Die verlorene Hoffnung von raylight ================================================================================ Kapitel 15: Die Wahrheit kommt ans Licht ---------------------------------------- Es waren zwei Jahre vergangen. Kondor, ein Vorfahre Shadows und sah Kiroloh ähnlich, nur das er braun und kräftiger war, aber gehörte auch, der Rasse der Greife, die im Norden des Universums lebten, deren Wächter Shadow war. Kondor hatte sich entschlossen Chai zum Anwalt auszubilden. Er merkte schnell, daß Chai zwar den Willen dazu hatte, aber die Konzentrationprobleme ließen Chai nur mäßig vorrankommen, besonders in der Theorie. Als plötzlich Alexander wütend ins Zimmer von Kondor und Chai hereingestürmt kam, während Kondor verwundert die Stirn runzelte, wußte Chai was nun kam und bekam Panik. “Dieser Mann ist ein Betrüger!”, fauchte Alexander Kondor wütend an, “Wie kannst du es wagen, diesen Mistkerl nur zum Anwalt auszubilden!?” Sicher sah Alexander seinen Vater Shanks ähnlich, aber er war viel ernster als Shanks. Chai wurde kreidebleich. Genau vor diesen Moment hatte er sich gefürchtet “Wie kommst du darauf, junger Mann?”, wollte Kondor wissen. “Ganz einfach! Er hat von diesen Körper Besitz ergriffen, ohne auch nur auf die Gefühle des wahren Besitzers acht zugeben!”, fuhr Alexander weiter fort, “Dieser Körper gehört in Wahrheit Chairon Thorath! Chai Pyroth ist nur dessen Geheimseele! Das Gesetz der Seelen sagt eindeutig, das der jenige streng bestraft wird, wenn man dieses Gesetz bricht! So jemand verdient es nicht Anwalt zuwerden!” Chai atmete schwer und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Es war aus. Sein Geheimnis war raus. Kondor sah entsetzt zu Chai. Er war enttäuscht von seinen Schützling. “Was hast du zu deiner Verteidigung zusagen?”, wollte Kondor streng von Chai. “Chairon war Alkoholiker, der seine Frau verlor mit vierzig Jahren... Ich wollte seinen Körper retten. Ich konnte es nicht mehr ertragen wie der Körper immer mehr kaputt ging.”, seufzte Chai mit gesenkten Kopf, “Ich selbst wurde mit fünfhundertundfünf Jahren auf Silverhawk von Kappenwaldfalkenkönig Bathor ermordet mit einer vergifteten Lanze. Dieses Gift war Bariaton, was hundert Jahre später Silverhawk und Fox Hawk zerstörte. Auch hat dieses Gift dafür gesorgt, das ich nie wieder in meinen wahren Körper zurück durfte, obwohl ich es wollte...” Shanks trat vor, der mit Alexander zusammengekommen war, sein Gesicht war wutverzerhrt. Neben ihnen waren auch Henna, Shadow und Clio gekommen. Die Gedanken aller Sprachen eine Sprache. Chai fühlte sich komplett hilflos und wußte sein Leben in dieser Welt war für immer aus und vorbei. Er war verloren und verdammt dazu in der Hölle ewig zu schmoren. “Du hast mich enttäuscht. Ich dachte wirklich, daß du dich gebessert hast. Aber ich habe mich getäuscht. Nicht du warst der erste, der Maras’ Serum bekommen hat, sondern Chairon Thorath. Was bist du wirklich für ein Falke?”, fragte Shanks ihn wütend. “Ein Silberfalke... Ich habe dir damals schon gesagt, daß ich vierhundert Jahre älter bin, als Crystall... Das war nicht gelogen. Meine Eltern waren Cora Chienk und Corinth Pyroth. Ganz normale Brüger von Silverhawk.”, erklärte Chai mutlos, “Ich habe euch nur den Mordanschlag von König Bathor an mir verschwiegen. Jahrzehnte später wurde ich in den Körper von Chairon Thorath wiedergeboren. Sein Leben verlief sehr glücklich bis seine Frau starb. Als seine Tochter ihn noch verließ und mit Maras’ Sohn eine Familie gegründet, hätte er sich fast zu Tode gesoffen, wenn ich seinen Körper nicht übernommen