers Annäherungsversuche ziemlich methodisch. Gut, es hatte diesen einen Ausrutscher gegeben. Etwas, dass Nick inzwischen sogar ein wenig nachvollziehen konnte. Besonders jetzt, wo Javier sich leicht gegen ihn bewegte und im Schlaf seufzte. Die Versuchung, die Hände über seinen Körper streichen zu lassen, die leicht gebräunte Haut mit Küssen zu bedecken und so die Seufzer tiefer werden zu lassen, wurde immer größer. Es würde einen Rotschimmer auf Javiers Wangen zaubern und ihm leise Laute der Lust entlocken, die schließlich darin gipfelten, dass er sich in Nicks Armen versteifte, bevor er dicht an ihn gedrängt kam. Ein Schauer lief über Nicks Rücken bei dieser Vorstellung. Er wollte Javier. Er wollte ihn so, wie er vorher noch nie etwas gewollt hatte. Und die Tatsache, dass es Javier offenbar ebenso ging, ließen ihn fast ein wenig schwindeln. 'Du bist mir wichtiger als Sex', hatte er gesagt. Das mochte auf den ersten Blick keine große Sache sein. So etwas versprachen sich Leute heutzutage ständig. Aber Nick hatte Javier erlebt. Er wusste – oder ahnte zumindest – dass Sex und alles, was damit zusammenhing, in den letzten zwei Jahren einen großen Teil von Javiers Leben ausgemacht hatte. Es mochte Trieb oder Neugier gewesen sein oder auch einfach die Suche nach etwas, mit dem er seine Zeit füllen und ein wenig menschliche Nähe genießen konnte. Dass er das jetzt hintenan stellen wollte, um an Nicks Seite zu bleiben, war etwas, das ihn tief im Inneren berührte. Das ihm eine Sicherheit gab, die er zuvor nicht gespürt hatte. Er hatte gewusst, dass Javier ihm sehr wichtig war, aber er hatte nicht zu hoffen gewagt, dass es umgekehrt genauso war. Und vielleicht – ganz vielleicht – hatte seine Panik vor dem Sex auch etwas damit zu tun gehabt. Natürlich war es, wenn er jetzt darüber nachdachte, albern, sich davor zu fürchten. Javier hatte mit Sicherheit genug Erfahrung für sie beide. Er würde Nick daran teilhaben lassen und ihm erklären, was er wissen musste. Aber ganz insgeheim war da wohl die Angst gewesen, dass es nicht gut genug war, um ihn zu halten. Dass sich Javier, wenn er ihm dieses letzte Stück von sich auch noch gab, irgendwann einfach umdrehen und ihn stehen lassen würde, um sich jemand Besseren zu suchen. Natürlich gab es diese Garantie auch jetzt nicht. Die gab es niemals, das war Nick bewusst. Aber die Gewissheit, dass Javier es ebenfalls versuchen wollte, war alles, was er brauchte. Ich liebe dich, dachte er und wagte nicht, die Worte auch auszusprechen. Sie waren noch zu viel, zu groß, zu früh für etwas, das sich gerade erst entwickelte. Stattdessen begann er, seine Fingerspitzen leicht über Javiers Bauch kreisen zu lassen und seinen Nacken und seinen Hals mit federleichten Küssen zu bedecken. Als er keine Reaktion erhielt, intensivierte er die Küsse und glitt mit der Hand abwärts über die Hüfte in Richtung Oberschenkel und an dessen Rückseite wieder hinauf, bis sie die leichte Rundung erreichte, die sich gerade noch so verführerisch an seinen Schritt gedrückt hatte. Er musste zugeben, dass sich das wirklich gut anfühlte und der Gedanke, tatsächlich in dieses Tal abzutauchen, sich mit Javier zu vereinigen, sich in ihm zu befinden, erregte ihn gerade mehr, als er für möglich gehalten hatte. Vor ihm begann Javier, sich zu bewegen. Er gähnte. „Mhm, sag mal, ist das eine Waffe da an meinem Hintern oder freust du dich nur, mich zu sehen.“ Nick musste lachen. „Wie viele von diesen dummen Sprüchen hast du noch?“ „Genug.“ Javier drehte sich herum und sah ihn aus verschlafenen, braunen Augen an. „Aber wie mir scheint, bist du da auch nicht ganz unbeleckt. Ich frage mich, wie du das die ganze Zeit ausgehalten hast. Immerzu nur Taschenbillard muss doch langweilig gewesen sein.“ Er grinste „Pornos?“ Nick merkte, wie er rot wurde. „Ich ziehe es vor, nicht darauf zu antworten.