Tatsächlich schwul von Maginisha ================================================================================ Kapitel 4: Wichsvorlage ----------------------- Vor Nicks Wohnungstür saß ein Panda. Er schniefte und schnüffelte und nahm schließlich einen großzügigen Schluck aus der Sektflasche in seiner Hand. Als er Nicks Schritte auf dem Hof hörte, versuchte der Panda aufzustehen, aber die Beine versagten ihm den Dienst, sodass er wieder auf seinen Hintern plumpste und Nick aus großen, schwarzumrandeten Augen ansah. „Alex?“ Nick erfasste die Situation mit einem Blick. Es war nicht das erste Mal, dass er so ein Häuflein Elend auf seiner Türschwelle fand, wenngleich er auch nicht verstehen konnte, warum seine Nachbarin nicht einfach in ihrer Wohnung auf ihn gewartet hatte. Vermutlich wegen der allgemeinen Dramatik der Situation. Liebeskummer ließ sich wahrscheinlich besser ausleben, wenn man frierend und heulend vor irgendeiner Tür saß. Dagegen half auch die weiße Winterjacke nichts, in die sie sich gehüllt hatte, zumal der Rest von ihr in einem knappen Rock und hohen, aber nicht unbedingt warmen, schwarzen Stiefeln steckte. „Na komm, wir gehen erst mal rein.“ Nick zog Alexandra auf die Füße, die sich schwer gegen ihn lehnte. Sie pustete ihm direkt ins Gesicht, während sie versuchte, die verschmierte Wimperntusche, gleichmäßig auf seinem Mantel zu verteilen. „Geht schon“, nuschelte sie und stakste in Richtung ihrer Wohnungstür, die Nicks genau gegenüberlag. Das Kopfsteinpflaster unter ihren Füßen war dabei nicht sehr hilfreich. „Alex, falsche Richtung. Ich wohne hier drüben.“ Nicks Stimme schwankte zwischen Ärger und Amüsement. Eigentlich konnte er nach diesem Tag nicht unbedingt auch noch eine angesäuselte Alex gebrauchen, aber immerhin war sie seine beste Freundin, da konnte er sie in diesem Zustand wohl kaum allein lassen. Er hakte sie unter und versuchte gleichzeitig, den Schlüssel in das Steckschloss zu bugsieren, das der Besitzer angebracht hatte, nachdem beim vorherigen Mieter eingebrochen worden war. Das umgebaute Bauernhaus diente im Hauptteil als Lager und Werkstatt eines Tischlerbetriebs. Im Nebengebäude waren die ehemaligen Ställe zu zwei Wohneinheiten umgewandelt worden, die einen gemütlichen, aber etwas eigenwilligen Stil zur Folge hatten. Nick jonglierte Einkaufstasche, Schlüssel und Nachbarin in die Wohnung, ließ erstes und zweites auf den Küchentisch fallen und beförderte letztere auf das Sofa im Wohnzimmer nebenan. Er zog ihr die langen Stiefel von den Füßen und hüllte ihre Beine in eine Wolldecke. Die Jacke ließ er vorerst an. Bei Alexandra konnte man nie wissen, was man darunter fand. Erst dann legte er seinen eigenen Mantel ab und hängte ihn an einem der Garderobenhaken, die in der Küche neben der Tür angebracht waren. „Willst du was essen?“, rief er, obwohl er schon wusste, wie die Antwort ausfallen würde. „Nei-hick-ein.“ Nick schüttelte augenverdrehend den Kopf, schnappte sich eine Packung Cracker und klemmte sich die Küchenrolle unter den Arm, bevor er zurück zu Alex ins Wohnzimmer ging. Er nahm ihr die Flasche aus der Hand und ersetzte sie durch die Cracker. „Auf leeren Magen trinken ist ungesund.“ Alex nickte nur schwach und begann an einem der salzigen Gebäckstücke zu knabbern. Hinter ihr an der Wand hing ein Foto, das sie und Nick beim letzten Fasching zeigte. Sie waren als Barbie und Ken gegangen und jeder war sich einig gewesen, dass sie perfekt für diese Rollen waren. Im Grunde hatten sie sich nicht einmal besonders verkleiden müssen. Nick sah dem Plastikmann wohl tatsächlich ein bisschen ähnlich und Alexandra fiel durchaus unter den Typ Frau, den man allgemein hin als „Barbie“ bezeichnete. Groß, blond, manchmal ziemlich aufgebrezelt, mit langen Beinen, süßem Lächeln und einer Vorliebe für feminine Kleidung. In Situationen wie diesen proklamierte sie gerne, dass Nick der