hätte. Ich wollte nicht so zurück ins Todenreich.” “Aber das war, der falsche Weg!”, erwiderte Shanks tadeln, “Du kannst nicht jeden Retten und nicht auf diesen illegalen Weg!” Mit diesen Worten tötete Shanks Chai, dessen Seele wieder in die Hölle mußte. Clio so wie Henna konnten es nicht fassen, was Chai getan hatte. Tränen rannen über ihr Gesicht. Clio vergrub ihr Gesicht bei Henna. Auch Shadow war sprachlos. Er hatte Chais Erklärung gehört, warum er sich in Chairons Körper eingenistet hatte und er verstand ihn im Grunde sehr gut, auch wenn das der falsche Weg gewesen war. Shadow hatte nicht eingegriffen, weil auch er es für das Beste hielt, das Chairon Thorath nun endlich seine letzte Ruhe erfahren mußte. Nun verstand Shadow warum, Chais Seele nicht zu diesen Körper paßte, den es war nicht Chais wahrer Körper gewesen. Man begrub Chairon Thorath in den Ruinen von Unikra. Clio sah nachdenklich zu Henna. Sie hielt den silbernen Aschenbecher in ihrer Hand, der Chai immer viel bedeutet hatte. “Bin ich Chairons Tochter?”, fragte Clio nachdenklich ihre Mutter. Ihre Mutter überlegte kurz und seufzte. Henna war aufgefallen, das zwischen dem Chai, der Chairons Körper besetzt hatte und dem Chai mit dem sie Clio gezeugt hatte unterschiede gab. “Nein. Ich weiß nicht, wie das geht, aber es war nicht Chairon Thorath, der dich gezeugt hat.”, begann Henna ihre Erklärung, “Ich habe damals einen Spaziergang zu Maras’ Grab gemacht, als ich von hinten angesprochen wurde. Als ich mich umdrehte, sah ich einen jüngeren Mann mit goldbraunen Augen, das rechte Auge war blind, hellbraunen Haaren. Er war gertenschlank. Auch war er ein Meter zweiundachtzig groß. Der Mann stellte sich als Chai Chienk und war der Sohn von Prinzessin Fiona Chienk und Neroron Luxia. Dieser Mann hat mich geschwängert. Danach sagte er zu mir, das er mich schon länger kennt und ich ihn als Chai Pyroth kennengelernt habe. Auch sollte ich sofort nach Westen laufen. Das habe ich getan und fand Chai in Chairons Körper wieder, wo er dann starb. Ein paar Monate später wurdest du geboren.” Clio runzelte verwirrt die Stirn. “Wie ist das möglich?”, wollte Clio wissen, “Man kann Chais wahren Körper nicht wiederbeleben, das hat Myra zu ihm gesagt. Aber wenn mein Vater der wahre Chai ist? Da muß doch was passiert sein.” Eine Hand berührte Clios Schulter. Henna bemerkte, das Shadow hinter Clio stand. “Es gibt bestimmt eine Möglichkeit Chais wahren Körper zurückzuholen. Ich habe Myra nie gemocht, da sie zuviele Dinge verschwiegen hat. Clio komm, wir fliegen zu Shanks und Überreden ihn mit uns zum Planeten Silverhawk zu gehen.”, meinte Shadow ernst, “Chai hat bei mir noch etwas gut, als er uns damals gerettet hat.” Sie nickten und machten sich auf den Weg zu Shanks, der sie nur verwundert an blickte. “Ihr wollt den Verbrecher wiederbeleben?”, fragte Shanks verwundert. “Ja, er hat mir das Leben gerettet und Clios. Deshalb hat er diese Chance verdient. Wir werden versuchen seinen wahren Körper wiederzubeleben.” Shanks stöhnte, willigte aber ein. So flogen sie zu den Planeten Silverhawk, der ein trosloser Ort geworden war, durch das Gift, was den Planeten zerstört hatte und alle Bewohner, bis auf Crystall und dessen Tochter überlebt hatten, getötet hatte. Nun war dieser Planet unbewohnbar geworden. Die Freunde suchten den ganzen Planeten ab, bis sie einen einsamen Grabstein entdeckten, wo Chai Chienk geschrieben stand, geboren am 26. Oktober 15984, gestorben am 15. Juni 16490. Da sie den ganzen Planeten durchsucht hatten und nur dieses Grab gefunden hatten, wo der