“ „Auch welche mit Männern?“ Nick hätte sich am liebsten verkrochen, aber daran musste er sich wohl gewöhnen, wenn er Javier in seinem Leben haben wollte. „Selten. Die meisten fand ich nicht besonders gut.“ „Das heißt, dir haben auch welche gefallen?“ Das dreckige Grinsen, dass diese Frage begleitete, ließ Nick fast schon wieder nach seinem Kissen greifen. „Musst du eigentlich gleich morgens schon mit dem Thema anfangen?“ Jetzt war es an Javier zu lachen. „Du bist mir doch mit deinem Gerät auf die Pelle gerückt. Ich hab nur reagiert.“ Okay, Eins zu Null für Javier. Das fing ja schon mal gut an. „Ich würde vorschlagen, wir frühstücken erst mal, bevor wir uns weiter mit dem Thema beschäftigen.“ Er erwartete, dass von Javier noch etwas kam, aber der lächelte nur leicht, beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Danach entstieg er, nackt wie er war, dem Bett und stolzierte in Richtung Badezimmer davon. Nick konnte nicht anders, er musste ihm nachschauen, und das, war er sah, gefiel ihm außerordentlich gut. Erst viel zu spät fiel ihm auf, dass er die Vorhänge im Wohnzimmer nicht zugezogen. „Zieh dir gefälligst was an!“, rief er ihm nach. „Warum? Hast du Angst um meine Unschuld?“ „Nein, aber um die meiner Nachbarn.“ Glucksendes Lachen war zu hören, bevor die Tür zum Badezimmer zuklappte. Nick ließ sich noch einmal in die Kissen fallen und rollte sich auf die Seite, die noch warm von Javiers Körper war. Einen Augenblick lang gönnte er sich einen Griff zu seiner unteren Körpermitte und genoss zwei, drei Striche lang die Illusion, dass Javier noch hier bei ihm war, bis ihm auffiel, wie peinlich das war, und dass er zudem gleich aufstehen und frühstücken wollte und dass eine massive Erektion dabei nicht unbedingt hilfreich war. Ich bin schon fast ebenso lustgesteuert wie Javier, dachte er und ein kleines Lächeln glitt über sein Gesicht, bevor er die Beine endlich aus dem Bett schwang und sich aufmachte, um seine Hose zu suchen, die irgendwann in der Nacht mal wieder im hohen Bogen aus dem Bett geflogen war.   „Uff, ich bin pappsatt. Wenn das so weitergeht, muss ich noch anfangen, Sport zu treiben.“ Javier schob seinen Teller von sich und ließ den Kopf nach hinten sinken. „Was für ein Horror!" „Du magst wohl keinen Sport?“ „Na geht so. Ich hab früher mal Fußball gespielt, aber ich gemerkt habe, dass mich die Bälle meiner Mitspieler mehr interessieren als das runde Ding auf dem Spielfeld, hab ich damit aufgehört.“ Nick, der gerade noch einen Schluck Kaffee getrunken hatte, konnte gerade noch verhindern, dass ihm das Getränk wieder zur Nase herauskam. Er hustete und versuchte, wieder zu Atem zu kommen, während Javier ihn von der anderen Tischseite aus angrinste. „Hey, was hast du denn gedacht? Kann ja nicht jeder so ein netter, wohlerzogener Junge sein wie du, der sich für Kunst und Ballett interessiert.“ Er stand auf, streckte sich, wobei ein Gutteil seines Bauches sichtbar wurde, und klopfte Nick noch einmal auf den Rücken, bevor er verkündete, dass er jetzt abräumen würde und Nick ruhig ins Bad gehen könnte. Nick sah ihm zu, wie er Teller und Tassen in Richtung Spülbecken balancierte und dabei zur Musik, die aus den Lautsprechern der Stereoanlage kam, vor sich hinsummte und konnte sich des Wunsches nicht erwehren, so etwas öfter haben zu wollen. Schöne Momente, normale Momente, jede Menge davon. Schnell rief er sein Gehirn wieder zur Raison. Immer hübsch einen Schritt nach dem anderen und der nächste würde ihn unter die Dusche führen. Er erhob sich ebenfalls, schlang noch einmal kurz die Arme um Javier, der begonnen hatte, Spülwasser einzulassen, und drückte ihm einen Kuss in den Nacken, bevor er im Bad verschwand.   