einzig Wahre für sie wäre und sie einfach ihn heiraten würde. Es gab bei diesem Plan allerdings ein Problem: Barbie stand leider auf Malibu Stacy. „Sie ist also weg“, meinte Nick und verkniff sich ein „mal wieder“. Alexandra hatte ein zielsicheres Gespür dafür, sich in die Falsche zu verlieben. Wortlos reichte er ihr ein Stück Küchenrolle, in das sie geräuschvoll reinschnäuzte. „Es ist sooo unfair“, jammerte sie und stopfte sich noch einen Cracker in den Mund. Aggressiv kaute sie darauf herum, als wäre das Salzgebäck höchstpersönlich für ihren Ärger verantwortlich. Nick beobachtete das mit Beruhigung. Wenn sie vom Weinen zum Meckern und vom Trinken zum Essen wechselte, ging es schon wieder ein wenig bergauf. „Weißt du, Nick, ich versteh das nicht“ Alexandra putzte sich noch einmal die Nase und zerknüllte das Papier dann in ihrer Hand. „Dass mich irgendwelche Kerle anglotzen, als wäre ich ihre persönliche Wichsvorlage, bin ich ja schon gewohnt. Auch dass ein 'Nein' für einige dieser Macho-Arschlöcher ein Fremdwort zu sein scheint. Aber warum muss diese heteronormative Scheiße eigentlich auch immer aus den eigenen Reihen kommen? Muss ich mir denn wirklich die Haare abschneiden und in Sack und Asche gehen, nur weil ich auf Frauen stehe? Und ist es für eine Lesbe tatsächlich eine Beleidigung, nur weil ich sie frage, ob ich sie mal schminken soll? Im Ernst jetzt?“ Sie stopfte eine Handvoll Gebäck in ihren Mund und sah ihn kampfeslustig an. Nicks Augenbrauen wanderten nach oben. „Hast du Natascha das gefragt?“ Alexandra nickte und gestikulierte mit der Crackerpackung. „Ja! Wir wollten was trinken gehen. Sie kam zu mir und ich habe ihr angeboten, sie noch ein bisschen schick zu machen. Ist das wirklich so wild?“ Nick überlegte, wie er darauf antworten sollte. Er wusste, dass Alexandra mit Vorurteilen zu kämpfen hatte. Eine Frau wie sie konnte nach der Meinung der meisten Leute zum einen nicht besonders intelligent, zum anderen unmöglich lesbisch sein. Dazu war sie doch „zu hübsch“ und „zu weiblich“. Was das zweite anging, war er sich ziemlich sicher, dass Alexandra wusste, was sie wollte. An der ersten Vermutung war allerdings, zumindest was Liebesdinge anging, eventuell was dran. „Kann es sein, dass sie einfach nur beleidigt war, weil sie dachte, dass du sie nicht attraktiv genug findest?“ Alexandras Hand, die gerade einen weiteren Cracker in ihren Mund befördern wollte, hielt kurz vor dem Ziel an und schwebte unsicher in der Luft. „Meinst du?“ Nick hatte Natascha bisher erst einmal getroffen. Sie hatte sympathisch gewirkt mit ihrem dunklen Bob und der roten Brille. Ein wenig schüchtern vielleicht. Alexandra hatte sie bei ihrer Arbeit im Fitnessstudio kennengelernt. Eine nette Abwechslung zu den Barbekanntschaften, die seine Freundin sonst so anzuschleppen pflegte. „Na ja, du hast doch gesagt, sie wäre im Studio gewesen, um ein bisschen abzunehmen? Vielleicht ... vielleicht ist sie neben dir einfach ein bisschen unsicher?“ Alexandra blinzelte Nick an wie eine Eule. „Aber warum? Sie ist ein wundervoller Mensch. Und sie sieht toll aus! Du solltest sie mal ohne Klamotten sehen, da ist ...“ „Ich will's nicht hören!“ Nick hob abwehrend die Hände. Es war aus verschiedenen Gründen definitiv keine gute Idee, sich Alexandras Bettgeschichten anzuhören. Unter anderen deswegen, weil sie Nicks Fantasie auf eine Weise beflügelten, die er nicht brauchen konnte.   