Geburtstag und der Name sich fast gleich waren. “Chienk? Ich dachte, er heißt Chai Pyroth?”, fragte Shanks verwundert. Shadow musterte nachdenklich die Aufschrift und senkte bescheiden den Kopf. “Also doch...” Bei seinen Worten blickten Clio und Shanks ihn nur verwundert an. “Was meinst du?”, hakte Shanks nach. “Er ist ein Nachkomme von Chairon “Chai” Chienk, oder?”, begann Shadow hämisch grinsend, “Cora hieß vor der Heirat “Chienk”. Sie mag zwar Corinths Familienname angenommen haben, aber bei allen möglichen Falkenrassen, wird wohl der Familienname der Frau angenommen oder der Familie “Chienk” ist es vielleicht so, das dieser Name zum Gedenken an dem Mann, der den Frieden gebracht hat, weiter vererbt wird. Fakt ist aber, Chai hat das scheinbar nicht gewußt, da er sich immer mit Pyroth vorgestellt hat. Also muß hier jemand Chai ein Grab gegraben haben, der seine Familie sehr gut kannte. Aber was komisch ist, daß ein König persönlich einen Außenseiter ermordet. Ich meine, was hatte, der Kappenwaldfalkenkönig davon. Da fehlt doch ein Puzzel.” Clio seufzte. “Ich bin nicht Chairons Thoraths Tochter, daß hat meine Mutter erzählt.”, erklärte Clio nachdenklich, “Sie meinte, es war der Sohn von Fiona Chienk und Neroron Luxia. Fiona ist in Wahrheit Kronprinzessin der Fuchsfalken. Neroron ist der Kronprinz der Silberfalken. Cora muß eine ältere Schwester gehabt haben und das war Fionas Mutter. Mein leiblicher Vater war ein jüngerer Mann und hieß Chai Chienk. Außerdem kam er aus der Zukunft.” Die beiden Rothaarigen starrten sie überrascht an. “Was!?”, fragten beide überrascht. “Zu mindestens würde das Bathors handeln erklären. Er war bestimmt sehr machthungrig... Ich denke, wenn wir dieses Grab aufbrechen und sehen wir ja, ob es um Clios leiblichen Vater handelt.” Mit diesen Worten ging Shadow ans Werk. Shanks half ihm. Sie machten vorsichtig wie möglich, aber dann stießen sie auf einen sehr harten Granitblock. Sie legten ihn frei und bemerkten, das es eine Statue war mit einer verwelkten Rose in der Hand. Als Shadow die Rose berührte, wurde es eine schöne weiße Rose. Sie vewelkte sofort, als Shadow sie los ließ. Nachdenklich musterten sie die Statue. Es war ein sehr alter, hagerer Mann. Die Augen war verschlossen. Die steinerten Kleidung war sehr befremdlich und sehr oft geflickt wurden. Dieser Mann war zu Lebzeiten ein Vagabund gewesen, was man gut erkennen konnte. Shanks sowie Shadow bemerkten die Ähnlichkeit mit Chairon Thorath, als sie “Chairons Körper” zum ersten Mal gesehen hatte. Dann berührte Shadow die Statue und zog die Hand weg, als hätte er einen Stromschlag bekommen. “Das ist keine Statue. Es ist ein Leichnam mit einer Barriere, die verhindert das man wiederbelebt wird.”, stellte Shadow seufzens fest, “Dieser Mann wollte weiter Leben, das ist Fakt. Aber diese Barriere verhindert es.” Shanks und Clio hoben erschrocken die Brauen. Dann trat Shanks vor und versuchte den Körper lebendig zu machen. Nach ihm versuchte es Shadow, aber alle versuchen scheiternen. “Dieser Bathor war sehr gründlich mit seinen Mordanschlägen. Sicher hat er das bei Fiona und Neroron auch so gemacht.”, meinte Shanks nachdenklich. Beide gaben nicht auf und versuchten es weiter. Doch nach fünf Stunden ohne Erfolg, waren sie knapp beim Aufgeben. Schließlich wollten sie einen letzten gemeinsamen Versuch unternehmen. Beide Rothaarigen versuchten es gemeinsam, wieder erfolglos. Es war wohl so wie Chai gesagt hatte, daß Myra Recht hatte... und konnten sie es irgendwie doch nicht glauben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)