Als er wiederkam, war die Küche aufgeräumt, wenn man mal von den Krümeln auf dem Tisch absah, die Javier übersehen hatte. Der hatte sich auf den Küchenstuhl gefläzt und tippte auf seinem Handy herum. Als er Nick kommen hörte, blickte er auf und grinste. „Das ging ja schnell. Hast du mich vermisst?“ „Bild dir bloß nichts ein“, gab Nick zurück. Allerdings musste er zugeben, dass Javier nicht ganz falsch lag mit seiner Vermutung. Er hatte sich tatsächlich beeilt. Immerhin wusste er nicht, wie lange Javier bleiben würde, bevor er wieder zu seiner Tante fuhr, und daher wollte er noch möglichst viel Zeit mit ihm verbringen. Als Nick sich gerade angezogen hatte, klingelte das Telefon. Diese Nummer benutzte außer Leuten, die ihm ein Zeitschriftenabo oder einen neuen Stromanbieter aufschwatzen wollten, eigentlich nur noch eine Person, und so war er nicht erstaunt, auf dem Display die Nummer seiner Eltern zu sehen. Er hängte noch den Bademantel in der Küche über einen Stuhl und hob ab. „Hallo, Mama.“ „Nicky-Schatz, erwischt man dich auch mal wieder. Du lässt ja gar nichts von dir hören.“ Nick ignorierte den leicht vorwurfsvollen Ton. Seine Mutter schien der Meinung zu sein, dass Telefone nur in eine Richtung funktionierten und daher ausschließlich dazu dienten, dass Söhne ihre Mütter anriefen und nicht umgekehrt. „Ja, war ziemlich viel los hier in letzter Zeit.“ Ich bin vom schwulen Neffen meiner Chefin sexuell belästigt worden, hab mich mit meiner besten Freundin verkracht, wurde gefeuert und hatte gestern Beinahe-Sex auf einer öffentlichen Toilette und zwar mit besagtem Neffen, der jetzt gerade unter meiner Dusche steht. „Ach, das sagst du immer, aber erzählen tust du mir nie was. Wie geht es Alexandra?“ Seine Eltern hatten seine beste Freundin mal bei einem ihrer sehr seltenen Besuche hier kennengelernt. „Gut, sie hat eine neue Freundin. Scheint was Ernstes zu sein.“ „Ach, das ist schön. Ich fand sie sehr sympathisch. Aber sag, Nicky-Schatz, denkst du daran, dass dein Vater nächstes Wochenende Geburtstag hat? Wir wollen am Sonntag essen gehen. Du bist herzlich eingeladen.“ „Klar, ich komme.“ „Fein. Ein Geschenk brauchst du natürlich nicht mitzubringen. Du weißt ja, wie dein Vater ist. Für solchen Schnickschnack hat er nichts übrig. Aber wie läuft es denn sonst so? Ist alles in Ordnung bei dir?“ Er hätte jetzt die Wahrheit sagen können, aber da er noch nicht über Renatas Entscheidung bezüglich seiner weiteren Anstellung im „El Corpiño“ Bescheid wusste, beschloss er, das Ganze erst einmal zu vertagen. Seine Eltern waren ohnehin nicht besonders glücklich gewesen mit seiner Entscheidung, „nur“ eine Ausbildung zu machen statt weiter zu studieren. Ein Rausschmiss wäre da nur Wasser auf ihren Mühlen. „Ja, alles prima bei mir.“ „Wirklich? Du klingst so anders als sonst. Ist da etwas, dass du mir erzählen möchtest?“ Nick atmete tief durch. Vielleicht … vielleicht war es ganz gut, wenn er wenigstens einige Dinge, die er bisher vor seinen Eltern geheimgehalten hatte, vorsichtig ansprach. „Ja, Mama, es ist wirklich alles okay. Ich hab nur Besuch und möchte ihn nicht allzu lange warten lassen.“ „Besuch, soso.“ Seine Mutter klang amüsiert. „Ein Freund?“ Er wusste, was sie jetzt für eine Antwort erwartete. Also entschied er sich, die Karten einfach auf den Tisch zu legen. Zur Hölle mit vorsichtig. „Nein, Mama, nicht ein Freund. Mein Freund.“ Er schluckte kurz, bevor er hinzufügte: „Mama, ich bin schwul.“ Am Ende der Leitung herrschte Schweigen, dafür krachte es hinter ihm. Nick fuhr herum und entdeckte Javier, der in der Tür stand und ihn mit riesigen Augen anstarrte. Neben ihm auf dem Boden lag seine Reisetasche, einige verstreute Kondome und eine Tube Gleitgel, die anscheinend gerade den Lärm verursacht hatte. Ihr Deckel war bei dem Sturz abgebrochen und der durchsichtige Inhalt tropfte in trägen Schlieren auf Nicks Wohnzimmerboden. Er sah Javier an und schüttelte mit dem Kopf, wies gleichzeitig auf das Telefon und fühlte sich allgemein gerade etwas überfordert. „Sagtest du schwul, Schatz?