Er erinnerte sich noch gut an den Tag, als er entdeckt hatte, dass er durch das Gitter, das sein Badezimmer mit Frischluft versorgte, einen sehr viel tieferen Einblick in Alexandras Leben hatte, als ihm (und vermutlich auch ihr) lieb war. Das Rohr hinter dem Gitter verband ihres mit seinem Badezimmer und Alexandra hatte eine Vorliebe dafür, sich, nun ja, in der Badewanne zu vergnügen. Die Vorstellung der Blondine, die mit weit gespreizten Beinen in einem üppigen Schaumbad saß und sich mit den nassen Fingern über die Brüste strich, während die andere unter Wasser ihre intimsten Winkel erforschte, hatte Nick alles andere als kalt gelassen. Seit dieser Zeit machte er einen großen Bogen um sein Bad, wenn er drüben das Wasser plätschern hörte, und zog sich lieber in sein Schlafzimmer zurück, um dort für Ablenkung zu sorgen. Es wäre ihm einfach nicht richtig vorgekommen, dabei an Alexandra oder sonst jemanden aus dem realen Leben zu denken. „Ach Nicky, du bist aber auch prüde.“ Alexandra grinste ihn an, bevor sie wieder ernst wurde. „Du meinst, sie war verletzt, weil sie denkt, dass ich sie nicht hübsch finde?“ „Es liegt durchaus im Bereich des Möglichen.“ „Ach scheiße. Manchmal bin ich aber auch echt blond.“ Sie ließ den Cracker in die Packung fallen und stellte sie mit einer entschiedenen Geste auf den Tisch. „Ich sollte sie anrufen und mich entschuldigen. Und dann muss ich in die Badewanne. Ich bin vollkommen durchgefroren.“ Nick lächelte ein wenig gequält. „Mach das.“ Sie schälte sich aus den Tiefen seiner Wolldecke und stand entschlossen auf. „Herr Kaufmann, meinen Mantel bitte!“ Nick erhob sich ebenfalls und deutete einen Diener an. „Ich fürchte, werte Dame, Ihren Mantel tragen Sie bereits. Aber wenn ich Sie zu Ihren Schuhen geleiten dürfte?“ Er bot ihr seinen Arm an. „Mit dem größten Vergnügen.“ Alexandra schwebte an Nicks Seite in die Küche, ließ sich dort auf einem der Stühle nieder und streckte ihm ihr rechtes Bein entgegen. Er versuchte die Tatsache zu ignorieren, dass ihr Rock dabei unanständig weit nach oben rutschte, und griff stattdessen nach ihren Stiefeln. Er kniete sich vor sie und hielt den Blick gesenkt, während sie ihr Bein in den engen Lederschaft gleiten ließ. Als auch der zweite Stiefel an Ort und Stelle saß, eilte er pflichteifrig zur Tür und öffnete diese weit. „Es war mir eine Ehre, Sie in meinem bescheidenen Heim begrüßen zu dürfen“, säuselte er und platzierte eine schnellen Kuss auf Alexandras ausgestreckter Hand. „Ach Nick, wenn ich dich nicht hätte. Danke für's Kopfzurechtrücken.“ Sie entwand ihm ihre Hand und zog ihn in eine Umarmung. Er ließ es über sich ergehen. „Sag Natascha am besten nichts davon, dass du mit mir geredet hast. Wenn sie denkt, dass die Einsicht von dir kommt, ist sie bestimmt eher bereit, dir zu verzeihen.“ Sie lächelte, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und wischte dann mit dem Daumen darüber. „Du hast da was“, kicherte sie. „Nicht, dass nachher noch einer denkt, du wärst hetero.“ Er verfiel in gespieltes Entsetzen. „Das wäre ja furchtbar.“ Sie grinste noch einmal. „Wie steht es eigentlich mit deinem Liebesleben?“ „Das diskutieren wir lieber, wenn du deins in Ordnung gebracht hast. Also los, hopp, ab in die Wanne. Sonst wirst du noch krank.“ Sie winkte ihm noch einmal huldvoll zu und verschwand dann in der gegenüberliegenden Wohnung. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, sank Nick mit einem tiefen Aufatmen dagegen. Es dauerte nicht lange, da hörte er aus seinem Bad bereits verräterisches Wasserrauschen. Er schloss die Badtür und machte sich daran, sich etwas zum Abendessen zuzubereiten. Als er es jedoch kurze Zeit danach bei Alexandra klingeln hörte, horchte er auf. Draußen waren zwei weibliche Stimmen zu hören, die zunächst noch angespannt, mit der Zeit jedoch zunehmend versöhnlicher klangen. Schließlich klappte Alexandras Wohnungstür und er wartete vergeblich darauf, dass sich die Schritte ihrer Freundin wieder entfernten. Natascha war also geblieben, die Badewanne stand bereit … und Nicks Gehirn fing an, Überstunden zu machen.   