“ „Ja, Mama.“ Er fuhr sich mit der freien Hand durch die Haare, drängte sich an dem immer noch völlig paralysierten Javier vorbei in die Küche, um ein Handtuch zu holen, und fing an, das ausgelaufene Gleitgel aufzuwischen, nachdem er die Tube kurzerhand auf den Tisch befördert hatte, wo sie nicht so viel Schaden anrichten konnte. „Das kommt jetzt etwas unerwartet“, sagte seine Mutter, während Nick Javier schubste, damit der Platz machte, bevor er begann, die spitzen, grünen Platikteilchen im Handtuch zusammenzuklauben. „Ja, ich weiß. Tut mir leid. Aber ich hab gedacht, wenn ich das nächste Woche zusammen mit der Martinsgans auf den Tisch bringe, macht es das auch nicht viel besser.“ Seine Mutter seufzte. „Da hast du wohl recht. Und wie lange kennt ihr euch schon, du und dein Freund?“ Nick warf Javier einen Blick zu. Der trug mal wieder Nicks Bademantel und war ziemlich blass um die Nase. Nick deutete auf das Sofa als Zeichen, dass er sich setzen sollte. Nicht, dass der jetzt auch noch umkippte. „Drei Wochen, Mama. Er ist der Neffe meiner Chefin. Wir haben uns bei der Arbeit kennengelernt.“ „Ach ja, das hört man ja häufig.“ Seine Mutter war um einen neutralen Ton bemüht. Er konnte schlecht ablesen, wie sie es aufnahm. Er warf die Überreste des Tubendeckels in den Abfalleimer und begann, die Kondome aufzusammeln, die er zu der immer noch auslaufenden Tube auf den Tisch legte. Nach einer kurzen Überlegung ging er in die Küche, holte eine Kaffeetasse und stellte das Gleitmittel hochkant hinein. Währenddessen sprach seine Mutter weiter. „Also mein Schatz, ich muss das natürlich erst noch ein wenig verarbeiten, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich dich nach wie vor liebe. Ich ... ich würde deinen Freund gerne irgendwann mal kennenlernen und vielleicht können wir ja nächste Woche mal in Ruhe darüber sprechen, wie wir das einrichten können. Ich würde dir ja anbieten, dass ihr zusammen kommt, aber dein Vater ist da, wie du weißt, etwas altmodisch. Erinnerst du dich, wie er sich aufgeregt hat, als deine Cousine ihren Freund mit zu Omas Geburtstag gebracht hat, mit dem sie erst seit drei Monaten zusammen war?“ Nick musste unwillkürlich lächeln. Er erkannte, dass seine Mutter gerade versuchte, alles richtig zu machen, und befand, dass es fürs Erste genug war. Zumal Javier immer noch wie versteinert auf seinem Sofa saß und ihn anstarrte wie eine Kuh, wenn's donnert.“ „Ja, Mama, das weiß ich noch. Ist kein Problem. Ich kann ihn gerne später mal zu einem unserer wunderbaren Kaufmann-Familienessen mitbringen.“ „Nun werd aber nicht frech. Nur weil du jetzt schwul bist, heißt das nicht, dass du dir alles erlauben kannst.“ Nick lachte leise. „Alles klar Mama, ich merk's mir.“ Sie zögerte. „Soll ich es Papa schon mal sagen oder willst du das selbst erledigen.“ Nick schloss kurz die Augen und überlegte. „Ja, sag's ihm am besten schon vorher. Ich weiß ja, dass er nicht unbedingt ein Freund von Überraschungen ist.“ „Ist gut, Nicky-Schatz. Ich … ich glaube, ich brauche jetzt erst mal eine Tasse Tee. So was kriegt man ja auch nicht jeden Tag erzählt.“ „Okay, Mama. Ich leg dann auf. Schönen Sonntag noch und grüß Papa.“ Er beendete das Gespräch und sah Javier mit gerunzelten Augenbrauen an. „Kannst du mir mal verraten, warum ich Gleitgel aufwische und Kondome einsammle, während ich mich gerade meiner Mutter gegenüber oute?“ Javier sank ein wenig in sich zusammen. „Sorry. Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob ich die bei dir lassen kann. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du gerade das Gespräch führst.“ „Ja, ich auch nicht.“ Nick ließ sich mit einem tiefen Seufzer auf das Sofa sinken. Als er sich seinen Couchtisch besah, musste er plötzlich lachen. Es begann ganz langsam und stieg dann immer weiter die Kehle empor, bis es schließlich aus ihm herausbrach. Javier musterte ihn argwöhnisch. „Und jetzt bist du übergeschnappt? Posttraumatische Belastungsstörung, oder was?“ „Neeee“, intonierte Nick und prustete, während er auch das Chaos wies, das aussah, als hätte in seiner Wohnung gerade eine Orgie stattgefunden. „Aber guck dir doch mal den Tisch an. Also wenn das nicht schwul ist, dann weiß ich auch nicht.“ Er kicherte noch eine Weile vor sich hin, bevor er endlich wieder ernst wurde. Am liebsten hätte er die durchsichtige Lache auf dem Tisch auch noch weggewischt, aber anscheinend wurde er hier gerade dringender gebraucht. Javier hatte immer noch einen eigenartigen Ausdruck im Gesicht. „Was ist los? Hab ich was falsch gemacht? Verkündet man so was nicht am Telefon?“ Javier schüttelte den Kopf. „Ja. Doch. Warum nicht? Aber ich versuche gerade zu begreifen, warum du es deinen Eltern nicht schon früher gesagt hast.“ Nick zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Dazu bestand irgendwie kein Grund. Ich meine, wir sehen uns vielleicht fünfmal im Jahr und ich hatte schließlich bisher nicht vor, mir tatsächlich einen Kerl anzulachen und ihn ihnen als meinen Freund vorzustellen.“ „Und jetzt hast du das vor?“ Da war etwas in Javiers Stimme, das Nick aufhorchen ließ. Er sah ihn von der Seite her an und stellte fest, dass es Hoffnung war. Die Hoffnung, dass Nick 'Ja' sagen würde. „Wenn er will“, sagte er stattdessen und drehte sich jetzt vollkommen zu Javier herum. „Willst du?“   Statt einer Antwort beugte Javier sich vor und küsste Nick. Er legte ihm die Hand in den Nacken und zog ihn in einen tiefen Kuss, der erst endete, als sie beide wieder mehr Sauerstoff benötigten. „Du kannst vielleicht Fragen stellen“, murmelte Javier und fing an, an Nicks Unterlippe zu knabbern. „Als ich das vorhin gehört hab, das war … So was hat noch nie jemand über mich gesagt.“ „Es gibt für alles ein erstes Mal“, antwortete Nick und rückte ein Stück näher heran. Er legte den Arm um Javier und zog ihn kurzerhand rittlings auf seinen Schoß. Dass der Bademantel dabei aufklaffte und mehr von Javier entblößte, als schicklich war, passte ziemlich gut zu dem, was er gerade im Sinn hatte. Er strich mit dem Zeigefinger über Javier Brust und Bauch bis zu dem Tattoo, das ausnahmsweise mal vollkommen sichtbar war. Nachdenklich fuhr er die Konturen nach. „Aber wo wir gerade bei ersten Malen sind ...“ Er riss seinen Blick von dem schwarzen Tierchen los und sah Javier in die Augen. „Ich glaube, ich möchte nicht mehr bis nächste Woche warten.“ Javier hielt seinem Blick stand. „Du weißt schon, dass heute Sonntag ist, oder?“ „Mhm-mhm.“ Nick nahm die zweite Hand zur Hilfe und löste langsam den Gürtel des Bademantels. Er streifte ihn von Javiers Schultern und ließ seine Hände dann weiter nach unten gleiten. Javiers wachsendes Interesse an dieser Behandlung war unübersehbar. Trotzdem ließ er Nick nicht aus den Augen. „Und du bist dir sicher?“ Nick lächelte. „Na ja, wie mir scheint, habe ich ja ohnehin den leichteren Part dabei. Also ja, ich bin mir sicher.“ Seine Hände hatten inzwischen Javiers Oberschenkel erreicht. Er ließ die linke darauf verweilen, während er mit der rechten weiter nach unten strich, um sie dann langsam nach vorne zwischen Javiers Beine gleiten zu lassen. Er streichelte sanft über die glatte Haut des Hodensacks und stellte fest, dass er anscheinend nicht der Einzige war, der sich heute Morgen rasiert hatte. Trotzdem stoppte er nicht, sondern ließ seine Finger weiter wandern, bis er das Areal dahinter erreichte. Als er begann, dort mit leichten Druck zu massieren, biss sich Javier auf die Lippen. „Warum genau brauchst du nochmal Hilfe?“, brachte er ein wenig atemlos hervor. Seine Erektion zuckte erwartungsvoll, so als wolle sie darauf aufmerksam machen, dass sie auch noch da war. „Weil du besser an das Gleitgel herankommst, das auf dem Tisch steht.