Er starrte auf seinen Teller, die Gabel halb erhoben, und merkte, wie sein Mund trocken wurde. Scheiße, ich muss erst was essen. Das ist doch abartig. Ich kann doch jetzt nicht … Das drängende Gefühl in seinem Schritt wurde stärker und die Laute, die aus seinem Badezimmer drangen, lauter. Das brachte den Ausschlag. Er ließ das Essen Essen sein, wischte sich den Mund ab und löschte das Licht in der Küche. Im Halbdunkel nahm er den Weg durch das Wohnzimmer, schnappte sich im Vorbeigehen seinen Laptop und ging ins Schlafzimmer. Er schloss die Tür und versicherte sich, dass die Vorhänge des Raums vollkommen geschlossen waren. Immerhin lag sein Schlafzimmer zur Straßenseite. Es kam um diese Zeit zwar nur selten jemand vorbei, aber man konnte ja nie wissen. Als er überzeugt war, dass niemand hineingucken konnte, setzte er sich auf das Bett. Mit gegen das Gehäuse pochenden Fingern wartete er, bis das Betriebssystem ihn endlich ein Browserfenster öffnen ließ. Er gab eine Adresse ein und im nächsten Moment präsentierte ihm das Internet nackte Tatsachen. Okay, ganz ruhig, Nur nicht hektisch werden. Er hatte Zeit. Viel Zeit. Er würde das hier genießen. Wenigstens ein bisschen. Er schob den Mauszeiger durch das alphabetisch geordnete Menü. Was sollte es heute sein? Den ganzen Fetischkram ließ er aus, genauso wie die asiatische Ecke. Die Frauen in diesen Filmen neigten dazu Laute von sich zu geben, die darauf schließen ließen, dass ihnen das Ganze nicht gefiel. Das war nicht Nicks Vorstellung von guter Unterhaltung. Wobei Unterhaltung vermutlich für die meisten Machwerke, die man hier zu sehen bekam, schon schmeichelhaft war. Unschlüssig rief er schließlich einfach die beliebtesten Filme auf und ließ seinen Blick durch die Titel gleiten. Bei „Kathy gets an A“ blieb er hängen. Das Bild zeigte eine junge Frau mit dunklen Zöpfen, die in einer Schuluniform steckte. Oder zumindest dem, was die Pornoindustrie als solche verkaufte. Er wählte den Film aus und griff nach seinen Kopfhörern.   Während das Logo der Produktionsfirma über den Bildschirm flimmerte, las er sich die Beschreibung unter dem Film durch. Kathy hatte beim letzten Test eine schlechte Note geschrieben und würde jetzt versuchen, ihre Zensur in einer „mündlichen Prüfung“ zu verbessern. Die Tags des Films versprachen, dass es nicht beim Oralverkehr bleiben würde. Nick spürte, wie seine Hose eng wurde. Während Kathy anfing, die ersten Sätze, ihres furchtbar stümperhaften Dialogs herunterzubeten und sich dabei den Zeigefinger auf höchst ungenierliche Weise in den Mund zu stecken, öffnete Nick seinen Reißverschluss und schob den störenden Stoff ein Stück nach unten. Seine Erektion drückte sich bereits erwartungsvoll gegen die engen Shorts. Er biss sich auf die Lippen und beobachtete, wie Kathys Lehrer begann, mit ihren Brustwarzen zu spielen, die sich hart durch ihre weiße Bluse drückten. Kathy tat so, als wenn ihr das gar nicht recht wäre und wand sich alibimäßig unter den Berührungen, die gleich darauf eine Lage tiefer wanderten. Im nächsten Schnitt kniete sie bereits auf dem Boden und hatte den Mund voll, während sie sich selbst ihr klitschnasses Höschen rieb. Nick lehnte sich ein wenig zurück und ließ seine Hand nun zwischen seine eigenen Beine wandern. Der Stoff am oberen Bund war ebenfalls leicht durchnässt und er sog scharf die Luft ein, als er mit dem Finger über den feuchten Fleck fuhr. Am liebsten hätte er einfach zugepackt, aber dann wäre es viel zu schnell zu Ende gewesen. Lange hielt sein Vorsatz, es langsam angehen zu lassen, jedoch nicht an. Als Kathys Lehrer – ein sonnengebräunter Hühne mit der Figur eines Unterwäsche-Modells – begann, seine Schülerin auf dem Tisch einer gründlichen Prüfung zu unterziehen, konnte auch Nick sich nicht länger zurückhalten. Er umfasste sein Glied und begann im Takt des Paars auf dem Bildschirm zu pumpen. Rauf und runter bewegte sich seine Hand, während Kathys Brüste auf dem Bildschirm schaukelten und sie verzückte „More! More!