“ Javier sah ihn für einen Augenblick verblüfft an, dann lehnte er sich nach hinten und angelte nach der Tasse. Er erwischte den Henkel und hielt sie Nick hin. Der nahm die Tube, ohne seinen Blick von Javier abzuwenden und gab eine Portion auf seine Hand. Danach stellte er die Tube wieder zurück. „Danke, ich glaube, das reicht erst mal.“ Javier warf einen Blick auf die Portion, nickte unmerklich und stellte die Tasse kurzerhand aufs Sofa. Sie würden sie noch brauchen. Nick musste zugeben, dass er schon ein bisschen aufgeregt war, als er die Hand wieder zwischen Javiers Beine schob. Der zuckte kurz, als das kühle Gel ihn berührte, aber dann schloss er die Augen und legte den Kopf ein wenig nach hinten. Als Nick anfing, seine Hand zu bewegen, begann auch Javier, seine Hüfte ein wenig kreisen zu lassen. Die sanften Wellenbewegungen ganz in der Nähe seines Schritts, lenkten Nick für einen Augenblick ab. Er war sich sicher, noch nie so etwas Erotisches gesehen zu haben. Sich vorzustellen, dass Javier das machte, während er dabei in ihn eindrang und die Bewegungen ein ebenso langsames Hinein- und Hinausgleiten zur Folge hätten ließen Nicks Mund trocken werden. Aber noch waren sie nicht so weit. Er rief seine Gedanken zur Ordnung und konzentrierte sich wieder auf das, was seine Finger taten.   Es war glitschig, so viel stand fest. Das Gel hatte eine ganz andere Konsistenz als die Seife, haltbarer und gleichzeitig flüssiger. Der Hersteller hatte sich in jedem Fall etwas dabei gedacht, als er das Zeug entwickelt hatte. Auf eine eigenartige Weise beruhigte ihn das. Er fragte sich, wie es sich wohl auf anderen Körperstellen anfühlte und spürte ein Kribbeln in seinem Bauch, als ihm klar wurde, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er das herausfand. Seine Finger glitten in dem feuchten Tal vor und zurück, malten Muster und kleine Ringe, spielten mit mehr oder weniger Druck. Dabei beobachtete er Javier ganz genau, registrierte jedes Zucken seiner Augenbrauen, jedes Verziehen seines Mundes, das Heben und Senken seines Brustkorbs, den langsamen Rhythmus, mit dem sich sein Unterleib gegen Nicks Fingerspitzen drängte, und der zunehmend schneller wurde. Irgendwann öffnete Javier wieder die Augen und seine Lippen suchten Nicks zu einem Kuss. Danach ließ er seinen Mund zu seinem Ohr gleiten und flüsterte: „Gibt es einen Grund dafür, warum du nicht weitermachst?“ Nick zögerte. Ihm war nicht bewusst gewesen, dass er sich irgendwie Zeit gelassen hatte. Das Spiel hatte ihn nur so fasziniert, dass er es einfach nicht hatte unterbrechen wollen. „Nein, eigentlich nicht. Ich dachte nur ...“ „Brauchst du nicht. Tu's einfach, Nick. Ansonsten nehme ich nämlich gleich deine Finger und besorge es mir damit selbst.“ Die Bilder, die durch seinen Kopf schossen, ließen Nick aufstöhnen. Er spürte Javier an seinem Hals grinsen. „Komm schon, trau dich. Es ist ganz einfach.“ Javier lehnte sich wieder zurück. Er nahm Nicks Hand, ließ noch etwas vom dem Gel auf seine Finger tropfen und schob sie dann wieder zwischen seine Beine. Als Nicks Fingerspitzen an dem engen Muskelring angekommen waren, ließ er sein Handgelenk los und stützte sich wieder auf. „Tu's Nick, bitte. Ich halte das nicht mehr aus.“ Für einen Augenblick huschte ein wölfischer Ausdruck über Nicks Gesicht. „Und wenn ich es nicht tue?“ Javier sah ihn ungläubig an „Du würdest mich also am langen Arm verhungern lassen? Mich betteln lassen?“ „Würdest du betteln?“ Javiers Pupillen, die die braunen Iriden ohnehin schon fast verschlungen hatten, wurden noch ein wenig größer. Er zögerte einen Augenblick, dann nickte er ganz leicht. Nick lehnte sich vor und hauchte einen Kuss auf Javiers Lippen. „Das würde ich nie verlangen. Ich will das hier genauso sehr wie du.“   Mit diesen Worten durchbrach er endlich den Widerstand und schob seine Fingerspitze ein Stück weit nach innen. In dem Moment, als Nick in ihn eindrang, warf Javier den Kopf zurück und sog scharf die Luft ein. Er murmelte etwas auf Spanisch und öffnete den Mund zu einem gelösten Seufzen. Ohne Nicks Zutun ließ er sich ein Stück tiefer gleiten. Das Gefühl an Nicks Finger war eigenartig. Feucht und eng und heiß und fest und der Gedanke daran, dass dieses atemberaubende Gefühl sich später um den pulsierenden Schaft in seiner Hose legen würde, nahm Nick fast die Fähigkeit weiter zu machen. Langsam begann er, den Finger zu bewegen. Er spürte, wie der Widerstand Schritt für Schritt weniger wurde, wie die Region sich entspannte, sodass er es schließlich wagte, einen zweiten Finger zur Hilfe zu nehmen. Über ihm stöhnte Javier auf. „Sí. Ja. Oh Nick, bitte. Mehr. Hör nicht auf!“ Nick konnte nicht anders. Seine zweite Hand glitt zwischen seinen Beine, und er begann, sich selbst zu anzufassen. Das hier war so verdammt heiß. Er konnte sich nicht sattsehen an diesem Bild vollkommener Schamlosigkeit, der rohen Lust, dem Zustand der Loslösung, in dem Javier sich befand. Sein Körper, der sich in einem hypnotischen Takt auf Nicks Fingern hob und senkte, ohne dass der viel dagegen tun konnte oder wollte. Erst als ein verräterisches Ziehen durch seinen Unterleib schoss, riss sich Nicks aus der Umklammerung des sinnlichen Eindrucks los. „Jay, Stopp! Hör auf.“ Seine Stimme klang roh und rau. „Wenn du so weitermachst, kann ich gleich nicht mehr.“ Javiers Kopf rollte herum und Nick sah, dass er sich die Lippen wund gebissen hatte. Für einen Augenblick starrten sie sich einfach nur an. Nick sah Javier schlucken. „Verdammt“, sagte er und lachte ein wenig. „Das wäre wirklich fast schiefgegangen, oder?“ Nickt nickte nur. Er löste seine Hände aus ihrer jeweiligen Position und zog Javier an sich. Der Kuss, den er ihm gab, fiel sanfter aus, als er es in seinem Zustand für möglich gehalten hatte. „Ich will dich. Jetzt.“ Javier Augen blitzen auf. Er glitt von Nicks Schoss auf den Boden und machte sich an dessen Hose zu schaffen. Nick konnte nicht sagen, dass er Einwände dagegen hatte, denn seine Knie fühlte sich an, als wären sie aus Butter, und seine Hände zitterten so stark, als Javier ihm ein Kondom in die Hand drückte, dass dieser es gleich wieder an sich nahm und die Packung selbst aufriss. Er leckte sich über die geschwollenen Lippen und sein Blick wanderte kurz zu Nicks Erektion, bevor er ihn wieder ansah. „Darf ich?“ Als Nick keine Einwände erhob, senkte er den Kopf und Nick hätte beinahe aufgeschrien, als er Javiers Finger und dessen Zunge über seine Härte gleiten fühlte. Wollte der ihn denn wahnsinnig machen? Zum Glück hielt das Gefühl nicht lange, bevor er spürte, wie Javier das Kondom abrollte und noch ein wenig Gel darauf verteilte. Als er sich wieder auf Nicks Schoß setze, strich seine Hand zärtlich durch Nicks Haare. „Bist du bereit?“ Nick lächelte. „Nein. Aber lass es uns trotzdem tun.“ Javier erwiderte sein Lächeln, dann hob er das Becken. Nick fühlte, wie Javier seine Erektion ergriff und an die richtige Stelle dirigierte. Er atmete tief durch und dann ließ er sich langsam, Stück für Stück nach unten sinken, bis er Nick vollständig in sich aufgenommen hatte.   