“-Rufe von sich gab. Seine Atmung wurde schneller, sein Herz klopfte gegen seinen Brustkorb. Er war viel zu schnell nach oben gestiegen und konnte schon das verräterische Kribbeln fühlen, mit dem sich sein Höhepunkt ankündigte. Aber er wollte jetzt noch nicht kommen. Mit einiger Anstrengung lockerte er seinen Griff und atmete gegen die Erregung an. Runterkommen, Nick, runterkommen. Seine Wangen brannten und die glühende Hitze, die durch seinen Unterleib tobte, suchte verzweifelt ein Ventil. Aber noch war es nicht so weit. Noch nicht. Er verteilte die klare Flüssigkeit auf der pulsierenden Spitze und blies dann leicht dagegen. Die plötzliche Kühle lies ihn schauern und jagte eine Gänsehaut seine Arme hinauf. Gut, besser. Beruhige dich. Du kannst das. Er nahm die Kopfhörer ab und ließ den Film weiterlaufen. Kathy saß jetzt rittlings auf dem Hengst von einem Lehrer und warf ihre Zöpfe durch die Gegend, während ihre Schreie nur noch undeutlich aus den Lautsprechern drangen, die auf dem Bett lagen. Nick wandte den Blick ab und knöpfte sein Hemd auf. Er faltete es sorgfältig und legte es über die Stuhllehne. Seine Hose folgte und schließlich Socken und Shorts. Inzwischen war er zwar immer noch erregt, aber nicht mehr so, dass er sofort nach dem Taschentuch würde greifen müssen, dass er neben dem Bett bereitgelegt hatte. So vorbereitet hob er den Laptop an und schlug die Überdecke zurück. Mit dem Gerät in der Hand lies er sich auf das glatte Laken gleiten. Er stellte den Laptop ab und steckte sich die Kopfhörer wieder ins Ohr. Kathy ließ es sich gerade von hinten besorgen, als der Satz fiel, auf den er fast schon gewartet hatte. „Please, fuck my ass!“ Der Lehrer ließ sich das nicht zweimal sagen, zog seinen glänzenden Schwanz aus der einen und versenkte ihn gleich darauf in der anderen Öffnung. Kathy schrie begeistert auf. „Oh fuck“, entfuhr es auch Nick. Er griff wieder zu und massierte seine Erektion, während sein Blick am Bildschirm klebte. Die Großaufnahme war einfach zu heftig und das letzte Mal, dass er es getan hatte, schon zu lange her. Er schloss die Augen und lehnte sich zurück, um sich zumindest in den letzten Momenten noch ein wenig der Illusion zu ergeben, nicht allein hier zu liegen. Er hörte die Lustschreie in seinen Ohren, während er sich selbst immer weiter und weiter trieb. Vergessen das Taschentuch oder die Sorge, dass irgendjemand ihn hören konnte, als ihm ein heiseres Stöhnen entwich. Er verstärkte noch einmal den Druck, kniff die Augen zusammen und fühlte, wie sich sein Unterleib zusammenzog, bevor der Orgasmus in ihm explodierte.   Schwer atmend blieb er danach auf dem Rücken liegen und fühlte seinen Puls durch seinen Körper hämmern. Er wandte den Kopf zur Seite. Träge beobachtete er Kathy dabei, wie auch sie zum wiederholten Male ihren Höhepunkt in die Welt hinausschrie und schließlich das Ergebnis ihrer Bemühungen auf die Brüste gespritzt bekam. Er wusste, er musste aufstehen, vermutlich sogar das Bett abziehen oder alternativ auf der anderen Seite schlafen. Diese hier war vollkommen verschwitzt und mit dem Abkühlen seiner Körperflüssigkeiten kam auch der bittere Nachgeschmack. Er verzog das Gesicht und griff schließlich doch nach dem Taschentuch, um wenigstens das Gröbste aufzunehmen, bevor er ins Bad tappte. Von drüben waren Gelächter und leise Stimmen zu hören. Als Nick in den Spiegel sah, hingen ihm die Haare ins Gesicht und seine Augen glänzten fiebrig. Auf seiner Wange entdeckte er einen Rest des Lippenstifts, den Alexandra hinterlassen hatte. Hektisch wischte er den Fleck weg und säuberte anschließend den Rest seines Körpers mit einem warmen Waschlappen, ohne noch einmal aufzublicken. Im Bett verzichtete er darauf, die Bettwäsche zu wechseln. Er rollte sich lediglich auf der trockenen Seite zusammen und vergrub den Kopf in seinem Kissen. So lag er lange da und lauschte dem Ticken des Weckers und dem Rascheln der Bettwäsche, bis er irgendwann doch einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)