Nick glaubte, sofort kommen zu müssen. Verdammt, dass war … eng! Pochende Hitze umgab ihn und raubte ihm fast den Verstand. Er hatte nicht gedacht, dass es sich so anfühlen würde. Seine gesamte Wahrnehmung beschränkte sich auf den Punkt zwischen seinen Beinen, der plötzlich in Flammen zu stehen schien. Sein Atem stockte und er hörte sich selbst stöhnen. Gleichzeitig ratterte die immergleichen Wörter durch seinen Kopf. Ich schlafe mit ihm. Ich tue es wirklich. Ich bin in ihm. Einem plötzlichen Gefühl folgend, schlang er die Arme um Javier und drückte ihn an sich. Einen Augenblick lang verharrten sie so in der Vereinigung, bis Javier begann, sein Becken zu bewegen. Und Nicks Kopf explodierte. Tausend Funken stoben durch seine Adern und setzen auf ihrem Weg alles in Brand. Das war so gut, so unglaublich gut, dass ihm die Worte ausgingen, es zu beschreiben. Er dachte nicht mehr, er fühlte nur noch. Javiers Körper an seinem, sein Atem an seinem Ohr, das beständige Auf und Ab, die Wellen der Lust, die durch seinen Körper liefen. Er schmeckte Javier auf seinen Lippen, fühlte dessen Schweiß auf seiner Haut. Er hörte ihre Laute, die sich vereinigten zu einer unregelmäßigen Folge von Seufzern, Stöhnen und keuchenden Atemstößen, untermalt von dem Geräusch, mit dem ihre Körper aufeinanderprallten. Und schnell, viel zu schnell merkte er, wie das Ende nahte. „Nein“, flüsterte er und hielt die Hände auf Javiers Hüften, um ihn zu bremsen. „Du musst... warte! Ich ...“ Javier sah ihn an und nickte wissend. Dann nahm er Nicks Hand und legte sie um seine eigene Erektion. Gemeinsam begannen sie zu pumpen. Nick merkte, wie Javier sich trotzdem bewegte. Es waren kleine, minimale Stöße, die jedes Mal, wenn sie ihr Ziel erreichten, ein kurzes Stöhnen zur Folge hatten. Als ihm klar wurde, was Javier gerade tat, begann er, die Bewegung ganz sacht zu erwidern, während er seine Hand weiter im gleichen Takt bewegte. Javier atmete heftiger, Blut schoss in seine Wangen, die Bewegungen seines Beckens wurden schneller und abgehackter. „Nick...“, flüsterte er. „Nick … ich … ich … me vengo. Me vengo!“ Im nächsten Augenblick fielen seine Augen zu, das Glied in Nicks Hand zuckte und Schübe weißer Flüssigkeit spritzten auf Javiers Bauch. Nick spürte, wie sich die Enge um seine Erektion zusammenzog und heiße Impulse durch seine Lenden schickte. Instinktiv begann er, schneller in diese lockende Tiefe zu stoßen. Er brauchte nicht lange, bis er das erneute Herannahen eines Höhepunkts durch seinen Unterleib ziehen fühlte. Er steigerte das Tempo noch einmal, bevor auch er mit einem kehligen Laut auf den Lippen kam. Für einen Augenblick summte es in seinen Ohren und die Welt verschwand hinter einem weißen Schleier, während der Orgasmus ihn überrollte. Gleichzeitig spürte er, wie Javier sich auf ihm bewegte, die Flutwelle ritt und auskostete, bis sie schließlich auf ihrem Zenit in die Brandung stürzte und sie beide unter sich begrub.   Als Nick wieder fähig war, geradeaus zu denken, hielt er Javier im Arm, der ebenso heftig atmete wie er. Sein ganzer Körper kribbelte und sein Gesicht fühlte sich taub an. Seine Kehle war wie ausgedörrt und seine Knie schienen sich aufgelöst zu haben. Er war froh, dass er saß, sonst wäre er wohl zusammengebrochen. Langsam strich er mit seiner Hand über Javiers Rücken, der an seinem Hals hing wie ein Ertrinkender. „Uff“, sagte er irgendwann. „Das war ...“ „Fantastisch“, murmelte Javier. „Ich glaube, das war der heftigste Orgasmus, den ich je hatte.“ Nick lächelte gegen Javiers Schulter. „Spinner.“ „Das ist mein Ernst. Meinst du etwa, ich würde bei so etwas lügen?“ Nick antwortete nicht. Vielleicht würde er, vielleicht auch nicht. Es war im Grunde unwichtig. Es war gut gewesen, befriedigend, wenngleich auch kürzer, als er gedacht hatte, was aber nach dem intensiven Vorspiel vermutlich auch kein Wunder war. Beim nächsten Mal würde er sich nicht so lange Zeit lassen. Er lachte leise, als ihm klar wurde, was ihm da gerade durch den Kopf ging. „Warum lachst du?“, wollte Javier wissen und richtete sich auf. „Weil ich gerade schon dran gedacht habe, wie wir es das nächste Mal tun werden.“ Javiers Augenbrauen schossen in die Höhe und er erklärte mit fassungsloser Stimme: „Ich habe ein Monster erschaffen.“         Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)